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Die
Erfindung betrifft einen Getränkebehälter, der
mit einem Zapfventil wie in dem Dokument
NL 1012802 beschrieben versehen ist.
Ein Getränkebehälter gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist in dem Dokument US-A-4 773 571 offenbart.
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Dieser
bekannte Getränkebehälter ist
in der Oberfläche
mit einem Zapfventil versehen, insbesondere mit einem Aerosolventil,
durch welches ein Getränk
aus dem Behälter
gezapft werden kann, indem die Ventilspindel nach unten in Richtung
auf den Innenraum des Behälters
gedrückt
wird. Zu diesem Zweck ist an dem Ventil ein Knopf vorgesehen, an welchem
ein Rohrelement vorgesehen ist, das sich über die äußerste Umfangskante der Behälteroberfläche hinaus
erstreckt und durch welches ein Zapfkanal hindurchführt. Dieser
Zapfkanal mündet
in der hohlen Innenseite der Spindel des Ventils, so dass bei geöffnetem
Ventil eine strömungstechnische Kommunikation
zwischen dem Innenraum des Behälters
und dem freien Ende des erwähnten
Zapfkanals erreicht wird.
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Um
das Zapfventil zu betätigen,
muss bei diesem Getränkebehälter der
Knopf vertikal in die Richtung der Oberfläche bewegt werden. Dies ist eine
unvorteilhafte Betätigungsrichtung,
während darüber hinaus
die Distanz, über
welche der Knopf zu betätigen
ist, notwendigerweise gleich der Bewegung ist, die für das Öffnen des
Zapfventils notwendig ist. Das Ergebnis ist eine relative geringe
Bewegung.
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Das
Dokument
US 5,246,140 beschreibt
einen Getränkebehälter, der
ein Zapfventil, einen Zapfkanal und einen Schwenkarm zum Bewegen
des Druckkörpers
und zum Öffnen
des Ventils umfasst, wobei der Arm in einer Ruheposition, einen
Winkel mit einer Ebene im rechten Winkel zu einer Längsachse
des Zapf ventils ausbildet. Der Zapfarm ist mit einer integralen
Kerbe versehen, die einen Druckkörper
für den
Kontakt mit der Spindel des Ventils bildet.
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Mit
vorliegender Erfindung wird ein Getränkebehälter der eingangs genannten
Art in Erwägung gezogen,
bei dem verbesserte Betätigungsmittel
für die
Betätigung
des Zapfventils vorgesehen sind. Zu diesem Zweck ist ein Getränkebehälter gemäß der Erfindung
durch die Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Durch
die Verwendung eines Betätigungsarms,
der in einer Ruheposition einen Winkel mit einer zur Längsachse
des Zapfventils senkrechten Ebene ausbildet, wird ein Betätigungsmittel
erreicht, das ästhetisch
aussieht und das zumindest in der Ruheposition gut sichtbar ist,
während
das Gefühl
beim Zapfen eines Getränks
aus dem Behälter ähnlich angenehm
ist wie bei einer Zapfvorrichtung in einer Bar, einem Restaurant
etc. Ferner wird bei einem erfindungsgemäßen Getränkebehälter der Vorteil erreicht,
dass die Richtung der Bewegung des Betätigungsarms eine Schwenkbewegung
ist und deshalb in einer anderen Ebene liegt, zumindest in einer
anderen Richtung als die Richtung der Bewegung, die zum Öffnen des
Zapfventils notwendig ist. Dadurch ist die direkte Relation zwischen
der Distanz, über welche
der Schwenkarm geschwenkt wird, und der Bewegung des Zapfventils
ausgeschaltet und kann je nach Wunsch gewählt werden. Durch die Wahl
der Länge
des Schwenkarms und der Übertragung
zwischen dem Schwenkarm und dem Druckkörper kann abhängig von
dem gewünschten
Zapfgefühl
ohne weiteres eine angemessene Betätigungskraft gewählt werden.
Deshalb ist die Betätigungskraft
nicht mehr oder zumindest wesentlich weniger abhängig von der zum Öffnen und
Schließen
des Ventils notwendigen Betätigungskraft.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
bildet der Schwenkarm mit der zur Längsachse des Zapfventils senkrechten
Ebene einen Winkel zwischen 45 und 135° aus. Auf diese Weise verbleibt
zwischen dem Schwenkarm und der Ebene des Behälters, in der das Ventil vorgesehen
wurde, ein ausreichender Freiraum für die Bewegung des Schwenkarms,
während
der Schwenkarm darüber
hinaus gut sichtbar ist und von einer Seite des Behälters zugänglich ist.
Hier wird bevorzugt, dass sich der Schwenkarm in der Ruheposition
annähernd
vertikal und zumindest im rechten Winkel zu der genannten Ebene
erstreckt. Auf diese Weise werden die Zugänglichkeit, die Sichtbarkeit
und die Bedienbarkeit noch weiter verbessert.
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Ein
Druckausgleich hinter dem in dem Zapfkanal verbleibenden Getränk führt dazu,
dass das Getränk
einfach und schnell aus dem Zapfkanal zum Beispiel in das Glas fließt, das
noch an Ort und Stelle ist. Ein Nachtropfen wird dann auf ein Minimum
reduziert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein erfindungsgemäßer Getränkebehälter durch die Merkmale von
Anspruch 7 gekennzeichnet.
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In
einer solchen Ausführungsform
sind der Schwenkarm und der Druckkörper einfach zu reinigen und
es ist außerdem
möglich,
den Schwenkarm und/oder den Druckkörper bei anderen Behältern wieder
zu verwenden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein erfindungsgemäßer Getränkebehälter durch die Merkmale von
Anspruch 2 gekennzeichnet.
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Es
wurde überraschend
festgestellt, dass die Verwendung eines Ventils mit einer Spindel,
bei der ein Verbindungskanal eine Durchlassoberfläche hat, die
größer ist
als die gesamte Oberfläche
der oder jeder Durchlassöffnung,
durch welche das Getränk
in diesen Verbindungskanal einströmen muss, zu einem besonders
vorteilhaften Zapfverhalten führt.
In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass eine relativ geringe
Anzahl von Durchlassöffnungen zu
bevor zugen ist, zum Beispiel zwei bis vier Durchlassöffnungen,
wobei mit zwei Durchlassöffnungen besonders
gute Ergebnisse erzielt werden.
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Hier
wird bevorzugt, dass in dem Strömungsweg
für das
Getränk
keine relativ scharfen Biegungen vorhanden sind, außer in dem
oder in der Nähe des
Zapfventils. Insbesondere ist der Zapfkanal vorzugsweise so ausgebildet,
dass nur sanfte Biegungen, d.h. Biegungen mit einem relativ großen Biegungsradius
vorhanden sind, so dass unerwünschte Wirbelströme und Schaumbildung
verhindert werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist ein Getränkbehälter gemäß der Erfindung
ferner durch die Merkmale von Anspruch 4 gekennzeichnet.
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Durch
eine geeignete Dimensionierung des Hebers, des Ventils und des Zapfkanals
kann auf relativ einfache Weise ein gewünschter Druckabfall zwischen
0,4 und 1,5 bar zwischen dem Innenraum des Behälters und der Umgebung erreicht
werden. Vorzugsweise ist die Dimensionierung so, dass dieser Druckabfall
bei Verwendung etwa 0,7 bar beträgt. Dies
bedeutet, dass das Getränk
mit dem gewünschten Überdruck,
z.B. etwa 0,7 bar, in dem Behälter
gelagert werden kann, was insbesondere bei Verwendung des Behälters zum
Lagern und Zapfen von Bier zu einem gewünschten Gleichgewichtsdruck
von CO2 führt. Indem zusätzlich dafür gesorgt
wird, dass ein großer
Teil und vorzugsweise mindestens die Hälfte des Druckabfalls über dem
Ventil stattfindet, wird ein noch besseres Zapfverhalten erreicht.
Bevorzugt wird, dass der Druckabfall über dem Zapfkanal hinter dem
Ventil relativ gering ist, z.B. circa 0,2 bar oder weniger beträgt, so dass
sich eine unerwünschte
Schaumbildung noch besser verhindern lässt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist ein Getränkebehälter gemäß der Erfindung
ferner durch die Merkmale von Anspruch 13 gekennzeichnet.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Getränkebehälter wird
das Getränk
durch einen relativ engen Getränkezapfkanal
abgegeben. Nachdem ein Glas voll gezapft ist und der Schwenkarm
losgelassen wird, schließt
das Ventil. Das Getränk,
das noch in dem Zapfkanal vorhanden ist, fließt nicht oder zumindest nur
ganz langsam aus dem Zapfkanal. Dies führt möglicherweise dazu, dass das
Getränk
nach dem Schließen
des Ventils noch relativ lange aus dem Zapfkanal tropft, was unangenehm
ist. Um dieses Problem zu verhindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
angrenzend an das ventilseitige Ende des Zapfkanals eine Öffnung vorzusehen,
so dass nach dem Schließen
des Ventils Luft aus der Umgebung in den Getränkekanal hinein und hinter
das in dem Zapfkanal noch vorhandene Getränk strömen kann, um Druckdifferenzen
auszugleichen. Infolgedessen fließt das in dem Zapfkanal noch
vorhandene Getränk
relativ rasch aus dem Kanal in das unter sein freies Ende gehaltene
Glas. Um zu verhindern, dass das Getränk durch die jeweilige Öffnung nach
außen verdrängt wird,
wird erfindungsgemäß sichergestellt, dass
die Öffnung
geschlossen wurde oder geschlossen wird, wenn das Ventil geöffnet wird,
wohingegen beim Schließen
des Ventils diese Öffnung
freigelegt wird.
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Vorzugsweise
ist die Öffnung
an der Bodenseite des Zapfkanals vorgesehen, während vorzugsweise an dem Behälter, zumindest
an dem Gehäuse, ein
Verschlussmittel zum Schließen
der Öffnung
vorgesehen ist, wobei das Verschlussmittel beispielsweise einen
verformbaren Kunststoff- oder Gummikörper umfassen kann, an den
der Zapfkanal nach dem Öffnen
des Ventils gedrückt
wird, wodurch die Öffnung
verschlossen wird. Auf diese Weise wird eine besonders einfache
Konstruktion erreicht.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Zapfvorrichtung zur Verwendung bei
einem erfindungsgemäßen Getränkebehälter, die
durch die Merkmale von Anspruch 15 gekennzeichnet ist.
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In
den weiteren Ansprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen
eines Getränkebehälters und
einer Zapfvorrichtung gemäß der Erfindung angegeben.
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Ausführungsbeispiele
eines Getränkebehälters gemäß der Erfindung
und einer in Verbindung damit zu verwendenden Zapfvorrichtung werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Darin
zeigt:
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1 eine
perspektivische Oberseitenansicht eines Deckels für einen
Getränkebehälter mit
einer Zapfvorrichtung gemäß der Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf die Oberseite eines erfindungsgemäßen Behälters, der mit einem Deckel
gemäß 1 versehen
ist;
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2A ein
Detail eines Deckels gemäß 1;
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3 eine
Vorderansicht eines Deckels gemäß 1;
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4 eine
Seitenansicht eines Deckels gemäß 1;
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5 einen
Querschnitt eines Deckels für
einen Behälter
gemäß der Erfindung
entlang der Linie V-V von 4;
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6 eine
Seitenansicht eines Deckels für einen
Behälter
gemäß der Erfindung
in einem Querschnitt entlang der Linie VI-VI von 3;
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6A ein
Detail eines Deckels gemäß 6;
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6B, 6C zwei
Ausführungsformen von
erfindungsgemäßen Ventilen;
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7 eine
mit 6 vergleichbare geschnittene Seitenansicht einer
alternativen Ausführungsform
eines Deckels mit einer Zapfvorrichtung für einen Behälter gemäß der Erfindung und
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8 eine
mit 6 vergleichbare geschnittene Seitenansicht einer
alternativen Ausführungsform
einer Zapfvorrichtung gemäß der Erfindung.
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Identische
oder übereinstimmende
Teile sind in der folgenden Beschreibung mit identischen oder übereinstimmenden
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Für eine detaillierte
Beschreibung eines Getränkebehälters mit
einem Zapfventil, das insbesondere für die vorliegende Erfindung
geeignet ist, wird auf die niederländische Patentanmeldung
NL 1012802 verwiesen. Es
ist zu bemerken, dass auch anderen Getränkebehälter für die Verwendung bei vorliegender
Erfindung geeignet sind, zum Beispiel Getränkebehälter, die mit einer externen
Druckgasquelle versehen sind oder mit einer solchen verbunden werden
können.
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In
der vorliegenden Beschreibung tragen identische oder übereinstimmende
Teile identische oder übereinstimmende
Bezugszeichen, und in den dargestellten Ausführungsformen ist jeweils ein
Zapfventil des Mutterventiltyps beschrieben. Es versteht sich jedoch,
dass in gleicher oder vergleichbarer Weise ein Zapfventil des Vaterventiltyps
oder ein Kippventil verwendet werden können.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht einen Deckel 1 für einen
Getränkebehälter 2 mit
einer Zapfvorrichtung 3 gemäß der Erfindung. Der Deckel 1 ist
ein an sich bekannter Deckel, der aus einem Plattenmaterial gepresst
ist, insbesondere aus Zinn, mit einem Flansch 4, der über einer
oberen Umfangskante eines beispielsweise tiefgezogenen oder dünngezogenen
Metallbehälters 2 befestigt
werden kann. Selbstverständlich
können
der Deckel und der Behälter
auch auf andere Weise und aus anderen Materialien hergestellt sein.
Die obere Umfangskante 5 des Deckels 1 definiert
eine Ebene V, die sich bei normaler Verwendung des Behälters in
der dargestellten Ausführungsform
horizontal im rechten Winkel zur Längsachse L des Behälters 2 erstreckt.
Wie zum Beispiel in 5 deutlich erkennbar ist, ist
in der Mitte des Deckels 1 in einer zentralen Öffnung anhand einer
an sich bekannten Falttechnik ein Ventil 7 befestigt. Als
Ergebnis wird der Flansch 9 gebildet, unter welchem eine
Gehäuse 11 der
Zapfvorrichtung 3 befestigt ist, zum Beispiel mit Hilfe
von Schnappfingern 13, so dass das Gehäuse 11 und somit die
Zapfvorrichtung 3 von dem Deckel 2 und dem Ventil 7 lösbar sind.
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2A zeigt
in einer Draufsicht auf die Oberseite das Ventil 7 mit
dem um dieses herum vorgesehenen Flansch 9 zusammen mit
den schematisch dargestellten unteren Enden 13A der Schnappfinger 13.
In der Draufsicht auf die Oberseite ist der Flansch 9 mit
einer Anzahl von abgeflachten Teilen 9A versehen, wobei
deren Anzahl vorzugsweise der Anzahl von Fingern 13 entspricht,
beispielsweise drei, in einem regelmäßigen Winkel zueinander. Das Gehäuse 11 kann
einfach über
den Flansch 9 geschoben werden, woraufhin die Finger 13 unter
denselben greifen. Zum Abnehmen des Gehäuses 11 wird dieses
gedreht, bis die Finger 13 mit ihren unteren Enden 13A gegen
die abgeflachten Teile 9A bewegt werden. Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass das Gehäuse
dadurch von dem Flansch 9 loskommt.
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In
dem in
6 gezeigten Querschnitt ist das Ventil
7 lediglich
als ein hohles, zylindrisches Rohr
15 dargestellt, in welchem
eine damit zusammenwirkende Spindel
17 eingesetzt ist.
Der Übersichtlichkeit
halber wurden die üblichen
Dichtungsmittel für
das Ventil
7 weggelassen. Um ein derartiges Ventil besser
zu verstehen, wird auf die niederländische Patentanmeldung
NL 1012802 und auf die darin
beschriebenen Ventile sowie auf die darin genannten Druckschriften
verwiesen.
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6B zeigt
schematisch ein Mutterventil 7, das mit Hilfe eines nach
innen gerollten Flansches 81 in einem Ventilgehäuse 80 gesichert
ist. Das Mutterventil 7 umfasst eine Hülse 82 mit einem Boden 83 und
einer Umfangswand 84, die an der Oberseite mit dem Flansch 81 verbunden
ist. In der Umfangswand 84 ist angrenzend an die Oberkante
einen Anzahl von Durchlassöffnungen 85 vorgesehen.
In der Hülse 82 ist
ein Dichtungsring 86 axial bewegbar aufgenommen und ist
an einer Platte 87 befestigt, die durch eine Feder 88 nach
oben vorgespannt ist. Wenn die Platte 87 nach unten gedrückt wird,
wird die Dichtung 86 mitgeführt. Die Dichtung 86 ist
ringförmig und
ihre Außenkante
liegt an der Innenseite der Hülse
an. In der oberen Position, die links in 6B dargestellt
ist, sind die Öffnungen 85 durch
die Dichtung verschlossen. Die Spindel 17 kann von der
Oberseite durch die Flanschkante 81 in die Dichtung 86 eingesetzt
und an die Platte 87 geschoben werden. Nach einer axialen
Abwärtsbewegung
drückt
die Spindel 17 die Dichtung 86 von den Öffnungen 85 weg,
während
sich die Durchlassöffnungen 63 in
der Spindel 17 unter den Flansch 81 bewegen. Dadurch
wird eine strömungstechnische
Verbindung zwischen dem Innenraum des Behälters und der Umgebung erreicht. Der
nach innen gerollte Flansch 81 vereinfacht das Anbringen
der Spindel 17.
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In
der schematischen geschnittenen Seitenansicht von 6C ist
eine alternative Ausführungsform
eines Mutterventils 7 zum Teil im Querschnitt dargestellt.
Hier ist eine becherförmige
Hülse 82 an der
Oberkante mit einer umfangsseitigen, nach innen offenen Nut 89 versehen,
in der ein Dichtungsring 86 eingeschnürt ist. Die Oberkante der Hülse 82 ist durch
einen Flansch 81 des Ventils 80 derart umschlossen,
dass die Öffnung 90 in
der Dichtung 86 direkt unter der Öffnung 91 in dem Ventilgehäuse 80 liegt.
Ein Ventilsitz 92 wird mit Hilfe einer in der Hülse 82 eingeschlossenen
Feder 88 an die Unterseite der Dichtung 86 gedrückt. An
der Unterseite der Hülse 82 ist
ein Verbindungsstutzen 93 vorgesehen, an dem der Heber 65 befestigt
ist. Der Ventilsitz 92 ist gegenüber der Dichtung 86 abgedichtet
und ist mit einem Hohlraum 94 für die Aufnahme des unteren
Endes der Spindel 17 (nicht gezeigt) versehen. Bei Be nutzung
wird die Spindel 17 durch die Öffnungen 90 und 91 in
den Ventilsitz 92 hineingeschoben, so dass die Öffnungen 63 in
der Spindel 17 über
der oberen Umfangskante des Ventilsitzes 92 liegen, während sich das
untere Ende der Spindel 17 an dem Boden des Hohlraums 94 abstützt. Im
Zuge eines weiteren Niederdrückens
wird der Ventilsitz 92 von der Dichtung 86 wegbewegt,
so dass der Heber 65 in eine strömungstechnische Verbindung
mit den Öffnungen 83 und
dem Innenraum der Spindel 17 tritt. Bei Druckentlastung
der Spindel 17 wird das Ventil 7 wieder geschlossen.
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Die
Zapfvorrichtung 3 umfasst einen Druckkörper 19, der bewegbar
in dem Gehäuse 11 aufgenommen
ist und der eine Spindel 17 aufweist, die in das Rohr 15 hineingeschoben
ist, in zumindest einen Teil des Ventils 7. Deshalb ist
der Druckkörper 19 zum Öffnen und
Schließen
des Ventils in der nachstehend beschriebenen Weise in axialer Richtung des
Behälters 2 bewegbar.
An der Außenseite
ist der Druckkörper
an zwei einander diametral gegenüberliegenden
Seiten mit einem Flügel 21 versehen,
der sich annähernd
horizontal erstreckt und mit dem der Druckkörper in das Gehäuse 11 hineingeführt werden
kann. In dem Druckkörper 19 ist
ein Kanal 23 enthalten, dessen erster Teil 25 sich
im wesentlichen horizontal und dessen zweiter Teil 27 sich
annähernd vertikal
erstreckt, zumindest axial relativ zu dem Behälter 2 und durch die
Spindel 17. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind der erste
Teil 25 und der zweite Teil 27 in einem Winkel
von etwa 90 Grad miteinander verbunden. Der zweite Teil 27 hat
einen kleineren Querschnitt als der erste Teil 25, dessen
Querschnitt beispielsweise circa 2 bis 3 mm beträgt, insbesondere z.B. 2,4 mm,
während
der Querschnitt des ersten Teils zum Beispiel dreimal so groß wie der
Querschnitt des zweiten Teils 27 ist. An dem freien Ende 29 wird
der erste Teil etwas breiter, wobei in diesem breiteren Bereich
ein Zapfkanal 31 befestigt ist, der in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
die Form eines Rohres 33 mit einem Kanal 31 hat,
dessen Durchlassoberfläche
etwa gleich jener des schmaleren Bereichs des ersten Teils 25 des
Kanals 23 entspricht. Infolgedessen mündet der Kanal 23 praktisch nahtlos
und glatt in dem Zapfkanal 31. Das von dem Druckkörper 19 entfernte
Ende 35 des Rohres 33 ist in einem Winkel α von beispielsweise
60 Grad gebogen, mit einem auf der zentralen Achse H des Kanals 31 basierenden
Biegungsradius R, der zumindest an dem gebogenen Teil wesentlich
größer ist
als der Querschnitt D des betreffenden Kanals 31. Infolgedessen
führt die
Ausflussrichtung K des Kanals 31 nach unten und ein Stück weg von
dem Behälter 2. Das
Rohr 33 ist vorzugsweise fest mit dem Druckkörper 19 verbunden
und kann optional einstückig
mit demselben ausgebildet sein. Deshalb bewegt sich das Rohr 33 bei
einer axialen Bewegung des Druckkörpers 19 zusammen
mit dem Druckkörper.
An der Oberfläche 37 des
Druckkörpers 19,
ist auf der von dem Rohr 33 entfernten Seite eine geneigte
Fläche 39 vorgesehen,
an der sich ein Teil des nachstehend noch zu beschreibenden Schwenkarms 31 abstützt.
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Das
Gehäuse 11 umfasst
einen ringförmigen Teil 45 mit
einer auf der Seite des Rohres 33 relativ geringen Höhe, wohingegen
seine Höhe
auf der von dem Rohr entfernten Seite derart bemessen ist, dass die
Oberkante 45 auf den einander gegenüberliegenden Seiten der schlitzförmigen Ausnehmung 47 eine Schulter 49 bildet.
An einem unteren Ende ist der Schwenkarm 41 mit zwei Schaftenden 53 versehen, die
sich an entgegengesetzten Seiten eines Fußteils 51 erstrecken,
wobei die Schaftenden unter den Schultern 49 enthalten
sind und zusammen eine Drehachse Z für den Schwenkarm 41 definieren.
Das in die Richtung des Rohres 33 weisende untere Ende 43,
zumindest der Druckkörper 19,
ist im wesentlichen konvex ausgebildet. 6A zeigt
etwas vergrößert die
Zapfvorrichtung 3, wobei der konvex ausgebildete Teil 43 deutlich
erkennbar ist. In den verschiedenen Figuren ist der Schwenkarm in
einer Ruheposition dargestellt, in der sich der Druckkörper 19 in der
oberen Position befindet und das Ventil 7 infolgedessen
geschlossen ist. In diesem Fall stützt sich der untere Teil 55 des
Fußteils 51 an
der geneigten Fläche 37 des
Druckkörpers 19 ab,
wobei die Distanz zwischen der Kontaktfläche des Bodenteils 55 und des
geneigten Teils 37 zu der Schwenkachse Z gleich D1 ist. Ein geringes Stück über dem unteren Ende 55 ist
die mit D2 bezeichnete Distanz von der Außenfläche 57 des
konvexen Teils 43 zur Schwenkachse Z größer als die genannte Distanz
D1. Das bedeutet, dass beim Schwenken des
Schwenkarms 41 in Richtung T, d.h. in Richtung des Rohres 33 um
die Schwenkachse Z die konvexe Oberfläche 43 entlang der
geneigten Fläche 37 bewegt
wird, wodurch der Druckkörper 19 mit
einer zunehmenden Entfernung zwischen der Außenfläche 57 und der Schwenkachse
Z nach unten weg, d.h. axial entlang der Längsachse L in Richtung der
Oberfläche
V gedrückt
wird. Dadurch wird das Ventil 7 geöffnet und das Getränk kann über den
Kanal 23 und den Zapfkanal 31 in der Richtung
K aus dem Behälter 2 in
die Umgebung ausfließen.
In der dargestellten Ausführungsform
ist die konvexe Oberfläche 43 in
Relation zu der Schwenkachse Z derart gekrümmt, dass bei einer Schwenkbewegung
in der Richtung T und in einem Winkel von beispielsweise etwa 15
Grad eine maximale Abwärtsbewegung
des Druckkörpers 19 erreicht
wird, während
der Schwenkarm 41 nicht mehr weiter geschwenkt werden kann.
Selbstverständlich kann
die Außenfläche 57 des
konvexen Teils 43 auch so gestaltet sein, dass für eine maximale
Bewegung des Druckkörpers 19 eine
Schwenkbewegung des Schwenkarms 41 über einen kleineren oder umgekehrt
einen viel größeren Winkel
erforderlich ist oder dass der Schwenkarm 41 bereits eine
komplette axiale Bewegung des Druckkörpers 19 bei einem
relativ kleinen Winkel bewirkt hat, während der Schwenkarm 41 noch
weiter bewegt werden kann, zum Beispiel in eine annähernd horizontale
Position oder darüber
hinaus, indem der Schwenkarm beispielsweise über einen Winkel von etwa 90
Grad geschwenkt wird. Bei der speziellen Ausführungsform des Schwenkarms 41,
zumindest des gekrümmten
Teils 43 und einer Länge
eines Eingriffsteils 59, das damit fest verbunden ist und
sich in einer Ruheposition etwa vertikal erstreckt und zumindest
einen relativ kleinen Winkel β mit
einer zur Längsachse
L parallelen vertikalen Linie Q ausbildet, kann eine Wahl zum Beispiel
auf der Basis eines gewünschten
Zapfgefühls
getroffen werden. Tatsache ist, dass es bei manchen Zapfvorrichtungen üblich ist,
einen relativ kleinen Betätigungswinkel
des Schwenkarms zu wählen,
während
an anderer Stelle oder in anderen Momenten oder bei anderen Arten
von Getränken eine
relativ große
Schwenkbewe gung gewählt
wird. Hierbei handelt es sich um an sich bekannte Unterschiede,
die sich durch die Bestimmungen in den einzelnen Ländern ergeben
und denen man durch das spezielle Design gerecht wird. Selbstverständlich können auch
die zusammenwirkenden Oberflächen 37 und 57 abhängig von
dem gewünschten
Zapfgefühl
unterschiedlich gestaltet sein.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann
der Schwenkarm 41 nach hinten in die von der Richtung T
entfernte Richtung gezogen werden, so dass er von dem Druckkörper 19 vollkommen
frei ist. Anschließend
kann der Druckkörper 19 nach
oben weggezogen werden, so dass dieser von dem Rohr 15 vollkommen
frei ist und zusammen mit dem Rohr 33 gereinigt und zur
erneuten Benutzung schließlich wieder
in seine Lage zurückgebracht
werden kann. Zu demselben Zweck lässt sich auch das Gehäuse 11 von
dem Behälter 2 abnehmen,
indem die Schnappfinger 13 entriegelt werden.
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Zumindest
auf der von dem Rohr 33 fernen Seite und somit auf der
für den
Benutzer der Zapfvorrichtung sinnvollsten Aufstellseite hat das
Eingriffsteil 59 des Schwenkarms 41 eine leicht
konvexe Außenfläche 61 und
in einer Ansicht von vorne, wie beispielsweise in 3 gezeigt,
im wesentlichen eine Kreisform. Vorzugsweise trägt diese Fläche eine Produktinformation
wie eine Marke, ein Logo und dergleichen (nicht gezeigt), wobei
diese Produktinformation aus verschiedenen Richtungen zumindest
teilweise zu sehen ist, wodurch ein ästhetisches und zugleich informatives Äußeres erreicht
wird. Die verschiedenen Teile der Zapfvorrichtung 3 können vorzugsweise
in einem Spritzgussverfahren aus Kunststoff oder aus Metall geformt
sein. Durch die im wesentlichen vertikale Position des Schwenkarms 41 und
zumindest des Eingriffsteils 59 ist derselbe besser zu
sehen und leichter zu bedienen, wodurch auch das Zapfgefühl und insbesondere
die Ergonomie noch weiter verbessert werden.
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In
der Spindel 17 ist eine Anzahl von Durchlassöffnungen 63 vorgesehen,
wobei dies in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei einander
diametral ge genüberliegende
Durchlassöffnungen
sind. Diese Durchlassöffnungen
haben eine relativ geringe Durchlassoberfläche, die insgesamt kleiner
ist als die Durchlassoberfläche
des zweiten Teils 27 des Kanals 23. Der Durchmesser
dieser Öffnungen
beträgt
beispielsweise 1 bis 2 mm, insbesondere 1,4 bis 1,6 mm und vorzugsweise
etwa 1,5 mm. Das Ventil 7 ist so ausgebildet, dass kein
Getränk
in den Kanal 23 ausfließen kann, wenn es geschlossen
ist, und dass bei geöffnetem
Ventil 7 das Getränk
aus dem Behälter zum
Beispiel durch einen mit dem Rohr 15 verbundenen Heber 65 (6A)
und durch die Durchlassöffnungen 63 in
den zweiten Teil hinein und somit in den Kanal 23 fließen kann,
während
die Durchlassöffnungen 63 passierende
Getränkeströme sich
in der Nähe der
Mitte des zweiten Teils 27 treffen und zu einem verhältnismäßig großen Druckabfall
führen.
Sowohl bei geöffnetem
als auch bei geschlossenem Ventil ist das von dem ersten Teil 25 entfernte
Ende 67 der Spindel 17 geschlossen, so dass kein
Getränk
durch dieses Ende in den Kanal 23 fließen kann. Zu diesem Zweck kann
eine geschlossene Endfläche
der Spindel vorgesehen sein, oder das Ventil 7 kann derart angepasst
sein, dass es den Eintritt des Getränks durch das genannte Ende 67 verhindert.
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Der
Heber 65 hat einen relativ großen Durchlass, der beispielsweise
mit jenem des Zapfkanals 31 vergleichbar ist, so dass der
größere Teil
des Druckabfalls zwischen dem freien Ende des Hebers 65 und dem
freien Ende des Zapfkanals 31 im wesentlichen über dem Ventil 7 stattfindet,
zumindest über
dem Ventil 7 und der Spindel 17 mit den Durchlassöffnungen 63.
Es wurde überraschend
festgestellt, dass sich auf diese Weise ein besonders gutes Zapfgefühl herstellen
lässt.
Ohne sich an irgendeine Theorie binden zu wollen, scheint es, dass
dies das Ergebnis der Tatsache ist, dass eine in dem oder in der
Nähe des Ventils 7 und
der Spindel 17 auftretende Schaumbildung in dem Zapfkanal 31 zumindest
weitestgehend aufgehoben wird, so dass eine unerwünschte Schaumbildung
verhindert wird. Dies wird zum Teil durch den relativ großen Krümmungsradius
R des Kanals 31 in der Nähe des freien Endes erreicht,
wobei dieser Krümmungsradius
beispielsweise das 3,5-fache oder sogar das Sie benfache oder mehr
als das Siebenfache des Durchmessers D des Kanals 31 an
dieser Stelle beträgt.
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Bei
Benutzung des Behälters
gemäß der Erfindung
für ein
kohlensäurehaltiges
Getränk,
speziell für
Bier, wird bevorzugt, dass das Getränk unter einem Überdruck
relativ zu der Umgebung in dem Behälter gelagert wird, wobei der Überdruck
zwischen 0,4 und 1,5 bar und für
Bier insbesondere etwa 0,7 bar beträgt. Es hat sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn das Getränk, speziell das Bier, praktisch
drucklos, jedoch zumindest ohne Überdruck
in ein Glas fließt.
Deshalb sind bei einem erfindungsgemäßen Getränkebehälter der Heber, das Ventil
und das Zapfrohr zueinander derart dimensioniert und miteinander
derart verbunden, dass ein Strom jeweils durch den Heber, das Ventil
und den Zapfkanal einen Druckabfall zwischen 0,4 und 1,5 bar, insbesondere etwa
0,7 bar, zur Folge hat, nämlich
zumindest einen Druckabfall der gleich der Druckdifferenz zwischen dem
Innenraum des Behälters
und der Umgebung ist. Dann ist der Druckabfall über dem Ventil relativ groß, vorzugsweise
wenigstens die Hälfte
des gesamten Druckabfalls, während
der Druckabfall über dem
Zapfkanal vorzugsweise kleiner ist als der Druckabfall über dem
Ventil und beispielsweise 0,2 bar oder weniger beträgt. Dies
scheint möglicherweise
den Vorteil zu bieten, dass sich das Getränk in dem Zapfkanal bis zu
einem gewissen Grad beruhigt, falls es zu einer unerwünschten
Schaumbildung in dem Ventil kommen sollte, wenn zum Beispiel ein
gewisser Überdruck
in dem Behälter
vorherrscht. Eine sogar noch weitere Verbesserung wird erzielt,
wenn sich der Zapfkanal in der Nähe
des Endes etwas weitet.
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In 7 ist
eine alternative Ausführungsform des
Behälters
gezeigt, zumindest ein Deckel mit einer Zapfvorrichtung gemäß der Erfindung,
wobei der Zapfkanal 33 mit einem Stützelement 90 versehen ist,
das auf der Umfangskante 5 des Deckels 2 aufliegt.
Angesichts der relativ geringen axialen Bewegung der Spindel 17 im
Verhältnis
zur Länge
des Zapfkanals zwischen dem Stützelement 90 und
der Spindel 17 bewegt sich das freie Ende des Zapfkanals 33 in
einer solchen Ausführungsform
nur verhältnismäßig wenig,
während
der Kanal 33 angemessen gestützt bzw. gehalten wird.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Schwenkarm 41 mit einem unteren Ende 43 versehen,
dessen Konvexität
größer ist
als die des in 6 gezeigten Schwenkarms, wobei
ein Zahn 43A vorgesehen ist, der die Schwenkbewegung des
Schwenkarms 41 in der Richtung des Zapfkanals 33 begrenzt.
Tatsache ist, dass bei einer Schwenkbewegung über einen Winkel, der größer ist
als der Winkel γ in 7,
der Zahn 43 mit dem Druckkörper 19 in Kontakt
gelangt, so dass ein weiteres Schwenken verhindert wird. In dieser
Position ist die Spindel 17 maximal nach unten bewegt.
Wie jedoch vorstehend angegeben wurde, kann der Schwenkarm über einen
Winkel von etwa 90° oder
mehr nach hinten, d.h. in einer Richtung weg von dem Zapfkanal geschwenkt
werden, so dass der Druckkörper 19 mit
der Spindel von dem Ventil gelöst
und zusammen mit dem Zapfkanal 33 abgenommen werden kann.
Diese Teile können
dann einzeln gereinigt und wieder verwendet werden. Wie an früherer Stelle
bereits beschrieben wurde, ist auch das Gehäuse 11 abnehmbar.
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Des
weiteren ist eine Ausführungsform
gemäß 7 insbesondere
geeignet für
die Verwendung bei einem Kippventil, da die Bewegung des Druckkörpers 19 ein
Kippen der Spindel 17 bewirken kann, so dass sich ein solches
Kippventil öffnen
lässt.
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In 8 ist
eine erfindungsgemäße Zapfvorrichtung
gezeigt, d.h. zumindest deren relevante und mit jenen in 6A vergleichbaren
Teile. Gleiche Teile tragen gleiche Bezugszeichen. Demgemäß wird für eine Detailbeschreibung
auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen, insbesondere auf
die 6-6C.
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In
der in 8 gezeigten Ausführungsform ist an der unteren
Seite des Zapfkanals 31 in der Nähe seines Endes 95,
das dem Ventil benachbart ist, eine Öffnung 96 vorgesehen,
die in der in 7 gezeigten offenen Position
des Ventils 7 für
eine offene strömungstechnische
Verbindung zwischen dem Zapfkanal 31 und der Umgebung P
sorgt. Unterhalb der Öffnung 96 ist
an dem Behälter
und insbesondere an dem Gehäuse 11 ein
flexibles Element 97 vorgesehen, das aus einem Kunststoff,
Gummi oder elastischen Kissen hergestellt ist und derart angeordnet ist,
dass bei geöffnetem
Ventil 7 und bei dem nach unten bewegten Zapfkanal 31 (8)
die Öffnung 96 an
das Kissen 97 gedrückt
wird, wodurch die Öffnung verschlossen
und das Kissen 97 in geringem Maße elastisch verformt wird.
In diesem Zustand kann das Getränk
einfach entlang des Ventils 7 und durch den Zapfkanal 31 fließen und
als ein Strahl K, der in 1 gezeigt ist, gezapft werden.
Wenn der Schwenkarm 41 nach hinten in die in 8 gezeigte Position
geschwenkt wird, wird der Druckkörper 19 mit
dem Zapfkanal 31 und zumindest dem Rohr 33 wieder
nach oben bewegt, so dass die Öffnung 96 von
dem Kissen 97 freikommt und Luft aus der Umgebung P in
den Zapfkanal 31 und im wesentlichen hinter das darin noch
vorhandene Getränk
strömen kann.
Infolgedessen findet ein Druckausgleich statt, und das restliche
Getränk
fließt
aus dem Zapfkanal in ein Glas. Versuche haben gezeigt, dass bei
Weglassen der Öffnung 96 zum
Beispiel noch 25 bis 30 Tropfen aus dem Kanal tropfen, wohingegen
unmittelbar nach dem Schließen
des Ventils nur wenige Tropfen, zum Beispiel 4 bis 5 Tropfen, aus
dem Kanal kommen, wenn die Öffnung 96 wie
gezeigt vorgesehen ist, so dass diese Tropfen in dem Glas landen,
ohne dass sein Benutzer unangenehm lange warten muss.
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In
dem in 8 dargestellten Zustand ist die Öffnung 96 in
der Wand des Rohres 33 vorgesehen. Es versteht sich jedoch,
dass diese Öffnung
auch an einer anderen Stelle vorgesehen sein kann, zum Beispiel
in dem Druckkörper 19 und
dabei beispielsweise in dem Kanalteil 25 oder dem Kanalteil 27 mündet. Es
kann auch ein Ventil in oder anstelle der Öffnung 96 vorgesehen
sein, das beispielsweise unter dem Einfluss der Bewegung des Druckkörpers 19 betätigt wird.
Wichtig ist nur, dass unmittelbar nach dem Zapfen des Getränks durch
den Zapfkanal 31 und nach dem Schließen des Ventil 7 ein
Druckausgleich hinter dem noch in dem Zapfkanal verbliebenen Getränk stattfindet,
so dass ein unerwünscht
langes Nachtropfen verhindert wird.
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Die
gleiche oder eine vergleichbare Öffnung oder ähnliche
Druckausgleichsmittel können
mit der gleichen oder einer vergleichbaren Wirkung in jeder der
dargestellten oder beanspruchten Ausführungsformen verwendet werden.
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Die
Erfindung ist in keiner Weise auf die beschriebenen und in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Es sind zahlreiche Variationen möglich,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der durch Ansprüche angegeben ist.
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Zum
Beispiel können
der Schwenkarm und das Gehäuse
in einer anderen Weise ausgebildet sein, wobei der Schwenkarm zum
Beispiel einteilig mit dem Gehäuse
ausgebildet und durch ein lebendes Scharnier mit dem Gehäuse verbunden
ist. In der beschriebenen Ausführungsform
sind die verschiedenen Teile der Zapfvorrichtung vorzugsweise aus Kunststoff
gefertigt. Denkbar ist jedoch auch die Verwendung von Metallteilen
zum Beispiel für
den Zapfkanal oder für
den Schwenkarm, wodurch sich Vorteile sowohl mechanischer als auch ästhetischer
Art erzielen lassen. Das Ventil 7 kann auf unterschiedliche Weise
in dem Deckel 2 befestigt sein, wobei sich jede Art von
Ventil und insbesondere der Aerosol-Ventiltyp für den Einsatz bei vorliegender
Erfindung eignet. An der insbesondere leicht konvexen Oberfläche des Schwenkarms 41 in
der Nähe
des Getränkezapfkanals
können
Werbehinweise oder andere Hinweise vorgesehen sein. Auch kann der
Schwenkarm zum Teil transparent ausgebildet sein, wobei dann die
genannten Werbehinweise an der Rückseite
angebracht sein können,
zum Beispiel durch eingeformte Labels oder durch Anwendung einer
Drucktechnik oder dergleichen. Selbstverständlich kann der Schwenkarm 41 jede
gewünschte
Form besitzen und kann zum Beispiel abhängig von dem Inhalt gewählt werden.
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Es
versteht sich, dass diese und viele vergleichbare Variationen in
den Rahmen der Erfindung fallen, der durch die anliegenden Ansprüche definiert ist.