-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist die Parfümindustrie. Er betrifft insbesondere
eine Verbindung der Formel
worin die R-Gruppen, simultan
oder unabhängig,
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen, R' ein Wasserstoffatom
oder eine Acetylgruppe darstellt, G ein Cyclopentyl- oder ein Cyclopentenyl-Radikal darstellt
und X ein Sauerstoffatom oder eine CH
2-Gruppe
darstellt. Gegenstand der Erfindung ist/sind auch die Verwendung
solcher Verbindungen als parfümierende
Bestandteile und die parfümierten
Artikel oder parfümierenden
Zusammensetzungen, enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung.
-
STAND DER
TECHNIK
-
Unter
den Verbindungen der Formel (I) besitzt lediglich 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol
eine bekannte Struktur. Diese Verbindung wurde von Okazawa et al.
im Can. J. Chem., (1982), 60, 2180, beschrieben. Dieses Dokument
im Stand der Technik erwähnt
jedoch lediglich die Synthese von 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol
und teilt nichts über
jedwede Nützlichkeit
oder Verwendung dieser Verbindung im Bereich der Parfümherstellung
mit noch schlägt
es diesbezüglich
etwas vor.
-
Die
Geruchseigenschaften der Verbindungen der Formel (I) scheinen vollkommen
unerwartet zu sein, auch hinsichtlich der Tatsache, dass man Verbindungen,
die ein nicht substituiertes Cyclopentyl- oder Cyclopentenylteil
aufweisen und die für
die Parfümherstellung
nützlich
sind, selten findet, obwohl von der anlogen Verbindung 4-Cylohexyl-2-methyl-2-butanol
in
US 4701278 beschrieben
ist, dass sie Dufteigenschaften besitzt.
-
BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
wurde nun überraschend
festgestellt, dass die Verbindungen der Formel
worin die R-Gruppen, simultan
oder unabhängig,
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen, R' ein Wasserstoffatom
oder eine Acetylgruppe darstellt, G ein Cyclopentyl- oder ein Cyclopentenyl-Radikal darstellt
und X ein Sauerstoffatom oder eine CH
2-Gruppe
darstellt; sehr nützliche
und geschätzte
Odorant-Eigenschaften der blumigen Art besitzen, die sie sehr zweckmäßig für die Herstellung
von Parfümen,
parfümierenden
Zusammensetzungen und parfümierten
Artikeln machen.
-
Als
Beispiele bevorzugter Verbindungen der Formel (I) kann man 4-(2-Cyclopenten-1-yl)-2-methyl-2-butanol
und 1-(Cyclopentyloxy)-2-methyl-2-propanol angeben. Obwohl die typische
blumige Note der erfindungsgemäßen Verbindungen
beide Verbindungen kennzeichnet, weist jede von ihnen zusätzliche
und spezifische Geruchsnoten auf. So besitzt 4-(2-Cyclopenten-1-yl)-2-methyl-2-butanol
zum Beispiel auch fruchtige Noten und Gemüsenoten der Tomatenblätterart,
welche seinen Duft fruchtiger und stärker als den Geruch vom nachstehend
beschriebenen 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol machen, während der
Duft von 1-(Cyclopentyloxy)-2-methyl-2-propanol auch eine holzige
Terpineolnote besitzt.
-
Die
bevorzugtesten Verbindungen der Formel (I) sind die der Formel
worin die R-Gruppen, simultan
oder unabhängig,
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen und R' ein Wasserstoffatom
oder eine Acetylgruppe darstellt. Am bevorzugtesten stellen die
R-Gruppen ein Wasserstoffatom dar.
-
Unter
den Verbindungen der Formel (II) sind das 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol,
3-Cyclopentyl-1,1-dimethylpropylacetat und 5-Cyclopentyl-3-ethyl-3-pentanol
aufgrund ihrer ausgezeichneten blumigen Note sehr geschätzt.
-
4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol,
bei dem es sich unter denen der Formel (II) um eine bevorzugte Verbindung
handelt, ist aufgrund seiner etherischen, blumigen Noten und spezifischer
aufgrund seiner starken und verschmelzenden weißen Blumennote, d. h. einer
Maiglöckchennote,
hoch geschätzt.
Wenn der Geruch von 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol mit dem von
4-Cyclohexyl-2-methyl-2-butanol (Firmenich SA;
US 4701278 ) verglichen wird, hat es
den Anschein, dass der Erstere eine stärkere Kopfnote und einen stärkeren Impakt
besitzt und dem Geruch von Maiglöckchenblüten viel
näher kommt
als der Letztere. Dem Geruch von 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol
fehlt darüber
hinaus die Koriandernote, die im Duft von 4-Cyclohexyl-2-methyl-2-butanol
vorhanden ist.
-
Im
Großen
und Ganzen ist die Duftnote von 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol ähnlich der
von Linalool, aber mit einer frischeren und ausgeprägteren Maiglöckchen-Konnotation.
Der Geruch von 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol verfügt hinsichtlich
der Zusammensetzungen oder auf der Haut oder im Haar überdies auch über eine
Persistenz, die der von Linalool weit überlegen ist.
-
Eine
zweite bevorzugte Verbindung der Formel (II) stellt 3-Cyclopentyl-1,1-dimethylpropylacetat
dar, das eine Maiglöckchen-,
Linalool-ähnliche
Duftnote mit einem Charakter zwischen dem von Dihydroterpinylacetat
(Herkunft: IFF, USA) und Linalylacetat, d. h. mit einem blumigen
Linaloolduft mit einem angenehmen fruchtigen und Citrus-Charakter
besitzt.
-
Eine
andere Verbindung der Formel (Π)
stellt 5-Cyclopentyl-3-ethyl-3-pentanol dar, das zusätzlich zu den
blumigen, Linalool-ähnlichen
Noten eine Duftnote mit Tee- und Frucht-artigen Noten, insbesondere
einer Basisnote des Grapefruit- und Erdbeertyps ebenso wie Basilikum-
und Petersiliennoten entwickelt.
-
Die
erfidungsgemäßen Verbindungen
sind zum Gebrauch in der Feinparfümherstellung, in Parfümen, Eau
de Cologne oder Aftershavelotionen ebenso wie zu anderen gängigen Verwendungszwecken
in der Parfümherstellung,
wie zum Beispiel für
Parfümseifen,
Präparate
für die
Dusche oder das Bad, wie zum Beispiel Badesalze, Mousses, Öle, Gele
oder andere Präparate,
Produkte, wie zum Beispiel Körperöle, Körperpflegeprodukte,
Körperdeodorants
und Antiperspirants, Haarpflegeprodukte, wie zum Beispiel Shampoos,
Raumdeodorants oder Kosmetikpräparate,
geeignet.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
auch in Applikationen, wie zum Beispiel flüssigen oder festen Detergentien
zur Textilbehandlung, als Weichspüler oder auch in Detergens-Zusammensetzungen
oder Reinigungsmitteln zum Geschirrspülen oder für unterschiedliche Oberflächen, für den Industrie-
oder Haushaltsgebrauch verwendet werden.
-
In
diesen Applikationen, bei denen es sich auch um einen erfindungsgemäßen Gegenstand
handelt, können
die Verbindungen der Formel (I) sowohl allein als auch gemischt
mit anderen parfümierenden
Bestandteilen, Lösungsmitteln
oder Zusatzmitteln, die im Allgemeinen bei der Parfümherstellung
verwendet werden, angewendet werden. Die Beschaffenheit und Vielseitigkeit
dieser Co-Bestandteile bedürfen
hier keiner ausführlicheren
Beschreibung, die ohnedies nicht erschöpfend wäre. Tatsächlich ist ein Fachmann mit
Allgemeinkenntnissen in der Lage, sie gemäß der Beschaffenheit des Produkts,
das parfümiert
werden muss und dem gesuchten olfaktorischen Effekt entsprechend
zu wählen.
Diese parfümierenden
Co-Bestandteile gehören
unterschiedlichen chemischen Gruppen an, wie zum Beispiel Alkoholen,
Aldehyden, Ketonen, Estern, Ethern, Acetaten, Nitriten, Terpenkohlenwasserstoffen,
heterocyclischen Stickstoff- oder Schwefel-enthaltenden Verbindungen
ebenso wie natürlichen
oder synthetischen etherischen Ölen.
Viele dieser Bestandteile sind in Referenztexten, wie zum Beispiel
S. Arctander, Perfume and Flavor Chemicals, 1969, Montclair, N.J.,
USA, oder neueren Auflagen davon, oder in anderen ähnlichen
Büchern,
oder aber in der im Stand der Technik allgemein zur Verfügung stehenden
spezialisierten Patentliteratur angegeben.
-
Die
Anteile, in denen die erfindungsgemäßen Verbindungen in die verschiedenen
vorstehend erwähnten
Produkte inkorporiert werden können,
variieren über
einen breiten Wertebereich. Diese Werte hängen von der Beschaffenheit
des Produkts, das parfümiert
werden muss und vom gesuchten olfaktorischen Effekt ebenso wie von
der Beschaffenheit der Co-Bestandteile in einer gegebenen Zusammensetzung
ab, wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen
in Beimischung mit parfümierenden
Co-Bestandteilen, Lösungsmitteln
oder Zusatzmitteln verwendet werden, die allgemein im Stand der
Technik eingesetzt werden.
-
So
können
zum Beispiel Konzentrationen von 1 Gew.-% bis 20 Gew.-% und bevorzugt
von 5 Gew.-% bis 10 Gew.-% dieser Verbindungen in Bezug auf die
parfümierende
Zusammensetzung, in die sie inkorporiert werden, in der Regel verwendet
werden. Viel niedrigere Konzentrationen als diese können verwendet
werden, wenn diese Verbindungen direkt zum Parfümieren von einigen der vorstehend
erwähnten
Verbraucherprodukte verwendet werden.
-
Die
Erfindung wird nun in weiteren Einzelheiten anhand der folgenden
Beispiele beschrieben, worin die Temperaturen in Grad Celsius (°C) angegeben
sind; die NMR-Spektraldaten wurden mit einem 360-MHz-Gerät in CDCl3 aufgezeichnet, die chemische Verdrängung δ wird bezogen
auf TMS als Standard in ppm angegeben, und all die Abkürzungen
weisen die im Stand der Technik übliche
Bedeutung auf. Alle Experimente wurden unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt.
-
BEISPIEL l
-
Synthese von 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol
-
262,25
g (1,6 mol) 3-Cyclopentylpropionylchlorid (Herkunft: Aldrich) und
500 ml wasserfreies THF (Tetrahydrofuran) wurden in einen 5 1 fassenden
4-Hals-Rundkolben, der mit einem mechanischen Rührer und einem Rückflusskondensator
ausgerüstet
war, gespeist. Nach dem Abkühlen
auf 5°C
wurden 3,2 1 1,4 M Methyllithium in Ether (4,48 mol) der gerührten Lösung bei
einer Rate, welche die Gefäßtemperatur
zwischen 15-25°C
aufrechterhielt, tropfenweise zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
dann 26 h bei Raumtemperatur gerührt
und daran anschließend,
bei 5°C,
durch die Zugabe von 350 ml Wasser, gequencht. Die organische Schicht
wurde getrennt, und der Ether und THF wurden bei reduziertem Druck
ausgetrieben. Das sich ergebende Rohprodukt wurde mit einer 10-bödigen Siebbodenkolonne
nach Oldershaw bei hohem Vakuum fraktioniert destilliert, um 162
g 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol (Reinheit > 97%; Ausbeute = 65%) zu ergeben.
1H-NMR: 1,08 (m, 2H); 1,2 (s, 6H); 1,35 (m,
2H); 1,6 (m, 1H, 4H, 4H); 1,8 (s, 1H).
13C-NMR:
25,24; 29,2; 30,82; 32,79; 40,60; 43,17; 70,95.
-
BEISPIEL 2
-
Synthese von 5-Cyclopentyl-3-ethyl-3-pentanol
-
31,3
ml einer 2,8 M Lösung
von EtMgCl in THF (87,7 mmol), verdünnt mit 50 ml wasserfreiem
Ether, wurden in einen 250 ml fassenden 4-Hals-Rundkolben gegeben,
der mit einem mechanischen Rührer
und einem Rückflusskondensator
ausgerüstet
war. Nach dem Abkühlen
auf 15-20°C
wurden 6 g (35,16 mmol) 3-Cyclopentylpropionsäure-ethylester (erhalten nach
Barret et al., J. Chem. Soc.; 1935, 1065), aufgelöst in 50
ml wasserfreiem Ether, der gerührten
Lösung
bei einer Rate, welche die Gefäßtemperatur
zwischen 15-25°C
aufrechterhielt, tropfenweise zugefügt.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
und dann durch die Zugabe von 60 ml Wasser bei 5°C gequencht und bei pH 7 neutralisiert.
Die organische Schicht wurde getrennt, und der Ether und THF wurden
bei reduziertem Druck ausgetrieben. Das sich ergebende Rohprodukt
wurde mit einer Kugelrohrdestillation (bulb-to-bulb) (0,5 mbar,
120°C) fraktioniert
destilliert, um 4,5 g reines 5-Cyclopentyl-3-ethyl-3-pentanol (Ausbeute:
66%) zu ergeben.
1H-NMR: 0,86 (t, 6H);
1,08 (m, 3H); 1,27 (m, 2H); 1,45 (g, 4H); 1,50 (m, 5H); 1,60 (m,
1H); 1,70 (m, 1H); 1,77 (m, 2H).
13C-NMR:
7,77; 25,22; 29,86; 31,04; 32,81; 37,22; 40,68; 74,58.
-
BEISPIEL 3
-
Synthese von 3-Cyclopentyl-1,1-dimethylpropylacetat
-
10
g (64 mmol) 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol, 32,6 g (320 mmol)
Essigsäureanhydrid
und ein Tropfen H3PO4 (85%
in Wasser) wurden in einen 200 ml fassenden Kolben eingeführt, und
das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Danach wurden 100 ml Wasser zugefügt und das Rühren weitere
2 Stunden fortgesetzt. Das Rohprodukt wurde durch Waschen der wässrigen
Lösung
mit Pentan extrahiert. Die auf diese Weise gewonnenen organischen
Phasen wurden zweimal mit einer gesättigten wässrigen NaHCO3-Lösung, dann
zweimal mit Salzlösung
gewaschen und schließlich über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Auf diese
Weise wurden 12,7 g Rohprodukt (quantitative Ausbeute) mit einer
GC-Reinheit von 99% gewonnen.
1H-NMR:
1,07 (m, 2H); 1,30 (m, 2H); 1,41 (s, 6H); 1,50 (m, 2H); 1,59 (m,
2H); 1,73 (m, 5H); 1,96 (m, 3H).
13C-NMR:
22,5 (q); 25,2 (2 × t);
26,1 (2 × q);
30,3 (t); 32,7 (2 × t);
39,9 (d); 40,3 (t); 40,3 (d); 82,5 (s); 170,5 (s).
-
BEISPIEL 4
-
Synthese von 4-(2-Cyclopenten-1-yl)-2-methyl-2-butanol
-
5,3
g (40,6 mmol) 3-(2-Chlorethyl)-1-cyclopenten (erhalten nach Hill
et al. in J. Org. Chem., 1969, 3681), aufgelöst in 30 ml trockenem THF,
wurden einem 200 ml fassenden Dreihals-Kolben, enthaltend 1,2 g (48,7
mmol) Magnesium und 5 ml trockenes THF, tropfenweise zugefügt. Nach
2-stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurden dem Reaktionsgemisch 2,8 g (48,7 mmol)
Aceton langsam zugefügt.
15 Minuten nach der Zugabe des Acetons wurde das Reaktionsgemisch
unter Verwendung von 1 M wässriger
HCl langsam hydrolysiert und mit Ether extrahiert. Dann wurde die
organische Phase zweimal mit Wasser und zweimal mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt
wurde mittels Chromatographie über
Siliziumdioxid (Eluent: Cyclohexan/Ethylacetat = 9/1) gereinigt.
Auf diese Weise wurden 2,7 g der Titelverbindung (Ausbeute = 47%)
gewonnen.
1H-NMR: 1,21 (s, 6H); 1,42
(br, OH); 1,30-1,55 (m, 4H); 2,05 (m, 2H); 2,31 (m, 2H); 2,62 (m,
1H); 5,70 (m, 2H).
13C-NMR: 29,2 (2 × q); 29,8
(t); 30,7 (t); 32,0 (t); 42,1 (t); 45,8 (d); 71,0 (s); 130,4 (d);
135,0 (d).
-
BEISPIEL 5
-
Synthese von 1-(Cyclopentyloxy)-2-methyl-2-propanol
und 3-[(Cyclopentyloxy)methyl]-3-pentanol
-
Synthese von Methyl(cyclopentyloxy)acetat:
-
In
einen 500 ml fassenden Dreihals-Kolben wurde Folgendes in der folgenden
Reihenfolge eingefuhrt: 65 g (451 mmol) (Cyclopentyloxy)essigsäure (erhalten
nach
US 4735932 ), 1,4
g para-Toluensulfonsäure und 280
ml MeOH. Nach 6 Sunden unter Rückfluss
wurde das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur abgekühlt, in
300 ml Wasser verdünnt
und mit 300 ml Ether extrahiert. Die auf diese Weise gewonnene organische
Phase wurde zweimal mit Wasser gewaschen, über MgSO
4 getrocknet
und konzentriert. Auf diese Weise wurden 56,9 g Produkt (Ausbeute
= 80%) mit einer GC-Reinheit von 99% gewonnen.
1H-NMR:
1,53 (m, 2H); 1,72 (m, 6H); 3,75 (s, 3H); 4,00 (m, 1H); 4,06 (s,
2H).
13C-NMR: 23,5 (2 × t); 32,1
(2 × t);
51,8 (q); 66,4 (t); 82,5 (d); 171,2 (s).
-
Synthese von 1-(Cyclopentyloxy)-2-methyl-2-propanol:
-
In
einen 500 ml fassenden Dreihals-Kolben, enthaltend 200 ml trockenen
Ether, wurden 26,5 ml (79 mmol) einer 3 M THF-Lösung von MeMgCl eingeführt, und
das Gemisch wurde bei 0°C
gekühlt.
Während
die Temperatur des Gemischs unter 10°C aufrechterhalten wurde, wurden
dann tropfenweise 5 g (32 mmol) Methyl(cyclopentyloxy)acetat eingeführt. 10
Minuten nach Beendung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch auf
Raumtemperatur erwärmen
lassen und danach 2 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde dann in eine eiskalte 2 M wässrige HCl-Lösung gegossen,
und die organische Phase wurde getrennt. Die auf diese Weise gewonnene
organische Phase wurde zweimal mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet und konzentriert. Auf diese
Weise wurden 3,9 g Rohprodukt (Ausbeute = 78%) mit einer GC-Reinheit von 99%
gewonnen.
1H-NMR: 1,18 (s, 6H); 1,52
(m, 2H); 1,68 (m, 6H); 2,45 (s, OH); 3,20 (m, 2H); 3,92 (m, 1H).
13C-NMR: 23,5 (2 × t); 26,1 (2 × q); 32,2
(2 × t);
70,0 (s); 76,9 (t); 81,9 (d).
-
Synthese von 3-[(Cyclopentyloxy)methyl]-3-pentanol:
-
Durch
Applikation eines experimentellen Verfahrens, das zu dem hierin
vorstehenden identisch ist, aber unter Verwendung eines angemessenen
Volumens einer 3 M THF-Lösung
von EtMgCl, wurde die Titelverbindung mit der gleichen Ausbeute
und Reinheit wie vorstehend gewonnen.
-
Geruch: blumig, Linalool
-
- 1H-NMR: 0,86 (t, J = 6Hz, 6H); 1,48
(q, J = 6Hz, 2H); 1,49 (q, J = 6Hz, 2H); 1,5 (m, 2H); 1,67 (m, 6H);
2,21 (s, OH); 3,22 (s, 2H); 3,88 (m, 1H).
- 13C-NMR: 7,8 (2 × q); 23,5 (2 × t); 28,4
(2 × t);
32,2 (2 × t);
73,4 (t); 73,9 (s); 81,8 (d).
-
BEISPIEL 6
-
Ein „krautig-citrusartiges" Eau de Cologne für den Mann
wurde durch Beimischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Bestandteil | Gewichtsteile |
10%*
Hexylacetat | 10 |
Citronellylacetat | 10 |
Geranylacetat | 15 |
Styrallylacetat | 5 |
Vetiverylacetat | 70 |
10%*
Aldehyd C-101) | 10 |
1%*
Aldehyd C-11 Undecyl1) | 10 |
10%*
Allylamylglycolat | 25 |
10%*
Ambrox®2) | 35 |
Anethol | 5 |
Etherisches
Bergamottöl | 700 |
Cashmeran®3) | 20 |
10%*
Etherisches Cistusöl | 20 |
Etherisches
Sfuma-Zitronenöl | 160 |
Citronellol | 30 |
Cumarin | 25 |
Allyl(cyclohexyloxy)acetat | 5 |
10%*
Damascenon4) | 10 |
10%* α-Damascon5) | 20 |
Etherisches
Geraniumöl | 5 |
Habanolide®6) | 500 |
Helvetolide®7) | 340 |
Hedione® HC8) | 300 |
Heliopropanal | 60 |
Iso
E Super9) | 550 |
Etherisches
Lavandinöl | 60 |
Lilial®10) | 50 |
Etherisches
Mandarinenöl | 100 |
Etherisches
Patchouliöl | 30 |
Etherisches
Pfefferöl | 10 |
Polysantol®11) | 70 |
10%*
Etherisches rotes Thymianöl | 10 |
Vanillin | 15 |
10%*
Triplal9) | 70 |
Galbex®1) 183 | 15 |
Etherisches
Santalöl | 30 |
| 3400 |
- * in Dipropylenglykol
- 1) Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 2) Dodecahydro-3a,6,6,9a-tetramethyl-naphtho[2,1-b]furan; Herkunft:
Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 3) 1,2,3,5,6,7-Hexahydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4-indenon; Herkunft:
IFF, USA
- 4) 1-(2,6,6-Trimethyl-1,3-cyclohexadien-1-yl)-2-buten-1-on;
Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 5) 1-(2,6,6-Trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-2-buten-1-on; Herkunft:
Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 6) Pentadecenolid; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 7) (+)-(1S,1'R)-2-[1-(3',3'-Dimethyl-1'-cyclohexyl)ethoxy]-2-methylpropyl
propanoat; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 8) Methyldihydrojasmonat; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 9) Herkunft: IFF, USA
- 10) Herkunft: Givaudan, Vernier, Schweiz
- 11) 3,3-Dimethyl-5-(2',2',3'-trimethyl-3'-cyclopenten-1'-yl)-4-penten-2-ol;
Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
-
Das
Zufügen
von 900 Gewichtsteilen 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol verleiht
der vorstehend erwähnten
Grundzusammensetzung eine ausgezeichnete blumige, Maiglöckchen-,
Magnolien-Note, welche die Hedione®-Noten
hervorholt und dem Parfüm
einen blumigen, lang anhaltenden Duftablauf verleiht. Dieser Duftablauf
hält über 6 Stunden
an, im Gegensatz zu ähnlichen
Noten, die von weithin bekannten Bestandteilen, wie zum Beispiel
Linalool, Ethyllinalool, Tetralinalool, Dihydromyrcenol usw. verliehen
werden.
-
BEISPIEL 7
-
Eine „blumig-moschus-citrus"-artige Parfümbasis für Detergentien
wurde durch Beimischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Bestandteil | Gewichtsteile |
Terpenylacetat | 700 |
50%*
Aldehyd C-11 Undecyl1) | 50 |
Hexylzimtaldehyd | 1000 |
Ethyl-2-methylpentanoat | 40 |
10%* α-Damascon2) | 150 |
Geraniol
brut | 150 |
Geranylnitril | 20 |
Habanolide®3) | 250 |
Hedione® HC4) | 500 |
Lilial®5) | 300 |
10%*
Isopropylmethylbutyrat | 10 |
Methylnaphthylketon | 40 |
Polysantol®6) | 70 |
Phenylhexanol | 100 |
Etherisches
Orangenöl | 150 |
Romandolide®7) | 250 |
Terpineol | 130 |
10%*
Triplal8) | 10 |
Verdylat | 500 |
Iso
E Super8) | 100 |
Yara-Yara | 20 |
| 4500 |
- * in Dipropylenglykol
- 1) Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 2) 1-(2,6,6-Trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-2-buten-1-on; Herkunft:
Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 3) Pentadecenolid; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 4) Methyldihydrojasmonat; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 5) Herkunft: Givaudan, Vernier, Schweiz
- 6) 3,3-Dimethyl-5-(2',2',3'-trimethyl-3'-cyclopenten-1'-yl)-4-penten-2-ol;
Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 7) (1S,1'R)-[1-(3',3'-Dimethyl-1'-cyclohexyl)ethoxycarbonyl]methylpropanoat;
Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 8) Herkunft: IFF, USA
-
Das
Zufügen
von 1000 Gewichtsteilen 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol zu dieser
Grundzusammensetzung stellte eine neue Zusammensetzung mit einer
sehr angenehmen, frischen, blumigen Konnotation bereit. Dieser Effekt
war ganz eindeutig sowohl auf die Verwendung der Zusammensetzung
zum Parfümieren
eines Detergens-Pulvers als auch auf die mit Letzterem gewaschenen
nassen Gewebe zurückzuführen, was
für diesen
Notentyp recht selten ist.
-
BEISPIEL 8
-
Eine
parfümierende
Basis mit einem blumigen, krautigen Geruch, die für Weichmacher
bestimmt ist, wurde durch Beimischen der folgenden Bestandteile
hergestellt:
Bestandteil | Gewichtsteile |
Benzylacetat | 250 |
cis-3-Hexenolacetat | 20 |
Styrallylacetat | 40 |
Hexylzimtaldehyd | 200 |
Etherisches
Artemisiaöl | 30 |
Methylbenzoat | 10 |
Kampfer | 30 |
Allylcaproat | 10 |
L-Carvon | 20 |
10%*
cis-3-Hexenol | 20 |
3,7-Dimethyl-6-octen-nitril | 15 |
Allylcyclohexylpropionat | 10 |
Cyclosal | 10 |
Estragol | 25 |
Eucalyptol | 40 |
Eugenol | 40 |
10%*
Farenal1) | 50 |
Diethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat2) | 25 |
Geraniol | 40 |
Habanolide®3) | 100 |
Hedione®4) | 50 |
2-Phenoxyethylisobutyrat | 250 |
Lilial®5) | 100 |
Lorysia®6) | 100 |
1%*
Methyloctincarbonat | 50 |
10%*
Methyl-para-cresol | 80 |
Phenethylol | 250 |
Terpineol
(ORD) | 80 |
10%*
Triplal7) | 40 |
γ-Undecalacton | 5 |
Frischer
Flieder | 10 |
| 2000 |
- * in Dipropylenglykol
- 1) Herkunft: Haarmann & Reimer
- 2) Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 3) Pentadecenolid; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 4) Methyldihydrojasmonat; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz
- 5) Herkunft: Givaudan, Vernier, Schweiz
- 6) 4-(1,1-Dimethylethyl)-cyclohexanolacetat; Herkunft: Fimenich
SA, Genf, Schweiz
- 7) Herkunft: IFF, USA
-
Das
Zufügen
von 1500 Gewichtsteilen 4-Cyclopentyl-2-methyl-2-butanol zur vorstehend
beschriebenen Grundzusammensetzung verlieh der Letzteren eine bemerkenswerte
blumige Ausstrahlung, die der Zusammensetzung Schwung, Auftrieb
und Fülle
hinzufügt.