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Diese
Erfindung betrifft eine Schussfadenzufuhrvorrichtung für Textilmaschinen,
insbesondere Strickmaschinen, die mit einem verbesserten System zur
Befestigung der stationären
Trommel an dem Motorgehäuse
ausgestattet ist.
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Bekanntermaßen umfassen
Schussfadenzufuhrvorrichtungen für
Strickmaschinen eine stationäre
Trommel, auf die ein von einem Motor angetriebener Schwenkarm mehrere
Schlaufen eines Fadens wickelt, der einen Schussfadenvorrat bildet.
Zu diesem Zweck ist die Motorwelle hohl, so dass der Faden in ihr
geführt
werden kann; der Faden tritt dann durch einen Schlitz aus, der an
einem Zwischenabschnitt der Welle vorgesehen ist, und wird einer
Führung
zugeführt,
die am Ende des Schwenkarms zum Aufwickeln auf die Trommeln angeordnet
ist. Wenn sie von der Webmaschine benötigt werden, werden die Fadenschlaufen
von der Trommel gewickelt und der Webmaschine zugeführt, nachdem
sie durch eine Bremseinrichtung geführt wurden, die die mechanische
Spannung des Fadens steuert, um sie im Wesentlichen konstant zu
halten.
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Da
sich der Schwenkarm um eine der Trommel und der Motorwelle gemeinsame
Achse drehen können
muss, ist es nicht möglich,
die Trommel durch starre Elemente, wie z. B. Schrauben und Bolzen oder
dergleichen mit dem Motorgehäuse
zu verbinden, weil sich der Arm bei seiner Fadenlegebewegung zwischen
der Trommel und dem Motorgehäuse dreht.
Demgemäss
ist eine Einrichtung zur Befestigung der Trommel an dem Motorgehäuse bekannt, die
zwei komplementäre
kegelstumpfförmige
Ringe aufweist, an denen Permanentmagnete mit wechselseitig entgegengesetzten
Polaritäten
zusammengefasst sind, wobei ein Ring am Ende des Motorgehäuses und
der andere Ring an der Trommel befestigt ist. Wenn die Trommel mit
dem entsprechenden zugehörigen
magnetischen Ring in die Nähe
des Motorgehäuses
bewegt wird, dem der andere magnetische Ring zugeordnet ist, wobei
die Nabe des Arms als Abstandshalter zwischen den Ringen angeordnet
ist, wird eine stabile Verbindung der Teile sowie ein freies Volumen
zwischen ihnen erreicht, das für
das Hindurchführen
des Arms und das Aufwickeln des Fadens auf die Trommel erforderlich
ist. Gemäss
dem bekannten Stand der Technik sind Permanentmagnete, die durch
ein Sinterverfahren aus Ferrit hergestellt sind, in den jeweiligen
kegelstumpfförmigen Rahmen
zusammengefasst und werden während des
Formgebungszyklus gemeinsam mit einer ferromagnetischen Metallplatte
eingeführt,
die die Aufgabe hat, den magnetischen Fluss in Richtung des interessierenden
Bereichs, in dem sich der Schwenkarm bewegt, zu leiten.
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Die
EP-A-0 525 906 beschreibt eine Vorrichtung zum Formen einer Garnspule
aus einem von einem Garnwickel zugeführten Garn, bei der eine Wickeltrommel
schwimmend in einem Stützrahmen
angebracht ist, wobei ein Wickelelement schwenkbar dazwischen abgestützt ist,
um das Garn auf die Trommel zu wickeln. Der Stützrahmen und die Trommel sind
mit eingebetteten Magneten versehen, die so angeordnet sind, dass
sie in der Ruheposition der Trommel einander gegenüberliegen.
Die Magnete sind von einem elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise
in Form von Ringen oder Platten umgeben, das ebenfalls in das Material
des Rahmens oder der Trommel eingebettet ist.
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Die
US 4, 614, 311 beschreibt
eine Garnlagerungs- und Zufuhrvorrichtung, bei der ein Garnwickelelement
und eine Garnwickeltrommel durch eine Motoreinrichtung in entgegengesetzte
Richtungen gedreht werden, um das Garn um die Garnwickeltrommel
zu wickeln. Ein erster Satz von Permanentmagneten ist an der Trommel
befestigt und ein zweiter Satz von Permanentmagneten ist an der Struktur
vor dem ersten Satz von Magneten befestigt, so dass zwischen den
gegenüberliegenden
Permanentmagneten eine magnetische Anziehungskraft erzeugt wird,
wobei die Kraft eine Drehung der Trommel verhindert. Auch in diesem
Fall sind die Magneten als in das Material der Trommel oder der
Struktur eingebettet, gezeigt.
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Die
obigen Vorrichtungen zur Befestigung der Trommel an dem Motorgehäuse haben
Nachteile, wobei der erste davon darin besteht, dass die Magnete
beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen, die während der
Formgebungsschritte auftreten, oder aufgrund von Stößen während der
Montage/Demontage und der Wartung der Einrichtung brechen können, beschädigt werden können oder
teilweise entmagnetisiert werden können; derartige Störungen erfordern
zwingend den Ersatz des gesamten Rings mit den damit verbundenen Nachteilen
bezüglich
Wartungszeiten und Kosten.
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Eine
weitere Störung,
die zwingend den Ersatz des magnetischen Rings erfordert, tritt
auf, wenn während
der Montage des Rings Fehler beim Wechsel der Magnetpolaritäten gemacht
werden. Wenn derartige Fehler nicht beachtet würden, würden sie beträchtliche
und unakzeptable Verringerungen der Anziehungskraft zwischen den
Ringen mit den daraus folgenden Risiken eines unerwünschten
Lösens der
Trommel, insbesondere im Betrieb der Zufuhrvorrichtung verursachen.
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Ein
weiterer Nachteil bekannter Lösungen besteht
darin, dass sie die Bereitstellung einer großer Anzahl von Magneten (allgemein
mindestens zwölf Paar)
erfordern, die darüber
hinaus ziemlich große Volumina
aufweisen, was zu offensichtlichen Nachteilen hinsichtlich des Gewichts
und des Volumens führt.
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Die
Hauptaufgabe dieser Erfindung besteht daher darin, eine Schussfadenzufuhrvorrichtung
bereitzustellen, die mit einem System zur sicheren Befestigung der
stationären
Trommel an dem Motorgehäuse
ausgestattet ist, während
es möglich
ist, im Fall einer Beschädigung
oder einer Fehlmontage einiger ihrer Teile lediglich die beschädigten Teile
auszutauschen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Einrichtung bereitzustellen,
so dass das System zur Befestigung der Trommel an dem Motorgehäuses ein
geringeres Volumen und Gewicht aufweist als bekannte Systeme.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Einrichtung bereitzustellen,
so dass sie einfach und zu geringen Kosten durch auf diesem Gebiet
konventionelle Anlagen hergestellt werden kann.
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Die
obigen und weitere Aufgaben und Vorteile werden, wie hier deutlicher
werden wird, durch eine Schussfadenzufuhrvorrichtung erreicht, die
die im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale aufweist, während die
nachgeordneten Patentansprüche
weitere vorteilhafte Merkmale festlegen.
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Der
Erfindung wird nun anhand eines nicht beschränkenden Beispiels in den beigefügten Zeichnungen
detaillierter beschrieben und dargestellt, wobei:
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1 eine
Seitenansicht einer generischen Schussfadenzufuhrvorrichtung ist;
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2 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in 1 ist,
die einen Abschnitt eines zu der generischen Zufuhrvorrichtung gehörenden erfindungsgemäßen Befestigungssystems
zeigt;
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3 eine
Querschnittsansicht eines Details des in 2 dargestellten
Befestigungssystems entlang der Linie III-III in 1 in
einem vergrößerten Maßstab ist;
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4 eine
perspektivische Explosionsansicht der in 1 dargestellten
Schussfadenzufuhrvorrichtung ist, die das in 2 dargestellte
Befestigungssystem zeigt.
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In
den oben genannten Figuren umfasst eine allgemein mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnete Schussfadenzufuhrvorrichtung
ein Motorgehäuse 11 und
eine stationäre
Trommel 12, auf die ein kegelstumpfförmiger kreisförmiger Schwenkarm 13,
der auf einer von einem Motor M angetriebenen Motorwelle 14 verkeilt
ist, mehrere Schlaufen eines Fadens F wickelt, die einen Schussfadenvorrat
RT bilden. Zu diesem Zweck ist die Motorwelle 14 hohl,
so dass der Faden F durch sie hindurchgeführt werden kann; der Faden
tritt durch einen Schlitz 15 aus, der an einem Zwischenabschnitt
der Welle 14 vorgesehen ist, und wird einer Führungsöffnung 16 zugeleitet,
die in einem Umfangsbereich der den Arm 13 bildenden Scheibe
vorgesehen ist, um auf die Trommel 12 gewickelt zu werden.
Wenn sie von der Webmaschine (nicht gezeigt) angefordert werden,
werden die Schlaufen von der Trommel 12 abgewickelt und
der Webmaschine zugeführt,
wobei sie durch eine Bremseinrichtung 17 geführt werden,
die die mechanische Spannung des Fadens F steuert, um sie im Wesentlichen
konstant zu halten.
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Da
es erforderlich ist, dass sich der Schwenkarm 13 um die
Achse H drehen kann, die der Trommel 12 und der Motorwelle 14 gemeinsam
ist, zwischen denen der Arm angeordnet ist, ist ein System zur Befestigung
der Trommel an dem Motorgehäuse vorhanden.
Erfindungsgemäß weist
das Befestigungssystem einen Satz von ersten Permanentmagneten,
wie z. B. 18a auf, die lösbar in entsprechenden ersten
vertieften Sitzen, wie z. B. 19a aufgenommen, auf ihrer
Unterseite mit einer ferromagnetischen Platte 21a versehen
und an einer ersten ringförmigen Oberfläche 26 angeordnet
sind, die konkav und kegelstumpfförmig ist und koaxial am Ende
des Motorgehäuses 11 ausgebildet
ist. Vorteilhafterweise ist jede der ferromagnetischen Platten 21a mittels
einer Schraube 25a an der ersten ringförmigen Oberfläche 26 befestigt
und mit einem Rand 22 versehen, der den Rand der abgestützten Oberfläche des
Magneten bildet, um eine aus einem Kunststoffmaterial bestehende
Hülse 23 zu
halten, die zu diesem Zweck einen korrespondierenden inneren Rand 24 an
einem axialen Ende aufweist, der so geformt ist, dass er den entsprechenden
Permanentmagneten 18a umgibt. Zweite Permanentmagnete,
wie z. B. 18b, die entgegengesetzte Polaritäten aufweisen,
sind gegenüber
den ersten Magneten angeordnet und ebenfalls in entsprechenden zweiten
Sitzen, wie z. B. 19b aufgenommen, an ihren Unterseiten
mit ferromagnetischen Platten 21b versehen und an einer
zweiten ringförmigen
konvexen kegelstumpfförmigen
Oberfläche 20 angeordnet,
die komplementär
zur Oberfläche 26 ist
und an einem Träger 27 ausgebildet
ist, der an der Unterseite der Trommel 12 befestigt ist.
Die zweiten Sitze sind vorzugsweise als Hohlräume 19b ausgebildet,
die in der zweiten ringförmigen
Oberfläche 20 geformt
sind; die ferromagnetischen Platten 21b sind durch Schrauben 25b an
den Unterseiten dieser Hohlräume
befestigt.
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Langgestreckte
Zentrierungsklammern, wie z. B. 35 und Zentrierungs/Befestigungsklammern, wie
z. B. 36 erstrecken sich von dem Träger 27 parallel zur
Achse H und nehmen Muttern 37 auf, die eine Verbindung
der Trommel 12 mit dem Träger 27 durch Schrauben 38 ermöglichen.
Der Schwenkarm 13 ist mit der Motorwelle 14 verkeilt,
so dass seine Nabe 28 zwischen den inneren, sich drehenden
Ringen von Lagern 29, 30a, 30b angeordnet
ist, die ihrerseits an Schultern 31 bzw. 32 anliegen.
Die Lager 29, 30a, 30b sind in Sitzen 33, 34 aufgenommen,
die jeweils in dem Motorgehäuse 11 und
auf der inneren zylindrischen Oberfläche des Trägers 27 ausgebildet sind.
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Neodymmagnete 18a, 18b sind
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet, da sie bei
gleichen Größen eine
magnetische Kapazität
aufweisen, die bis zu 10 mal größer ist
als die der üblicherweise
eingesetzten Ferritmagnete. Wenn die Trommel 12 mit dem
zugehörigen
Träger 27 und den
zweiten Magneten 18b in die Nähe des Motorgehäuses gebracht
wird, das die ersten Magnete 18a trägt, wird eine stabile Verbindung
der Teile erhalten, während
ein freies Volumen zwischen ihnen belassen wird, das für das Hindurchführen des
Schwenkarms und das Aufwickeln des Fadens auf die Trommel erforderlich
ist. Die ferromagnetischen Platten 21a und 21b erfüllen daher
die Doppelfunktion, die entsprechenden Magnete 18a, 18b in
ihren Sitzen zu halten und ihre Flusslinien in den interessierenden Bereich,
in dem sich der Arm 13 dreht, zu leiten.
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In
der Praxis wurde herausgefunden, dass die Erfindung das beabsichtigte
Ziel vollständig
erreicht, indem eine Schussfadenzufuhrvorrichtung bereitgestellt
wird, die ein System zur sicheren Befestigung der Trommel an dem
Motorgehäuse
aufweist, wobei es das System darüber hinaus ermöglicht,
jeden einzelnen Magneten im Fall einer Beschädigung oder einer falschen
Montage unter Berücksichtigung des
erforderlichen Wechsels der Polaritäten rasch und unabhängig zu
ersetzen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es daher im Falle eines Bruchs eines Magneten möglich, die
verbleibenden mit ersichtlichen Kostenvorteilen wiederzuverwenden.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin,
dass sie ein geringeres Volumen und ein geringeres Gewicht hat als
bekannte Einrichtungen, wobei die hohe magnetische Kapazität von Neodym
nicht nur zur sicheren Befestigung der Magnete an den entsprechenden
Sitzen und zur Erzielung einer stabileren Verbindung zwischen der Trommel
und dem Motorgehäuse,
sondern auch zur Verringerung der Anzahl und der Größe dieser
Magnete genutzt wird.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, dass sie geringe
Herstellungskosten hat und einfach durch auf diesem Gebiet übliche Anlagen herzustellen
ist.