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TECHNISCHES GEBIET
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Der in diesem Dokument offenbarte Gegenstand betrifft im Allgemeinen Düsen, die zur Aufnahme und Platzierung von Komponenten in Elektronikmontagemaschinen verwendet werden. Insbesondere betrifft der Gegenstand das Wechseln von Düsen in einem Bestückkopf eines Elektronikmontagesystems zur Aufnahme und Platzierung.
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STAND DER TECHNIK
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Bestückungsköpfe werden in Elektronikmontagemaschinen verwendet, um verschiedene Komponenten aufzunehmen und auf Leiterplatten zu platzieren. Bestückungsköpfe umfassen üblicherweise eine Spindelanordnung, an der eine oder mehrere Düsen befestigt sein können, um mit elektronischen Komponenten zusammenzuwirken. Häufig sind verschiedene Düsen erforderlich, um elektronische Komponenten verschiedener Größe oder Form aufzunehmen und zu platzieren. Auch wenn Düsenwechselverfahren bekannt sind, weisen sie einige Nachteile auf. Beispielsweise können die erforderliche Bewegung zu einer Düsenaustauschvorrichtung, das Entfernen der Düse und die Befestigung einer neuen Düse erheblich zeitaufwändig sein, was die Effizienz verringert. Die Verwendung von mehreren Düsen an einer Spindelanordnung erhöht die Masse und das Gewicht der Spindelanordnung übermäßig, und beeinträchtigt die Genauigkeit der Platzierung. Ferner begrenzen Platzprobleme die Anzahl an verfügbaren alternativen Düsen.
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Somit fände ein Düsenaustausch-Bestückkopf, der dazu ausgestaltet ist, das Wechseln von Düsen zu ermöglichen, in der Technik großen Anklang.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einer ersten Ausführungsform weist ein System auf: einen Bestückkopf, wobei der Bestückkopf eine Spindelanordnung aufweist, wobei die Spindelanordnung eine Spindel aufweist, die in der Lage ist, eine Düse aus einer Mehrzahl von Düsen zur Befestigung aufzunehmen; und einen Düsenwechsler, wobei der Düsenwechsler einen Revolverhalter aufweist, der in der Lage ist, eine Mehrzahl von Düsen zu halten; wobei eine Stellung des Düsenwechslers als Reaktion auf Bewegung der Spindelanordnung veränderbar ist.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform umfasst ein Verfahren: Bereitstellen eines Bestückkopfs, wobei der Bestückkopf eine Spindelanordnung aufweist, wobei die Spindelanordnung eine Spindel aufweist; Aufnehmen einer ersten Düse mit der Spindel; Befestigen der ersten Düse an der Spindel; Bereitstellen eines Düsenwechslers, wobei der Düsenwechsler einen Revolverhalter aufweist; Halten einer Mehrzahl von Düsen mittels des Revolverhalters; Bewegen von der Spindelanordnung; und Ändern der Stellung des Düsenwechslers als Reaktion auf eine Bewegung der Spindelanordnung.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform umfasst ein System: einen Bestückkopf, wobei der Bestückkopf eine Spindelanordnung und einen Düsenwechsler aufweist; wobei die Spindelanordnung eine Spindel aufweist, die in der Lage ist, eine Düse aus einer Mehrzahl von Düsen zur Befestigung aufzunehmen; wobei der Düsenwechsler einen Revolverhalter aufweist, der in der Lage ist, eine Mehrzahl von Düsen zu halten; wobei die Spindelanordnung und der Düsenwechsler sich mit dem Bestückkopf bewegen, und wobei der Düsenwechsler und die Spindelanordnung an dem Bestückkopf einzeln beweglich sind.
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Figurenliste
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Einige Ausführungsformen dieser Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen ausführlich beschrieben, in denen gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Systems gemäß einer Ausführungsform, in der eine Spindelanordnung und eine Spindel sich in einer nicht eingezogenen Stellung mit einer ersten, an der Spindel befestigten Düse befinden;
- 2 eine perspektivische Seitenansicht eines Bestückkopfs, umfassend das System aus 1, gemäß einer Ausführungsform;
- 3a eine Seitenansicht einer Spindel mit einer daran befestigten Düse gemäß einer Ausführungsform;
- 3b eine Querschnittsseitenansicht der Spindel mit befestigter Düse aus 3a gemäß einer Ausführungsform;
- 4 eine Querschnittsseitenansicht der Spindel und Düse aus 3a und 3b, in der die Düse nicht mehr an der Spindel befestigt ist, gemäß einer Ausführungsform;
- 5 eine Querschnittsseitenansicht einer Spindel gemäß einer Ausführungsform;
- 6a eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Düsenwechslers des Systems 100 gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- 6b eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Düsenwechslers aus 6a gemäß einer Ausführungsform;
- 7a eine perspektivische Ansicht eines Revolverhalters des Düsenwechslers aus 6a und 6b, umfassend Düsenmagneten, gemäß einer Ausführungsform;
- 7b eine perspektivische Ansicht des Revolverhalters aus 7a mit weggelassenen Abschnitten, um die Düsenmagneten deutlicher zu zeigen, gemäß einer Ausführungsform;
- 8 eine Querschnittsvorderansicht eines Abschnitts des Systems, umfassend die Spindel, die Düse und den Revolverhalter, gemäß einer Ausführungsform;
- 9 eine perspektivische Seitenansicht des Systems aus 1, in der die Spindelanordnung sich in der nicht eingezogenen Stellung mit einer ersten, an der Spindel befestigten Düse befindet, gemäß einer Ausführungsform;
- 10 eine perspektivische Vorderansicht des Systems aus 1 und 9, in der die Spindelanordnung sich in der nicht eingezogenen Stellung mit einer ersten, an der Spindel befestigten Düse befindet, gemäß einer Ausführungsform;
- 11 eine perspektivische Seitenansicht des Systems aus 1 und 9-10 in einer zweiten Stellung, gemäß einer Ausführungsform;
- 12 eine perspektivische Seitenansicht des Systems aus 1 und 9-11 in einer dritten Stellung, gemäß einer Ausführungsform;
- 13 eine Seitenschnittansicht des Systems aus 1 und 9-12 in einer vierten Stellung, gemäß einer Ausführungsform;
- 14 eine Seitenschnittansicht des Systems aus 1 und 9-13 in einer fünften Stellung, gemäß einer Ausführungsform;
- 15 eine Seitenschnittansicht des Systems aus 1 und 9-14, in der die Spindelanordnung sich in einer vollständig eingezogenen Stellung befindet, in der die erste Düse nicht mehr mit der Spindel verbunden ist, sondern an dem Düsenwechsler befestigt ist, gemäß einer Ausführungsform;
- 16 eine Seitenschnittansicht des Systems aus 1 und 9-15, in der die Spindelanordnung sich in einer vollständig eingezogenen Stellung befindet, in der die erste Düse nicht mehr mit der Spindel verbunden ist, sondern an dem Düsenwechsler befestigt ist, und die Düsenwechselvorrichtung gedreht ist, um eine zweite Düse unter der Spindel anzuordnen; und
- 17 eine Seitenschnittansicht des Systems aus 1 und 9-16, in der die Spindelanordnung sich in der nicht eingezogenen Stellung mit einer zweiten, an der Spindel befestigten Düse befindet, gemäß einer Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen des offenbarten Systems und Verfahrens werden hierin beispielhaft und nicht einschränkend unter Bezugnahme auf die Figuren ausführlich beschrieben.
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In 1 ist ein System 100 dargestellt. Das System 100 kann eine Spindelanordnung 10 und einen Düsenwechsler 20 umfassen. Die Spindelanordnung 10 kann zu Bewegung in einer vertikalen Achse (Z) und um eine vertikale Drehachse (θ) in der Lage sein.
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Wie in 2 gezeigt, kann in einer Ausführungsform das System 100 an einem Bestückkopf 200 befestigt sein, der zu Bewegung in einer horizontalen Ebene (X, Y), umfassend eine kontinuierlich umlaufende Bahn, in der Lage ist. Wie gezeigt, kann der Bestückkopf 200 in einer Ausführungsform mehrere Systeme 100 umfassen.
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Wie in 1 gezeigt, kann in einer Ausführungsform die Spindelanordnung 10 eine Spindel 11 umfassen. Eine Düse aus einer Mehrzahl von Düsen 12 kann lösbar an der Spindel 11 befestigt sein. Eine erste Düse 12a ist in 1 und 7-13 an der Spindel 11 befestigt gezeigt. In weiteren Ausführungsformen kann die Spindelanordnung 10 außerdem ein Motorsystem (nicht gezeigt) und ein Bestückkopfträgerlinearlager 201 umfassen.
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Der Düsenwechsler 20 kann einen Revolverhalter 21 mit einer Mehrzahl von Düsenhaltern 22, einem Servomotor 33, der in der Lage ist, den Revolverhalter 21 zu drehen, und einen Nockenmechanismus 24 umfassen. In einer Ausführungsform kann der Revolverhalter 21 an einem dem Nockenmechanismus 24 gegenüberliegenden Ende des Düsenwechslers 20 angeordnet sein. Der Düsenwechsler 20 kann in einer Ausführungsform an einem Düsenwechslerträger 29 befestigt werden. In einer weiteren Ausführungsform kann der Düsenwechsler 20 um eine Mittelachse 28 schwenkbar oder drehbar sein. Die Mittelachse 28 kann sich an einem Punkt befinden, an dem der Düsenwechsler 20 an dem Düsenwechslerträger 29 befestigt wird. Der Düsenwechsler 20 kann dazu ausgelegt sein, mit der Spindelanordnung 10 zusammenzuwirken. In einer Ausführungsform können der Düsenwechsler 20 und der Nockenmechanismus 24 an der Spindelanordnung 10 oder dem Bestückkopf 200 montiert oder anderweitig befestigt sein. In einer weiteren Ausführungsform können der Düsenwechsler 20 und der Nockenmechanismus 24 wie in den Figuren, insbesondere in 10 gezeigt, im Wesentlichen über der Spindelanordnung 10 montiert sein.
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Wie in 1 gezeigt, kann die Mehrzahl von Düsenhaltern 22 dazu ausgestaltet sein, eine oder mehrere Düsen aus der Mehrzahl von Düsen 12 festzuhalten. Die Mehrzahl von Düsenhaltern 22 kann die Mehrzahl von Düsen 12 mittels unterschiedlichster Mittel, wie beispielsweise magnetischer Anziehung, eines Schnapprastmechanismus oder anderer Mittel festhalten.
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In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Spindelanordnung 10 in einer nicht eingezogenen Stellung gezeigt. In einer Ausführungsform kann die nicht eingezogene Stellung eine Stellung sein, in der die Spindelanordnung 10, die Spindel 11 und eine Düse aus einer Mehrzahl von Düsen 12 verwendet werden, um elektronische Komponenten aufzunehmen und zu platzieren.
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In 3a ist ein Abschnitt der Spindelanordnung 10 umfassend die Spindel 11 und die erste Düse 12a aus der Mehrzahl von Düsen 12 gezeigt. Wie gezeigt, kann die erste Düse 12a an der Spindel 11 befestigt sein. Die erste Düse 12a kann dazu ausgelegt sein, in der Lage zu sein, unter Verwendung von Vakuum, Greifern oder anderen Befestigungsmitteln elektronische Komponenten aufzunehmen und zu platzieren. In einer Ausführungsform kann jede Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 an der Spindel 11 befestigbar sein, was der Spindelanordnung 10 ermöglicht, in der Lage zu sein, verschiedenste elektronische Komponenten verschiedener Größe und Form aufzunehmen und zu platzieren.
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In 3b ist ein Querschnitt des Abschnitts der Spindelanordnung 10 aus 3a gezeigt. Der Querschnitt zeigt einen Schnitt entsprechend der in 3a gezeigten Achse A-A. Wie gezeigt, kann in einer Ausführungsform die Spindelanordnung 10 einen Spindelmagneten 13a umfassen, der verwendet werden kann, um die erste Düse 12a an der Spindel 11 zu befestigen. Wie gezeigt, kann der Spindelmagnet 13a ringförmig um den gesamten Umfang der Spindel 11 angeordnet sein.
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In einer Ausführungsform kann die erste Düse 12a einen entsprechenden Magneten aufweisen, um eine Befestigungskraft bereitzustellen. In einer weiteren Ausführungsform kann die erste Düse 12a in ihrer Struktur magnetische Komponenten umfassen, die von den Spindelmagneten 13a angezogen werden, um die erste Düse 12a an der Spindel 11 zu befestigen. In einer Ausführungsform kann die erste Düse 12a beispielsweise eine Düsenbefestigungskomponente 14 umfassen. Die Düsenbefestigungskomponente 14 kann ein Magnet sein oder kann stattdessen ein magnetisches oder magnetisierbares Material wie Eisen oder ein anderes eisenhaltiges Material sein. In einer Ausführungsform kann die Düsenbefestigungskomponente 14 in Form einer Eisen- oder Stahlunterlegscheibe oder eines Eisen- oder Stahlrings sein. In einer weiteren Ausführungsform können andere Befestigungsmittel wie beispielsweise eine Befestigung mittels Vakuum, Greifern, eines haltenden Rastmechanismus oder anderen in der Technik bekannten Mitteln verwendet werden. In 4 sind ein Querschnitt der Spindel 11 und der ersten Düse 12a gezeigt, wobei die erste Düse 12a nicht mehr an der Spindel 11 befestigt ist. Es versteht sich, dass die obige Beschreibung, die sich spezifisch auf die erste Düse 12a bezieht, auch für jede beliebige Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 gelten kann.
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In einer Ausführungsform kann die Spindel 11 wie in 3a, 3b und 4 gezeigt einen Dämpfungsmagneten 13b umfassen. Der Dämpfungsmagnet 13b kann in Verbindung mit dem Spindelmagneten 13a verwendet werden, um für Konformität der Düse 12a zu sorgen, wenn sie an der Spindel 11 befestigt ist. In einer Ausführungsform kann der Dämpfungsmagnet 13b wie in 3b und 4 gezeigt mit umgekehrter Polarität zu dem Spindelmagneten 13a montiert sein, d. h., die Magneten können derart montiert sein, dass ihre Süd-(S-)Pole sich am nächsten zueinander befinden, oder derart, dass ihre Nord-(N-)Pole sich am nächsten zueinander befinden. Der Spindelmagnet 13a kann axial entlang der Spindel 11 bewegbar sein, während die Dämpfungskomponente 13b stationär und fest an der Spindel 11 befestigt sein kann. Die umgekehrte Polarität zwischen dem Dämpfungsmagneten 13b und dem Spindelmagneten 13a kann derart ausgestaltet sein, dass der Spindelmagnet 13a abgestoßen wird, wenn der Spindelmagnet 13a sich dem Dämpfungsmagneten 13b nähert. Ferner kann der Dämpfungsmagnet 13b einen Stoßdämpfer 30 umfassen, um einen Aufprall durch Berühren des Dämpfungsmagneten 13b von dem Spindelmagneten 13a, wenn die Düse 12a sich während des Betriebs entlang der Spindel 11 bewegt, abzuschwächen.
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Wie in 5 gezeigt, kann in einer weiteren Ausführungsform anstatt des Dämpfungsmagneten 13b eine Dämpfungskomponente 113 verwendet werden. Die Dämpfungskomponente 113 kann ein O-Ring oder ein anderes Material sein, das in der Lage ist, einen Aufprall zwischen der Spindel 11 und der Düse 12a zu dämpfen.
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Die Verwendung des Dämpfungsmagneten 13b oder der Dämpfungskomponente 113 kann in einer Ausführungsform die Masse der Düse 12 von der Masse der Spindel 11 entkoppeln. Dies kann einen Aufprall auf elektrische Komponenten während des Aufnehmens und Platzierens reduzieren.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Spindel 11 wie in 5 gezeigt eine Spindelausrichtungskomponente 11a aufweisen. Die Spindelausrichtungskomponente 11a kann verhindern, dass die Spindel 11 an der Düse 12 befestigt wird, sofern die Spindelausrichtungskomponente 11a sich nicht in einer spezifischen Stellung relativ zu der Düse 12 befindet. Die Spindelausrichtungskomponente 11a ist als eine Nut oder ausgesparter Abschnitt der Spindel 11 dargestellt, die bzw. der dazu ausgestaltet ist, mit einer entsprechenden Düsenausrichtungskomponente (nicht gezeigt) ausgerichtet zu sein. In weiteren Ausführungsformen kann die Spindelausrichtungskomponente 11a ein Vorsprung sein. Die Düsenausrichtungskomponente kann ein Vorsprung sein, wenn die Spindelausrichtungskomponente 11a eine Nut ist, oder eine Nut, ein Kanal oder ähnliches, wenn die Spindelausrichtungskomponente 11a ein Vorsprung ist. Die Spindelausrichtungskomponente 11a und die entsprechende Düsenausrichtungskomponente können dazu dienen, eine präzise Ausrichtung der Spindel 11 und der Düse 12 und eine präzise Bewegungssteuerung in der Drehebene (θ) zu erleichtern.
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In 6a, 6b, 7a, und 7b sind Ausführungsformen des Düsenwechslers 20, insbesondere der Bereich, der den Revolverhalter 21 und die Mehrzahl von Düsenhaltern 22 aufweist, genauer gezeigt. In einer Ausführungsform können einer oder mehrere Düsen aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 eine Öffnung 34 am Umfang des Revolverhalters 21 umfassen. In den gezeigten Ausführungsformen weist jeder Düsenhalter aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 eine der Öffnungen 34 auf. Jede Öffnung 34 kann wie in 6 gezeigt gemäß einer Ausführungsform derart geformt sein, dass sie einem Abschnitt der Spindel 11 den Durchgang ermöglicht, in die Öffnung 34 einzudringen. Einer oder mehrere der Düsenhalter aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 kann einen Haltemechanismus umfassen, der dazu ausgelegt ist, eine oder mehrere der Düsen aus der Mehrzahl von Düsen 12 zu halten. Wie am deutlichsten in 7b gezeigt, kann der Haltemechanismus in einer Ausführungsform einen oder mehrere Düsenhaltemagneten 23 umfassen, die dazu ausgestaltet sind, mit der Düsenbefestigungskomponente 14 der Düse 12 zusammenzuwirken. Insbesondere in 7b ist eine Ausführungsform des Düsenwechslers 20, insbesondere der Bereich, der den Revolverhalter 21 und die Mehrzahl von Düsenhaltern 22 aufweist, dargestellt, wobei nur die Düsenhaltemagneten 23 zusammen mit der Mehrzahl von Düsen 12 und den Öffnungen 34 gezeigt sind. Wie in den Figuren gezeigt, kann der eine oder können die mehreren Düsenhaltemagneten 23 einen Abschnitt der Öffnungen 34 eines oder mehrerer Düsenhalter aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 einrahmen. In einer weiteren Ausführungsform können andere Verfahren zum Festhalten der Mehrzahl von Düsen 12 in den Düsenhaltern 22 verwendet werden, wie beispielsweise ein Schnapprastmechanismus, andere mechanische Haltemittel oder andere in der Technik bekannte Mittel.
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In 8 sind Querschnittsansichten eines Abschnitts des Systems 100 umfassend die Spindel 11, die Düse 12a und den Revolverhalter 21 gezeigt, wobei die Mehrzahl von Düsen 12 gemäß einer Ausführungsform in der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 auch an dem Revolverhalter 21 befestigt sind. In der dargestellten Ausführungsform kann die Düsenbefestigungskomponente 14 in Form einer Eisen- oder Stahlunterlegscheibe oder eines Eisen- oder Stahlrings sein, die/der in ringförmiger Form im Wesentlichen um den Umfang eines oberen Abschnitts der Düse 12a angeordnet ist. Die Düsenbefestigungskomponente 14 kann in der Lage sein, mit dem Spindelmagneten 13a und/oder den Düsenhaltemagneten 23 zusammenzuwirken, wenn die Spindel 11 sich durch die Öffnung 34 bewegt.
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In 9 ist eine Seitenansicht des Systems 100 gezeigt. In dieser Darstellung ist die Spindelanordnung 10 in der nicht eingezogenen Stellung gezeigt. Wie in 1 und 9 gezeigt, kann die Spindelanordnung 10 in einer Ausführungsform eine Nockenrolle 15 umfassen. Die Nockenrolle 15 kann wie gezeigt im Wesentlichen über der Spindel 11 angeordnet sein. Die Nockenrolle 15 kann dazu ausgestaltet sein, mit dem Nockenmechanismus 24 des Düsenwechslers 20 zusammenzuwirken. Der Nockenmechanismus 24 kann eine Nockenfedervorrichtung 25 und einen Nockenarm 26 umfassen. Die Nockenfedervorrichtung 25 kann in einer Ausführungsform jede beliebige Komponente mit einer Federkonstante sein. In einer Ausführungsform kann die Nockenrolle 15 dazu ausgelegt sein, direkt mit dem Nockenarm 26 zusammenzuwirken.
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Wie in 9 zu erkennen, kann die Spindelanordnung 10 sich ohne Wechselwirkung mit der Nockenrolle 15 und dem Nockenarm 26 zum Aufnehmen und Platzieren von Komponenten frei aufwärts und abwärts bewegen. In einer Ausführungsform kann der Abstand zwischen der Nockenrolle 15 und dem Nockenarm 26 den Hub (entlang der Z-Achse) zum Aufnehmen und Platzieren ohne Düsenwechsel bestimmen.
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10 zeigt eine Vorderansicht des Systems 100. Wie 1 und 9 zeigt 10 die Spindelanordnung 10 in der nicht eingezogenen Stellung, wie beispielsweise einer Stellung, in der die Spindelanordnung 10, die Spindel 11 und eine Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 verwendet werden, um elektronische Komponenten aufzunehmen und zu platzieren. Wie zu erkennen ist, kann in dieser Ausführungsform der Düsenwechsler 20 im Wesentlichen über der Spindel 11 angeordnet sein, wenn die Spindelanordnung 10 sich in der nicht eingezogenen Stellung befindet. Ferner kann, wie in 9 und 10 gezeigt, in einer Ausführungsform der Revolverhalter 21 über und zu einer Seite der Spindel 11 gehalten werden, wenn die Spindelanordnung 10 sich in der nicht eingezogenen Stellung befindet.
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Wie in 1 und 9 gezeigt, kann der Düsenwechsler 20 in einer Ausführungsform um die Mittelachse 28 schwenkbar sein. Die Nockenfedervorrichtung 25 kann jedoch den Düsenwechsler 20 in eine Stellung weg von der Spindelanordnung 10 vorspannen, wenn die Spindelanordnung 10 sich in der nicht eingezogenen Stellung befindet, und kann den Düsenwechsler 20 daran hindern, um die Mittelachse 28 zu schwenken. Der Düsenwechsler 20 kann beispielsweise von der Nockenfedervorrichtung 25 derart vorgespannt sein, dass der Revolverhalter 21 von der Spindel 11 weggehalten wird, wenn die Spindelanordnung 10 sich in der nicht eingezogenen Stellung befindet. Dies kann den Düsenwechsler 20 daran hindern, den Aufnahme- und Platzierungsvorgang der Spindelanordnung 10 während der Verwendung in der nicht eingezogenen Stellung zu stören.
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In einer Ausführungsform können die Spindelanordnung 10 und der Düsenwechsler 20 derart positioniert sein, dass die Nockenrolle 15 auf den Nockenarm 26 aufprallen kann, wenn die Spindelanordnung 10 sich aufwärts (entlang der Z-Achse) in eine eingezogene Stellung bewegt. Der Aufprall der Nockenrolle 15 auf dem Nockenarm 26 kann die Nockenfedervorrichtung 25 verschieben und deren Kompression verursachen. Der Nockenarm 26 kann von gebogener Form oder Gestalt sein, um den Kontakt mit der Nockenrolle 15 und die Kompression der Nockenfedervorrichtung 25 während der Aufwärtsbewegung in die eingezogene Stellung zu erleichtern. Die Kompression der Nockenfedervorrichtung 25 kann die Verschiebung des Revolverhalters 21 und das Schwenken des Düsenwechslers 20 um die Mittelachse 28 zur Folge haben. In einer Ausführungsform kann die Verschiebungsrichtung des Revolverhalters 21 auf die Spindel 11 der Spindelanordnung 10 zu sein, wenn die Spindelanordnung sich aufwärts (entlang der Z-Achse) in die eingezogene Stellung bewegt.
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11-15 zeigen die Bewegung der Spindelanordnung 10 aufwärts (entlang der Z-Achse) in Richtung der eingezogenen Stellung. Wie gezeigt, kann in einer Ausführungsform die Wechselwirkung zwischen der Nockenrolle 15 und dem Nockenmechanismus 24 die Nockenfedervorrichtung 25 zusammendrücken, wenn die Spindelanordnung 10 aufwärts in die eingezogene Stellung bewegt wird. Wie in 11-12 zu erkennen, berührt die Nockenrolle 15 den Nockenarm 26, wenn die Spindelanordnung 10 aufwärts in die eingezogene Stellung angehoben wird, und verursacht eine Verschiebung des Nockenarms 26. Die Verschiebung mittels der Nockenrolle 15, die den Nockenarm 26 berührt, kann die Kompression der Nockenfedervorrichtung 25 verursachen. Die Berührung des Nockenarms 26 von der Nockenrolle 15 kann außerdem das Schwenken des Düsenwechslers 20 um die Mittelachse 28 verursachen, wodurch, wie von Pfeil A in 11 und 12 gezeigt, der Revolverhalter 21 in Richtung der Spindel 11 bewegt wird.
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Wie in 13 gezeigt, kann die Verschiebung des Nockenarms 26, die von der Nockenrolle 15 verursacht wird, wenn die Spindelanordnung 10 sich weiter aufwärts (entlang der Z-Achse) in Richtung der eingezogenen Stellung bewegt, die maximale Kompression der Nockenfedervorrichtung 25 erreichen, und kein weiteres Schwenken des Düsenwechslers 20 um die Mittelachse 28 verursachen. Die Nockenrolle 15 kann sich nun auf einem geraden Teil 26a des Nockenarms 26 weiterbewegen, was ein Weiterbewegen der Spindelanordnung 10 ermöglicht, um die Düse 12 mittels der Bewegung der Spindel 11 aufwärts durch die Öffnung 34 des Düsenhalters 22 auszutauschen. Die Kompression der Nockenfedervorrichtung 25 und die Drehung des Düsenwechslers 20 kann den Revolverhalter 21 der Spindel 11 annähern. In einer Ausführungsform kann der Revolverhalter 21 mittels der Öffnung 34 die Spindel 11 umschließen. Dieses Umschließen der Spindel 11 von der Öffnung 34 des Revolverhalters 21 kann in einer Ausführungsform an einem Düsenhalter aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 erfolgen. In einer Ausführungsform kann die Spindel 11 ohne jeglichen direkten Kontakt zwischen der Spindel 11 und dem Düsenhalter 22 oder dem Revolverhalter 21 in die Öffnung 34 eines Düsenhalters aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 bewegt werden.
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In 14 kann sich die Nockenrolle 15 entlang des geraden Teils 26a des Nockenarms 26 bewegen, nachdem die Verschiebung des Nockenarms 26, die von der Nockenrolle 15 verursacht wird, die maximale Kompression der Nockenfedervorrichtung 25 erreicht hat, und der Revolverhalter 21 weit genug in Richtung der Spindel 11 bewegt wurde, dass die Spindel 11 einen Düsenhalter aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 durchquert (d. h. weit genug, dass die Spindel 11 in die Öffnung 34 eines Düsenhalters aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 bewegt worden ist). Mit der weiteren Bewegung der Nockenrolle 15 aufwärts entlang des geraden Teils 26a des Nockenarms 26, ist es möglich, dass sich die Verschiebung des Nockenarms 26 nicht wesentlich verändert. Der Düsenwechsler 20 und der Revolverhalter 21 können stattdessen in im Wesentlichen konstanter Lage in Bezug zur Spindel 11 gehalten werden. Während die Lage des Düsenwechslers 20 und des Revolverhalters 21 im Wesentlichen konstant bleiben, können die Spindelanordnung 10 und die Spindel 11 sich weiter aufwärts (entlang der Z-Achse) in Richtung der vollständig eingezogenen Stellung bewegen. In einigen Ausführungsformen kann die Nockenfedervorrichtung 25 wie in den Figuren gezeigt eine Schrauben- oder Spiralfeder sein. Die Nockenfedervorrichtung 25 kann jedoch jede beliebige Art Federvorrichtung sein, die eine Federkonstante aufweist und dazu ausgestaltet ist, den Düsenwechsler 20 in einer oder jeder hierin beschriebenen Weise zu bewegen. In einer weiteren Ausführungsform können die Nocken-, Nockenrollen- und Federfunktion mittels eines Servomotorantriebs realisiert sein, der elektronisch und mittels Softwaresteuerung mit der z-Bewegung der Spindelanordnung 10 gekoppelt ist.
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Wenn die Spindelanordnung 10 und die Spindel 11 die eingezogene Stellung annähern, kann die erste Düse 12a, die an der Spindel 11 befestigt ist, einen Düsenhalter aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 berühren, der von nun an als der erste Düsenhalter 22a bezeichnet wird. In einer Ausführungsform kann der erste Düsenhalter 22a dazu ausgelegt sein, die erste Düse 12a festzuhalten, wenn die Spindel 11 und die Spindelanordnung 10 sich weiter aufwärts in die eingezogene Stellung bewegen, entweder mittels magnetischer Wechselwirkung, eines Schnapprastmechanismus oder anderen Mechanismus, und somit die erste Düse 12a von der Spindel 11 entfernen.
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15 und 16 zeigen die Spindelanordnung 10 gemäß einer Ausführungsform vollständig nach oben (entlang der Z-Achse) und vollständig in die eingezogene Stellung bewegt. Wie in 15 gezeigt, kann die erste Düse 12a von dem ersten Düsenhalter 22a festgehalten werden, und kann somit von der Spindel 11 gelöst werden. Nachfolgend auf das Lösen der ersten Düse 12a kann sich der Revolverhalter 21 drehen. Die Drehung des Revolverhalters 21 kann mittels verschiedenster Mittel erfolgen. In einer Ausführungsform kann die Drehung des Revolverhalters 21 beispielsweise mittels des Servomotors 33 erfolgen. Es können auch andere Drehmittel verwendet werden. Nachfolgend auf die Drehung des Revolverhalters 21 kann ein zweiter Düsenhalter 22b im Wesentlichen unter der Spindel 11 angeordnet werden. Der zweite Düsenhalter 22b kann in einer Ausführungsform, wie in 16 gezeigt, eine zweite Düse 12b festhalten.
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Nachfolgend auf die Drehung des Revolverhalters 21 können die Spindelanordnung 10 und die Spindel 11 sich zurück abwärts (entlang der Z-Achse) und zurück in Richtung der nicht eingezogenen Stellung bewegen. Wenn die Nockenrolle 15 sich zurück den geraden Teil 26a des Nockenarms 26 herunterbewegt, kann die Spindel 11 sich abwärtsbewegen, während der Düsenwechsler 20 und der Revolverhalter 21 in einer im Wesentlichen konstanten Lage in Bezug zur Spindel 11 gehalten werden können. Die Spindel 11 kann somit den zweiten Düsenhalter 22b durchqueren und mit der zweiten Düse 12b in Eingriff treten. Die Kraft der Spindel 11 kann ausreichend sein, um eine beliebige Kraft zu überwinden, die die zweite Düse 12b in dem zweiten Düsenhalter 22b festhält. Die zweite Düse 12b kann dann an der Spindel 11 befestigt werden, und kann von der Spindelanordnung 10 bei der Montage von Elektronikkomponenten verwendet werden.
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Wie in 17 gezeigt, kann die Nockenfedervorrichtung 25 den Revolverhalter 21 des Düsenwechslers 20 weg von der Spindelanordnung 10 und der Spindel 11 zwingen, wenn die Spindelanordnung 10 und die Spindel 11 sich weiter abwärts in die nicht eingezogene Stellung bewegen, was den Düsenwechsler 20 vorspannt, sodass er aus dem Weg der Spindelanordnung 10, der Spindel 11 und der zweiten Düse 12b gehalten wird, wenn die Spindelanordnung 10 sich in der nicht eingezogenen Stellung befindet, wie beispielsweise während der Verwendung bei der Aufnahme und Platzierung von Elektronikkomponenten.
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Erneut bezugnehmend auf den Spindelmagneten 13a, die Düsenbefestigungskomponente 14 und den einen oder die mehreren Düsenhaltemagneten 23, kann in einer Ausführungsform die Anziehungskraft zwischen dem einen oder den mehreren Düsenhaltemagneten 23 und der Düsenbefestigungskomponente 14 größer sein als die Anziehungskraft zwischen dem Spindelmagneten 13a und der Düsenbefestigungskomponente 14. Dies kann eine „leicht hinein, schwer hinaus“-Beziehung schaffen, in der die Kraft, die erforderlich ist, um die eine Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 von der Spindel 11 zu entfernen, größer und/oder erheblich oder merklich größer ist als die Kraft, um eine Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 in einen Düsenhalter aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 einzusetzen. Dies kann eine Situation verhindern, in der eine Düsen aus der Mehrzahl von Düsen 12 sich gleichzeitig sowohl von einem Düsenhalter aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 als auch der Spindel 11 löst, in welchem Fall die Düse 12 fallen gelassen werden würde. Ähnlich kann die „leicht hinein, schwer hinaus“-Beziehung dafür sorgen, dass die Kraft, die erforderlich ist, um eine Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 von einem Düsenhalter aus der Mehrzahl von Düsenhaltern 22 zu entfernen, erheblich größer ist als die Kraft, die erforderlich ist, um die Spindel 11 in eine Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 einzusetzen, sowie die Kraft, die erforderlich ist, um eine Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 an der Spindel 11 festzuhalten. Dies kann eine Situation verhindern, in der eine Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 sich von der Spindel 11 löst, bevor sie abgesetzt und von dem Düsenhalter 22 festgehalten wird, und fallen gelassen wird. Die „leicht hinein, schwer hinaus“-Beziehung kann auch in Ausführungsformen verwendet werden, in denen das Festhalten der Düse 12 mittels eines Schnapprastmechanismus oder anderen Mechanismus erfolgt.
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In einer Ausführungsform kann ein einzelner Düsenhalter 22 des Revolverhalters 21 leer sein (d. h. keine Düse 12 festhalten), wenn die Düse 12a an der Spindel 11 befestigt ist, was ermöglicht, dass die Düse 12a entfernt wird, indem sie von dem einzelnen Düsenhalter 22 festgehalten wird, der leer ist. Der Revolverhalter 21 kann sich dann drehen, um eine beliebige Düse aus der Mehrzahl von Düsen 12 zur Befestigung an der Spindel 11 zu präsentieren.
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In einer weiteren Ausführungsform können zwei Düsenhalter 22 des Revolverhalters 21 leer sein (d. h. keine Düse 12 festhalten), wenn die Düse 12a an der Spindel 11 befestigt ist. Eine solche Ausführungsform kann die Auswahl einer Düse 12 von einem anderen Ort als dem Revolverhalter 21 ermöglichen. In einer Ausführungsform können beispielsweise zwei Düsenhalter 22 des Revolverhalters leer sein, wenn die Düse 12a an der Spindel 11 befestigt ist. Die Düse 12a kann von der Spindel 11 entfernt werden und wie beschrieben von einem der leeren Düsenhalter 22 festgehalten werden. Dann dreht sich der Revolverhalter 21 derart, dass der zweite leere Düsenhalter mit der Spindel 11 ausgerichtet ist. Die Spindel 11 kann sich nun aus der eingezogenen Stellung in die nicht eingezogene Stellung bewegen, ohne dass eine andere Düse 12 an der Spindel befestigt ist. Der Bestückkopf 200 kann dann die leere Spindel 11 zu einem anderen Ort, wie beispielsweise einer Düsenbank (nicht gezeigt) bewegen, aus der eine zusätzliche Düse 12 ausgewählt und von der Spindel 11 festgehalten werden kann. Die zusätzliche Düse 12 kann später von der Spindel 11 entfernt und von einem leeren Düsenwechsler 22 des Revolverhalters 21 festgehalten werden, oder kann zu der Düsenbank zurückbewegt werden. Düsen 12 können somit nach Wunsch auch zwischen der Düsenbank und dem Revolverhalter 21 ausgetauscht werden.
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Ferner wird in diesem Dokument und in 1-17 sowie der vorstehenden Beschreibung hierin ein Verfahren dargestellt und veranschaulicht, welches das Bereitstellen eines Bestückkopfs wie beispielsweise des Bestückkopfs 200 umfasst, umfassend eine Spindelanordnung wie die Spindelanordnung 10, wobei die Spindelanordnung eine Spindel wie beispielsweise die Spindel 11 umfasst. Das Verfahren kann außerdem das Aufnehmen einer ersten Düse wie der ersten Düse 12a von der Spindel und das Befestigen der ersten Düse mittels der Spindel umfassen. In einer Ausführungsform kann das Verfahren ferner das Bereitstellen eines Düsenwechslers, der einen Revolverhalter umfasst, wie beispielsweise den Düsenwechsler 20 mit dem Revolverhalter 21, und das Halten einer Mehrzahl von Düsen, wie beispielsweise der Mehrzahl von Düsen 12, mittels des Revolverhalters umfassen. Ferner kann das Verfahren das Bewegen von der Spindelanordnung und das Verändern der Stellung des Düsenwechslers als Reaktion auf die Bewegung der Spindelanordnung umfassen. In einer Ausführungsform kann das Verändern der Stellung des Düsenwechslers als Reaktion auf die Bewegung der Spindelanordnung mittels einer Wechselwirkung zwischen der Spindelanordnung und einem Nockenmechanismus erfolgen, der an dem Düsenwechsler befestigt ist, wie beispielsweise dem Nockenmechanismus 24. Die Spindelanordnung 10 kann beispielsweise eine Nockenrolle wie beispielsweise Nockenrolle 15 umfassen, die den Nockenmechanismus berühren kann, was die Verschiebung des Nockenmechanismus zur Folge hat. Die Verschiebung des Nockenmechanismus kann die Verschiebung oder Bewegung des befestigten Düsenwechslers zur Folge haben.
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In einer Ausführungsform kann das Verfahren außerdem das Festhalten der ersten Düse von dem Düsenwechsler, sodass die erste Düse nicht mehr an der Spindel befestigt ist, umfassen.
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In noch einer weiteren Ausführungsform kann das Verfahren das Festhalten einer zweiten Düse, wie beispielsweise der zweiten Düse 12b, von dem Revolverhalter umfassen. Ferner noch kann das Verfahren das Drehen von dem Revolverhalter umfassen, um die zweite Düse unter der Spindel auszurichten, nachdem die erste Düse nicht mehr an der Spindel befestigt ist. Darüber hinaus kann das Verfahren in einer Ausführungsform das Bewegen von der Spindelanordnung zum zweiten Mal, und das Festhalten der zweiten Düse mittels der Spindel, wenn die Spindelanordnung sich zum zweiten Mal bewegt, umfassen. Das Verfahren kann außerdem das Ändern der Stellung des Düsenwechslers zum zweiten Mal als Reaktion auf die Bewegung der Spindelanordnung zum zweiten Mal umfassen.
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In noch einer weiteren Ausführungsform kann das Verfahren das Bereitstellen eines Revolverhalters umfassen, wobei der Revolverhalter zwei leere Düsenhalter aufweist, wenn die erste Düse an der Spindel befestigt ist. In noch einer weiteren Ausführungsform kann das Verfahren das Bewegen der Spindel zu einem anderen Ort, wie beispielsweise einer Düsenbank, und das Festhalten einer zusätzlichen Düse von der Spindel umfassen, d. h. einer Düse, die sich nicht an dem Revolverhalter befand. Ferner noch kann das Verfahren das Entfernen der zusätzlichen Düse von der Spindel und das Festhalten von einem leeren Düsenwechsler des Revolverhalters, oder das Zurückbewegen der zusätzlichen Düse zu der Düsenbank umfassen. Somit kann das Verfahren den Austausch von Düsen zwischen dem Revolverhalter und der Düsenbank mittels der Spindel und dem Düsenwechsler umfassen.
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In einer Ausführungsform können ein Schritt oder mehrere Schritte des Befestigens und Festhaltens, wie vorstehend hierin beschrieben, mittels magnetischer Anziehung erfolgen. Andere Festhaltemittel, wie beispielsweise ein Schnapprastmechanismus oder andere Mittel, können ebenfalls verwendet werden.
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Elemente der Ausführungsformen wurden mit den Artikeln „der“ „die“ oder „das“ bezeichnet. Mit den Artikeln soll gemeint sein, dass es ein oder mehrere der Elemente gibt. Die Begriffe „umfassend“ und „aufweisend“ und ihre Ableitungen sollen einschließend sein, sodass neben den aufgelisteten Elementen zusätzliche Elemente vorhanden sein können. Mit der Konjunktion „oder“ soll, wenn sie mit einer Liste von mindestens zwei Begriffen verwendet wird, ein beliebiger Begriff oder eine Kombination von Begriffen gemeint sein. Die Begriffe „erste“ und „zweite“ werden verwendet, um Elemente zu unterscheiden, und werden nicht verwendet, um eine bestimmte Reihenfolge anzugeben.
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Obgleich die Erfindung nur in Verbindung mit einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen genau beschrieben wurde, sollte selbstverständlich sein, dass die Erfindung nicht auf solche offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr kann die Erfindung derart abgewandelt werden, dass sie jede beliebige Anzahl an Variationen, Änderungen, Ersetzungen oder ähnlichen Anordnungen umfasst, die bisher nicht beschrieben wurden, die aber dem Erfindungsgedanken und dem Schutzumfang der Erfindung entsprechen. Darüber hinaus versteht sich, obgleich verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, dass Gesichtspunkte der Erfindung nur einige der beschriebenen Ausführungsformen umfassen können. Dementsprechend ist die Erfindung nicht als von der vorstehenden Beschreibung eingeschränkt aufzufassen, sondern wird nur von dem Schutzumfang der beigefügten Ansprüche begrenzt.