DE602726C - Kappenartiger Schleif- oder Polierkoerper - Google Patents
Kappenartiger Schleif- oder PolierkoerperInfo
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- DE602726C DE602726C DEB160827D DEB0160827D DE602726C DE 602726 C DE602726 C DE 602726C DE B160827 D DEB160827 D DE B160827D DE B0160827 D DEB0160827 D DE B0160827D DE 602726 C DE602726 C DE 602726C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D9/00—Wheels or drums supporting in exchangeable arrangement a layer of flexible abrasive material, e.g. sandpaper
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
►I? OGT. 1934
AUSGEGEBEN AM
14. SEPTEMBER 1934
14. SEPTEMBER 1934
Bei Schleif- und Polierscheiben mit auswechselbarem Schleif- oder Polierbelag ist es
bekannt, auf dem Träger einen geschlossenen Mantel aus einem nachgiebigen Werkstoff,
Papier o. dgl., aufzuziehen, der den Schleifoder Pölierbelag trägt. Bei kegelförmig oder
ähnlich gestalteten Schleif- oder Polierkörpern werden auch schon formstarre Hütchen aus
Formpapier als Träger des Belages verwendet.
Bei hohen Drehzahlen des Pölierkörpers zeigt sich der Übelstand, daß die auf diese
aufgebrachten Mäntel oder Hütchen in ihrem bisher üblichen Aufbau sich unter dem Einfluß
der Fliehkraft aufweiten und von ihrem Träger lösen. Insbesondere bei der Herstellung
der stirnseitig geschlossenen Hütchen bereitet die WaIiI eines geeigneten Grundstoffes
für den Aufbau des Hütchens deshalb große Schwierigkeiten, weil an ihn die ver-
ao schiedensten, sich zum Teil fast widersprechenden Anforderungen gestellt werden
müssen. Um ein Aufweiten bei hohen Umlaufzahlen zu verhindern, soll der fertige
Formkörper so fest als möglich sein. Um ein
sicheres Haften des aufgebrachten Polierschlammes zu gewährleisten, soll der Grundstoff
so aufnahmefähig für den Leim ο. dgl. als möglich sein, der die innige Verbindung
. zwischen · Polierschlamm und Grundkörper
herstellen soll. Andererseits soll der Grundstoff schließlich so elastisch als möglich sein,
damit er zum Zwecke billiger Herstellung aus einem ursprünglich ebenen Ausgangsstoff zu
einem Hohlkörper umgeformt werden kann. Besonders der letzte Gesichtspunkt legt zunächst
die Verwendung eines Gewebes, wie Leinwand, nahe. Unter einem Gewebe soll ein
Textilstoff verstanden werden, der aus im wesentlichen im rechten Winkel sich kreuzenden
Fäden (Kett- und Schußfäden) besteht, die abwechselnd über und unter den zu kreuzenden
Faden hindurchgehen. Es zeigt sich jedoch, daß ein Gewebe, z. B. Leinwand, nicht
genügend elastisch ist, um faltenlos aus einem ebenen Stück in einen Hohlkörper umgewandelt
zu werden.
Gemäß der Erfindung soll der auf einen Scheiben- oder walzenförmig ausgebildeten
Körper aufzusteckende Träger des Schleif-"belags aus einem Gewirke (Trikot) bestehen,
das nach der Formgebung formstarr gemacht wird. Ein Gewirke ist ein Textilstoff, bei
dem alle Fäden die gleiche mittlere Richtung einhalten, aber schlangenförmig verlaufen.
Ihre Windungen durchschlingen dabei die benachbarten Windungen der Parallelfäden
(Maschenbildung). Als sehr zweckmäßig hat sich Baumwolltrikot erwiesen. Zur Erzeugung
der Formstarrheit ist eine Tränkung des Gewirkes mit einem bei Raumtemperatur erhärtenden
Mittel, wie Leim, vorgesehen. Leim besitzt den Vorzug, daß er gleichzeitig als Mittel zur haftenden Anbringung des Schleifstoffs
auf dem Träger dient. Der Schleifstoff kann auch gleichzeitig dem zuf Tränkung des
Gewirkes verwendeten Leim beigemischt und
schließlich zusätzlich zu dieser Beimischung
auch noch auf den erstarrenden Leim aufgetragen werden.
In der Zeichnung ist in Abb. ι ein Polierhütchen
als Beispiel für einen gemäß der Erfindung aufgebauten Polierkörper schematisch im Querschnitt dargestellt. Zur Verdeutlichung
sind die Stärken der einzelnen Schichten stark übertrieben. Es bezeichnen α das
ό Gewirke (Trikot), b die aufgetragene äußere Leimschicht, die naturgemäß auch in das Gewirke
eindringt, c den aufgebrachten. Polierbelag und schließlich d eine im Innern des
Hütchens aufgebrachte weitere Leimschicht. Diese Innenleimschicht hat die doppelte Aufgabe,
die ganze Kappe noch formstarrer zu machen und die Innenfläche glatt zu gestalten,
damit das Hütchen sich auf den Schleifdom leichter aufsetzen und wieder von diesem abziehen
läßt. Sie wird zweckmäßig bei umlaufenden Hütchen aufgetragen. Die Herstellung des Hütchens erfolgt, wie aus Abb. 2
teilweise im Schnitt ersichtlich und nachstehend beschrieben. Das aus Trikot, das als
_ ebene Bahn vorliegt, her ausgeschnittene S tuck a wird mittels einesl Ringes e über einen Dorn /
gestülpt, dessen vorderer Teil die Form des Schleif- und Polierdorns besitzt, auf den das
herzustellende Polierhütchen im Betrieb aufgesetzt sein soll. In diesem Zustand wird das
Trikothütchen α mit Leim getränkt, auf den während seiner Erhärtung der Polierbelag
z. B. aufgespritzt oder auf ähnliche Weise aufgebracht wird. Nach dem vollständigen
Erhärten' wird das Hütchen etwa an der durch
einen Pfeil g gekennzeichneten Stelle, also vor dem Ring e auf der Drehbank, bis auf den
Dorn/ abgestochen oder auf sonstige Weise von dem inner- oder unterhalb des Ringes befindlichen
ungetränkten Rest des Trikots getrennt. Danach wird der Dorn f aus der fertigen
Kappe herausgezogen.
Claims (7)
1. Kappenartiger Schleif- oder Polierkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der
Körper (a) aus einem faltenlos über eine Form (/) gezogenen, formstarr gemachten
Gewirke (Trikot) besteht.
2. Schleif- oder Polierkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trikot aus Baumwolle besteht.
3. Schleif- oder Polierkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewirke zur Erzielung seiner Formstarrheit mit einem bei Raumtemperatur erhärtenden
Mittel getränkt ist.
4. Schleif- oder Polierkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorzugsweise aus Leim bestehende Tränkung des Gewirkes gleichzeitig als Haftmittel
für den Polier- oder Schleifstoff dient.
5. Schleif- oder Polierkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Leim vor seinem Aufbringen Schleifstoff beigemischt istt
6. Verfahren zur Herstellung Ton Schleif- und Polierkörpern nach Anspruch
ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zunächst ebene Gewirke mittels
eines Ringes (e) über einen Dorn (/), der
die Form des kappenartigen Schleif- oder Polierkörpers besitzt, gestülpt, dann die
Tränkflüssigkeit aufgetragen und schließ-Hch nach der Erstarrung der entstandene
Formkörper von dem ungetränkten Teil des Gewirkes getrennt wird.
-
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Abnahme
von dem Dorn (f) auf der. Innenseite des Formkörpers zur Erhöhung seiner Formbeständigkeit
Leim o. dgl. aufgebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160827D DE602726C (de) | 1933-05-10 | 1933-05-10 | Kappenartiger Schleif- oder Polierkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160827D DE602726C (de) | 1933-05-10 | 1933-05-10 | Kappenartiger Schleif- oder Polierkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602726C true DE602726C (de) | 1934-09-14 |
Family
ID=7004447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB160827D Expired DE602726C (de) | 1933-05-10 | 1933-05-10 | Kappenartiger Schleif- oder Polierkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602726C (de) |
-
1933
- 1933-05-10 DE DEB160827D patent/DE602726C/de not_active Expired
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