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Das
Wachstumshormon (Growth Hormone), das durch die Hirnanhangdrüse oder
Hypophyse sekretiert oder abgesondert wird, weist weitreichende
Entwicklungswirkungen auf den Organismus auf. Es wurde gezeigt,
dass eine künstliche
Manipulation oder Veränderung
der Wachstumshormonkonzentration oder des Wachstumshormongehalts
eine signifikante therapeutische Nützlichkeit aufweist. Es wurde
gezeigt, dass eine Ergänzung
von humanem Wachstumshormon eine wirksame Behandlung für Wachstumshormonmängel und ihrer
verwandten Erkrankungszustände
bei Menschen ist. Abgesehen von dieser Anwendung zeigten Untersuchungen
neue und signifikante Eigenschaften des Wachstumshormons, die der
Fähigkeit
die Wachstumshormonkonzentrationen oder Wachstumshormongehalte zu
steuern oder zu kontrollieren weitere Bedeutung verleiht. Klinische
Untersuchungen zeigten z.B. an, dass eine Ergänzung von Wachstumshormon nützlich sein kann
bei der Bekämpfung
der tiefsitzenden Übeln
des Alterns bei Menschen. Es wurde gezeigt, dass erhöhte Wachstumshormonkonzentrationen
bei Lebewesen zu erhöhter
magerer Muskelmasse führt.
Eine Anwendung der letzten Beobachtung könnte zu einer höheren Produktion
von mageren Fleischprodukten oder bei der Produktion von größeren und/oder
stärkeren
Lebewesen oder Tieren führen.
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Während das
Wachstumshormon natürlich
durch die Hirnanhangdrüse
erzeugt wird, wird die Sekretion oder Absonderung des Wachstumshormons
in dem Blutstrom durch ein zweites Protein gesteuert, den Growth
Hormone Releasing Factor (GRF). Dieses Hormon ist auch üblicherweise
in der Technik bekannt als Somatokrinin, Growth Hormone Releasing
Hormone (GHRH) und Growth Releasing Hormone (GRH).
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Es
gibt zwei Wege, um an das Problem der zunehmenden im Umlauf befindlichen
Konzentrationen oder Gehalte des Wachstumshormons heranzugehen:
(1) eine Erhöhung
des Gehalts oder der Konzentration von humanem Wachstumshormon direkt
in dem Organismus oder (2) eine Erhöhung der natürlichen
Tendenz des Organismus, das Wachstumshormon zu erzeugen. Die letztere
Strategie kann erreicht werden durch Ergänzung des GRF. Der GRF zeigte,
dass er die im Umlauf befindlichen Konzentrationen oder Gehalte
des Wachstumshormons in vivo erhöht
(Rivier et al., Nature (London), 300: 276 (1982)). Die Wirkung des
GRF, einschließlich
der strukturellen Analoga davon, auf die Wachstumshormonproduktion
oder -erzeugung wurde weitgehend untersucht. Ein Haupthindernis
der Verwendung von GRF als direkte Ergänzung ist seine kurze Lebensdauer
in vivo. L.A. Frohman et al., Journal of Clinical Investigation,
78: 906 (1986). Potentere und/oder länger haltende GRF-Moleküle sind
daher wünschenswert
für die
Entwicklung von wirksamen humantherapeutischen Mitteln oder Viehhaltungsmitteln.
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Die
Struktur des GRF wurde auf zahlreichen Wegen modifiziert, was zu
länger
haltenden und/oder potenteren GRF-Analoga führte. Es wurde gezeigt, dass
die ersten 29 Aminosäuren
von dem N-Ende oder N-Terminus ausreichend sind, um eine volle GRF-Wirksamkeit
beizubehalten. Speiss et al., Biochemistry, 21: 6037 (1982). Eine
Strategie war die Einverleibung von neuen D-Aminosäureresten
in verschiedene Bereiche des GRF-Moleküls. V.A. Lance et al., Biochemical
and Biophysical Research Communications, 119: 265 (1984); D.H. Coy
et al., Peptides, 8 (Suppl. 1): 49 (1986). Eine weitere Strategie
modifizierte das Peptidgrundgerüst von
GRF durch die Einverleibung von Peptidbindungsisosteren in den N-terminalen
Bereich. D. Tourwe, Janssen. Chim. Acta, 3:3 (1985); S.J. Hocart
et al., Journal of Medicinal Chemistry, 33: 1954-58 (1990). Eine
Reihe sehr wirksamer Analoga von GHRH ist beschrieben in der europäischen Patentveröffentlichung
EP 0 511 003 , veröffentlicht
am 28. Oktober 1992. Die WO 94/13696 beschreibt eine Reihe von Spiropiperidinverbindungen, die
angegeben sind die Freisetzung des Wachstumshormons zu fördern.
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Zusätzlich zu
den Wirkungen von GHRH gibt es zahlreiche Wege, die bekannt sind,
um Wachstumshormon freizusetzen. Z.B. Chemikalien, wie Arginin,
L-3,4-Dihydroxyphenylalanin (L-DOPA), Glucagon, Vasopressin und
Insulin-induzierte Hypoglykämie
sowie Aktivitäten,
wie Schlaf und Bewegung, verursachen indirekt, dass das Wachstumshormon
aus der Hypophyse freigesetzt wird durch eine gewisse Wirkung auf
den Hypothalamus, vielleicht entweder um die Somatostatinsekretion
zu senken, oder die Sekretion von GHRH zu erhöhen.
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In
Fällen,
bei denen erhöhte
Konzentrationen oder Gehalte von Wachstumshormon erwünscht sind, wurde
das Problem allgemein gelöst
durch Bereitstellung von exogenem Wachstumshormon oder durch Verabreichung
von GHRH oder einer verwandten Peptidylverbindung, welche die Produktion
oder Freisetzung des Wachstumshormons stimuliert. In jedem Fall
war es wegen der Peptidylnatur der Verbindung notwendig, dass sie
durch Injektion verabreicht wird.
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Andere
Verbindungen wurden entwickelt, welche die Freisetzung von endogenem
Wachstumshormon stimulieren, wie analoge Peptidylverbindungen, die
zu GHRH verwandt sind. Diese Peptide, während sie beträchtlich
kleiner sind als Wachstumshormone, sind noch anfällig für metabolische Instabilität.
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Eine
Verabreichung des Hexapeptidwachstumshormon freisetzenden Peptids-6
(GHRP-6) führt
zu der Sekretion von Wachstumshormon in vielen Spezies, welche Menschen
einschließen.
Dieses Peptid ist eines aus einer Reihe von synthetischen Peptiden,
deren Strukturen auf dem Pentapeptid Metenkephalin basiert wurden.
Es wurde gezeigt, dass GHRP spezifisch an die Hypophyse bindet,
obwohl die Bindung nicht das Opioid GHRH oder die Somatostatinrezeptoren
mit einbezieht.
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In
den letzten Jahren wurden signifikante Anstrengungen unternommen,
um Nichtpeptidylanaloga dieser Reihe von Verbindungen zu entwickeln.
Solche Verbindungen, die als Growth Hormone Secretagogues bezeichnet
werden, sollten oral bioverfügbar
sein, die Produktion oder Freisetzung von Wachstumshormon induzieren
und konzertiert oder synergistisch mit GHRH wirken. Diese Verbindungen
sind von der Natur her nicht peptidyl oder nicht peptidisch und
sind daher metabolisch stabiler als das Wachstumshormon, Growth
Hormone Releasing Hormone oder Analoga von beiden dieser Proteine.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung sind insbesondere erwünscht aufgrund
der gesteigerten pharmazeutischen Wirksamkeit der Verbindungen in
vivo.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I
Formel
I, wobei
R1 für
NHR10, (subsituiertes oder unsubstituiertes C
1-C
6-Alkyl)NHR10 oder (unsubustituiertes oder
substituiertes C
3-C
8-Cycloalkyl)NHR10
steht;
R10 für
Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl,
C
1-C
6-Alkyl(OH),
C
1-C
6-Alkylidenyl(OH)R11
oder eine Aminoschutzgruppe steht;
R11 für C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
1-C
6-Alkyl(O)C
1-C
6-alkyl, C(O)O-C
1-C
6-Alkyl, Aryl oder C
1-C
6-Alkylaryl steht;
R2
für Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl, Aryl
oder C
1-C
6-Alkylaryl
steht;
R3 für
unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes oder
substituiertes C
1-C
6-Alkylaryl,
unsubstituiertes oder substituiertes C
1-C
6-Alkyl(O)-C
1-C
6-alkylaryl, unsubstituiertes oder substituiertes
C
3-C
8-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
(C
1-C
6-Alkyl)-C
3-C
8-cycloalkyl,
Indolinyl steht;
R4 für
Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl,
Aryl, C
1-C
6-Alkylaryl
oder C
2-C
6-Alkenyl
steht;
R5 für
Wasserstoff, Aryl, C
1-C
6-Alkylaryl,
Hydroxy, C
1-C
6-Alkoxy,
unsubstituiertes oder substituiertes C
1-C
6-Alkyl
steht;
R6 und R7 unabhängig
für Wasserstoff,
unsubstituiertes oder substituiertes C
1-C
6-Alkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
C
2-C
6-Alkenyl stehen,
oder R6 und R7 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen carbocyclischen Ring von bis zu 8 Atomen bilden, der
gegebenenfalls eine teilweise ungesättigte oder eine substituierte
C
3-C
8-Cycloalkylgruppe
ist, die gegebenenfalls teilweise ungesättigt ist;
R8 für Wasserstoff;
unsubstituiertes oder substituiertes C
1-C
6-Alkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes (C
1-C
6-Alkyl)-C
3-C
8-cycloalkyl oder unsubstituiertes oder substituiertes C
1-C
6-Alkylaryl steht;
R9
für Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
8-Cycloalkyl,
C
3-C
8-Cycloalkenyl,
Cyano, unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes
oder substituiertes -O-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes
-N-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes -S-Aryl, -Aryl-aryl(K1)(K2),
-O-Aryl-aryl(K1)(K2), -N-Aryl-aryl(K1)(K2),
-S-Aryl-aryl(K1)(K2), -O-C
1-C
6-Alkyl
oder C
1-C
6-Alkylaryl
steht, wobei K1 für
Halogen oder -CF
3 steht, und K2 für Wasserstoff,
Halogen oder -CF
3 steht, oder K1 und K2
zusammen eine Methylendioxygruppe bilden;
Q für -S(O)
2- oder -C(O)- steht; und
m für eine Zahl
steht, die ausgewählt
ist aus 1 oder 2;
mit der Maßgabe, dass R1 für (substituiertes
C
1-C
6-Alkyl)NHR10
oder (unsubstituiertes oder substituiertes C
3-C
8-Cycloalkyl)NHR10 steht; oder
R5 für Hydroxy,
C
1-C
6-Alkoxy oder
substituiertes C
1-C
6-Alkyl
steht; oder
R6 und R7 unabhängig
für unsubstituiertes
oder substituiertes C
1-C
6-Alkyl
oder unsubstituiertes oder substituiertes C
2-C
6-Alkenyl steht, mit der Maßgabe, dass
mindestens eine Gruppe substituiert ist; oder
R6 für Wasserstoff
steht, und R7 für
substituiertes C
1-C
6-Alkyl
oder substituiertes C
2-C
6-Alkenyl
steht; oder
R6 und R7 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an
das sie gebunden sind, eine substituierte C
3-C
8-Cycloalkylgruppe
bilden können,
die gegebenenfalls teilweise ungesättigt ist; oder
R8 für substituiertes
C
1-C
6-Alkyl, substituiertes
Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes (C
1-C
6-Alkyl)-C
3-C
8-cycloalkyl
oder substituiertes C
1-C
6-Alkylaryl
steht;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat
davon.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Gruppe von Verbindungen
der Formel I, wobei:
R1 für
NHR10 oder C1-C6-Alkyl-NHR10
steht;
R10 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
C1-C6-Alkyl(OH),
C1-C6-Alkylidenyl(OH)R11
oder eine Aminoschutzgruppe steht;
R11 für C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C1-C6-Alkyl(O)C1-C6-alkyl, C(O)O-C1-C6-Alkyl, Aryl oder C1-C6-Alkylaryl steht;
R2
für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, Aryl
oder C1-C6-Alkylaryl
steht;
R3 für
unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes oder
substituiertes C1-C6-Alkylaryl,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylaryl, unsubstituiertes oder substituiertes
C3-C8-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
(C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkyl,
Indolinyl steht;
R4 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
Aryl, C1-C6-Alkylaryl
oder C2-C6-Alkenyl
steht;
R5 für
Hydroxy, C1-C6-Alkoxy
oder substituiertes C1-C6-Alkyl
steht;
R6 und R7 unabhängig
für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl stehen,
oder R6 und R7 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen carbocyclischen Ring von bis zu 8 Atomen bilden, der
gegebenenfalls teilweise ungesättigt
ist;
R8 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
Aryl oder C1-C6-Alkylaryl
steht;
R9 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
C3-C8-Cycloalkenyl,
Cyano, unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes
oder substituiertes -O-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes
-N-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes -S-Aryl, -Aryl-aryl(K1)(K2),
-O-Aryl-aryl(K1)(K2), -N-Aryl-aryl(K1)(K2),
-S-Aryl-aryl(K1)(K2), -O-C1-C6-Alkyl
oder C1-C6-Alkylaryl
steht, wobei K1 für
Halogen oder -CF3 steht, und K2 für Wasserstoff,
Halogen oder -CF3 steht, oder K1 und K2
zusammen eine Methylendioxygruppe bilden;
Q für -S(O)2- oder -C(O)- steht; und
m für eine Zahl
steht, die ausgewählt
ist aus 1 oder 2;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder Solvat davon.
-
Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Gruppe von Verbindungen
der Formel I, wobei:
R1 für
NHR10 oder C1-C6-Alkyl-NHR10
steht;
R10 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
C1-C6-Alkyl(OH),
C1-C6-Alkylidenyl(OH)R11
oder eine Aminoschutzgruppe steht;
R11 für C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkyl, C(O)O-C1-C6-Alkyl, Aryl oder C1-C6-Alkylaryl steht;
R2 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, Aryl
oder C1-C6-Alkylaryl
steht;
R3 für
unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes oder
substituiertes C1-C6-Alkylaryl,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylaryl, unsubstituiertes oder substituiertes
C3-C8-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
(C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkyl,
Indolinyl steht;
R4 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
Aryl, C1-C6-Alkylaryl
oder C2-C6-Alkenyl
steht;
R5 für
Wasserstoff, Aryl, C1-C6-Alkylaryl,
Hydroxy, C1-C6-Alkoxy,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl
steht;
R6 und R7 unabhängig
für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl stehen,
oder R6 und R7 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen carbocyclischen Ring von bis zu 8 Atomen bilden, der
gegebenenfalls teilweise ungesättigt
ist;
R8 für
substituiertes C1-C6-Alkyl,
substituiertes Aryl oder substituiertes C1-C6-Alkylaryl steht;
R9 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
C3-C8-Cycloalkenyl,
Cyano, unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes
oder substituiertes -O-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes
-N-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes -S-Aryl, -Aryl-aryl(K1)(K2),
-O-Aryl-aryl(K1)(K2), -N-Aryl-aryl(K1)(K2),
-S-Aryl-aryl(K1)(K2), -O-C1-C6-Alkyl
oder C1-C6-Alkylaryl
steht, wobei K1 für
Halogen oder -CF3 steht, und K2 für Wasserstoff,
Halogen oder -CF3 steht, oder K1 und K2
zusammen eine Methylendioxygruppe bilden;
Q für -S(O)2- oder -C(O)- steht; und
m für eine Zahl
steht, die ausgewählt
ist aus 1 oder 2;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder Solvat davon.
-
Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Gruppe von Verbindungen
der Formel I, wobei:
R1 für
NHR10 oder C1-C6-Alkyl-NHR10
steht;
R10 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
C1-C6-Alkyl(OH),
C1-C6-Alkylidenyl(OH)R11
oder eine Aminoschutzgruppe steht;
R11 für C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C1-C6-Alkyl(O)C1-C6-alkyl, C(O)O-C1-C6-Alkyl, Aryl oder C1-C6-Alkylaryl steht;
R2 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, Aryl
oder C1-C6-Alkylaryl
steht;
R3 für
unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes oder
substituiertes C1-C6-Alkylaryl,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylaryl, unsubstituiertes oder substituiertes
C3-C8-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
(C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkyl,
Indolinyl steht;
R4 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
Aryl, C1-C6-Alkylaryl
oder C2-C6-Alkenyl
steht;
R5 für
Wasserstoff, Aryl, C1-C6-Alkylaryl,
Hydroxy, C1-C6-Alkoxy,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl
steht;
R6 und R7 unabhängig
für unsubstituiertes
oder substituiertes C1-C6-Alkyl
oder unsubstituiertes oder substituiertes C2-C6-Alkenyl stehen mit der Maßgabe, dass
mindestens eine Gruppe substituiert ist; oder
R6 für Wasserstoff
steht und R7 für
substituiertes C1-C6-Alkyl
oder substituiertes C2-C6-Alkenyl
steht; oder
R6 und R7 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an
das sie gebunden sind, eine substituierte C3-C8-Cycloalkylgruppe
bilden, die gegebenenfalls teilweise ungesättigt ist;
R8 für Wasserstoff,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes (C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkyl oder unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkylaryl steht;
R9
für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
C3-C8-Cycloalkenyl,
Cyano, unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes
oder substituiertes -O-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes
-N-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes -S-Aryl, -Aryl-aryl(K1)(K2),
-O-Aryl-aryl(K1)(K2), -N-Aryl-aryl(K1)(K2),
-S-Aryl-aryl(K1)(K2), -O-C1-C6-Alkyl
oder C1-C6-Alkylaryl
steht, wobei K1 für
Halogen oder -CF3 steht, und K2 für Wasserstoff,
Halogen oder -CF3 steht, oder K1 und K2
zusammen eine Methylendioxygruppe bilden;
Q für -S(O)2- oder -C(O)- steht;
m für eine Zahl
steht, die ausgewählt
ist aus 1 oder 2;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder Solvat davon.
-
Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Gruppe von Verbindungen
der Formel I, wobei:
R1 für
(subsituiertes oder unsubstituiertes C1-C6-Alkyl)NHR10 oder (unsubustituiertes oder
substituiertes C3-C8-Cycloalkyl)NHR10
steht;
R10 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
C1-C6-Alkyl(OH),
C1-C6-Alkylidenyl(OH)R11
oder eine Aminoschutzgruppe steht;
R11 für C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkyl, C(O)O-C1-C6-Alkyl, Aryl oder C1-C6-Alkylaryl steht;
R2 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, Aryl
oder C1-C6-Alkylaryl
steht;
R3 für
unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes oder
substituiertes C1-C6-Alkylaryl,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylaryl, unsubstituiertes oder substituiertes
C3-C8-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
(C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkyl,
Indolinyl steht;
R4 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl,
Aryl, C1-C6-Alkylaryl
oder C2-C6-Alkenyl
steht;
R5 für
Wasserstoff, Aryl, C1-C6-Alkylaryl,
Hydroxy, C1-C6-Alkoxy,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl
steht;
R6 und R7 unabhängig
für Wasserstoff,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
C2-C6-Alkenyl stehen,
oder R6 und R7 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen carbocyclischen Ring von bis zu 8 Atomen bilden, der
gegebenenfalls eine teilweise ungesättigte oder eine substituierte
C3-C8-Cycloalkylgruppe
ist, die gegebenenfalls teilweise ungesättigt ist;
R8 für Wasserstoff,
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkyl, unsubstituiertes oder substituiertes
Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes C1-C6-Alkylaryl steht;
R9 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
C3-C8-Cycloalkenyl,
Cyano, unsubstituiertes oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes
oder substituiertes -O-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes
-N-Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes -S-Aryl, -Aryl-aryl(K1)(K2),
-O-Aryl-aryl(K1)(K2), -N-Aryl-aryl(K1)(K2),
-S-Aryl-aryl(K1)(K2), -O-C1-C6-Alkyl
oder C1-C6-Alkylaryl
steht, wobei K1 für
Halogen oder -CF3 steht, und K2 für Wasserstoff,
Halogen oder -CF3 steht, oder K1 und K2
zusammen eine Methylendioxygruppe bilden;
Q für -S(O)2- oder -C(O)- steht;
m für eine Zahl
steht, die ausgewählt
ist aus 1 oder 2;
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder Solvat davon.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Formulierungen,
die Verbindungen der Formel I allein oder in Kombination mit anderen
Growth Hormone Secretagogue Verbindungen und/oder in Kombination
mit geeigneten Knochen-antiresorptiven Mitteln enthalten und die
Verwendung der Verbindungen und/oder Formulierungen zumindest für die Erhöhung der
endogenen Gehalte oder Konzentrationen von Wachstumshormon bei einem
Säuger.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Solvats
davon bei der Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung oder Prävention
oder Vorbeugung eines physiologischen Zustands, der moduliert werden
kann durch eine Erhöhung
an endogenem Wachstumshormon.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist eine Verbindung der Formel II
Formel
II, wobei
R1, R2, R3, R5, R6, R7, R8, R9 und
Q wie oben für
die Formel I definiert sind, oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz oder Solvat davon.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist eine Verbindung der Formel III
Formel
III oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder
Solvat davon, wobei:
R12 für
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht;
R13 für unsubstituiertes oder substituiertes
Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes 3-Arylpropyl, unsubstituiertes
oder substituiertes 2-Arylethyl, unsubstituiertes oder substituiertes
Arylmethoxymethyl, unsubstituiertes oder substituiertes 3-Indolylmethyl
oder unsubstituiertes oder substituiertes Cyclohexylmethyl steht;
R19
steht für
Thienyl, Naphthyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Pyridyl, O-Phenyl oder Phenyl,
die unsubstituiert oder substituiert sind durch ein oder mehrere
Substituenten, die unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6-Alkoxy, CONH
2,
CONH(C
1-C
6-Alkyl),
NHCO(C
1-C
6-Alkyl),
SO
2NH
2, SO
2NH(C
1-C
6-Alkyl),
NHSO
2(C
1-C
6-Alkyl), COOH, COO(C
1-C
6-Alkyl), Hydroxy, Nitro, Halogen, SO
2(C
1-C
6-Alkyl),
SO
2CF
3, OCF
3, CF
3 und Cyano;
und entweder
R15 steht für
Hydroxy, Methoxy, 2-Hydroxyethyl, 2-Fluorethyl oder 2,2,2-Trifluorethyl;
R16
und R17 beide für
Methyl oder Ethyl stehen oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom,
an das sie gebunden sind, einen Cyclopentan- oder Cyclohexanring
bilden; und
R18 steht für
Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder Arylmethyl;
oder
R15 steht
für Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Hydroxy, Methoxy, 2-Hydroxyethyl,
2-Fluorethyl oder 2,2,2-Trifluorethyl;
R16 und R17 beide stehen
für Methyl
oder Ethyl oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen Cyclopentan- oder Cyclohexanring bilden; und
R18
steht für
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
Cyclopropylmethyl, Pentyl, Arylmethyl, 1-Arylethyl, 2-Methoxyethyl,
2-Hydroxyethyl, 2-Fluorethyl, 4,4,4-Trifluorbutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, 2,2-Difluorethyl,
3-Fluorpropyl, 4-Fluorbutyl, 2,2,2-Trifluorethyl, -CH
2CONH
2 oder -CH
2CON(CH
3)
2; oder
R15
steht für
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Hydroxy, Methoxy,
2-Hydroxyethyl, 2-Fluorethyl oder 2,2,2-Trifluorethyl;
R16
und R17 beide stehen für
Fluormethyl, Trifluormethyl, 2-Fluorethyl oder 2,2,2-Trifluorethyl;
oder R16 steht für
Wasserstoff und R17 steht für
Trifluormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl oder 3,3,3-Trifluorpropyl; oder
R16
und R17 bilden zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen Fluorcyclohexan- oder Difluorcyclohexanring;
R18
steht für
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
Cyclopropylmethyl, Pentyl, Arylmethyl, 1-Arylethyl, 2-Methoxyethyl,
2-Hydroxyethyl, 2-Fluorethyl, 4,44-Trifluorbutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, 2,2-Difluorethyl,
3-Fluorpropyl, 4-Fluorbutyl, 2,2,2-Trifluorethyl, -CH
2CONH
2 oder -CH
2CON(CH
3)
2.
-
Eine
ebenso bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist eine Verbindung der Formel IIIA oder Formel IIIB
oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon, wobei:
R12,
R13 und R19 wie für
die Formel III definiert sind und
R15 steht für Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Hydroxy, Methoxy, 2-Hydroxyethyl,
2-Fluorethyl oder
2,2,2-Trifluorethyl;
R16 und R17 stehen für Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Fluormethyl, Trifluormethyl, 2-Fluorethyl oder 2,2,2-Trifluorethyl oder
zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
Cyclopentan-, Cyclohexan-, Fluorcyclohexan- oder Difluorcyclohexanring
bilden; und
R18 steht für
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
Cyclopropylmethyl, Pentyl, Arylmethyl, 1-Arylethyl, 2-Methoxyethyl,
2-Hydroxyethyl, 2-Fluorethyl, 4,4,4-Trifluorbutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, 2,2-Difluorethyl,
3-Fluorpropyl, 4-Fluorbutyl, 2,2,2-Trifluorethyl, -CH
2CONH
2 oder -CH
2CON(CH
3)
2.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft zusätzlich Verbindungen der Formel
IV und pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvate davon, bei denen
R12 bis R19 die gleiche Definition wie in der Formel III aufweisen:
Formel
IV.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Verbindungen der Formel IVA
und Formel IVB und pharmazeutisch annehmbare Salze oder Solvate
davon, bei denen R12 bis R19 die gleiche Definition wie in der Formel IIIA
und Formel IIIB aufweisen:
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel I.
-
Die
Begriffe und Abkürzungen,
die hierin verwendet werden, weisen ihre normalen Bedeutungen auf, sofern
es nicht anders angegeben ist. Z.B. "°C" bezieht sich auf
Grad Celsius; "N" bezieht sich auf
normal oder Normalität; „mmol" bezieht sich auf
Millimol; „g" bezieht sich auf
Gramm; „ml" bedeutet Milliliter; „M" bezieht sich auf
molar oder Molarität; „MS" bezieht sich auf
Massenspektrometrie; „FDMS" bezieht sich auf
Felddesorptionsmassenspektrometrie; „IS" bezieht sich auf Sprayionisation; „El" bezieht sich auf
Elektronenstoßionisation; „UV" bezieht sich auf
Ultraviolettspektroskopie; „IR" bezieht sich auf
Infrarotspektroskopie; und „NMR" bezieht sich auf
kernmagnetische Resonanzspektroskopie.
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„TBTU" bezieht sich auf
O-(1H-Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-pentamethylen-uroniumtetrafluorborat.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „C1-C6-Alkyl" auf
gerade oder verzweigte, einwertige, gesättigte aliphatische Ketten
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und schließt ohne darauf beschränkt zu sein
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl,
Pentyl, Isopentyl und Hexyl ein. Der Begriff „C1-C6-Alkyl" schließt innerhalb
seiner Definition den Begriff "C1-C4-Alkyl" ein.
-
Der
Begriff „substituiertes
C1-C6-Alkyl" bedeutet eine C1-C6-Alkylgruppe,
wie sie oben definiert ist, die substituiert ist durch eine oder
mehrere, vorzugsweise eine bis drei, Gruppen, die ausgewählt sind
aus Halogen (vorzugsweise Chlor oder Fluor), Hydroxy, -OC1-C6-Alkyl, Cyano,
SO2(C1-C6-Alkyl), OCF3, CF3, CONH2, CON(CH3)2 oder NO2.
-
Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „C2-C6-Alkenyl" auf
gerade oder verzweigte, einwertige, ungesättigte aliphatische Ketten
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
einschließen
und ohne darauf beschränkt
zu sein Ethenyl, Propenyl, Isopropenyl, Butenyl, Isobutenyl, Pentenyl,
Isopentenyl und Hexenyl einschließt. Der Begriff „C2-C6-Alkenyl" schließt innerhalb seiner
Definition den Begriff "C2-C4-Alkenyl" ein.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „C2-C6-Alkinyl" auf
gerade oder verzweigte, einwertige, ungesättigte aliphatische Ketten
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
einschließen
und ohne darauf beschränkt
zu sein Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Isobutinyl, Pentinyl, Isopentinyl
und Hexinyl einschließt.
Der Begriff „C2-C6-Alkinyl" schließt innerhalb
seiner Definition den Begriff „C2-C4-Alkinyl" ein.
-
Der
Begriff „substituiertes
C2-C6-Alkenyl" bedeutet eine C2-C6-Alkenylgruppe,
wie oben definiert, die substituiert worden ist durch eine oder
mehrere, vorzugsweise eine bis drei, Gruppen, die ausgewählt sind
aus Halogen (vorzugsweise Chlor oder Fluor), Hydroxy, -OC1-C6-Alkyl, Cyano,
SO2(C1-C6-Alkyl), OCF3, CF3, CONH2, CON(CH3)2 oder NO2.
-
Wie
hierin definiert, bezieht sich der Begriff „Cycloalkyl" auf cyclisierte
Ketten mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und schließt ohne darauf beschränkt zu sein
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl ein.
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Der
Begriff „substituiertes
C3-C8-Cycloalkyl" bedeutet eine C3-C8-Cycloalkylgruppe,
wie oben definiert, die substituiert worden ist durch eine oder
mehrere, vorzugsweise eine bis drei, Gruppen, die ausgewählt sind aus
Halogen (vorzugsweise Chlor oder Fluor), -OC1-C6-Alkyl, Cyano, SO2(C1-C6-Alkyl), OCF3, CF3, CONH2, CON(CH3)2 oder NO2.
-
Der
Begriff „Halogen" bedeutet Chlor,
Fluor, Brom oder Iod. Halogen kann besonders bevorzugt Fluor oder
Chlor sein.
-
„C1-C6-Alkoxy" bedeutet eine gerade
oder verzweigte Alkylkette, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, gebunden
an ein Sauerstoffatom. Typische C1-C6-Alkoxygruppen schließen Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
Isopropoxy, Butoxy, tert.-Butoxy, Pentoxy und dergleichen ein. Der
Begriff „C1-C6-Alkoxy" schließt innerhalb
seiner Definition den Begriff „C1-C4-Alkoxy" ein.
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„C2-C6-Alkanoyl" steht für eine gerade
oder verzweigte Alkylkette, die 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweist,
gebunden durch einen Carbonylrest. Typische C2-C6-Alkanoylgruppen schließen Ethanoyl (auch als Acetyl
bezeichnet), Propanoyl, Isopropanoyl, Butanoyl, tert.-Butanoyl,
Pentanoyl, Hexanoyl und dergleichen ein.
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„C1-C6-Alkylidenyl" bezieht sich auf
eine gerade oder verzweigte, zweiwertige, gesättigte aliphatische Kette mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen und schließt ohne darauf beschränkt zu sein
Methylenyl, Ethylenyl, Propylenyl, Isopropylenyl, Butylenyl, Isobutylenyl,
tert.-Butylenyl, Pentylenyl, Isopentylenyl, Hexylenyl und dergleichen
ein.
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Der
Begriff „Aryl" betrifft einen aromatischen
Ring oder Ringe und aromatische Reste mit 5- bis 7-gliedrigen mono-
oder bicyclischen Ringen mit 1 bis 4 Heteroatomen (ein „Heteroaryl"), der ohne darauf
beschränkt zu
sein solche Gruppen wie Phenyl, Naphthyl, Biphenyl, Thiophenyl (auch
bekannt als Thienyl), Benzothiophenyl, Furanyl, Benzofuranyl, Oxazolyl,
Indolyl, Pyridyl, Thiazolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl und dergleichen
einschließt.
-
Der
Begriff „substituiertes
Aryl", „substituiertes
N-Aryl" und „substituiertes
S-Aryl" bedeutet,
dass jede der jeweiligen Arylgruppen (wobei die Arylgruppe Heteroatome,
wie oben beschrieben, enthalten kann) substituiert ist an einer
beliebigen verfügbaren
Position durch 1 bis 4 Substituenten, die unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus C1-C6-Alkyl,
-OC1-C6-Alkyl, -OCF3, Amid, Aryl, Aryloxy, SO2(C1-C6-Alkyl), SO2CF3, NH-Amid, Carboxamid,
Sulfonamid, NH-Sulfonamid, Imid, Hydroxy, Carboxy, Nitro, Halogen,
Tri(chlor oder fluor)methyl und Cyano. Der aromatische Ring kann
befestigt sein an einem beliebigen Kohlenstoffatom oder Heteroatom,
was eine stabile Struktur ermöglicht.
Die Gruppe 3,4-Methylendioxyphenyl wird durch diese Definition umfasst.
-
Der
Begriff "unsubstituiertes
C1-C6-Alkylaryl" bedeutet eine unsubstituierte
C1-C6-Alkylgruppe,
wie oben definiert, die an eine unsubstituierte Arylgruppe, wie
oben definiert, gebunden ist. Bei bevorzugten unsubstituierten C1-C6-Alkylarylgruppen
weist die unsubstituierte C1-C6-Alkylgruppe
1 bis 3 Kohlenstoffatome auf. Ebenfalls und unabhängig bei
bevorzugten unsubstituierten C1-C6-Alkylarylgruppen ist die Arylgruppe ausgewählt aus
Phenyl, Thiazolyl, Pyridyl, Naphthyl, Thienyl, Isoxazolyl, Oxazolyl
und Indolyl.
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Der
Begriff „substituiertes
C1-C6-Alkylaryl" bedeutet entweder
eine unsubstituierte oder substituierte C1-C6-Alkylgruppe, wie oben definiert, gebunden
an eine substituierte Arylgruppe, wie oben definiert, oder eine substituierte
C1-C6-Alkylgruppe,
wie oben definiert, gebunden an eine unsubstituierte Arylgruppe,
wie oben definiert. Bei bevorzugten Verbindungen der Erfindung gibt
substituiertes C1-C6-Alkylaryl
eine C1-C6-Alkylgruppe, wie
oben definiert, an, die an eine substituierte Arylgruppe, wie oben
definiert, gebunden ist. Bei noch bevorzugteren substituierten C1-C6-Alkylarylgruppen
weist der unsubstituierte C1-C6-Alkyrest
1 bis 3 Kohlenstoffatome auf. Auch und unabhängig bei noch bevorzugteren
substituierten C1-C6-Alkylarylgruppen
ist die substituierte Arylgruppe ausgewählt aus Phenyl, Thiazolyl,
Pyridyl, Naphthyl, Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl oder Indolyl, substituiert
an einer beliebigen verfügbaren
Position durch 1 bis 4, vorzugsweise 1, 2 oder 3, Substituenten, die
unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen (vorzugsweise Chlor oder Fluor), C1-C6-Alkyl, -OC1-C6-Alkyl, Cyano, SO2(C1-C6-Alkyl), OCF3, CF3, CONH2, NO2, Phenyl, Phenoxy,
Thienyl, Pyridyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Furanyl, Benzothiophenyl,
Benzofuranyl.
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Der
Begriff „unsubstituiertes
C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylaryl" bedeutet eine unsubstituierte
C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylgruppe,
wie oben definiert, gebunden an eine unsubstituierte Arylgruppe,
wie oben definiert. Bei bevorzugten unsubstituierten C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylarylgruppen steht die unsubstituierte
C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylgruppe
für -CH2-O-CH2-, -CH2-O-CH2CH2- oder -CH2CH2-O-CH2-, besonders
bevorzugt -CH2-O-CH2-.
Auch und unabhängig
bei bevorzugten unsubstituierten C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylarylgruppen ist
die Arylgruppe ausgewählt
aus Phenyl, Thiazolyl, Pyridyl, Naphthyl, Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl
und Indolyl.
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Der
Begriff „substituiertes
C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylaryl" bedeutet entweder
eine unsubstituierte oder substituierte C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylgruppe, wie oben definiert, gebunden
an eine substituierte Arylgruppe, wie oben definiert, oder eine
substituierte C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylgruppe,
wie oben definiert, gebunden an eine unsubstituierte Arylgruppe,
wie oben definiert. Bei bevorzugten Verbindungen der Erfindung gibt
eine substituierte C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylarylgruppe
eine C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylgruppe, wie
oben definiert, an, die gebunden ist an eine substituierte Arylgruppe,
wie oben definiert. Bei noch bevorzugteren substituierten C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylarylgruppen
steht die unsubstituierte C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylgruppe
für -CH2-O-CH2-, -CH2-O-CH2CH2- oder -CH2CH2-O-CH2-, besonders
bevorzugt -CH2-O-CH2-.
Auch und unabhängig
bei noch bevorzugteren substituierten C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylarylgruppen
ist die substituierte Arylgruppe ausgewählt aus Phenyl, Thiazolyl,
Pyridyl, Naphthyl, Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl und Indolyl, substituiert an
einer beliebigen verfügbaren
Position durch 1 bis 4, vorzugsweise 1, 2 oder 3, Substituenten,
unabhängig ausgewählt aus
Halogen (vorzugsweise Chlor oder Fluor), C1-C6-Alkyl, -OC1-C6-Alkyl, Cyano, SO2(C1-C6-Alkyl), OCF3, CF3, CONH2, NO2, Phenyl, Phenoxy,
Thienyl, Pyridyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Furanyl, Benzothiophenyl,
Benzofuranyl.
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Der
Begriff „unsubstituiertes
(C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkyl" bedeutet eine unsubstituierte
C1-C6-Alkylgruppe, wie
oben definiert, die gebunden ist an eine unsubstituierte C3-C8-Cycloalkylgruppe,
wie oben definiert. Bei bevorzugten unsubstituierten (C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkylgruppen weist der unsubstituierte
C1-C6-Alkylrest
1 bis 3 Kohlenstoffatome auf. Auch und unabhängig bei besonders bevorzugten
unsubstituierten (C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkylgruppen
steht die C3-C8-Cycloalkylgruppe
für Cyclopropyl,
Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
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Der
Begriff „substituiertes
(C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkyl" bedeutet entweder
eine unsubstituierte oder substituierte C1-C6-Alkylgruppe, wie oben definiert, gebunden
an eine substituierte C3-C8-Cycloalkylgruppe, wie
oben definiert, oder eine substituierte C1-C6-Alkylgruppe, wie oben definiert, gebunden
an eine unsubstituierte C3-C8-Cycloalkylgruppe,
wie oben definiert. Bei bevorzugten Verbindungen der Erfindung gibt
substituiertes (C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkyl eine
C1-C6-Alkylgruppe,
wie oben definiert, an, die gebunden ist an eine substituierte C3-C8-Cycloalkylgruppe,
wie oben definiert. Bei besonders bevorzugten substituierten (C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkylgruppen
weist der unsubstituierte C1-C6-Alkylrest
1 bis 3 Kohlenstoffatome auf. Ebenso und unabhängig steht bei noch bevorzugteren
substituierten (C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkylgruppen die substituierte C3-C8-Cycloalkylgruppe
für Cyclopropyl,
Cyclopentyl oder Cyclohexyl, das an einer beliebigen verfügbaren Position
durch mindestens einen, oder vorzugsweise 1 bis 4, Substituenten
substituiert ist, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen (vorzugsweise Chlor oder Fluor), C1-C6-Alkyl, -OC1-C6-Alkyl, Cyano, SO2(C1-C6-alkyl), OCF3, CF3, CONH2, CON(CH3)2, NO2, Phenyl, Phenoxy,
Thienyl, Pyridyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Furanyl, Benzothiophenyl,
Benzofuranyl.
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Der
Begriff „O-Aryl" bedeutet einen Aryloxysubstituenten,
der an das Nachbarmolekül
gebunden ist durch die O-Gruppe. Der Begriff „unsubstituiertes oder substituiertes
-O-Aryl" bedeutet,
dass die Arylgruppe des -O-Arylsubstituenten unsubstituiert oder
substituiert ist durch 1 bis 4 Substituenten, die unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus C1-C6-Alkyl, -OC1-C6-Alkyl, -OCF3, Amid,
Aryl, Aryloxy, SO2(C1-C6-alkyl), NH-Amid, CF3SO2, Carboxamid, Sulfonamid, NH-Sulfonamid,
Imid, Hydroxy, Carboxy, Nitro, Halogen, Tri(chlor oder fluor)methyl
und Cyano.
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Der
Begriff „-Aryl-aryl(K1)(K2)" bezieht sich auf
eine Arylgruppe, die substituiert ist durch eine zusätzliche
Arylgruppe, wobei die zusätzliche
Arylgruppe disubstituiert ist durch K1 und K2. K1 ist definiert
Halogen und -CF3 einzuschließen, und
K2 ist definiert Wasserstoff, Halogen und -CF3 einzuschließen. Alternativ
oder bei einer weiteren Ausführungsform
können
K1 und K2 zusammen eine Methylendioxygruppe bilden. Ähnlich sind
die Begriffe „-O-Aryl-aryl(K1)(K2)", „-N-Aryl-aryl(K1)(K2)" und „-S-Aryl-aryl(K1)(K2)" definiert. Der Begriff „-O-Aryl-aryl(K1)(K2)" bedeutet z.B. einen
Aryloxysubstituenten, wie oben definiert, der substituiert ist durch eine
zusätzliche
Arylgruppe, wobei die zusätzliche
Arylgruppe disubstituiert ist durch K1 und K2. K1 und K2 sind wie
unmittelbar oben definiert.
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Der
Begriff „Carboxyschutzgruppe", wie hierin definiert,
bezieht sich auf Substituenten der Carboxygruppe, die üblicherweise
eingesetzt werden, um die Carboxyfunktionalität zu blockieren oder zu schützen, während andere
funktionelle Gruppen an der Verbindung reagieren. Beispiele solcher
Schutzgruppen schließen
Methyl, Ethyl, p-Nitrobenzyl, p-Methylbenzyl, p-Methoxybenzyl, 3,4-Dimethoxybenzyl,
2,4-Dimethoxybenzyl, 2,4,6-Trimethoxybenzyl, 2,4,6-Trimethylbenzyl,
Pentamethylbenzyl, 3,4-Methylendioxybenzyl, Benzhydryl, 4,4'-Dimethoxybenzhydryl,
2,2',4,4'-Tetramethoxybenzhydryl,
tert.-Butyl, tert.-Amyl,
Trityl, 4-Methoxytrityl, 4,4'-Dimethoxytrityl,
4,4',4''-Trimethoxytrityl, 2-Phenylprop-2-yl,
Trimethylsilyl, tert.-Butyldimethylsilyl, Phenacyl, 2,2,2-Trichlorethyl,
2-(Di(n-butyl)methylsilyl)ethyl, p-Toluolsulfonylethyl, 4-Nitrobenzylsulfonylethyl,
Allyl, Cinnamyl, 1-(Trimethylsilylmethyl)prop-1-en-3-yl und dergleichen
ein. Eine bevorzugte Carboxyschutzgruppe für die Praxis der vorliegenden
Erfindung ist Methyl oder Ethyl. Weitere Beispiele von diesen Gruppen
können gefunden
werden in E. Haslam, oben, in Kapitel 5 und T.W. Greene et al.,
oben, in Kapitel 5.
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Der
Begriff „Aminoschutzgruppe", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf Substituenten der Aminogruppe, die üblicherweise
eingesetzt werden, um die Aminofunktionalität zu blockieren oder zu schützen, während andere
funktionelle Gruppen an der Verbindung reagieren. Beispiele von
solchen Aminoschutzgruppen können
gefunden werden in T.W. Greene et al., siehe oben.
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Beispiele
von solchen Aminoschutzgruppen schließen ohne darauf beschränkt zu sein
Formyl, Trityl, Phthalimido, Trichloracetyl, Chloracetyl, Bromacetyl,
Iodacetyl und Schutzgruppen vom Urethantyp, wie Benzyloxycarbonyl,
4-Phenylbenzyloxycarbonyl, 2-Methylbenzyloxycarbonyl, 4-Methoxybenzyloxycarbonyl, 4-Fluorobenzyloxycarbonyl,
4-Chlorbenzyloxycarbonyl, 3-Chlorbenzyloxycarbonyl, 2-Chlorbenzyloxycarbonyl, 2,4-Dichlorbenzyloxycarbonyl,
4-Brombenzyloxycarbonyl, 3-Brombenzyloxycarbonyl, 4-Nitrobenzyloxycarbonyl,
4-Cyanobenzyloxycarbonyl, n-Butoxycarbonyl, (NBoc) tert.-Butoxycarbonyl,
1,1-Diphenyleth-1-yloxycarbonyl, 1,1-Diphenylprop-1-yloxycarbonyl,
2-Phenylprop-2-yloxycarbonyl, 2-(p-Toluyl)-prop-2-yloxycarbonyl, Cyclopentanyloxycarbonyl,
1-Methylcyclopentanyloxycarbonyl, Cyclohexanyloxycarbonyl, 1-Methylcyclohexanyloxycarbonyl,
2-Methylcyclohexanyloxycarbonyl, 2-(4-Toluylsulfonyl)ethoxycarbonyl,
2-(Methylsulfonyl)ethoxycarbonyl, 2-(Triphenylphosphino)etoxycarbonyl,
Fluorenylmethoxycarbonyl (FMOC), 2-(Trimethylsilyl)ethoxycarbonyl,
Allyloxycarbonyl, 1-(Trimethylsilylmethyl)prop-1-enyloxycarbonyl,
5-Benzisoxalylmethoxycarbonyl, 4-Acetoxybenzyloxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl,
2-Ethinyl-2-propoxycarbonyl, Cyclopropylmethoxycarbonyl, 4-(Decyloxy)benzyloxycarbonyl,
Isobornyloxycarbonyl, 1-Piperidyloxycarbonyl und dergleichen; die
Benzoylmethylsulfonylgruppe, 2-Nitrophenylsulfenyl, Diphenylphosphinoxid
und ähnliche
Aminoschutzgruppen ein.
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Die
eingesetzte Aminoschutzgruppe ist in der Regel nicht entscheidend
solange die derivatisierte Aminogruppe gegenüber der Bedingung der nachfolgenden
Reaktionen an anderen Positionen des Zwischenproduktmoleküls stabil
ist, und selektiv am geeigneten Punkt ohne Spaltung des Restes des
Moleküls
einschließlich
irgendwelcher Aminoschutzgruppen entfernt werden kann. Eine bevorzugte
Aminoschutzgruppe für
die Praxis der vorliegenden Erfindung ist tert.-Butoxycarbonyl (NBoc).
Weitere Beispiele von Gruppen, auf die Bezug genommen wird durch
die obigen Begriffe, sind beschrieben von E. Haslam, Protective
Groups in Organic Chemistry, (J.G.W. McOmie, Hrsg., 1973), in Kapitel
2; und T.W. Greene und P.G.M. Wuts, Protective Groups in Organic
Synthesis (1991), in Kapitel 7.
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Der
Begriff „aktivierende
Gruppe", wie hierin
verwendet, bezieht sich auf eine Abgangsgruppe, die, wenn sie mit
der Carbonyl-(-C=O)-Gruppe genommen wird, an die sie gebunden ist,
wahrscheinlicher an einer Acylierungsreaktion teilnimmt, als dies
der Fall sein würde,
wenn die Gruppe nicht vorliegen würde, wie in der freien Säure. Solche
Aktivierungsgruppen sind den Leuten vom Fach bekannt und können z.B.
Succinimidoxy, Phthalimidoxy, Benzotriazolyloxy, Azido, Chlor, Brom,
Fluor oder -O-CO-(C4-C7-Alkyl) sein.
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Bei
einer Gruppe von besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I
steht R1 für
C1-C6-Alkyl-NHR10, wobei
R10 ausgewählt
ist aus Wasserstoff und C1-C6-Alkyl.
Bei den am meisten bevorzugten Verbindungen der Erfindung steht
R1 für
eine Gruppe der Formel -C(CH3)2NH2.
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Bei
einer weiteren Gruppe von besonders bevorzugten Verbindungen der
Formel I, wobei R1 für
(substituiertes C1-C6-Alkyl)NHR10
steht, ist R10 ausgewählt
aus Wasserstoff und C1-C6-Alkyl,
und das substituierte C1-C6-Alkyl
steht für
ein C1-C5-Alkyl,
das besonders bevorzugt verzweigt ist und das substituiert ist durch
1 bis 3 Halogenatome, besonders bevorzugt Fluoratome. Beispiele
von noch bevorzugteren R1-Gruppen schließen die folgenden Gruppen -C(CH2F)2NH2,
-C(CH2F)(CH2CH2F)NH2, -C(CF3)(CH3)NH2, -C(CH2CH2F)2NH2 und -C(CH2CH3)(CH2CF3)NH2 ein. Bei den
am meisten bevorzugten Verbindungen der Erfindung steht R1 für eine Gruppe
der Formel -C(CH2F)2NH2.
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Bei
einer weiteren alternativen Gruppe von noch bevorzugteren Verbindungen
der Formel I, wobei R1 für
(substituiertes C1-C6-Alkyl)NHR10
steht, steht R1 für
-C(CH3)(CH2OH)NH2.
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Bei
einer weiteren Gruppe von besonders bevorzugten Verbindungen der
Formel I, wobei R1 für
(unsubstituiertes oder substituiertes C3-C8-Cycloalkyl)NHR10 steht,
ist R10 ausgewählt
aus Wasserstoff und C
1-C
6-Alkyl,
und die C
3-C
8-Cycloalkylgruppe
ist unsubstituiert. Noch weiter bevorzugt ist die C
3-C
8-Cycloalkylgruppe
so, dass die Carbonyl- und die -NHR10-Gruppen an dem gleichen Kohlenstoffatom
gebunden sind. Beispiele von besonders bevorzugten R1-Gruppen dieses
Typs schließen
ein.
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Bei
den besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I steht R2 für Wasserstoff
oder C1-C6-Alkyl, vorzugsweise
Methyl. Bei den am meisten bevorzugten Verbindungen der Erfindung
steht R2 für
Wasserstoff.
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Bei
den besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I steht R3 für eine unsubstituierte
oder substituierte Arylgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte
C1-C6-Alkylarylgruppe
oder eine unsubstituierte oder substituierte C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylarylgruppe, wobei:
der C1-C6-Alkylrest innerhalb
der unsubstituierten oder substituierten C1-C6-Alkylarylgruppe für Methyl, Ethyl oder Propyl
steht;
der C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylrest innerhalb
der unsubstituierten oder substituierten C1-C6-Alkyl(O)-C1-C6-alkylarylgruppe
für einen
Rest der Formel -CH2OCH2-
steht;
der Arylrest innerhalb der Gruppen ausgewählt ist
aus Phenyl, Thiazolyl, Pyridyl, Naphthyl, Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl
und Indolyl, das unsubstituiert oder substituiert ist durch 1 bis
3 Gruppen, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen (vorzugsweise Chlor oder Fluor), Methyl, Methoxy,
Cyano, SO2Me, Trifluormethyl und Trifluormethoxy.
Besonders bevorzugt steht der unsubstituierte Arylrest für Phenyl,
Naphthyl, Thiazolyl oder Indolyl, und der substituierte Arylrest
in den Gruppen steht für
2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl, 4-Fluorphenyl, 2,3-Difluorphenyl,
2,4-Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2,6-Difluorphenyl, 3,4-Difluorphenyl,
3,5-Difluorphenyl, 2,4,6-Trifluorphenyl, 2,3,4-Trifluorphenyl, 2,4,5-Trifluorphenyl,
2,3,6-Trifluorphenyl, 2,3,5-Trifluorphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl,
4-Chlorphenyl, 2,6-Dichlorphenyl,
2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2-Chlor-4-fluorphenyl,
2-Methyl phenyl, 2,6-Difluor-3-methylphenyl, 3,6-Difluor-2-chlorphenyl, 2-Fluor-6-chlorphenyl,
2-Fluor-3-chlorphenyl, 2-Fluor-4-chlorphenyl, 2,6-Difluor-3-chlorphenyl,
4-Trifluormethylphenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 2-Trifluormethylphenyl,
2-Fluor-5-trifluormethylphenyl, 2-Fluor-3-trifluormethylphenyl,
2-Fluor-6-trifluormethylphenyl, 2-Chlor-3-trifluormethylphenyl,
4-Trifluormethoxyphenyl, 3-Trifluormethoxyphenyl, 2-Trifluormethoxyphenyl,
2-Cyanophenyl, 3-Cyanophenyl, 4-Cyanophenyl, 4-Methansulfonylphenyl
und 2-Methylthiazolyl.
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Bei
den besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I steht R4 für Wasserstoff
oder C1-C6-Alkyl. Bei den am
meisten bevorzugten Verbindungen der Erfindung steht R4 für Wasserstoff
oder Methyl.
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Bei
den besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I steht R5 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, Hydroxy,
C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkyl, das substituiert
ist durch Hydroxy oder C1-C6-Alkyl,
das substituiert ist durch 1, 2 oder 3 Halogenatome, vorzugsweise
Fluor oder Chlor. Bei den am meisten bevorzugten Verbindungen der Erfindung
steht R5 für
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, i-Propyl, n-Propyl, 2-Fluorethyl, 2-Hydroxyethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
Hydroxy oder Methoxy.
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Bei
den besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I stehen R6 und
R7 unabhängig
für C1-C6-Alkylgruppen;
oder R6 und R7 stehen unabhängig
für C1-C6-Alkyl oder C2-C6-Alkenyl, bei
denen eine oder beide Gruppen substituiert sind durch 1, 2 oder
3 Halogenatome; oder R6 steht für
Wasserstoff, und R7 steht für
C1-C6-Alkyl oder
C2-C6-Alkenyl, das
substituiert ist durch 1, 2 oder 3 Halogenatome; oder R6 und R7 bilden
zusammen einen carbocyclischen Ring von bis zu 8 Atomen, oder R6
und R7 bilden zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden
sind, eine C3-C8-Cycloalkylgruppe,
die gegebenenfalls teilweise ungesättigt ist und die substituiert
ist durch 1, 2 oder 3 Halogenatome. Bei den am meisten bevorzugten
Verbindungen der Erfindung stehen R6 und R7 beide für Methyl,
Ethyl, Fluormethyl, Trifluormethyl, 2-Fluorethyl oder 2,2,2-Trifluorethyl;
oder R6 steht für
Wasserstoff und R7 steht für
Trifluormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl oder 3,3,3-Trifluorpropyl; oder
R6 und R7 bilden zusammen einem Cyclohexan-, Cyclopentan-, Fluorcyclohexan- oder
Difluorcyclohexanring.
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Bei
den besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I steht R8 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, (C1-C6-Alkyl)-C3-C8-cycloalkyl,
Benzyl, 1-Phenylethyl, C1-C6-Alkyl,
das substituiert ist durch Hydroxy, Methoxy, CONH2,
oder CON(CH3)2,
oder C1-C6-Alkyl,
das substituiert ist durch 1, 2 oder 3 Halogenatome, Phenyl, das substituiert
ist durch 1, 2 oder 3 Halogenatome oder Benzyl, das substituiert
ist durch 1, 2 oder 3 Halogenatome. Die Halogenatome stehen vorzugsweise
für Fluor
oder Chlor. Bei den am meisten bevorzugten Verbindungen der Erfindung
steht R8 für
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isobutyl, Neopentyl,
Cyclopropylmethyl, 1-Phenylethyl, Benzyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Methoxyethyl,
2-Fluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 4,4,4-Trifluorbutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl,
CH2CONH2, CH2CON(CH3)2.
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Bei
den besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I steht R9 für C1-C6-Alkyl, C3-C8-Cycloalkyl, unsubstituiertes
oder substituiertes Aryl, unsubstituiertes oder substituiertes -O-Aryl
oder -Aryl-aryl(K1)(K2), wobei K1 für Halogen oder -CF3 steht,
und K2 für
Wasserstoff, Halogen oder CF3 steht, oder
K1 und K2 zusammen eine Methylendioxygruppe bilden.
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Bei
bevorzugten Verbindungen der Erfindung, wobei R9 für eine C1-C6-Alkylgruppe
steht, steht R9 besonders bevorzugt für Methyl oder Isopropyl.
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Bei
bevorzugten Verbindungen der Erfindung, wobei R9 für eine C3-C8-Cycloalkylgruppe
steht, steht R9 besonders bevorzugt für Cyclohexyl. Bei bevorzugten
Verbindungen der Erfindung, wobei R9 für eine -Aryl-aryl(K1)(K2)-gruppe
steht, steht R9 für
eine -Phenyl-phenyl(K1)(K2)- oder -Phenyl-thienyl(K1)(K2)-gruppe und am meisten
bevorzugt für
-Phenyl-fluorphenyl, -Phenyl-chlorphenyl, -Phenyl-trifluormethylphenyl, -Phenyl-(3,4-methylendioxyphenyl)
oder -Phenyl-chlorthienyl.
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Bei
bevorzugten Verbindungen der Erfindung, wobei R9 für eine unsubstituierte
oder substituierte Aryl- oder unsubstituierte oder substituierte
-O-Arylgruppe steht, steht der unsubstituierte oder substituierte
Arylrest für
Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Thienyl, Thiazolyl oder Oxazolyl, besonders
bevorzugt Phenyl. Bevorzugte gegebenenfalls vorliegende Substituenten
stehen für
Halogen (vorzugsweise Chlor, Fluor oder Brom), Methyl, Ethyl, Propyl,
tert.-Butyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Methoxy, Ethoxy, Cyano,
Methylsulfonyl, Phenyl, Phenoxy, Thienyl, Pyridyl, Thiazolyl, Oxazolyl,
Nitro, CONH2, Furanyl, Benzothiophenyl und
Benzofuranyl. Bei den am meisten bevorzugten Verbindungen der Erfindung,
wobei R9 für
eine unsubstituierte oder substituierte Aryl- oder unsubstituierte
oder substituierte -O-Arylgruppe steht, ist R9 ausgewählt aus
Phenyl, 4-Methylsulfonylphenyl, 3-Methylsulfonylphenyl, 4-Fluorphenyl,
2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl, 3-Chlorphenyl, 2-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl,
4-tert.-Butylphenyl, 4-Trifluormethylphenyl, 3-Trifluormethylphenyl,
4-Nitrophenyl, 3-Nitrophenyl, 4-Bromphenyl, 3-Bromphenyl, 2-Bromphenyl,
4-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Phenylphenyl, 3-Phenylphenyl,
4-Phenoxyphenyl, 3-Phenoxyphenyl, 4-Cyanophenyl, 3-Cyanophenyl,
4-Carbamoylphenyl, 4-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, Thienyl, Thiazolyl,
Pyridyl, Phenoxy, 4-Chlorphenoxy, 2,3-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl,
Naphthyl, Oxazolyl, 2,4-Difluorphenyl, 3,4-Difluorphenyl, 3,5-Difluorphenyl,
2,3-Difluorphenyl, 2,6-Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2-Fluor-3-chlorphenyl,
4-Ethylphenyl, 4-Ethoxyphenyl, 3,4,5-Trifluormethyl, 3-Fluor-4-chlorphenyl und 4-Carbamoylphenyl.
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Es
wird verstanden werden, dass die bevorzugten Definitionen, die oben
angegeben sind in Bezug auf R2, R3, R5, R6, R7, R8 und R9 in den
Formeln I und II auch Anwendung finden auf die Substituenten innerhalb der
Definitionen an den entsprechenden Positionen in den Formeln III,
IIIA, IV und IVA, das heißt
den Positionen R12, R13, R15, R16, R17, R18 bzw. R19.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind solche, die in den folgenden
Tabellen I bis XIX gezeigt sind, und die pharmazeutisch annehmbaren
Salze und Solvate davon.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können hergestellt werden durch
eine Vielzahl von Reaktionsrouten oder -wegen, von denen viele den
Leuten vom Fach bekannt sind. Die besondere Reihenfolge von Stufen,
die eingesetzt werden bei der Synthese der Verbindungen der Formel
I, ist abhängig
von der Verbindung, die synthetisiert wird, dem eingesetzten Ausgangsmaterial
und der relativen Labilität
der verschiedenen substituierten Reste.
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Während beliebiger
der folgenden Synthesesequenzen kann es notwendig oder wünschenswert
sein, empfindliche oder reaktive Gruppen an beliebigen der betroffenen
oder einbezogenen Moleküle
zu schützen. Dies
kann erreicht werden durch den Einsatz herkömmlicher Schutzgruppen, wie
oben beschrieben.
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Die
Verbindungen, die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, können
ein oder mehrere asymmetrische Zentren aufweisen. Als eine Folge
dieser chiralen Zentren können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Racemate, Gemische
von Enantiomeren und als einzelne Enantiomere sowie als Diastereomere
und Gemische von Diastereomeren auftreten. Alle asymmetrischen Formen,
einzelnen Isomere und Kombinationen davon fallen unter den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Begriffe „R" und „S" werden hierin verwendet,
wie sie üblicherweise
in der organischen Chemie verwendet werden und geben eine spezielle
Konfiguration eines chiralen Zentrums an. Der Begriff „R" (Rectus) bezieht
sich auf die Konfiguration eines Chiralitätszentrums und gibt die Beziehung
von Gruppenprioritäten (höchste bis
zur zweitniedrigsten) im Uhrzeigersinn an, wenn entlang der Bindung
auf die Gruppe mit der niedrigsten Priorität geblickt wird. Der Begriff „S" (Sinister) bezieht
sich auf die Konfiguration eines Chiralitätszentrums und gibt die Beziehung
von Gruppenprioritäten
(höchste
bis zweitniedrigste) entgegen dem Uhrzeigersinn an, wenn entlang
der Bindung auf die Gruppe mit der geringsten Priorität geblickt
wird. Die Priorität
von Gruppen basiert auf ihrer Atomzahl (in der Reihenfolge von abnehmenden
Atomzahlen). Eine Teilliste von Prioritäten und eine Diskussion der
Stereochemie ist enthalten in Nomenclature of Organic Compounds:
Principles and Practice, (J.H. Fletcher et al., Hrsg., 1974) auf
den Seiten 103-120.
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Zusätzlich zu
dem (R)-(S)-System wird das ältere
D-L-System in diesem Dokument verwendet, um die absolute Konfiguration,
insbesondere in Bezug auf Aminosäuren,
anzugeben. Bei diesem System wird eine Fischer-Projektionsformel
so orientiert, dass das Kohlenstoffatom mit der Nummer 1 der Hauptkette
oben liegt. Das Präfix „D" wird verwendet,
um die absolute Konfiguration des Isomers anzugeben, bei dem die
funktionelle (bestimmende) Gruppe auf der rechten Seite des Kohlenstoffatoms
an dem chiralen Zentrum ist, und „L" wird für das Isomer verwendet, bei
dem sie auf der linken Seite ist.
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Um
bevorzugt ein optisches Isomer gegenüber seinem Enantiomer herzustellen,
sind eine Vielzahl von Routen oder Reaktionswegen möglich. Als
Beispiel kann ein Gemisch von Enantiomeren hergestellt werden, und
dann können
die zwei Enantiomere getrennt werden. Ein üblicherweise eingesetztes Verfahren
für die
Trennung des racemischen Gemischs (oder Gemischs von Enantiomeren)
in die einzelnen Enantiomere ist es zuerst die Enantiomere in Diastereomere
zu überführen mit
Hilfe der Bildung eines Salzes mit einer optisch aktiven Säure oder
Base. Diese Diastereoisomere können
dann getrennt werden unter Verwendung einer verschiedenen Löslichkeit,
fraktionierender Kristallisation, Chromatographie oder dergleichen.
Weitere Details, die die Trennung von enantiomeren Gemischen betreffen,
können
gefunden werden in J. Jacques et al., Enantiomers, Racemates, and
Resolutions, (1991).
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Ein
repräsentatives
oder stellvertretendes Ausgangsmaterial für die Synthese ist eine Verbindung
der Formel Va, die umgesetzt werden kann mit einem Ethinylamin der
Formel VI, wobei R6 und R7 wie in der Formel I definiert, nach Verfahren,
die in der Technik bekannt sind, um eine Verbindung der Formel VII
zu ergeben. Alternativ oder bei einer weiteren Ausführungsform
kann eine Verbindung der Formel Vb mit einer Verbindung der Formel
VI gekuppelt werden unter Verwendung von Aktivierungsmitteln oder
eines aktivierenden Mittels für
N-Acylierungsreaktionen, die in der Technik bekannt sind, wie HOBT,
DCC, EDC, Oxalylchlorid, TBTU oder andere Kupplungsmittel, die den
Leuten vom Fach bekannt sind, um zu einer Verbindung der Formel
VII zu gelangen. Bevorzugt für
die Praxis der vorliegenden Erfindung ist TBTU. Zwischenprodukte
der Formel Vb und VI sind kommerziell erhältlich oder können hergestellt
werden nach Verfahren, die im Stand der Technik bekannt sind. Zwischenprodukte
der Formel Va können
hergestellt werden aus kommerziell erhältlichen Verbindungen nach
Standardverfahren, wie beschrieben in Tetrahedron Lett. 25 (1984),
4553-4556.
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Eine
Verbindung der Formel VII kann hydratisiert werden nach Standardverfahren,
um eine Verbindung der Formel VIII als Ausbeute zu ergeben und kann
nachfolgend cyclisiert werden durch Behand lung mit einem Deprotonierungsmittel,
wie Natriumhydrid, gegebenenfalls in Gegenwart eines Alkylierungsmittels,
um eine Verbindung der Formel IX als Ausbeute zu ergeben. Eine Behandlung
der erhaltenen Verbindung mit einem Bromierungsreagenz, wie N-Bromsuccinimid,
führt zu
einer Verbindung der Formel X. Eine Umsetzung mit einem Amin erzeugt
Verbindungen der Formel XI. Stellvertretende oder repräsentative
Umsetzungen sind in dem Schema A unten bereitgestellt. Ein Beispiel
der Formel IX, wobei Q für
SO2 steht, R8 für Wasserstoff steht und R9
für 4-Chlorphenyl
steht, ist beschrieben in Pestic. Sci. 39 (1993), 185-192.
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Das
Schema B zeigt eine alternative Synthese für Acetylzwischenprodukte der
Formel VIII: Schema
B
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Die
Ester von Aminosäuren
der Formel VIa, vorzugsweise Methyl- oder Ethylester, werden mit
Derivaten von Carbonsäuren
oder Sulfonsäuren
der Formel V (wobei R20 OH bzw. Cl bedeutet) nach Verfahren, die in
Schema A beschrieben sind, gekuppelt, um Zwischenprodukte der Formel
VIIa zu ergeben. Die Ester werden durch Standardverfahren hydrolysiert,
um Carbonsäuren
der Formel VIIb zu ergeben. Diese werden mit metallorganischen Methylverbindungen
behandelt, um die Acetylzwischenprodukte der Formel VIII herzustellen.
Bevorzugte metallorganische Reagenzien sind Methyl-Grignard-Reagenzien (M = MgCl,
MgBr oder Mgl) oder Methyllithium (M = Li), besonders bevorzugt
ist Methyllithium. Beispiele für
diese Reaktion sind aus der Literatur bekannt, z.B. J. Org. Chem.
58 (1993), 4758; J. Org. Chem. 62 (1997), 6862; Tetrahedron Lett.
35 (1994), 3745. Bei einem bevorzugten Verfahren wird eine Lösung der
Carbonsäure
in einem Lösemittel,
wie THF oder DME, mit einem Überschuss
an Methyllithium in Diethylether bei einer Temperatur unterhalb
von –60°C behandelt,
gefolgt von einem Erwärmen
auf Raumtemperatur.
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Die
Verbindungen der Formel I, bei denen m = 2 gilt, können hergestellt
werden wie im Schema C unten gezeigt.
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Eine
Verbindung der Formel XII wird erhalten durch Behandlung eines geschützten Methylamins
mit einem Entschützungsmittel
oder Mittel zur Entfernung der Schutzgruppe, wie Butyllithium, wie
z.B. beschrieben in Tetrahedron Lett. 35 (24), 1994, 4067-4070.
Der Substituent „PG" bedeutet eine Schutzgruppe
(Protecting Group), die dem Fachmann bekannt ist, und alle anderen
Substituenten sind wie hierin durch die Formel I definiert. Eine
bevorzugte Schutzgruppe ist die BOC-Gruppe oder eine andere N-Schutzgruppe, die
in der Technik bekannt ist und stabil ist unter den Reaktionsbedingungen.
Eine Verbindung der Formel X wird mit einer Verbindung der Formel
XII behandelt, um eine Verbindung der Formel XIa zu ergeben.
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Es
ist zu verstehen, dass die Bromgruppe an der Verbindung der Formel
X tatsächlich
irgendeine geeignete Abgangsgruppe sein kann, wie hierin definiert.
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Der
Begriff „Abgangsgruppe" bezieht sich auf
eine Gruppe von Atomen, die durch ein Kohlenstoffatom ersetzt wird
durch den Angriff eines Nucleophils bei einer nucleophilen Substitutionsreaktion.
Geeignete Abgangsgruppen schließen
Brom, Chlor und Iod, Benzolsolfonyloxy, Methansulfonyloxy und Toluolsulfonyloxy ein.
Der Begriff „Abgangsgruppe" schließt aktivierende
Gruppen, wie oben definiert, ein.
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Ein
zweiter Teil der Gesamtsynthese von Verbindungen der Formel I wird
in dem Schema D unten bereitgestellt.
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Ein
repräsentatives
oder stellvertretendes Ausgangsmaterial für diese Synthese ist eine Verbindung der
Formel XIIIa, die ein chemisch-geschütztes Derivat der Aminosäure Serin
sein kann. Mit chemisch-geschützt
ist gemeint, dass sowohl die funktionelle Amino- als auch Carboxy-Gruppe
geeigneterweise geschützt worden
ist, um weitere Reaktionen mit diesem Molekül zu erleichtern. Solche Schutzreaktionen
sind den Leuten vom Fach bekannt und können auf andere geeignete Ausgangsmaterialien
angewendet werden. Zwischenprodukte der Formel XIII sind kommerziell
erhältlich
oder können
hergestellt werden durch Standardsynthesen von Aminosäuren. Solche
Synthesen sind den Leuten vom Fach mit durchschnittlichem Können gut
bekannt und sind z.B. beschrieben in Chemistry and Biochemistry
of Amino Acids, (G. C. Chapman, Hrsg., 1985). Die geschützte Aminogruppe
kann spezifisch entschützt
werden, z.B. wenn PG für
eine Boc-Gruppe steht unter Verwendung von Trifluoressigsäure und
Methylenchlorid, um weitere Reaktionen mit dieser funktionellen Aminogruppe
zu ermöglichen.
Diese Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe führt zu einer Verbindung der Formel
XIIIb.
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Eine
Verbindung XIIIb kann dann N-acyliert werden mit einer Amino-geschützten Verbindung
der Formel XIV, z.B. HOOC-C1-C6-Alkyl-NHR10
oder HOOC-(substituiertes C1-C6-Alkyl)-NHR10
oder HOOC-(unsubstituiertes
oder substituiertes C3-C8-Cycloalkyl)-NHR10,
wobei R10 für
eine Aminoschutzgruppe (PG) steht, um eine Verbindung der Formel
XIIIc zu erzeugen.
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Die
Verbindungen der Formel XIV sind kommerziell erhältlich oder werden leicht hergestellt
aus geeigneten erhältlichen
Ausgangsmaterialien. Die geschützte
Carboxygruppe an der Verbindung der Formel XIIIc wird dann selektiv
entschützt,
typischerweise unter Verwendung von Lithiumhydroxid, um eine Verbindung
der Formel XIII zu erzeugen. Eine Verbindung der Formel XIII wird
dann gekuppelt mit einer Verbindung der Formel XI, und nachfolgend
wird die Schutzgruppe entfernt, um eine Verbindung der Formel Ia
zu erzeugen.
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Stellvertretende
oder repräsentative
Reaktionen werden in dem Schema D unten bereitgestellt.
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Eine
alternative Synthese oder eine weitere Ausführungsform zur Synthese für Verbindungen
der Formel Ia ist in dem Schema E unten gezeigt: Schema
E
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Eine
Verbindung der Formel XIIIa, wie für das Schema D definiert, wird
selektiv von der Schutzgruppe befreit, typischerweise unter Verwendung
von Lithiumhydroxid, um eine Verbindung der Formel XIIId zu erzeugen,
die dann eingesetzt werden kann, um eine Verbindung der Formel XI
zu N-acylieren unter Bildung einer Verbindung der Formel XV. Eine
nachfolgende Entfernung der Schutzgruppe führt zu einer Verbindung der
Formel XVa. Eine Verbindung der Formel XVa wird dann mit einer Verbindung
der Formel XIV gekuppelt, wie für das
Schema D definiert, und nachfolgend von der Schutzgruppe befreit,
um eine Verbindung der Formel I zu erzeugen.
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Geeignete
aktivierende Mittel für
die N-Acylierungsreaktionen in Schema D und Schema E sind in der Technik
bekannt und schließen
DCC, HOBT, EDC und Oxalylchlorid ein. Bevorzugt für die Praxis
der vorliegenden Erfindung sind HOBT oder TBTU.
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Die
Verbindungen der Formel XIII, bei denen das Ausgangsmaterial XIIIa
für gegebenenfalls
substituierten 2-Nboc-Amino-5-arylpentansäuremethylester, gegebenenfalls
substituierten 2-Nboc-Amino-4-arylbutansäuremethylester
oder 2-Nboc-Amino-3-(3-indolyl)-propionsäuremethylester steht, kann
ebenfalls hergestellt werden durch die Routen oder Reaktionswege,
die beschrieben sind in Schema D und Schema E.
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Die
Verbindungen der Formel XIb können
auch eingesetzt werden bei den Reaktionen, die beschrieben sind
in Schema D und Schema E.
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R1,
R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9 und Q in den Schemata A bis E sind
definiert wie für
die Formel I.
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Der
bevorzugte Reaktionstemperaturbereich liegt bei diesen Reaktionen
zwischen –40
und 150°C, und
der am meisten bevorzugte Bereich liegt zwischen 10 und 40°C. Diese
Reaktionen können
geeigneterweise in situ ausgeführt
werden ohne Isolierung der besonderen Verbindung nach ihrer Herstellung.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können nützlich sein zur Modulation
oder Modulierung der Wachstumshormonsekretion und als Forschungswerkzeuge.
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Die
Verbindungen der Formel I besitzen eine Wirksamkeit oder Aktivität als Growth
Hormone Secretagogue. Die Wirksamkeit oder Aktivität eines
Growth Hormone Secretagogue kann bestimmt werden unter Verwendung
eines typischen Tests, der Hypophysenzellen einsetzen kann, die
sich in Kultur befinden, gefolgt von einer Behandlung oder einem
Test mit verschiedenen Verbindungen der Formel I, und den Gehalten
oder Konzentrationen von entsprechend bestimmtem Wachstumshormon.
Die Wachstumshormonkonzentrationen oder -gehalte können berechnet
werden unter Verwendung verschiedener Radioimmunoassaytechniken,
die den Leuten vom Fach bekannt sind. Ein Beispiel eines solchen
Tests wird hierin in Einzelheiten angegeben.
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Daher
finden Verbindungen der Formel I Verwendung bei der Behandlung von
physiologischen Zuständen,
die moduliert oder verbessert werden durch eine Zunahme an endogenem
Growth Hormone oder Wachstumshormon. Insbesondere sind die Verbindungen
der Formel I nützlich
bei der Behandlung von Zuständen
oder Erkrankungen, die verursacht oder vermittelt werden durch Wachstumshormonmängel und Krankheiten
oder tiefsitzende Übel,
die in Verbindung stehen mit der Alterung bei Menschen oder diese
verursachen. Die Verbindungen der Formel I sind daher nützlich bei
der Behandlung von Osteoporose, physiologischer Kleinwüchsigkeit,
die Kinder mit Wachstumshormonmangel und Kleinwüchsigkeit in Verbindung mit
einer chronischen Erkrankung einschließen, einer Wachstumsverzögerung,
die mit dem Prader-Willi-Syndrom in Verbindung steht, einer intrauterinen
Wachstumsverzögerung,
pulmonaler Dysfunktion und Belüftungsabhängigkeit
oder Ventilationsabhängigkeit
oder Beatmungsabhängigkeit,
Insulinresistenz, Kachexie und Proteinverlust aufgrund chronischer
Erkrankung, wie Krebs oder AIDS, sowie kongestive Herzinsuffizienz.
Die Verbindungen der Formel I finden daher auch Verwendung bei der
Verbesserung der Muskelstärke
und Mobilität, metabolischer
Homeostase, Nierenhomeostase, insbesondere bei älteren Personen, Beschleunigung
der Genesung von Patienten, die einem Trauma unterliegen, insbesondere
bei größeren Operationen,
Verbesserung eines negativen Energieausgleichs bei einem Patienten,
Beschleunigung der Knochenfrakturreparatur, Verhinderung von katabolischen
Nebenwirkungen, die in Verbindung stehen mit einer Therapie, der
Dämpfung
von Protein-katabolischen Antworten nach einer größeren Operation,
der Beschleunigung der Wundheilung und der Behandlung von immunosuppressiven
Patienten. In diesem Zusammenhang finden Verbindungen der Formel
I auch Verwendung bei der Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung
des menschlichen oder tierischen Körpers durch Therapie, insbesondere
der therapeutischen Behandlung von Zuständen oder Erkrankungen, die
verursacht oder vermittelt werden durch Wachstumshormonmängel, Krankheiten
oder tiefsitzende Übel, die
in Verbindung stehen mit der Alterung bei Menschen oder diese verursachen.
Insbesondere finden Verbindungen der Formel I auch Verwendung bei
der Herstellung eines Arzneimittels für eine der speziell oben angegebenen
Verwendungen.
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Die
Verbindungen der Formel I finden auch Verwendung bei einem Verfahren
zur Erhöhung
der endogenen Konzentration oder Gehalte von Wachstumshormon bei
Lebewesen und insbesondere Menschen und Zucht- oder Haustieren.
Daher finden die Verbindungen der Formel I auch Verwendung bei einem
Verfahren zur Förderung
oder Steigerung des Wachstums, insbesondere Erhöhung magerer Muskelmasse, bei
einem Lebewesen, insbesondere einem Zuchttier für Nahrungsmittel, die Kühe, Schafe,
Schweine und Hühner
einschließen.
Die Verbindungen finden insbesondere Verwendung bei der Verwendung
von Störungen
des Alterns bei Haustieren.
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Die
Erfindung umfasst ferner Verfahren, die pharmazeutisch annehmbare
Salze der Verbindungen, die durch die Formel I definiert sind, einsetzen.
Obwohl eine Verbindung dieser Erfindung im Allgemeinen neutral ist,
kann sie eine ausreichend saure, eine ausreichend basische oder
beide funktionelle Gruppen besitzen und demzufolge mit beliebigen
einer Anzahl von anorganischen Basen und anorganischen oder organischen
Säuren
reagieren, um ein pharmazeutisch annehmbares Salz zu bilden.
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Der
Begriff „pharmazeutisch
annehmbares Salz",
wie hierin verwendet, bezieht sich auf Salze der Verbindungen der
Formel I, die im Wesentlichen nicht toxisch sind gegenüber lebenden
Organismen. Typische pharmazeutisch annehmbare Salze schließen solche
Salze ein, die hergestellt werden durch Umsetzung der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung mit einer pharmazeutisch annehmbaren
Mineralsäure
oder organischen Säure
oder einer anorganischen Base. Solche Salze sind bekannt als Säureadditionssalze
oder Basenadditionssalze.
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Die
Säuren,
die üblicherweise
eingesetzt werden, um Säureadditionssalze
zu bilden, sind anorganische Säuren,
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und dergleichen, und organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Oxalsäure, p-Bromphenylsulfonsäure, Kohlensäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Essigsäure und
dergleichen. Beispiele von solchen pharmazeutisch annehmbaren Salzen
sind das Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Phosphat,
Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat, Pyrophosphat,
Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat, Decanoat, Caprylat, Acrylat,
Formiat, Isobutyrat, Caproate, Heptanoat, Propiolat, Oxalat, Malonat,
Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat, Maleat, Butin-1,4-dioat, Hexin-1,6-dioat, Benzoat,
Chlorbenzoat, Methylbenzoat, Dinitrobenzoat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat,
Phthalat, Sulfonat, Xylolsulfonat, Phenylacetat, Phenylpropionat,
Phenylbutyrat, Citrat, Lactat, γ-Hydroxybutyrat,
Glykollat, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat, Naphthalin-2-sulfonat,
Mandelat, Mesylat und dergleichen. Bevorzugte pharmazeutisch annehmbare
Säureadditionssalze
sind solche, die gebildet werden mit Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure und
Bromwasserstoffsäure
und solche, die gebildet werden mit organischen Säuren, wie
Maleinsäure
und Methansulfonsäure.
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Salze
von Amingruppen können
auch quartäre
Ammoniumsalze umfassen, in denen der Aminostickstoff eine geeignete
organische Gruppe trägt,
wie einen Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder Aralkylrest.
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Basenadditionssalze
schließen
solche ein, die abgeleitet sind von anorganischen Basen, wie Ammonium-
oder Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxiden, -carbonaten, -bicarbonaten
und dergleichen.
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Solche
Basen, die nützlich
sind bei der Herstellung der Salze dieser Erfindung, schließen daher
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Calciumhydroxid,
Calciumcarbonat und dergleichen ein. Die Kalium- und Natriumsalzformen
sind besonders bevorzugt.
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Es
sollte anerkannt werden, dass das spezielle Gegenion, das einen
Teil eines beliebigen Salzes dieser Erfindung bildet, nicht von
einer entscheidenden Natur ist, solange als das Salz als Ganzes
pharmakologisch annehmbar ist und solange das Gegenion keine ungewünschten
Qualitäten
zu dem Salz als Ganzes hinzufügt.
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Die
Erfindung umfasst ferner Verfahren, die pharmazeutisch annehmbare
Solvate der Verbindungen der Formel I umsetzen. Viele der Verbindungen
der Formel I können
kombinieren mit Lösemitteln,
wie Wasser, Methanol und Ethanol, um pharmakologisch annehmbare
Solvate zu bilden, wie die entsprechenden Hydrate, Methanolate und
Ethanolate.
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Diese
Erfindung umfasst auch Verfahren, welche die pharmazeutisch annehmbaren
Pro-Pharmaka oder Prodrugs der Verbindungen der Formel I einsetzen.
Ein Pro-Pharmakon oder Prodrug ist ein Arzneimittel, das chemisch
modifiziert worden ist und biologisch unwirksam sein kann an seiner
Stelle der Wirkung, aber das abgebaut oder modifiziert werden kann
durch ein oder mehrere enzymatische oder andere In vivo-Verfahren
zu der ursprünglichen
biowirksamen Form. Dieses Pro-Pharmakon sollte ein von der Stammverbindung verschiedenes
pharmakokinetisches Profil aufweisen, was eine leichtere Absorption
ermöglicht
durch das Mucosaepithel oder Schleimepithel, eine bessere Salzbildung
oder -löslichkeit
oder verbesserte systemische Stabilität (z.B. eine Zunahme in der
Plasmahalbwertszeit).
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Typischerweise
schließen
solche chemischen Modifikationen ein:
- 1) Ester-
oder Amidderivate, die gespalten werden können durch Esterasen oder Lipasen;
- 2) Peptide, die erkannt werden durch spezifische oder nicht
spezifische Proteasen; oder
- 3) Derivate, die sich an einer Stelle der Wirkung ansammeln
durch Membranselektion einer Pro-Pharmakonform oder einer modifizierten
Pro-Pharmakonform, oder eine beliebige Kombination von 1 bis 3 oben.
-
Herkömmliche
Verfahren für
die Auswahl und Herstellung von geeigneten Pro-Parmakonderivaten sind
z.B. beschrieben in H. Bundgaard, Design of Prodrugs, (1985).
-
Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff „wirksame Menge" eine Menge einer
Verbindung der vorliegenden Erfindung, die im Stande ist Symptome
bei Säugern,
die Menschen einschließen,
zu hemmen oder zu inhibieren, zu lindern, zu verbessern, zu behandeln
oder weitere Symptome zu verhindern, die vorliegen aufgrund verringerter
Gehalte oder Konzentrationen an endogenem Wachstumshormon.
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Mit „pharmazeutisch
annehmbare Formulierung" ist
gemeint, dass der Träger,
das Verdünnungsmittel, die
Hilfsstoffe und das Salz kompatibel sein muss mit dem Wirkstoff
oder dem wirksamen Inhaltsstoff (einer Verbindung der Formel I)
der Formulierung und nicht schädlich
ist für
den Empfänger
davon. Pharmazeutische Formulierungen können hergestellt werden durch
in der Technik bekannte Verfahren. Die Verbindungen dieser Erfindung
können
z.B. formuliert werden mit üblichen
Hilfsstoffen, Verdünnungsmitteln
oder Trägern,
und zu Tabletten, Kapseln und dergleichen geformt werden. Beispiele
von Hilfsstoffen, Verdünnungsmitteln
und Trägern,
die geeignet sind für
solche Formulierungen, schließen
die folgenden ein: Füller
oder Füllstoffe
und Streckmittel, wie Stärke,
Zucker, Mannit und Kieselsäurederiva te;
Bindemittel, wie Carboxymethylcellulose und andere Cellulosederivate,
Alginate, Gelatine, und Polyvinylpyrrolidon; Feuchtigkeitsmittel
oder Netzmittel, wie Glycerin; disintegrierende Mittel oder Zerfallhilfsmittel
oder Sprengmittel, wie Agar-Agar, Calciumcarbonat und Natriumbicarbonat;
Mittel zur Verzögerung
der Lösung,
wie Paraffin; Resorptionsbeschleuniger, wie quartäre Ammoniumverbindungen;
oberflächenaktive
Mittel, wie Cetylalkohol, Glycerinmonostearat; adsorptive Träger, wie
Kaolin und Bentonit; und Schmiermittel, wie Talk-, Calcium- und
Magnesiumstearat und festes Polyethylenglykol. Pharmazeutische Endformen
können
sein: Pillen, Tabletten, Pulver, Pastillen, Sirupe, Aerosole, Säckchen,
Kapseln aus Stärkemasse
(Cachets), Elixiere, Suspensionen, Emulsionen, Salben, Suppositorien oder
Zäpfchen,
sterile injizierbare Lösungen
oder steril verpackte Pulver und dergleichen, in Abhängigkeit
von dem Typ des verwendeten Hilfsstoffs.
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Außerdem sind
die Verbindungen dieser Erfindung gut geeignet für die Formulierung als anhaltende Freisetzungsdosierungsformen
oder Dosierungsformen mit anhaltender Freisetzung. Die Formulierungen
können
auch so aufgebaut sein, dass sie den Wirkstoff oder den wirksamen
Inhaltsstoff nur oder vorzugsweise in einem besonderen Teil des
Verdauungstrakts freisetzen, möglicherweise über einen
Zeitraum. Solche Formulierungen würden Beschichtungen, Ummantelungen
oder Schutzmatrices oder Schutzmatrizen einschließen, die
hergestellt sein können
aus polymeren Substanzen oder Wachsen.
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Die
besondere Dosierung einer Verbindung, die benötigt wird, um die Symptome
und/oder Erkrankung einer kongestiven Herzinsuffizienz bei einem
Lebewesen, einschließlich
Menschen, gemäß dieser
Erfindung zu behandeln, zu hemmen oder zu vermeiden, wird abhängig sein
von der besonderen Erkrankung, den Symptomen und dem Schwerheitsgrad.
Die Dosierung, Routen der Verabreichung und Häufigkeit der Dosierung wird
am besten entschieden von dem behandelnden Arzt. Im Allgemeinen
werden annehmbare oder anerkannte und wirksame Dosen von 15 mg bis
1000 mg betragen und besonders typischerweise von 15 bis 80 mg.
Solche Dosierungen werden an einen Patienten verabreicht, der einer
solchen Behandlung bedarf, von 1 bis 3 Mal jeden Tag oder sooft
wie nötig
für die
Wirksamkeit.
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Außerdem können die
hierin offenbarten Wachstumshormon-Secretagogue-Verbindungen oder
Mittel, die die Ausschüttung
von Wachstumshormon stimulieren, einem Patienten, der einer Behandlung
bedarf, verabreicht werden in Kombination mit anderen Wachstumshormon-Secretagogues,
die in der Technik bekannt sind, und/oder mit (einem) geeigneten
knochenantiresorptiven Mittel/Mitteln für die Prävention oder Behandlung von
Osteoporose und/oder Verlust an Muskelstärke. Die geeigneten knochenantiresorptiven
Mittel schließen
selektive Östrogenrezeptormodulatoren,
Bisphosphonate, Calcitonin und Mittel für eine Hormonersatztherapie
ein. Außerdem
kann PTH in Kombination mit den Growth Hormone Secretagogues verabreicht
werden. Die Kombinationstherapie kann begleitend oder sequenziell
verabreicht werden.
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Die
Zusammensetzungen werden vorzugsweise in einer Einheitsdosierungsform
formuliert, wobei jede Dosierung etwa 0,01 bis etwa 500 mg, besonders
bevorzugt in der Regel etwa 0,5 bis etwa 200 mg, des wirksamen Inhaltsstoffs
oder Wirkstoffs enthält.
Es wird jedoch verstanden werden, dass die therapeutische Dosierung,
die verabreicht wird, bestimmt wird durch den Arzt im Licht der
gesamten Umstände,
welche den Zustand, der behandelt wird, die Wahl der Verbindung,
die verabreicht wird, und den gewählten Verabreichungsweg einschließt, und
die obigen Dosierungsbereiche sind daher nicht gedacht, den Schutzbereich
der Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken. Die Verbindungen können durch eine
Vielzahl von Wegen oder Verabreichungsrouten verabreicht werden,
welche die oralen, rektalen, transdermalen, subkutanen, topischen,
intravenösen,
intramuskulären
oder intranasalen Wege einschließen. Für alle Indikationen wird eine
typische tägliche
Dosis von etwa 0,01 mg/kg bis etwa 20 mg/kg des wirksamen Inhaltsstoffs
dieser Erfindung enthalten. Bevorzugte tägliche Dosen werden etwa 0,1
bis etwa 10 mg/kg, idealerweise etwa 0,1 bis etwa 5 mg/kg, betragen.
Für eine
topische Verabreichung beträgt
eine typische Dosierungsform jedoch etwa 1 bis etwa 500 mg der Verbindung
pro cm2 des betroffenen Gewebes. Vorzugsweise
wird die aufgebrachte Menge an Verbindung in einem Bereich liegen
von etwa 30 bis etwa 300 mg/cm2, besonders
bevorzugt von etwa 50 bis etwa 200 mg/cm2 und
ganz besonders bevorzugt von etwa 60 bis etwa 100 mg/cm2.
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Geeignete
Dosierungsbereiche von Verbindungen der Formel I schließen 0,01
mg/kg/Tag bis 60 mg/kg/Tag ein. Repräsentative oder stellvertretende
pharmazeutische Formulierungen, die Verbindungen der Formel I-IV
enthalten, sind unten bereitgestellt.
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Die
Formulierungen, die folgen, sind angegeben zu Zwecken der Veranschaulichung
und sind nicht dazu gedacht, in irgendeiner Weise beschränkend zu
sein. Die gesamten wirksamen Inhaltsstoffe oder Wirkstoffe in solchen
Formulierungen umfassen 0,1 Gew.-% bis 99,9 Gew.-% der Formulierung.
Der Begriff „wirksamer
Inhaltsstoff" oder „Wirkstoff
bedeutet eine Verbindung der Formel I, die die Verbindungen der
Formeln II, III und IV einschließt, aber nicht darauf beschränkt ist.
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Formulierung 1
-
Hartgelatinekapseln
werden hergestellt, die die folgenden Inhaltsstoffe enthalten:
Inhaltsstoff | Menge
(mg/Kapsel) |
Wirkstoff | 30,0 |
Stärke | 305,0 |
Magnesiumstearat | 5,0 |
-
Die
obigen Inhaltsstoffe werden gemischt und in Hartgelatinekapseln
in 340 mg Mengen gefüllt.
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Formulierung 2
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Eine
Tablettenformel wird hergestellt unter Verwendung der unten angegebenen
Inhaltsstoffe:
Inhaltsstoff | Menge
(mg/Tablette) |
Wirkstoff | 25,0 |
Mikrokristalline
Cellulose | 200,0 |
Kolloidales
Siliciumdioxid | 10,0 |
Stearinsäure | 5,0 |
-
Die
Inhaltsstoffe werden gemischt und gepresst, um Tabletten zu bilden,
die jeweils 240 mg wiegen.
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Formulierung 3
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Eine
trockene Pulverinhalationsformulierung wird hergestellt, die die
folgenden Komponenten enthält:
-
Das
wirksame Gemisch wird mit der Lactose gemischt, und das Gemisch
wird zu einer Trockenpulverinhalationsvorrichtung gegeben.
-
Formulierung 4
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Tabletten,
die jeweils 30 mg Wirkstoff enthalten, werden wie folgt hergestellt:
Inhaltsstoff | Menge
(mg/Tablette) |
Wirkstoff | 30,0
mg |
Stärke | 45,0
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 35,0
mg |
Polyvinylpyrrolidon
(als 10% Lösung
in Wasser) | 4,0
mg |
Natriumcarboxymethylstärke | 4,5
mg |
Magnesiumstearat | 0,5
mg |
Talk | 1,0 mg |
Gesamt | 120,0
mg |
-
Der
Wirkstoff, Stärke
und Cellulose werden durch ein US-Sieb mit der Größe Nr. 20
Mesh gegeben und kräftig
gemischt. Die Lösung
von Polyvinylpyrrolidon wird mit den erhaltenen Pulvern gemischt,
die dann durch ein US-Sieb mit der Größe 16 Mesh gegeben werden.
Die so hergestellten Granalien werden bei 50-60°C getrocknet und durch ein US-Sieb
mit der Größe 16 Mesh
gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke, Magnesiumstearat und Talk,
vorher durch ein US-Sieb mit der Größe Nr. 30 Mesh gegeben, werden
dann zu den Granalien gegeben, die nach einem Mischen auf einer
Tablettiermaschine gepresst werden, um Tabletten als Ausbeute zu
ergeben, die 120 mg wiegen.
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Formulierung 5
-
Kapseln,
die jeweils 40 mg Medikament enthalten, werden wie folgt hergestellt:
Inhaltsstoff | Menge
(mg/Kapsel) |
Wirkstoff | 40,0
mg |
Stärke | 109,0
mg |
Magnesiumstearat | 1,0 mg |
Gesamt | 150,0
mg |
-
Der
Wirkstoff, Cellulose, Stärke
und Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein US-Sieb mit der Größe Nr. 20
Mesh gegeben und in Hartgelatinekapseln in 150 mg Mengen gegeben.
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Formulierung 6
-
Suppositorien
oder Zäpfchen,
die jeweils 25 mg an Wirkstoff enthalten, werden wie folgt hergestellt:
Inhaltsstoff | Menge |
Wirkstoff | 25
mg |
Gesättigte Fettsäureglyceride
bis | 2.000
mg |
-
Der
Wirkstoff wird durch ein US-Sieb mit der Größe Nr. 60 Mesh gegeben und
in den gesättigten
Fettsäureglyceriden,
die zuvor unter Verwendung der notwendigen minimalen Wärme geschmolzen
wurden, suspendiert. Das Gemisch wird dann in eine Suppositorienform
von nominal 2,0 g Fassungsvermögen
gegossen, und man lässt
abkühlen.
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Formulierung 7
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Suspensionen,
die jeweils 50 mg an Medikament pro 5,0 ml Dosis enthalten, werden
wie folgt hergestellt:
Inhaltsstoff | Menge |
Wirkstoff | 50,0
mg |
Xanthangummi | 4,0
mg |
Natriumcarboxymethylcellulose
(11%) | |
Mikrokristalline
Cellulose (89%) | 50,0
mg |
Saccharose | 1,75
g |
Natriumbenzoat | 10,0
mg |
Aroma
und Farbe | q.v. |
Gereinigtes
Wasser bis | 5,0
ml |
-
Das
Medikament, Saccharose und Xanthangummi werden gemischt, durch ein
US-Sieb mit der Größe Nr. 10
Mesh gegeben und dann mit einer zuvor hergestellten Lösung der
mikrokristallinen Cellulose und Natriumcarboxymethylcellulose in
Wasser gemischt. Das Natriumbenzoat, Aroma und Farbe werden mit
etwas von dem Wasser verdünnt
und dann unter Rühren
zugegeben. Ausreichend Wasser wird dann zugegeben, um das erforderte
Volumen zu erzeugen.
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Formulierung 8
-
Kapseln,
die über
15 mg Medikament enthalten, werden wie folgt hergestellt:
Inhaltsstoff | Menge
(mg/Kapsel) |
Wirkstoff | 15,0
mg |
Stärke | 407,0
mg |
Magnesiumstearat | 3,0 mg |
Gesamt | 425,0
mg |
-
Der
Wirkstoff, Cellulose, Stärke
und Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein US-Sieb mit der Größe Nr. 20
Mesh gegeben und in Hartgelatinekapseln in 425 mg Mengen gefüllt.
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Formulierung 9
-
Eine
intravenöse
Formulierung kann wie folgt hergestellt werden:
Inhaltsstoff | Menge |
Wirkstoff | 250,0
mg |
Isotonische
Salzlösung | 1000
ml |
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Formulierung 10
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Eine
topische Formulierung kann wie folgt hergestellt werden:
Inhaltsstoff | Menge |
Wirkstoff | 1-10
g |
Emulgierendes
Wachs | 30
g |
Flüssiges Paraffin | 20
g |
Weißes weiches
Paraffin | bis
100 g |
-
Das
weiße
weiche Paraffin wird erwärmt,
bis es geschmolzen ist. Das flüssige
Paraffin und emulgierendes Wachs werden einverleibt und gerührt, bis
es aufgelöst
ist. Der Wirkstoff oder wirksame Inhaltsstoff wird zugegeben, und
ein Rühren
wird fortgesetzt, bis alles dispergiert ist. Das Gemisch wird dann
gekühlt,
bis es fest ist.
-
Formulierung 11
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Sublinguale
oder bukkale Tabletten, die jeweils 10 mg des Wirkstoffs enthalten,
können
wie folgt hergestellt werden:
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette |
Wirkstoff | 10,0
mg |
Glycerin | 210,5
mg |
Wasser | 143,0
mg |
Natriumcitrat | 4,5
mg |
Polyvinylalkohol | 26,5
mg |
Polyvinylpyrrolidon | 15,5 mg |
Gesamt | 410,0
mg |
-
Das
Glycerin, Wasser, Natriumcitrat, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon
werden zusammen gemischt durch kontinuierliches Rühren und
Beibehalten der Temperatur bei etwa 90°C. Wenn die Polymere in Lösung gegangen
sind, wird die Lösung
gekühlt
auf etwa 50-55°C,
und das Medikament wird langsam zugemischt. Das homogene Gemisch
wird in Formen gegossen, die hergestellt sind aus einem inerten
Material, um eine ein Arzneimittel enthaltende Diffusionsmatrix
zu erzeugen, die eine Dicke von etwa 2-4 mm aufweist. Diese Diffusionsmatrix
wird dann geschnitten, um einzelne Tabletten zu bilden, welche die
geeignete Größe aufweisen.
-
Eine
weitere Formulierung, die eingesetzt wird in den Verfahren der vorliegenden
Erfindung, sind transdermale Abgabevorrichtungen oder Pflaster.
Solche transdermalen Pflaster oder Füllstücke können verwendet werden, um eine
kontinuierliche oder diskontinuierliche Infusion der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung in kontrollierten oder gesteuerten Mengen
bereitzustellen. Der Aufbau oder die Konstruktion und die Verwendung
von transdermalen Pflastern für
die Freisetzung oder Abgabe von pharmazeutischen Mitteln ist in
der Technik bekannt. Siehe z.B. das US-Patent mit der Nummer
US 5 023 252 A ,
deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme einverleibt ist. Solche
Pflaster können
konstruiert oder aufgebaut werden für kontinuierliche, pulsierende
oder rhythmische Freisetzung oder Abgabe oder eine Freisetzung oder
Abgabe von pharmazeutischen Mitteln auf Wunsch.
-
Häufig wird
es wünschenswert
sein oder notwendig sein, die pharmazeutische Zusammensetzung dem
Gehirn zuzuführen,
entweder direkt oder indirekt. Direkte Techniken schließen in der
Regel eine Unterbringung eines Arzneimittelabgabekatheters in das
ventrikuläre
System des Patienten ein, um die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden.
Ein solches implantierbares Freisetzungs- oder Abgabesystem, das
verwendet wird für
den Transport von biologischen Faktoren zu spezifischen anatomischen
Regionen des Körpers,
ist beschrieben in dem US-Patent mit der Nummer
US 5 011 472 A , deren Offenbarung
hierin durch Bezugnahme einverleibt ist.
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Indirekte
Techniken, die im Allgemeinen bevorzugt sind, schließen in der
Regel ein Formulieren der Zusammensetzungen ein, um eine Arzneimittellatentiation
(drug latentiation) bereitzustellen durch die Konversion von hydrophilen
Arzneimitteln in lipidlösliche
Arzneimittel oder Pro-Pharmaka. Die Latentiation wird im Allgemeinen
erreicht durch Blockieren der Hydroxy-, Carbonyl-, Sulfat- und primären Amingruppen,
die an dem Arzneimittel vorliegen, um das Arzneimittellipid löslicher
zu machen und empfänglicher
für einen
Transport durch die Blut-Hirn-Schranke. Bei einer weiteren Ausführungsform
oder alternativ kann die Freisetzung oder Abgabe von hydrophilen
Arzneimitteln gesteigert werden durch intraarterielle Infusion von
hypertonischen Lösungen,
die vorübergehend
die Blut-Hirn-Schranke öffnen
können.
-
Die
folgenden Beispiele und Zubereitungen sind nur zur Veranschaulichung
der Verfahren gedacht, die bei der Synthese der Verbindungen der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Wie von den Leuten vom
Fach verstanden werden wird, können
andere synthetische Schemata eingesetzt werden, um die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Zwischenprodukt
1 N-(5-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-yl)methyl-N-ethylamin
-
Zu
einer Lösung
von 8,9 g (39,0 mmol) Natrium-(4-chlorphenyl)methansulfonat in 20
ml Phosphoroxychlorid bei 0°C
wurden 11,6 g Phosphorpentachlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde langsam auf Umgebungstemperatur erwärmt, 48 h gerührt und
bis zur Trockene konzentriert.
-
Zu
einer Lösung
von 3,23 g 1,1-Dimethylpropargylamin (39,0 mmol, wie beschrieben
in J. Am. Chem. Soc. 75 (1954), 1653) in 50 ml Dichlormethan wurden
6,41 ml (42,9 mmol) 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en bei 0°C gegeben.
Nach 10 min Rühren
wurden 8,8 g (39,0 mmol) des obigen Rückstands in 70 ml Dichlormethan
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 2 h lang bei 0°C gerührt und
wurde bis zur Trockene konzentriert und zwischen Ethylacetat und
Wasser verteilt. Das Gemisch wurde auf einen pH mit einem Wert von
2,0 mit 1 N HCl angesäuert
und wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Bestandteile wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und bis zur Trockene konzentriert.
Der erhaltene Rückstand
wurde über
Kieselgel chromatographiert unter Verwendung von 5% Methanol/Chloroform
als Elutionsmittel, um 6,15 g (58%) des gewünschten Produkts, unten gezeigt,
als einen weißen
Feststoff zu ergeben. Das
1H-NMR stimmt
mit dem gewünschten
Produkt, unten gezeigt, überein;
MS (Ionenspray) 270,3 (M-1); Analyse berechnet für C
12H
14ClNO
2S: C: 53,04;
H: 5,19; N: 5,15. Gefunden: C: 52,54; H: 5,19; N: 4,93. C-(4-Chlorphenyl)-N-(1,1-dimethyl-prop-2-inyl)methansulfonamid:
-
Zu
einer Lösung
von 5,88 g (22,0 mmol) C-(4-Chlorphenyl)-N-(1,1-dimethyl-prop-2-inyl)methansulfonamid
in 40 ml Ethylenglycol wurden 0,3 g Quecksilberoxid (gelb), 4 ml
Wasser und 6 Tropen konzentrierte Schwefelsäure gegeben. Das Gemisch wurde
80 min lang auf 170°C
erwärmt,
dann wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt, in Wasser gegossen und
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Bestandteile
wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und bis zur Trockene konzentriert.
Der erhaltene Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert unter Verwendung von Chloroform als
Elutionsmittel, um als Ausbeute 4,31 g (68%) des gewünschten
Produkts, das unten gezeigt ist, als braunen Feststoff zu ergeben.
Das
1H-NMR stimmt mit der Struktur überein;
MS (Ionenspray) 288,0 (M-1); Analyse berechnet für C
12H
16ClNO
3S: C: 49,74;
H: 5,56; N: 4,83. Gefunden: C: 49,59; H: 5,50; N: 4,73. C-(4-Chlorphenyl)-N-(1,1-dimethyl-2-oxo-propyl)methansulfonamid:
-
Zu
einer Lösung
von 4,2 g (15.0 mmol) C-(4-Chlorphenyl)-N-(1,1-dimethyl-2-oxo-propyl)methansulfonamid
in 60 ml Dimethylformamid wurden 1,3 g (31,5 mmol) Natriumhydrid
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 90°C 24 h lang erwärmt, dann
auf Umgebungstemperatur gekühlt
und bis zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wurde zwischen Ethylacetat
und Wasser verteilt und angesäuert
auf einen pH von 3,0 mit 1 N HCl. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Bestandteile wurden mit
Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und bis zur Trockene konzentriert.
Der Rückstand wurde über Kieselgel
chromatographiert unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel,
um 3,27 g (80%) des gewünschten
Produkts, unten gezeigt, als einen gefärbten oder braunen Feststoff
zu ergeben. Das
1H-NMR stimmt mit der Struktur überein;
MS (Ionenspray) 270,3 (M-1); Analyse berechnet für C
12H
14ClNO
2S: C: 53,04;
H: 5,19; N: 5,15. Gefunden: C: 52,72; H: 5,18; N: 4,98. 5-(4-Chlorphenyl)-3,3,4-trimethyl-2,3-dihydro-isothiazol-1,1-dioxid:
-
Zu
einer Lösung
von 1,5 g (5,5 mmol) 5-(4-Chlorphenyl)-3,3,4-trimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydro-isothiazol in 150
ml Kohlenstofftetrachlorid wurden 1,5 g (8,25 mmol) N-Bromsuccinimid
und 0,13 g 2,2'-Azobis(2-methylpropionitril)
gegeben. Das Gemisch wurde 4 h lang bis zum Rückfluss erwärmt und dann auf Umgebungstemperatur
gekühlt.
Chloroform wurde zugegeben, und die Lösung wurde mit Wasser gewaschen,
mit Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und bis zur Trockene konzentriert.
Zu einer Lösung des
Rückstands
in 75 ml absolutem Ethanol wurden 3,6 ml (55,0 mmol) Ethylamin (70%
Lösung
in Wasser) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 24 h bei Umgebungstemperatur
gerührt,
dann bis zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
an Kieselgel mit Methanol/Chloroform als Elutionsmittel chromatographiert,
um 0,21 g (12%) des gewünschten
Amins gemäß der Überschrift
als ein braunes Öl
zu ergeben. Das 1H-NMR stimmt mit der Struktur überein;
MS (Ionenspray) 313,0 (M-1); Analyse berechnet für C14H19ClN2O2S·0,1 CHCl3: C: 51,83; H: 5,89; N: 8,57. Gefunden:
C: 51,58; H: 6,38; N: 8,04.
-
Zwischenprodukt
2 2-(R)-2-Amino-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid
-
Zu
einer Suspension von 189 mg (0,60 mmol) des Amins des Zwischenprodukts
1 in 2,9 ml von IPAC wurden Wasser (1,7 ml), DCC (136 mg, 0,66 mmol),
HOBt (89 mg, 0,66 mmol), IPAC (0,6 ml) und das O-Benzyl-D-serin
des Zwischenprodukts 6e (177 mg, 0,60 mmol) gegeben. Das Gemisch
ließ man
14 h lang rühren, dann
wurde filtriert und gewaschen mit IPAC. Die wässrige Phase wurde abgetrennt.
Die organische Phase wurde gewaschen mit 0,1 M Citronensäure und
gesättigtem
NaHCO3, über
Na2SO4 getrocknet
und verdampft, um als Ausbeute 195 mg (55%) des gewünschten
Produkts, das unten gezeigt ist, als einen cremefarbenen Feststoff
zu ergeben. Das 1H-NMR stimmt mit der Struktur überein;
MS (Ionenspray) 492,0 (M-Boc + 1).
-
-
Zu
einer Lösung
von 190 mg (0,32 mmol) des tert.-Butylcarbamats in 1,5 ml Dichlormethan
wurden 1,5 ml Trifluoressigsäure
gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 1 h lang gerührt, dann
in Diethylether (300 ml) gegossen und 2 h lang gerührt. Das
weiße
gebildete Kristallisat wurde filtriert und getrocknet, um einen
weißen
Feststoff zu ergeben, der gelöst
wurde in Dichlormethan und gewaschen wurde mit gesättigtem
NaHCO3, um 135 mg (86%) der gewünschten
Verbindung der Überschrift
als einen weißen
Feststoff zu erhalten. Das 1H-NMR stimmt
mit der Struktur überein;
MS (Ionenspray) 492,0 (M + 1).
-
Zwischenprodukt
3 N-(5-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-yl)methyl-N-(2-fluorethyl)amin
-
Eine
Lösung
von 2-Fluorethylaminhydrochlorid (709 mg, 7,1 mmol), hergestellt
wie beschrieben in J. Med. Chem. 9 (1966), 892-911) in 10 ml absolutem
MeOH wurde mit Triethylamin (1,60 ml, 1,15 g, 11,4 mmol) bei Raumtemperatur
behandelt. Festes 4-Brommethyl-5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydro-isothiazol
(1,0 g, 2,85 mmol; wie beschrieben für das Zwischenprodukt 1) wurde
zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 16 h lang bei Umgebungstemperatur
gerührt
und bis zur Trockene unter verringertem Druck konzentriert. Der
Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol als Elutionsmittel
gereinigt, um das Zwischenprodukt gemäß der Überschrift als Ausbeute zu
ergeben. Ausbeute: 880 mg (93%); MS (IS): 333,1 [M + H]+.
Das 1H-NMR stimmt mit der Struktur überein, die
oben gezeigt ist.
-
Zwischenprodukt
4 N-(3-(4-Chlorphenyl)-2,2-dioxo-2-thia-1-aza-spiro[4.4]non-3-en-4-ylmethyl)-N-(2-fluorethyl)amin
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift,
wie oben gezeigt, wurde wie folgt hergestellt:
1-Amino-1-cyclopentancarbonsäure (5,00
g, 38,8 mmol) wurde in Methanol (100 ml) gelöst, und dann wurde Thionylchlorid
(9,25 g, 77,7 mmol) tropfenweise unter Rühren zugegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und dann im Vakuum konzentriert, was einen weißen Feststoff zurückließ. Der Feststoff
wurde in Ethylether trituriert, filtriert und getrocknet, um 6,78
g (97%) von Methyl-1-amino-1-cyclopentancarboxylathydrochlorid als
weißen
Feststoff zu ergeben. Das 1H-NMR stimmt
mit dem Produkt überein.
ESMS (M + 1) 144,2.
-
Das
Aminoesterhydrochlorid (2,50 g, 14,0 mmol) wurde mit Triethylamin
(9,0 ml, 64,7 mmol) und 4-Dimethylaminopyridin (Kat. 50 mg) in Dichlormethan
(75 ml) bei Raumtemperatur vereinigt. Dann wurde (4-Chlorphenyl)methansulfonylchlorid
(wie oben beschrieben) (3,00 g, 13,4 mmol) zugegeben, und das erhaltene
Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Wasser wurde dann zugegeben, und der pH der wässrigen Phase wurde eingestellt
auf 2,5 mit wässriger
Chlorwasserstoffsäure.
Das Gemisch wurde dann mit Dichlormethan extrahiert, und die vereinigten
Extrakte wurden über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der erhaltene
Rückstand
wurde über
Kieselgel (Chloroform/Methanol) chromatographiert, um 2,00 g (45%)
des gewünschten
Sulfonamids, wie unten gezeigt, als einen leicht gelben Feststoff
zu ergeben. Das
1H-NMR stimmt mit dem Produkt überein.
ESMS: (M – 1)
– 330,1,
331,2. Analyse berechnet für C
14H
18NO
4SCl:
C: 50,68; H: 5,47; N: 4,22. Gefunden: C: 50,14; H: 5,50; N: 4,21.
Methyl-1-(4-chlorphenylmethansulfonylamino)-1-cyclopentancarboxylat:
-
Der
Ester von oben (1,90 g, 5,74 mmol) wurde mit 2 N wässrigem
Natriumhydroxid (40 ml), Tetrahydrofuran (5 ml) und Ethanol (5 ml)
vereinigt, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt, bis
eine Hydrolyse vollständig
war. Wässrige
Chlorwasserstoffsäure
(5 N) wurde zugegeben, bis das wässrige
Gemisch einen pH von 2,0 erreichte, und die wässrige Phase wurde dann mit
Ethylacetat extrahiert. Die vereinten Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet, und die Lösung
im Vakuum konzentriert. Der erhaltene Feststoff wurde in Diethylether
trituriert, filtriert und getrocknet, um 1,75 g (97%) der gewünschten
Säure,
wie unten gezeigt, als weißen
Feststoff zu ergeben.
-
Das
1H-NMR stimmt mit dem Produkt überein.
ESMS: (M + 1)
+ 316,0, 317,1. Analyse berechnet
für C
13N
16NO
4SCl:
C: 49,13; H: 5,08; N: 4,41. Gefunden: C: 49,16; H: 5,01; N: 4,20.
1-(4-Chlorphenylmethansulfonylamino)-1-cyclopentancarbonsäure:
-
Die
obige Säure
(2,90 g, 9,2 mmol) wurde in wasserfreiem Dimethoxyethan (75 ml)
gelöst,
und das Gemisch auf –60°C (Trockeneis/Aceton-Bad)
unter Stickstoff gekühlt.
Dann wurde Methyllithium (32,7 ml, 1,4 M in Ethylether) über eine
Spritze zugegeben, und das erhaltene Gemisch 4,5 h lang gerührt während eines langsamen
Erwärmens
auf nahe 0°C.
Die Reaktion wurde dann gequencht oder gestoppt in einem gerührten Gemisch
von Eis/1N wässriger
Chlorwasserstoffsäure,
und das wässrige
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte
wurden konzentriert, und der erhaltene Rückstand wurde über Kieselgel (Chloroform/Methanol)
chromatographiert, was eine Isolierung von 2,30 g (79%) des gewünschten
Ketons, wie unten gezeigt, als weißen Feststoff erlaubte. Das
1H-NMR stimmt mit dem Produkt überein.
ESMS: (M + 1)
+ 316,1. Analyse berechnet
für C
14H
18NO
3SCl:
C: 53,24; H: 5,74; N: 4,43. Gefunden: C:52,50; H: 5,48; N: 4,29. N-(1-Acetylcyclopentyl)-C-(4-chlorphenyl)methansulfonamid:
-
Das
Keton (2,50 g, 7,94 mmol) wurde in N,N-Dimethylformamid (40 ml)
gelöst,
und dann wurde Natriumhydrid (60%, 0,70 g, 17,4 mmol) zugegeben,
und das erhaltene Gemisch wurde bei 100°C über Nacht erwärmt. Das
Lösemittel
wurde dann im Vakuum entfernt, und der erhaltene Rückstand
wurde in verdünnter wässriger
Chlorwasserstoffsäure
aufgenommen. Das wässrige
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten Extrakte
wurden konzentriert, um einen Rückstand
zurückzulassen.
Dieser Rückstand
wurde über
Kieselgel (Chloroform/Methanol) chromatographiert, was eine Isolierung
des gewünschten
Produkts, wie unten gezeigt, in einer Menge von 2,00 g (84%) als
weißen
Feststoff erlaubte. ESMS: (M + 1)
+ 298,4.
Das
1H-NMR stimmt mit dem Produkt überein.
Analyse berechnet für
C
14H
16NO
2SCl: C: 56,46; H: 5,41; N: 4,70. Gefunden:
C: 56,17; H: 5,32; N: 4,69. 3-(4-Chlorphenyl)-4-methyl-2,2-dioxo-2-thia-1-aza-spiro[4.4]non-3-en:
-
Das
obige Produkt (1,80 g, 6,1 mmol) wurde in Kohlenstofftetrachlorid
(50 ml) aufgeschlämmt,
und N-Bromsuccinimid (1,62 g, 9,1 mmol) und 2,2'-Azobis(2-methylpropionitril) (0,05
g, Kat.) wurden zugegeben. Dieses Gemisch wurde bei Rückfluss
4 h lang erwärmt,
woraufhin die Reaktion auf Umgebungstemperatur gekühlt und
mit Dichlormethan verdünnt
wurde. Das organische Gemisch wurde mit Wasser (2 × 40 ml)
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Eine Säulenchromatographie
an Kieselgel mit Dichlormethan als Elutionsmittel ergab als Ausbeute
das Bromid als leichtgelbe Kristalle. Ausbeute: 1,36 g (59%). MS
(IS): 357,9 [M – H]
–.
Das
1H-NMR stimmt überein mit der Struktur, wie
unten gezeigt. 4-Brommethyl-3-(4-chlorphenyl)-2,2-dioxo-2-thia-1-aza-spiro[4.4]non-3-en:
-
Eine
Lösung
von 2-Fluorethylaminhydrochlorid (1,08 g, 10,9 mmol; hergestellt
wie beschrieben in J. Med. Chem. 9 (1966), 892-911) in 30 ml absolutem
MeOH wurde mit Triethylamin (2,50 ml, 1,76 g, 17,4 mmol) bei 0°C behandelt.
Festes 4-Brommethyl-3-(4-chlorphenyl)-2,2-dioxo-2-thia-1-aza-spiro[4.4]non-3-en
(1,64 g, 4,35 mmol) wurde zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde
16 h lang bei Umgebungstemperatur gerührt und unter verringertem
Druck bis zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie an
Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol als Elutionsmittel
gereinigt, um das Zwischenprodukt gemäß der Überschrift als Ausbeute zu
erhalten. Ausbeute: 1,00 g (64%); MS (IS): 359,1 [M + H]+.
-
Zwischenprodukt
5 N-(5-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-yl)methyl-N-methylamin
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde aus (4-Chlorphenyl)methansulfonylchlorid und 1,1-Dimethylpropargylamin
gemäß dem Verfahren
hergestellt, das beschrieben ist für das Zwischenprodukt 1 unter Austausch
von Ethylamin durch Methylamin in der letzten Stufe. 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 7,72 (bs, 1H), 7,53 (m, 4H),
3,33 (s, 2H), 2,16 (s, 3H), 1,45 (s, 6H).
-
-
Zwischenprodukt 6a: (R)-2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-(4-fluorbenzyloxy)propionsäure (Z =
4-F)
-
N-tert.-Butoxycarbonyl-D-serin
(0,5 g, 2,4 mmol) wurde in trockenem DMF (12 ml) gelöst, Kalium-tert.-butanolat (0,56
g, 5 mmol) in 4 ml trockenem DMF wurde zugegeben, und das Gemisch
wurde 30 min lang bei 0°C
gerührt.
4-Fluorbenzylchlorid (0,293 ml, 2,45 mmol) wurde zugegeben, und
die Lösung
wurde 4 h bei Raumtemperatur gerührt.
Wasser (50 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde mit tert.-Butylmethylether
extrahiert. Die wässrige
Phase wurde mit Citronensäure
auf einen pH von 3 angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Diese organische Phase wurde getrocknet
(NaSO4) und verdampft, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Kieselgel (Elutionsmittel CH2Cl2/EtOH 97,5:2,5)
gereinigt, um das Produkt als ein farbloses ÖL als Ausbeute zu erhalten.
Ausbeute: 318 mg (42%); 1H-NMR (CDCl3) δ 8,85
(bs, 1H), 7,26 (m, 2H), 6,99 (m, 2H), 5,45 (d, 1H), 4,49 (s, 2H),
3,90 (d, 1H), 3,70 (d, 1H), 1,43 (s, 9H); MS (IS): 312,2 [M + H]+
-
Die
folgenden Zwischenprodukte wurden nach dem gleichen Verfahren aus
N-tert.-Butoxycarbonyl-D-serin und dem entsprechenden Benzylhalogenid
hergestellt:
-
Zwischenprodukt 6b: (R)-2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-(3,5-difluorbenzyloxy)propionsäure (Z =
3,5-F2)
-
Hergestellt aus N-tert.-Butoxycarbonylamino-D-serin
und 3,5-Difluorbenzylchlorid:
-
- Ausbeute: 208 mg (12%); MS: 330,1 [M – H]–
-
Zwischenprodukt 6c: (R)-2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-(2,6-difluorbenzyloxy)propionsäure (Z =
2,6-F2)
-
Hergestellt aus N-tert.-Butoxycarbonylamino-D-serin
und 2,6-Difluorbenzylchlorid:
-
- Ausbeute: 318 mg (18%); MS (IS): 330,1 [M – H]–
-
Zwischenprodukt 6d: (R)-2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-(2,4-difluorbenzyloxy)propionsäure (Z =
2,4-F2)
-
-
Zwischenprodukt 6e: (R)-2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-benzyloxypropionsäure (Z =
H)
-
Die
Verbindung wurde hergestellt gemäß einem
Verfahren, das beschrieben ist in Tetrahedron 53 (1997), 10983.
-
Zwischenprodukt
7 N-(5-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-3-yl)methyl-O-methyl-hydroxylamin
-
O-Methylhydroxylaminhydrochlorid
(360 mg, 4,30 mmol) und NEt3 (0,84 ml, 614,
mg, 6,02 mmol) wurden zu einer Lösung
von 4-Brommethyl-5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydro-isothiazol
(150 mg, 0,43 mmol; hergestellt wie beschrieben für das Zwischenprodukt
1) in DMF gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 2 Tage lang
gerührt,
dann mit gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung behandelt
und mit Ehtylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit Wasser und Salzlösung
gewaschen. Eine Konzentration unter verringertem Druck und Reinigung
durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Hexanen/Ethylacetat als Elutionsmittel
lieferte 58 mg (43%) der Verbindung gemäß der Überschrift. MS (IS): 317,1
[M + H]+. Das 1H-NMR
stimmt mit der Struktur überein,
wie oben gezeigt.
-
Zwischenprodukt
8 2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-fluor-2-fluormethyl-propionsäure
-
Zu
einer Suspension von Methyl-2-amino-3-fluor-2-fluormethyl-propionathydrochlorid
(250 mg, 1,32 mmol); hergestellt wie beschrieben in Synthesis, 1994,
Seiten 701-702) in 10 ml Acetonitril wurde Me4NOH·5H2O (400 mg, 2,20 mmol) gegeben. Das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur unter Argon 30 min lang gerührt, und
dann wurde Di-tert.-butyldicarbonat (432 mg, 1,98 mmol) zugegeben.
Das Gemisch wurde 48 h lang gerührt,
das Lösemittel
verdampft und der Rückstand
zwischen Wasser und Ether verteilt. Die wässrige Phase wurde mit Ether
gewaschen, mit fester Citronensäure
bis zu einem pH von 3-4 angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden mit Wasser, Salzlösung
gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
verdampft, um 294 mg (92%) des gewünschten Produkts als weißen Feststoff
zu ergeben. Das 1H-NMR stimmt mit der Struktur überein;
MS (Ionenspray) 238,1 (M – 1).
-
Zwischenprodukt
9 (R)-2-tert.-Butoxycarbonylamino-5-phenylpentansäure
-
Die
Verbindung wurde gemäß einem
Verfahren, das in der WO 97/36873 beschrieben ist, hergestellt.
-
-
Zwischenprodukt 10a: N-(5-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2-(2-fluorethyl)-2,3-dihydroisothiazol-4-yl)methyl-N-ethylamin
(R = CH2CH2F)
-
Eine
Suspension von 795 mg (33,1 mmol) Natriumhydrid in 50 ml Dimethylformamid
wurde mit 5-(4-Chlorphenyl)-3,3,4-trimethyl-2,3-dihydro-1,1-dioxo-isothiazol
(3,0 g, 11,0 mmol; hergestellt wie beschrieben bei dem Zwischenprodukt
1) in mehreren Portionen unter Rühren
bei Umgebungstemperatur unter Argon behandelt. Das Rühren wurde
30 min lang fortgesetzt, bevor 2,80 g (22,1 mmol) 1-Brom-2-fluorethan zugegeben
wurden. Das erhaltene Gemisch wurde 16 h lang bei 110°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur gekühlt.
Die gesättigte
wässrige
Ammoniumchloridlösung
wurde zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die abgetrennte organische Phase wurde mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Hexan/Ethylacetat als Elutionsmittel
gereinigt, um das gewünschte
Produkt, das unten gezeigt ist, als Ausbeute zu erhalten. Ausbeute:
3,29 g (94%); MS (IS): 318,0 [M + H]
+; 335,1
[M + NH
4]
+. Das
1H-NMR stimmt mit der Struktur überein.
5-(4-Chlorphenyl)-2-(2-fluoreethyl)-3,3,4-trimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydro-isothiazol:
-
Zu
einer Lösung
von 1,75 g (5,5 mmol) 5-(4-Chlorphenyl)-2-(2-fluorethyl)-3,3,4-trimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydro-isothiazol
in 150 ml Kohlenstofftetrachlorid wurden 1,47 g (8,25 mmol) N-Bromsuccinimid und 0,13
g 2,2'-Azobis(2-methylpropionitril)
gegeben. Das Gemisch wurde 4 h lang zum Rückfluss erhitzt und dann auf
Umgebungstemperatur gekühlt.
Chloroform wurde zugegeben, und die Lösung wurde nacheinander mit Wasser
und Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und bis zur Trockene konzentriert.
-
Zu
einer Lösung
des Rückstands
in 155 ml absolutem Methanol wurden 11,0 ml (22,0 mmol) Ethylamin (2
M Lösung
in Methanol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 24 h lang bei Umgebungstemperatur
gerührt
und bis zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
an Kieselgel mit Methanol/Dichlormethan als Elutionsmittel gereinigt,
um das gewünschte
Amin gemäß der Überschrift
als Ausbeute zu ergeben. Ausbeute: 1,19 g (60%); MS (IS): 361,1
[M + H]+; 721,2 [2M + H]+.
Das 1H-NMR stimmt mit der Struktur überein.
-
Zwischenprodukt 10b: N-(5-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2-(2-methoxyethyl)-2,3-dihydroisothiazol-4-yl)methyl-N-ethylamin
(R = CH2CH2OCH3)
-
Das
Amin aus dem Zwischenprodukt 1 wurde mit einer Boc-Schutzgruppe
geschützt
und dann mit 2-Bromethyl-methylether alkyliert, gefolgt von einer
Entfernung der Schutzgruppe unter Verwendung von Trifluoressigsäure in Dichlormethan;
MS (IS): 373,1 [M + H]+.
-
Zwischenprodukt 10c: 2-[5-(4'-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-4-(ethylaminomethyl)-2,3-dihydroisothiazol-2-yl]acetamid
(R = CH2CONH2)
-
Die
Verbindung wurde auf die gleiche Art und Weise wie das Zwischenprodukt
10b durch Alkylierung mit Iodacetamid hergestellt; MS (IS): 372,1
[M + H]+.
-
Zwischenprodukt 10d: 2-[5-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-4-(ethylaminomethyl)-2,3-dihydroisothiazol-2-yl]-N,N-dimethylacetamid
(R = CH2CON(CH3)2)
-
Die
Verbindung wurde auf die gleiche Art und Weise wie das Zwischenprodukt
10b durch Alkylierung mit N,N-Dimethylchloracetamid hergestellt;
MS (IS): 400,1 [M + H]+.
-
Zwischenprodukt 10e: N-(5-(4-Chlorphenyl)-2-cyclopropylmethyl-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-yl)methyl-N-ethylamin
(R = CH2C3H5)
-
Die
Verbindung wurde auf die gleiche Art und Weise wie das Zwischenprodukt
10b durch Alkylierung mit Cyclopropylmethylbromid hergestellt; MS
(IS): 369,1 [M + H]+.
-
Zwischenprodukt 10f: N-(5-(4-Chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2-(4,4,4-trifluorbutyl)-2,3-dihydroisothiazol-4-yl]methyl-N-ethylamin
(R = CH2CH2CH2CF3)
-
Das
Amin aus dem Zwischenprodukt 1 wurde mit einer Boc-Schutzgruppe
geschützt
und dann mit 4,4,4-Trifluorbutran-1-ol alkyliert unter Einsatz von
CMMP als Aktivierungsmittel gemäß einem
Verfahren aus der Literatur (Tetrahedron Lett. 37 (1996), 2459-2462);
MS (IS): 425,0 [M + H]+.
-
Zwischenprodukt
11 N-(3-(4-Chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-2,2-dioxo-2-thia-1-aza-spiro[4.4]non-3-en-4-ylmethyl)-N-ethylamin
-
Die
Verbindung wurde aus 4-Brommethyl-3-(4-chlorphenyl)-2,2-dioxo-2-thia-1-aza-spiro[4.4]non-3-en (hergestellt
wie beschrieben während
der Synthese des Zwischenprodukts 4) mit Ethylamin hergestellt,
gefolgt von der Alkylierung mit Cyclopropylmethylbromid auf die
gleiche Art und Weise wie beschrieben für das Zwischenprodukt 10e;
MS (IS): 395,1 [M + H]+.
-
Zwischenprodukt
12 N-(5-(4-Chlorphenyl)-3,3-bis(fluormethyl)-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-yl)methyl)-N-ethylamin
-
Methyl-2-amino-3-fluor-2-fluormethyl-propionat-hydrochlorid
in einer Menge von 189 mg (1,0 mmol, wie beschrieben in Synthesis
1994, 701-702) wird vereinigt mit Triethylamin (0,6 ml, 4,6 mmol)
und 4-Dimethylaminopyridin (Kat. 5 mg) in Dichlormethan 3,3 ml)
bei Raumtemperatur. Dann wird (4-Chlorphenyl)methansulfonylchlorid
in einer Menge von 225 mg (1,0 mmol, wie beschrieben für das Zwischenprodukt
1) zugegeben, und das erhaltene Gemisch wird bei Raumtemperatur
gerührt,
bis die Reaktion vollständig
ist. Wasser wird dann zugegeben, und der pH der wässrigen
Phase mit wässriger
Chlorwasserstoffsäure
auf 2,5 eingestellt. Das Gemisch wird mit Dichlormethan extrahiert,
und die vereinigten Extrakte werden über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird über Kieselgel
(Chloroform/Methanol) chromatographiert, um das gewünschte Produkt,
wie unten gezeigt, zu ergeben. Methyl-2-(4-chlorphenyl)methansulfonylamino)-3-fluor-2-fluormethyl-propionat:
-
Der
Ester von oben (342 mg, 1,0 mmol) wird mit 2 N wässrigem Natriumhydroxid (7
ml), Tetrahydrofuran (0,9 ml) und Ethanol (0,9 ml) vereinigt, und
das Gemisch wird bei Raumtemperatur gerührt, bis die Hydrolyse vollständig ist.
Wässrige
Chlorwasserstoffsäure
(5 N) wird zugegeben, bis das wässrige
Gemisch einen pH von 2,0 erreicht hat, und die wässrige Phase wird dann mit
Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden über Natriumsulfat
getrocknet, und die Lösung
wird im Vakuum konzentriert. Der erhaltene Feststoff wird mit Diethylether
trituriert, filtriert und getrocknet, um die gewünschte Säure, die unten gezeigt ist,
zu ergeben. 2-(4-Chlorphenyl)methansulfonylamino)-3-fluor-2-fluormethyl-propionsäure:
-
Die
Säure von
oben (328 mg, 1,0 mmol) wird in wasserfreiem Dimethoxyethan (8 ml)
gelöst,
und das Gemisch wird unter Stickstoff auf –60°C (Trockeneis/Aceton-Bad) gekühlt. Dann
wird Methyllithium (3,6 ml, 1,4 M in Ethylether) über eine
Spritze zugegeben, und das erhaltene Gemisch wird gerührt, bis
die Reaktion vollständig
ist. Die Umsetzung wird dann gestoppt oder gequencht durch Gießen in ein
gerührtes
Gemisch von Eis/1N wässrige
Chlorwasserstoffsäure,
und das wässrige
Gemisch wird mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte
werden konzentriert, und der erhaltene Rückstand wird über Kieselgel
(Chloroform/Methanol) chromatographiert, um das gewünschte Keton
zu ergeben, wie unten gezeigt. 3-(4-Chlorphenyl)-methansulfonylamino)-4-fluor-3-fluormethyl-butan-2-on:
-
Das
Keton (328 mg, 1,0 mmol) wird in Dimethylformamid (5 ml) gelöst, und
dann wird Natriumhydrid (60%, 88 mg, 2,2 mmol) zugegeben, und das
erhaltene Gemisch wird bei 100°C
erwärmt,
bis die Reaktion vollständig
ist. Das Lösemittel
wird im Vakuum entfernt, und der erhaltene Rückstand wird in verdünnter wässriger Chlorwasserstoffsäure aufgenommen.
Das wässrige
Gemisch wird mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten Extrakte
werden konzentriert, um einen Rückstand
zurückzulassen,
der über
Kieselgel (Chloroform/Methanol) chromatographiert wird, um das gewünschte Produkt,
wie unten gezeigt, zu ergeben. 5-(4-Chlorphenyl)-3,3-bis(fluormethyl)-4-methyl-2,3-dihydro-1,1-dioxo-isothiazol:
-
Das
Produkt von oben (308 mg, 1,0 mmol) wird in Kohlenstofftetrachlorid
(8,2 ml) aufgeschlämmt, N-Bromsuccinimid
(265 mg, 1,5 mmol) und 2,2'-Azobis(2-methyl-propionnitril)
(10 mg, Kat.) werden zugegeben. Dieses Gemisch wird bis zum Rückfluss
erwärmt,
bis die Reaktion vollständig
ist, dann wird auf Umgebungstemperatur gekühlt und mit Dichlormethan verdünnt. Das
organische Gemisch wird mit Wasser (2 × 10 ml) gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Eine Konzentration lässt
einen Rückstand
zurück,
der in Ethanol (6,6 ml) aufgenommen wird, gefolgt von der Zugabe
von Ethylamin (70%, 0,66 ml). Dieses Gemisch lässt man bei Raumtemperatur
rühren,
bis die Reaktion vollständig
ist, dann wird konzentriert und der Rückstand wird über Kieselgel
(Chloroform/Methanol) chromatographiert, um das gewünschte Amin
gemäß der Überschrift
zu ergeben.
-
Beispiel
1 2-(R)-2-(2-Amino-3-fluor-2-fluormethyl-propionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
-
Zu
einer Suspension des Sulfonamids des Zwischenprodukts 2 (260 mg,
0,53 mmol) in 3,9 ml IPAC wurden Wasser (3,8 ml), DCC (120 mg, 0,58
mmol), HOBt (78 mg, 0,58 mmol) und 2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-fluor-2-fluormethyl-propionsäure (Zwischenprodukt
8; 126 mg, 0,53 mmol) gegeben. Das Gemisch ließ man 2 h lang rühren, und
dann wurde filtriert unter Spülen
mit IPAC. Die wässrige
Phase wurde abgetrennt, und die organische Phase wurde mit Citronensäure 0,1
M und gesättigtem
NaHCO
3 gewaschen, über Na
2SO
4 getrocknet und bis zur Trockene verdampft.
Der Rückstand
wurde über
Kieselgel mit Ethanol/Dichlormethan 2:98 als Elutionsmittel chromatographiert,
um 210 mg (56%) des gewünschten
Produkts, wie unten gezeigt, als cremefarbenen Feststoff zu erhalten.
Das
1H-NMR stimmt mit der Struktur überein;
MS (Ionenspray) 613,1 (B-Boc + 1):
-
Zu
dem tert.-Butoxycarbamat (200 mg, 0,28 mmol) wurde eine Lösung von
HCl 10% in Ethanol (1,7 ml) gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
4 h lang gerührt,
dann in Diethylether (300 ml) gegossen und 2 h lang gerührt. Das
gebildete weiße
Kristallisat wurde filtriert und getrocknet, um 120 mg (66%) des gewünschten
Produkts gemäß der Überschrift
als einen weißen
Feststoff zu ergeben. Das 1H-NMR stimmt
mit der Struktur überein;
MS (Ionenspray) 613,2 (M + 1).
-
Beispiel
2 2-(R)-2-(2-(R,S)-2-Amino-4,4,4-trifluorbutanoylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
-
Kommerzielle
2-Amino-4,4,4-trifluorbutansäure
wurde wie für
das Zwischenprodukt 8 beschrieben geschützt, und die Verbindung gemäß der Überschrift
wurde hergestellt aus dem erhaltenen tert.-Butylcarbamat und dem Zwischenprodukt
2 in der gleichen Art und Weise wie beschrieben für Beispiel
1: MS (Ionenspray) 631,2 (M + 1); Ausbeute der letzten Kupplungsstufe
38%.
-
Beispiel
3 2-(R)-2-((1-Amino-cyclopropancarbonyl)amino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde aus kommerziellem 1-(tert.-Butoxycarbonylamino)-cyclopropancarbonsäure und
dem Zwischenprodukt 2 wie für
das Beispiel 1 beschrieben hergestellt; MS (IS): 575,2 [M + H]+.
-
Beispiel
4 2-(R)-2-((2-(R)-2-Amino-3-hydroxy-2-methylpropionyl)amino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde gemäß den Verfahren
hergestellt, die in Beispiel 1 beschrieben sind, aus 2-(R)-2-(tert.-Butoxycarbonylamino)-3-hydroxy-2-methylpropionsäure und
dem Zwischenprodukt 2; MS (IS): 593,4 [M + H]+.
-
Beispiel
5 2-(R)-2-((2-(S)-2-Amino-3-hydroxy-2-methylpropionyl)amino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde gemäß den Verfahren
hergestellt, die im Beispiel 1 beschrieben sind, aus 2-(S)-2-(tert.-Butoxycarbonylamino)-3-hydroxy-2-methylpropionsäure und
dem Zwischenprodukt 2; MS (IS): 595,1 [M + H]+.
-
Beispiel
6 2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-(2-fluorethyl)amid-Hydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 6e in einer Menge von 384 mg (1,3 mmol) in 25
ml Dichlormethan wurden 183 μl
(1,3 mmol) Triethylamin und 418 mg (1,3 mmol) TBTU gegeben. Das
Gemisch wurde 30 min lang bei Umgebungstemperatur gerührt, 433
mg (1,3 mmol) Zwischenprodukt 3 wurden zugegeben, und das Gemisch
wurde bei Umgebungstemperatur über
Nacht gerührt.
Das Gemisch wurde mit Citronensäure (10%
in Wasser), gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und bis zur Trockene verdampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
an Kieselgel mit Methanol/Dichlormethan als Elutionsmittel gereinigt,
um das gewünschte
Produkt als Ausbeute zu erhalten. Ausbeute: 563 mg (71 %); MS (IS):
510,1 [M-COOC(CH
3)
3]
+;
631,1 [M + Na]
+; 2-(R)-2-(tert.-Butoxycarbonylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-(2-fluorethyl)amid,
wie unten gezeigt:
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Das
obige tert.-Butylcarbamat wurde in einer Menge von 563 mg (0,92
mmol) in 20 ml 2-Propanol
gelöst
und mit 20 ml Chlorwasserstoffsäure
(5-6 N in 2-Propanol) bei Umgebungstemperatur behandelt. Das erhaltene
Gemisch wurde über
Nacht gerührt
und bis zur Trockene verdampft. Der Rückstand wurde in Ethylacetat
aufgenommen, mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen. Die organischen Bestandteile wurden mit Magnesiumsulfat
getrocknet und bis zur Trockene verdampft, um das gewünschte Produkt
als Ausbeute, wie unten gezeigt, zu erhalten. Ausbeute 460 mg (98%);
MS (IS): 511,1 [M + H]
+. 2-(R)-2-Amino-3-benzyloxypropionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-(2-fluorethyl)amid:
-
Zu
einer Lösung
der kommerziell erhältlichen
N-Boc-geschützten
Aminoisobuttersäure
in einer Menge von 142 mg (0,7 mmol) in 15 ml Dichlormethan wurden
98 μl (0,7
mmol) Triethylamin und 225 mg (0,7 mmol) TBTU gegeben. Das Gemisch
wird 30 min lang bei Umgebungstemperatur gerührt, 357 mg (0,7 mmol) 2-(R)-2-Amino-3-benzyloxypropionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl)-N-(2-fluorethyl)amid
wurden zugegeben, und das Gemisch wurde bei Umgebungstemperatur über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde mit Citronensäure
(10% in Wasser), gesättigter
Natriumbicarbonatlösung und
Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde mit Natriumsulfat getrocknet
und bis zur Trockene verdampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
an Kieselgel mit Methanol/Dichlormethan als Elutionsmittel gereinigt,
um die gewünschte,
mit einer Boc-Schutzgruppe
geschützte
Verbindung gemäß der Überschrift
zu erhalten. Ausbeute: 389 mg (80%); MS (IS): 693,2 [M – H]–.
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348
mg (0,5 mmol) des obigen Zwischenprodukts wurden mit einem Gemisch
von 15 ml 2-Propanol und
15 ml Chlorwasserstoffsäure
(5-6 N in 2-Propanol) bei Umgebungstemperatur über Nacht gerührt. Es
wurde bis zur Trockene verdampft, und der Rückstand wurde in Ethylacetat
aufgenommen und mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen. Die organischen Bestandteile wurden mit Magnesiumsulfat
getrocknet und bis zur Trockene verdampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan als Elutionsmittel
gereinigt, um das Amin der gewünschten
Verbindung gemäß der Überschrift
als Ausbeute zu erhalten, das in das Hydrochloridsalz überführt wurde
durch Zugabe von HCl in Ether, gefolgt von einer Verdampfung. Ausbeute:
208 mg (65%); MS (IS): 595,2 [M + H]+.
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Beispiel
7 2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-(3-(4-chlorphenyl)-2,2-dioxo-2-thia-1-azaspiro[4.4]non-3-en-4-ylmethyl)-N-(2-fluorethyl)amid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde aus dem Zwischenprodukt 4 hergestellt wie für Beispiel 6
beschrieben. MS (IS): 621,2 [M + H]+.
-
Beispiel
8 2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-O-methyl-hydroxylamid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde aus den Zwischenprodukten 6e und 7 hergestellt wie für Beispiel
1 beschrieben. MS (IS): 579,1 [M + H]+.
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Beispiel
9 2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-5-phenylpentansäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-O-methyl-hydroxylamid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde aus den Zwischenprodukten 7 und 9 hergestellt wie für Beispiel
1 beschrieben. MS (IS): 577,2 [M + H]+.
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Beispiel
10 2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-(3-(4-chlorphenyl)-1-cyclopropylmethyl-2,2-dioxo-2-thia-1-azaspiro[4,4]non-3-en-4-ylmethyl)-N-ethylamid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde aus dem Zwischenprodukt 6e und dem Zwischenprodukt 11 auf
die gleiche Art und Weise hergestellt wie für Beispiel 6 beschrieben. MS
(IS): 657,2 [M + H]+.
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Die
folgenden Beispiele 11-16 wurden auf die gleiche Art und Weise wie
für Beispiel
6 beschrieben aus dem Zwischenprodukt 6e und den entsprechenden
Sulfonamidzwischenprodukten 10 hergestellt:
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Beispiel 11
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2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-2-cyclopropylmethyl-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
(R = CH2C3H5)
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- Hergestellt aus dem Zwischenprodukt 10e. MS (IS): 631,2
[M + H]+.
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Beispiel 12
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2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2-(2-methoxyethyl)-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
(R = CH2CH2OCH3)
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- Hergestellt aus dem Zwischenprodukt 10b. MS (IS): 635,2
[M + H]+.
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Beispiel 13
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2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[2-carbamoylmethyl-5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
(R = CH2CONH2)
-
- Hergestellt aus dem Zwischenprodukt 10c. MS (IS): 634,2
[M + H]+.
-
Beispiel 14
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2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-2-(N',N'-dimethylcarbamoyl)methyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
(R = CH2CON(CH3)2)
-
- Hergestellt aus dem Zwischenprodukt 10d. MS (IS): 662,2
[M + H]+.
-
Beispiel 15
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2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2-(2-fluorethyl)-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Nydrochlorid
(R = CH2CH2F)
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- Hergestellt aus dem Zwischenprodukt 10a. MS (IS): 623,2
[M + H]+.
-
Beispiel 16
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2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2-(4,4,4-trifluorbutyl)-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid
(R = CH2CH2CH2CF3)
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- Hergestellt aus dem Zwischenprodukt 10f. MS (IS): 687,1
[M + H]+.
-
Beispiel
17 2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionylamino)-3-(3,5-difluorphenyl)methoxypropionsäure-N-(3-(4-chlorphenyl)-2,2-dioxo-2-thia-1-azaspiro[4.4]non-3-en-4-ylmethyl)-N-(2-fluorethyl)amid-Hydrochlorid
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Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde hergestellt aus den Zwischenprodukten 4 und 6b wie für Beispiel
7 beschrieben. MS (IS): 657,1 [M + H]+.
-
Beispiel
18 2-(R)-2-((1-Amino-cyclopropancarbonyl)amino)-3-(4-fluorphenylmethoxy)-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde gemäß den Verfahren,
die in Beispiel 6 beschrieben sind aus den Zwischenprodukten 1 und
6a hergestellt, gefolgt von einer Kupplung mit kommerziell erhältlichem 1-(tert.-Butoxycarbonylamino)cyclopropancarbonsäure. Ausbeute:
20 mg (35%); MS (IS): 593,0 [M + H]+.
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Beispiel
19 2-(R)-2-((1-Amino-cyclopropancarbonyl)amino)-3-(2,4-difluorphenylmethoxy)-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-methylamid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde auf die gleiche Art und Weise wie für Beispiel 18 beschrieben aus
den Zwischenprodukten 5 und 6d hergestellt. Ausbeute: 19 mg (73%);
MS (IS): 598,0 [M + H]+.
-
Beispiel
20 2-(R)-2-(2-Amino-3-fluor-2-fluormethyl-propionylamino)-3-(2,6-difluorphenylmethoxy)-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-dimethyl-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
-
Die
Verbindung gemäß der Überschrift
wurde hergestellt durch Kupplung zwischen den Zwischenprodukten
1 und 6c, gefolgt von der zweiten Kupplungsstufe mit dem Zwischenprodukt
8 auf die gleiche Art und Weise wie für Beispiel 1 beschrieben (MS,
Ionenspray, 649,2 (M + 1); Gesamtausbeute für die letzte Kupplung und die
Entfernung der Schutzgruppensequenz 25%.)
-
Beispiel
21 2-(R)-2-(2-Amino-2-methylpropionyfamina)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-bis(fluormethyl)-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid-Hydrochlorid
-
Zu
einer Suspension von Zwischenprodukt 12 (351 mg, 1,0 mmol) in 4,8
ml IPAC werden Wasser (2,8 ml), DCC (227 mg, 1,1 mmol), HOBt (143
mg, 1,1 mmol), IPAC (1 ml) und das Zwischenprodukt 6e (245 mg, 1,0
mmol) gegeben. Das Gemisch lässt
man 14 h lang rühren,
und es wird filtriert und mit IPAC gespült. Die wässrige Phase wird abgetrennt,
und die organische Phase wird mit Citronensäure 0,1 M und gesättigtem NaHCO
3 gewaschen, über Na
2SO
4 getrocknet und verdampft, um das gewünschte Produkt,
wie unten gezeigt, zu ergeben. 2-(R)-2-(tert.-Butoxycarbonylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-bis(fluormethyl)-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid:
-
Zu
einer Lösung
des obigen tert.-Butylcarbamats (628 mg, 1,0 mmol) in 4,7 ml Dichlormethan
werden 4,7 ml Trifluoressigsäure
gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur gerührt, bis die Reaktion vollständig ist,
dann in Diethylether (500 ml) gegossen und 2 h lang gerührt. Das
gebildete weiße
Kristallisat wird filtriert und getrocknet, um einen weißen Feststoff
zu ergeben, der in Dichlormethan gelöst wird und mit gesättigtem NaHCO
3 gewaschen wird, um das gewünschte Amin,
wie unten gezeigt, zu ergeben. 2-(R)-2-Amino-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-bis(fluormethyl)-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid:
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Zu
einer Suspension des obigen Amins (528 mg, 1,0 mmol) in 7,3 ml IPAC
werden Wasser (7,6 ml), DCC (226 mg, 1,1 mmol), HOBt (147 mg, 1,1
mmol) und 2-tert.-Butoxycarbonylamino-2-methyl-propionsäure (222 mg, 1,1 mmol) gegeben.
Das Gemisch lässt
man rühren,
bis die Reaktion vollständig
ist, und dann wird filtriert unter Spülen mit IPAC. Die wässrige Phase
wird abgetrennt, und die organische Phase wird mit Citronensäure (0,1
M) und gesättigter
NaHCO
3 gewaschen, über Na
2SO
4 getrocknet und bis zur Trockene verdampft.
Der Rückstand
wird über
Kieselgel mit Ethanol/Dichlormethan chromatographiert, um das gewünschte Produkt,
wie unten gezeigt, zu ergeben. 2-(R)-2-(tert.-Butoxycarbonyl-2-methylpropionylamino)-3-benzyloxy-propionsäure-N-[5-(4-chlorphenyl)-3,3-bis(fluormethyl)-1,1-dioxo-2,3-dihydroisothiazol-4-ylmethyl]-N-ethylamid:
-
Zu
dem obigen Carbamat (713 mg, 1,0 mmol) wird eine Lösung von
HCl (10%) in Ethanol gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur
gerührt,
bis die Reaktion vollständig
ist, dann in Diethylether (500 ml) gegossen und 2 h lang gerührt. Das
gebildete weiße
Kristallisat wird filtriert und getrocknet, um das gewünschte Produkt
gemäß der Überschrift
zu ergeben.
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Hypophysenzellkulturtest
für Wachstumshormon(Growth
Hormone (GH))-Sekretion
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15
männliche
Sprague-Dawley-Ratten von 250 g wurden verwendet für jeden
Test. Die Tiere werden getötet
durch Enthauptung und die Hypophysenvorderlappen werden entfernt
und in eiskaltes Kulturmedium gegeben. Die Hypophysen werden in
kleine Teile unterteilt und enzymatisch unter Verwendung von Trypsin (Difco)
aufgeschlossen oder biologisch abgebaut, um das Bindegewebe zu schwächen. Hypophysenzellen werden
dispergiert durch mechanisches Rühren,
gesammelt, zusammengefasst und dann in Platten mit 96 Vertiefungen
gegeben (50.000 Zellen/Vertiefung). Nach 5 Tagen der Kultur bildeten
die Zellen eine Monoschicht (70-80 % konfluent). Die Zellen wurden
dann mit Medium (ohne Phenolrot) gewaschen und 90 min bei 37°C inkubiert.
Danach wurden die Zellen getestet oder herausgefordert GH zu sekretieren
durch die Zugabe von GH-Secretagogues zu dem Medium. Nach 45 min
bei Raumtemperatur wird das Medium entfernt, filtriert und gefroren
gelagert, bis Radioimmunoassays für Ratten-GH durchgeführt wurden.
Die Dosen an Secretagogue werden dreifach zugegeben. Die hierin
offenbarten Verbindungen sind wirksam in dem beschriebenen Test.
Die Verbindungen verursachen eine Stimulierung der GH-Sekretion,
was zumindest zu einer 20% Erhöhung
des Grundwerts (Basalgehalts) von GH führt mit EC50 < 500 nM. Bevorzugte
Verbindungen verursachten eine 50% Erhöhung mit einem EC50 < 50 nM und besonders
bevorzugte Verbindungen verursachten eine 50% Erhöhung mit
einem EC50 < 10
nM. Sowohl EC50- als auch Wirksamkeitswerte wurden berechnet durch
die logarithmische 4-Parameter-Gleichung.
Solche Werte werden vereinigt und zusammengefasst und dargestellt als
mittlerer +/–Standardfehler,
soweit erforderlich.