DE60309318T2

DE60309318T2 - Verfahren und vorrichtung zum füllen von naturhüllen mit wurstbrät

Info

Publication number: DE60309318T2
Application number: DE60309318T
Authority: DE
Inventors: P. Steven Des Moines HERGOTT; S. David Des Moines HAMBLIN; J. Michael Des Moines HARDY
Original assignee: Marel Meat Processing Inc
Current assignee: Marel Meat Processing Inc
Priority date: 2002-05-31
Filing date: 2003-03-25
Publication date: 2007-05-31
Anticipated expiration: 2023-03-26
Also published as: CA2487591A1; US20030224715A1; AU2003218387B2; EP1513407B1; US6659853B1; BR0311450A; JP4361013B2; ATE343324T1; DE60309318D1; US6719621B2; CA2487591C; JP2005527230A; DK1513407T3; US20030224712A1; WO2003101207A1; AU2003218387A1; BR0311450B1; ES2275084T3; EP1513407A1; MXPA04011898A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zum Füllen von Naturhüllen mit Emulsion entsprechend den Oberbegriffen von Anspruch 1 und Anspruch 3.
Würste sind traditionell hergestellt worden durch Füllen des Naturdarms von Schafen oder anderen Tieren mit einem Wurstprodukt, woraufhin die gefüllte natürliche Hülle zum Kochen in Glieder geformt wurde. Zu moderneren Zeiten werden Würste überwiegend hergestellt durch Einbringen einer Emulsion in eine künstliche Hülle hergestellt, die das Wurstmaterial einhüllt, über das Einteilen in Glieder und Vorkochen. Maschinen zum Herstellen von Würsten mit künstlichen Hüllen weisen eine hohe Mengenleistungsfähigkeit auf (bis zu 30.000 Würste pro Stunde). Anstrengungen wurden unternommen, diese Hochgeschwindigkeitsmaschinen mit natürlichen Hüllen zu verwenden. Wegen der Natur der natürlichen Hüllen, einschließlich ihrer verhältnismäßig kürzeren und variablen Länge und nicht uniformen Durchmessers haben moderne Wursteinhüllmaschinen jedenfalls nicht die Menge und Leistungsfähigkeit mit natürlichen Hüllen erreicht, die sie mit künstlichen Hüllen erreichen.
Die US 6,050,888 beschreibt eine Vorrichtung umfassend eine Einfülldüse, über die ein Naturdarm gezogen wird und eine Klemmvorrichtung zum Klemmen und Fördern des Darms über die Düse. Wenn gekräuselter Naturdarm über der Düse nicht durch einen fotoelektrischen Sensor (120A, 6) mehr erfasst wird, wird als Ergebnis die Einfüllpumpe gestoppt werden und der Darmschieber wird zusammengezogen, womit der Einfüllvorgang vervollständigt wird.
Die US 4,692,966 beschreibt eine Wursteinhüllvorrichtung umfassend einen Sensor, der ein Steuersignal erzeugt, falls ein nachlaufendes Ende der Hülle oder ein elastisches Band, mit dem die Hülle an dem Einfüllrohr befestigt ist, einen Flansch erreicht. Das Signal bewirkt, dass der Einfüllvorgang beendet wird, woraufhin die Hülle durch eine Verdrehung geschlossen wird. Außerdem ist eine andere Ausführungsform auch beschrieben, in der ein Sensor ein Steuersignal ausgibt, falls eine reflektierende Oberfläche eines gleitenden Teils eine vorbestimmte Position erreicht.
Es ist daher eine prinzipielle Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren und eine Maschine zum Einhüllen von Würsten bereitzustellen, wobei die Position der Hülle auf der Einfüllröhre durch einen Sensor überwacht wird.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Maschine zum Einhüllen von Würsten bereitzustellen, welches bzw. welche einen Sensor auf der Einfüllröhre zum Erfassen des Endes der natürlichen Hülle einsetzt.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Maschine zum Einhüllen einer Wurst vorzusehen, das bzw. die einen Sensor einsetzt, der die Durchmesserdifferenz zwischen der Hülle in dem gekräuselten Zustand und in ihrem nicht-gekräuselten Zustand erfassen kann.
Eine noch weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Mehrzahl unterschiedlicher Arten von Sensoren zu verwenden, um die Position und den Zustand der natürlichen Hülle zu erfassen.
Diese und andere Aufgaben werden dem Fachmann klar sein.
Ein Verfahren zum Füllen von Naturhüllen mit Emulsion umfasst das gleitende Befestigen eines Anschlagelementes auf dem Einfüllrohr der Maschine neben einem Ende des Einfüllrohrs gegenüber dem Abgabeende davon. Das Anschlagelement wird auf das Abgabeende des Rohrs bewegt, um die Hülle in einen gekräuselten Zustand teleskopartig zu bringen, während ein nicht-gekräuselter Abschnitt stromab davon belassen wird. Der nicht-gekräuselte Abschnitt der Hülle wird nach und nach weiterbewegt, während die Hülle mit Emulsion aus dem Rohr gefüllt wird. Ein Sensor wird in der Nähe des nicht-gekräuselten Abschnitts der Hülle angeordnet, um zu erfassen, ob gekräuselte oder nicht-gekräuselte Hülle vorliegt. Der Sensor ist mit einer Steuerung verbunden, so dass der Anschlag bewegt wird, um das Hüllenmaterial auf dem Rohr gleitend zu bewegen, wenn nicht-gekräuselte Hülle erfasst wird, und das Fortbewegen des Anschlags wird gestoppt, wenn gekräuseltes Hüllenmaterial erfasst wird.
Eine Maschine beinhaltet die vorstehenden Komponenten zum Ausführen des Verfahrens.
1 ist eine Draufsicht auf eine Wurstherstellmaschine, die die konventionellen Komponenten zeigt, wie sie durch diese Erfindung modifiziert wurde;
2 ist eine teilweise Längsschnittansicht, die das vordere Ende des Einfüllrohrs neben dem Verdreher zeigt, wobei die Mitnehmerbuchse im Schnitt gezeigt ist;
3 ist eine Frontansicht des Einfüllrohrs und der Komponenten stromaufwärts des Verdrehers davon wie grundsätzlich auf der Linie 3-3 der 2 zu sehen ist;
Der Begriff "Emulsion", soweit er hier benutzt wird, beinhaltet Fleisch oder jegliche andere essbare Substanz.
Unter Bezugnahme auf 1 weist eine konventionelle Wurstherstellmaschine 10 einen Rahmen 11, eine mit einer Emulsionsquelle (nicht gezeigt) verbundene Pumpe 12, ein gleitbares Füllrohr 14, einen Verdrehmechanismus 16, einen Mechanismus 18 zum Untergliedern, einen Abgabetrichter 20 und einen Förderer 22 auf. Das Bezugszeichen 24 in 1 bezeichnet im Allgemeinen jeden einer Mehrzahl von Sensoren, der nachfolgend zu beschreiben ist, die dazu eingerichtet sind, ein Signal an eine Steuerung 26 zu senden, um verschiedene Komponenten der Maschine zu steuern, wie auch nachfolgend beschrieben ist. Der Verdrehmechanismus 16 beinhaltet eine Mittelbohrung 16A und ein konventionelles Futter 17.
Unter spezieller Bezugnahme auf die 1 bis 3 ist ein hohler Mitnehmer oder Anschlag 28 mit einer Mittelhülse 30 gleitbar auf dem Füllrohr 14 befestigt. Eine natürliche Tierhülle 32 ist auf der äußeren Oberfläche des Rohrs 14 strom abwärts von dem Anschlag 28 angeordnet. Die natürliche Tierhülle 32 erstreckt sich zwischen dem Anschlag und dem Auslassende bzw. Abgabeende 14A des Rohrs 14. Die gestrichelte Linie 34 erstreckt sich zwischen dem Anschlag 48 und der Steuerung 26, der den Steuermechanismus kennzeichnet, wobei die Steuerung die Bewegung des Anschlags 28 in eine Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung steuert, wie durch den Pfeil 36 gekennzeichnet ist. Der bestimmte Steuermechanismus kann ein geeignetes Leistungsteil sein, das nachfolgend zu diskutieren ist.
Die Linie 38 zeigt die Verbindung zwischen der Steuerung 26 und dem Sensor 24A, der auf dem Rahmen 11 benachbart zu dem Abgabeende 14A des Füllrohrs 14 angeordnet ist.
Der Anschlag 28 wird verwendet, um der Hülle 32 von dem Füllrohr 14 herunter und in den Verdreher 16 zu helfen, während Emulsion konventionell in das Innere der Hülle durch das Rohr 14 gepumpt wird. Die Emulsion wird durch das Rohr 14 mittels der Pumpe 12, die in 1 gezeigt ist, gepumpt. Die natürliche Hülle ist in ein untergliedertes Produkt geformt durch die zusammenwirkende Aktivität des Verdrehmechanismus 16 und des Untergliederungsmechanismus 18. Das untergliederte Produkt wird durch den Trichter 20 zu dem Förderer 22 geliefert.
Der Sensor 24 ist wie oben beschrieben angeordnet. Wenn die Hülle 32 gekräuselt ist, wie durch die Zone A in 2 gezeigt ist, weist sie einen größeren Durchmesser auf, als dann, wenn sie in dem nicht-gekräuselten Zustand in Zone B ist. Der Sensor 24A erfasst diese Änderung im Durchmesser und sendet ein Signal an die Steuerung 26. Dieses Signal steuert dann die Bewegung des Anschlags 28 durch Bewegen des Anschlags 28, wenn der nicht-gekräuselte Durchmesser erfasst wird, und Stoppen der Bewegung oder gleitendes Zurückziehen des Anschlags, wenn der gekräuselte Durchmesser erfasst wird. Der Sensor 14A kann eine konventionelle Ultraschall- oder optische Messeinheit umfassen. Der Sensor misst den Abstand zwischen dem Sensor und der Hülle. Die obere und untere Grenze dieses Abstandes sind einstellbar in der Software durch Verändern des Anregens der Bewegung des Anschlags 28.
Es ist daher zu sehen, dass durch Verwendung unterschiedlicher Sensoren oder durch Verwendung mechanischer Schalter diese Erfindung das automatische Steuern des Füllens von Naturhüllen mit Emulsion ermöglicht, um den beschleunigten Prozess des Füllens von Naturhüllen zu erleichtern.

Claims

Ein Verfahren zum Füllen von Naturhüllen (32) mit Emulsion, das umfasst: Nehmen einer Länge eines hohlen Naturhüllenmaterials (32), Einführen eines Füllrohrs (14) für Emulsion in das Hüllenmaterial, das an der Außenfläche des Füllrohrs ein erstes Ende und ein Auslassende (14A) zum Extrudieren von Emulsion in eine Hülle hat, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren umfasst: gleitend Montieren eines Anschlagelements (28) auf dem Füllrohr (14), das an ein Ende des Hüllenmaterials (32) angrenzt, das am nächsten bei dem ersten Ende des Füllrohrs (14) liegt, gleitend Vorwärtsschieben eines ersten Endes des Hüllenmaterials auf dem Rohr (14) in Richtung zum Auslassende (14A) des Rohrs (14), um das Hüllenmaterial (32) in einen gekräuselten Zustand entlang einem ersten Teil (A) des Hüllenmaterials teleskopisch ineinander zu schieben, während ein nicht-gekräuselter Teil (B) stromabwärts von dem gekräuselten Teil (A) belassen wird, nach und nach den nicht-gekräuselten Teil der Hülle (B) von dem Rohr (14) vorzuschieben und denselben mit Emulsion von dem Auslassende des Rohrs (14A) zu füllen, Aufstellen eines Sensors (24, 24A) in die Nähe des nicht-gekräuselten Teils (B) der Hülle (32), um den Abstand zwischen dem Sensor und der Hülle zu messen, um festzustellen, ob gekräuselte oder nicht-gekräuselte Hülle vorhanden ist, Verbinden des Sensors (24, 24A) und eines Vorschubmittels für den Anschlag mit einer Regeleinrichtung (26), sodass der Anschlag (28) vorwärts bewegt wird, um das Hüllenmaterial (32) auf das Rohr (14) zu schieben, wenn nicht-gekräuselte Hülle (B) entdeckt wird, und den Vorschub des Anschlags (28) anzuhalten, wenn gekräuselte Hülle (32) entdeckt wird.
Das Verfahren nach Anspruch 1, worin der Sensor (24, 24A) zu der Gruppe der Ultraschall- oder optischen Sensoren gehört.
Eine Maschine (10) zum Füllen von Naturhüllen (32) mit Emulsion, die umfasst: auf der Maschine ein Füllrohr (14) für Emulsion mit einem ersten Ende und einem Auslassende (14A), zum Extrudieren von Emulsion in eine Hülle (32) an einer Außenfläche des Füllrohrs, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine umfasst: ein Anschlagelement (28), welches gleitend auf dem Füllrohr montiert ist, das an ein Ende des Hüllenmaterials angrenzt, das am nächsten bei dem ersten Ende des Füllrohrs (14) liegt, Mittel zum gleitend Vorwärtsschieben eines ersten Endes des Hüllenmaterials auf dem Rohr in Richtung zum Auslassende (14A) des Rohrs, um das Hüllenmaterial in einen gekräuselten Zustand entlang einem ersten Teil (A) des Hüllenmaterials teleskopisch zusammenzuschieben, während ein nicht-gekräuselter Teil (B) stromabwärts von dem gekräuselten Teil belassen wird, um nach und nach den nicht-gekräuselten Teil (B) der Hülle von dem Rohr (14) vorzuschieben und denselben mit Emulsion von dem Auslassende des Rohrs (14A) zu füllen, einen Sensor (24, 24A) in der Nähe des nicht-gekräuselten Teils (B) der Hülle (32), um die Anwesenheit von gekräuselter oder nicht-gekräuselter Hülle festzustellen, der Sensor (24, 24A) und ein Vorschubmittel für den Anschlag sind mit einer Regeleinrichtung (26) verbunden, sodass der Anschlag (28) vorgeschoben wird, um das Hüllenmaterial (32) auf das Rohr (14) zu schieben, wenn nicht-gekräuselte Hülle (B) entdeckt wird und den Vorschub des Anschlags (28) anzuhalten, wenn gekräuseltes Hüllenmaterial (A) entdeckt wird.
Die Maschine nach Anspruch 3, worin der Sensor (24, 24A) zu der Gruppe der Ultraschall- oder optischen Sensoren gehört.