DE603070C - Durchgehende Hohlmauer mit einer durch Pappisolierung unterteilten Luftschicht - Google Patents
Durchgehende Hohlmauer mit einer durch Pappisolierung unterteilten LuftschichtInfo
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- E04B1/74—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
- E04B1/76—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
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Description
- Durchgehende Hohlmauer mit einer durch Pappisolierung unterteilten Luftschicht Hohlwände werden neben der Materialersparnis in erster Linie aus wärmetechnischen Gründen ausgeführt. Jede Hohlwand verliert aber ihren Wert, wenn durch Setzrisse der Gebäude oder durch mangelhaften Außenputz die eingeschlossene Luftschicht nicht vollständig ruht oder wenn durch Uridichtigkeit bei Temperaturunterschieden auf beiden Seiten der Wände die innere Luftschicht in Bewegung gerät. Damit abfallender Mörtel beim Mauern die Luftschicht nicht zusetzt und Verbindungsbrücken bildet, führt man aus Zweckmäßigkeitsgründen -die Luftschichten in 5 bis ro cm Weite und derartig leichtere, aufgehende Hohlwände in etwa 30 cm Stärke aus. Praktisch hat die 30 cm starke Hohlwand bei ein- bis zweistöckigen Flachbauten keine Bedeutung, wenn nicht die schädlichen äußeren Einflüsse in anderer Weise und besser unschädlich gemacht werden können als bisher. Eine Steigerung in wärmetechnischer Hinsicht für dünnere Wände ist schon mit Isolier- oder Dämmstoffen zu erzielen, wenn sich diese ohne Beschädigung durch Nagelurig oder durch umständliches Einbringen in den Luftspalt zwischen den beiderseitigen Wandteilen rein mechanisch einbringen lassen, um Durchfeuchtungen o. dgl. Schäden von den äußeren Mauerwerksfugen aus völlig unwirksam zu. machen.
- Es sind schon Holzziegelmauern mit einer solchen doppelten Isolierung bekannt. Diese Isolierung besteht aus zwei Luftschichten und einer Schicht aus Pappe, die innerhalb des Luftspaltes zwischen den Wandschalen angebracht ist. Die Befestigung dieser Isolierpappe an dem Mauerwerk erfolgt hierbei an den Steinen, die als Binder für die beiden Wandschalen vorgesehen sind, indem die Pappe an einer Seite um die Bindersteine herumgeführt ist. Da die Pappe bei dieser Befestigungsweise mit dem Kalkmörtel in Berührung kommt, so. wird das Gefüge der Dachpappe bekanntlich sehr bald gelockert. Setzt sich --nun die eine Wandschale schneller als die andere, dann reißt schließlich die mürbe gewordene Dachpappe, und die Pappisolierung ist wirkungslos. Schließlich wird durch die Anordnung der Bindersteine eine mehrfache Unterteilung des Luftspaltes zwischen den Wandschalen geschaffen, die unerwünscht ist. Ferner bedingt die bekannte Befestigungsweise der Dachpappe einen beträchtlichen Mehrbedarf an Isolierstoff, da die Dachpappe stets um die Bindersteine herumgeführt werden muß.
- Diese Nachteile sollen, gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß lange Bahnen von Pappe, und zwar an ihrer Längskante, in dem Luftspalt zwischen den Wandschalen an Mauerwerksankern freischwebend aufgehängt werden. Da die Pappe mit dem Mauerwerk nirgends in Berührung kommt und frei an den Ankern schwebt, so ist die Gefahr, daß der Dämmstoff reißt, beseitigt. Um auch einen dichten Abschluß der Trennfugen und damit zugleich neben der sicheren Isolierwirkung der Pappbahnen ihre ausreichende Tragfähigkeit und Festigkeit an den Stoßkanten zu erzielen, werden die Trennfugen durch besondere Verstärkungsstreifen abgedeckt, die durch die Mauerwerksanker getragen werden.
- Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen näher dargestellt.
- Es zeigen: Abb. i einen Mauerwerksanker vor und nach seiner Einbringung, Abb.2 die Anordnung der Isolier- oder Dämmstoffe in einer Ziegelsteinhohlwand, welche gleichzeitig mit der üblichen Verankerung aus dünnen Drahtankern zusammengesetzt und gehalten wird, Abb.3 die Einzelheiten des dichten Abschlusses der Isolierung durch den Verstärkungsstreifen.
- Mit a sind die Bahnen der Pappisolierung bezeichnet, die übereinander angeordnet sind. Die Trennfugen der einzelnen Bahnen werden durch die Verstärkungsstreifen b abgedeckt. Die Verstärkungsstreifen sowie die Pappbahnen werden durch Mauerwerksanker c getragen.
- Der Arbeitsvorgang beim Einbringen der Isolierstoffe aus Pappe ist dabei folgender: Nachdem eine Wandseite des Mauerwerks in der Länge und in der beabsichtigten Isolierstoffhöhe oder der jeweilig nötigen Verankerungshöhe vorgezogen ist, stellt man die Isolierstoffrollen auf den tiefer liegenden Wandteil auf. Beim langsamen Abrollen der Pappbahnen führt man gleichzeitig durch die Verstärkungsstreifen b und die Pappbahn c die nach Abb. i zunächst auf einer Seite gerade stehenden oder angespitzten kleinen Wandanker c hindurch und schlägt den Teil d mit dem Hammer nach unten an der hinteren Wandkante etwas um, so daß die entsprechend vorbereiteten Anker am Mauerwerk fest haften können und bis zur Hochführung der anderen Wandschale den Isolierstoff tragen und festhalten können. Sind nun beide Wandschalen auf die gleiche Verankerungshöhe gebracht, dann werden die Anker flach herumgedreht, bis zur Mitte beider Wandteile zurückgezogen und im gleichen Arbeitsvorgang wie vorher eingemauert Diese Anordnung, die leichten Isolierstoffe gleich mit der Verankerung zusammen zu bauen, ermöglicht es, die leicht zerreißbaren Filzpappen in kurzen Abständen sofort festzuklemmen, wobei sie gleichzeitig auch auf den versetzten unteren Verankerungen in kurzen Abständen ruhen.
- So wie die Isolierstoffe nach der Zeichnung mit horizontalen Stößen angeordnet sind, können sie auch in vertikaler Stoßanordnung verwendet werden. Die Isolierung kann außer bei Ziegelsteinwänden o. dgl. auch bei solchen aus Natur- oder Kunststeinen angewendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Durchgehende Hohlmauer mit einer durch Pappisolierung unterteilten Luftschicht, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierung an den Mauerwerksankern freischwebend mit ihrer Längskante aufgehängte Dachpappbabnen angeordnet sind, deren waagerechte Trennfugen durch ebenfalls an den Ankern befestigte Verstärkungsstreifen abgedeckt sind.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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DEL82666D DE603070C (de) | 1932-12-16 | 1932-12-16 | Durchgehende Hohlmauer mit einer durch Pappisolierung unterteilten Luftschicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE603070C true DE603070C (de) | 1934-09-21 |
Family
ID=7285315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL82666D Expired DE603070C (de) | 1932-12-16 | 1932-12-16 | Durchgehende Hohlmauer mit einer durch Pappisolierung unterteilten Luftschicht |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE603070C (de) |
NL (1) | NL64298C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE816889C (de) * | 1936-03-11 | 1952-11-04 | Otto Longworth | Luftzellenwand |
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1932
- 1932-12-16 DE DEL82666D patent/DE603070C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL64298C (de) |
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