DE602831C - Vorrichtung zur Pruefung der Kondenswaesser einer Zuckerfabrik auf Gehalt an Zucker - Google Patents

Vorrichtung zur Pruefung der Kondenswaesser einer Zuckerfabrik auf Gehalt an Zucker

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DE602831C
DE602831C DEST48354D DEST048354D DE602831C DE 602831 C DE602831 C DE 602831C DE ST48354 D DEST48354 D DE ST48354D DE ST048354 D DEST048354 D DE ST048354D DE 602831 C DE602831 C DE 602831C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/75Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated
    • G01N21/77Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated by observing the effect on a chemical indicator
    • G01N21/78Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated by observing the effect on a chemical indicator producing a change of colour

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Description

  • Vorrichtung zur Prüfung der Kondenswässer einer Zuckerfabrik auf Gehalt an Zucker Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Prüfung der Kondenswässer einer Zuckerfabrik auf Gehalt an Zucker vermittels der bekannten - a-Naphtholreaktion. Hierzu sind automatisch wirkende Analysenapparate benutzt worden, bei denen das Kondenswasser dauernd die Apparatur durchfließt, so daß auf diesem Wege die gewünschte Wasserprobe in bestimmten Zeitabständen automatisch abgezogen wird. Diese Apparate bestehen aus mehreren Gefäßen mit automatischer Steuerung für die zu untersuchende Substanz und die zu untersuchenden Reagenzien.
  • Gemäß der Erfindung wird nun die Mündung der Röhre für die Naphthollösung unter 'dem Ventil für das Kondenswasser angeordnet, um eine innige Mischung der beiden Flüssigkeitsstrahlen zu erzielen. Ferner wird die Wirkung der Vorrichtung dadurch begünstigt, daß die Schwefelsäure durch ein bis auf den Boden des Reaktionsgefäßes reichendes Rohr von unten her zugeführt wird, so daß die Schwefelsäure allmählich von unten aufsteigt und so zwei Flüssigkeitsschichten entstehen, deren Berührungsfläche sich tiefblau färbt, falls Zucker zugegen ist..
  • Die Entleerung des Reaktionsgefäßes erfolgt bei der Vorrichtung in einfacher Weise durch einen Heber, der am Boden des Gefäßes angeschlossen ist und durch Wasserzulauf in Tätigkeit tritt, wenn das genannte Zulaufventil geöffnet wird.
  • Um die Reaktion beim Zusatz der Schwefelsäure deutlich sichtbar zu machen, ist gemäß der Erfindung in die Kondenswasserleitung ein an sich bekannter Kühler eingeschaltet, durch welchen das zu untersuchende Wasser ständig gekühlt wird, wodurch ein Kochen beim Zusatz der Schwefelsäure vermieden wird.
  • In der Zeichnung ist die Einrichtung für den Vorgang schematisch dargestellt, und zwar bedeutet: a kupferner Schlangenkühler zum Kühlen des heißen Kondenswassers auf 15 bis 2o° C, b Glasgefäß, in dem die Untersuchung vor sich geht, c Glasbehälter für die alkoholische a-Naphthollösung; verschlossen durch Gummistopfen, d Glasbehälter ,für reine konz. Schwefelsäure, verschlossen durch Gummistopfen, e Kühlmantel aus Glas, oben und unten durch Gummistopfen verschlossen, .f kupfernes Kegelventil zum Ablassen der Wasserprobe, g Glaskegelventil zum Ablassen der a-IN aphthollösung, h Glaskegelventil zum Ablassen der Schwefelsäure, i Ventil zum Regulieren der Menge des durchfließenden Kondenswassers, k Wasserhahn für die Kühlung des a-Naphtholgefäßes, Z Hahn zum Regulieren der in der Zeit, während das Ventil g geöffnet ist, ablaufenden Menge a-Naphthoi_lösung, 7ra Hahn zum Regulieren der ablaufenden Menge Schwefelsäure, it elektrisches Schaltwerk, dargestellt durch eine Uhr mit Zeiger z, der während einer Drehung um 36o° über die drei Kontakte i, 3, 5 schleift und dadurch die Magneten A, B, C einschaltet, o Einfülltrichter für a-Naphthollösung, p Einfülltrichter für Schwefelsäure, q Überlaufrohr für gekühltes Kondenswasser, während Ventil f geschlossen ist, r Kühlwasserablauf aus Kühler a, s gemeinsamer Ablauftrichter für q und r, t Ablaufrohr für die Reaktionsflüssigkeiten aus Gefäß b, u Überlaufrohr, v Knierohr für den Einlauf von Schwefelsäure in Gefäß b, w Ablaufrohr mit kapillar ausgezogener Öffnung für a-Naphthollösung, x gemeinsamer Ablauftrichter für sämtliche ablaufenden Flüssigkeiten, y Ablaufrohr von x, z Uhrzeiger des Schaltwerkes 7t, A Elektromagnet zum Auslösen des Ventils g, B Elektromagnet zum Auslösen des Ventils f, C Elektromagnet zum Auslösen des Ventils lt.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Das heiße Kondenswasser fließt kontinuierlich aus der Kondenswasserleitung durch das Regulierventil i und den Kühler a, in dem es auf 15 bis 2o° C abgekühlt wird sowie durch kurzes Öffnen des Federventils f in das Reaktionsgefäß b. Das Ventil f darf nur sehr kurz (etwa eine Sekunde) geöffnet sein, damit nicht mehr als 2o ccm Wasser durchfließen. Bei geschlossenem Ventil f läuft das Wasser durch das überlauf rohr q fort. Dadurch wird erreicht, daß immer frisches Kondenswasser zur Untersuchung gelangt. Gleichzeitig und gleichlange mit Ventil f öffnet sich Ventil g, so daß mit der Wasserprobe zusammen a-Naphthollösung in Gefäß b gelangt. Hahn l wird ein für allemal so eingestellt, daß die Menge des ablaufenden a-Naphthols in der Zeit, während Ventil g geöffnet ist, etwa 3 bis q. Tropfen beträgt. Um zu verhindern, daß das alkoholische Lösungsmittel des a-Naphthols verdunstet, ist Behälter c mit einem Wasserkühlmantel e umgeben. Dann fließen aus Gefäß d durch Öffnen von Ventil h langsam einige Kubikzentimeter konz. reine Schwefelsäure durch das Knierohr v, das bis auf den Boden des Reaktionsgefäßes b reicht, hinzu und drücken die Wasser-a-Naphthol-Mischung nach oben. Dadurch entstehen zwei Flüssigkeitsschichten, deren Berührungsfläche sich (falls Zucker zugegen ist) tiefblau färbt. Hahn 7n wird so weit geöffnet, daß in der Zeit, während h offen ist, 3 bis ¢ ccm SchWefelsäure abfließen. Gleichzeitig mit dem Einlaufen der Schwefelsäure ertönt ein automatisch eingeschaltetes Klingelzeichen und macht den Kesselwärter auf den Zeitpunkt der Reaktion aufmerksam, damit sich dieser das Ergebnis betrachtet. Nach einigem Stehenbleiben wird Gefäß b entleert und gereinigt, in= dem längere Zeit Wasser aus Ventil f hinzufließt. Hat der Flüssigkeitsspiegel die Höhe des U-förmigen Knickes des Rohrschenkels t erreicht, so wird der Gefäßinhalt durch t abgedrückt, während das überschüssige Wasser durch das Überlaufrohr u abfließt. Nach Schließen des Ventils f läuft Gefäß b durch den Schenkel t vollkommen leer. Dann kann der Vorgang von neuem beginnen und sich in derselben Weise vollziehen--wie--oben. Die drei Ventile f, g, h werden durch die drei Elektromagneten B, A, C betätigt, welche ihrerseits durch das Schaltwerk n ein- und ausgeschaltet werden. Dieser Mechanismus arbeitet so, daß der ganze oben geschilderte Vorgang sich in etwa 3 Minuten wiederholt. Die einzelnen Schaltfolgen und Schaltzeiten wären dann: i. Öffnungsdauer der Ventile f (Kondenswasserprobe) und g (a-Naphthollösung) gleichzeitig durch Magnet Bund A t Sekunde.
  • 2. Pause (keine Schaltungen) 15 Sekunden. 3. Öffnungsdauer von Ventil h (Schwefelsäure) durch Magnet C gleichzeitig mit Einschalten einer elektrischen Klingel 5 Sekunden.
  • q.. Pause (keine Schaltungen) 9o Sekunden. 5. Öffnungsdauer von Ventil f allein durch Magnet B (Wasser zum Ausspülen von Gefäß b) 6o Sekunden 6. Pause (keine Schaltungen) zum Leerlaufen von Gefäß b 9 Sekunden.
  • Durch Veränderung eines im Schaltwerk angebrachten Widerstandes können diese Zeiten auch verlängert bzw. verkürzt werden.
  • Wird die Anwesenheit von Zucker festgestellt, so kann der Kesselwärter durch geeignete Schaltung in der Kesselwasserleitung die zuckerhaltigen Kondensate in den Ab- wasserkanal leiten, so daß kein Zucker in den Kessel gelangt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜG13E: i. Vorrichtung zur Prüfung der Kondenswässer einer Zuckerfabrik auf Gehalt an Zucker vermittels der bekannten a-Naphtholreaktion unter Benutzung eines aus mehreren Gefäßen mit automatischer Steuerung für die zu untersuchende Substanz und die Reagenzien bestehenden Analysenapparates, in dem das Kondenswasser dauernd die Apparatur durchfließt und auf diesem Wege in bestimmten Zeitabständen die gewünschte Wasserprobe automatisch abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Röhre (w) für die Naphthollösung unter dem Ventil (f) für das Kondenswasser zwecks inniger Mischung der beiden Flüssigkeitsstrahlen angeordnet ist und die Leitung (v) für die Schwefelsäure bis auf den Boden des Reaktionsgefäßes (b) geführt ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entleerung des Reaktionsgefäßes (b) ein Heber (t) dient, der am Boden des Gefäßes angeschlossen ist und durch Wasserzulauf in Tätigkeit tritt, wenn das Ventil (f) geöffnet wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kondenswasserleitung ein Kühler (a) eingeschaltet ist.
DEST48354D 1931-10-07 1931-10-07 Vorrichtung zur Pruefung der Kondenswaesser einer Zuckerfabrik auf Gehalt an Zucker Expired DE602831C (de)

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