DE60302721T2 - Behälter zur Heissfüllung mit vertikal asymmetrischen Druckausgleichsflächen - Google Patents

Behälter zur Heissfüllung mit vertikal asymmetrischen Druckausgleichsflächen Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf blasgeformte Behälter aus biaxial orientierten thermoplastischen Materialien, typischerweise Polyethylenterephtalat, die besonders ausgebildet sind, um einer heißen Flüssigkeit oder einem halbflüssigen Produkt gefüllt und hermetisch versiegelt zu werden, und die allgemein als dünnwandige Heißfüllbehälter bezeichnet werden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Verbesserungen der Behälterausgestaltung, um einen gefüllten Behälter zu erhalten, der, wenn er abgekühlt ist, eine gewünschte Behälterkonfiguration beibehält trotz der Entwicklung eines teilweisen Unterdrucks innerhalb des Behälters, und der eine verbesserte Stützung jedes an dem Behälter angebrachten Etiketts vorsieht, selbst wenn er einem seitlichen Stoß ausgesetzt ist.
  • Dünnwandige Heißfüllbehälter werden typischerweise für die Aufbewahrung von Flüssigkeiten verwendet, die im heißen Zustand in den Behälter eingebracht werden müssen, um eine angemessene Sterilisierung zu erhalten. Während des Füllvorgangs ist der Behälter erhöhten Temperaturen in der Größenordnung von etwa 85°C unterworfen und kann einem gewissen kleinen positiven internen Druck in der Größenordnung von etwa 0,2 bar unterworfen sein. Der Behälter wird sofort verschlossen, so dass keine wesentliche Abkühlung des Behälterinhalts vor dem hermetischen Versiegeln stattfindet. Wenn das Produkt nachfolgend abkühlt, bildet sich ein negativer interner Druck in dem versiegelten Behälter. Jede flexible Wand des Behälters verformt sich elastisch nach innen in einem Ausmaß, das erforderlich ist, um zumindest teilweise den negativen Druck innerhalb des Behälters zu reduzieren. Dünnwandige Heißfüllbehälter nach dem Stand der Technik enthalten typischerweise mehrere Vakuumtafeln, die speziell ausgebildet sind für eine elastische Verformung in einer kontrollierten Weise, wodurch jede große unkontrollierte Formverzerrung verhindert wird. Die Vakuumtafeln sind typischerweise um den Umfang eines Mittelbereichs des Behälters angeordnet und sind typischerweise durch ein herum gelegtes Etikett abgedeckt, das innerhalb der Grenzen eines Bereichs gehalten wird, der allgemein als Etikettenfläche identifiziert wird.
  • Viele Arten und geometrische Muster wurden für die Vakuumplatten oder Druckausgleichsflächen entwickelt, siehe beispielsweise US 5 341 946 oder US 5 407 086 . Weiterhin offenbart EP 10 002 732 einen Behälter entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Variationen sind sämtlich beabsichtigt, um verschiedene Bedenken hinsichtlich der Funktion der Behälters und der Formerhaltung auszuräumen, wenn er herabfällt, vertikal gestapelt wird, durch manuelles Ergreifen zusammengedrückt wird, usw. Um diese Bedenken auszuräumen, enthalten die Druckausgleichsflächen häufig erhabene mittlere Wandbereiche, Pfostenbereiche zwischen den Druckausgleichsflächen und Stegbereiche in Umfangsrichtung oberhalb und unterhalb der Druckausgleichsflächen, vertiefte Rippen in Längs- und Umfangsrichtung, Scharnierbereich, usw. Da die Wanddicke der Behälter gegenüber der bereits dünnen Abmessung von typischerweise weniger als 1/2 mm reduziert ist, nehmen die verschiedenen Probleme, die mit dünnwandigen Heißfüllbehältern verbunden sind, überhand. Ein besonders schwieriges Problem ergibt sich durch seitliche Stöße, die die Tendenz haben, die Seitenwand des Behälters dauerhaft zu verformen. Ein allgemeineres Problem sind die einander widerstreitenden Wünsche des Vorsehens einer ausreichenden Steifheit in spezifischen Bereichen der Druckausgleichsfläche, während anderen Bereichen ermöglicht werden soll, in der beabsichtigten Weise für eine erfolgreiche Heißfüllfunktion nachzugeben.
  • Es wird ein dünnwandiger Heißfüllbehälter benötigt, der einen großen Flexibilitätsbereich vorsieht, während er eine ausreichende Stützung für jedes Etikett, das an dem Behälter angebracht ist, beibehält, selbst wenn er einem seitlichen Stoß ausgesetzt ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese widerstreitenden Bedürfnisse werden zufrieden gestellt durch einen Behälter nach der vorliegenden Erfindung, der einen schließbaren Hals, einen unterhalb des Halses angeordneten Schulterbereich, eine Basis und einen den Schulterbereich mit der Basis verbindenden Körperbereich hat. Der Körperbereich enthält einen Etikettenbefestigungsbereich, der durch einen oberen und einen unteren Rand begrenzt ist. Mehrere Druckausgleichsflächen befinden sich in dem Etikettenbefestigungsbereich, wobei ein Stegbereich jedes benachbarte Paar von Druckausgleichsflächen trennt. Jede der Druckausgleichsflächen enthält eine obere Kante und eine untere Kante, wobei jede Kante im Abstand von dem oberen und dem unteren Rand des Etikettenbefestigungsbereichs angeordnet ist. Jede Druckausgleichsfläche enthält eine obere Fläche angrenzend an die obere Kante und eine untere Fläche angrenzend an die untere Kante, wobei die obere und die untere Fläche jeder Druckausgleichsfläche in Bezug aufeinander asymmetrisch sind. Als ein Beispiel weist entweder die obere oder die untere Fläche jeder Druckausgleichsfläche eine horizontal zylindrische konkave Oberfläche auf, während die andere Fläche jeder Druckausgleichsfläche eine Ebene aufweist, die unter einem seichten Winkel mit Bezug auf eine horizontale Ebene geneigt ist. Zusätzlich enthält der Etikettenbefestigungsbereich eine in Umfangsrichtung verlaufende eingeschnittene Rippe, die sich in dem Stegbereich angrenzend an den Rand des Etikettenbefestigungsbereichs befindet, der dem Ende der Druckausgleichsfläche enthaltend die horizontale zylindrische konkave Oberfläche enthält, am nächsten ist.
  • Jede der Druckausgleichsflächen eines dünnwandigen Heißfüll-Kunststoffbehälters nach der vorliegenden Erfindung enthält einen mittleren Bereich, der die obere Fläche und die untere Fläche verbindet, welcher mittlere Bereich eine mittlere Stegfläche und Seitenbereiche, die die mittlere Stegfläche mit den benachbarten Stegflächen, die benachbarte Druckausgleichsflächen voneinander trennen, koppelt, enthält. Die Seitenbereiche jeder Druckausgleichsfläche enthalten einen sich verjüngenden konischen Oberflächenabschnitt mit einem sich ändernden Krümmungsradius von der oberen Fläche zu der unteren Fläche. Der sich verjüngende konische Oberflächenabschnitt kann einen von der oberen Fläche zu der unteren Fläche hin abnehmenden Krümmungsradius haben.
  • Die sich verjüngende Geometrie und die Unterschiede zwischen der oberen und der unteren Fläche rufen ein vertikal asymmetrisches Muster für die Druckausgleichsflächen hervor, das einen gossen Bereich von Druckreaktion durch sich verändernde Flexibilität ohne bemerkenswerte Bewegung der einzelnen Teile der Druckausgleichsflächen erzielt. Der Bereich mit seichtem Winkel an einem Ende der Druckausgleichsflächen und die in Umfangsrichtung eingeschnittene Rippe, die angrenzend an das andere Ende der Druckausgleichsflächen angeordnet ist, ergeben die erforderliche Steifheit, um nahezu allen Seitenwandstößen zu widerstehen, wodurch sowohl die erforderliche Funktion als auch das Aussehen des Behälters innerhalb der Ränder des Etikettenbefestigungsbereichs sichergestellt sind.
  • Andere Merkmale der dünnwandigen Heißfüllbehälter nach der vorliegenden Erfindung und die entsprechenden Vorteile solcher Merkmale werden augenscheinlich anhand der folgenden Diskussion eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, das die beste Art der Ausübung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, die in den begleitenden Zeichnungen illustriert ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines dünnwandigen Heißfüllbehälters nach der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Behälters.
  • 3 ist eine vertikale Schnittansicht einer Druckausgleichsfläche des in 2 gezeigten Behälters entlang der Linie 3-3.
  • 4 ist eine horizontale Schnittansicht einer Druckausgleichsfläche des in 2 gezeigten Behälters entlang der Linie 4-4.
  • 5 ist eine horizontale Schnittansicht einer Druckausgleichsfläche des in 2 gezeigten Behälters entlang der Linie 5-5.
  • 6 ist eine horizontale Schnittansicht einer Druckausgleichsfläche des in 2 gezeigten Behälters entlang der Linie 6-6.
  • 7 ist eine Seitenansicht eines anderen dünnwandigen Heißfüllbehälters nach der vorliegenden Erfindung.
  • 8 ist eine Seitenansicht noch eines anderen dünnwandigen Heißfüllbehälters nach der vorliegenden Erfindung.
  • Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
  • Ein dünnwandiger Heißfüllbehälter 10 nach der vorliegenden Erfindung ist in den 1 und 2 gezeigt und enthält eine Basis 12 an einem unteren Ende 14 zum allgemeinen Stützen des Behälters auf einem dar unter liegenden Substrat wie einem Regalbrett oder Tisch. Ein oberes Ende 16 des Behälters 10 enthält einen offenen Mund 18, der in das Innere 20 des Behälters 10 führt. Der Mund 18 wird von einem Endstück 22 umgeben, das ein Gewinde 24 enthält für die Aufnahme einer nicht gezeigten Schraubkappe. Ein Stützring 26 befindet sich an einem unteren Rand des Endstücks 22 und ein ein unerlaubtes Öffnen anzeigender Bandeingriffsring 28 befindet sich direkt oberhalb des Stützrings 26. Ein Halsbereich 30 ist unmittelbar unterhalb des Stützrings 26 angeordnet. Ein Schulterbereich 32 enthaltend eine manuelle Greifvertiefung 34 ist einheitlich mit dem Halsbereich 30 verbunden. Der Schulterbereich 32 ist durch den Rand 36 mit einem Seitenwandbereich 38 verbunden, der sich von dem Schulterbereich 32 herab zu einem anderen Bereich 40 erstreckt, der den Seitenwandbereich 38 mit der Basis 12 verbindet. Die Basis 12, die Ränder 36 und 40, der Schulterbereich 32, der Halsbereich 30 und Elemente des Endstücks 22 sind rotationssymmetrisch um die Achse Y, die sich vertikale durch die Mitte des Behälters 10 erstreckt.
  • Der Seitenwandbereich 38 enthält einen Etikettenbefestigungsbereich 42, der durch den oberen Rand 36 und den unteren Rand 40 begrenzt ist. Mehrere im Allgemeinen vertikal orientierte, parallele Druckausgleichsflächen 44 befinden sich in dem Etikettenbefestigungsbereich 42 mit einem vertikalen Stegbereich 46, der jedes benachbarte Paar von Druckausgleichsflächen 44 voneinander trennt. Eine obere Kante 48 und eine untere Kante 50 definieren die vertikalen Enden von jeder der Druckausgleichsflächen 44. Die obere Kante 48 ist durch einen in Umfangsrichtung verlaufenden Stegbereich 52 im Abstand von dem oberen Rand 36 angeordnet. In gleicher Weise ist die untere Kante 50 durch einen in Umfangsrichtung verlaufenden Stegbereich 54 im Abstand von dem unteren Rand 40 angeordnet. Der obere und der untere Steg 52 und 54 haben den gleichen Radius R von der Achse Y und können verwendet werden, um einen Klebstoff aufzunehmen zum Befestigen eines Etiketts innerhalb der Ränder 36 und 40 des Etikettenbefestigungsbereichs 42. Der obere und der untere Steg 52 und 54 bilden zusammen mit den vertikalen Stegen 46 eine kontinuierliche Oberfläche. Der vertikale Stegbereich 46, der zwischen jedem Paar von benachbarten Druckausgleichsflächen 44 vorgesehen ist, kann nicht gezeigten Versteifungsrippen enthalten. Ein eingeschnittener Ring 66 befindet sich zwischen dem oberen Rand 36 des Etikettenbefestigungsbereichs 42 und der oberen Kante 48 der Druckausgleichsflächen 44.
  • Die Ausbildung der Druckausgleichsflächen 44 ist in den 3 bis 6 im Einzelnen gezeigt. Die Druckausgleichsflächen 44 sind im Allgemeinen identisch miteinander und enthalten eine obere Fläche 56 angrenzend an die obere Kante 48 und eine untere Fläche 58 angrenzend an die untere Kante 50. Die obere Fläche 56 und die untere Fläche 58 jeder Druckausgleichsfläche 44 sind so ausgebildet, dass sie zueinander asymmetrisch sind. Bei dem in den 1 und 2 gezeigten ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die obere Fläche 56 jeder Druckausgleichsfläche 44 eine horizontal zylindrische konkave Oberfläche 60 mit dem Radius r3 auf. Andererseits weist die untere Fläche 58 jeder Druckausgleichsfläche 44 eine geneigte Ebene 62 auf, die unter einem seichten Winkel θ mit Bezug auf eine horizontale Ebene geneigt ist, die in 3 durch die Linie 64 symbolisiert ist, welche Ebene normal zu der Symmetrieachse Y des Behälters 10 ist. Jede Druckausgleichsfläche 44 enthält einen mittleren Bereich 68, der die obere Fläche 56 und die untere Fläche 58 miteinander verbindet. Der mittlere Bereich 68 ist so gezeigt, dass er eine mittlere Stegfläche 70 und Seitenbereiche 72 und 74, die die mittlere Stegfläche 70 mit den benachbarten vertikalen Stegflächen 46 koppelt, enthält. Die Seitenbereiche 72 und 74 jeder Druckausgleichsfläche 44 zeigen eine sich verjüngende Geometrie von der oberen Fläche 56 zu der unteren Fläche 58 hin, wie in den 4 bis 6 gezeigt ist.
  • 4 ist eine horizontale Schnittansicht eines Druckausgleichsbereichs 44 des Behälters 10 entlang der Linie 4-4 in 2, die der Linie 76 in 3 entspricht. In dieser Höhe, die etwa in der Mitte zwischen der oberen Fläche 56 und der unteren Fläche 58 liegt, enthält die Druckausgleichsfläche 44 den mittleren Steg 70 und Seitenbereiche 72 und 74. Die äußeren Ränder 78 der Bereich 72 und 74 sind durch einen Radius r4 definiert, während die innere Ränder 80 der Bereiche 72 und 74 durch ein nahezu planares Segment definiert sind, das durch die Linie 84 angedeutet ist.
  • 5 ist eine horizontale Schnittansicht einer Druckausgleichsfläche 44 des Behälters 10 entlang der Linie 5-5 in 2. die der Linie 84 in 3 entspricht. In dieser Höhe, die etwa in der Mitte zwischen der Linie 76 und der Linie 64 liegt, enthält die Druckausgleichsfläche 44 noch den mittleren Steg 70 und die Seitenbereiche 72 und 74. Die äußeren Ränder 78 der Bereiche 72 und 74 sind nun durch einen Radius r5 definiert, der kleiner als der Radius r4 ist, während die inneren Ränder 80 der Bereiche 72 und 74 durch eine durch die Linie 84 angedeutete Kurve mit einem innenseitigen Radius ri definiert sind, der größer ist als der die Stege 46, 52 und 54 definierende Radius R ist.
  • 6 ist eine horizontale Schnittansicht einer Druckausgleichsfläche 44 des Behälters 10 entlang der Linie 6-6 in 2, die der Linie 64 in 3 entspricht. In dieser Höhe, die nahe der Unterseite der unteren Fläche 58 ist, enthält die Druckausgleichsfläche 44 nicht mehr den mittleren Steg 70, und die Seitenbereiche 72 und 74 sind miteinander verbunden und durch den Radius r definiert, der kleiner ist als der die Stege 46, 52 und 54 definierende Radius R. Zusätzlich ist der die äußeren Ränder 78 definierende Radius r6 weiter reduziert. Somit verjüngt sich die Gesamtgeometrie der Seitenbereiche 72 und 74 von der oberen Fläche 56 zu der unteren Fläche 58 hin. Die inneren Ränder 80 der Seitenbereiche zeigen einen abnehmenden Krümmungsradius von der oberen Fläche 56 zu der unteren Fläche 58 hin, während die äußeren Ränder 78 ebenfalls einen abnehmenden Radius zeigen, aber mit deutlich unterschiedlichem Wert.
  • Bei dem in den 1 und 2 gezeigten Behälter 10 befinden sich die horizontal zylindrisch konkaven Oberflächen 60 der Druckausgleichsflächen 44 sämtlich in der oberen Fläche 56. Weiterhin befindet sich der eingeschnittene Ring 66 in dem Etikettenbefestigungsbereich 42 zwischen dem oberen Ende 48 der Druckausgleichsfläche 44, die die zylindrisch konkaven Oberflächen 60 enthalten, und dem oberen Rand 36 des Etikettenbefestigungsbereichs 42. 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem der Behälter 110 noch eine Basis 12 an einem unteren Ende 14 enthält. Das obere Ende 16 des Behälters 110 enthält einen Mund 18, der von einem Endstück 22 umgeben ist, das ein Gewinde 24 für die Auf nahme einer nicht gezeigten Schraubkappe enthält. Ein Stützring 26 befindet sich an einem unteren Rand des Endstücks 22 und ein Eingriffsring 28 befindet sich direkt über dem Stützring 26. Ein Halsbereich 30 befindet sich unmittelbar unter dem Stützring 26. Ein Schulterbereich 32 enthaltend eine Vertiefung 34 zum manuellen Greifen ist einheitlich mit dem Halsbereich 30 verbunden. Der Schulterbereich 32 ist durch den oberen Rand 36 mit einem Seitenwandbereich 138 verbunden, der sich von dem Schulterbereich 32 herab zu einem unteren Rand 40 erstreckt, der den Seitenwandbereich 138 mit der Basis 12 verbindet. Der Seitenwandbereich 138 enthält einen Etikettenbefestigungsbereich 142, der durch den oberen Rand 36 und den unteren Rand 40 begrenzt ist. Mehrere im Allgemeinen vertikal orientierte, parallele Druckausgleichsflächen 144, die im Wesentlichen nur vertikale Umkehrungen der in den 1 und 2 gezeigten Druckausgleichsflächen 44 sind, befinden sich in dem Etikettenbefestigungsbereich 142. Weiterhin ist ein eingeschnittener Ring 166 zwischen dem unteren Rand 40 des Etikettenbefestigungsbereichs 142 und der unteren Kante 148 der Druckausgleichsflächen 144 angeordnet. In dem Behälter 110 befindet sich der eingeschnittene Ring 166 angrenzend an den Bereich der Druckausgleichsflächen 144 enthaltend die horizontal zylindrischen konkaven Oberflächen 60, die sich in der unteren Fläche 158 der Druckausgleichsflächen 144 befinden.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in 8 gezeigt, in der ein Behälter 210 eine Gesamtstruktur hat, die ähnlich den in den 1, 2 und 7 gezeigten Ausführungsbeispielen ist, mit der Ausnahme der Fläche des Etikettenbefestigungsbereichs 242. Bei dem Behälter 210 haben die Druckausgleichsflächen 244 jeweils eine Ausbildung, die ähnlich der der Druckausgleichsflächen 44 ist, jedoch ist ersichtlich, dass die Druckausgleichsflächen 244 in einem vertikal abwechselnden Muster angeordnet sind. Dieses vertikal abwechselnde Muster ordnet die horizontal zylindrisch konkaven Oberflächen 60 in den oberen Oberflächen 256 einiger Druckausgleichsflächen 244 und in den unteren Flächen 258 von anderen Druckausgleichsflächen 244 an. Der Behälter 210 enthält auch ein Paar von eingeschnittenen Ringen 266, die angrenzend an beide Enden der Druckausgleichsflächen 244 angeordnet sind. Bei allen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung sind die Druckausgleichsflächen 44, 144 und 244 jeweils vertikal asymmetrisch und zeigen eine sich verjüngende Geometrie von der oberen Fläche zu der unteren Fläche hin, wodurch ein Bereich von Druckreaktion durch sich ändernde Flexibilität ohne wesentliche Bewegung der Teile der Druckausgleichsflächen erzielt wird. Der unter einem seichten Winkel verlaufende Bereich an einem Ende der Druckausgleichsflächen und die in Umfangsrichtung verlaufende, eingeschnittene Rippe, die angrenzend an das andere Ende der Druckausgleichsflächen angeordnet ist, liefern die erforderliche Steifheit, um nahezu allen Seitenwandstößen zu widerstehen, wodurch sowohl die erforderliche Funktion als auch das Aussehen des Behälters innerhalb der Ränder des Etikettenbefestigungsbereichs sichergestellt sind. Andere vertikal asymmetrische Anordnungen von Elementen innerhalb der Druckausgleichsflächen sind möglich, bei denen das Auftreten eines Bereichs der Druckreaktion ebenfalls wahrscheinlich ist, und die besonderen Elemente, die in den illustrierten Ausführungsbeispielen offenbart sind, sind nicht erforderlich für alle vertikal asymmetrischen Anordnungen.

Claims (10)

  1. Dünnwandiger Kunststoffbehälter (10) für die Aufnahme einer Flüssigkeit, die anfänglich in einem heißen Zustand eingefüllt und dann abgedichtet wird, welcher Behälter eine Längsachse (Y) hat und aufweist: einen schließbaren Hals (30), einen Schulterbereich (32), der sich unterhalb des Halses (30) befindet, eine Basis (12) und einen Körperbereich, der den Schulterbereich mit der Basis verbindet, welcher Körperbereich einen oberen (36) und unteren (40) Rand enthält, die einen Etikettenbefestigungsbereich (42) zwischen den Rändern (36, 40) definieren, welcher Etikettenbefestigungsbereich (42) mehrere Druckausgleichsflächen (44) enthält, wobei jedes benachbarte Paar von Druckausgleichsflächen (44) durch einen ersten Stegbereich (46) einen gegenseitigen Abstand voneinander aufweist, jede Druckausgleichsfläche (44) eine obere Kante (48) und eine untere Kante (50) aufweist, die einen Abstand von dem oberen und dem unteren Rand (36, 40) des Etikettenbefestigungsbereichs (42) haben, jede Druckausgleichsfläche (44) eine obere Fläche (56) angrenzend an die obere Kante (48), eine untere Fläche (58) angrenzend an die untere Kante (50), einen mittleren Bereich (68), der die obere Fläche (56) und die untere Fläche (58) verbindet, enthält, welcher mittlere Bereich (68) eine mittlere Stegfläche (70) und Seitenbereiche (72, 74), die die mittlere Stegfläche (70) mit den benachbarten ersten Stegflächen (46) koppelt, enthält, wobei die obere (56) und die untere (58) Fläche mit Bezug aufeinander asymmetrisch sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenbereiche (72, 74) jeder Druckausgleichsfläche (44) einen sich verjüngenden konischen Oberflächenabschnitt mit einem sich verändernden Krümmungsradius von der oberen Fläche (56) zu der unteren Fläche (58) enthalten.
  2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der sich verjüngende konische Oberflächenabschnitt der Seitenbereiche (72, 74) jeder Druckausgleichsfläche (44) von der oberen Fläche (56) zu der unteren Fläche (58) hin einen abnehmenden Krümmungsradius hat.
  3. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere (56) oder die untere (58) Fläche jeder Druckausgleichsfläche (44) eine horizontal zylindrische konkave Oberfläche (60) enthält.
  4. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere (56) oder die untere (58) Fläche jeder Druckausgleichsfläche (44) eine Ebene enthält, die unter einem seichten Winkel (θ) mit Bezug auf eine Ebene (64), die normal zu der Behälterlängsachse (Y) ist, geneigt ist.
  5. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettenbefestigungsfläche (42) einen eingeschnittenen Ring (66) enthält, der sich zwischen dem oberen Rand (36) der Etikettenbefestigungsfläche (42) und der oberen Kante (48) der Druckausgleichsflächen (44) befindet.
  6. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsflächen (44) in vertikaler Richtung länglich ausgebildet und in der Etikettenbefestigungsfläche (42) parallel zueinander angeordnet sind.
  7. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Flächen (56) aller Druckausgleichsflächen (44) einander identisch sind.
  8. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontal zylindrisch konkaven Oberflächen (60) der Druckausgleichsflächen (44) sich sämtlich an gemeinsamen Enden der Druckausgleichsflächen (44) befinden.
  9. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein eingeschnittener Ring (66) sich in der Etikettenbefestigungsfläche (42) zwischen dem die zylindrisch konkaven Oberflächen (60) enthaltenden Ende der Druckausgleichsflächen (44) und dem näher benachbarten Rand (36) der Etikettenbefestigungsfläche (42) befindet.
  10. Kunststoffbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der eingeschnittene Ring (66) sich benachbart dem oberen Rand (36) der Etikettenbefestigungsfläche (42) befindet, und dass sich die zylindrisch konkaven Oberflächen (60) in der oberen Fläche (56) jeder der Druckausgleichsflächen (44) befinden.
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