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Die
Erfindung betrifft einen eigensicheren Pickup für Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgeräte unterschiedlicher
optischer Aufzeichnungsträger,
die mindestens zwei Laser mit einer für die Laser gemeinsam verwendeten
Monitordiode, wie beispielsweise eine in einem Twinlaser integrierte
Monitordiode, aufweisen und für
unterschiedliche Aufzeichnungsträger,
wie beispielsweise DVD – und
CD – Aufzeichnungsträger vorgesehen
sind.
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Optische
Aufzeichnungsträger,
wie CD, DVD oder Blue Disc, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Speicherdichte,
Struktur, Schichtaufbau und Größe der Informationsspeicherelemente.
Das Aufzeichnen und die Wiedergabe von Informationen auf derart
unterschiedlichen Aufzeichnungsträgern erfordern sowohl eine
an den jeweiligen Aufzeichnungsträger angepasste Lichtquelle
als auch Detektoren, die zum Regeln der Lichtleistung der Lichtquellen
hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit einzustellen sind. Als Lichtquelle
ist bereits ein auch als Twinlaser bezeichneter Zwillingslaser bekannt,
der mit einem Modulator verbunden ist, mit dem das zur Aufzeichnung
oder Wiedergabe erforderliche Licht für unterschiedliche Aufzeichnungsträger bereitgestellt
wird. Derartige Twinlaser sind in der Regel mit einer als Monitordiode
bezeichneten Photodiode ausgestattet, die als integrierter Bestandteil
des Twinlasers vorgesehen ist und als Photodetektor zum Regeln der
Lichtleistung der Laser verwendet wird. Mit einer Monitordiode sind
dann mindestens zwei unterschiedliche Lichtquellen bzw. zwei unterschiedliche
Lichtleistungspegel des Pickup zu steuern bzw. zu regeln.
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Folglich
sind Schaltmittel und Schaltsignale vorzusehen, mit denen die Empfindlichkeit
des Photodetektors oder einer nachfolgenden Verarbeitungsschaltung
dem jeweiligen Lichtleistungspegel angepasst und die Lichtleistung
der Laser bzw. Laserdioden geregelt wird.
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Integrierte
DVD/CD – Schaltkreise
für Wiedergabe-
oder Aufzeichnungsgeräte
unterschiedlicher optischer Aufzeichnungsträger gehen von zwei unabhängigen Lasern
mit jeweils einer Monitordiode aus und enthalten zwei Stromquellen
zum Regeln der Lichtleistung der Laserdioden, die dem Typ des Aufzeichnungsträgers entsprechend
angesteuert werden. Die Schaltkreise enthalten hierzu eine Disc – Typ – Erkennungsschaltung,
von der entsprechende Steuersignale bereitgestellt werden. Es wurde
jedoch festgestellt, dass sich die Disc – Typ – Erkennung als schwierig erweist
und ein gleichzeitiges Ansteuern beider Laser auftritt, das, wie
eine falsche Zuordnung der Lichtleistungseinstellwiderstände zum
entsprechenden Laser, einen Twinlaser überlastet bzw. zerstört. Andererseits
ist im Datenblatt eines Modulatorschaltkreises für Twinlaser eine Schaltungsanordnung
mit einem zusätzlichen
Umschalter angegeben, der ein gleichzeitiges Ansteuern beider Laser
verhindert und dadurch die Kompatibilität mit bisherigen Pickup gewährleistet.
Dies erfordert jedoch nachteilig einen zusätzlichen Umschalter, der in
einer dort nicht angegebenen Art und Weise zu steuern ist. Hinweise zum
Steuern der Empfindlichkeit des Photodetektors oder einer nachfolgenden
Verarbeitungsschaltung sind im genannten Datenblatt ebenfalls nicht
enthalten.
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Ein
Pickup mit wenigstens zwei Laserdioden und einer Monitordiode, die
unterschiedliche Lichtleistungspegel der Laserdioden steuert, ist
bereits aus EP-A1-1 170 840 bekannt (siehe Oberbegriff des Anspruchs
1), und verriegelte gesteuerte Schalter sind aus EP-A2-1 005 122.1
bekannt. Ferner ist in US-B1 6,295,260 eine Erkennungsschaltung
für einen
optischen Plattentyp zur Erzeugung eines Erkennungssignals für eine optische
Platte offenbart, das Informationen enthält, die darstellen, ob die
auf dem optischen Plattenlader geladene optische Platte eine beschreibbare
optische Platte oder eine optische Nur-Lese-Platte ist.
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, mit einer geringen Anzahl von
Schaltelementen und Steuerleitungen einen eigensicheren Pickup für Wiedergabe-
oder Aufzeichnungsgeräte
mit einem Twinlaser zu schaffen, der eine die Lichtleistung beider
Laser regelnde Monitordiode enthält
und dennoch ohne einen zusätzlichen
Umschalter einen zuverlässigen Betrieb
gewährleistet
bzw. ein Zerstören
des Twinlasers verhindert.
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Diese
Aufgabe wird mit im unabhängigen
Anspruch angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Es
ist ein Aspekt der Erfindung, den Pickup eines Wiedergabe- oder
Aufzeichnungsgerätes
für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
mit einem Twinlaser, der eine die Lichtleistung beider Laser regelnde
Monitordiode enthält,
als eigensicheres Produkt so zu gestalten, dass ein zusätzlicher
Umschalter zum separaten Ansteuern der Laserdioden nicht erforderlich
ist und eine korrekte Zuordnung eines Lichtleistungseinstellwiderstands
zum entsprechenden Laser gewährleistet
ist.
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Einem
weiteren Aspekt der Erfindung entsprechend wird ein Wiedergabe-
oder Aufzeichnungsgerät
für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
mit einem eigensicheren Pickup vorgeschlagen, das einen geringen
Aufwand und eine geringe Anzahl Verbindungsleitungen zwischen dem
eigensicheren Pickup und einem DVD/CD – Schaltkreis erfordert.
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Da
einerseits mit nur einer Monitordiode die Lichtleistung von zwei
Laserdioden gesteuert werden soll und andererseits ein zusätzlicher
Umschalter zum garantiert separaten Ansteuern der beiden Laserdioden
des Twinlasers nicht verwendet werden soll, ist ein eigensicherer
Pickup vorgesehen, der auch ohne einen zusätzlichen Umschalter ein Zerstören des
Twinlasers bei gleichzeitiger Ansteuerung beider Laserdioden verhindert
und eine korrekte Zuordnung der Lichtleistungseinstellwiderstände zum entsprechenden
Laser gewährleistet.
Hierzu enthält der
eigensichere Pickup ein Schaltmittel, das mit gegeneinander verriegelten
Schaltern gebildet ist, mit denen Referenzwerte zum Steuern der
Lichtleistung der Laser des Twinlasers bereitgestellt werden und die
Eigensicherheit des Pickup hergestellt wird. Die Eigensicherheit
des Pickup besteht darin, dass in einem Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgerät für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
mit gemeinsam verwendeter Monitordiode ein gleichzeitiges Ansteuern
der Laser nicht zur Überlastung
bzw. zum Zerstören
der Laser führt.
Das mit gegeneinander verriegelten Schaltern gebildete Schaltmittel
ist hierzu derart vorgesehen, dass beim Ansteuern eines Lasers ausschließlich das
Lichtleistungseinstellmittel mit der Monitordiode verbunden wird,
das zum Bilden eines diesem Laser zugeordneten Referenzwertes vorgesehen
ist und beim Ansteuern beider Laser ein Lichtleistungseinstellmittel
wirksam ist, dass ein Überlasten
oder Zerstören
der Laser verhindert. Das Lichtleistungseinstellmittel, dass ein Überlasten oder
Zerstören
der Laser bei gleichzeitiger Ansteuerung verhindert, ist derart
vorgesehen, dass es dadurch gebildet wird, dass die mit der Monitordiode zum
Bilden der Referenzwerte für
die Laser vorgesehenen Lichtleistungseinstellmittel abgeschaltet
werden.
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Einem
Ausführungsbeispiel
entsprechend ist ein mit gegeneinander verriegelten Schaltern gebildetes Schaltmittel
vorgesehen, dass bei gleichzeitiger Ansteuerung der Schalter dadurch
zum Öffnen beider
Schalter führt,
dass in der Steuerleitung der Schalter eine Logikschaltung eingefügt ist.
Die Logikschaltung wird beispielsweise von jeweils einem Und – Gatter
gebildet, das einen invertierenden Eingang aufweist, der an der
Steuerleitung des anderen Schalters angeschlossen ist. Grundsätzlich ist
dieses Prinzip auch auf mehr als zwei Laser erweiterbar, deren unterschiedliche
Lichtleistung mit nur einer Monitordiode geregelt werden soll. In
einer derartigen Ausführung
sind dann Und – Gatter
mit einer entsprechenden Anzahl invertierender Eingänge oder
bei Verwendung von Und – Gattern
mit nur einem invertierenden Eingang entsprechende Entkopplungsdioden
vorzusehen.
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Als
Lichtleistungseinstellmittel sind an einer Referenz der Laserregler
angeschlossene Potentiometer oder Einstellregler vorgesehen, die über die gegeneinander
verriegelten Schalter mit der Monitordiode verbunden werden, die
das Einganssignal zum Einstellen der Lichtleistung mit Laserreglern
generiert. Die Referenz der Laserregler ist beispielsweise ein Massepunkt
des DVD/CD – Schaltkreises,
der das Lasertreiberboard bildet, da sich das Massepotential des
Pickup in der Regel von dem des Lasertreiberboards unterscheidet.
Grundsätzlich
ist auch eine Anordnung der Lichtleistungseinstellmittel vor den
Schaltern möglich,
so dass sie über
die Schalter mit der Referenz der Laserregler verbunden werden. Als
Steuersignal für
die Schalter wird vorzugsweise ein Signal verwendet, das ein Modulator
bereitstellt, der für
jeweils einen Laser vorgesehen ist. Grundsätzlich können die Steuersignale für die Schalter des
Schaltmittels auch mit an den Lasern angeschlossenen Komparatoren
gebildet werden, die als Schwellwertschalter verwendet werden.
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Für einen
Twinlaser, der zwei Laser mit gemeinsamer Monitordiode enthält, sind
in einer Modulatorbraugruppe zwei Modulatoren vorgesehen, da das
von den Lasern des Twinlasers bereitgestellte Licht nicht ausreichend
gleichmäßig ist,
um es zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Informationen optischer
Aufzeichnungsträger
verwenden zu können.
An jedem Laser ist ein Modulator angeschlossen, der bei Ansteuerung
des Lasers eingeschaltet wird. Neben Frequenz und Amplitude des
Modulationssignals steht dadurch ein Schaltsignal zur Verfügung, das
einem Aspekt der Erfindung entsprechend als Schaltsignal zum Steuern
des Schaltmittels verwendet wird. Dadurch, dass die Schalter des
Schaltmittels unterschiedliche Lichtleistungseinstellmittel mit
der Monitordiode verbinden, wird ein Photodetektor gebildet, dessen
Empfindlichkeit zum Regeln der Lichtleistung der Laser verwendet
wird. Mit der Empfindlichkeit des Photodetektors wird ein Referenzwert bereitgestellt,
der zum Regeln der Lichtleistung des Lasers bzw. der Laserdiode
verwendet wird. Die Empfindlichkeit des Photodetektors bzw. der
einer Laserdiode zugeordnete Referenzwert wird dadurch erzeugt,
dass zur Monitordiode, die das Regelsignal für den Laserregler bereitstellt,
ein entsprechender Widerstand parallelgeschaltet wird. Da unterschiedliche
Lichtleistungspegel bzw. unterschiedliche Referenzwerte mit nur
einer Monitordiode einzustellen sind, ist eine entsprechende Anzahl
Widerstände vorgesehen,
die Lichtleistungseinstellwiderstände bilden und zum Einstellen
eines vorgegebenen Lichtleistungspegels als Potentiometer oder Einstellregler ausgeführt sind.
Da eine fehlerhafte Zuordnung der Lichtleistungseinstellwiderstände zum
entsprechenden Laser oder ein gleichzeitiges Anschalten beider Lichtleistungseinstellwiderstände bei
einem Twinlaser zu dessen Überlastung
bzw. Zerstörung
führt,
ist das oben genannte Schaltmittel vorgesehen, dass einer Ausführung der
Erfindung entsprechend gemeinsam mit einer Modulatorbaugruppe auf
einem Substrat angeordnet ist. Die Modulatorbaugruppe enthält für jede der
Laserdioden einen separaten Modulator und die Schalter sind als
elektronische Schalter ausgeführt.
Mit der genannten Anordnung wird ein eigensicherer Pickup gebildet,
dessen Laser auch bei gleichzeitiger Ansteuerung nicht überlastet
bzw. zerstört
werden, so dass ein zusätzlicher
Umschalter zum separaten Ansteuern der Laser nicht erforderlich ist
und trotzdem eine Kompatibilität
mit bisherigen Pickup gegeben ist. Unter Verwendung eines DVD/CD – Schaltkreises
mit zwei separaten Stromquellen zum Regeln der Lichtleistung der
Laserdioden des Twinlasers, wird dann mit geringem Aufwand ein Wiedergabe-
oder Aufzeichnungsgerät
für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
gebildet, das durch die Verwendung eines eigensicheren Pickup eine
hohe Zuverlässig
aufweist und eine geringe Anzahl Verbindungsleitungen zwischen dem
Pickup und einem DVD/CD – Schaltkreis
erfordert.
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Die
Eigensicherheit des Pickup wird dadurch erreicht, daß bei gleichzeitiger
Ansteuerung der Laser des Twinlasers mit der Monitordiode ein Photodetektor
gebildet wird, der die größte Empfindlichkeit aufweist.
Die hohe Empfindlichkeit des Photodetektors bewirkt, daß die Laserleistung
der Laser heruntergeregelt und dadurch eine Überlastung oder ein Zerstören des
Twinlasers verhindert wird. Die hohe Empfindlichkeit des mit der
Monitordiode gebildeten Photodetektors wird dadurch erreicht, daß zum Einstellen
der Empfindlichkeit der Photodetektoren vorgesehene Lichtleistungseinstellwiderstände bzw.
die Lichtleistungseinstellmittel abgeschaltet werden, wenn zusätzlich zu
einem Laser ein weiterer Laser angesteuert wird. Eine korrekte Zuordnung
eines Lichtleistungseinstellmittels zum entsprechenden Laser wird
mit der Ansteuerung des entsprechenden Schalters durch den Laserstrom
gewährleistet.
Aufgrund der dadurch erreichten Eigensicherheit des Pickup, ist
in vorteilhafter Weise ein zusätzlicher
Umschalter, der zum garantiert separaten Ansteuern der Laser zwischen
einem DVD/CD – Schaltkreis
und einem Pickup vorgesehen war, nicht mehr erforderlich.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Blockschaltbild
einer Schaltungsanordnung eines Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgerätes für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
mit eigensicherem Pickup,
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2 Wahrheitstabelle
zur Eigensicherung des Pickup,
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3 Blockschaltbild
einer Schaltungsanordnung zum Bereitstellen von Steuersignalen für Schalter
eines Schaltmittels zum Bereitstellen von Referenzwerten für unterschiedliche
Lichtleistungen eines Twinlasers mit einer Monitordiode,
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4 Blockschaltbild
einer Schaltungsanordnung eines Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgerätes für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
mit einem bekannten Pickup,
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5 Blockschaltbild
eines Laserdiodenmodulators.
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6 Blockschaltbild
einer Schaltungsanordnung eines Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgerätes für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
mit jeweils einer separaten Monitordiode für jeden Laser,
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7 Blockschaltbild
einer Schaltungsanordnung eines Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgerätes für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
mit unsicherem Pickup.
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Bezugszeichen
sind in den Figuren übereinstimmend
verwendet.
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In 1 ist
das Blockschaltbild eines Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgerätes für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
mit einem eigensicheren Pickup EPU dargestellt, das aus Gründen der Übersichtlichkeit
auf im Zusammenhang mit der Erfindung wesentliche Elemente reduziert
wurde. Das Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgerät für unterschiedliche optische
Aufzeichnungsträger
ist mit einem integrierten DVD/CD – Schaltkreis CS gebildet, an
dem ein eigensicherer Pickup EPU über eine geringe Anzahl von
Leitungen und ohne einen zusätzlichen
Umschalter angeschlossen ist.
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Bei
der Entwicklung integrierter DVD/CD Schaltkreise CS für Wiedergabe-
oder Aufzeichnungsgeräte
für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
ist man, wie in 6 dargestellt, von zwei Laserdioden
LD1, LD2 mit jeweils einer Monitordiode PD1, PD2 ausgegangen, die
jeweils ein optisches System zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von
Informationen für
unterschiedliche optische Aufzeichnungsträger bildeten. Dies hat standardmäßig zu integrierten
DVD/CD Schaltkreisen CS mit zwei Laserreglern LR1, LR2 und zwei
Stromquellen Q1, Q2 geführt,
die für
einen Pickup PU mit zwei Laserdioden LD1, LD2 vorgesehen waren,
die jeweils eine Monitordiode PD1, PD2 aufweisen. Die Lichtleistung der
Laser LD1, LD2 wurde dadurch unabhängig voneinander, mit jeweils
einem Laserregelkreis geregelt. In jedem Laserregelkreis, wurde
separat mit einem an der Monitordiode PD1 bzw. PD2 angeschlossenen
Lichtleistungseinstellwiderstand R1 bzw. R2 ein Referenzwert für die Lichtleistung
im jeweiligen Laserregelkreis gebildet. Dadurch, daß zwei separate Laserregelkreise
mit jeweils einer Monitordiode PD1 bzw. PD2 verwendet wurden, war
eine gegenseitige Beeinflussung oder eine falsche Zuordnung eines Lichtleistungseinstellwiderstandes
R1 bzw. R2 grundsätzlich
ausgeschlossen. Ein derartiger Pickup PU mit zwei getrennten optischen
Systemen galt allgemein als zuverlässig. Nachteilig war jedoch
der hohe Aufwand, den die getrennten optischen Systeme erforderten.
Die Größe der Laserdioden
LD1, LD2 mit ihren Monitordioden PD1, PD2 und eine räumliche
Trennung der Laser LD1, LD2 erforderten grundsätzlich zwei optische Systeme
für die
unterschiedlichen Aufzeichnungsträger. Mit der Entwicklung sogenannter
Twinlaser TWL, die zwei Laserdioden LD1, LD2 und eine Monitordiode
PD in geringem Abstand auf einem Chip vereinigen, konnte die Anzahl
der optischen Systeme und damit der Aufwand wesentlich verringert
werden. Eine Schaltungsanordnung, in der die beiden Laser LD1, LD2
mit separater Monitordiode PD1, PD2 durch einen Twinlaser TWL ersetzt sind,
ist in 7 dargestellt. Dadurch, daß der Twinlaser TWL nur eine
Monitordiode PD aufweist, mit der die Lichtleistung der Laser LD1,
LD2 für
unterschiedliche optische Aufzeichnungsträger zu regeln ist, ist ein
Schaltmittel SW vorzusehen, mit dem ein entsprechender Referenzwert
für den
jeweiligen Laser LD1, LD2 eingestellt wird. Dieses Schaltmittel
SW könnte
auf einer Leiterplatte angeordnet sein, auf der auch der DVD/CD-Schaltkreis
CS angeordnet ist. In 7 ist jedoch bereits eine Lösung dargestellt,
die in vorteilhafter Weise ein Schaltsignal tSW für das Schaltmittel
SW verwendet, das von Modulatoren MOD für die Laserdioden LD1, LD2
bereitgestellt wird.
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Jedoch
unabhängig
davon, ob Schalter S1, S2 des Schaltmittels SW mit einem Schaltsignal
tSW der Modulatoren MOD oder direkt mit einem Disc-Typ-Erkennungssignal
des DVD/CD-Schaltkreises CS angesteuert werden, ist ein derartiger
Pickup PU unsicher bzw. unzuverlässig.
Dies resultiert daraus, dass von einer nicht dargestellten Disc-Typ-Erkennungsschaltung
bereitgestellte Steuersignale ST1, ST2, mit denen der dem Disc-Typ
DVD oder CD entsprechende Laser LD1, LD2 eingeschaltet werden soll,
häufig
gemeinsam auftreten und ein gleichzeitiges Ansteuern der Laser LD1
und LD2 des Twinlasers TWL bewirken. Das gleichzeitige Ansteuern beider
Laser LD1, LD2 oder eine falsche Zuordnung eines Lichtleistungseinstellwiderstandes
R1, R2 zum Laser LD1 oder LD2 führt
zur Überlastung
bzw. zum Zerstören
des Twinlasers TWL, da der mit der Monitordiode PD gebildete Photodetektor
im Fall der Parallelschaltung der Lichtleistungseinstellwiderstände R1,
R2 die geringste Empfindlichkeit aufweist, was im Laserregelkreis
zum Übersteuern
der Laser LD1, LD2 bzw. zum Zerstören der Laser LD1, LD2 führt. Dies
gilt auch für
eine falsche Zuordnung eines Lichtleistungseinstellwiderstandes
R1, R2 zu den Lasern LD1, LD2, wie sie beispielsweise auftritt,
wenn beide Laser LD1, LD2 angesteuert werden, nur einer der Lichtleistungseinstellwiderstände R1,
R2 mit der Monitordiode PD verbunden ist und der den höheren Laserstrom
treibende Laserregler LR1, LR2 die Regelung übernimmt. Dies kann sowohl
durch den eine geringere Empfindlichkeit des Photodetektors einstellenden
Lichtleistungseinstellwiderstand R1, R2 als auch durch unterschiedlichen
Offset der Eingänge
der Laserregler LR1, LR2 verursacht werden. Da auch das Ersetzen
der in 7 dargestellten Schalter S1, S2 des Schaltmittels
SW durch einen Umschalter US, wie er in 4 dargestellt
ist, eine Überlastung
bzw. ein Zerstören
des Twinlasers TWL nicht ausschließt, wurde in einem Datenblatt
für Modulatoren
für Twinlaser
TWL bereits die Verwendung eines zusätzlichen Umschalters ZUS vorgeschlagen.
Mit einem zusätzlichen
Umschalter ZUS in den Anschlussleitungen der Laser LD1, LD2, wie
er in 4 dargestellt ist, wird sichergestellt, daß nur ein
Laser LD1 oder LD2 angesteuert wird. Der zusätzliche Umschalter ZUS stellt
eine erhöhten
Aufwand dar und erfordert ein Steuersignal ST3, das zusätzlich durch Kombination
der Steuersignale ST1 und ST2 bereitzustellen ist.
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Obwohl
es zunächst
als unvermeidbar erschien, auf den zusätzlichen Umschalter ZUS, der auch
in Datenblättern
von Herstellern für
Modulatoren für
Twinlaser TWL angegeben ist, verzichten zu können, war es Aufgabe der Erfindung,
einen eigensicheren Pickup EPU mit Twinlaser TWL auch ohne den zusätzlichen
Umschalter ZUS zu schaffen, was mit geringem Aufwand das Realisieren
von Wiedergabe- oder Aufzeichnungsgeräten für unterschiedliche optische
Aufzeichnungsträger
ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel
für ein
derartiges Gerät
mit einem eigensicheren Pickup EPU ist in 1 dargestellt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein Zerstören oder eine Überlastung
des Twinlasers TWL durch gleichzeitiges Ansteuern der Laser LD1, LD2
oder eine falsche Zuordnung eines Lichtleistungswiderstandes R1,
R2 aufgrund einer unsicheren Disc-Typ-Erkennung auszuschließen ist.
Hierzu ist 1 entsprechend ein Schaltmittel
SW vorgesehen, das mit gegeneinander verriegelten Schaltern S1,
S2 gebildet ist, die nur einen Referenzwert für einen der Laser LD1 oder
LD2 bereitstellen. Die gegenseitige Verriegelung der Schalter S1,
S2 besteht darin, daß grundsätzlich nur
ein Lichtleistungseinstellwiderstand R1 oder R2 über die Schalter S1, S2 mit der
Monitordiode PD verbunden wird und bei gleichzeitiger Ansteuerung
der Laser LD1, LD2 beide Lichtleistungseinstellwiderstände R1,
R2 von der Monitordiode PD getrennt werden. Die Monitordiode PD
bildet mit einem Lichtleistungseinstellwiderstand R1 oder R2 einen
Photodetektor vorgegebener Empfindlichkeit, mit dem ein Referenzwert
zum Regeln der Lichtleistung des entsprechenden Lasers LD1, LD2 bereitgestellt
wird. Dadurch, daß die
Lichtleistungseinstellwiderstände
R1, R2 bei gleichzeitiger Ansteuerung der Laser LD1, LD2 von der
Monitordiode PD getrennt werden, wird ein Photodetektor höchster Empfindlichkeit
gebildet, so daß die
Lichtleistung der Laser LD1, LD2 mit den Laserreglern LR1, LR2 heruntergeregelt
und eine Überlastung
bzw. ein Zerstören
des Twinlasers TWL verhindert wird. Basierend auf dieser Erkenntnis
konnte eine in 2 dargestellte Wahrheitstabelle
aufgestellt werden, welche die Schaltzustände der Schalter S1, S2 des
Schaltmittels SW in Abhängigkeit
vom Zustand der Ansteuerung der Laser LD1, LD2, die mit a bis d
angegeben ist, charakterisiert. In der in 2 angegebenen
Tabelle charakterisiert eine Null 0, daß der entsprechende Laser LD1,
LD2 nicht angesteuert bzw. der entsprechende Schalter S1, S2 geöffnet ist.
Eine Eins 1 gibt an, daß der
entsprechende Laser LD1, LD2 angesteuert oder der entsprechende
Schalter S1, S2 geschlossen ist. Es sei angemerkt, dass es in dem
Fall, wenn keiner der Laser LD1, LD2 angesteuert wird, relativ unerheblich
ist, ob die Schalter S1, S2 geöffnet oder
geschlossen sind.
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Von
der vorgenannten Wahrheitstabelle ausgehend kann dann eine Schaltungsanordnung
gebildet werden, wie sie in einer Ausführung in 3 dargestellt
ist. 3 entsprechend sind zwei Komparatoren K1, K2 vorgesehen,
die jeweils mit einem Laser LD1 oder LD2 verbunden sind. Mit den
Komparatoren K1, K2, die andererseits mit einer Referenzspannungsquelle
VC verbunden sind, werden Schaltsignale für eine Logikschaltung bereitgestellt,
mit der die Schalter S1, S2 des Schaltmittels SW gesteuert werden.
Die Logikschaltung besteht aus zwei Und-Gattern U1, U2 mit jeweils
einem invertierenden Eingang, der jeweils mit dem nicht-invertierenden
Eingang des anderen Und-Gatters
U1, U2 verbunden ist. Die Ausgänge
der Und-Gatter U1, U2 stellen dann Steuersignale für die Schalter
S1, S2 des Schaltmittels SW entsprechend der in 2 dargestellten Wahrheitstabelle
bereit. Die in 3 dargestellten Komparatoren
K1, K2 können
jedoch entfallen, wenn, wie in 1 dargestellt,
Schaltsignale tSW1, tSW2 der Modulatorbaugruppe BMOD zum Steuern der
oben genannten Logikschaltung verwendet werden. Die Modulatorbaugruppe
BMOD enthält
für jeden
der Laser LD1, LD2 einen Modulator MOD, dessen prinzipieller Aufbau
in einem Blockschaltbild in 5 dargestellt
ist.
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Der
in 5 dargestellte Modulator MOD ist mit dem Anschluß eines
Lasers LD verbunden, der über
eine Drossel H an einer als Lasertreiber vorgesehenen Stromquelle
Q angeschlossen ist. Über
diese Verbindung mit dem Laser LD wird der Modulator MOD eingeschaltet
und wird auch ein mit dem Modulator MOD erzeugtes Modulationssignal
mod dem Laser LD zugeführt.
Das Modulationssignal mod ist ein Hochfrequenzsignal vorgegebener
Amplitude, mit dem eine modulierte Lichtleistung Lp erzeugt wird, die
sich in bekannter Weise durch eine größere Gleichmäßigkeit
auszeichnet, wie sie zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Informationen
mit optischen Aufzeichnungsträgern
erforderlich ist. Bei der Verwendung eines Twinlasers TWL ist diese
Modulation auch für
den Laser LD1 oder LD2 vorzusehen, der für CD-Aufzeichnungsträger vorgesehen
ist. Der Modulator MOD enthält
einen Oszillator oscil und einen Verstärker RF, an denen ein Widerstand
Freq und ein Widerstand Amp zum Einstellen von Frequenz und Amplitude
des Modulationssignals mod angeschlossen ist.
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Zum
Einschalten des Modulators MOD ist eine Steuerbaugruppe contr vorgesehen,
mit der durch Vergleich mit einer Referenzspannung ref analog zu
den in 3 dargestellten Komparatoren K1, K2 ein Schaltsignal
tSW bereitgestellt wird. Um dieses Schaltsignal tSW nutzen zu können, wird
vorgeschlagen, auf dem Modulator MOD einen Anschluß select
vorzusehen, an dem ein Schaltsignal tSW bereitgestellt wird, das
als Eingangssignal für
die oben genannte Logikschaltung geeignet ist. Mehrere derartiger
Modulatoren MOD werden dann, wie in 1 dargestellt,
zu einer Modulatorbaugruppe BMOD zusammengefügt.
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In
weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen ist vorgesehen,
daß die
Logikschaltung in die Modulatorbaugruppe BMOD integriert ausgeführt ist,
und auch das Schaltmittel SW auf einem gemeinsamen Substrat MS mit
der Logikschaltung und der Modulatorbaugruppe BMOD angeordnet ist.
Die Schalter S1, S2 des Schaltmittels sind dann als elektronische
Schalter S1, S2 ausgeführt.
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Mit
von der Modulatorbaugruppe BMOD bereitgestellten Schaltsignalen
tSW1, tSW2, einem eigensicheren Pickup EPU und einem DVD/CD-Schaltkreis
CS wird, wie in 1 dargestellt, ein Aufzeichnungs-
oder Wiedergabegerät
für unterschiedliche optische
Aufzeichnungsträger
realisiert, das einen geringen Aufwand und eine geringe Anzahl von
Verbindungsleitungen zwischen dem eigensicheren Pickup EPU und dem
DVD/CD-Schaltkreis CS erfordert. Ein zusätzlicher Umschalter ZUS ist
nicht erforderlich, da mit dem eigensicheren Pickup EPU gewährleistet
wird, dass trotz gleichzeitiger Ansteuerung der Laserregler LR1,
LR2 mit Steuersignalen ST1, ST2, die von einer Disc-Typ-Erkennungsschaltung
gleichzeitig bereitgestellt werden, der Twinlaser TWL weder überlastet
noch zerstört
wird.
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Eine
korrekte Zuordnung der Lichtleistungseinstellwiderstände R1,
R2 zum entsprechenden Laser LD1, LD2 ist durch das Steuern der Schalter
S1, S2 des Schaltmittels SW mit dem Steuerstrom der Laser LD1, LD2
gewährleistet.
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Bei
den in den Figuren dargestellten Monitordioden PD handelt es sich
um Monitordioden PD mit gemeinsamer Kathode, was bedeutet, dass
die Kathode der Monitordiode PD mit der oder den Laserdioden LD1,
LD2 verbunden ist. Der Vorteil der Monitordioden PD mit gemeinsamer
Kathode besteht darin, dass dann für den Lasertreiber keine negative Versorgungsspannung
erforderlich ist.
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Zwei
Laserdioden LD1, LD2 sind, wie in 1 dargestellt,
bei einem auch als Twinlaser TWL bekannten Zwillingslaser gemeinsam
mit einer Monitordiode PD in einer Baugruppe integriert ausgeführt, in
der die Laserdioden LD1, LD2 und die Monitordiode PD über eine
gemeinsame Masseleitung miteinander verbunden sind. Das Bereitstellen
eines vom absoluten Lichtleistungspegel der Laserdioden LD1, LD2
unabhängigen
Photodetektorsignals ist vorgesehen, um mit relativ ähnlichen
Verstärkern
bzw. Laserreglern LR1, LR2 die Lichtleistung beider Laserdioden
LD1, LD2 regeln zu können.
Zum Einstellen unterschiedlicher Ströme für die Laserdioden LD1, LD2 sind
Treiberstufen bzw. Stromquellen Q1, Q2 vorgesehen, an denen die
Laserdioden LD1, LD2 über Drosselspulen
H1, H2 angeschlossen sind. Die eine oder andere der Laserdioden
LD1, LD2 wird dann den jeweiligen Erfordernissen des Aufzeichnungsträgers entsprechend
angesteuert. Die mit den Laserdioden LD1, LD2 erzeugten Lichtleistungspegel
sind unterschiedlich, so dass auch ein von der Monitordiode PD erzeugtes
Signal entsprechende Unterschiede aufweist. Um dennoch ein vom absoluten
Lichtleistungspegel der Laserdioden LD1, LD2 unabhängiges Photodetektorsignal
zu erzeugen, ist die Monitordiode PD über das Schaltmittel SW mit
Lichtleistungseinstellwiderständen
R1, R2 verbunden. Die Lichtleistungseinstellwiderstände R1,
R2 bilden mit der Monitordiode PD einen Photodetektor, dessen Empfindlichkeit
mit dem Schaltmittel SW gesteuert wird. Die unterschiedliche Empfindlichkeit
des Photodetektors wird dieser Ausführung entsprechend dadurch
erreicht, dass der Monitordiode PD unterschiedliche Widerstandswerte
parallelgeschaltet werden. Das Ausgangssignal der Monitordiode PD wird
dadurch zum Erzeugen eines vom absoluten Lichtleistungspegel der
Laserdioden LD1, LD2 unabhängigen
Photodetektorsignals unterschiedlich gedämpft.
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Der
eigensichere Pickup EPU weist ein mit gegeneinander verriegelten
Schaltern S1, S2 gebildetes Schaltmittel SW auf, mit dem sowohl
ein einer Laserdiode LD1 oder LD2 mit der Monitordiode PD zugeordneter
Referenzwert zum Steuern der Lichtleistung der Laserdiode LD1 oder
LD2 bereitgestellt wird und gleichzeitig verhindert wird, das ein
gleichzeitiges Ansteuern der Laserdioden LD1, LD2 oder eine fehlerhafte
Zuordnung eines Lichtleistungseinstellmittels zur Überlastung
oder zum Zerstören
des Twinlasers TWL führt.
Ein mit einem eigensicheren Pickup realisiertes Wiedergabe- oder
Aufzeichnungsgerät
für unterschiedliche
optische Aufzeichnungsträger
erfordert keinen zusätzlichen
Umschalter ZUS, der anderenfalls zwischen einem DVD/CD – Schaltkreis
CS und einem Pickup mit Twinlaser TWL vorzusehen ist.
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Die
hier beschriebenen Ausführungsformen sind
als Beispiele angegeben und ein Fachmann kann andere Ausführungsformen
der Erfindung realisieren, die im Bereich der Erfindung bleiben.