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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Platte, die
zur Herstellung einer Reliefdruckplatte verwendet wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gewöhnlich besteht
eine lichtempfindliche Platte, die für eine Reliefdruckplatte zu
verwenden ist, aus einer Trägerschicht,
einer Schicht aus einer lichtempfindlichen Harzzusammensetzung,
einer Beschichtungsschicht und einer Abdeckfolie, und die Abdeckfolie
wird bei der Verwendung entfernt.
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Es
ist weithin bekannt, dass eine Reliefdruckplatte hergestellt werden
kann, indem aktinische Strahlen durch einen Negativfilm (oder Positivfilm)
mit einem transparenten Bildteil auf eine lichtempfindliche Platte,
von der eine Abdeckfolie entfernt wurde, einwirken, wodurch eine
lichtempfindliche Harzschicht des bestrahlten Teils gehärtet wird,
und die lichtempfindliche Harzschicht des nicht bestrahlten Teils
durch Auflösen
mit einem geeigneten Lösungsmittel
entfernt wird.
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Die
jüngste
Anforderung an eine lichtempfindliche Platte zur Verwendung für eine Reliefdruckplatte
betrifft die Reproduktion von noch kleineren Mikromustern, und es
wird ein feines Druckrelief mit einer Linienbreite des Vertiefungsmusters
von etwa 30 μm
benötigt.
Ein Material für
Reliefdruckplatten, bei dem eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung verwendet
wird, kann aber die Anforderungen nicht ausreichend erfüllen, und
eine lichtempfindliche Platte, die zur Reproduktion von feinen Mustern
bei der Plattenherstellung und beim Druck fähig ist, ist bisher nicht erhalten
worden. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden,
dass eine Beschichtungsschicht einer lichtempfindlichen Platte in
die Reproduzierbarkeit eines feinen Musters bei der Plattenherstellung
und beim Druck einbezogen ist. Ein gleichzeitiges Erreichen der
Ablösbarkeit
einer Deckfolie bei der Plattenherstellung und eine Reproduzierbarkeit
eines feinen Musters bei der Plattenherstellung und beim Druck ist
jedoch schwierig.
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US-A-5039592
offenbart ein Material auf der Grundlage eines lichtempfindlichen
Harzes, dessen Gleitschicht ein Material mit einem hohen Molekulargewicht
und einen Farbstoff enthält.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die oben erwähnten Probleme
zu lösen,
und macht eine lichtempfindliche Platte verfügbar, die eine feine Ablösbarkeit
einer Abdeckfolie während
der Plattenherstellung und eine überlegene
Reproduzierbarkeit des feinen Musters beim Druck verfügbar macht.
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Als
Ergebnis der intensiven Untersuchungen, die von den Erfindern der
vorliegenden Erfindung bei einem Versuch durchgeführt wurden,
die oben erwähnten
Probleme zu lösen,
ist gefunden worden, dass die Anforderungen an die Ablösbarkeit einer
Abdeckfolie bei der Plattenherstellung und die Reproduzierbarkeit
eines feinen Musters beim Druck durch die Verbesserung einer Abdeckfolie
einer lichtempfindlichen Platte erfüllt werden können, und
die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage davon vervollständigt worden.
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Demgemäß macht
die vorliegende Erfindung Folgendes verfügbar.
- (1)
Eine lichtempfindliche Platte, umfassend einen Träger, eine
lichtempfindliche Harzschicht, eine Beschichtungsschicht und eine
Abdeckfolie, die nacheinander auf den Träger laminiert sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die Beschichtungsschicht ein Absorptionsmittel
für aktinische
Strahlen mit einer Absorptionswellenlänge, die in den Wellenlängenbereich
von aktinischen Strahlen fällt,
die von der lichtempfindlichen Harzschicht absorbiert werden, und
einer mittleren Molmasse von nicht weniger als 1000 umfasst und
wobei die Beschichtungsschicht eine Lichtdurchlässigkeit von 50 %–90 % von
Licht mit einer Wellenlänge von
360 nm hat.
- (2) Die lichtempfindliche Platte nach dem oben erwähnten (1),
wobei das Absorptionsmittel für
aktinische Strahlen ein UV-absorbierendes Mikroteilchen mit einer
mittleren Teilchengröße von 1 nm–500 nm
umfasst.
- (3) Die lichtempfindliche Platte nach dem oben erwähnten (2),
wobei das UV-absorbierende
Mikroteilchen durch die Emulsionspolymerisation eines UV-Absorptionsmittels
erhalten wird.
- (4) Die lichtempfindliche Platte nach dem oben erwähnten (1),
wobei die Beschichtungsschicht eine Dicke von nicht mehr als 1 μm hat und
die Abziehkraft zwischen der Beschichtungsschicht und der Abdeckfolie
1 g/cm–100
g/cm beträgt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Merkmal der Beschichtungsschicht der vorliegenden Erfindung ist
dahingehend ausgebildet, dass eine Haftung eines Negativs an der
lichtempfindlichen Harzschicht verhindert wird, und sie wird manchmal
als Gleitbeschichtung, Abziehschicht, antiadhäsive Schicht und dergleichen
bezeichnet. Als Grundmaterial werden Polyamid, Polyvinylalkohol und
Derivate davon, Cellulosepolymer und dergleichen als Bindemittel
verwendet. Diese können
allein verwendet werden, oder zwei oder mehr Arten davon können in
Kombination verwendet werden. Eine allgemeine Beschichtungsschicht
kann neben der oben erwähnten
Komponente anorganische Mikroteilchen wie Siliciumdioxid und dergleichen,
organische, durch eine dreidimensionale, innere Vernetzung von Polystyrol
und Acrylmonomer erhaltene Mikroteilchen, ein Tensid, einen mehrwertigen
Alkohol und dergleichen nach Bedarf enthalten.
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Das
Absorptionsmittel für
aktinische Strahlen, das in der für die vorliegende Erfindung
zu verwendenden Beschichtungsschicht enthalten ist, hat eine Absorptionswellenlänge, die
in den Wellenlängenbereich
von aktinischen Strahlen fällt,
die von der lichtempfindlichen Harzschicht absorbiert werden, und
eine mittlere Molmasse von nicht weniger als 1000, vorzugsweise
nicht weniger als 5000, noch mehr bevorzugt nicht weniger als 10
000. Wenn die mittlere Molmasse kleiner als 1000 ist, bewegt sich das
Absorptionsmittel für
aktinische Strahlen in die lichtempfindliche Harzschicht, wodurch
die Absorptionsfähigkeit
der Beschichtungsschicht für
aktinische Strahlen unerwünscht
verschlechtert wird. In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der
aktinische Strahl Licht mit einer Wellenlänge von 250 nm–700 nm,
insbesondere einen Ultraviolettstrahl mit einer Wellenlänge von
320 nm–400
nm.
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Als
Absorptionsmittel für
aktinische Strahlen mit einer mittleren Molmasse von nicht weniger
als 1000 ist eines mit einer mittleren Molmasse von nicht weniger
als 1000, das mit dem Bestandteil der Beschichtungsschicht verträglich oder
zur Dispersion darin fähig
ist, bevorzugt. Beispiele dafür
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, aus Teilchen bestehende UV-Absorptionsmittel, die durch eine mittels Emulsionspolymerisation
erfolgende Copolymerisation einer radial polymerisierbaren Verbindung
wie einem Acrylsäureester,
Styrol und dergleichen und einem radikalisch polymerisierbaren UV-Absorptionsmittel
mit einer Benzophenon-Struktur oder einer Benzotriazol-Struktur
erhalten werden, ein UV-Absorptionsmittel, das durch ein Pfropfen
einer Benzophenon- oder Benzotriazolverbindung an Polyvinylalkohol,
ein Cellulosepolymer und dergleichen über eine Epoxyverbindung erhalten
wird, ein UV-Absorptionsmittel, das durch ein Pfropfen einer Benzophenon-
oder Benzotriazolverbindung an ein mit dem Bestandteil der Beschichtungsschicht
verträgliches
Oligomer mit einem aktiven Wasserstoff am Molekülende und mit einer mittleren
Molmasse von nicht weniger als 1000 mittels eines Diisocyanats erhalten
wird, und dergleichen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung nicht auf das oben
erwähnte,
aus Teilchen bestehende UV-Absorptionsmittel beschränkt, und die
Verwendung von aus Teilchen bestehenden Absorptionsmitteln für aktinische
Strahlen ist bevorzugt. Neben den oben erwähnten Beispielen können anorganische
UV-absorbierende Mikroteilchen beispielsweise aus Titanoxid und
Ceroxid verwendet werden. Mit Hinblick auf die UV-absorbierende
Wirkung ist ein organisches UV-absorbierendes Mikroteilchen bevorzugt,
und ein UV-absorbierendes Mikroteilchen mit einer Benzotriazolstruktur
ist besonders bevorzugt.
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Seine
mittlere Teilchengröße beträgt vorzugsweise
1 nm–500
nm und noch mehr bevorzugt 1 nm–200
nm, besonders bevorzugt 1 nm–100
nm. Wenn sie 500 nm übersteigt,
wird der Abstand zwischen Mikroteilchen größer, wodurch das UV-Absorptionsvermögen der
Beschichtungsschicht unerwünscht
verschlechtert wird. In der vorliegenden Beschreibung wurde die
mittlere Teilchengröße des UV-absorbierenden
Mikroteilchens gemäß einem Verfahren
zur Messung der Teilchengrößenverteilung durch
Laserbeugung, ein Streuungsverfahren unter Verwendung eines Lichtstreuungs-Spektrophotometers
(PAR-3; hergestellt von der OTSUKA ELECTRONICS CO., LTD.) gemessen.
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In
der vorliegenden Erfindung beträgt
darüber
hinaus die Abziehkraft zwischen der Beschichtungsschicht und der
Abdeckfolie vorzugsweise 1 g/cm–100
g/cm. Damit die Abziehkraft in den oben erwähnten Bereich fällt, wird
beispielsweise ein Tensid zur Beschichtungsschicht gegeben. Als
Tensid ist eines mit einer entschäumenden Wirkung während des
Auftragens einer Beschichtungsschicht und mit einer Fähigkeit
zur Verminderung der Abziehkraft einer Abdeckfolie bevorzugt. Beispiele
dafür umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, ein Silicon-Schaumverhütungsmittel,
ein Amid-Schaumverhütungsmittel,
ein Polyether-Schaumverhütungsmittel
und modifizierte Schaumverhütungsmittel
davon.
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Die
Durchlässigkeit
der Beschichtungsschicht der vorliegenden Erfindung beträgt 50 %
bis 99 %, vorzugsweise 70–95
%, noch mehr bevorzugt 80–90
%, bezogen auf Licht mit einer Wellenlänge von 360 nm. Wenn sie weniger
als 50 % beträgt,
ist die Menge der die lichtempfindliche Harzschicht erreichenden
aktinischen Strahlen zu klein, so dass die Reproduzierbarkeit des
Reliefs verschlechtert wird, während,
wenn sie 99 % übersteigt,
die Menge der aktinischen Strahlen, die die lichtempfindliche Harzschicht
erreicht, zu groß wird,
wodurch eine Reproduktion eines feinen Musters nachteilig verhindert wird.
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Damit
die Durchlässigkeit
für aktinische Strahlen
der Beschichtungsschicht in den oben erwähnten Bereich fällt, wird
beispielsweise der Gehalt des Absorptionsmittels für aktinische
Strahlen in der Beschichtungsschicht zweckmäßig eingestellt. Obwohl der
Gehalt des Absorptionsmittels für
aktinische Strahlen von seiner Beschaffenheit abhängt, beträgt er beispielsweise
vorzugsweise 0,1 Gew.-%–30 Gew.-%,
noch mehr bevorzugt 1 Gew.-%–20 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungsschicht.
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Die
Dicke der Beschichtungsschicht beträgt vorzugsweise 0,1–10 μm, noch mehr
bevorzugt 0,1–2 μm, besonders
bevorzugt 0,1–1 μm, weiterhin wünschenswerterweise
0,1–0,8 μm, insbesondere 0,1–0,6 μm. Wenn die
Dicke kleiner als 0,1 μm
ist, haftet sie am Negativ, während,
wenn sie 10 μm übersteigt,
das Auflösungsvermögen des
Reliefs unerwünscht
kleiner wird.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die lichtempfindliche Harzschicht
eine Schicht aus einer Zusammensetzung, die wenigstens eine bekannte,
lösliche,
synthetische Polymerverbindung, eine photopolymerisierbare, ungesättigte (hiernach
auch als Vernetzungsmittel bezeichnete) Verbindung und einen Photoinitiator
umfasst. Darüber
hinaus kann sie ein Additiv wie einen Weichmacher, einen Inhibitor der
thermischen Polymerisation, einen Farbstoff, ein Pigment, ein UV-Absorptionsmittel,
einen Aromastoff und ein Antioxidans enthalten.
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In
der vorliegenden Erfindung kann als lösliche synthetische Polymerverbindung
eine bekannte, lösliche,
synthetische Polymerverbindung verwendet werden. Zum Beispiel können ein
Polyetheramid (z.B. JP-A-55-79437 etc.), ein Polyetheresteramid (z.B.
JP-A-58-113537 etc.), ein tertiäre
Stickstoffatome enthaltendes Polyamid (z.B. JP-A-50-76055 etc.),
ein tertiäre
Stickstoffatome enthaltendes Polyamid vom Ammoniumsalz-Typ (z.B.
JP-A-53-36555 etc.), ein Additionspolymer einer Amidverbindung mit wenigstens
einer Amidbindung und einer organischen Diisocyanatverbindung (z.B.
JP-A-58-140737 etc.),
ein Additionspolymer eines Diamins ohne Amidbindung und einer organischen
Diisocyanatverbindung (z.B. JP-A-4-97154 etc.) und dergleichen verwendet
werden. Von diesen sind ein tertiäre Stickstoffatome enthaltendes
Polyamid und ein tertiäre Stickstoffatome
enthaltendes Polyamid vom Ammoniumsalz-Typ bevorzugt.
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Eine
bevorzugte photopolymerisierbare, ungesättigte Verbindung ist ein Produkt
einer unter Ringöffnung
verlaufenden Addition eines Polyglycidylethers eines mehrwertigen
Alkohols und Methacrylsäure
und Polyglycidylsäure.
Beispiele für
den oben erwähnten
mehrwertigen Alkohol umfassen Dipentaerythrit, Pentaerythrit, Trimethylolpropan,
Glycerin, Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, ein
Phthalsäure-Ethylenoxid-Addukt
und dergleichen. Von diesen ist Trimethylolpropan bevorzugt.
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Beispiele
für den
Photoinitiator umfassen Benzophenone, Benzoine, Acetophenone, Benzile, Benzoinalkylether,
Benzylalkylketale, Anthrachinone, Thioxanthone und dergleichen.
Spezielle Beispiele dafür
umfassen Benzophenon, Chlorbenzophenon, Benzoin, Acetophenon, Benzil,
Benzoinmethylether, Benzoinethylether, Benzoinisopropylether, Benzoinisobutylether,
Benzyldimethylketal, Benzyldiethylketal, Benzyldiisopropylketal,
Anthrachinon, 2-Ethylanthrachinon,
2-Methylanthrachinon, 2-Allylanthrachinon, 2-Chloranthrachinon,
Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon und dergleichen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird eine Abdeckfolie zum Schutz einer
lichtempfindlichen Harzschicht während
der Aufbewahrung und Handhabung der Platte gebildet und vor der
Bestrahlung mit aktinischen Strahlen entfernt (abgezogen). Die Abziehkraft
zwischen der Beschichtungsschicht und der Abdeckfolie beträgt dann
vorzugsweise 1–100
g/cm, noch mehr bevorzugt 3–100
g/cm, immer noch mehr bevorzugt 5–40 g/cm, wie oben erwähnt ist.
Wenn die Abziehkraft der Abdeckfolie weniger als 1 g/cm beträgt, erfolgt
ein Abziehen unerwünscht
während
des Herstellungsschrittes, während,
wenn sie 100 g/cm übersteigt,
während
der Plattenherstellung auf der Abziehschicht eine Abziehspur verbleibt,
wodurch eine Haftung des Negativs verhindert wird. Die Abziehkraft
wird gemessen, wenn die Abdeckfolie in derjenigen Richtung, die
einen Winkel von 90° mit
der lichtempfindlichen Harzschicht bildet, mit einer Zuggeschwindigkeit
von 500 mm/min mittels einer Zugprüfmaschine (RTC-1210A, hergestellt
von der ORIENTEC CO., LTD.) gezogen wird, und als Festigkeit pro
Breiteneinheit (cm) ausgedrückt.
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Die
Grundmaterialien der Abziehfolie sind vorzugsweise Polyamid, Polyvinylalkohol,
ein Copolymer von Ethylen und Vinylacetat, ein amphoteres Interpolymer,
ein Cellulosepolymer wie Hydroxyalkylcellulose und Celluloseacetat,
Polybutyral, ein cyclischer Kautschuk und dergleichen. Hier ist
das amphotere Interpolymer im U.S.-Patent Nr. 4,293,635 beschrieben.
Jede einzelne Art dieser Materialien kann allein oder in Kombination
von zwei oder mehr Arten davon verwendet werden.
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Darüber hinaus
können
eine selbstoxidierbare Verbindung beispielsweise von Nitrocellulose
und Nitroglycerin, ein nicht selbstoxidierbares Polymer wie Alkylcellulose
(z.B. Ethylcellulose), Polyacrylsäure und ein Alkalimetallsalz
davon, ein Polyacetal, Polyimid, Polycarbonat, Polyester, Polyalkylen
wie Polyethylen und Polybutylen, ein Polyphenylenether, Polyethylenoxid,
Polylacton und Kombinationen davon und dergleichen verwendet werden.
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Die
Dicke der Abdeckfolie beträgt
vorzugsweise 10–300 μm, besonders
bevorzugt 10–200 μm. Wenn die
Dicke weniger als 10 μm
beträgt,
reißt
die Abdeckfolie beim Abziehen der Folie, während, wenn sie 300 μm übersteigt, das
Handhabungsverhalten des Abfalls nach dem Abziehen nachteilig schlecht wird.
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Als
in der vorliegenden Erfindung zu verwendender Träger können eine Kunststofffolie wie
eine Polyesterfolie und dergleichen, ein Blech wie aus Eisen, rostfreiem
Stahl, Aluminium und dergleichen, ein auf Metall abgeschiedener
Film und dergleichen verwendet werden. Die Dicke des Trägers kann
gemäß seiner
Verwendung bestimmt werden. Bei Bedarf kann die Haftung zwischen
dem Träger
und der lichtempfindlichen Harzschicht verbessert werden, indem
ein bekannter Klebstoff, der üblicherweise
für diesen
Anwendungszweck verwendet wird, auf die Oberfläche aufgetragen wird.
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Obwohl
das Verfahren zur Herstellung der lichtempfindlichen Platte der
vorliegenden Erfindung nicht besonders eingeschränkt ist, wird gewöhnlich eine
lichtempfindliche Harzschicht durch Beschichten, Spritzbeschichten
und dergleichen auf einem Träger
gebildet, oder eine Schutzfolie wird von einer kommerziell erhältlichen
lichtempfindlichen Druckplatte abgezogen, wodurch ein Laminat erhalten wird.
Getrennt wird eine Beschichtungsschicht durch Beschichten, Spritzbeschichten
und dergleichen auf einer Substratfolie (Abdeckfolie) gebildet,
wodurch ein verschiedenes Laminat erhalten wird, und die resultierenden
beiden Laminate werden mittels einer Heißpressmaschine und dergleichen
laminiert. Die Laminierungsbedingungen sind die Temperatur: Raumtemperatur – 150 °C, vorzugsweise
50–120 °C; Druck:
20–200
kg/cm2, vorzugsweise 50–150 kg/cm2. Die
lichtempfindliche Platte der vorliegenden Erfindung kann durch ein
bekanntes Verfahren wie Warmpressen, Gießen, Schmelzextrusion, Gießen aus
Lösungen
und dergleichen zu einer Folie mit einer gewünschten Dicke verarbeitet werden.
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Bei
der lichtempfindlichen Platte der vorliegenden Erfindung wird ein
Negativfilm oder ein Positivfilm mit transparenten Bildteilen auf
der lichtempfindlichen Harzschicht positioniert, wodurch ein Haftungszustand
gebildet wird, und aktinische Strahlen werden von oben zur Lichteinwirkung
eingestrahlt, wodurch der freiliegende Teil gehärtet und unlöslich gemacht
wird. Als Lichtquelle für
die aktinischen Strahlen können
eine Hochdruck-Quecksilberlampe, eine Ultrahochdruck-Quecksilberdampflampe,
eine Metallhalogenidlampe, eine Xenonlampe, eine chemische Lampe
und dergleichen, die gewöhnlich
Licht mit einer Wellenlänge
von 300–400
nm emittieren, verwendet werden.
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Nach
der Bestrahlung mit Licht wird der nicht freiliegende Teil mit einem
geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise
Wasser, insbesondere neutralem Wasser, zur schnellen Entwicklung
in kurzer Zeit aufgelöst
und entfernt, wodurch eine Druckplatte (Reliefplatte) erhalten werden
kann. Zur Entwicklung werden vorzugsweise ein Sprühentwickler,
ein Bürstenentwickler
und dergleichen verwendet.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Beispiele,
die nicht als einschränkend
aufgefasst werden dürfen,
ausführlicher beschrieben.
In den Beispielen bedeutet ein einfaches "Teil" "Gew.-Teil".
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Beispiel 1
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ε-Caprolactam
(55,0 Teile), N,N'-Bis(γ-aminopropyl)piperazinadipat
(40,0 Teile), 1,3-Bisaminomethylcyclohexanadipat (7,5 Teile) und
Wasser (100 Teile) wurden in einen Reaktor gefüllt, und nach einem ausreichenden
Stickstoffaustausch wurde dieser verschlossen und allmählich erwärmt. Von
demjenigen Zeitpunkt an, an dem der Innendruck 10 kg/cm2 erreichte,
wurde Wasser im Reaktor allmählich
abdestilliert, wodurch der Inhalt in 1 h auf Normaldruck gebracht
wurde, wonach die Mischung 1 h lang bei Normaldruck umgesetzt wurde.
Die höchste
Polymerisationstemperatur betrug 220 °C. Es wurde ein transparentes,
blassgelbes Polyamid mit einem Schmelzpunkt von 140 °C und einer
spezifischen Viskosität
von 2,00 erhalten.
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Das
erhaltene Polyamid (50,0 Teile), N-Ethyltoluolsulfonamid (5,0 Teile),
1,4-Naphthochinon
(0,03 Teile), Methanol (50,0 Teile) und Wasser (10 Teile) wurden
in einer mit einem Rührer
ausgestatteten Auflösungsvorrichtung
bei 60 °C
2 h lang gemischt, wodurch das Polymer vollständig aufgelöst wurde. Dann wurden Bisphenol-A-Diglycidylester-Acrylsäure-Addukt
(40,6 Teile), Methacrylsäure (2,9
Teile), Hydrochinonmonomethylether (0,1 Teile), Ammoniumsulfit (0,3
Teile), Oxalsäure
(0,1 Teile) und Benzyldimethylketal (1,0 Teile) zugegeben, und die Mischung
wurde in 30 min aufgelöst.
Die Temperatur wurde allmählich
erhöht,
um eine Destillation von Methanol und Wasser zu ermöglichen,
und der Rückstand
wurde konzentriert, bis die Temperatur in der Destillationsvorrichtung
110 °C erreichte.
In dieser Stufe wurde ein fluidisches, viskoses, lichtempfindliches
Harz erhalten.
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Dann
wurde eine Polyesterfolie mit einer Gesamtdicke von 270 μm, die eine
Klebstoffschicht mit einer Dicke von 20 μm umfasste, die auf einem Polyethylenterephthalat-Träger mit
einer Dicke von 250 μm
ausgebildet war, hergestellt.
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Die
Zusammensetzungslösung
für die
Klebstoffschicht wurde wie folgt unter Verwendung eines Polyesterurethan-Klebstoffs
hergestellt. Ein Polyesterharz "VYLON
RV-200" (80 Gew.-Teile,
hergestellt von Toyo Boseki Kabushiki Kaisha) wurde durch Erwärmen in
einem Lösungsmittelgemisch
(1940 Gew.-Teile)
aus Toluol/Methylethylketon = 80/20 (Gewichtsverhältnis) bei
80 °C hergestellt.
Nach dem Abkühlen
wurde mehrwertiges Isocyanurat-Isocyanat ("DESMODULE HL", 20 Gew.-Teile, hergestellt von der
SUMITOMO BAYER URETHANE CO., LTD.), das erhalten wurde, indem Hexamethylendiisocyanat und
Toluoldiisocyanat als Ausgangsstoffe verwendet wurden, zugegeben,
und Triethylendiamin (0,06 Gew.-Teile) wurde als Härtungskatalysator
zugegeben, und die Mischung wurde 10 min lang gerührt.
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Eine
Lösung
der so erhaltenen Zusammensetzung für die Klebstoffschicht wurde
auf eine 250 μm
dicke Polyethylenterephthalatfolie so aufgetragen, dass die Filmdicke
20 μm betrug,
und 3 min lang bei 120 °C
bis zur Trockene gehärtet,
wodurch ein Träger
mit einer Klebstoffschicht erhalten wurde.
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Das
oben erhaltene lichtempfindliche Harz wurde auf die Klebstoffschicht
dieses Trägers
gegossen, wodurch eine lichtempfindliche Harzschicht gebildet wurde.
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Getrennt
wurde eine wässrige
Lösung
eines Polyvinylalkohols (Gemisch aus GOHSENOL AH-26, hergestellt
von der NIPPON SYNTHETIC CHEMICAL INDUSTRY CO., LTD, und GOHSENOL
GH-23 mit einem Gewichtsverhältnis
von 35:65)/einer UV-absorbierenden Emulsion (New Coat UVA-204W, hergestellt
von der SHIN-NAKAMURA CHEMICAL CO., LTD., Massenmittel der Molmasse
100 000, mittlere Teilchengröße 60–70 nm)/reinem
Wasser = 4,4 Teile/3,3 Teile/92,3 Teile auf eine Polyesterfolie (Abdeckfolie,
beim gesamten Stoff handelte es sich um E5000, hergestellt von Toyo
Boseki Kabushiki Kaisha, Dicke 100 μm), die durch chemisches Ätzen mattiert
worden war, mit einer Stab-Beschichtungsmaschine Nr. 8 aufgetragen
und 3 min lang bei 100 °C
getrocknet, wodurch eine Beschichtungsschicht mit einer Dicke von
0,5 μm nach
dem Trocknen gebildet wurde. Die Lichtdurchlässigkeit der Beschichtungsschicht
bei einer Wellenlänge
von 360 nm betrug 80 %. Diese Lichtdurchlässigkeit wurde mittels eines
Aufzeichnungs-Spektrophotometers des Typs U-3210 (hergestellt von
Hitachi, Ltd.) gemessen. Eine 100 μm dicke Polyesterfolie mit dieser
Beschichtungsschicht wurde mit einem Laminator so auf eine oben
hergestellte lichtempfindliche Harzschicht des Trägers laminiert,
dass die Seite der Beschichtungsschicht mit der lichtempfindlichen
Harzschicht des oben hergestellten Trägers in Kontakt kam, wodurch
eine Laminatfolie mit einer Gesamtdicke von 1050 μm und einer
Dicke der lichtempfindlichen Harzschicht von 680 μm erhalten
wurde. Dieses Laminat wurde zu einer Platte verfestigt und bei 30 °C aufbewahrt.
Nach 24 h wurde dieses Laminat 3 min lang bei 103 °C erwärmt und
wenigstens 7 Tage lang gelagert, wodurch eine lichtempfindliche
Platte (unentwickelte Platte) erhalten wurde. Die Abziehkraft der
Abdeckfolie dieser Platte betrug 20 g/cm.
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Die
Reproduktionauswertung eines feinen Vertiefungsmusters wurde wie
folgt durchgeführt. Eine
Polyesterfolie (Abdeckfolie, Dicke 100 μm) wurde abgeschält, um eine
Vakuumhaftung eines Test-Negativfilms zu ermöglichen, der mittels eines Druckers
für die
Größe A2 (hergestellt
von der NIHON DENSHI SEIKI CO., LTD., chemische Lampe hergestellt
von Mitsubishi) 10 min lang mit Licht bestrahlt wurde, wodurch eine
Probe erhalten wurde. Dann wurde die Probe 2 min lang bei 25 °C mit Leitungswasser
als flüssigem
Entwickler und einem Wäscher
vom Bürstentyp
(Nylonbürste
mit ∅ 140 μm, Typ
JW-A2-PD, hergestellt von der NIHON DENSHI SEIKI CO., LTD.) entwickelt,
wodurch ein Reliefbild erhalten wurde. Nach einem 10-minütigen Trocknen mit
Heißluft
bei 70 °C
wurde sie mit einem mittels eines Druckers für die Größe A2 (hergestellt von der NIHON
DENSHI SEIKI CO., LTD.) 3 min lang belichtet, wodurch eine Reliefplatte
erhalten wurde.
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Als
Ergebnis der Auswertung der Reproduzierbarkeit des Vertiefungsmusters
der erhaltenen lichtempfindlichen Platte wurde gefunden, dass das lichtabschirmende
Muster des Negativfilms eine Schlitzbreite von 30 μm hatte und
die Breite eines konkaven Reliefteils so reproduziert wurde, dass
sie ebenfalls 30 μm
betrug, wodurch das Muster des Negativfilms zuverlässig wiedergegeben
wurde.
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Unter
Verwendung dieser Reliefplatte wurde die Druckeignung des 30-μm-Vertiefungsmusters
bestimmt. Als Ergebnis eines Drucktests unter Verwendung einer von
SANJO MACHINE WORKS, LTD. hergestellten Verschluss-Druckmaschine P-20
und schwarzer Druckfarbe (T&K,
UV BESTCURE No5 BF-Druckfarbe)
wurde ein Druckerzeugnis mit einem 30-μm-Vertiefungsmuster, das frei
von einer Füllung mit
Druckfarbe war und bei dem es sich um eine scharfe Kopie auf Blättern handelte,
erhalten.
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Vergleichsbeispiel 1
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Auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass einer Beschichtungsschicht
keine UV-absorbierende Emulsion zugegeben wurde, wurde eine lichtempfindliche
Platte erhalten. Die Lichtdurchlässigkeit
der Beschichtungsschicht der erhaltenen Platte bei einer Wellenlänge von
360 nm betrug 100 %. Die Abziehkraft der Abdeckfolie dieser Platte
betrug 120 g/cm.
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Als
Ergebnis der Auswertung der Reproduzierbarkeit des Vertiefungsmusters
der erhaltenen lichtempfindlichen Platte wurde gefunden, dass das lichtabschirmende
Muster des Negativfilms eine Schlitzbreite von 30 μm hatte und
die Breite eines konkaven Reliefteils so reproduziert wurde, dass
sie 20 μm
betrug und somit das Muster des Negativfilms nicht wiedergab. Dann
wurde die Druckeignung eines 30-μm-Vertiefungsmusters
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung dieser Reliefplatte
bestimmt. Als Ergebnis haftete Druckfarbe an demjenigen Teil, der
vertieft sein sollte, und eine scharfe Kopie auf Bögen wurde
nicht erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme, dass eine
Beschichtungsschicht wie unten erwähnt auf der Abdeckfolie gebildet
wurde, eine lichtempfindliche Platte erhalten. Die Abziehkraft der
Abdeckfolie der erhaltenen Platte betrug 120 g/cm.
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Eine
wässrige
Lösung
eines Polyvinylalkohols (Gemisch aus GOHSENOL AH-26, hergestellt von der NIPPON SYNTHETIC
CHEMICAL INDUSTRY CO., LTD, und GOHSENOL GH-23 mit einem Gewichtsverhältnis von
35:65)/einem UV-Absorptionsmittel
mit einem Massenmittel der Molmasse von 323 (RUVA-93, hergestellt
von der Otsuka Chemical Co., Ltd.)/reinem Wasser = 4,7 Teile/0,6
Teile/95 Teile wurde auf eine Polyesterfolie (Abdeckfolie, beim
gesamten Stoff handelte es sich um E5000, hergestellt von Toyo Boseki
Kabushiki Kaisha, Dicke 100 μm), die
durch chemisches Ätzen
mattiert worden war, mit einer Stab-Beschichtungsmaschine Nr. 8
aufgetragen und 3 min lang bei 100 °C getrocknet, wodurch eine Beschichtungsschicht
mit einer Dicke von 0,5 μm
nach dem Trocknen gebildet wurde. Die Lichtdurchlässigkeit
der Beschichtungsschicht bei einer Wellenlänge von 360 nm betrug 80 %.
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Als
Ergebnis der Auswertung der Reproduzierbarkeit des feinen Vertiefungsmusters
der erhaltenen lichtempfindlichen Platte wurde gefunden, dass das lichtabschirmende
Muster des Negativfilms eine Schlitzbreite von 30 μm hatte und
die Breite eines konkaven Reliefteils so reproduziert wurde, dass sie
20 μm betrug
und somit das Muster des Negativfilms nicht wiedergab. Dann wurde
die Druckeignung eines 30-μm-Vertiefungsmusters
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung dieser Reliefplatte
bestimmt. Als Ergebnis haftete Druckfarbe an demjenigen Teil, der
vertieft sein sollte, und eine scharfe Kopie auf Bögen wurde
nicht erhalten.
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Beispiel 2
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Auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme, dass eine
ebene Polyesterfolie (beim gesamten Stoff handelte es sich um E5000, hergestellt
von Toyo Boseki Kabushiki Kaisha, Dicke 125 μm) als Abdeckfolie verwendet
wurde, eine lichtempfindliche Platte erhalten. Die Abziehkraft der
Abdeckfolie der erhaltenen Platte betrug 40 g/cm, und die Ablösbarkeit
war gut. Die Lichtdurchlässigkeit
der Beschichtungsschicht der erhaltenen Platte bei einer Wellenlänge von
360 nm betrug 80 %.
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Als
Ergebnis der Auswertung der Reproduzierbarkeit des Vertiefungsmusters
der erhaltenen lichtempfindlichen Platte wurde gefunden, dass das lichtabschirmende
Muster des Negativfilms eine Schlitzbreite von 30 μm hatte und
die Breite eines konkaven Reliefteils ebenfalls 30 μm betrug,
wodurch das Muster des Negativfilms zuverlässig wiedergegeben wurde. Dann
wurde die Druckeignung eines Vertiefungsmusters auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 bestimmt. Als Ergebnis wurde ein Druckerzeugnis
mit einem Vertiefungsmuster, das frei von einem Füllen mit
Druckfarbe war und bei dem es sich um eine scharfe Kopie auf Bögen handelte,
erhalten.
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Wie
oben erwähnt
wurde, kann mit der lichtempfindlichen Platte der vorliegenden Erfindung
mit einer solchen Beschaffenheit eine Druckplatte, die eine Eigenschaft
einer feinen Ablösung
der Abdeckfolie aufweist, feine Vertiefungsmuster in einem Relief
und auf einem Druckerzeugnis erzeugt und einen qualitativ hochwertigen
Druck ergibt, erhalten werden, wodurch ein außerordentlicher Beitrag für die Industrie
geleistet wird.