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Die
Erfindung bestrifft eine sanitäre
Wasserarmatur mit einem Armaturenkörper und einem schwenkbar an
dem Armaturenkörper
angeordneten Schwenkhebel, der zur Wassermengen- und Wassertemperaturregelung
funktionell mit einer im Armaturenkörper angeordneten Kartusche
verbunden ist, wobei der Armaturenkörper in dem Bereich, an dem der
Schwenkhebel an dem Armaturenkörper
angeordnet ist, einen Magneten aufweist, der eine magnetische Anziehungskraft
auf einen magnetisierbaren Körper,
der auf der dem Armaturenkörper
abgewandten Seite des Schwenkhebels relativ bewegbar zu diesem daran
angeordnet und durch die magnetische Anziehungskraft in einer stabilen
Stellung gehalten ist, ausübt.
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Eine
sanitäre
Wasserarmatur mit den vorgenannten Merkmalen ist in der
DE 35 25 052 C2 beschrieben.
Zur Anzeige der die Temperatureinstellung bewirkenden Drehung des
Schwenkhebels nach rechts oder links ist ein um eine Drehachse bewegbarer
Zeiger vorgesehen, der durch einen im Armaturenkörper angeordneten Magneten
in einer stabilen Stellung gehalten ist. Wird der Schwenkhebel zur Änderung
der Temperatureinstellung verdreht, so bewegt sich der mit einer
Temperaturskala versehene Schwenkhebel relativ zu dem feststehenden
Zeiger, so dass die jeweils geltende Temperatur ablesbar ist.
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Eine
sanitäre
Wasserarmatur mit einer die Griffstellung des Schwenkhebels in dessen Öffnungsstellung
erkennbar machenden Anzeige ist aus der
DE 101 32 289 A1 bekannt.
Hierbei ist auf oder in dem Schwenkhebel eine Libelle mit einer
Blase angeordnet, so dass über
die Stellung der Blase in der Libelle die Stellung des Griffhebels
in seiner Auf- oder Ab-Kippstellung
wiedererkennbar gemacht ist.
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Mit
den bekannten sanitären
Wasserarmaturen ist noch der Nachteil verbunden, dass jeweils nur die
Bewegung des Griffhebels in der radialen oder in der Umfangsrichtung
kenntlich gemacht werden kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sanitäre Wasserarmatur
mit den gattungsgemäßen Merkmalen
so zu verbessern, dass jede Stellung des Schwenkhebels zur Einstellung von
Temperatur und Durchflußmenge
darstellbar ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabeergibt sich aus dem Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der
Grundgedanke der Erfindung beruht darauf, dass der magnetisierbare
Körper
eine Kugel ist, die gegenüber
dem Schwenkhebel sowohl in einer radialen, den Grad der Auf- oder
Ab-Kippstellung anzeigenden Richtung als auch in Umfangsrichtung und
dadurch in den Grad der Drehung des Schwenkhebels nach rechts oder
links anzeigender Richtung verlagerbar ist.
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Somit
kommt aufgrund der magnetischen Anziehungskraft in Abhängigkeit
von der Stellung des Schwenkhebels zum Armaturenkörper auch
jeweils ein anderer Bereich der die Kugel tragenden Fläche unter
der Kugel zu liegen, so dass mit der Bewegung des Schwenkhebels
optisch die Kugel über die
Anzeigefläche
des Schwenkhebels zu wandern scheint und in der jeweiligen Arbeitsposition
des Schwenkhebels eine Anzeige der Temperatur wie auch der Menge
des gezapften Wasser vermittelt. Diese Position muss sich der Benutzer
der anmeldungsgemäßen sanitären Wasserarmatur
nur „merken", um bei einer erneuten
Benutzung der Wasserarmatur diese Schwenkstellung wieder einstellen
zu können.
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Die
Kugel kann auf einer beliebigen Fläche auf dem Schwenkhebel angeordnet
sein. Bevorzugt kann die Kugel auf einer ebenen oder sphärischen Fläche angeordnet
sein, da es hier zu keinen Verkantungen der Kugel am Schwenkhebel
kommen kann, und die Kugel einfach über diese Fläche bewegbar ist.
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Die
Kugel kann aus einem beliebigen, magnetisierbaren Material bestehen,
beispielsweise aus Eisen oder Stahl. Nach einer alternativen Ausführungsform
besteht der die Kugel aus einem magnetischen Material (einem Magneten).
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Nach
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Kugel in einer auf der Oberseite des Schwenkhebels
ausgebildeten Vertiefung bewegbar am Schwenkhebel angeordnet ist.
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Zur
Erleichterung der Merkbarkeit der Position der Kugel am Schwenkhebel
kann die Fläche,
auf der der die Kugel am Schwenkhebel bewegbar ist, mit graphischen
Symbolen versehen sein. Diese Symbole können beispielsweise Skalen,
Raster oder sonstige, auch farbige Zeichen sein, durch die eine bestimmte
Position der Kugel auf der zugeordneten Fläche des Schwenkhebels merkbar
ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Dauermagnet durch eine Spannfeder
gegen den Schwenkhebel beziehungsweise die Unterseite des Schwenkhebels
gedrückt
ist. Dadurch ist der Magnet in jeder Stellung des Schwenkhebels,
insbesondere auch bei hochgeschwenktem Schwenkhebel, möglichst
nah gegen den Schwenkhebel und damit gegen die Kugel geführt, womit
nur eine relativ geringe magnetische Anziehungskraft benötigt wird,
um die Kugel in einer stabilen Stellung zu halten. Es kann vorgesehen
sein, dass der Magnet unmittelbar gegen die Unterseite der Fläche, auf
der die Kugel bewegbar am Schwenkhebel angeordnet ist, geführt ist.
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Bevorzugt
handelt es sich bei den Magneten um einen Dauermagneten; es kann
jedoch auch ein anderer Magnet, beispielsweise ein Elektromagnet verwendet
werden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Bereich des Schwenkhebels, an dem
die Kugel bewegbar an diesem angeordnet ist, nach außen durch
eine optisch transparente Kappe abgedeckt ist. Durch diese Kappe
ist die Fläche,
auf der die Kugel bewegbar ist, gegen Verunreinigungen oder Spritzwasser
geschützt.
Gleichzeitig ist die Kugel dadurch in dem Schwenkhebel gehalten
und festgelegt.
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Nach
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Bereich des Schwenkhebels, an dem die Kugel
an diesem angeordnet ist, durch die optisch transparente Kappe luftdicht
nach außen
abgedeckt ist. In einer Weiterführung
dieser Ausführungsform
ist der luftdicht abgedeckte Bereich gleichzeitig evakuiert; die
Bildung von Kondensflüssigkeit
in diesem Bereich kann dadurch verhindert werden.
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Alternativ
oder kumulativ zu der die Kugel tragenden Fläche des Schwenkhebels kann
auch die optisch transparente Kappe mit entsprechenden graphischen
Symbolen versehen sein.
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Der
anmeldungsgemäße Einhebelmischer kann
insbesondere als Waschtisch-, Bade- oder Duscharmatur, wo eine individuell
einstellbare Wassertemperatur und -menge besonders gewünscht ist, eingesetzt
werden. Der Anwendungsbereich des Erfindungsgedankens umfasst jedoch
alle Arten von Armaturen, wie beispielsweise Küchen- oder Friseurarmaturen,
jeweils in Unterputz- oder Aufputz-Ausführung.
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Sämtliche
der vorgenannten Merkmale der anmeldungsgemäßen Wasserarmatur können beliebig
miteinander kombiniert werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer anmeldungsgemäßen Wasserarmatur
soll anhand der beigefügten
Figuren nachfolgend näher
erläutert
werden.
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Dabei zeigt
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1 eine
sanitäre
Wasserarmatur in einer seitlichen Schnittansicht;
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2 einen
Ausschnitt aus der Darstellung nach 1;
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3 die
Wasserarmatur nach 1 mit einer anderen Stellung
des Schwenkhebels;
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4 einen
Ausschnitt aus der Darstellung nach 3;
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5 die
Wasserarmatur nach 1 in einer optischen Aufsicht
von oben;
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6 die
Wasserarmatur in der Stellung nach 3 in einer
optischen Aufsicht von oben und
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7 die
Wasserarmatur nach 1 in einer optischen Aufsicht
von oben mit einem seitlich gedrehten Schwenkhebel.
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Die
in 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete
sanitäre
Wasserarmatur weist einen Armaturenkörper 3 und einen an
dem Armaturenkörper 3 angeordneten
Schwenkhebel 5 auf.
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Zur
Wassermengen- und Wassertemperaturregelung ist der Schwenkhebel 5 funktionell
mit einer im Armaturenkörper 3 angeordneten
Kartusche 7 verbunden. Die Kartusche 7 weist Zuläufe 9, 11 für Kalt-
und Warmwasser und Ausflussöffnungen,
durch die das in der Kartusche 7 gemischte Wasser einem Auslauf 13 zuleitbar
ist, auf.
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Auf
der dem Auslauf 13 abgewandten, oberen Seite des Armaturenkörpers 3 ist
ein Dauermagnet 15 in dem Bereich, an dem der Schwenkhebel 5 an
dem Armaturenkörper 3 angeordnet
ist, am Armaturenkörper 3 angeordnet.
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Der
Bereich der Wasserarmatur 1, an dem der Magnet 15 an
dieser angeordnet ist, ist in 2 vergrößert dargestellt.
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Zu
erkennen ist in 2, dass der Magnet 15 in
einer rohrförmigen
Führung 16,
die sich im Wesentlichen parallel beabstandet zur Achse der Armatur 3 erstreckt,
führbar
gehaltert ist. In der Führung 16 ist
zwischen dem Magneten 15 und dem unteren Ende der Führung 16 eine
Schraubenfeder 17 verspannt, so dass der Magnet 15 durch
die Feder 17 gegen eine Unterseite 19 des Schwenkhebels 5 gedrückt ist.
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Die
Unterseite 19 bildet gleichzeitig die Unterseite einer
Vertiefung 21, die auf der Oberseite des Schwenkhebels 3 vorgesehen
und in der ein magnetisierbarer Körper in Form einer Stahlkugel 23 angeordnet
ist.
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Auf
der Fläche 22,
die durch den Boden der Vertiefung 21 definiert ist, ist
die Kugel 23 relativ zum Schwenkhebel 5 frei bewegbar.
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Wie
in 2 dargestellt, wird die Kugel 23 durch
den Magneten 15 in der in 2 dargestellten Stellung
stabil gehalten. Ohne die magnetische Anziehungskraft des Magneten 15 würde die
Kugel 23 in der Vertiefung 21 nach rechts „herunterrollen".
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Die
Vertiefung 21 ist nach außen durch eine optisch transparente
Kappe 25 luftdicht abgedeckt.
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In
den 1 und 2 ist die sanitäre Wasserarmatur 1 mit
dem Schwenkhebel 5 in ihrer geschlossenen Grundstellung
dargestellt, in der der Schwenkhebel 5 also weder nach
links oder rechts (zur Wassertemperaturregelung), noch nach oben (zur
Wassermengenregelung) geschwenkt ist.
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3 zeigt
also den Schenkhebel 5 bei einer Wasserarmatur 1 gemäß 1 in
einer nach oben geschwenkten Stellung, also bei geöffneter
Armatur, jedoch nach wie vor in einer mittigen Mischwasserstellung.
Dadurch sind der Schwenkhebel 5 und damit auch die Vertiefung 21 relativ
zum Dauermagneten 15 verschwenkt worden.
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Während der
Dauermagnet 15 in der Stellung gemäß den 1 und 2 im
hinteren Bereich gegen die Unterseite 19 der Vertiefung 21 gedrückt war,
ist er in der Stellung gemäß den 3 und 4 gegen
den vorderen Bereich der Unterseite 19 der Vertiefung 21 gedrückt. Da
sich durch das Anheben des Schwenkhebels 5 die Anlagefläche gegen
den Magneten 15 von letzterem entfernt hat, führt die
Feder 17 den Magneten 15 der Bewegung des Schwenkhebels
folgend nach, so dass auch in dieser Stellung des Schwenkhebels 5 die
Wirksamkeit des Magneten 15 bezüglich der in dem Schwenkhebel 5 angeordneten
Kugel 23 gewährleistet
ist. Somit liegt auch die Kugel nicht mehr, wie in den 1 und 2 im
hinteren, sondern nunmehr im vorderen Bereich auf dem Boden der
Vertiefung 21, nächstmöglich am
Magneten 15.
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Indem
auf dem Boden 22 der Vertiefung 21 graphische
Symbole angeordnet sind, sind für
den Benutzer einer entsprechenden Wasserarmatur 1 die Stellungen
gemäß den 1 und 2 beziehungsweise
den 3 und 4 sowie sämtliche Zwischenstellungen
anhand der für
jede Stellung des Schwenkhebels 5 jeweils geltenden Position
der Kugel 23 auf der Fläche 22 merkbar.
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In 5 ist
die Wasserarmatur 1 in einer Stellung gemäß 1 in
einer optischen Aufsicht von oben dargestellt. Zu erkennen ist die
Oberseite des Schwenkhebels 5 mit der in seinem hinteren
Bereich, der den darunter liegenden Armaturenkörper 3 weitgehend
verdeckt, angeordneten Vertiefung 21. Die Vertiefung 21 hat,
wie in 5 zu erkennen, eine Nierenform.
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Der
Boden der Vertiefung 21 ist mit einer vorzugsweise farbig
mit den Farben rot für
den Warmwasserbereich und blau für
den Kaltwasserbereich ausgestalteten Skala 27 versehen.
Die Kugel 23 liegt in 5 im hinteren
(also dem Griffbereich des Schwenkhebels 5 abgewandten),
mittigen Bereich der Vertiefung 21.
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6 zeigt
eine optische Aufsicht von oben auf die sanitäre Wasserarmatur 1 in
einer Stellung gemäß den 3 und 4.
Zu erkennen ist, dass die Kugel nunmehr auf der Vorderseite der
Vertiefung 21 positioniert ist.
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In 7 ist
der Schwenkhebel 5 in eine Endstellung nach links gedreht,
um die Wassertemperatur einzustellen. Dadurch hat sich das linke äußere Ende
der von der Mittelposition nach links in rot, also den Warmwasserbereich
anzeigend, angelegten Skala 27 unter die vom Magneten 15 ortsfest
gehaltenen Kugel 23 gedreht, so dass hierdurch angezeigt wird,
dass in dieser Griffstellung die maximale Warmwassertemperatur eingestellt
ist.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der
Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser
Unterlagen können
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.