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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Parfümerie. Spezieller
betrifft die Erfindung die Verwendung als parfümierender Bestandteil für ein Decalin-Derivat
der Formel:
worin R
1 ein
niederes Alkyl ist, die R
2 bis R
5 sind Wasserstoffatome oder niedere Alkyle
und mindestens eine gestrichelte Linie ist eine Doppelbindung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls die Zusammensetzungen oder
den Artikel in Verbindung mit dieser Verbindung.
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EINSCHLÄGIGER STAND DER TECHNIK
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Die
Verbindungen der Formel (I) sind auf dem Fachgebiet im Allgemeinen
bekannt, wo sie allgemein in Verbindung mit der chemischen Synthese
beschrieben werden.
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Allerdings
wird in den Dokumenten des einschlägigen Standes der Technik,
die diese Verbindungen offenbaren, weder von irgendwelchen organoleptischen
Eigenschaften der Verbindungen der Formel (I) berichtet oder solche
vorgeschlagen oder irgendeine Verwendung dieser Verbindung auf dem
Gebiet der Parfümerie.
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In
den
US-P-4 377 714 ,
5 114 915 und
4 671 798 werden Decalinole oder Decalone
mit ganz unterschiedlichen Substitutionsmustern (mindestens eine
gem-diMe-Gruppe offenbart, die für
parfümierende
Bestandteile als verwendbar beschrieben werden. In den
US-P-4 311 852 und
4 118 343 werden tricyclische Derivate
von Decalinolen oder Decalonen offenbart, die eine ganz unterschiedliche
Struktur haben und von denen beschrieben wird, dass sie für parfümierende
Bestandteile verwendbar sind. Wiederum werden in diesen Dokumenten
separat oder zusammen keinerlei organoleptische Eigenschaften der
Verbindungen der Formel (I) veröffentlicht
oder vorgeschlagen oder irgendeine Anwendung dieser Verbindung auf
dem Gebiet der Parfümerie.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wir
haben jetzt entdeckt, dass eine Verbindung der Formel:
worin die gestrichelten Linien
eine Einfachbindung oder Doppelbindung darstellen und mindestens
eine dieser gestrichelten Linien eine Doppelbindung darstellt;
n
stellt gleichzeitig 0 dar, in welchem Fall das Sauerstoffatom an
dem cycloparafinischen Kohlenstoffatom über eine Doppelbindung gebunden
ist; oder stellt 1 dar, in welchem Fall das Sauerstoffatom an dem
cycloparafinischen Kohlenstoffatom über eine Einfachbindung gebunden
ist;
R stellt ein Wasserstoffatom oder eine HCO- oder MeCO-Gruppe
dar;
R
1 stellt eine lineare oder verzweigte
C
l-C
4-Alkyl- oder
-Alkenyl-Gruppe dar;
R
2 stellt ein
Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Ethyl-Gruppe dar;
R
3 stellt allein genommen ein Wasserstoffatom
dar oder zusammengenommen mit R
2 eine brückenbildende CH
2-Gruppe;
R
4 stellt
ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Ethyl-Gruppe dar; und
R
5 stellt ein Wasserstoffatom oder eine lineare
oder verzweigte C
1-C
3-Alkyl-Gruppe
dar;
ein nützlicher
parfümierender
Bestandteil ist, der gekennzeichnet ist durch einen Geruch vom holzigen
Typ mit gelegentlichen Citrus-Noten.
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Die
Verbindung der Formel von I besitzt mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome.
Daher kann die Verbindung der Formel (I) in Form irgendeines ihrer
Stereoisomere vorliegen. Darüber
hinaus gilt ebenfalls als selbstverständlich, dass die erfindungsgemäße Verbindung
in Form einer Mischung jedes beliebigen der Stereoisomere vorliegen
kann.
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Vorzugsweise
haben die Substituenten R1, R2,
R3, R4 und R5 insgesamt, d.h. alle gemeinsam 3,4 oder 5
Kohlenstoffatome.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Verbindungen der Formel (I), worin die gestrichelten
Linien, R3 und n wie vorstehend festgelegt
sind:
R stellt ein Wasserstoffatom dar oder eine MeCO-Gruppe;
R1 stellt eine Methyl-, Ethyl-, oder Propyl-Gruppe
dar;
jedes R2, R4 und
R5 stellt ein Wasserstoff oder eine Methyl-Gruppe
dar; und
die Substituenten R1, R2, R3, R4 und
R5 haben insgesamt, d.h. alle gemeinsam
3 oder 4 Kohlenstoffatome;
sind speziell geeignet für eine große Zahl
von Anwendungen in der Feinparfümerie
oder Gebrauchsparfümerie.
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Darüber hinaus
werden die Verbindungen der Formel:
worin die gestrichelten Linien
eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung darstellen;
R
7 und R
8 stellen
jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-Gruppe dar;
R
9 sind beides Wasserstoffatome oder beides
Methyl-Gruppen und
die Substituenten R
7,
R
8 und R
9 haben
insgesamt, d.h. zusammengenommen, 2 oder 3 Kohlenstoffatome;
oder
die Verbindungen der Formel
worin R ein Wasserstoffatom
oder eine MeCO-Gruppe darstellt;
R
10 und
R
11 stellen jeweils ein Wasserstoffatom
oder eine Methyl-Gruppe dar;
eines der R
12 ist
ein Wasserstoffatom und das andere eine Methyl-Gruppe; und
die
Substituenten R
10, R
11 und
R
12 haben insgesamt, d.h. alle zusammengenommen,
2 oder 3 Kohlenstoffatome;
von den Parfümeuren wegen ihrer Holz-Vetiver/Zeder-
oder Holz-Grapefruit-Note sehr geschätzt. Die Verbindungen der Formel
(II) oder (III) sind mit der Ausnahme von 4,6,8,8a-Tetramethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-naphthalenon
und 4,6,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
und deren Isomere ebenfalls neuartig und sind ferner Gegenstand
der vorliegenden Erfindung. Die bekannten Verbindungen der Formeln
(II) oder (III) sind veröffentlicht
worden von C. Angell et al. in J. Org. Chem. 1986, 51, 5177, worin
sie für
eine NMR-Untersuchung geminaler Dimethyl-Analoga hergestellt wurden.
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Unter
den Verbindungen, die zu den vorstehend zitierten Formel gehören, lässt sich
eine speziell und als nicht einschränkendes Beispiel nennen: 4,6,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon. Diese
Verbindung hat eine Duftnote, die durch eine Holz-Zeder- und Ambra-Leder-Note, sowie
eine Jute-, Patschouli- und Agarwood-Nebennote charakteristisch
sind. So hat 4,6,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
in der Tat einen Duft, der an Vertofix® (Methylcedrylketon;
Herkunft: IFF, USA) erinnert, hat jedoch eine größere Substantivität und Volumen
als der Duft der letzteren.
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Der
Duft und das Verhalten von 4,8,8a-Trimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenylacetat sind
denjenigen der vorgenannten 4,6,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon sehr ähnlich,
wobei sie sich jedoch durch das Vorhandensein einer zusätzlichen
Note des Ozon-Typs unterscheiden.
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Ein
anderes Beispiel der erfindungsgemäßen Verbindung ist Perhydro-4-ethyl-8-methyl-1-naphthalenon, die
eine Duftnote vom Holz-Vetiver-Typ hat mit einer starken Nebennote
des Vetiverylacetats, Vetiveron-Typs, worin sich die Holz-, Erd-
und krautigen Noten in einer sehr natürlichen und eleganten Weise
vereinen. Für
ein Produkt ist es sehr selten, dass es eine solche natürliche Vetiver-Note besitzt.
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Darüber hinaus
lässt sich
als Keton auch Perhydro-8-methyl-4-propyl-1-naphthalenon nennen,
das eine Holz-Vetiver-Note ähnlich
derjenigen von Perhydro-4-ethyl-8-methyl-1-naphthalenon hat, jedoch
auch eine gut ausgeprägte
Grapefruit-, Rhabarber-Note hat.
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Der
Duft von 4-Ethyl-6,8-dimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenol
hat im Vergleich zu den vorgenannten Verbindungen einen stark ausgeprägten Duft.
Der Duft des Naphthalenols ist gekennzeichnet durch eine holzige
Kiefernnote und durch eine reine, elegante, frische und kraftvolle
Citrus-Note des
Grapefruit-Typs, die an den Geruch von Nutka-Scheinzypresse erinnert,
einem natürlichen
Bestandteil des Blutorangenschalen-Duftes. Darüber hinaus besitzt 4-Ethyl-6,8-dimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenol einen
Duft mit einer erstaunlichen Substantivität, die für diesen Typ der Note selten
ist.
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Im
Gegensatz zu dem vorgenannten Alkohol besitzt der tricyclische Alkohol
2,6-Dimethyl-tricyclo[6.2.1.0(2,7)]undec-9-en-3-ol
einen holzartigen Duft, der für
den Patschouli und den krautigen Typ typisch ist.
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Schließlich kann
man noch das Perhydro-4-ethyl-6,8a-dimethyl-1-naphthalenon und sein
olefinisches Analog 4-Ethyl-6,8a-dimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
nennen. Beide Verbindungen haben eine Duftnote, die derjenigen von
Perhydro-4-ethyl-8-methyl-1-naphthalenon ähnlich ist, die jedoch etwas weniger
stark ist und außerdem
eine Grapefruit-Note hat, die stärker
ist bei dem Perhydro-4-ethyl-6,8a-dimethyl-1-naphthalenon.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
betrifft die Erfindung auch die Verwendung einer Verbindung der
Formel (I) als parfümierenden
Bestandteil. Mit anderen Worten betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Vermittlung, Verstärkung,
Verbesserung oder Modifikation der Geruchseigenschaften einer parfümierenden
Zusammensetzung oder eines parfümierten
Artikels, wobei das Verfahren das Zugeben einer wirksamen Menge
mindestens einer Verbindung der Formel (I) zu dieser Zusammensetzung
oder einem Artikel umfasst. Unter "Verwendung einer Verbindung der Formel
(I)" ist hierin
auch die Verwendung irgendeiner Zusammensetzung zu verstehen, die
die Verbindung (I) enthält
und die in der Parfümindustrie
für aktive
Bestandteile vorteilhaft eingesetzt werden kann.
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Diese
Zusammensetzungen, bei denen es sich im Grunde um parfümierende
Zusammensetzungen handelt, die vorteilhaft als parfümierende
Bestandteile eingesetzt werden können,
sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Daher
besteht ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung in einer
parfümierenden
Zusammensetzung, die aufweist:
- i) als parfümierenden
Bestandteil mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen, wie sie vorstehend
festgelegt wurden;
- ii) mindestens einen Bestandteil, der ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus einem Parfümträger und
einer Parfümbasis;
sowie
- iii) wahlweise mindestens ein Parfüm-Adjuvant.
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Unter "Parfümträger" verstehen wir hierin
ein Material, das vom Standpunkt der Parfümerie praktisch neutral ist,
d.h. das die organoleptischen Eigenschaften der parfümierenden
Bestandteile nicht wesentlich verändert. Dieser Träger kann
eine Flüssigkeit
oder ein fester Stoff sein.
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Als
flüssiger
Träger
lässt sich
als nicht einschränkende
Beispiele ein emulgierendes System nennen, d.h. ein Lösemittel
und ein Tensid-System, oder ein Lösemittel, das üblicherweise
in der Parfümerie
Verwendung findet. Eine detaillierte Beschreibung der Beschaffenheit
und des Typs von Lösemitteln,
die üblicherweise in
der Parfümerie
verwendet werden, kann in einer erschöpfenden Form nicht gegeben
werden. Allerdings kann man als nicht einschränkende Beispiele Lösemittel
nennen, wie beispielsweise Dipropylenglykol, Diethylphthalat, Isopropylmyristat,
Benzylbenzoat, 2-(2-Ethoxyethoxy)-1-ethanol oder Ethylcitrat, die am häufigsten
verwendet werden.
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Als
fester Träger
kann man als nicht einschränkende
Beispiele absorbierende Gummen oder Polymere nennen oder sogar Materialien
zum Verkapseln. Beispiele für
derartige Materialien können
beispielsweise eine Hülle
erzeugende und plastifizierende Materialien aufweisen, wie beispielsweise
Mono-, Di- oder
Trisaccharide, natürliche
oder modifizierte Stärken,
Hydrokolloide, Cellulosederivate, Polyvinylacetate, Polyvinylalkohole,
Proteine oder Pektine oder sogar die Materialien, die im Zusammenhang
mit Veröffentlichungen
genannt werden, wie beispielsweise von H. Scherz, Hydrokolloide:
Stabilisatoren, Dickungs- und Geliermittel in Lebensmittel, Band
2 der Schriftenreihe Lebensmittelchemie, Lebensmittelqualität, Behr's Verlag GmbH & Co., Hamburg,
1996. Die Verkapselung ist ein gut bekannter Prozess für den Fachmann
auf dem Gebiet und kann beispielsweise unter Anwendung von Methoden
ausgeführt
werden, wie zum Beispiel Sprühtrocknen,
Agglomeration oder sogar Extrusion; oder besteht aus einer Überzugsverkapselung,
einschließlich
Koazervierung und Methoden der Komplex-Koazervierung.
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Verallgemeinert
verstehen wir hierin unter "Parfümbasis" eine Zusammensetzung,
die mindestens einen parfümierenden
Mitbestandteil aufweist.
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Der
genannte parfümierende
Mitbestandteil hat nicht die Formel (I). Darüber hinaus ist hierin unter "parfümierender
Mitbestandteil" eine
Verbindung zu verstehen, die in einem parfümierenden Präparat oder
Zusammensetzung verwendet wird, um eine hedonistische Wirkung zu
vermitteln. Mit anderen Worten, muss ein solcher Mitbestandteil,
um als ein parfümierender
Bestandteil in Frage zu kommen, von einem Fachmann als fähig erkannt
werden, in positiver und angenehmer Weise den Geruch einer Zusammensetzung
zu vermitteln oder zu modifizieren und nicht nur bloß einen
Geruch zu haben.
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Die
Beschaffenheit und der Typ der in der Basis vorliegenden parfümierenden
Mitbestandteile benötigt hierin
keine detailliertere Beschreibung, die in keinem Fall erschöpfend sein
würde,
sodass der Fachmann in der Lage wäre, diese auf der Grundlage
seiner allgemeinen Kenntnisse und nach dem vorgesehenen Gebrauch
oder Anwendung und dem gewünschten
organoleptischen Effekt auszuwählen.
In verallgemeinerter Hinsicht gehören diese parfümierenden
Mitbestandteile zu chemischen Klassen, so vielfältig wie Alkohole, Aldehyde,
Ketone, Ester, Ether, Acetate, Nitrile, Terpen-Kohlenwasserstoffe,
Stickstoff oder Schwefel enthaltende heterocyclische Verbindungen
und etherische Öle,
wobei die parfümierenden
Mitbestandteile auch natürlicher
oder synthetischer Herkunft sein können. Viele dieser Mitbestandteile
befinden sich beliebig zusammengestellt in Fachbüchern, wie beispielsweise dem
Buch von S. Arctander, Parfume and Flavor Chemicals, 1969, Montclair,
New Jersey, USA, oder in neueren Versionen oder in anderen Arbeiten ähnlicher
Art, sowie in einer Fülle
von Patentliteratur auf dem Gebiet der Parfümerie. Es gilt ebenfalls als
selbstverständlich,
dass diese Mitbestandteile auch Verbindungen sein können, von
denen bekannt ist, dass sie in kontrollierter Form verschiedene
Arten von parfümierenden
Verbindungen freisetzen.
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Bezüglich der
Zusammensetzungen, die sowohl Parfümträger, als auch eine Parfümbasis aufweisen, können andere
geeignete Parfümträger als
die bereits angegebenen Ethanol sein, Wasser/Ethanol-Mischungen,
Limonen oder andere Terpene, Isoparaffine, wie solche, die unter
dem Warenzeichen Isopar® (Herkunft: Exxcon Chemical)
bekannt sind oder Glykolether und Glykoletherester, wie beispielsweise
unter dem Warenzeichen Dowanol® (Herkunft: Dow Chemical
Company) bekannt sind.
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Verallgemeinert
lässt sich
sagen, dass wir hierin unter "Parfüm-Adjuvans" einen Bestandteil
verstehen, der in der Lage ist, einen zusätzlichen Nutzen zu verleihen,
wie beispielsweise Farbe, eine spezielle Lichtbeständigkeit,
chemische Beständigkeit
usw. Eine detaillierte Beschreibung der Beschaffenheit und des Typs einer
Adjuvans, die üblicherweise
in einer Parfümbasis
verwendet wird, kann nicht erschöpfend
geboten werden, wobei jedoch erwähnt
werden muss, dass die Bestandteile dem Fachmann auf dem Gebiet gut
bekannt sind.
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Eine
erfindungsgemäße Zusammensetzung,
die mindestens aus einer Verbindung der Formel (I) und mindestens
einem Parfümträger besteht,
stellt eine besondere Ausführungsform
der Erfindung dar, sowie eine parfümierende Zusammensetzung, die
mindestens eine Verbindung der Formel (I) aufweist, mindestens einen Parfümträger, mindestens
eine Parfümbasis
und gegebenenfalls mindestens ein Parfüm-Adjuvans.
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Von
Nutzen ist hierin die Erwähnung,
dass die Möglichkeit,
in den vorstehend genannten Zusammensetzungen über mehr als eine Verbindung
der Formel (I) zu verfügen,
insofern von Bedeutung ist, dass damit dem Parfümeur möglich ist, dementsprechend
Parfüme
herzustellen, die über
die Geruchstönung
der verschiedenen Verbindungen der Erfindung verfügen und
so zur Erzeugung neuartiger Instrumente für deren Arbeit schaffen.
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Es
gilt hierin ebenfalls als selbstverständlich, dass irgendeine Mischung,
die sich unmittelbar aus einer chemischen Synthese ergibt, zum Beispiel
ohne eine angemessene Reinigung, in der die erfindungsgemäße Verbindung
als Ausgangssubstanz, Zwischenprodukt oder Endprodukt beteiligt
ist, nicht als eine parfümierende
Zusammensetzung im Sinne der Erfindung zu betrachten ist.
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Darüber hinaus
lässt sich
die erfindungsgemäße Verbindung
auch vorteilhaft in all den Gebieten der modernen Parfümerie verwenden,
um einem Produkt zum Verzehr und Verbrauch positiv den Geruch zu
vermitteln oder diesen zu modifizieren, in welchem die Verbindung
(I) hinzugefügt
ist. Dementsprechend weist ein parfümierter Artikel auf:
- i) mindestens eine Verbindung der Formel (I)
entsprechend der vorstehenden Festlegung als parfümierenden
Bestandteil und
- ii) eine Verbrauchsartikel-Basis, die ebenfalls Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist.
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Aus
Gründen
der Einfachheit ist zu erwähnen,
dass wir hierin unter "Verbrauchsartikel-Basis" einen Verbrauchsartikel
verstehen, das mit parfümierenden
Bestandteilen kompatibel ist. Mit anderen Worten weist ein parfümierter
Artikel im Sinne der Erfindung eine funktionelle Formulierung auf
sowie wahlweise zusätzliche vorteilhafte
Mittel, die einem Verbrauchsartikel entsprechen, zum Beispiel ein
Reinigungsmittel oder ein Luftverbesserer und eine olfaktorisch
wirksame Menge mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung.
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Die
Beschaffenheit und der Typ der Bestandteile des Verbrauchsartikels
bedürfen
hierhin keiner detaillierteren Beschreibung, die in keinem Fall
erschöpfend
sein würde,
sodass der Fachmann auf dem Gebiet in der Lage ist, diese auf der
Grundlage seiner allgemeinen Kenntnis und entsprechend der Beschaffenheit und
der gewünschten
Wirkung des Produktes auszuwählen.
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Beispiele
geeigneter Verbrauchsartikel schließen feste oder flüssige Reinigungsmittel
und Textilweichmacher ein, sowie alle anderen in der Parfümerie üblichen
Artikel, nämlich
Parfüms,
Kölnisch
Wasser oder Aftershave-Lotionen, parfümierte Seifen, Dusch- oder
Badesalze, Schäume, Öle oder
Gele, Hygieneerzeugnisse oder Haarpflegemittel, wie beispielsweise
Shampoos, Körperpflegeprodukte,
Deodorantien oder Antiperspirantien, Luftverbesserer und auch kosmetische
Präparate.
Als Reinigungsmittel sind sie für
solche Anwendungen vorgesehen, wie beispielsweise Waschmittelzusammensetzungen
oder Produkte zum Reinigen, zum Waschen oder Reinigen verschiedener
Oberflächen,
zum Beispiel vorgesehen für
textile Oberflächen,
Geschirr- oder verschärfte
Oberflächenreinigung
unabhängig
davon, ob sie für
den häuslichen
oder technischen Gebrauch vorgesehen sind. Andere parfümierte Artikel
sind Gewebeauffrischer, Wasser zum Bügeln, Papiere, Wischmittel
oder Bleichmittel.
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Einige
von der vorgenannten Verbrauchsartikel-Basis können ein aggressives Medium
für die
erfindungsgemäße Verbindung
darstellen, sodass es notwendig werden kann, letztere vor einer
vorzeitigen Zersetzung, beispielsweise durch Verkapselung zu schützen.
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Die
Anteile, in denen die erfindungsgemäßen Verbindungen in die verschiedenen
vorgenannten Artikel oder Zusammensetzungen einbezogen werden können, liegen
innerhalb eines großen
Wertebereiches. Diese Werte hängen
von der Beschaffenheit des zu parfümierenden Artikels ab und von
dem gewünschten
organoleptischen Effekt, sowie von der Beschaffenheit der Mitbestandteile
in der vorgegebenen Basis, wenn die Verbindungen gemäß der Erfindung
mit parfümierenden
Mitbestandteilen, Lösemitteln
oder Additiven gemischt werden, wie sie auf dem Fachgebiet üblicherweise
verwendet werden.
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Beispielsweise
liegen typische Konzentrationen der Verbindungen der Erfindung in
dem Fall parfümierender
Zusammensetzungen im Bereich von 0,01% bis 25 Gew.-% oder mehr,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, in die sie eingearbeitet
werden. Geringere Konzentrationen als dieses, wie beispielsweise im
Bereich von 1% bis 10 Gew.-%, lassen sich dann verwenden, wenn diese
Verbindungen in parfümierte
Artikel einbezogen werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung
und ein diese aufweisender Artikel, wobei die Verbindung ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus: 4,6,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon,
4-Ethyl-6,8-dimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenol,
Perhydro-4-ethyl-8-methyl-1-naphthalenon und Perhydro-8-methyl-4-propyl-1-naphthalenon.
Drei dieser Verbindungen sind darüber hinaus neuartig und ebenfalls
Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
lassen sich mit Hilfe eines Verfahrens unter Beteiligung einer mit
einer Lewis-Säure
katalysierten Diels-Alder-Reaktion zwischen einem Dien der Formel
(IV) und einem Dienophyl der Formel (V) herstellen:
worin
die Symbole die vorstehend angegebene Bedeutung haben, wonach gegebenenfalls
eine Reduktion des Carbonyls oder der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
erfolgt. Spezielle Beispiele werden nachfolgend ausgeführt.
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Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele detaillierter
beschrieben, worin die Abkürzungen
die auf dem Fachgebiet üblichen
Bedeutungen haben und die Temperaturen in Grad Celsius (°C) angegeben
sind; die Daten für
die NMR-Spektren sind in CDCl3 (sofern nicht
anders angegeben) mit einer 360 oder 400 MHz-Maschine für 1H und 13C aufgezeichnet,
die chemischen Verschiebungen δ sind
im ppm in Bezug auf TMS als Standard angegeben und die Kopplungskonstanten
J in Hz ausgedrückt.
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BEISPIEL 1
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SYNTHESE VON VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
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Das
4-Ethyl-cyclohex-2-enon ist eine bekannte Verbindung (siehe Duhamel
et al. in Tetrahedron, 1986, 42, 4777) sowie 2,4-Dimethyl-cyclohex-2-enon
(siehe Blanc et al. in Helv. Chim. Acta, 1964, 725).
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1) SYNTHESE DER AUSGANGS-CYCLOHEXENONE
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ALLGEMEINE PROZEDUR FÜR DEN ERSTEN SCHRITT
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In
einem geeigneten Behälter
wurden das Aldehyd, das Vinylketon, das Diethylamin und Toluol gegeben
und die Mischung für
20 Stunden bei 90°C
unter gutem Rühren
erhitzt. Danach wurde die Temperatur auf 25°C abgesenkt und das Reaktionsgemisch
mit 5%iger wässriger
HCl hydrolysiert und zweimal mit Et2O extrahiert.
Die organische Schicht wurde sodann mit gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung, Wasser, Salzlösung gewaschen
und anschließend über Na2SO4 getrocknet.
Ein Abdampfen der Lösemittel
und Destillation ergaben das Endprodukt.
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a) 2-Ethyl-5-oxoheptanal
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Ausgangssubstanzen und Mengen:
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- Butyraldehyd (400 mMol)
- Ethylvinylketon (600 mMol)
- Diethylamin (80 mMol)
- Toluol (200 ml)
- wurde mit einer Ausbeute von 80% erhalten.
- Sp. = 85°C
bei 1,1 mbar
- MS: 156 (M+, 2); 138 (6); 128 (12); 127 (14); 109 (10); 99 (30);
85 (28); 81 (41); 72 (60); 57 (100); 55 (40).
- 1H-NMR: 0.95 (t, J = 7, 3H); 1.05 (t,
J = 7, 3H); 1.40-1.92 (m, 4H); 2.12-2.25 (m, 1H); 2.32- 2.52 (m, 4H), 9.57 (d,
J = 2.4 Hz, 1H).
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b) 5-Oxo-2-propylheptanal
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Ausgangssubstanzen und Mengen:
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- Valeraldehyd (630 mMol)
- Ethylvinylketon (950 mMol)
- Diethylamin (130 mMol)
- Toluol (400 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 97%.
- Sp. = 93°C
bei 1,7 mbar
- MS: 170 (M+, 3); 152 (5); 141 (21); 123 (18); 113 (33); 99 (11);
95 (45); 85 (22); 81 (13); 72 (72); 57 (100); 55 (37)
- 1H-NMR 0.92 (t, J = 7, 3H); 1.04 (d,
J = 7, 3H); 1.30-1.47 (m, 3H); 1.60-1.93 (m, 3H); 2.20- 2.32 (m, 1H); 2.35-2.52
(m, 4H); 9.54 (d, J = 2.4 Hz, 1H).
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c) 5-Oxo-2-propylhexanal
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Ausgangssubstanzen und Mengen:
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- Valeraldehyd (0,8 Mol)
- Methylvinylketon (1,2 Mol)
- Diethylamin (0,16 Mol)
- Toluol (500 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 93%.
- Sp. = 94°C
bei 1,1 mbar
- MS: 156 (M+; 1); 138 (5); 127 (15); 114 (9); 109 (10); 99 (9);
95 (13); 86 (20); 81 (12); 71 (18); 58 (100); 43 (93).
- 1H-NMR: 0.92 (t, J = 7 Hz, 3H); 1.30-1.48
(m, 3H); 1.60-1.95 (m, 3H); 2.13 (s, 3H); 2.22-2.32 (m, 1H); 2.38-2.55 (m,
2H); 9.55 (d, J = 2.4 Hz, 1H).
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ALLGEMEINE PROZEDUR FÜR DEN ZWEITEN
SCHRITT
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In
einen geeigneten Behälter
wurden wässrige
KOH und Tetramethylaminoniumhydroxid in THF gegeben. Danach wurde
die im ersten Schritt erhaltene Verbindung in Et2O
tropfenweise zugegeben und die Mischung für 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Sobald die Reaktion beendet war, wurde das Gemisch mit 5%iger wässriger
HCl hydrolysiert und zweimal mit Et2O extrahiert.
Die organische Schicht wurde sodann mit einer gesättigten
wässrigen
NaHCO3-Lösung,
mit Wasser, Salzlösung
gewaschen und anschließend über Na2SO4 getrocknet.
Ein Abdampfen der Lösemittel
und Destillation lieferten das Endprodukt.
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a) 4-Ethyl-2-methyl-2-cyclohexen-1-on
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Ausgangssubstanzen und Mengen:
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- Die in dem ersten Schritt erhaltene Verbindung (a) (440
mMol)
- Tetramethylammoniumhydroxid (37 mMol)
- KOH (90 mMol) in 100 ml Wasser
- THF (100 ml)
- Et2O (100 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 93%.
- Sp. = 89°C
bei 3,0 mbar
- MS: 138 (M+, 94); 123 (8); 109 (20); 96 (86); 95 (60); 81 (100);
79 (30); 69 (19); 67 (29)
- 1H-NMR: 1.01 (t, J = 7, 3H); 1.38-1.60
(m, 3H); 1.75 (breit s, 3H); 2.02-2.12 (m, 1H); 2.25-2.38 (m, 2H);
2.50 (m, 1H); 6.62 (m, 1H).
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b) 2-Methyl-4-propyl-2-cyclohexen-1-on
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Ausgangssubstanzen und Mengen:
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- Die in dem ersten Schritt erhaltene Verbindung (b) (610
mMol)
- Tetramethylammoniumhydroxid (55 mMol)
- KOH (180 mMol) in 200 ml Wasser
- THF (200 ml)
- Et2O (200 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 86%.
- Sp. = 93°C
bei 2,5 mbar
- MS: 152 (M+, 76); 123 (10); 110 (41); 109 (23); 95 (100); 82
(85); 81 (60); 79 (25); 69 (19); 67 (25).
- 1H-NMR 0.93 (t, J = 7, 3H); 1.30-1.50
(m, 4H); 1.55-1.70 (m, 1H); 1.75 (breit s, 3H); 2.02-2.14 (m, 1H); 2.27-2.45
(m, 2H); 2.50 (m, 1H); 6.60 (m, 1H).
-
c) 3-Propyl-2-cyclohexen-1-on
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Die in dem ersten Schritt erhaltene Verbindung (c) (0,764
Mol)
- Tetramethylammoniumhydroxid-pentahydrat (0,066 Mol)
- Kaliumhydroxid (10 g, 0,15 Mol) in Wasser (200 ml)
- THF (200 ml)
- Diethylether (200 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 82%.
- Sp. = 84°C
bei 2,5 mbar
- MS: 138 (M+, 52); 110 (28); 96 (43); 81 (100); 53 (17); 41 (17).
- 1H-NMR 0.95 (t, J = 7, 3H); 1.20-1.73
(5H); 2.05-2.20 (m, 1H); 2.28-2.53 (m, 3H); 5.96 (dd, J1 =
10.3 Hz, J2 = 2.4 Hz, 1H); 6.87 (m, 1H).
-
2) SYNTHESE DER VERBINDUNGEN VON FORMEL
(I)
-
I) ALLGEMEINE PROZEDUR FÜR DIE DIELS-ALDER-KOPPLUNG
-
In
einen 500 ml-Reaktionsapparat wurde das AlEtCl2,
oder das AlCl3, 0,1 g BHT und Toluol oder
CH2Cl2 gegeben.
Danach wurde unter heftigem Rühren
das entsprechende Cyclohexenon tropfenweise zugegeben, um so die
Temperatur unterhalb von 30°C
zu halten. Danach wurde das Dien tropfenweise zugegeben und, sobald
die Reaktion beendet war, das Reaktionsgemisch mit 5%iger wässriger
HCl hydrolysiert und zweimal mit Et2O extrahiert.
Die organische Schicht wurde anschließend mit einer gesättigten
wässrigen
NaHCO3-Lösung,
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und anschließend über Na2SO4 getrocknet.
Das Abdampfen der Lösemittel,
Chromatographie (SiO2, Elution mit Heptan/AcOEt
98:2) und Destillation lieferten das Endprodukt.
-
a) 4,6,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- 2,4-Dimethyl-2-cyclohexen-1-on (320 mMol)
- AlCl3 (80 mMol)
- Isopren (4,8 Mol)
- Toluol (500 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 83% in Form einer Mischung
von Isomeren (88/4/9).
- Sp. = 78°C
bei 0,023 mbar
- MS (Hauptisomer): 192 (M+, 14); 177 (32); 159 (44); 149 (100);
132 (36); 119 (21); 93 (33); 91 (33); 77 (16).
- 1H-NMR: 0.94 (d, J = 7, 3H); 1.10 (s,
3H); 1.25-1.43 (m, 3H); 1.58-2.80 (m, 7H); 1.67 (breit s, 3H); 5.25-5.35 (m,
1H).
-
b) 4-Ethyl-6,8a-dimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
-
Ausgangsmaterialien und Mengen:
-
- 4-Ethyl-2-methyl-2-cyclohexen-1-on (109 mMol)
- AlCl3 (27 mMol)
- Isopren (218 mMol)
- Toluol (150 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 68% in Form einer Mischung
von Isomeren (93/2/5).
- Sp. = 85°C
bei 0,004 mbar
- MS (Hauptisomer): 206 (M+, 11); 191 (25); 173 (12); 163 (100);
159 (39); 132 (19); 119 (14); 107 (23); 93 (24); 91 (24).
- 1H-NMR: 0.87 (t, J = 7, 3H); 1.08 (s,
3H); 1.13-1.70 (m, 6H); 1.18 (breit s, 3H); 1.97-2.07 (m, 3H); 2.30
(m, 1H); 2.40 (m, 1H); 2.70 (m, 1H); 5.32 (m, 1H).
-
c) 4-Ethyl-8-methyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- 4-Ethyl-2-cyclohexen-1-on (144 mMol)
- EtAlCl2 (60 mMol)
- Piperylen (288 mMol)
- CH2Cl2 (150
ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 60% in Form einer Mischung
von Isomeren (20/7/81/90).
- Sp. = 85°C
bei 0,042 mbar
- MS (Hauptisomer): 192 (M+, 59); 177 (17); 163 (21); 145 (100);
133 (34); 121 (49); 93 (79); 79 (48); 77 (42).
- 1H-NMR: 0.85-1.03 (m, 3H); 1.15-1.55
(m, 5H); 1.60-2.50 (m, 9H); 2.72-2.92 (m, 1H); 5.42- 5.60 (m, 2H).
-
d) 4-Ethyl-6,8-dimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- 4-Ethyl-2-cyclohexen-1on (80 mMol)
- EtAlCl2 (40 mMol)
- Methylpentadien (160 mMol)
- CH2Cl2 (200
ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 68% in Form einer Mischung
von Isomeren (19/78/3).
- Sp. = 105°C
bei 0,031 mbar
- MS (Hauptisomer): 206 (M+, 88); 191 (63); 177 (15); 173 (17);
159 (91); 147 (51); 135 (73); 119 (34); 107 (100); 91 (60).
- 1H-NMR: 0.85-1.05 (m, 6H); 1.20 (m,
3H); 1.40-2.85 (m, 12H); 5.14-5.43 (m, 1H).
- Geruch: holzig, rhabarberartig, balsamisch und grapefruitartig
mit gewissen Basisnoten des erdigen, feuchten oder marinen Typs
-
e) (1RS,2RS,6RS,7SR,8SR)-2,6-Dimethyltricyclo[6.2.1.0(2,7)]undec-9-en-3-on
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- 2,4-Dimethyl-2-cyclohexen-1-on (91 mMol)
- EtAlCl2 (45,5 mMol)
- Cyclopentadien (182 mMol)
- CH2Cl2 (100
ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 61% in Form einer Mischung
von Isomeren (14/79/2/4).
- Sp. = 88°C
bei 0,024 mbar
- MS (Hauptisomer): 125 (100); 107 (8); 91 (11); 66 (96).
- 1H-NMR: 0.98-1.10 (m, 6H); 1.12-2.00
(m, 5H); 2.20-3.20 (m, 5H); 5.92-6.40 (m, 2H).
- Geruch: holzig, campherartig und camphenartig
-
f) 4,8,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- 2,4-Dimethyl-2-cyclohexen-1-on (60 mMol)
- EtAlCl2 (60 mMol)
- Piperylen (450 mMol)
- CH2Cl2 (100
ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 70% in Form einer Mischung
von Isomeren (58/42).
- Sp. = 82°C
bei 0,023 mbar
- MS (Hauptisomer): 192 (M+, 20); 177 (10); 149 (21); 135 (11);
125 (100); 107 (33); 93 (19); 91 (22); 68 (49).
- MS (geringeres Isomer): 192 (86); 177 (32); 149 (33); 135 (37);
125 (92); 107 (100); 93 (46); 91 (51); 68 (60).
- 1H-NMR: 0.75-1.05 (m, 6H); 1.18-1.48
(m, 5H); 1.65-2.80 (m, 7H); 5.35-5.62 (m, 2H).
- Geruch: holzig-campherartig und eukalyptusartig
-
g) 6,8a-Dimethyl-4-propyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- 4-Propyl-2-methyl-2-cyclohexen-1-on
- (109 mMol)
- AlCl2 (27 mMol)
- Isopren (218 mMol)
- Toluol (150 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 37% in Form einer Mischung
von Isomeren (92/4/4).
- Sp. = 81°C
bei 0,045 mbar
- MS (Hauptisomer): 220 (M+, 15); 205 (29); 202 (14); 177 (100);
159 (48); 135 (37); 132 (36); 119 (18); 107 (27); 93 (30); 91 (31).
- 1H-NMR: 0.92 (t, J = 7, 3H); 1.08 (s,
3H); 1.10-1.70 (m, 9H); 1.68 (broad s, 3H); 2.05 (m, 2H); 2.30 (m,
1H); 2.40 (m, 1H); 2.70 (m, 1H); 5.32 (m, 1H).
- Geruch: holzig-vetiver und grapefruit-nutka
-
h) 4,6,8,8a-Tetramethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- 2,4-Dimethyl-2-cyclohexen-1-on (58 mMol)
- EtAlCl2 (29 mMol)
- Methylpentadien (117 mMol)
- CH2Cl2 (150
ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 90% in Form einer Mischung
von Isomeren (89/11).
- Sp. = 85°C
bei 0,065 mbar
- MS (Hauptisomer): 206 (M+, 16); 191 (8); 177 (10); 73 (8); 163
(23); 125 (43); 121 (22); 107 (19); 105 (13); 91 (16); 82 (100);
67 (36).
- 1H-NMR: 0.70-1.20 (m 9H); 1.30-2.80
(m, 12H); 5.05-5.40 (m, 1H).
- Geruch: holzig, naphthalenartig und grapefruitartig
-
i) 8-Methyl-4-propyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- 4-Propyl-2-cyclohexen-1-on (0,1 Mol)
- Ethylaluminiumdichlorid (20 ml, 0,02 Mol)
- Piperylen (0,2 Mol)
- CH2Cl2 (150
ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 52% in Form einer Mischung
von Isomeren (10/3/45/42).
- Sp. = 80°C
bei 0,021 mbar
- MS (Hauptisomer): 206 (M+, 49); 191 (14); 177 (7); 163 (15);
145 (100); 136 (20); 121 (59); 105 (47); 93 (81); 79 (51); 77 (42);
67 (23); 55 (34); 41 (36).
- 1H-NMR: 0.88-1.02 (m, 3H); 1.20 (m,
3H); 1.25-2.50 (m, 13H); 2.72-2.92 (m, 1H); 5.45-5.60 (m, 2H).
-
H) ALLGEMEINE PROZEDUR FÜR DIE REDUKTION
DES KETONS ZU DEM ALKOHOL
-
In
einen 100 ml-Kolben, der unter einer Ar-Atmosphäre gehalten wurde, wurden bezogen
auf das Keton 2 val LiAlH4 in Et2O eingeführt.
Danach wurde das entsprechende Naphthalenon tropfenweise zugegeben, um
so den Rückfluss
aufrecht zu erhalten. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Mischung
für 30
Minuten unter dem Rückfluss
gerührt.
Anschließend
wurde das Reaktionsgemisch mit einer stöchiometrischen Menge von wässriger
NaOH hydrolysiert und die organische Schicht über Na2SO4 getrocknet. Das Abdampfen der Lösemittel
und Destillation lieferten das Endprodukt.
-
a) 4,8,8a-Trimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenol
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Naphthalenon, erhalten unter I.f) (78 mMol)
- Et2O (150 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 79% in Form einer Mischung
von Isomeren (59/34/7).
- Sp. = 72°C
bei 0,002 mbar
- MS (Hauptisomer): 194 (M+, 2); 176 (45); 161 (34); 147 (11);
135 (18); 133 (13); 125 (39); 119 (100); 109 (91); 93 (49); 91 (41).
- MS (geringeres Isomer): 194 (M+, 0.2); 176 (26); 161 (21); 119
(100); 107 (19); 105 (38); 93 (24); 91 (23).
- 1H-NMR: 0.78-1.30 (m, 10H); 1.55-2.65
(m, 9H); 3.30-3.90 (m, 1H); 5.22-5.90 (m, 2H).
- Geruch: holzig, patschouliartig und erdig
-
b) 2,6-Dimethyltricyclo[6.2.1.0(2,7)]undec-9-en-3-ol
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Naphthalenon, erhalten unter I.e) (21 mMol)
- Et2O (400 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 89% in Form einer Mischung
von Isomeren (18/66/10/4/2).
- Sp. = 81°C
bei 0,008 mbar
- MS (Hauptisomer): 192 (M+, 0.1); 125 (95); 111 (47); 109 (70);
93 (27); 91 (23); 84 (38); 82 (28); 66 (100).
- 1H-NMR: 0.55-0.95 (m, 6H); 0.95-1.30
(m, 3H); 1.35-2.25 (m, 6H); 2.45-2.90 (m, 2H); 3.65- 3.95 (m, 1H); 6.02-6.45
(m, 2H).
-
c) 4,6,8,8a-Tetramethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenol
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Naphthalenon, erhalten unter I.h) (36 mMol)
- Et2O (50 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 98% in Form einer Mischung
von Isomeren (25/75).
- Sp. = 89°C
bei 0,039 mbar
- MS (Hauptisomer): 208 (M+, 4); 190 (39); 175 (36); 133 (88);
119 (41); 107 (39); 91 (30); 82 (100); 67 (38).
- 1H-NMR: 0.75-1.25 (m, 10H); 1.35-2.15
(m, 12H); 3.30-3.55 (m, 1H); 4.95-5.35 (m, 1H).
- Geruch: holzig-zederartig mit Basisnoten vom trockenen Kiefernwaldtyp
-
d) 4-Ethyl-6,8-dimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenol
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Naphthalenon, erhalten unter I.d) (73 mMol)
- Et2O (150 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 89% in Form einer Mischung
von Isomeren (3/10/62/5/11/5/3).
- Sp. = 89°C
bei 0,030 mbar
- MS (Hauptisomer): 208 (M+, 5); 190 (41); 175 (23); 161 (40);
147 (10); 133 (19); 119 (100); 105 (81); 91 (28).
- 1H-NMR: 0.80-1.10 (m, 6H); 1.15-1.70
(m, 11H); 1.75-2.50 (m, 5H); 3.70-4.10 (m, 1H); 5-05- 5.50(m, 1H).
-
III) ALLGEMEINE PROZEDUR FÜR DIE HYDRIERUNG
DES NAPHTHALENONS ZU DEM PERHYDRONAPHTHALENON
-
In
einen 100 ml-Kolben wurde des entsprechende Naphthalenon, Ethylacetat
und 10% (Gewicht/Gewicht) bezogen auf das Naphthalenon Pd/C 5%ig
zugegeben. Die Mischung wurde unter H2 bei
Raumtemperatur gerührt,
bis zum Verbrauch der theoretischen Menge an Wasserstoff. Anschließend wurde
das Reaktionsgemisch über
Nylon 6/6 filtriert. Das Abdampfen der Lösemittel und die Destillation
lieferten das Endprodukt.
-
a) Perhydro-4-ethyl-8-methyl-1-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Naphathalenon, erhalten unter I.c)(52 mMol)
- Ethylacetat (100 ml)
- H2 (1,16 l)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 95% in Form einer Mischung
von Isomeren (35/51/1/12/1).
- Sp. = 87°C
bei 0,050 mbar
- MS (Hauptisomer): 194 (M+, 28); 165 (30); 151 (14); 138 (14);
125 (100); 110 (11); 95 (30).
- MS (geringeres Isomer): 194 (M+, 69); 179 (21); 165 (26); 151
(48); 138 (51); 125 (100); 123 (52); 110 (35); 95 (66).
- 1H-NMR: 0.78-1.00 (m, 5H); 110 (m, 3H);
110-2.65 (m, 14H).
-
b) Perhydro-4-ethyl-6,8a-dimethyl-1-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Naphthalenon, erhalten unter I.b) (29 mMol)
- Ethylacetat (60 ml)
- H2 (650 ml)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 95% in Form einer Mischung
von Isomeren (6/1/37/2/48/6).
- Sp. = 95°C
bei 0,050 mbar
- MS (Hauptisomer): 208 (M+, 9); 193 (44); 139 (100); 109 (26);
95 (19); 81 (17).
- MS (geringeres Isomer): 208 (M+, 2); 139 (100); 109 (17); 95
(12); 81 (12).
- 1H-NMR 0.80-1.00 (m, 7H); 1.15-1.25
(m, 5H); 1.25-1.75 (m, 8H); 1.85-2.08 (m 2H); 2.15- 2.35 (m, 1H); 2.48-2.70
(m, 1H).
-
c) Perhydro-8-methyl-4-propyl-1-naphthalenon
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Naphthalenon, erhalten unter I.i)(0,058 Mol)
- Ethylacetat (120 ml)
- H2 (1,3 l)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 96% in Form einer Mischung
von Isomeren (17/70/5/6/2).
- Sp. = 85°C
bei 0,016 mbar
- MS (Hauptisomer): 208 (M+, 50); 190 (5); 179 (40); 165 (21);
139 (100); 123 (30); 110 (97); 95 (55); 81 (29); 67 (23); 55 (33);
41 (23).
- 1H-NMR: 0.85-1.00 (m, 6H); 1.10-2.70
(m, 18H).
-
IV) ALLGEMEINE PROZEDUR FÜR DIE VERESTERUNG
DES ALKOHOLS
-
In
einen 250 ml-Kolben wurde der entsprechende Alkohol eingeführt, CH2Cl2, Dimethylamminopyridin, Pyridin
und das entsprechende Carbonsäureanhydrid.
Die Mischung wurde für
24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Beendigung der Reaktion
wurde das Reaktionsgemisch mit 5%iger wässriger HCl hydrolysiert und
zweimal mit Et2O extrahiert. Die organische
Schicht wurde sodann mit einer wässrigen
Lösung CuSO4 gewaschen, mit einer gesättigten,
wässrigen
NaHCO3-Lösung,
mit Wasser und Salzlösung
und anschließend über Na2SO4 getrocknet.
Das Abdampfen der Lösemittel
lieferte das Endprodukt.
-
a) 4,8,8a-Trimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenylacetat
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Alkohol, erhalten unter II.a) (46 mMol)
- CH2Cl2 (100
ml)
- Essigsäureanhydrid
(69 mMol)
- Dimethylamminopyridin (4,6 mMol)
- Pyridin (78 mMol)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 83% in Form einer Mischung
von Isomeren (26/60/33/11).
- Sp. = 69°C
bei 0,008 mbar
- MS (Hauptisomer): 236 (M+, 0.1); 194 (2); 176 (57); 161 (37);
147 (15); 133 (17); 119 (75); 108 (100); 93 (69).
- 1H-NMR: 0.78-1.30 (m, 11H); 1.35-2.35
(m, 10H); 4.57-4.97 (m, 1H); 5.35-5.90 (m, 2H).
-
b) 4,6,8,8a-Tetramethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenylformiat
-
Ausgangssubstanzen und Mengen:
-
- Alkohol, erhalten unter II.c) (3,8 mMol)
- CH2Cl2 (20 ml)
- Essigsäureanhydrid
(11,5 mMol) und
- Ameisensäure
(13,8 mMol), erhitzt für
2
- Stunden bei 55°C
- Dimethylamminopyridin (nicht verwendet)
- Pyridin (nicht verwendet)
- wurde erhalten mit einer Ausbeute von 98% in Form einer Mischung
von Isomeren (7/19/74).
- Sp. = 74°C
bei 0,008 mbar
- MS (Hauptisomer): 236 (M+, 0.2); 190 (30); 175 (25); 133 (52);
121 (19); 119 (26); 107 (28); 105 (15); 82 (100)
- 1H-NMR: 0.80 (m, 3H); 0.85-1.30 (m,
8H); 1.40-2.20 (m, 10H); 4.70-4.88 (m, 1H); 4.96-5.30 (m, 1H); 7-97-8.17 (m,
1H).
- Geruch: holzig, ambraartig und nach Vetiverylacetat
-
BEISPIEL 2
-
HERSTELLUNG EINER PARFÜMIERENDEN ZUSAMMENSETZUNG
-
Es
wurde ein Eau de Toilette für
den Mann vom Citrustyp angesetzt durch Zumischen der folgenden Bestandteile:
BESTANDTEIL | GEWICHTSTEILE |
Geranylacetat | 10 |
Linalylacetat | 420 |
10%*
Himbeer-Keton | 20 |
etherisches
Bergamottöl | 200 |
Citral | 30 |
etherisches
Citrusöl | 500 |
50%**
Galaxolide®1) | 100 |
10%*
etherisches Galbanumöl | 90 |
etherisches
Nelkenöl | 90 |
etherisches
Lavendelöl | 200 |
Linalool | 70 |
Lyral®2) | 340 |
süsses etherisches
Marjoranöl | 120 |
Mousse
Chêne | 50 |
etherisches
Muskatnussöl | 160 |
3-(Iso-camphyl-5)-cyclohexanol | 200 |
Ylang
Extra | 100 |
| 2700 |
- * Indipropyleneglykol
- ** Inisopropylmyristat
- 1) 1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexamethyl-cyclopenta-g-2-benzopyran;
Herkunft: International Flavors & Fragrances,
USA
- 2) 4/3-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexen-1-carbaldehyd;
Herkunft: International Flavors & Fragrances, USA
-
Die
Zugabe von 800 Gewichtsteilen 4,6,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon zu dem
vorstehend beschriebenen Eau de Toilette vermittelte dem Duft des
letzteren eine bemerkenswerte natürliche und starke Nebennote
des holzigen, zederartigen, Vertofix®, Cedrylacetats,
die sehr warm war und ein reichliches Volumen hatte.
-
Wenn
anstelle der vorgenannten Verbindung die gleiche Menge an 4,8,8a-Trimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenylacetat
zugegeben wurde, war die erhaltene Wirkung ganz ähnlich, wenngleich auch etwas
weniger abgerundet.
-
Die
durch Zugabe von 800 Gewichtsteilen Perhydro-4-ethyl-8-methyl-1-naphthalenon
zu dem vorstehend beschriebenen Eau de Toilette erhaltene Wirkung
war völlig
anders als diejenige, die für
die zwei vorgenannten Verbindungen beschrieben wurde. Der neuartige
Duft, der auf diese Weise erhalten wurde, hatte nun eine Note sehr
viel mehr in Richtung von Vetiver, ein wenig wässrig und sehr angenehm und
edel.
-
Außerdem war
die durch Zugabe von 800 Gewichtsteilen 4-Ethyl-6,8-dimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenol
zu der vorstehend beschriebenen Feinparfümeriezusammensetzung von derjenigen sehr
verschieden, die für
die anderen vorgenannten Verbindungen beschrieben wurde. Die Duftnote
wurde überwiegend
zum Grapefruitt-Typ mit einer holzigen Basisnote. Der Grapefruit-Note
fehlte die klassische gapefruit-schweflige Note und erinnerte an
Nutka-Scheinzypresse.
-
BEISPIEL 3
-
HERSTELLUNG EINER PARFÜMIERENDEN ZUSAMMENSETZUNG
-
Es
wurde eine parfümierende
Zusammensetzung des Citrustyp für
ein Waschmittelpulver durch Zumischen der folgenden Bestandteile
hergestellt.
BESTANDTEILE | GEWICHTSTEILE |
1,1-Dimethyl-2-phenylethylacetat | 20 |
Citronellylacetat | 20 |
Terpenylacetat | 300 |
Isobornylacetat | 20 |
10%*
Fenchelalkohol | 20 |
Aldehyd
C 12 | 20 |
10%*
4-Ethyl-benzaldehyd | 10 |
Aldehyd
MNA | 10 |
Methylanthranilat | 60 |
Benzylaceton | 20 |
Borneol | 10 |
Cashmeran®1) | 100 |
Cetalox®2) | 100 |
Citronellol | 810 |
10%*
Coumarin | 40 |
(–)-(1'R,E)-2-Ethyl-4-(2',2',3'-trimethyl-3'-cyclopenten-1'-yl)-2-buten-1-ol3) | 20 |
Dihydromyrcenol | 2000 |
Geranylnitrile | 30 |
Hédione®4) | 100 |
Heliotropin | 30 |
Δ-Ionon | 10 |
Iralia®5) Total | 20 |
Lavandin
Grosso | 50 |
Mayol®6) | 30 |
10%*
Crystalmoss | 20 |
Neobutenone®7) | 20 |
Nonalacton, γ | 10 |
Rose-oxid | 10 |
Phenylhexanol | 250 |
Verdylpropionat | 380 |
Isobornylpropionat | 300 |
10%*
Romascone®8) | 20 |
Terpineol | 40 |
Linalool | 70 |
Undecavertol®9) | 10 |
Verdox®10 | 1500 |
Yara
Yara | 20 |
| 6500 |
- * Indipropyleneglykol
- 1) 1,2,3,5,6,7-Hexahydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4-indenon; Herkunft:
International Flavors & Fragrances,
USA
- 2) Dodecahydro-3a,6,6,9a-tetramethyl-naphtho[2,1-b]furan; Herkunft:
Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 3) Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 4) Methyldihydrojasmonat; Herkunft: Firmenich SA, Genf Schweiz
- 5) Methylionon; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 6) cis-7-P-menthanol; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 7) 1-(5,5-Dimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-4-penten-1-on; Herkunft:
Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 8) Methyl-2,2-dimethyl-6-methylene-1-cyclohexanecarboxylat;
Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 9) 4-Methyl-3-decen-5-ol; Herkunft: Givaudan-Roure, Vernier,
Schweiz
- 10) 2-tert-Butyl-1-cyclohexylacetat; Herkunft: International
Flavors & Fragrances,
USA
-
Die
Zugabe von 1.300 Gewichtsteilen 4,6,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon oder
4,8,8a-Trimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenylacetat
zu der vorstehend beschriebenen funktionellen Zusammensetzung vermittelte
eine sehr elegante, wie auch besonders ständige holzige, zederartige
Note. Die durch 4,6,8a-Trimethyl-3,4,4a,5,8,8a-hexahydro-1(2H)-naphthalenon
vermittelte Note war eleganter und wärmer als diejenige, die durch
das 4,8,8a-Trimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenylacetat vermittelt
wurde. Darüber
hinaus wurde die durch die zwei erfindungsgemäßen Verbindungen vermittelte
Wirkung von erfahrenen Parfümeuren
als eleganter bewertet und ausdauernder im Gebrauch als diejenige, die
durch Zugabe dergleichen Menge von Vertofix® zu
der vorgenannten funktionellen Zusammensetzung erhalten wurde. Die
Zugabe der gleichen Menge an Perhydro-4-ethyl-8-methyl-1-naphthalenon
zu der vorstehend beschriebenen funktionellen Zusammensetzung vermittelte
der neuartigen Zusammensetzung eine sehr angenehme Vetiver-Tönung, während die
Zugabe von 4-Ethyl-6,8-dimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenol
eine frische und natürliche
Citrus-Nebennote des Blutorangen-Typs vermittelte. Die Frische,
die durch 4-Ethyl-6,8-dimethyl-1,2,3,4,4a,5,8,8a-octahydro-1-naphthalenol
vermittelt wurde, war auch in trockener Weißware vorhanden und führte damit
zu einem ungewöhnlichen
Vortrag für
eine Verbindung mit derartigen Duftnoten.