-
Die
Erfindung betrifft neue Verbindungen, die Moschuscharakteristiken
haben, deren Herstellung und ihre Verwendung in Duftstoffzusammensetzungen.
-
Herkömmliche
Verbindungen mit Moschuscharakteristiken wurden entwickelt aus Nitroarenen,
polycyclischen Aromaten und makrocyclischen Verbindungen. In den
letzten Jahren wurde jedoch die Auffindung neuer Verbindungen mit
Moschuscharakteristiken stark aktiviert, um diese herkömmlichen
Moschusduftstoffe zu ersetzen, deren Verwendung eine stärkere Beschränkung erfährt, was
beispielsweise eine Folge von Umweltbedenken ist.
-
Bereits
vor mehr als zehn Jahren wurden die ersten alicyclischen Verbindungen
mit moschusartigen Charakteristiken beschrieben, wovon das Produkt
Helvetolid® (4-(3,3-Dimethyl-1-cyclohexyl)-2,2-dimethyl-3-oxapentylpropionat
ein Beispiel ist, wobei es sich um eine Marke der Firmenich SA aus
der Schweiz handelt.
-
Überraschenderweise
wurden nun bestimmte aliphatische Carbonylverbindungen gefunden,
die Moschuscharakteristiken haben und eine starke Wirkung in Parfümformulierungen
zeigen. Diese neue Verbindungsklasse ist bisher in der Literatur
nicht beschrieben worden.
-
Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich daher auf
eine Verbindung der Formel I
worin
R
1 und
R
3 unabhängig
für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl stehen,
R
2 für Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, Methylen oder Ethyliden steht,
R
4 für C
1-C
4-Alkyl steht,
wie Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, Cyclopropyl, sek.-Butyl,
n-Butyl, tert.-Butyl oder Cyclobutyl, oder
R
4 für Vinyl
oder ein lineares, verzweigtes oder cyclisches C
3-C
4-Alkenyl steht, wie Propen-1-yl, Propen-2-yl, Prop-2-en-1-yl,
Cyclobut-1-en-1-yl, Butenyl, wie But-1-en-1-yl oder Butadien,
X
für Carbonyl
oder einen divalenten Rest -(CMe
2)- steht,
Y
für Sauerstoff
oder einen divalenten Rest -(CH
2)- steht,
die
Bindung zwischen C-2 und R
2 eine Einfachbindung
ist und die Bindung zwischen C-2 und C-3 zusammen mit der gestrichelten
Linie für
eine Doppelbindung steht, oder
die Bindung zwischen C-2- und
C-3 eine Einfachbindung ist und die Bindung zwischen C-2 und R
2 zusammen mit der gestrichelten Linie für eine Doppelbindung
steht, oder
die Bindung zwischen C-2 und R
2 eine
Einfachbindung ist und die Bindung zwischen C-2 und C-3 für eine Einfachbindung
steht.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
eine oder mehrere Chiralitätszentren
aufweisen und daher als ein Gemisch von Stereoisomeren vorkommen,
oder sie können
aufgetrennt werden und dann in isomerenreinen Formen vorliegen.
Eine Auftrennung von Stereoisomeren macht die Herstellung und Reinigung dieser
Verbindungen aber komplexer, so dass die Verbindungen vorzugsweise
als Gemische ihrer Stereoisomeren einfach aus wirtschaftlichen Gründen verwendet
werden. Ist aber die Herstellung von einzelnen Stereoisomeren erwünscht, dann
lässt sich
dies nach im Stand der Technik bekannten Verfahren erreichen, beispielsweise
durch präparative
HPLC und GC oder durch stereoselektive Synthesen.
-
Bevorzugte
Verbindungen sind ungesättigte
aliphatische Carbonylverbindungen der Formel I, nämlich Verbindungen
der Formel I, worin die Bindung zwischen C-2 und R2 eine
Einfachbindung ist und die Bindung zwischen C-2 und C-3 zusammen
mit der gestrichelten Linie für
eine Doppelbindung steht, oder worin die Bindung zwischen C-2 und
C-3 eine Einfachbindung ist und die Bindung zwischen C-2 und R2 zusammen mit der gestrichelten Linie für eine Doppelbindung
steht, und Beispiele hierfür
sind Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester, Propionsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester,
Cyclopropancarbonsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester,
Buttersäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester,
Isobuttersäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester, 2-Methacrylsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester,
But-2-encarbonsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester,
But-3-encarbonsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester,
Propionsäure-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)carbonylmethylester,
6-Methyl-6-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)heptan-3-on,
Propionsäure-2'-methyl-2'-(1'',4'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester,
Cyclopropancarbonsäure-2'-methyl-2'-(1'',4'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester, Buttersäure-2'-methyl-2'-(1'',4'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester,
4-Oxopentancarbonsäure-1',4',4'-trimethylpent-2'-enylester, Propionsäure-2'-(1'',4''-dimethylpent-2''-enyloxy)-2'-methylpropylester und Cyclopropancarbonsäure-2'-(1'',4''-dimethylpent-2''-enyloxy)-2'-methylpropylester.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel I sind die Verbindungen der folgenden
allgemeinen Formel
worin
R
1 und
R
2 unabhängig
für Wasserstoff
oder Methyl stehen,
R
4 für C
1-C
4-Alkyl steht,
wie Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, Cyclopropyl, sek.-Butyl,
n-Butyl, tert.-Butyl oder Cyclobutyl, oder
R
4 für Vinyl
oder ein lineares, verzweigtes oder cyclisches C
3-C
4-Alkenyl steht, wie Propen-1-yl, Propen-2-yl, Prop-2-en-1-yl,
Cyclo-1-en-1-yl, Cycloprop-2-en-1-yl, Cyclobut-2-en-1-yl oder Butenyl,
wie But-1-en-1-yl oder Butadien.
-
Verbindungen
der Formel I, worin die Bindung zwischen C-2 und R2 eine
Einfachbindung ist und die Bindung zwischen C-2 und C-3 zusammen
mit der gestrichelten Linie für
eine Doppelbindung steht, sind in ihrer (2''E)-Konfiguration
bevorzugt. Die Verbindungen mit einer solchen (2''E)-Konfiguration
verfügen
nämlich, wie
in den Beispielen gezeigt ist, über
einen intensiveren Duft als die Verbindungen in der entsprechenden (2''Z)-Konfiguration.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft daher eine Verbindung
der Formel I, worin die Bindung zwischen C-2 und R2 eine
Einfachbindung ist und C-2 und C-3 zusammen mit der gestrichelten
Linie für
eine Doppelbindung stehen, welche angereichert ist an einem der
Doppelbindungsisomeren, nämlich
an der (E)- oder (Z)-konfigurierten Doppelbindung.
-
Unter
einer Anreicherung wird hierin eine Verbindung verstanden, die eine
Isomerenreinheit von über 1:1
zugunsten des selektierten Doppelbindungsisomeren verfügt. Dabei
werden Verbindungen bevorzugt, die eine Reinheit von etwa 55:45
oder darüber
und beispielsweise von etwa 70:30 aufweisen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
allein oder in Kombination mit bekannten Odorantmolekülen verwendet
werden, die aus dem extensiven Bereich an natürlichen und synthetischen Molekülen ausgewählt sind,
die gegenwärtig
verfügbar
sind, wie essentielle Öle,
Alkohole, Aldehyde und Ketone, Ether und Acetale, Ester und Lactone,
Makrocyclen und Heterocyclen und/oder Gemische hiervon mit einem
oder mehreren Ingredientien oder Exzipientien, wie sie herkömmlich verwendet
werden in Verbindung mit Odorantien in Duftstoffzusammensetzungen,
wie beispielsweise mit in der Technik herkömmlich verwendeten Trägermaterialien
und anderen herkömmlichen
Hilfsstoffen.
-
Die
folgende Aufstellung zeigt Beispiele bekannter Odorantmoleküle, die
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
kombiniert werden können.
- – Ätherische Öle und Extrakte
hiervon, beispielsweise Castoreum, Costuswurzelöl, Eichenmoos absolut, Geraniumöl, Jasmin
absolut, Patchouliöl,
Rosenöl,
Sandelholzöl
oder Ylang-Ylang-Öl,
- – Alkohole,
wie Citronellol, EbanolTM, Eugenol, Geraniol,
Super MuguetTM, Linalool, Phenylethylalkohol, SandaloreTM, Terpineol oder TimberolTM,
- – Aldehyde
und Ketone, wie α-Amylzimtaldehyd,
GeorgywoodTM, Hydroxycitronellal, Iso E
SuperTM IsoraldeinTM,
HedionTM, Maltol, Methylcedrylketon, Methyljonon
oder Vanillin,
- – Ether
und Acetale, wie AmbroxTM, Geranylmethylether,
Rosenoxid oder SpirambrenTM,
- – Ester
und Lactone, wie Benzylacetat, Cedrylacetat, γ-Decalacton, Helvetolid®, γ-Undecalacton
oder Vetiverylacetat,
- – Makrocyclen,
wie Ambrettolid, Ethylenbrassylat oder Exaltolid®,
- – Heterocyclen,
wie Isobutylchinolin.
-
Infolge
ihres einzigartigen Charakters sind die Verbindungen der Formel
I aber besonders geeignet in frischen moschusartigen Akkorden und
holzig-würzigen
oder floral-hesperidischen Zusammensetzungen, wie dies in den Beispielen
spezieller erläutert
wird.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in einem breiten Bereich an Duftstoffapplikationen eingesetzt werden,
beispielsweise auf allen Gebieten der feinen und funktionalen Parfümerie, wie
als Parfüme, Haushaltsprodukte,
Waschprodukte, Körperpflegeprodukte
und Kosmetikprodukte. Die Verbindungen können in einem breiten Mengenbereich
in Abhängigkeit
von der speziellen Applikation und der Natur und Qualität sonstiger
odoranter Ingredientien eingesetzt werden, die beispielsweise von
etwa 0,001 bis etwa 20 Gew.-% reichen können. Bei einer Ausführungsform
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in einem Gewebeweichmacher in einer Menge von etwa 0,001 bis 0,05
Gew.-% angewandt werden. Bei einer weiteren Ausführungsform können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
in einer alkoholischen Lösung
in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugter zwischen etwa 0,1 und
5 Gew.-%, eingesetzt werden. Diese Werte sollen aber die vorliegende
Erfindung in keiner Weise beschränken,
da der erfahrene Parfümeur
auch mit geringeren oder höheren
Konzentrationen Effekte erreichen oder neue Akkorde kreieren kann.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in die Duftstoffapplikation eingebracht werden durch direkte Vermischung
der Duftstoffkomposition mit der Duftstoffapplikation oder können in
eine frühere
Stufe mittels eines Einfangmaterials eingeschleust werden, wie beispielsweise
von Polymeren, Kapseln, Mikrokapseln und Nanokapseln, Liposomen,
Filmbildnern und Absorbentien, wie beispielsweise unter Verwendung
von Kohle oder Zeolithen, cyclischen Oligosacchariden und Gemischen
hiervon, oder diese Verbindungen können auch chemisch an Substrate
gebunden werden, welche so ausgelegt sind, dass das Duftstoffmolekül nach Applikation
eines exogenen Stimulus, wie Licht, Enzym oder dergleichen, freigegeben
und dann mit der Applikation vermischt wird.
-
Zur
Erfindung gehört
daher auch ein Verfahren zur Herstellung einer Duftstoffapplikation,
umfassend eine Einarbeitung einer Verbindung der Formel I als ein
Duftmittel, entweder durch direkte Einmischung der Verbindung der
Formel I in die Applikation oder durch Einmischung einer Duftstoffzusammensetzung,
welche eine Verbindung der Formel I enthält, das dann zu einer Duftstoffapplikation
unter Anwendung herkömmlicher Techniken
und Methoden vermischt werden kann.
-
Unter
einer Duftstoffapplikation wird irgendein Produkt verstanden, wie
eine Feinparfümerie,
beispielsweise ein Parfüm
oder ein Eau de Toilette, ein Haushaltsprodukt, wie ein Detergent
für Geschirrspüler, ein Oberflächenreiniger,
ein Wäscheprodukt,
wie ein Weichmacher, eine Bleiche, ein Detergent, ein Körperpflegeprodukt,
wie ein Shampoo oder ein Duschgel und ein Kosmetikprodukt, wie ein
Deodorant oder eine ein Odorant enthaltende Tagescreme. Diese Liste
an Produkten dient zur Illustration und ist keinesfalls als Beschränkung aufzufassen.
-
Verbindungen
der Formel I, worin X für
einen divalenten Rest -(CMe2)- steht und
Y für Sauerstoff
steht, nämlich
Oxaester, lassen sich synthetisieren durch Veretherung eines geeignet
substituierten Allylalkohols mit Isobutylenoxid und durch anschließende Veresterung
mit einer geeignet substituierten Carbonsäure. Die dabei erhaltenen Verbindungen
können
dann in bekannter Weise hydriert werden, wodurch sich weitere Verbindungen
der Formel I ergeben.
-
Die
Verbindungen der Formel I, worin X für Carbonyl steht und Y für Sauerstoff
steht, nämlich
Diester, lassen sich synthetisieren durch Veresterung eines geeignet
substituierten Allylalkohols und Chloressigsäure und anschließende weitere
Veresterung mit einer geeignet substituierten Carbonsäure. Die
dabei erhaltenen Verbindungen können
dann in bekannter Weise hydriert werden, wodurch sich weitere Verbindungen
der Formel I ergeben.
-
Die
Verbindungen der Formel I, worin X für Carbonyl steht und Y für einen
divalenten Rest -(CH2)- steht, nämlich Oxoester, lassen sich
herstellen durch Veresterung eines geeignet substituierten Allylalkohols mit
einer geeignet substituierten Oxocarbonsäure, wie Laevulinsäure.
-
Verbindungen
der Formel I, worin X für
einen divalenten Rest -(CMe2)- steht und
Y für einen
divalenten Rest -(CH2)- steht, nämlich Oxaketone,
können
hergestellt werden durch Veretherung eines geeignet substituierten
Allylalkohols mit Isobutylenoxid, nachfolgende Oxidation zum Aldehyd,
anschließende
Wittig-Horner-Emmons-Reaktion
unter dem Fachmann bekannten Bedingungen und selektive Hydrierung
der gebildeten Doppelbindungen. Die dabei erhaltenen Verbindungen
können
in bekannter Weise weiter hydriert werden, wodurch sich zusätzliche
Verbindungen der Formel I ergeben.
-
Der
als Ausgangsmaterial benötigte
und oben erwähnte
substituierte Allylalkohol ist erhältlich durch bekannte Reduktion
des Produkts einer Aldolkondensation.
-
Weitere
Besonderheiten zu den Reaktionsbedingungen sind den Beispielen zu
entnehmen.
-
Es
folgt daher nun eine Reihe an Beispielen, welche die Erfindung weiter
erläutern.
-
Beispiel 1: (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Man
gibt innerhalb einer Zeitdauer von 90 min eine Lösung von Triethyl-2-phosphonopropionat
(238 g, 1,00 mol) in Dimethoxyethan (DME, 150 ml) tropfenweise unter
Rührung
und einer N2 Atmosphäre zu einer Lösung von
NaH (43,6 g, 1,00 mol) in DME (600 ml). Das Gemisch wird dann auf
Rückflusstemperatur
erhitzt und nach einer Erhitzung von 15 min auf dieser Temperatur
tropfenweise mit Isobuttersäurealdehyd
(72,1 g, 1,00 mol) versetzt. Nach einer weiteren Rührung während 30
min bei Rückflusstemperatur
wird das Gemisch in Eis/Wasser (1:1, 1 l) gegossen. Das nach Zusatz
von AcOH (60 ml) erhaltene Produkt wird mit Et2O
(2 × 200 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit Wasser (400 ml)
und Kochsalzlösung
(100 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und in einem Rotationsverdampfer eingedampft.
Der erhaltene Rückstand
wird bei 86 bis 75°C
127 mbar destilliert, wodurch man zu 117 g (75%) 2,4-Dimethylpent-2-encarbonsäureethylester
gelangt.
-
Ein
Gemisch von 2,4-Dimethylpent-2-encarbonsäureethylester (116 g, 742 mmol)
und KOH 85% (147 g, 2,23 mol) in Wasser/EtOH (1:1, 2,0 l) wird während einem
Tag auf Rückflusstemperatur
gehalten. Das EtOH wird auf einem Rotationsverdampfer abgestreift,
und das verbleibende Gemisch wird mit Et2O
gewaschen. Die vereinigten ätherischen
Waschflüssigkeiten
werden mit 2 N wässrigem
NaOH (100 ml) extrahiert, worauf alle wässrigen Lösungen vereinigt werden. Nach
Kühlung
mit einem Eis/Wasser-Bad erfolgt durch Zusatz von konzentrierter
wässriger
H3PO4 (200 ml) eine
Einstellung der vereinigten wässrigen
Lösungen
auf einen pH von 3, worauf das Produkt mit Et2O
(200 ml) extrahiert wird. Die Etherlösung wird mit Wasser (200 ml)
und Kochsalzlösung
(25 ml) gewaschen. Nach Trocknung (Na2SO4) wird das Lösemittel in einem Rotationsverdampfer
verdampft, wodurch man 94,2 g (99%) 2,4-Dimethylpent-2-encarbonsäure erhält.
-
Eine
1,6 molare Lösung
von MeLi in Et2O (500 ml, 800 mmol) wird
unter einer Atmosphäre
von N2 während
105 min tropfenweise und unter Rührung
bei 0 bis 10°C
zu einer Lösung
von 2,4-Dimethylpent-2-encarbonsäure (41,0
g, 320 mmol) in Et2O (1,6 l) gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird während
1 h auf Rückflusstemperatur
erhitzt und dann tropfenweise zwischen 5 und 15°C mit 5 N HCl (200 ml) versetzt.
Die organische Schicht wird abgetrennt und die wässrige Schicht mit Et2O (200 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Lösungen
werden mit Wasser (200 ml) und Kochsalzlösung (100 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und auf einem
Rotationsverdampfer eingeengt, wodurch man rohes 3,5-Dimethylhex-3-en-2-on
erhält,
das in Et2O (160 ml) aufgenommen wird. Die
dabei erhaltene Lösung
wird unter einer Atmosphäre
von N2 bei Raumtemperatur tropfenweise unter
Rührung
zu einer Suspension von LAH (3,34 g, 880 mmol) in Et2O
(320 ml) während 1
h gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 2 h unter Rückfluss gehalten und dann durch
Zugabe von Wasser (10 ml) und Kochsalzlösung (20 ml) zwischen 0 und
5°C abgeschreckt.
Die organische Schicht wird abgetrennt und die wässrige Schicht mit Et2O (100 ml) extrahiert. Die vereinigten Etherextrakte
werden mit Wasser (100 ml) und Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und unter
verringertem Druck eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird durch Silicagel
FC (Pentan/Et2O, 4:1, Rf =
0,40) gereinigt, wodurch man 34,7 g (85% über zwei Stufen) an 3,5-Dimethylhex-3-en-2-ol
erhält.
-
Man
gibt eine einmolare Lösung
von MeAlCl2 (50 ml, 50 mmol) unter einer
Atmosphäre
von N2 bei 0°C tropfenweise unter Rührung während einer
Zeitdauer von 1 h zu einer Lösung
von 3,5-Dimethylhex-3-en-2-ol (12,8
g, 100 mmol) und Isobutylenoxid (8,65 g, 120 mmol) in Cyclohexan
(100 ml). Nach Entfernung des Kühlbads
wird die Rührung
16 h fortgeführt,
worauf das Gemisch in Eis/Wasser (1:1, 100 ml) gegossen wird. Die erhaltene
Aufschlämmung
wird durch Zugabe von konzentrierter wässriger H3PO4 in Lösung
gebracht und das Produkt mit Et2O (2 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden mit Wasser
(100 ml) und Kochsalzlösung
(25 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und auf einem Rotationsverdampfer eingeengt.
Der erhaltene Rückstand
wird durch Silicagel FC (Pentan/Et2O, 19:1,
Rf = 0,12) gereinigt, wodurch man 3,10 g (15%)
2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
erhält.
-
Man
gibt N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC, 1,03 g, 5,00 mmol) unter N2 bei 0°C zu einer
gerührten Lösung von
2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(830 mg, 4,14 mmol), Essigsäure
(250 mg, 4,14 mmol) und 4-(Dimethylamino)pyridin (DMAP, 50 mg, 410
mmol) in CH2Cl2 (10
ml). Der nach einer Rührung
von 1 h bei Raumtemperatur erhaltene Niederschlag wird unter Vakuum
filtriert und mit CH2Cl2 gewaschen.
Die vereinigten Filtrate werden unter verringertem Druck eingeengt,
und der erhaltene Rückstand
wird durch Silicagel FC (Pentan/Et2O, 19:1,
Rf = 0,36) gereinigt, wodurch man 710 mg
(71%) der duftenden Titelverbindung erhält.
IR (ATR): v = 1232/1044
cm–1 (s,
vC-O), 1744 cm–1 (s, vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,91/0,92/0,93/0,95 (4d,
J = 6,5 Hz, 6H, 4''-Me2),
1,14/1,15 (2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,17/1,18 (2s,
6H, 2'-Me2), 1,60/1,68 (2d, J = 1,5 Hz, 3H, 2''-Me), 2,07/2,08 (2s, 3H, 2-H3), 2,48/2,60 (2mc,
1H, 4''-H), 3,89/3,90/3,99/4,00
(4d, J = 11,0, 2H, 1'-H2), 4,01/4,57 (2q, J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H), 4,85/5,14 (2d, J = 9,5 Hz, 1H,
3''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 11,1/17,6
(2q, 2''-Me), 20,7/20,8 (2q,
C-2), 22,3/22,4/22,6/22,8/23,1/23,3 (6q, 1''-Me,
4''-Me2), 23,4/23,5/23,5/23,6
(4q, 2'-Me2), 26,4/26,5 (2d, C-4''),
66,0/73,3 (2d, C-1''), 69,7/69,8 (2t,
C-1'), 74,1/74,2
(2s, C-2'), 131,6/131,9
(2d, C-3''), 136,3/136,7 (2s,
C-2''), 170,7/170,7 (2s,
C-1). – MS (70
eV): m/z = 242 (1) [M+], 227 (1) [M+ – CH3], 199 (1) [M+ – C3H7], 115 (42) [C6H11O2 +], 111 (46) [C8H15 +], 110 (30) [C8H14 +],
95 (26) [C8H14 + – CH3], 81 (7) [C8H14 + – C2H5], 69 (45) [C8H14 + – C3H5], 55 (30) [C4H7 +],
43 (100) [C3H7 +]. – C14H26O3 (242,4): berechnet:
C 69,38, H 10,81; gefunden: C 69,51, H 11,02.
Duftbeschreibung:
floral, moschusartig, fruchtig-grün.
GC Olfaktometrie: (E/Z)
= 45:55, wobei beide Isomere moschusartig riechen, allerdings das
E-Isomer etwas intensiver.
-
Beispiel 2: (2''E/Z)-Propionsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Unter
Befolgung des Verfahrens für
die Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester (siehe Beispiel
1) erhält
man durch Steglich-Veresterung von 2-Methyl- 2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(830 mg, 4,14 mmol) mit Propancarbonsäure (310 mg, 4,14 mmol) und
Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O,
19:1, Rf = 0,50) 690 mg (65%) der duftenden
Titelverbindung.
IR (ATR): v = 1072/1169 cm–1 (s,
vC-O), 1741 cm–1 (s, vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,91/0,92/0,93/0,95 (4d,
J = 6,5 Hz, 6H, 4''-Me2),
1,14/1,15 (2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,16/1,16 (2t,
J = 8,0 Hz, 3H, 3-H3), 1,17/1,18 (2s, 6H, 2'-Me2), 1,60/1,68
(2d, J = 1,5 Hz, 3H, 2''-Me), 2,36/2,36 (2q,
J = 8,0 Hz, 2H, 2-H2), 2,48/2,59 (2mc,
1H, 4''-H), 3,90/3,91/3,99/4,00
(4d, J = 11,0, 2H, 1'-H2), 4,02/4,57 (2q, J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H), 4,85/5,14 (2d, J = 9,5 Hz, 1H,
3''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 8,96/8,96
(2q, C-3), 11,1/17,6 (2q, 2''-Me), 22,3/22,4/22,6/22,8/23,1/23,3
(6q, 1''-Me, 4''-Me2), 23,4/23,5/23,6/23,6
(4q, 2'-Me2), 26,4/26,5 (2d, C-4''), 27,4/27,5
(2t, C-2), 66,0/73,3 (2d, C-1''), 69,6/69,7 (2t,
C-1'), 74,2/74,3
(2s, C-2'), 131,5/131,8
(2d, C-3''), 136,3/136,7 (2s,
C-2''), 174,1/174,1 (2s,
C-1). – MS
(70 eV): m/z = 256 (1) [M+], 241 (1) [M+ – CH3], 147 (1) [C7H15O3 +],
129 (27) [C7H13O2 +], 111 (52) [C8H15 +],
110 (28) [C8H14 +], 95 (26) [C8H14 + – CH3], 81 (9) [C8H14 + – C2H5], 69 (40) [C8H14 + – C3H5], 57 (100) [C4H9 +]. – C15H29O3 (256,4):
berechnet: C 70,27, H 11,01; gefunden C 70,50, H 11,18.
Duftbeschreibung:
kräftig,
moschusartig, fruchtig, leicht grün.
GC Olfaktometrie: (E/Z)
= 45:55, wobei beide Isomeren moschusartig riechen, aber das E-Isomer
etwas intensiver.
-
Beispiel 3: (2''E/Z)-Cyclopropancarbonsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Unter
Befolgung der Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
(siehe Beispiel 1) erhält
man durch Steglich-Veresterung von 2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(830 mg, 4,14 mmol) mit Cyclopropancarbonsäure (360 mg, 4,14 mmol) und
Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O,
99:1, Rf = 0,07) 680 mg (61%) der duftenden
Titelverbindung.
IR (ATR): v = 1163/1072 cm–1 (s,
vC-O), 1731 cm–1 (s, vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,85/0,85
(2mc, 2H, 3-,4-Hb),
0,91/0,92/0,95/0,95 (4d, J = 6,5 Hz, 6H, 4''-Me2), 1,00/1,01 (2mc,
2H, 3-,4-Ha), 1,14/1,15 (2d, J = 6,5 Hz,
3H, 1''-Me), 1,17/1,18/1,18/1,19
(4s, 6H, 2'-Me2), 1,63/1,64 (2mc,
2H, 2-H), 1,60/1,69 (2d, J = 1,5 Hz, 3H, 2''-Me),
2,49/2,61 (2mc, 1H, 4''-H),
3,89/3,90/3,99/4,01 (4d, J = 11,0, 2H, 1'-H2), 4,01/4,58
(2q, J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H), 4,85/5,14 (2d,
J = 9,5 Hz, 1H, 3''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 8,13/8,13/8,15/8,15
(4q, C-3,-4), 11,1/17,6 (2q, 2''-Me), 12,7/12,8 (2d,
C-2), 22,3/22,4/22,7/22,8/23,1/23,3 (6q, 1''-Me,
4''-Me2),
23,5/23,6/23,6/23,6 (4q, 2'-Me2), 26,4/26,5 (2d, C-4''),
66,0/73,3 (2d, C-1''), 69,6/69,7 (2t,
C-1''), 74,2/74,3 (2s,
C-2''), 131,6/131,9 (2d, C-3''), 136,3/136,7 (2s, C-2''), 174,4/174,5 (2s, C-1). – MS (70
eV); m/z = 268 (1) [M+], 253 (1) [M+ – CH3], 225 (1) [M+ – C3H7], 159 (2) [C8H15O3 +], 141 (17) [C8H13O2 +],
111 (38) [C8H15 +], 110 (20) [C8H14 +], 95 (16) [C8H14 + – CH3], 81 (6) [C8H14 + – C2H5], 69 (100) [C8H14 + – C3H5], 55 (21) [C4H7 +],
41 (27) [C3H5 +]. – C16H28O3 (268,4):
berechnet: C 71,60, H 10,52; gefunden: C 71,66, H 10,70.
Duftbeschreibung:
kräftig,
moschusartig, süß, leicht
fruchtig.
GC Olfaktometrie: (E/Z) = 45:55, wobei beide Isomere
moschusartig riechen, aber das E-Isomer etwas intensiver.
-
Beispiel 4:
-
a: (2''E/Z)-Buttersäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Unter
Befolgung des Verfahren für
die Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester (siehe Beispiel
1) erhält
man durch Steglich-Veresterung von 2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(1,72 g, 8,59 mmol) mit Buttersäure
(2,43 ml, 26,4 mmol) und Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O, 19:1, Rf = 0,42)
2,30 g (99%) der duftenden Titelverbindung.
IR (ATR): v = 1168/1073
cm–1 (s,
vC-O), 1739 cm–1 (s, vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,90/0,92/0,93/0,94 (4d,
J = 6,5 Hz, 6H, 4''-Me2),
0,95/0,96 (2t, J = 7,5 Hz, 3H, 4-H3), 1,14/1,15
(2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,17/1,18 (2s, 6H, 2'-Me2),
1,60/1,68 (2d, J = 1,5 Hz, 3H, 2''-Me), 1,62–1,70 (m,
2H, 3-H2), 2,32 (br. t, J = 7,5 Hz, 2H,
2-H2), 2,49/2,60 (2mc,
1H, 4''-H), 3,90/3,91/3,99/4,00
(4d, J = 11,0 Hz, 2H, 1'-H2), 4,02/4,58 (2q, J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H), 4,85/5,14 (2d, J = 9,5 Hz, 1H,
3''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 11,2/17,8
(2q, 2''-Me), 13,7/13,7 (2q,
C-4), 18,3/18,4 (2t, C-3), 22,4/22,5/22,7/22,8/22,9/23,3 (6q, 1''-Me, 4''-Me2),
23,4/23,5/23,7/23,7 (4q, 2'-Me2), 26,5/26,6 (2d, C-4''),
36,1/36,2 (2t, C-2), 66,1/73,5 (2d, C-1''),
69,6/69,8 (2t, C-1'),
74,3/74,4 (2s, C-2'), 131,7/132,0
(2d, C-3''), 136,5/136,8 (2s,
C-2''), 173,4/173,5 (2s,
C-1). – MS
(70 eV); m/z = 270 (1) [M+], 255 (1) [M+ – CH3], 143 (30) [C8H15O2 +],
127 (8) [C8H15O+], 111 (79) [C8H15 +], 95 (25) [C8H14 + – CH3], 81 (10) [C8H14 + – C2H5], 71 (100) [C4H7O+],
69 (48) [C8H14 + – C3H5], 43 (48) [C3H7 +].
Duftbeschreibung:
moschusartig, fruchtig, animalisch.
-
b: Buttersäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpentyloxy)propylester
-
Eine
Suspension von Buttersäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
(1,00 g, 3,70 mmol) und 10% Pd/C (100 mg, 0,09 mmol) in EtOAc (12
ml) wird dreimal evakuiert und mit N2 gespült. Nach
zwei Zyklen einer Spülung
und Evakuierung mit H2 wird das Reaktionsgemisch
während
3 h bei Raumtemperatur unter einem positiven Druck von H2 gerührt.
Der Katalysator wird durch Vakuumfiltration über einem Bausch von Celite
abgetrennt und das Filtrat unter einem verringerten Druck konzentriert.
Der erhaltene Rückstand
wird durch Silicagel FC (Pentan/Et2O, 19:1,
Rf = 0,40) gereinigt, wodurch man 980 mg
(98%) der duftenden Titelverbindung erhält.
IR (ATR): v = 1168/1105/1072
cm–1 (s,
vC-O), 1739 cm–1 (s, vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,82/0,84
(2d, J = 7,0 Hz, 3H, 2''-Me), 0,85/0,90 (2d,
J = 7,0 Hz, 6H, 4''-Me2),
0,93–1,16
(m, 2H, 3''-H2),
0,95/0,96 (2t, J = 7,5 Hz, 3H, 4-H3), 0,99/1,03
(2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,18 (br. s,
6H, 2'-Me2), 1,62 (mc, 2H,
2''-,4''-H), 1,68 (mc, 2H, 3-H2), 2,32/2,33
(2t, J = 7,5 Hz, 2H, 2-H2), 3,54 (mc, 1H, 1''-H), 3,94 (b. s,
2H, 1'-H2). – 13C NMR (CDCl3): δ = 13,7/13,9
(2q, C-4), 15,9/17,4 (2q, 2''-Me), 17,4/18,7 (2q,
1''-Me), 18,4/18,4 (2t,
C-3), 21,6/22,0/23,7/23,7 (4q, 4''-Me2),
23,8/23,8/23,9/24,0 (4q, 2'-Me2), 25,2/25,3 (2d, C-4''),
36,2/36,3 (2t, C-2), 36,8/37,1 (2d, C-2''), 40,9/43,0
(2t, C-3''), 70,1/70,3 (2t,
C-1'), 70,8/71,4
(2d, C-1''), 73,6/73,7 (2s,
C-2'), 173,4/173,5
(2s, C-1). – MS (70
eV); m/z = 187 (1) [M+ – C6H13], 171 (2) [M+ – C5H9O], 143 (75) [C8H15O2 +], 113 (27) [C8H17 +], 71 (100) [C4H7O+],
57 (30) [C4H9 +], 43 (44) [C3H7 +]. – C16H32O3 (272,43):
berechnet: C 70,54, H 11,84; gefunden: C 70,41, H 11,73.
Duftbeschreibung:
moschusartig, süß, fruchtig,
floral.
-
Beispiel 5: (2''E/Z)-Isobuttersäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Unter
Befolgung des Verfahrens zur Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
(siehe Beispiel 1) erhält
man durch Steglich-Veresterung von 2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(1,72 g, 8,59 mmol) mit Isobuttersäure (2,45 ml, 26,4 mmol) und
Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O,
19:1, Rf = 0,50) 1,94 g (84%) der duftenden
Titelverbindung.
IR (ATR): v = 1072/1153 cm–1 (s,
vC-O), 1737 cm–1 (s, vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,91/0,92/0,93/0,95 (4d,
J = 6,5 Hz, 6H, 4''-Me2),
1,14/1,15 (2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,17/1,18 (2s,
6H, 2'-Me2), 1,19/1,20 (2d, J = 6,5 Hz, 6H, 2-Me2), 1,60/1,68 (2d, J = 1,5 Hz, 3H, 2''-Me), 2,45–2,67 (m, 1H, 2-H), 2,48/2,58
(2mc, 1H, 4''-H), 3,89/3,90/3,99/4,00
(4d, J = 11,0, 2H, 1'-H2), 4,00/4,59 (2q, J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H), 4,85/5,14 (2d, J = 9,5 Hz, 1H,
3''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ 11,2/17,8
(2q, 2''-Me), 18,90/18,91/18,94/18,95
(4q, 2-Me2), 22,4/22,5/22,7/22,8/22,9/23,2
(6q, 1''-Me, 4''-Me2), 23,4/23,5/23,7/23,8
(4q, 2'-Me2),
26,5/26,6 (2d, C-4''), 34,0/34,0 (2d,
C-2), 66,1/73,5 (2d, C-1''), 69,6/69,7 (2t,
C-1'), 74,4/74,5
(2s, C-2'), 131,7/132,0
(2d, C-3''), 136,5/136,8 (2s,
C-2''), 176,7/176,8 (2s,
C-1). – MS
(70 eV); m/z = 270 (1) [M+], 255 (1) [M+ – CH3], 227 (1) [M+ – C3H7], 143 (33) [C8H15O2 +], 127 (10) [C8H15O+], 111 (93) [C8H15 +],
95 (29) [C8H14 + – CH3], 81 (13) [C8H14 + – C2H5], 71 (100) [C4H7O+],
69 (57) [C8H14 + – C3H5], 43 (80) [C3H7 +].
Duftbeschreibung:
moschusartig, fruchtig, rosig.
-
Beispiel 6: (2''E/Z)-2-Methylacrylsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Unter
Befolgung des Verfahrens zur Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
(siehe Beispiel 1) erhält
man durch Steglich-Veresterung von 2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(1,72 g, 8,59 mmol) mit 2-Methylacrylsäure (2,45 ml, 26,4 mmol) und
Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O,
19:1, Rf = 0,37) 1,93 g (84%) der duftenden
Titelverbindung.
IR (ATR): v = 1156/1073 cm–1 (s,
vC-O), 1721 cm–1 (s, vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,91/0,92/0,93/0,95 (4d,
J = 6,5 Hz, 6H, 4''-Me2),
1,14/1,15 (2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,20/1,21 (2s,
6H, 2'-Me2), 1,60/1,68 (2d, J = 1,5 Hz, 3H, 2''-Me), 1,97 (mc,
3H, 2-Me), 2,45/2,61 (2mc, 1H, 4''-H), 3,97/3,98/3,99/4,03 (4d, J = 11,0
Hz, 2H, 1'-H2), 4,07/4,60 (2q, J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H), 4,85/5,14 (2d, J = 9,5 Hz, 1H,
3''-H), 5,57/6,14 (mc, 2H, 3-H2). – 13C NMR (CDCl3): δ = 11,2/17,7
(2q, 2''-Me), 18,3/22,4/22,5/22,5/22,7/22,8/22,9/23,3
(8q, 2-Me, 1''-Me, 4''-Me2), 23,5/23,7/23,8/23,8
(4q, 2'-Me2), 26,5/26,6 (2d, C-4''),
66,1/73,5 (2d, C-1''), 70,0/70,1 (2t,
C-1'), 74,4/74,5
(2s, c-2'), 125,3/125,4
(2t, C-3), 131,7/132,0 (2d, C-3''), 136,3/136,4,/136,5/136,8
(4s, C-2,-2''), 167,1/167,2 (2s, C-1). – MS (70
eV); m/z = 159 (1) [c8H15O3 +], 141 (22) [C8H13O2 +], 127 (6) [C8H15O+], 111 (44) [C8H15 +],
95 (18) [C8H14 + – CH3], 85 (5) [C4H5O2 +],
81 (7) [C8H14 + – C2H5], 69 (100) [C4H5O+],
55 (22) [C4H7 +], 41 (35) [C3H5 +].
Duftbeschreibung:
intensiv moschusartig, leicht floral, fruchtig, rosig.
-
Beispiel 7: (2E,2''E/Z)-But-2-encarbonsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Unter
Befolgung des Verfahrens zur Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
(siehe Beispiel 1) erhält
man durch Steglich-Veresterung von 2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(1,72 g, 8,59 mmol) mit trans-Crotonsäure (2,27 g, 26,5 mmol) und
Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O,
19:1, Rf = 0,38) 2,05 g (89%) der duftenden
Titelverbindung.
IR (ATR): v = 1169/1074 cm–1 (s,
vC-O), 1722 cm–1 (s, vO-C=O), 1660
cm–1 (s,
vC=C). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,90/0,92/0,93/0,95
(4d, J = 6,5 Hz, 6H, 4''-Me2),
1,14/1,15 (2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,19/1,20 (2s,
6H, 2'-Me2), 1,59/1,67 (2d, J = 1,5 Hz, 3H, 2''-Me), 1,89/1,88 (2d, J = 7,0 Hz, 3H,
4-H3), 2,46/2,60 (2mc,
1H, 4''-H), 3,95/3,96/4,02/4,04
(4d, J = 11,0 Hz, 2H, 1'-H2), 4,05/4,59 (2q, J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H), 4,84/5,14 (2d, J = 9,5 Hz, 1H,
3''-H), 5,88 (br. dq,
J = 15,5, 1,5 Hz, 1H, 2-H), 6,97/7,01 (2dq, J = 15,5, 7,0 Hz, 1H,
3-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 11,2/17,8
(2q, 2''-Me), 17,9/17,9 (2q,
C-4), 22,4/22,5/22,5/22,7/22,9/23,3 (6q, 1''-Me,
4''-Me2), 23,5/23,6/23,7/23,8
(4q, 2'-Me2), 26,5/26,6 (2d, C-4''),
66,1/73,5 (2d, C-1), 69,5/69,6 (2t, C-1'), 74,5/74,5 (2s, C-2'), 122,5/122,7 (2d,
C-2), 131,7/132,0 (2d, C-3''), 136,5/136,8 (2s,
C-2''), 144,5/144,6 (2d,
C-3), 166,3/166,3 (2s, C-1). – MS
(70 eV); m/z = 253 (1) [M+ – CH3], 159 (1) [C8H15O3 +],
141 (16) [C8H13O2 +], 127 (6) [C8H15O+], 111
(35) [C8H15 +], 95 (14) [C8H14 + – CH3], 81 (7) [C8H14 + – C2H5], 69 (100) [C4H5O+],
55 (18) [C4H7 +], 41 (21) [C3H5 +].
Duftbeschreibung:
intensiv moschusartig, fruchtige-florale Untertöne, süß.
-
Beispiel 8: (2''E/Z)-But-3-ensäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Unter
Befolgung des Verfahrens zur Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
(siehe Beispiel 1) erhält
man durch Steglich-Veresterung von 2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(1,72 g, 8,59 mmol) mit But-3-encarbonsäure (2,27 g, 26,4 mmol) und
Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O,
19:1, Rf = 0,33) 2,21 g (96%) der duftenden
Titelverbindung.
IR (ATR): v = 1164/1073 cm–1 (s,
vC-O), 1741 cm–1 (s, vO-C=O), 1644
cm–1 (s,
vC=C). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,91/0,92/0,93/0,95
(4d, J = 6,5 Hz, 6H, 4''-Me2),
1,13/1,14 (2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,17/1,18 (2s,
6H, 2'-Me2), 1,60/1,68 (2d, J = 1,5 Hz, 3H, 2''-Me), 2,47/2,59 (2mc,
1H, 4''-H), 3,12 (br. dt,
J = 7,0, 1,5 Hz, 2H, 2-H2), 3,92/3,93/4,01/4,02
(4d, J = 11,0 Hz, 2H, 1'-H2), 3,97/4,57 (2q, J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H), 4,85/5,14 (2d, J = 9,5 Hz, 1H,
3''-H), 5,15–5,20 (m,
2H, 4-H2), 5,96 (mc,
1H, 3-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 11,2/17,8
(2q, 2''-Me), 22,4/22,5/22,5/22,7/22,8/23,3
(6q, 1''-Me, 4''-Me2), 23,5/23,6/23,7/23,7
(4q, 2'-Me2), 26,5/26,6 (2d, C-4''), 39,1/39,2
(2t, C-2), 66,2/73,5 (2d, C-1''), 70,1/70,2 (2t,
C-1'), 74,3/74,4
(2s, C-2'), 118,5/118,6
(2t, C-4), 125,3/125,4 (2t, C-4), 130,2/132,0 (2d, C-3''), 131,7/131,7 (2d, C-3), 136,5/136,8 (2s,
C-2''), 171,3/171,3 (2s, C-1). – MS (70
eV); m/z = 268 (1) [M+], 253 (1) [M+ – CH3], 141 (28) [C8H13O2 +],
127 (5) [C8H15O+], 111 (56) [C8H15 +], 95 (26) [C8H14 + – CH3], 85 (8) [C4H5O2 +],
81 (9) [C8H14 + – C2H5], 69 (100) [C4H5O+],
55 (29) [C4H7 +], 41 (51) [C3H5 +].
Duftbeschreibung:
stark moschusartig mit fruchtigen-grünen Nuancen, floral.
-
Beispiel 9: (2''E/Z)-Propionsäure-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)carbonylmethylester
-
Eine
Lösung
von N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC, 5,99 g, 29,0 mmol) in CH2Cl2 (13 ml) gibt man tropfenweise zu einer
gerührten
Lösung
von 3,5-Dimethylhex-3-en-2-ol (4,00 g, 9,36 mmol) und 4-(Dimethylamino)pyridin
(DMAP, 320 mg, 2,64 mmol) in CH2Cl2 (26 ml). Das Reaktionsgemisch wird 5 min
bei Raumtemperatur gerührt
und der gelbe Niederschlag dann einer Vakuumfiltration unterzogen.
Der Niederschlag wird mit CH2Cl2 (2×) gewaschen,
und die vereinigten Extrakte werden unter verringertem Druck eingeengt.
Das Rohmaterial (7,70 g) wird durch Silicagel FC (Pentan/Et2O, 19:1, Rf = 0,54)
gereinigt, wodurch man 1,15 g (60%) Chloressigsäure-1',2',4'-trimethylpent-2'-enylester erhält.
-
Ein
Gemisch von Chloressigsäure-1',2',4'-trimethylpent-2'-enylester (1,09
g, 5,33 mmol), Propionsäure (0,39
g, 5,33 mmol) und K2CO3 (1,47
g, 10,6 mmol) in Et2CO/Dioxan (4:1, 12,5
ml) wird während
2 Tagen auf Rückflusstemperatur
gehalten und nach einem Tag mit einem weiteren Teil an K2CO3 (1,47 g, 10,6
mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird in Eis/Wasser (1:1, 50
ml) gegossen und das Produkt mit Et2O (2 × 50 ml) extrahiert.
Die vereinigten Etherextrakte werden mit Wasser (50 ml) und Kochsalzlösung (25
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter verringertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wird einer Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O,
19:1, Rf = 0,23) unterzogen, wodurch man
0,71 g (55%) der duftenden Titelverbindung erhält.
IR (ATR): v = 1162/1059
cm–1 (s,
vC-O), 1748 cm–1 (s, vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,91/0,93/0,94/0,96 (4d,
J = 6,5 Hz, 6H, 4''-Me2),
1,19 (t, J = 7,5 Hz, 3H, 3-H, 3-H3), 1,31/1,32
(2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,62/1,66 (2d,
J = 1,5 Hz, 3H, 2''-Me), 2,45/2,46 (2q,
J = 8,0 Hz, 2H, 2-H2), 2,65/2,68 (2mc, 1H, 4''-H), 4,53/4,57 (2d,
J = 17,0 Hz, 1H, 2'-Hb), 4,59/4,61 (2d, J = 17,0 Hz, 1H, 2'-Ha),
5,07/5,27 (2 br. d, J = 10,0 Hz, 1H, 3''-H),
5,31/5,84 (2q, J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 8,89/8,89
(2q, C-3), 17,5/18,0 (2q, 2''-Me), 23,0/23,3/26,6/26,7/27,0/27,1
(6q, 1''-,4''-Me2), 26,6/26,7
(2d, C-4''), 27,0/27,2 (2t,
C-2), 60,6/60,7 (t, C-2'), 70,4/76,9
(2d, C-1''), 130,6/131,2 (2s,
C-2''), 135,5/136,6 (2d,
C-3''), 167,0/167,1 (s,
C-1'), 173,6/173,6
(s, C-1). – MS
(70 eV); m/z = 242 (1) [M+], 128 (4) [C8H16O+],
115 (80) [C5H7O+], 110 (54) [C8H14 +], 95 (86) [C8H14 + – CH3], 87 (39) [C4H7O2 +],
81 (16) [C8H14 + – C2H5], 67 (39) [C8H14 + – C3H7], 57 (100) [C4H9 +].
Duftbeschreibung:
moschusartig, süß, grün, fruchtig.
-
Beispiel 10: (2'E/Z)-6-Methyl-6-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)heptan-3-on
-
Eine
Lösung
von Pyridinchlorchromat (PCC, 43,4 g, 201 mmol) in CH2Cl2 (350 ml) gibt man in einem Schlag zu einer
gerührten
Aufschlämmung
von Celite® (50
g) in CH2Cl2 (900
ml). Die Rührung
wird 15 min fortgeführt
worauf ein tropfenweiser Zusatz von 2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(siehe Beispiel 1, 11,8 g, 58,9 mmol) in CH2Cl2 (350 ml) im Verlauf von 20 min erfolgt.
Das Reaktionsgemisch wird einen Tag bei Raumtemperatur gerührt, wobei
nach den ersten 5 h ein weiterer Teil von PCC (4,30 g, 20,0 mmol)
zugegeben und das Ganze hierauf durch Absaugung über einen Bausch von Celite® filtriert
wird. Das Filtrat wird auf einem Rotationsverdampfer eingeengt,
und der erhaltene Rückstand
wird durch Silicagel FC (Pentan/Et2O, 19:1,
Rf = 0,57) gereinigt, wodurch man 9,97 g
(85%) 2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propionaldehyd erhält.
-
Eine
Lösung
von Diethyl-(2-oxobutyl)phosphonat (5,25 g, 25,2 mmol) in DME (5
ml) wird unter Rührung
tropfenweise zu einer Suspension von 95% NaH (640 mg, 25,2 mmol)
in DME (15 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 15 min auf Rückflusstemperatur
gehalten und dann tropfenweise mit 2-Methyl-2-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propionaldehyd
(5,00 g, 25,2 mmol) versetzt. Nach einer weiteren Rührung unter
Rückflusstemperatur
während
2 h wird das Reaktionsgemisch in Eis/Wasser (1:1, 100 ml) gegossen,
mit AcOH angesäuert
und mit Et2O (2 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten
Etherextrakte werden mit Wasser (50 ml) und Kochsalzlösung (25
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter verringertem Druck eingeengt.
Der dabei erhaltene Rückstand
wird einer Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O,
19:1, Rf = 0,22) unterzogen, wodurch man
zu 2,11 g (33%) 6-Methyl-6-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)hept-4-en-3-on
gelangt, das über
einen relativ schwach grünen,
floralen und zimtartigen Duft ohne einen ausgeprägten Moschuscharakter verfügt.
-
Unter
einer Atmosphäre
von N2 löst
man [(PPh3)CuH]6 (5,83
g, 2,97 mmol) in deoxygeniertem Benzol. Nach einer Rührung während 5
min wird das Ganze tropfenweise während weiterer 5 min mit 6-Methyl-6-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)hept-4-en-3-on
(2,05 g, 8,12 mmol) versetzt, worauf das Reaktionsgemisch unter
einer Atmosphäre
von N2 weitere 5 h bei Raumtemperatur gerührt wird.
Die nach Entfernung der Inertgaszufuhr erhaltene dunkelrote Suspension
wird unter feuchter Luft während
30 min gerührt,
wodurch die Farbe des Reaktionsgemisches dunkelbraun wird. Das unlösliche Material
wird durch Vakuumfiltration über
einen Bausch von Celite® abfiltriert und mit Toluol
gewaschen, worauf die vereinigten organischen Lösungen in einem Rotationsverdampfer
eingedampft werden. Der dabei erhaltene Rückstand wird zur Reinigung
einer Silicagel FC (Pentan/Et2O, 19:1, Rf = 0,14) unterzogen, wodurch man zu 1,68
g (81%) der duftenden Titelverbindung gelangt.
IR (ATR): v
= 1112 cm–1 (s,
vC-O), 1716 cm–1 (s, vC=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,90/0,91/0,91/0,93
(4d, J = 7,0 Hz, 6H, 4'-Me2), 1,05/1,06 (2t, J = 7,0 Hz, 3H, 1-H3), 1,11/1,12 (2d, J = 6,5 Hz, 3H, 1'-Me), 1,11/1,14 (2s, 6H,
6-Me2), 1,16–1,17 (m, 2H, 5-H2),
1,58/1,67 (2d, J = 1,5 Hz, 3H, 2'-Me),
2,41–2,63
(m, 5H, 2-,4-H2, 4'-H), 3,92/4,49 (2q, J = 6,5 Hz, 1H,
1'-H), 4,83/5,10
(2 br. d, J = 9,5 Hz, 1H, 3'-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 7,85/7,87 (2q,
C-1), 11,3/17,9 (2q, 2'-Me),
22,5/22,6/22,8/22,9/23,5/26,0 (6q, 1'-,4'-Me2),
26,5/26,6 (2d, C-4'), 34,9/35,0/35,8/35,9/37,2/37,3
(6t, C-2,-4,-5), 65,4/74,7 (2d, C-1'), 72,9/74,6 (2s, C-6), 131,6/131,9
(2s, C-2'), 136,7/136,9
(2d, C-3'), 211,8
(s, C-3). – MS
(70 eV); m/z = 254 (1) [M+], 211 (1) [M+ – C3H7], 145 (2) [C8H17O2 +], 127 (89) [C8H15O+], 111 (42) [C8H15 +],
110 (32) [C8H14 +], 95 (36) [C8H14 + – CH3], 85 (7) [C8H15O+ – C3H6], 69 (44) [C8H14 + – C3H5], 57 (100) [C4H9 +].
Duftbeschreibung:
kraftvoll, angenehme moschusartige Note, süß, fruchtig.
-
Beispiel 11: 6-Methyl-6-(1',2',4'-trimethylpentyloxy)heptan-3-on
-
Unter
Befolgung des Verfahrens für
die Herstellung von Buttersäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpentyloxy)propylester (siehe
Beispiel 4) hydriert man (2'E/Z)-6-Methyl-6-(1',2',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)heptan-3-on
(1,07 g, 4,21 mmol) in Gegenwart von 10% Pd/C (100 mg, 0,09 mmol),
wodurch man nach Reinigung durch eine Blase-zu-Blase-Destillation
(125°C,
0,09 mbar) zu 750 mg (70%) der duftenden Titelverbindung gelangt.
IR
(ATR): v = 1108 cm–1 (s, vC-O), 1716 cm–1 (s,
vC=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,80/0,83
(2 br. d, J = 7,0 Hz, 6H, 4'-Me2), 0,89/0,90/0,95/0,99 (4d, J = 6,5 Hz,
6H, 1'-,2'-Me), 1,06/1,06 (2t,
J = 7,5 Hz, 3H, 1-H3), 1,10/1,11/1,14/1,14
(4s, 6H, 6-Me2), 1,22–1,79 (m, 6H, 5-,3'-H2,
2'-,4'-H), 2,42–2,54 (m,
4H, 2-,4-H2), 3,44/3,47 (2q, J = 6,5, 4,5
Hz, 1H, 1'-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 7,88/7,88
(2q, C-1), 13,9/16,0/17,1/18,4 (4q, 1'-,2'-Me), 21,7/22,1/23,6/24,1/25,6/25,7/26,2/26,4
(8q, 6-,4'-Me2), 25,2/25,3 (2d, C-4'), 35,8/35,8/35,9/36,1/37,2/37,3 (6t, C-2,-4,-5),
36,8/37,1 (2d, C-2'),
40,7/43,2 (2t, C-3'),
70,0/70,6 (2d, C-1'),
73,8/73,9 (2s, C-6), 211,8/211,9 (2s, C-3). – MS (70 eV); m/z = 241 (1)
[M+ – CH3], 171 (2) [C11H23O+], 127 (100)
[C8H15O+],
113 (7) [C8H17 +], 109 (14) [C8H15O+ – H2O], 97 (6) [C7H13 +], 71 (11) [C5H11 +],
57 (85) [C4H9 +].
Duftbeschreibung: moschusartig,
süß, leicht
fruchtig-floral.
-
Beispiel 12: (2''E)-Propionsäure-2'-methyl-2'-(1'',4'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Unter
Befolgung des Verfahrens von C. Börner, M. R. Dennis, E. Sinn,
S. Woodward, Eur. J. Org. Chem. 2001, Seiten 2435 bis 2446, wird
(3E)-5,5-Dimethylhex-3-en-2-on hergestellt. Eine Standardreduktion mit
LAN (siehe oben) ergibt nach Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O, 4:1, Rf = 0,31)
(3E)-5,5-Dimethylhex-3-en-2-ol. Unter Befolgung des Verfahrens von
Beispiel 1 wird (3E)-5,5-Dimethylhex-3-en-2-ol (29,4 g, 229 mmol)
einer Veretherung mit Isobutylenoxid (19,8 g, 275 mmol) unterzogen,
wodurch man nach Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O, 9:1, Rf = 0,27)
zu 4,21 g (8%) 2-Methyl-2-(1',4',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol gelangt. Entsprechend
der Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester (siehe oben) unterzieht
man 2-Methyl-2-(1',4',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(1,30 g, 6,49 mmol) einer Steglich-Veresterung mit Propionsäure (480
mg, 6,49 mmol) und einer anschließenden Reinigung mit Silicagel
FC (Pentan/Et2O, 19:1, Rf =
0,14) unter Bildung von 1,37 g (82%) der duftenden Titelverbindung.
IR
(ATR): v = 1169/1063 cm–1 (s, vC-O), 1741 cm–1 (s,
vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,99 (s,
9H, 4''-Me3), 1,16 (t,
J = 7,0 Hz, 3H, 3-H3), 1,17 (d, J = 6,5
Hz, 3H, 1''-Me), 1,19 (s, 6H,
2'-Me2),
2,37 (q, J = 7,0 Hz, 2H, 2-H2), 3,94 (d,
J = 11,0 Hz, 1H, 1'-Hb), 4,00 (d, J = 11,0 Hz, 1H, 1'-Ha),
4,14 (quint d, J = 6,5',
1,0 Hz, 1H, 1''-H), 5,34 (dd, J
= 15,5, 6,5 Hz, 1H, 2''-H), 5,54 (dd, J
= 15,5, 1,0 Hz, 1H, 3''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 9,09 (q,
C-3), 23,8/23,9/23,9 (3q, 2'-,1''-Me), 27,6 (t, C-2), 29,4 (3q, 4''-Me3), 32,5
(s, C-4''), 69,1 (d, C-1''), 69,8 (t, C-1'), 74,4 (s, C-2'), 129,3 (d, C-2''),
140,3 (d, C-3''), 174,2 (s, C-1). – MS (70
eV); m/z = 241 (1) [M+ – CH3],
129 (2) [C8H17O+], 127 (9) [C8H15O+], 111 (100)
[C8H15 +],
95 (16) [C7H11 +], 69 (43) [C8H14 + – C3H5], 57 (92) [C4H9 +].
Duftbeschreibung:
moschusartig, süß, grün, grapefruitartig.
-
Beispiel 13: (2''E)-Cyclopropancarbonsäure-2'-methyl-2'-(1'',4'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Entsprechend
der Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
(siehe Beispiel 1) unterzieht man 2-Methyl-2-(1',4',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(1,30 g, 6,49 mmol) einer Steglich-Veresterung mit Cyclopropancarbonsäure (590
mg, 6,49 mmol) unter anschließender
Reinigung durch Silicagel FC (Pentan/Et2O,
19:1, Rf = 0,29), wodurch man 1,46 g (84%)
der duftenden Titelverbindung erhält.
IR (ATR): v = 1163/1063
cm–1 (s,
vC-O), 1731 cm–1 (s, vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,86 (mc, 2H, 3-,4-Hb), 0,99 (s,
9H, 4''-Me3),
1,02 (mc, 2H, 3-,4-Ha),
1,17 (d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,20 (s, 6H,
2'-Me2),
1,66 (mc, 1H, 2-H), 3,93 (d, J = 11,5 Hz,
1H, 1'-Hb), 3,99 (d, J = 11,5 Hz, 1H, 1'-Ha),
4,13 (quint. d, J = 6,5, 1,0 Hz, 1H, 1''-H), 5,35
(dd, J = 15,5, 65, Hz, 1H, 2''-H), 5,54 (dd, J
= 15,5, 1,0 Hz, 1H, 3''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 8,33 (2t, C-3,-4),
12,9 (d, C-2), 23,9/23,9/24,0 (3q, 2'-,1''-Me), 29,4 (3q, 4''-Me3), 32,5
(s, C-4''), 69,1 (d, C-1''), 69,8 (t, C-1'), 74,4 (s, C-2'), 129,3 (d, C-2''),
140,3 (d, C-3''), 174,6 (s, C-1).
MS (70 eV); m/z = 253 (1) [M+ – CH3], 141 (13) [C8H13O2 +],
127 (9) [C8H15O+], 111 (78) [C8H15 +], 95 (14) [C7H11 +],
69 (100) [C8H14 + – C3H5], 41 (33) [C3H5 +].
Duftbeschreibung:
moschusartig, süß, fruchtig,
puderig, anisartig.
-
Beispiel 14: (2''E)-Buttersäure-2'-methyl-2'-(1'',4'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
-
Entsprechend
der Synthese von (2''E/Z)-Essigsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
(siehe Beispiel 1), unterzieht man 2-Methyl-2-(1',4',4'-trimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol (1,30
g, 6,49 mmol) einer Steglich-Veresterung mit Buttersäure (570
mg, 6,49 mmol), wobei man nach einer Reinigung durch Silicagel FC
(Pentan/Et2O, 19:1, Rf =
0,26) zu 1,45 g (83%) der duftenden Titelverbindung gelangt.
IR
(ATR). v = 1168/1062 cm–1 (s, vC-O), 1738 cm–1 (s,
vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,96 (t,
J = 7,5 Hz, 3H, 4-H3), 0,99 (s, 9H, 4''-Me3), 1,16
(d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,20 (s, 6H,
2'-Me2),
1,68 (sext., J = 7,5 Hz, 2H, 3-H2), 2,33
(t, J = 7,5 Hz, 2H, 2-H2), 3,94 (d, J =
11,5 Hz, 1H, 1'-Hb), 4,02 (d, J = 11,0 Hz, 1H, 1'-Ha),
4,13 (quint. d, J = 6,5, 1,0 Hz, 1H, 1''-H),
5,35 (dd, J = 15,6, 6,5 Hz, 1H, 2''-H),
5,54 (dd, J = 15,5, 1,0 Hz, 1H, 3''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 13,7 (q,
C-4), 18,4 (t, C-3), 23,8/23,9/24,0 (3q, 2'-,1'-Me),
29,4 (3q, 4''-Me3), 32,5 (s,
C-4''), 36,2 (t, C-2),
69,1 (d, C-1''), 69,7 (t, C-1'), 74,4 (s, C-2'), 129,3 (d, C-2''), 140,3 (d, C-3''), 173,4 (s, C-1). – MS (70
eV); m/z = 143 (15) [C8H15O2 +], 127 (10) [C8H15O+],
111 (100) [C8H15 +], 95 (16) [C7H11 +], 71 (66) [C4H7O+],
69 (39) [C8H14 + – C3H5], 55 (29) [C4H7 +],
43 (41) [C3H7 +].
Duftbeschreibung: fruchtig, moschusartig.
-
Beispiel 15: (2'E)-4-Oxopentancarbonsäure-1',4',4'-trimethylpent-2'-enylester
-
Durch
eine Steglich-Veresterung von (3E)-5,5-Dimethylhex-3-en-2-ol (760
mg, 5,93 mmol) unter Befolgung der oben beschriebenen allgemeinen
Synthesevorschrift mit 4-Oxopentancarbonsäure (690 mg, 5,93 mmol) erhält man durch übliche Aufarbeitung
und Reinigung mit Silicagel FC (Pentan/Et2O,
9:1, Rf = 0,14) 1,21 g (90%) der duftenden
Titelverbindung.
IR (ATR): v = 1721 cm–1 (s,
vC=O), 1159 cm–1 (s, vC-O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 1,00 (s,
9H, 4'-Me3), 1,28 (d, J = 6,0 Hz, 3H, 1'-Me), 2,19 (s, 3H,
5-H3), 2,56 (t, J = 7,0 Hz, 2H, 2-H2), 2,74 (td, J = 7,0, 2,5 Hz, 2H, 3-H2), 5,28–5,38
(m, 2H, 1'-,2'-H), 5,69 (d, J =
14,5 Hz, 1H, 3'-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 20,4 (q,
1'-Me), 28,4 (t,
C-2), 29,3 (3q, 4'-Me3), 29,8 (q, C-5), 32,7 (C-4), 37,9 (t, C-3),
71,6 (d, C-1'),
124,2 (d, C-2'),
143,9 (d, C-3'),
171,9 (s, C-1), 206,6 (s, C-4). – MS (70 eV); m/z = 208 (1)
[M+ – H2O], 170 (5) [M+ – C4H8], 152 (1) [M+ – C4H8 – H2O], 127 (11) [C8H15O+], 110 (16) [C8H15 +],
99 (100) [C5H7O2 +], 95 (55) [C8H15 + – CH3], 81 (9) [C5H7O2 + – H2O], 67 (25) [C5H7 +], 55 (30) [C4H7 +],
43 (37) [C2H3O+].
Duftbeschreibung: frisch, moschusartig,
leicht metallisch, birnenartig, Ambrettosaatöl.
-
Beispiel 16: (2''E)-Propionsäure-2'-(1'',4''-dimethylpent-2''-enyloxy)-2'-methylpropylester
-
Entsprechend
der Herstellung von (2''E)-Propionsäure-2'-methyl-2'-(1'',4'',4''-trimethylpentyl-2''-enyloxy)propylester
(siehe Beispiel 12) gelangt man durch Standardreduktion mit LAH
von im Handel erhältlichem (3E)-5-Methylhex-3-en-2-on
(150 g, 1,34 mol) bei 74 bis 80°C
und einem Druck von 160 mbar zu 109 g (88%) (3E)-5-Methylhex-3-en-2-ol,
wovon 108 g (946 mmol) mit Isobutylenoxid (81,8 g, 1,14 mmol) ve restert
werden, wodurch man nach einer Reinigung mit Silicagel FC (Pentan/Et2O, 9:1, Rf = 0,17)
zu 24,8 g (14%) 2-Methyl-2-(1',4'-dimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
gelangt. Durch eine anschließende
Steglich-Veresterung
von 2-Methyl-2-(1',4'-dimethylpentyl-2'-enyloxy)propan-1-ol
(1,80 g, 9,66 mmol) mit Propionsäure
(1,19 g, 16,1 mmol) und übliche
Aufarbeitung unter Reinigung mit Silicagel FC (Pentan/Et2O, 19:1, Rf = 0,31)
erhält
man 1,00 g (43%) der duftenden Titelverbindung.
IR (ATR): v
= 1168/1057 cm–1 (s, vC-O), 1741 cm–1 (s,
vO-C=O). – 1H NMR (CDCl3): δ = 0,96/0,97
(2d, J = 7,0 Hz, 6H, 4''-Me2),
1,16 (t, J = 7,5 Hz, 3H, 3-H3), 1,17 (d,
J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,20 (s, 6H,
2'-Me2),
2,24 (br. oct., J = 7,0 Hz, 1H, 4''-H),
2,37 (q, J = 7,5 Hz, 2H, 2-H2), 3,95 (d,
J = 11,5 Hz, 1H, 1'-Hb), 3,99 (d, J = 11,5 Hz, 1H, 1'Ha),
4,12 (br. quint., J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H),
5,38 (ddd, J = 15,5, 6,5, 1,0 Hz, 1H, 2''-H),
5,50 (ddd, J = 15,5, 6,5, 1,0 Hz, 1H, 3''-H). – 13C NMR (CDCl3): δ = 9,09 (q,
C-3), 21,2/22,2 (2q, 4''-Me), 23,7/23,8/23,9
(3q, 2'-,1''-Me), 27,6 (t, C-2), 30,5 (d, C-4''), 68,8 (d, C-1''),
69,7 (t, C-1'),
74,4 (s, C-2'),
131,5 (d, C-2''), 136,4 (d, C-3''), 174,2 (s, C-1). – MS (70 eV); m/z = 227 (1)
[M+ – CH3], 146 (1) [C7H14O3 +],
129 (15) [C8H17O+], 113 (8) [C7H13O+], 97 (100) [C7H13 +],
57 (80) [C4H9 +], 55 (56) [C7H13 + – C3H6].
Duftbeschreibung:
moschusartig, fruchtig, erdig, grün.
-
Beispiel 17: (2''E)-Cyclopropancarbonsäure-2'-(1'',4''-dimethylpentyl-2''-enyloxy)-2'-methylpropylester
-
Durch
eine Steglich-Veresterung von 2-Methyl-2-(1',4'-dimethylpent-2'-enyloxy)propan-1-ol
(1,80 g, 9,66 mmol) mit Cyclopropancarbonsäure (1,40 g, 16,1 mmol) und übliche Aufarbeitung
unter Reinigung mit Silicagel FC (Pentan/Et
2O,
19:1, R
f = 0,28) erhält man 900 mg (37%) der duftenden
Titelverbindung.
IR (ATR): v = 1162 cm
–1 (s,
vC-O), 1730 cm
–1 (s, vO-C=O). –
1H NMR (CDCl
3): δ = 0,86 (m
c, 2H, 3-,4-H
b), 0,96/0,97
(2d, J = 7,0 Hz, 6H, 4''-Me
2),
1,02 (m
c, 2H, 3-,4-H
a),
1,17 (d, J = 6,5 Hz, 3H, 1''-Me), 1,21 (s, 6H, 2'-Me
2),
1,65 (m
c, 1H, 2-H), 2,24 (br. oct., J =
7,0 Hz, 1H, 4''-H), 3,94 (d, J =
11,0 Hz, 1H, 1'-H
b), 3,98 (d, J = 11,0 Hz, 1H, 1'-H
a),
4,12 (br. quint., J = 6,5 Hz, 1H, 1''-H),
5,39 (ddd, J = 15,5, 6,5, 1,0 Hz, 1H, 2''-H),
5,51 (ddd, J = 15,5, 6,5, 1,0 Hz, 1H, 3''-H). –
13C NMR (CDCl
3): δ = 8,29/8,30
(2t, C-3,-4), 12,9 (d, C-2), 22,1/22,2 (2q, 4''-Me
2), 23,7/23,8/23,9 (3q, 2'-,1''-Me), 30,5 (d, C-4''), 68,8 (d, C-1''),
69,7 (t, C-1'),
74,4 (s, C-2'), 131,5 (d, C-2''), 136,4 (d, C-3''),
174,6 (s, C-1). – MS
(70 eV); m/z = 239 (1) [M
+ – CH
3], 158 (1) [C
8H
14O
3 +],
141 (13) [C
8H
13O
2 +], 127 (1) [C
8H
15O
+],
110 (12) [C
8H
14 +], 97 (100) [C
7H
13 +], 69 (100) [C
4H
5O
+],
55 (57) [C
7H
13 + – C
3H
6], 41 (36) [C
3H
5 +].
Duftbeschreibung:
moschusartig, fruchtig, floral. Beispiel
18: Maskuliner feiner Duft
Verbindung/Ingredienz | Gewichtsteile
1/1000 |
1.
2-Acetyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-1,2,8,8-tetramethylnaphthalin
(GeorgywoodTM) | 40,00 |
2.
Benzylsalicylat | 150,00 |
3.
Bergamottöl,
Italien | 10,00 |
4.
Butylhydroxytoluol | 2,00 |
5.
Cardamomenöl,
Guatemala | 1,00 |
6.
Cyclohexadec-5-en-1-on (VelvioneTM) | 10,00 |
7.
alpha-Cyclohexylidenbenzolacetonitril (PeonileTM) | 60,00 |
8.
Diethylphthalat | 285,00 |
9.
Dihydromyrcenol | 25,00 |
10.
4-(1-Ethoxyethenyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon (KephalisTM) | 50,00 |
11.
Ethyl-2-ethyl-6,6-dimethyl-2-cyclohexencarboxylat (GivesconeTM) | 2,00 |
12.
6-Ethyl-3-methyloct-6-en-1-ol (Super MuguetTM) | 13,00 |
13.
Grapefruitöl | 5,00 |
14.
Lavendelöl,
Frankreich | 5,00 |
15.
Linalool, synthetisch | 30,00 |
16.
[1-Methyl-2-(1,2,2-trimethylbicyclo[3.1.0]hex-3-ylmethyl)cyclopropyl]methanol
(JavanolTM) | 1,00 |
17.
Pfefferöl | 10,00 |
18.
Rose absolut | 1,00 |
19.
(2''E/Z)-Cyclopropancarbonsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester | 300,00 |
| 1000,00 |
-
Der
(2''E/Z)-Cyclopropancarbonsäure-2'-methyl-2'-(1'',2'',4''-trimethylpent-2''-enyloxy)propylester
verleiht diesem Duftstoff eine sehr angenehme, sensuale Moschustonalität. Er ergänzt die
Zusammensetzung durch Volumen, Süße, und
Wärme.
Ferner werden dem Duftstoff fixative Eigenschaften verliehen, obgleich auch
die Moschuscharakteristiken von den Topnotenimpressionen bis zur
Abtrocknung dieses Parfüms
vorhanden sind.