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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Parfümfabrikation.
Genauer gesagt bezieht sie sich auf eine Verbindung der Formel
wobei die Wellenlinie anzeigt,
daß die
Doppelbindung in Position 3 eine Konfiguration E oder Z oder die
eines Gemisches davon aufweist, und R eine C
2-C
6-Alkyl- oder Alkenylgruppe ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung der Verbindung
in der Industrie der Parfümfabrikation
ebenso wie auf die Zusammensetzungen oder Gegenstände, die
mit der Verbindung verbunden sind.
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STAND DER TECHNIK
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Unseres
Wissens sind die Verbindungen der Erfindung neu. Das nächste bekannte
Analoge ist 7-Methoxy-1,3-heptadien-5-in, über welches als chemische Zwischenverbindung
in Tetrahedron Letters, 1979, 1, S. 7–10, berichtet wird. In dem
Dokument gibt es keine Erwähnung
oder einen Hinweis auf irgendwelche Geruchseigenschaften der Verbindungen
der Erfindung.
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Unter
den bekannten Verbindungen mit ähnlichen
Geruchseigenschaften ist es nützlich,
1,3-Undecadien-5-in,
offenbart in
EP 694604 ,
zu erwähnen.
Jedoch gibt es in dem Dokument keinen Hinweis, daß ein Oxaanaloges
gemäß der Erfindung überhaupt
einen Geruch und noch weniger einen Geruch, der in der Parfümfabrikation
verwendbar ist, haben kann.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wir
haben jetzt überraschenderweise
entdeckt, daß die
Verbindung der Formel
wobei die Wellenlinie anzeigt,
daß die
Doppelbindung in Position 3 eine Konfiguration E oder Z oder die
eines Gemisches davon aufweist, und R eine lineare, verzweigte oder
cyclische C
2-C
6-Alkyl-
oder Alkenylgruppe ist;
ein brauchbarer parfümierender
Bestandteil ist, der Geruchsnoten vom Typ der Veilchenblätter ebenso
wie einen grünen/fruchtigen
Aspekt vermittelt.
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Gemäß einer
speziellen Ausführungsform
der Erfindung stellt R eine C2–C4-Allylgruppe und insbesondere eine Propylgruppe
dar.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
können
die Verbindungen der Erfindung in der Form eines Gemisches von Isomeren
der Konfiguration (3E) oder (3Z) vorliegen, und in diesem stellt
das Isomer der Konfiguration (3E) mindestens 60 Gew.-% relativ zu
dem Gewicht des Gemisches dar.
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Unter
den Verbindungen der Formel (I) kann man insbesondere, und als nichtbegrenzendes
Beispiel, 7-Propoxy-1,3-heptadien-5-in anführen, welches einen Geruch
besitzt, der an den von Methyloctincarbonat oder von 1,3-Undecadien-5-in
erinnert. Jedoch unterscheidet sich der Geruch der Verbindung der
Erfindung von dem der Verbindungen des Standes der Technik durch
einen Charakter, der ausgesprochener einer von Veilchenblättern und
amylisch ist, und eine fruchtige Note, welche mehr in der Richtung
von Mango ist. Weiterhin macht der frische und fruchtige Aspekt
der vorliegenden Erfindung ihre Verwendung flexibler als die der vorstehend
erwähnten
Verbindungen des Standes der Technik.
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Andere
Beispiele der Verbindung der Erfindung sind 7-(Pentyloxy)-1,3-heptadien-5-in
oder 7-(Allyloxy)-1,3-heptadien-5-in,
welche ebenfalls einen Geruch haben, der an den von Methyloctincarbonat
oder von 1,3-Undecadien-5-in erinnert.
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Wie
vorstehend erwähnt
bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung einer Verbindung der
Formel (I) als parfümierenden
Bestandteil. Mit anderen Worten bezieht sie sich auf ein Verfahren,
um die Geruchseigenschaften einer parfümierenden Zusammensetzung oder
eines parfümierten
Gegenstands zu übertragen, zu
verstärken,
zu verbessern oder zu modifizieren, welches Verfahren Hinzufügen einer
wirksamen Menge von mindestens einer Verbindung der Formel (I) zu
der Zusammensetzung oder dem Gegenstand umfaßt. Mit „Verwendung einer Verbindung
der Formel (I)" ist
hier auch die Verwendung einer Zusammensetzung, enthaltend die Verbindung
(I), zu verstehen, und diese können
in der Industrie der Parfümfabrikation
vorteilhaft als aktive Bestandteile angewendet werden.
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Die
Zusammensetzungen, die in der Tat parfümierende Zusammensetzungen
sind, die vorteilhaft als parfümierender
Bestandteil angewendet werden können,
sind ebenfalls eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
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Daher
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine parfümierende
Zusammensetzung, umfassend:
- i) als parfümierenden
Bestandteil mindestens eine Verbindung der Erfindung, wie vorstehend
definiert;
- ii) mindestens einen Bestandteil, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Träger
für Parfümfabrikation
und einer Basis für
Parfümfabrikation;
und
- iii) gegebenenfalls mindestens einen Hilfsstoff für Parfümfabrikation.
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Mit „Träger für Parfümfabrikation" meinen wir hier
ein Material, welches von einem Gesichtspunkt der Parfümfabrikation
praktisch neutral ist, d. h., das die organoleptischen Eigenschaften
von parfümierenden
Bestandteilen nicht bedeutsam verändert. Der Träger kann
eine Flüssigkeit
oder ein Feststoff sein.
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Als
flüssigen
Träger
kann man als nichtbegrenzende Beispiele ein emulgierendes System,
d. h. ein System von einem Lösungsmittel
und einem grenzflächenaktiven
Mittel, oder ein gebräuchlicherweise
in der Parfümfabrikation
verwendetes Lösungsmittel
anführen.
Eine ausführliche
Beschreibung der Beschaffenheit und des Typs von gebräuchlicherweise
in der Parfümfabrikation
verwendeten Lösungsmitteln
kann nicht erschöpfend
sein. Jedoch kann man als nichtbegrenzende Beispiele Lösungsmittel
wie beispielsweise Dipropylenglycol, Diethylphthalat, Isopropylmyristat,
Benzylbenzoat, 2-(2-Ethoxyethoxy)-1-ethanol
oder Ethylcitrat anführen,
die die am gebräuchlichsten
verwendeten sind.
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Als
festen Träger
kann man als nichtbegrenzende Beispiele absorbierende Gummiarten
oder Polymere oder noch einkapselnde Materialien anführen. Beispiele
derartiger Materialien können
als Beispiele wandbildende und weichmachende Materialien, wie beispielsweise
Mono-, Di- oder Trisaccharide, natürliche oder modifizierte Stärken, Hydrokolloide,
Cellulosederivate, Polyvinylacetate, Polyvinylalkohole, Proteine
oder Pektine oder noch die Materialien umfassen, die in Referenztexten
wie beispielsweise H. Scherz, Hydrokolloids (Hydrokolloide): Stabilisatoren,
Dickungs- und Geliermittel in Lebensmitteln, Band 2 der Schriftenreihe
Lebensmittelchemie, Lebensmittelqualität, Behr's Verlag GmbH & Co., Hamburg, 1996, angeführt sind.
Die Einkapselung ist ein für
den Fachmann bekanntes Verfahren und kann zum Beispiel unter Verwendung
von Techniken wie beispielsweise Sprühtrocknen, Agglomeration oder
noch Extrusion durchgeführt
werden oder besteht aus einer beschichtenden Einkapselung, die Koazervations-
und komplexe Koazervationstechniken einschließt.
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Allgemein
gesprochen meinen wir mit „Basis
für Parfümfabrikation" hier eine Zusammensetzung,
die mindestens einen parfümierenden
Hilfsbestandteil umfaßt.
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Der
parfümierende
Hilfsbestandteil hat nicht die Formel (I). Überdies ist mit „parfümierendem
Hilfsbestandteil" hier
eine Verbindung gemeint, welche in parfümierender Zubereitung oder
Zusammensetzung verwendet wird, um eine hedonistische Wirkung zu
vermitteln. Mit anderen Worten muß vom Fachmann erkannt werden,
daß ein
derartiger Hilfsbestandteil, um als ein parfümierender angesehen zu werden,
imstande ist, in einer positiven oder angenehmen Weise den Geruch
einer Zusammensetzung zu vermitteln oder zu modifizieren, und nicht
bloß einen
Geruch hat.
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Die
Beschaffenheit und der Typ der in der Basis vorhandenen parfümierenden
Hilfsbestandteile rechtfertigen hier keine ausführlichere Beschreibung, welche
in keinem Fall erschöpfend
sein würde,
wobei der Fachmann imstande ist, sie auf der Grundlage seines Allgemeinwissens
und entsprechend der vorgesehenen Verwendung oder Anwendung und
der gewünschten
organoleptischen Wirkung auszuwählen.
Allgemein ausgedrückt
gehören
diese parfümierenden
Hilfsbestandteile zu chemischen Klassen, die so verschiedenartig sind
wie Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ester, Ether, Acetate, Nitrile,
Terpenkohlenwasserstoffe, stickstoffhaltige oder schwefelhaltige
heterocyclische Verbindungen sowie essentielle Öle, und die parfümierenden
Hilfsbestandteile können
von natürlicher
oder synthetischer Herkunft sein. Viele von diesen Hilfsbestandteilen
sind in jedem Fall in Referenztexten, wie beispielsweise dem Buch
von S. Arctander, Perfume and Flavor Chemicals (Parfum- und Aromachemikalien),
1969, Montclair, New Jersey, USA, oder seinen neueren Versionen,
oder in anderen Werken einer ähnlichen
Natur ebenso wie in der reichlich vorhandenen Patentliteratur auf
dem Gebiet der Parfümfabrikation
aufgeführt.
Es ist auch selbstverständlich,
daß die
Hilfsbestandteile auch Verbindungen sein können, von denen bekannt ist,
daß sie
in einer kontrollierten Weise verschiedenartige Typen von parfümierenden
Verbindungen freisetzen.
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Für die Zusammensetzungen,
welche sowohl einen Träger
für Parfümfabrikation
als auch eine Basis für
Parfümfabrikation
umfassen, kann ein anderer geeigneter Träger für Parfümfabrikation als die bereits
spezifizierten auch Ethanol, Wasser/Ethanol-Gemische, Limonen oder
andere Terpene, Isoparaffine wie beispielsweise die unter dem Warenzeichen
Isopar® (Herkunft:
Exxon Chemical) bekannten oder Glycolether und Glycoletherester
wie beispielsweise die unter dem Warenzeichen Dowanol® (Herkunft:
Dow Chemical Company) bekannten sein.
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Allgemein
gesprochen meinen wir hier mit „Hilfsstoff für Parfümfabrikation" einen Bestandteil,
der imstande ist, zusätzlichen
vermehrten Nutzen wie beispielsweise eine Farbe, eine besondere
Lichtbeständigkeit, chemische
Stabilität
usw. zu vermitteln. Eine ausführliche
Beschreibung der Beschaffenheit und des Typs von Hilfsstoff, der
gebräuchlicherweise
in parfümierenden
Basen verwendet wird, kann nicht erschöpfend sein, aber es muß erwähnt werden,
daß die
Bestandteile dem Fachmann bekannt sind.
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Eine
Zusammensetzung der Erfindung, bestehend aus mindestens einer Verbindung
der Formel (I) und mindestens einem Träger für Parfümfabrikation, stellt eine spezielle
Ausführungsform
der Erfindung dar, ebenso wie eine parfümierende Zusammensetzung, umfassend
mindestens eine Verbindung der Formel (I), mindestens einen Träger für Parfümfabrikation,
mindestens eine Basis für
Parfümfabrikation
und gegebenenfalls mindestens einen Hilfsstoff für Parfümfabrikation.
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Es
ist nützlich
hier zu erwähnen,
daß die
Möglichkeit,
in den vorstehend erwähnten
Zusammensetzungen mehr als eine Verbindung der Formel (I) zu haben,
wichtig ist, da sie dem Parfümeur
ermöglicht,
Akkorde herzustellen, die die Geruchstonalität verschiedenartiger Verbindungen
der Erfindung besitzen, wobei so neue Werkzeuge für seine
Arbeit erzeugt werden.
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Weiterhin
kann die Verbindung der Erfindung auch vorteilhaft auf allen Gebieten
der modernen Parfümfabrikation
verwendet werden, um den Geruch eines Verbraucherprodukts, zu welchem
die Verbindung (I) hinzugegeben wird, positiv zu vermitteln oder
zu modifizieren. Infolgedessen ist ein parfümierter Gegenstand, umfassend:
- i) als parfümierenden
Bestandteil mindestens eine Verbindung der Formel (I); und
- ii) eine Basis für
ein Verbraucherprodukt,
ebenfalls eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung.
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Der
Klarheit halber muß erwähnt werden,
daß wir
mit „Basis
für ein
Verbraucherprodukt" hier
ein Verbraucherprodukt meinen, welches mit parfümierenden Bestandteilen verträglich ist.
Mit anderen Worten umfaßt
ein parfümierter
Gegenstand gemäß der Erfindung
die funktionelle Formulierung ebenso wie gegebenenfalls Mittel für zusätzlichen
Nutzen entsprechend einem Verbraucherprodukt, z. B. einem Detergens
oder einem Luftverbesserer, und eine olfaktorisch wirksame Menge
von mindestens einer Verbindung der Erfindung.
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Die
Beschaffenheit und der Typ der Bestandteile des Verbraucherprodukts
rechtfertigen hier keine ausführlichere
Beschreibung, welche in keinem Fall erschöpfend sein würde, wobei
der Fachmann imstande ist, sie auf der Grundlage seines Allgemeinwissens
und entsprechend der Beschaffenheit und der gewünschten Wirkung des Produkts
auszuwählen.
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Zu
Beispielen geeigneter Verbraucherprodukte gehören feste oder flüssige Detergentien
und Weichspülmittel
ebenso wie alle die anderen Gegenstände, die in der Parfümfabrikation
gebräuchlich
sind, nämlich Parfüms, Kölnischwässer oder
Aftershavelotions, parfümierte
Seifen, Dusch- oder Badesalze, -schäume, -öle oder -gele, Hygieneprodukte
oder Haarpflegeprodukte wie beispielsweise Shampoos, Körperpflegeprodukte, Deodorants
oder Antiperspirants, Luftverbesserer und auch kosmetische Zubereitungen.
Was Detergentien betrifft, sind Anwendungen wie beispielsweise Detergenszusammensetzungen
oder Reinigungsprodukte zum Abwaschen oder zum Reinigen verschiedenartiger
Oberflächen
vorgesehen, z. B. für
die Behandlung von Textilien, Geschirr oder harten Oberflächen vorgesehen,
ob sie für
häuslichen
oder für
industriellen Gebrauch vorgesehen sind. Andere parfümierte Gegenstände sind
Gewebeauffrischer, Bügelwässer, Papiere,
Wischtücher oder
Bleichmittel.
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Einige
der vorstehend erwähnten
Basen für
ein Verbraucherprodukt können
ein aggressives Medium für
die Verbindung der Erfindung darstellen, so daß es notwendig sein kann, die
letztere vor vorzeitiger Zersetzung zu schützen, zum Beispiel durch Einkapselung.
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Die
Proportionen, in welchen die Verbindungen gemäß der Erfindung in die verschiedenartigen
vorstehend erwähnten
Gegenstände
oder Zusammensetzungen eingebracht werden können, variieren innerhalb eines
breiten Bereichs von Werten. Diese Werte sind von der Beschaffenheit
des zu parfümierenden
Gegenstands und von der gewünschten
organoleptischen Wirkung ebenso wie der Beschaffenheit der Hilfsbestandteile
in einer gegebenen Basis abhängig,
wenn die Verbindungen gemäß der Erfindung
mit parfümierenden Hilfsbestandteilen,
Lösungsmitteln
oder Zusatzstoffen, die gebräuchlicherweise
auf dem Fachgebiet verwendet werden, gemischt werden.
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Zum
Beispiel sind in dem Fall von parfümierenden Zusammensetzungen
typische Konzentrationen in der Größenordnung von 0,01 Gew.-%
bis 5 Gew.-%, oder sogar mehr, von den Verbindungen der Erfindung, bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung, in welche sie eingebracht werden.
Konzentrationen, die niedriger sind als diese, wie beispielsweise
in der Größenordnung
von 0,01 Gew.-% bis 1 Gew.-%, können
verwendet werden, wenn diese Verbindungen in parfümierte Gegenstände eingebracht
werden.
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Die
Erfindung wird jetzt in weiterer Ausführlichkeit durch die folgenden
Beispiele beschrieben, wobei die Abkürzungen die gewöhnliche
Bedeutung auf dem Fachgebiet haben, die Temperaturen in Grad Celsius (°C) angezeigt
sind; die NMR-Spektraldaten wurden in CDCl3 mit
einer 360- oder 400-MHz-Maschine
für 1H und 13C aufgezeichnet,
die chemischen Verschiebungen 6 sind in ppm mit Bezug auf TMS als
Standard angezeigt, die Kopplungskonstanten J sind in Hz ausgedrückt.
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BEISPIEL 1
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SYNTHESE VON VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
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A) Herstellung der Vorstufe: allgemeine
Verfahrensweise
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Ein
500-mi-Dreihalskolben wurde mit 100 mmol einer Lösung von Isopropylmagnesiumchlorid
2M in Et2O (Herkunft: Fluka) gefüllt. Dann
wurden 100 mmol des Ausgangsalkins über einen Zeitraum von 30 Minuten
hinzugegeben, während
die Temperatur um 30°C
gehalten wurde. Die Reaktion wurde für 1 Stunde bei Raumtemperatur
belassen, und 100 mmol Crotonaldehyd, verdünnt in 100 ml trockenem Et2O, wurden über einen Zeitraum von 20 Minuten
hinzugegeben. Nach einem zusätzlichen
Zeitraum von 30 Minuten wurde das Reaktionsgemisch in kaltes Wasser
(200 ml) gegossen, das 10 ml Essigsäure enthielt. Die organische
Phase wurde mit Wasser gewaschen und die Lösungsmittel unter Vakuum entfernt.
Das Rohprodukt wurde unter vermindertem Druck (Kugelrohr-Destillation)
schnell destilliert, um die gewünschte
Vorstufe bereitzustellen.
- i) (2E)-7-(Allyloxy)-2-hegten-5-in-4-ol
Ausgangsalkin:
3-Prop-2-inyloxypropen Ausbeuten = 60%
MS m/z: 148 (1), 135
(4), 121 (13), 109 (12), 107 (13), 95 (28), 91 (26), 79 (60), 77
(42), 69 (25), 67 (25), 65 (23), 55 (37), 53 (38), 43 (30), 41 (100),
39 (72).
13C-NMR: 17,46 (q), 57,39
(t), 62,73 (d), 70,64 (t), 81,53 (s), 86,06 (s), 117,98 (t), 128,71
(d), 130,11 (d), 133,89 (d).
1H-NMR:
1,72 (3H, t, J = 7Hz); 2,77 (1H, OH); 4,07 (2H, d, J = 7Hz); 4,21
(2H, d, J = 1Hz); 4,86 (1H, d, J = 7Hz); 5,22 (1H, d, J = 10Hz);
5,31 (1H, d, J = 17Hz); 5,61 (1H, dd, Jd =
15Hz, Jd = 7Hz); 5,89 (2H, m).
- ii) (2E)-7-Propoxy-2-bepten-5-in-4-ol
Ausgangsalkin: 3-Propoxy-1-prop-2-in
Ausbeuten = 89%
MS m/z: 153 (3), 139 (9), 111 (20), 109 (15),
97 (22), 95 (36), 91 (20), 81 (36), 79 (100), 77 (34), 66 (52), 43
(77), 41 (79).
13C-NMR: 10,54 (q),
17,46 (q), 22,69 (t), 58,24 (t), 62,73 (d), 71,90 (t), 81,89 (s),
85,73 (s), 128,63 (d), 130,21 (d).
1H-NMR:
0,92 (3H, t, J = 7Hz); 1,60 (2H, m); 1,72 (3H, d, J = 7Hz); 3,47
(2H, t, J = 7Hz); 4,19 (2H, d, J = 1Hz); 4,86 (1H, d, J = 7Hz);
5,62 (1H, dd, Jd = 16Hz, Jd =
7Hz); 5,87 (1H, dq, Jd = 16Hz, Jq = 7Hz).
- iii) (2E)-7-(Pentyloxy)-2-hegten-5-in-4-ol
Ausgangsalkin:
3-Pentyloxy-1-prop-2-in Ausbeuten = 90%
MS m/z: 196 (1, M+), 181 (2), 178 (1), 167 (2), 139 (23),
126 (16), 111 (32), 108 (27), 95 (45), 79 (100), 69 (40), 66 (44),
43 (16).
13C-NMR: 14,02 (q), 17,46
(q), 22,50 (t), 28,27 (t), 29,17 (t), 58,27 (t), 62,76 (d), 70,30
(t), 81,95 (s), 85,70 (s), 128,66 (d), 130,20 (d).
1H-NMR: 0,90 (3H, t, J = 7Hz); 1,33 (4H,
m); 1,60 (2H, m); 1,72 (3H, d, J = 7Hz); 2,70 (1H, OH); 3,50 (2H, t,
J = 7Hz); 4,19 (2H, d, J = 1Hz); 4,85 (1H, d, J = 7Hz); 5,62 (1H,
dd, Jd = 16Hz, Jd =
7Hz); 5,88 (1H, dq, Jd = 16Hz, Jq = 7Hz).
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B) Umwandlung der Vorstufe in die Verbindung
der Erfindung: allgemeine Verfahrensweise
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Ein
500-ml-Dreihalskolben wurde mit 50 mmol einer Lösung der vorstehend erhaltenen
Vorstufe in 300 ml Toluol und 0,5 g para-Toluolsulfonsäure-Monohydrat
gefüllt.
Die Reaktion wurde mit einer Dear-Stark-Apparatur zum Rückfluß erhitzt,
um das gebildete Wasser zu entfernen. Nach 30 Minuten wurde die
Reaktion auf Raumtemperatur abgekühlt und dreimal mit Wasser
gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und das rohe Produkt der Erfindung wurde
durch Kolben-zu-Kolben-Destillation
gereinigt.
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Das
Produkt der Erfindung wurde in der Form eines 85/15-Gemisches von
Isomeren der Konfiguration (3E) oder (3Z) erhalten.
- i) 7-(Allyloxy)-1,3-heptadien-5-in
Ausgangsvorstufe: (2E)-7-(Allyloxy)-2-hegten-5-in-4-ol
Ausbeuten = 62% Isomer (3E):
13C-NMR:
57,93 (t), 70,60 (t), 85,18 (s), 87,85 (s), 111,28 (d), 117,79 (t),
119,96 (t), 134,06 (d), 136,02 (d), 142,62 (d).
1H-NMR:
4,07 (2H, d, J = 7Hz); 4,29 (2H, d, J = 1Hz); 5,20 (2H, m); 5,30
(2H, m); 5,64 (1H, d, J = 17Hz); 5,91 (1H, m); 6,36 (1H, m); 6,59
(1H, m).
Isomer (3Z):
13C-NMR:
57,83 (t), 70,60 (t), 83,09 (s), 91,41 (s), 108,37 (d), 109,27 (t),
120,60 (t), 133,93 (d), 140,83(d), 147,39 (d).
- ii) 7-(Propoxy)-1,3-heptadien-5-in
Ausgangsvorstufe: (2E)-7-Propoxy-2-hegten-5-in-4-ol
Ausbeuten = 43%
Isomer (3E):
13C-NMR:
10,57 (q), 22,81 (t), 58,80 (t), 71,88 (t), 84,83 (s), 88,30 (s),
111,40 (d), 119,84 (t), 136,07 (d), 142,50 (d).
1H-NMR:
0,94 (3H, t, J = 7Hz); 1,62 (2H, m); 3,47 (2H, t, J = 7Hz); 4,27
(2H, d, J = 1Hz); 5,19 (1H, d, J = 11Hz); 5,30 (1H, d, J = 16Hz);
5,65 (1H, d, J = 15Hz); 6,36 (1H, dt, Jd =
16Hz, Jt = 11Hz); 6,58 (1H, dd, Jd = 15Hz, Jd= 11Hz).
Isomer
(3Z):
13C-NMR: 10,57 (q), 22,81 (t),
58,80 (t), 71,88 (t), 82,75 (s), 91,85 (s), 109,39 (d), 120,47 (t),
133,98 (d), 140,69 (d).
1H-NMR: 0,94
(3H, t, J = 7Hz); 1,62 (2H, m); 3,47 (2H, t, J = 7Hz); 4,31 (2H,
d, J = 1Hz); 5,28 (1H, d, J = 11Hz); 5,37 (1H, d, J = 16Hz); 5,50
(1H, d, J = 11Hz); 6,39 (1H, d, J = 11Hz); 6,86 (1H, dt, Jd = 16Hz, Jt = 11Hz).
- iii) 7-(Pentyloxy)-1,3-heptadien-5-in
Ausgangsvorstufe:
(2E)-7-(Pentyloxy)-2-hegten-5-in-4-ol Ausbeuten = 20% Isomer (3E):
13C-NMR: 14,04 (q), 22,53 (t), 28,32 (t),
29,29 (t), 58,82 (t), 70,24 (t), 84,83 (s), 88,31 (s), 111,40 (d),
119,82 (t), 136,07 (d), 142,48 (d).
1H-NMR
0,90 (311, t, J = 7Hz); 1,33 (411, m); 1,60 (2H, m); 3,52 (2H, t,
J = 7Hz); 4,24 (211, d, J = 1Hz); 5,18 (1H,d,J = 11Hz); 5,30 (1H,d,J
= 16Hz); 5,64 (1H, d, J = 15Hz); 6,36 (1H, dt, 3d = 16Hz, Jt = 11Hz); 6,58 (1H, dd, Jd =
15Hz, Jd, 11Hz).
Isomer (3Z):
13C-NMR: 14,04 (q), 22,53 (t), 28,32 (t),
29,29 (t), 58,82 (t), 70,28 (t), 82,75 (s), 91,87 (s), 109,40 (d),
120,44 (t), 133,33 (d), 140,67 (d).
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BEISPIEL 2
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HERSTELLUNG EINES PARFÜMIERENDEN ZUSAMMENSETZUNG
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Eine
parfümierende
Zusammensetzung des „fruchtig-grünen Moschus"-Typs wurde durch
Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Bestandteil | Gewichtsteile |
10%*
Ethyl-2-methylpentanoat1) | 65 |
Benzylaceton | 20 |
Allylcapronat | 10 |
Allylcyclohexylpropionat | 15 |
cis-2-Pentyl-1-cyclopentanol1) | 5 |
10%*
delta-Damascon | 45 |
3-Methylbutyl-2-phenylethylether | 10 |
10%*
2,4,6-Trimethyl-4-phenyl-1,3-dioxan | 30 |
Habanolid®2) | 20 |
Hedione®3) | 15 |
Isojasmon | 5 |
1%*
2,6-Dimethyl-5-heptanal | 20 |
2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd | 5 |
4-Undecanolid | 15 |
Verdox®4) | 100 |
| 380 |
- * in Dipropylenglycol
- 1) Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 2) Pentadecenolid; Herkunft: Firmenich
SA, Genf, Schweiz
- 3) 3-(4-tert-Butylphenyl)-2-methylpropanal;
Herkunft: Givaudan-Roure SA, Vernier, Schweiz
- 4) 2-tert-Butyl-1-cyclohexylacetat;
Herkunft: International Flavors & Fragrances,
USA
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Die
Zugabe von 2 Gewichtsteilen 7-(Propoxy)-1,3-heptadien-5-in zu der
vorstehend beschriebenen parfümierenden
Zusammensetzung vermittelte dem Duft der letzteren eine Frische
sowie eine fruchtige Note vom Mangotyp. Die Zugabe der gleichen
Menge von 1,3-Undecadien-5-in vermittelte eine Note, die mehr veilchenartig,
weniger fruchtig war, und eine Gesamtwirkung, die weniger ausgewogen
und warm war.