DE4113878A1 - Betaetigungsgriff fuer einhebelmischer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Betätigungsgriff für einen sanitären Einhebelmischer, wobei das Mischventil mit einem aus dem Ventilgehäuse vorstehenden Hebelende ver­ sehen ist, auf dem ein Kopf befestigbar ist, der das Griffstück haltert.

Derartige Betätigungsgriffe sind bekannt (DE-OS 36 07 349/DE-GM 87 04 009/DE-OS 32 33 152).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehr­ teiligen Betätigungsgriff zu schaffen, der aus relativ einfachen Hauptteilen wahlweise zusammenstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kopf von einer Nabe und einer Gewindehaube gebildet ist, zwischen denen ein als Flachteil geformter Griff­ hebel fixierbar ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An­ sprüchen 2 bis 8 angegeben.

Die mit dieser Ausbildung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß die Hauptteile in Sandwich- Bauweise zusammengefügt werden können, wobei in ein­ facher Weise, je nach dem Anwendungsfall, auch ver­ schiedenfarbige Teile entsprechend der zugehörigen Armatur oder auch von Badezimmerausrüstungen zusammen­ fügbar sind. Hierdurch kann zum einen die Fertigung der Hauptteile und die Oberflächenveredelung kostengünstig verwirklicht und zum anderen die Lagerhaltung wesent­ lich vereinfacht werden. Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung:

• 1. Der Griffhebel kann in einfacher Weise als Stanz­ teil aus Blech, als Kunststoffteil im Spritzguß­ verfahren, als Preßteil aus Messing etc. kosten­ günstig hergestellt.
• 2. Durch die im wesentlichen rotationssymmetrische Verbindung von Nabe und Gewindehaube ist eine weitgehend spaltfreie Verbindung des Griffhebels mit der Nabe und der Gewindehaube ermöglicht.
• 3. Das als Träger wirkende Nabenteil kann aus hoch­ festem Kunststoff hergestellt werden, wobei die Oberfläche von außen nicht sichtbar ist, so daß eine besondere Oberflächengestaltung bei diesem Teil entfallen kann.
• 4. Durch die drei Hauptteile, nämlich Griffhebel, Gewindehaube und Nabe, ist vielfältige Ausbildung des Bedienungsgriffs ermöglicht, wobei verschiedene Farb- und Materialwahl möglich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 ein zum Teil dargestellten Einhebel­ mischer mit Betätigungsgriff im Längsschnitt;

Fig. 2 einen Teil des Betätigungsgriffs gemäß Fig. 1 um 90° gedreht im Schnitt;

Fig. 3 den Betätigungsgriff gemäß Fig. 1 in Draufsicht ohne Abdeckhaube;

Fig. 4 die in Fig. 1 gezeigte Nabe im Längsschnitt;

Fig. 5 die Nabe gemäß Fig. 4 in Drunter­ sicht;

Fig. 6 die Nabe gemäß Fig. 4 in Draufsicht;

Fig. 7 die in Fig. 1 gezeigte Gewindehaube im Schnitt:

Fig. 8 die Gewindehaube gemäß Fig. 7 in Draufsicht;

Fig. 9 den in Fig. 1 gezeigten Griffhebel im Schnitt;

Fig. 10 den Griffhebel gemäß Fig. 9 in Draufsicht.

Der insbesondere in Fig. 1 zum Teil dargestellte Ein­ hebelmischer besteht aus einem mit strichpunktierten Linien angedeuteten Ventilgehäuse 1 und einem aus dem Ventilgehäuse 1 vorstehenden Hebelende 11. Das Hebel­ ende 11 ist mit einer in der Zeichnung nicht darge­ stellten Ventilscheibe verbunden, die durch ein Ver­ schwenken die Gesamtausflußmenge und durch ein Drehen um die Mittelachse das Mischungsverhältnis von Kalt- und Warmwasser einstellbar ist.

Auf dem Hebelende 11 ist ein Betätigungsgriff 2 ange­ ordnet. Der Betätigungsgriff 2 besteht im wesentlichen aus einer Nabe 3, einer Gewindehaube 4 und einem Griff­ hebel 5. Der Betätigungsgriff 2 ist dabei mit der Nabe 3 mit Hilfe einer Aufnahme 34 auf dem Hebelende 11 fi­ xiert, wobei an der Nabe 3 ein Anlageflansch 33 ausge­ bildet ist. Konzentrisch zum Anlageflansch 33 ist ein Gewindezapfen mit Feingewinde 45 an der Nabe 3 ausge­ bildet. Zur drehfesten und formschlüssigen Verbindung des Griffhebels 5 mit der Nabe 3 ist einerseits am Griffhebel 5 eine Aufnahmebohrung 52 mit zwei gegen­ überliegenden Nuten 51, wie es insbesondere aus Fig. 10 zu entnehmen ist, ausgebildet. Andererseits sind im Bereich des Anlageflansches 33 an der Nabe 3 zwei ent­ sprechende Paßfedern 31 angeformt, wie es insbesondere aus Fig. 5 zu entnehmen ist. Beim Zusammenbau kann somit der Griffhebel 5 auf die Nabe 3 aufgeschoben wer­ den, worauf danach die Gewindehaube 4 auf das Feinge­ winde 45 der Nabe 3 aufgeschraubt werden kann, wobei nunmehr die Gewindehaube 4 ihrerseits mit einem Anlage­ flansch 42 und einem in einer Ringnut 43 einsetzbaren Zierring 44 an der gegenüberliegenden Flachseite des Griffhebels 5 gegengeschraubt werden kann. In dieser Stellung ist der Griffhebel 5 fest mit der Nabe 3 und der Gewindehaube 4 verbunden. In dieser Stellung befin­ det sich außerdem die Mantelfläche 41 der Gewindehaube 4 im Bereich eines kugelförmig ausgebildeten Teils des Ventilgehäuses 1 und bewirkt hier einen harmonischen Übergang zum Ventilgehäuse 1. Nach dem Sichern des Betätigungsgriffs 2 auf dem Hebelende 11 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Schraube kann die Nabe 3 von oben mit einer Abdeckkappe 32 verschlossen werden. Zur Sicherung in der Stecklage sind an der Kappe 32 Schnappzungen 321 ausgebildet, mit denen die Abdeckkappe 32 in der Stecklage auf der Nabe 3 verrast­ bar ist.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die wesentlichen Hauptteile, nämlich Griffhebel 5, Nabe 3, Gewindehaube 4 und eventuell Abdeckkappe 32 und Zierring 44, aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher Ober­ flächenbeschaffenheit und Einfärbung wahlweise zusam­ menfügbar sind, so daß der Betätigungsgriff vielfältig einsetzbar und an die verschiedenen Dekorgestaltungen in Baderäumen angepaßt werden kann.

Claims (8)

1. Betätigungsgriff für einen sanitären Einhebel­ mischer, wobei das Mischventil mit einem aus dem Ventilgehäuse vorstehenden Hebelende versehen ist, auf dem ein Kopf befestigbar ist, der das Griff­ stück haltert, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf von einer Nabe (3) und einer Gewindehaube (4) ge­ bildet ist, zwischen denen ein als Flachteil ge­ formter Griffhebel (5) fixierbar ist.

2. Betätigungsgriff nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Nabe (3) ein oder mehrere Paß­ federn (31) zur formschlüssigen Befestigung des Griffhebels (5) vorgesehen sind.

3. Betätigungsgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) aus hochfestem Kunststoff hergestellt ist, wobei der von außen sichtbare Bereich mit einer Abdeckkappe (32) ver­ kleidet ist, die mittels Schnappnasen (321) in der Stecklage an der Nabe (3) verrastbar ist.

4. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffhebel (5) aus Blech gestanzt oder als Metallpreßteil, beispiels­ weise aus Messing, hergestellt ist, wobei vorzugs­ weise zwei gegenüberliegende Nuten (51) in der Wandung der Aufnahmebohrung (52) für die Paßfedern (31) vorgesehen sind.

5. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehaube (4) als etwa zylindrische Schraubmutter ausgebildet ist, wobei die vorstehende Mantelfläche (41) eine Abdeckschürze für einen etwa halbkugelförmigen Teil des Ventilgehäuses (1) formt.

6. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehaube (4) und die Nabe (3) jeweils einen Anlageflansch (33, 42) für den Griffhebel (5) aufweisen, wobei vor­ zugsweise im Anlageflansch (42) der Gewindehaube (4) eine Ringnut (43) für einen Zierring (44) aus­ gebildet ist.

7. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffhebel (5) an­ ders eingefärbt ist als die Gewindehaube (4) und/oder Abdeckkappe (32) und Zierring (44).

8. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehaube (4) und die Nabe (3) mit einem Feingewinde (45), vor­ zugsweise M 39×1,5, verschraubbar sind.