AT236064B - Bettwäsche, wie Bettbezug, Kopfkissen usw., sowie Verfahren zur Herstellung von Bettwäsche - Google Patents

Bettwäsche, wie Bettbezug, Kopfkissen usw., sowie Verfahren zur Herstellung von Bettwäsche

Info

Publication number
AT236064B
AT236064B AT194363A AT194363A AT236064B AT 236064 B AT236064 B AT 236064B AT 194363 A AT194363 A AT 194363A AT 194363 A AT194363 A AT 194363A AT 236064 B AT236064 B AT 236064B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
plastic
film
cellulose
web
bed linen
Prior art date
Application number
AT194363A
Other languages
English (en)
Inventor
Marianne Denk
Original Assignee
Marianne Denk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Marianne Denk filed Critical Marianne Denk
Application granted granted Critical
Publication of AT236064B publication Critical patent/AT236064B/de

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bettwäsche, wie Bettbezug,   Kopfkissen   usw., sowie Verfahren zur
Herstellung von Bettwäsche 
Bettwäsche wird bekanntlich seit vielen Jahren aus textilen Stoffen gefertigt, welche in lohnintensiven Arbeitsverfahren auf sehr teuren und komplizierten Maschinen aus hochwertigen und entsprechend teuren Rohstoffen hergestellt werden. Obwohl andere Werkstoffe aus nichttextilen Fasern ebenfalls seit Jahrzehnten bekannt sind, ist bisher nie die Aufgabe gestellt worden, einen Bettbezug zu schaffen, der sich unter Vermeidung der erwähnten kostspieligen und aufwendigen Werkstoffe, Arbeitsverfahren und Arbeitsmaschinen ausserst billig in Massenfertigung herstellen lässt. 



   Durch die Erfindung soll eine neuartige Bettwäsche geschaffen werden sowie ein Verfahren zu deren äusserst billigen Herstellung. Die Bettwäsche soll in ihrem Aufbau so beschaffen sein, dass sie nach einmaligemGebrauch weggeworfen werden kann. Die erfindungsgemässe Bettwäsche ist insbesondere für Hotel- und Gaststättenbetriebe gedacht, bei denen heute aus Personalmangel das Waschen und alle mit der Reinigung der Wäsche verbundenen Arbeitsvorgänge kaum durchführbar sind. Die erfindungsgemässe Bettwäsche,   wie Bettbezug,Kopfkissen,   Oberbetten, Decken, Überschlaglaken   usw.,   kennzeichnet sich darin, dass sie aus einer Mischung von Kunststoff und Zellstoff besteht. Vorteilhaft besteht der Kunststoffanteil aus Kunstfasern, die ein die mechanischen Kräfte aufnehmendes Trägergewebe bilden.

   Dieses Trägergewebe kann eine endlose geschlossene oder perforierte Bahn sein oder es kann im Wege des Webens oder Wirkens hergestellt sein. Dieses die mechanischen Kräfte aufnehmende Trägergewebe wird nach einem weiterenMerkmal der Erfindung so ausgerüstet, dass es genügend grosse Wärmespeichereigenschaften hat, so dass die   erfindungsgemässeBettwäsche,   obwohl sie aus Kunststoff- und Zellstoff besteht, in ihrem Charakter der Bettwäsche aus überwiegend textilen Stoffen gleichkommt. Zu diesem Zweck wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Kunststoffträgergewebe zur Erzielung ausreichender Wärmespeiche- 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es ist auch denkbar, dass der Zellstoff auf eine solche dünne, mit Ausnehmungen versehene Folie geschichtet wird. Bei einem bevorzugten Verfahren wird der Zellstoff als dünne, endlose Bahn mit der dünnen Kunststoffolie unter Druck und Hitze verbunden. Während eine Bettwäsche aus einem Fasergemisch aus Zellstoff- und Kunststoffasern, die im Holländer miteinander vermengt werden, den Nachteil einer verringerten Zerreissfestigkeit sowie einer unkontrollierbaren Faserlage aufweist, wobei bei Zusammenballungen von Kunststoffasern möglicherweise eine kaltwirkende Oberfläche gebildet werden kann, hat das Verfahren nach der Erfindung den Vorteil, dass durch die einseitige Beschichtung mittels Zellstofffasern die so hergestellteBettwäsche eine erhöhte Ähnlichkeit mit der Textiloberfläche aufweist.

   Vor allem hat die erfindungsgemäss hergestellte Bettwäsche eine sehr hohe Zerreissfestigkeit, so dass diese mit Sicherheit den   üblichen, auftretenden Beanspruchungen genügt. Darüber   hinaus   bestehtbeidemerfindungs-   gemässen Verfahren mittels Kunststoffolie der Vorteil, dass diese billiger herstellbar ist. Ein weiterer wesentlicher Faktor liegt darin, dass beim Herstellungsprozess gemäss der Erfindung wenigstens eine feste Bahn vorhanden ist, welche als Trägerbahn dient und geeignet ist, die mechanischen Beanspruchungen während des Herstellungsprozesses zu übernehmen. Hiedurch wird eine wesentlich störungsfreiere Herstellung der erfindungsgemässen Bettwäsche ermöglicht.

   Es ist vorteilhaft, auf beiden Seiten der Kunststofffolie eine Zellstoff auflage vorzusehen, was in einem kontinuierlichen Arbeitsgang unter Aufwendung eines geringen Druckes und einer zur Aufweichung der Kunststoffolie ausreichenden Hitze möglich ist. 



   Um die für den Luftdurchgang erforderlichen Ausnehmungen zu schaffen. können die Kunststoffolien 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 währleistet ist. Darüber hinaus lassen sich die Bezüge gemäss der Erfindung durch entsprechende Präparate antiseptisch oder bakterienabstossend machen. 



   Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Kunststoffolie aus Polyvinylchlorid,   u,   zw. eine Klarsichtfolie von zirka 50 g/qm verwendet, und es wird eine Zellstoffschicht von zirka 30 bis 50 g mit dieser Kunststoffolie, die auch etwa nur halb so schwer zu sein braucht, verbunden. Das Verbinden der beiden Bahnen kann zwischen zwei Druckwalzen erfolgen, wobei mindestens eine der beiden Druckwalzen elektrisch oder sonstwie beheizt ist. Es ist denkbar, dass zur Vermeidung des Raschelns der miteinander verbundenen Folien eine Riffelung der Oberfläche zweckmässig ist. Um ein vollkommen raschelfreies Material zu erhalten, kann die Zellstoffschicht auch beidseitig aufgebracht werden, oder die auf einer Seite aufgebrachte Zellstoffschicht kann entsprechend stärker bzw. dichter gehalten werden.

   Schliesslich wird die Geräuschbildung auch durch eine zweckentsprechende Abstimmung der Perforation vermindert. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. 



   Die Figur zeigt schematisch einen Querschnitt durch ein Bettuch, das aus einem Kunststoffträger und aufgebrachten Zellstoff teilchen besteht. Mit 1 ist der   Kunststoffträger   und mit 2 die auf einer oder beiden Seiten aufgebrachte Zellstoffschicht bezeichnet. 



   Durch die Verbindung von Kunststoff und Zellstoff wird überraschenderweise ein für die Herstellung   von Bettwäsche   geeigneter Stoff geschaffen, welcher in idealer Weise ausgezeichnete mechanische Eigenschaften hat und so zur Aufnahme von   Zug- und Querkräften   geeignet ist und darüber hinaus auch die von   einer Bettwäsche   zu fordernden textilen bzw. wärmetechnischen Charakteristiken aufweist.

   Darüber hinaus hat die erfindungsgemässe Bettwäsche den erheblichen wirtschaftlichen Vorteil, dass sie in maschineller Hinsicht einfach herstellbar ist und dass weiter erhebliche Arbeitsvorgänge bei der Herstellung und späte-   ren Verwendung   der Bettwäsche eingespart werden, da das Waschen, Bügeln und Einlagern der Bettwäsche - wie es bei Textilgeweben üblich   ist-vollständig   wegfällt. Der erfindungsgemässe Bettbezug wird nach einmaligem oder   zweimaligem   Gebrauch ausgewechselt, so dass die Verwendung von fabrikneuem Material für den jeweiligen Bezug des Bettes eine bakterien- und ansteckungsfreie Benutzung des Bettes gewährleistet. Es ist denkbar, die Bettbezüge gemäss der Erfindung durch entsprechende Präparate antiseptisch oder bakterienabstossend zu machen.

   Darüber hinaus ist es ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, dass die Ausgangsrohstoffe für Zellstoff und Kunststoff billig sind. Als geeignete Kunststoffe kommen synthetische faserbildende Polyamide oder solche der   Polyäthylen- oder   der Polyurethan-Basis in Betracht. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Bettwäsche, wie Bettbezug, Kopfkissen, Oberbetten, Decken, Überschlaglaken usw., dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Mischung von Kunststoff und Zellstoff besteht.

Claims (1)

  1. 2. Bettwäsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffanteil aus Kunstfasern besteht, die einen mechanische Kräfte aufnehmenden Träger bilden.
    3. Bettwäsche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffträger, z. B. ein Gewebe, zur Erzielung ausreichender Wärmespeicherung mit Zellstoff belegt ist.
    4. Bettwäsche nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellstoff in Form kleinster Teilchen auf den Kunststoffträger, beispielsweise durch Beflocken oder Beschichten, aufgebracht ist.
    5. Bettwäsche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide Seiten des Kunststoffträgers zwecks Erhöhung der Wärmespeichereigenschaften beflockt oder beschichtet sind.
    6. Bettwäsche nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffbahn eine perforierte Folie oder eine Folie mit Gitterstruktur ist.
    7. Verfahren zur Herstellung von Bettwäsche nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eine dünneFolie bildendeKunststoffbahn mit dem Zellstoff unter Einwirkung von Hitze und Druck verbunden und mit Ausnehmungen für den Durchtritt von Luft versehen wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolie vor der Verbindung mit dem Zellstoff mit Ausnehmungen für den Luftdurchtritt versehen wird.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellstoff auf die Kunststoffolie geschichtet wird.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellstoff in Form einer dünnen endlosen Bahn mit der dünnen Kunststoffolie durch Druck und Hitze verbunden wird. <Desc/Clms Page number 4>
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff auf die Zellstofflageals feiner Film, beispielsweise durch Spritzen, aufgebracht wird.
    12. Verfahren nach den Ansprüchen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffbahn der fertigen Zellstoffbahn schon an der Selbstabnahme-Maschine oder an der letzten Trocknungswalze zugeführt wird, derart, dass die vorzugsweise von unten her zulaufende dünne Kunststoffolie eine Auflage für die dünne und zerreissempfindliche Zellstoffbahn bildet und die entstehendenDoppelbahnenzusammen auf eine Walze aufgerollt und dann in gewünschter Weise weiterverarbeitet werden.
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoffolie eine Klarsichtfolie der Polyvinyl- oder Polyäthylenbasis od. dgl. verwendet wird.
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Kunststoffolie oder die miteinander verbundenen Zellstoff-und Kunststoffolien geriffelt werden.
AT194363A 1962-03-23 1963-03-12 Bettwäsche, wie Bettbezug, Kopfkissen usw., sowie Verfahren zur Herstellung von Bettwäsche AT236064B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE236064X 1962-03-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT236064B true AT236064B (de) 1964-10-12

Family

ID=5899971

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT194363A AT236064B (de) 1962-03-23 1963-03-12 Bettwäsche, wie Bettbezug, Kopfkissen usw., sowie Verfahren zur Herstellung von Bettwäsche

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT236064B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60003086T2 (de) Verfahren zur herstellung eines verbundvliesmaterials und hergestelltes material
DE69529768T2 (de) Verfahren und herstellung zur hydroverwirrung von vliesstoffen
DE69009271T2 (de) Thermoplastisches Textil für ein Gewebe und Verfahren für die Herstellung.
DE69421612T2 (de) Herstellverfahren für eine Vliesstofflage aus gebundenen Filamenten und so hergestellte Balm
DE2009904A1 (de) Verfahren zum Binden der Fasern einer ungewebten luftdurchlässigen Stoffbahn
DE1065364B (de) Ungewebter Faserstoff
DE2411685A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines nicht gewebten textilen flaechengebildes und nach dem verfahren hergestelltes flaechengebilde
DE1560653B1 (de) Verfahren zur Erzeugung eines gebundenen Faservlieses
DE102005053915A1 (de) Schichtträger für ein Fahrzeuginnenmaterial und Herstellungsverfahren hierfür
DE2853843C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer nicht-gewebten Bahn aus Luffa-Fasermaterial
DE69209703T2 (de) Einlageverbundvliesstoff
DE1560695B2 (de) Deckenstoff aus einer Zwischenschicht und zwei ungewebten Deckschichten
EP0340691A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Fasermatte
AT278691B (de) Verfahren zum herstellen eines textilen verbundstoffes und naehwirkmaschine zur durchfuehrung desselben
DE2157283A1 (de) Ungewebter faserstoff sowie verfahren zu seiner herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
AT236064B (de) Bettwäsche, wie Bettbezug, Kopfkissen usw., sowie Verfahren zur Herstellung von Bettwäsche
DE9311632U1 (de) Textile Kopfbedeckung
DE1919816A1 (de) Textilkoerper und dessen Anwendung
DE2215097A1 (de) Teppich Bodenbelag und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1660755B2 (de) Unterkragenmaterial
DE2241574A1 (de) Kalt vakuumverformbares gewebe, gewirke oder vliesbahnen als polstermaterialbahn fuer einbaufertige weichschaum- oder gummihaar-polsterkoerper
DE2332492A1 (de) Einlagestoff
DE1635604A1 (de) Verfahren zur Herstellung von nichtgewebten Textilstoffen aus Spaltfasern
DE1265112B (de) Verbundstoff fuer Wegwerfbettwaesche
DE2621592A1 (de) Textilkoerper