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Die
Erfindung betrifft das technische Gebiet der Bodenmatten für Fahrzeugböden, insbesondere von
Autofahrzeugen.
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Konventionell
decken die Automobilkonstrukteure die Böden der Fahrzeuge mit Fußmattenelementen
ab, die gemäß den Abmessungen
und den Reliefs dieser Böden
geschnitten und verklebt sind.
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Diese
Auskleidung weist für
ihre Pflege einige Probleme aufgrund der Tatsache auf, daß die Mattenelemente
meist nicht abmontiert werden können.
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Im Übrigen ist
die durch die Konstrukteure in den Autos der Großserie verwendete Matte häufig aus
einer kurzhaarigen Fußmatte
in einer eher mäßigen Qualität, deren
Farbe nicht immer harmonisch mit der Farbe der Sitzbezüge, der
Auspolsterung oder sogar der Karosserie selbst ist.
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Um
diese Schwierigkeiten zu überwinden und
den Autobesitzern die Wahl zu lassen, den Innenraum ihres Fahrzeuges
wie sie es vorhaben auszustatten, stellen bestimmte Zubehörfabrikanten
den Autofahrern abnehmbare Mattenelemente zur Verfügung, die
dazu vorgesehen sind, auf den Originalmattenelementen angeordnet
zu werden.
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Es
wird so mehr und mehr üblich,
den Boden in einem Auto beim Fahrer und den Passagieren mit Hilfe
einer Matte vom Fußmattentyp
und genadelt aus Polypropylen oder Polyamiden oder Gummi und PVC
zu verkleiden und zu schützen.
Daher werden diese letzteren mit traditionellen Gummimatten wegen
des Komforts und um die ästhetischen
Qualitäten
des Innenraums zu verbessern, ersetzt.
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Beispiele
von Matten zur Einrichtung von Fahrzeugen können in den folgenden Dokumenten gefunden
werden:
französische
Patentanmeldungen, veröffentlicht
unter den Nummern 2 531 991, 2 535 277, 2 617 102, 2 641 747, 2
647 729, 2 672 019, 2 688 674, 2 688 742, 2 678 225, 2 690 115,
2 694 248, 2 708 533, 2 715 615, 2 754 222, 2 754 499, 2 772 321;
deutsche
Patente und Gebrauchsmuster, veröffentlicht
unter den Nummern 19814868, 4212502, 4142102, 4141023,
englische
Patentanmeldungen, veröffentlicht
unter den Nummern 2 118 035, 2 171 901, 2 171 902;
europäische Patentanmeldungen,
veröffentlicht
unter den Nummern 028 715, 057 391, 177 664, 112 795, 203 677, 247
677, 258 162, 259 795, 309 777, 311 736, 343 271, 379 630, 512 904,
518 014, 560 557, 594 925, 718 148, 776 761, 829 391, 834 423;
in
den USA erteilte Patente, unter den Nummern 1 883 737, 2 505 554,
3 337 258, 4 068 339, 4 349 594, 4 382 986, 4 406 492, 4 481 240,
4 673 603, 4 721 641, 5 236 241, 5 725 926;
internationale
Patentanmeldungen, veröffentlicht
unter den Nummern 90/09906, 91/02665, 91/16218, 93/08040, 93/13254,
97/06029, 98/19880.
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Die
zusätzlichen
Matten, welche den Innenraum der Karosserie von Autos ausrüsten und
im Stand der Technik bekannt sind, können in die vier folgenden
Kategorien eingeteilt werden:
- – Borstenmatte,
nämlich
mit einer Textilstruktur, die mit einem Synthetikharz überzogen
ist auf der Abseite, wobei die Textilstruktur, die die Seite eines
Ortes der Matte bildet. Dieser Mattentyp ist von früherer Konzeption
(siehe zum Beispiel Dokument BE
344 323 );
- – genadelte
oder veloursartige Fußmatte,
zum Beispiel Fußmattenstücke aus
Polypropylen, umrandet mit einer Textilfaserborte;
- – Struktur
aus geformten Synthetikharz (Elastomer, Gummi ...), wobei dieser
Mattentyp auch von sehr alter Konzeption ist (zum Beispiel Referenzdokument FR 541 419 );
- – Struktur
aus geformtem Synthetikharz, auf dem die Fußmatte durch Kleben aufgesetzt
wird.
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Die
Matten, die den Innenraum der Karosserie verkleiden, müssen zahlreiche
Eigenschaften aufweisen:
- – sie müssen flexibel sein, um sich
den schrägen Formen
des Bodens anzuschmiegen, wobei diese schrägen Formen insbesondere mit
den Radhäusern,
der Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen, dem Mitteltunnel an
den Fußräumen verbunden
sind;
- – sie
müssen
in Fahrzeugen unterschiedlicher Marken und Modelle eingesetzt werden
können und
dies trotz der Unterschiede in dreidimensionaler Konformation der
Böden dieser
Fahrzeuge. Diese Einsatzmöglichkeit
in mehreren Fahrzeugtypen wird derzeit nur auf Kosten einer Verminderung
der Fläche
der Matten erhalten;
- – sie
müssen
große
Beständigkeit
gegenüber
Abnutzung durch Reibung und Stanzen aufweisen, insbesondere in den
Auflagezonen der Schuhabsätze
des Fahrers. Dieses Stanzen ist insbesondere ausgeprägt, wenn
der Fahrer eine Frau ist, die Schuhe mit Absätzen trägt;
- – sie
müssen ästhetisch
sein und auch soweit wie möglich
personalisiert;
- – sie
müssen
eine Oberflächenrauheit
aufweisen, so daß der
Fuß des
Fahrers nicht von seinem Abstützpunkt
gleiten kann, wenn er auf ein Pedal gedrückt ist und diese Rauheit (Rippen,
Reliefs, ...) darf nicht die Abscheidung von Teilchen oder Splitt
herbeiführen,
welche sich als Abriebsmaterial verhalten, das die Abnutzung eines
Teils des Schuhs des Fahrers mit sich zieht;
- – sie
müssen
komfortabel, fäulnisverhütend und leicht
zu reinigen sein;
- – sie
müssen
angenehm in Ladenregalen präsentiert
werden können,
wobei der Verbraucher leicht die Wahl der Matte vornehmen kann,
die gleichzeitig dem Modell seines Fahrzeugs als auch seinen Vorlieben
entspricht;
- – sie
müssen
Materialien einsetzen, die mit den Regelungen und den Normen des
Konstrukteurs kompatibel sind (zum Beispiel UPEC U3P3)
- – sie
dürfen
nicht teuer sein;
- – sie
dürfen
zwischen ihnen und dem Bodenbelag (im Allgemeinen eine geklebte
Fußmatte)
keine harten Fragmente hindurchlassen, die sich in der Unterlage
der Matte verkrusten und den Komfort des Anwenders beeinträchtigen.
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Zu
den oben genannten Qualitäten
müssen die
Matten, welche den Innenraum der Karosserie ausrüsten:
- – leicht
entnommen werden können
und nicht zu schwer sein, so daß sie
leicht ausgeschüttelt
werden können,
um die Krümel
und Partikel aus Erde oder Sand zu bekämpfen, die durch die Schuhe der
Nutzer des Fahrzeugs zugeführt
werden;
- – in
Position gehalten werden können
und nicht auf dem Boden gleiten oder Falten bilden, insbesondere
wenn der Fahrer ein Notfallmanöver durchführt (Bremsen).
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Das
Halten in Position der Matten hat eine große durchaus wichtige Bedeutung.
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Wenn
dieses Halten nicht sichergestellt ist, sind die folgenden Probleme
zu befürchten:
- – Behinderung
des Fahrers, daran, Pedale der Bremse oder des Gaspedals zu betätigen, was
bis zum Blockieren einer oder mehrerer Steuerpedale des Fahrzeugs
führen
kann;
- – Durchtritt
zwischen der Matte und dem Bodenbelag von harten Fragmenten, welche
vorzeitig den Bodenbelag beim wiederholten Rutschen der Matte abnutzen
werden.
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Um
die zusätzliche
Matte an Ort und Stelle zu Halten sind im Stand der Technik mehrere
technische Lösungen
geplant worden.
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Eine
erste Lösung
besteht darin, den Innenraum der Fahrgastzelle des Fahrzeugs mit
Fixierungssystemen der Matte auszurüsten. Es handelt sich zum Beispiel
um eine oder mehrere ausklappbare Halterungen, die auf dem Boden
des Fahrzeugs befestigt sind und die vorgesehen sind, um jede durch
eine Öse
hindurchgeführt
zu werden, die in der Matte vorgesehen ist.
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Wenn
diese Befestigungssysteme durch den Fahrer des Fahrzeugs vorinstalliert
werden, hat der Verbraucher nicht die Möglichkeit, irgendeine Matte des
Handels zu verwenden, da die Befestigungssysteme einer Matte genau
jedem Konstrukteur eigen sind, sogar vom einen zum anderen Fahrzeugmodell. Der
Verbraucher kann nicht mehr die Matten aufheben oder wiederverwenden,
wenn er das Fahrzeug wechselt.
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Wenn
diese Befestigungssysteme mit der zusätzlichen Matte verkauft werden,
muß der
Fahrzeugbesitzer den Fahrzeugboden durchstechen, um die Befestigungssysteme
anzubringen. Allgemein sind in der Regel die Fahrzeugbesitzer gänzlich zurückhaltend
gegenüber
diesem Typ eines Eingriffs.
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Eine
zweite Lösung
besteht darin, auf der Abseite der zusätzlichen Matte, das heißt der Seite, welche
in Kontakt mit dem Fahrzeugboden kommt, Strippen oder Stollen vorzusehen,
die es ermöglichen,
das Anhaften der Matte in Verhältnis
zur Fußmatte
des Fahrzeugbodens zu vergrößern.
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Eine
dritte Lösung
besteht darin, die zusätzliche
Matte mit Hilfe von selbsthaftenden Bändern oder mit doppelseitigem
Klebeband zu befestigen, die auf der Abseite der Matte angesetzt
sind.
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Das
allgemeine Prinzip der selbsthaftenden Bänder ist bekannt seit den Arbeiten
von George de Mestral 1948, welche Arbeiten zu dem Velcro genannten
Produkt führten.
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Für diese
verschiedenen früheren
Lösungen kann
man sich z.B. auf die folgenden Dokumente beziehen:
Amerikanische
Patente, veröffentlicht
unter den Nummern 4 262 048, 4 588 628, 4 671 981, 4 765 670, 4
804 567, 4 810 024, 4 968 548, 4 998 319, 5 003 664, 5 358 768,
6 238 765;
Internationale Patentanmeldungen, veröffentlicht
unter den Nummern 95/34443, 97/06029, 97/16218, 01/34431;
europäische Patentanmeldungen,
veröffentlicht
unter den Nummern 177 664, 112 795, 211 966, 311 736, 560 557, 594
925, 612 492, 899 154;
französische Patentanmeldungen, veröffentlicht
unter den Nummern 2 009 185, 2 296 117, 2 489 134, 2 677 590, 2
772 321.
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Keine
dieser früheren
Lösungen
zum Befestigen der zusätzlichen
Matte oder der Teppichfußmatte
hat sich als vollständig
zufriedenstellend erwiesen.
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Die
Anordnung von selbsthaftenden Bändern
erfordert insbesondere einen zusätzlichen
Herstellungsvorgang. Die genaue Positionierung der Haken des Steckbandes
bezüglich
der Schleifen des Aufnahmebandes ist schwer zu erhalten, wobei der Verbraucher
dort oft mehrere Versuche vornehmen muß, um korrekt die Matte, versehenen
mit Bändern von
Velcro®-Typ,
zu plazieren.
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Die
Anordnung von doppelseitigem Klebeband führt schnell zu einer Beschädigung des
Klebstoffs und zu einem Verlust des Halts der Matte.
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Die
als Zweitausrüstung
verkauften Teppichfußmatten,
welche mit einer Granulat- oder Schaumabseite versehen sind, deformieren
sich beim Gebrauch und gleiten vor allem unter den Pedalen im Fall
einer abrupten Bewegung, was Unfallrisiken, zum Beispiel beim Notfallbremsen
mit sich zieht.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine zusätzliche Matte oder Teppichfußmatte zu
liefern oder allgemeiner eine Fahrzeugverkleidungseinrichtung, welche
nicht die Nachteile von jenen früher bekannten
hat, wobei die Matte gleichzeitig insbesondere für ihre Reinigung abnehmbar
und bei ihrer Verwendung nicht rutschend ist.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Einrichtung gemäß einem ersten Aspekt eine
Fahrzeugverkleidungseinrichtung, insbesondere zusätzliche
Matte, die eine umfangseitige Borte umfaßt, die auf wenigstens zwei
Seitenrändern
der Matte und an ihrer Unterseite mit selbsthaftenden Elementen
versehen ist.
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In
einer Ausführungsform
ist die Borte an ihrer Seitenfläche
und an ihrer Oberseite frei von selbsthaftenden Elementen.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die Borte sowohl an ihrer Unterseite als auch an ihrer Oberseite
mit selbsthaftenden Elementen versehen, wobei die Matte daher umkehrbar
ist. Diese Anordnung ist vorteilhaft, wenn insbesondere eine Seite der
Matte abgenutzt oder verschieden von der anderen Seite gefärbt ist
oder wenn man wünscht,
ein Zusatzelement auf der Oberseite der Matte zu befestigen wie
z.B. eine transparente Folie oder ein Verstärkungsband.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
liegen die selbsthaftenden Elemente in Form von Haken vor.
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Da
die Matten einer Erstausrüstung
meist aus einer genadelten Fußmatte
vom flachen oder verschlungenen Typ oder mit einem Tuffit bestehen, der
den Karosserieboden abdeckt, werden die selbsthaftenden Elemente
sich direkt and den Haaren der Bodenmatte anheften.
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Mit „Haaren" bezeichnet man hier
jedes Material, das faserig, plüschartig,
flaumig, mit Maschen oder Zellen ist, an welchen die Haken oder
Stiele, die mit äußeren Verdickungen
der Borte versehen sind, geeignet sind, sich anzuheften.
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Die
Borte kann durch Schweißen
oder Kleben oder auch durch Nähen
in herkömmlicher
Weise angesetzt sein.
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In
einer Ausführung
ist die Borte über
im Wesentlichen über
ihre gesamte Länge
mit selbsthaftenden Elementen versehen.
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Die
Borte ist in bestimmten Ausführungen
mit Aufnahmeelementen vom Schleifentyp oder Äquivalenten an wenigstens einem
Teil ihrer Oberfläche
versehen. Gemäß diesen
Varianten sind die Steck- und Aufnahmeelemente, die an sich für selbsteinhakende oder
selbsthaftende Bänder
bekannt sind, auf der Borte zufällig
oder diskontinuierlich angeordnet. Z.B. wird die Borte abwechselnd
Steck- und Aufnahmelängen
umfassen.
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Die
Anordnung einer Mischung oder eines Wechsels von Steck- und Aufnahmeelementen
ermöglicht
es:
- – eine
Beständigkeit
gegen das Abreißen
oder Rutschen der Matte mit Borte auf einer vorgegebenen Empfängeroberfläche vorzubestimmen;
- – die
Matte mit Borte auf einem Träger
wie einer genadelten Bodenmatte einzusetzen oder auch eines Bandes
vom Velcro-Typ, das Steck- und/oder Aufnahmeelemente umfaßt.
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Die
Matte gemäß der Erfindung
bewahrt die Flexibilität,
die den eingesetzten Materialien eigen ist für ihren Zentralteil, dessen
Rand die Borte unterstützt.
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Die
Matte erweist sich als leicht, zum Beispiel zum Reinigen, bei Beständigkeit
gegen Reibung beim Rutschen, zu entnehmen.