-
Holzschleifer mit mehreren Einzelpressen Die Erfindung hat eine nach
mehreren Richtungen gehende Weiterbildung des im Stammpatent beschriebenen Holzschleifers
mit mehreren Einzelpressen, deren jeder ein eigenes Regelglied zugeordnet ist, zum
Gegenstande. Vor allem soll erreicht werden, .daß sich die den jeweiligen Stellungen
der durch das gemeinsame Steuermittel betätigten Regelglieder entsprechenden Flüssigkeitsdrucke
in den einzelnen Leitungen unter allen Umständen, also sowohl bei Belastung als
auch bei Entlastung des Schleifers, augenblicklich und nicht erst nach längeren
Zeiträumen einstellen. Bei der im Stammpatent dargestellten A.usführung.sform des
Schleifers beherrschen die Regelglieder den Druckfliis.sigkeitszufluß zu den einzelnen
Pressen, bei welcher Anordnung die Druckeinstellung Regelvorgängen, die eine Entlastung
der Pressen anstreben, nicht augenblicklich folgen kann, sondern gegenüber diesen
Regelvorgängen mitunter beträchtlich zurückbleibt. Angenommen, es herrsche bei dem
im Stammpatent dargestellten Schleifer in irgendeiner der Zuflußleitungen hinter
denn Regelglied der gleiche Druck wie vor demselben .und es werde eine plötzliche
Entlastung der zu dieser Leitung gehörenden Presse notwendig. In diesem Falle wäre
es wünschenswert, wenn durch das plötzliche Schließen des betreffenden Regelgliedes
eine ebenso plötzliche Druckverminderung in der betrachteten Presse erzielt werden
könnte. Tatsächlich tritt aber diese Druckverminderung nicht sogleich ein,. da ja
bei den vorhin erwähnten Druckverhältnissen in der Zuflußleitung das Schließen :des
Regelgliedes an sich allein keine Veranlassung zu einer derartigen plötzlichen Druckänderung
geben kann. Vielmehr wird .sich der der neuen Stellung des Regelgliedes entsprechende
Druck im Preßzylinder erst nach einer gewissen Zeitdauer einstellen, deren Länge
von dem weiterhin vor sich gehenden, durch die jeweilige Beschaffenheit des Schleifholzers
beeünfl:ußten Preßkolbenvorschub, von etwa vorhandenen Undichtheiten der Stopfbüchsen
und gegebenenfalls auch noch von anderen Umständen abhängt. Ein solches Zurückbleiben
der Druckeinstellung hinter der Regelgliedereinstellung wird nun vollkommen vermieden,
wenn man gemäß der vorliegenden Erfindung statt des Druckflüssigkeitszulaufes den
Druckfliissigkeitsablauf regelt, also die Regelglieder den Abfluß aus den einzelnen
Pressen beherrschen läßt. Die Betätigung dieser zu verschiedenen Zeiten zur Wirkung
kommenden Regelglieder erfolgt wieder so wie beim Stammpatent durch ein gemeinsames
Steuermittel, dessen' Stellung jedoch jetzt durch ein vom Leistungsregler hinsichtlieh
seiner
Abflußmenge geregeltes Druckmittel bestimmt wird.
-
Eine weitere Verbesserung der Erfindung nach dem Stammpatent besteht
in der Anbringung einer Überregulierungseinrichtung, welche erst anzusprechen beginnt,
wenn sämtliche eingeschalteten Pressen einen vorgegebenen Höchstdruck erreicht haben
und -im Gegensatz zu der der Reihe nach auf die einzelnen Pressen wirkenden Normalregulierung
in allen eingeschalteten Pressen gleichzeitig eine Druckänderung herbeiführt. Diese
Überregulierungseinrichtung ist beispielsweise dann von großem Wert, wenn in einer
Periode höchster Schleiferbelastung aus irgendwelchen Gründen, etwa zufolge Abschaltung
irgendwelcher mit dem Schleiferantrieb gekuppelter Maschinen, noch weitere Leistung
in der Anlage frei wird, die der Schleifer nun auch noch verarbeiten sollte. Ein
anderer wichtiger Fall, wo .die Überregulierung in Tätigkeit zu treten hat, ist
der, daß bei voller Normalbelastung des Schleifers :die Notwendigkeit auftritt,
eine der Pressen neu- zu füllen, so daß -die Presse abgeschaltet werden muß, was
ein Freiwerden des auf diese Presse entfallenden Leistungsanteiles zur Folge hat.
In diesen und ähnlichen Fällen des Auftretens eines Leistungsüberschusses wird durch
die erst bei Erreichung des höchsten Normaldruckes in sämtlichen Pressen ansprechende
Überregulierungseänrichtung das Auftreten einer unerwünschten Drehzahlerhöhung des
Schleifers vermieden und dem Schleifer die Möglichkeit gegeben, trotz der Überschreitung
seiner normalen Höchstleistung die anfallende überschüssige Leistung aufnehmen.
Um eine solche Überregulierung zu ermöglichen, wird als normaler Höchstdruck in
den Preßzylindern ein Druck festgelegt, welcher beträchtlich unterhalb des Druckes
im Vorratsbehälter der Anlage liegt. Erst wenn sämtliche Pressen den normalen Höchstdruck
erreicht haben, beginnt die Überregulierung zwischen dem erwähnten normalen Höchstdruck
und dem vollen Sammelbehälterdruck, welche Überregulierung eine Druckerhöhung in
allen eingeschalteten Pressen gleichzeitig bewirkt.
-
Hierzu sei bemerkt, daß Überstromventile zur Druckregelung des Druckmittels
an sich bei Holzschleifern bereits bekannt sind.
-
In der Zeichnung ist in Fig. i eine beispielsweise Ausführungsform
der erfindungsgemäß ausgebildeten Schlaiferanlage dargestellt, während die Fig.
2, -3 und 4 abgeänderte Ausführungsformen der Regelungseinrichtung veranschaulichen.
-
In Fig. i ist so wie beim Ausführungsbeispiel des Stammpatents angenommen,
daß dem Schleifstein des Schleifers das Holz durch vier Pressen I, 1I, III und IV
zugeführt wird, welche an Druckmittelleitungen 15, 16, 17 und 18 angeschlossen sind.
Die Steuerflüssigkeit wird von einem Druckmittelbehälter i geliefert und gelangt
von diesem über ein Drosselventil 2 in einen vom Fliehkraftregler 4 beeinflußten
Leistungsregler 3, dessen Drosselstift 3' eine Abflußleitung 5 beherrscht. Je nachdem,
ob der Drosselstift 3' die Leitung 5 mehr oder weniger abschließt, gelangt die durch
das Drosselventile hindurchgetretene Druckflüssigkeit mit größerem oder geringerem
Druck in eine Leitung 6, und von :dort über -ein Ventil 7 in den Raum 8 über dein
Kolben 9, der zusammen mit der Kolbenstange 9' in der im Stammpatent beschriebenen
Weise als gemeinsames Steuerglied für vier durch Federn a, b, c, d belastete
Drosselstifte io, i 1, 12 und 13 dient, welche jedoch im vorliegenden Falle den
Druckflüssi,gkeitsablauf von den einzelnen Pressen beherrschen. Steigt die Tourenzahl
des Fliehkraftreglers 4, so bewegt dieser den Drosselstift 3' nach unten, so daß
die Abflußleitung 5 stärker gedrosselt wird, demnach weniger Flüssigkeit durch diese
Leitung abströmen kann. Demzufolge steigt der Druck in der Leitung 6, und der Kolben
9 wird nach unten bewegt. Die die Bewegung des Kolbens 9 mitmächende Platte 14 gestattet
der Reihe nach den Drosselgliedern io, 11, 12 und 13 das Heruntergehen auf ihre
bezüglichen Sitze unter der Wirkung der Federn a, b, c und d.
-
Von dem Sammelbehälter i führt die Hauptdruckleitung 31 zu einem Verteiler
30, von dem über Drosselventile :26, 27, 28 und 29 die Druckleitungen 15, 16, 17
und i8 zu den einzelnen Schleiferpressen geführt sind. An diese Leitungen 15 his
18 sind Abzweiung und 18' angeschlossen, g gen 15', 16' , 17' die
durch die vorerwähnten Drosselstifte io, 11, 12 und 13 beherrscht werden und in
eine Kammer 50 führen, an welche die Ablaufleitung i9 angeschlossen ist.
Parallel zu den Leitungen i5', 16', 17' und 18' sind Leitungen 15", 16", 17" und
18" geschaltet, welche zu einer Sammelleitung 25 führen und in welche Drossel- oder
Überdruckventile 2i, 22, 23 und 24 eingeschaltet *sind. Diese Ventile sind so eingestellt,
daß durch sie ständig soviel Flüssigkeit entweichen kann, als gerade nötig ist,
damit in den Druckmittelleitungen der normale Höchstdruck erhalten bleibt. Die Verhältnisse
können beispielsweise so gewählt sein, daß der normale Höchstdruck 4 Atm. beträgt,
während der S.ammelbehälterdruck io Atm. isst. Die Sammelleitung 25 wird von einem
Zentraldrosselmittel 32 gesteuert, welches mit dem gemeinsamen Betätigungsmittel
s verbunden ist.
-
Die beschriebene,Einrichtung wirkt in der
Weise, daß
bis zur Erreichung des vorgegebenen normalen Höchstdruckes (beispielsweise q. Atm.)
in sämtlichen Pressen Leistungsschwankungen , der Antriebsmaschine der Reihe nach
immer nur auf eine der Pressen übertragen werden, während die übrigen vom Regler
jeweils eingeschalteten Pressen von den Leistungsschwankungen unbeeinflußt bleiben.
Dieser Teil des Reg lungsvorganges findet ein Ende dann, wenn alle vier Regelglieder
io, 11, 12 und 13 der Reihe nach geschlossen haben. Der Vorgang ist dabei folgender:
Hat das erste Regelglied zo vollständig geschlossen, so daß durch die Leitung 15'
keine Flüssigkeit entweichen kann, so sorgt das Ventil 21 dafür, daß der Druck in
der Leitung 15, 15' dennoch nicht über die vorgegebene Grenze von 4. Atm. ansteigt,
indem dieses Ventil soviel Flüssigkeit entweichen läßt, daß eben der Druck von z.
B. .4 Atin. in der Leitung 15, 15' erhalten bleibt. Der gleiche Vorgang spielt sich
bei den Regelgliedern 11, 12 und 13 ab. Haben nun sämtliche Regelglieder io bis
13 geschlossen und steigt der Druck in der Leitung 6 weiter an, so wird der Kolben
g noch weiter lierunterbewegt, als der Abschlußstellung des Regelgliedes 13 entspricht,
und, es beginnt nun der Zentraldrosselstift 3a, den Abfluß aus der Leitung 25 zu
drosseln. Dadurch wird in sämtlichen Leitungen 15 bis i8 und damit in den zugehörigen
Pressen I bis IV eine gleichzeitige Druckerhöhung hervorgerufen, bis der Zentralstift
32 seinen Sitz erreicht hat, in welchem Augenblick dann in sämtlichen Pressen der
volle Sammelbehälterdruck herrscht. Bei der vorhin gemachten Annahme, daß die Ventile
21 bis 2afür _ einen normalen Höchstdruck voll d. Atm. eingestellt seien und der
Sammelbehälterdruck io Atnl. betrage, wird also bei vollständigem Abschluß der Leitung
25 durch den Zentralstift 32 eine zusätzliche Leistungsaufnahme von 150'/, gegenüber
der nörinalen Belastung erreicht. Zwischen der Normalbelastung und der um 1501/,
höheren Belastung bei vollständiger Wirkung der Überregulierung sind selbstverständlich
alle Zwischenwerte entsprechend den jeweiligen Zwischenstellungen des Zentraldrosselstiftes
32 möglich.
-
Bei genügend .großer Bemessung des Verteilers 30 und der Rohrleitung
31 können Drosselvorgänge z. B. in der Leitung 15 auf den -in den übrigen Leitungen
16, 17, 18 herrschenden Druck nicht zurückwirken. Im Verteiler 3o herrscht ständig
der im Behälter i vorhandene Druck. Damit sich eine im Rohr 15 vorkommende Druckschwankung
über die Drosselstellen 26 und 27 z. B, in der Leitung 16 auswirken könnte, müßte
Voraussetzung sein, daß im Verteiler 30 selbst eine Druckschwankung vorkommt. Hier
könnte aber nur dann eine Druckschwankung eintreten, wenn, ,da in 3o derselbe Druck
wie in i herrscht, zwischen dem Behälter i und den Drosselstellen 25 bis 29 (also
im Verteiler selbst) entlang der Leitung 31 ein Druckgefälle entstehen würde. Da
nun die Abmessungen von 31 und 30 so gewählt sind, daß die .durch die Stellen
io bis 13 beeinflußten Abflußmengen keine praktisch bemerkbaren und störenden Geschwindigkeitsänderungen
in 31 und 30 verursachen können, so können keine Druckschwankungen im Teil
30 entstehen, die sich über die übrigen Drosselstellen 27 bis 29 auf die
Leitungen 16" bis 18" übertragen könnten.
-
Bei der in Fig.2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform der Regelungseinrichtung
wird die Überregulierung ohne Zuhilfenahme der in Fig. i dargestellten Zweigleitungen
15", 16", 17" und 18" und der Sammelleitung 25 bewirkt. In diesem Falle wird durch
die Regelglieder io, 11, 12 und 13 selbst dafür gesorgt, daß bis zur Erreichung
eines normalen Höchstdruckes von beispielsweise .I Atm. in sämtlichen Pressen der
Druck in den Leitungen und Preßzylindern die vorgegebene Grenze nicht überschreitet.
Erzielt wird dies dadurch, daß die Regelmittel io bis 13 mit Hubbegrenzungsanschlägen
33 versehen sind, welche so eingestellt werden, daß sie beim Heruntergehen des Kolbens
9 schon zu einem Zeitpunkt die weitere Bewegung der Regelglieder io bis 13 verhindern,
wo diese noch' nicht ganz auf ihre Sitze gelangt sind, sondern noch einen kleinen
Querschnitt ihrer zugehörigen Leitungen 15' bis 18' offen lassen. Es kann dadurch
gerade so viel Flüssigkeit in die Eiammer So entweichen, daß in den genannten Leitungen
der vorgegebene normale Höchstdruck von beispielsweise q. Atin. erhalten bleibt.
Der Zentraldrosselstift kann im dargestellten Falle die Ablaufleitung i9 unmittelbar
steuern, und zwar wieder in der Weise, daß@ er erst zu drosseln beginnt, wenn der
letzte Stift, also der Stift 13, seine untere Endstellung, d. h. der Schleifer seine
normale @'ollbeaufschlagung, erreicht hat.
-
Auch das Zentraldrosselmittel 32 kann -in Wegfall kommen, wenn man
die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Reguliereinrichtung verwendet. In
diesem Falle ist wieder dafür gesorgt, daß die Regelmittel io bis 13, allerdings
nur während der Normalregulierperiode, ihre Leitungen 15' bis 18' nicht vollständig
verschließen, sondern auch in ihrer tiefsten während der Normalregulierperiode erreichten
Stellung noch einen kleinen Querschnitt der genannten Leitungen frei lassen, aus
welchen die Druckflüssigkeit durch
die Kammer 5o in die Ablaufleitung
icg entweicht. Um dieses nur teilweise Abschließen der Leitungen 15' bis 18' durch
die Regelmittel io bis 13 während der Normalregulierungsperiode zu sichern,
sind die Federn a, b, c
und d mittels Schrauben 35, 36, 37 und 38 genau einstellbar
gemacht, und zwar werden sie für eine Gegenkraft eingestellt, die dem gewünschten
normalen -Höchstdruck von beispielsweise 4 Atm. entspricht. Eine nach vollständiger
Zurücklegung,des Regulierweges des letzten Regelgliedes 13 erforderliche Überregulierung
wird durch von den Drosselgliedern io bis 13 getragene Anschläge 34 ermöglicht,
welche in solchen Höhen an denn Spindeln dieser Regelglieder angebracht sind, daß
sie sich dann, wenn sämtliche Regelglieder ihre tiefste (noch einen kleinen Abflußquerschnitt
freilassende) Stellung einnehmen, sämtlich in gleichem Abstande unterhalb der mit
dem Kolben 9 verbundenen Platte 14 befinden. Geht nun der Kolben während der I3berregelungsperiode
weiter nach unten, so nimmt die Platte 14 sämtliche Anschläge 34 gleichzeitig mit
und bewirkt somit ein weiteres Niedergehen der Drosselglieder 10 bis
13 bis zum vollständigen und gleichzeitigen Abschluß der Leitungen 15' bis 18',
in welchem Augenblick der Druck in den Leitungen 15' bis 18' und .den PreßzylindernI
bis IV gleich dem Sammelbehälterdruck von beispielsweise io Atm. wird.
-
In Fig.4 ist eine Ausführungsform der Regelungseinrichtung dargestellt,
welche es gestattet, mit einem im Vergleich zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen
geringeren Flüssigkeitsverbrauch auszukommen. Zu diesem Zwecke wird nicht nur wie
bei den Ausführungsformen nach den Fig. i bis 3 der Flüssigkeitsablauf, sondern
auch der Flüssigkeitszulauf gesteuert, und zwar in der Weise, daß für jede Presse
ein gekuppeltes Regelgliederpaar verwendet wird, wovon das eine Regelglied den Druckflüssigkeitsablauf
und das andere den Zulauf regelt. Den Ablauf aus den Leitungen 15, 16, 17 und 18
beherrschen wie früher die Regelglieder io, i 1, i2 und 13, während der Zulauf für
die einzelnen Pressen I bis IV durch Regelglieder 39, 40, 41 und 42 gesteuert werden.
Die Regelgliederpaare 10, 39; 11, 40; 12, 41 und 13, 42 stehen unter der
Wirkung von Federn a, b,
c, d, welche die Regelglriederpaare im Sinne
der Öffnung des Druckflüssi.gkeitszulaufes bzw. des Abschlusses des DruckflüssIgkeitsablaufes
zu bewegen trachten. Die jeweilige Stellung der Regelgliederpaare wird durch einstellbare
Keile 45 bestimmt, welche auf der Kolbenstange 9' sitzen und demnach .die Bewegung
des Kolbens 9 mitmachen. So wie bei der Ausführungsform nach Fig.2 sind auch bei
der Ausführungsform nach Fig.4 Hubbegrenzungsanschläge 33 vorgesehen, welche verhindern,
daß die Regelglieder io, 11, 12, 13 die Leitungen 15, 16, 17 und i8 vollständig
abschließen, so daß immer noch so viel Flüssigkeit entweichen kann, als notwendig
ist, damit sich der gewünschte normale Höchstdruck in den Pressen einstellt. Im
dargestellten Falle befindet sich die Anlage in der Normalregulierungsperiode, und
die Stellung der Teile ist jene, welche dem höheren Belastungszustand nur der Presse
l entspricht. Soll diese Presse noch höher belastet werden, so öffnet dass Regelorgan
39 den Zulauf, 'und es kann Druckflüssigkeit aus der Leitung 31 über die Leitung
15" zur Leitung 15 strömen, während das mit dem Drosselmittel 39 gekuppelte Drosselmittel
io den Ablauf aus der Leitung 15 weitgehend drossedt. Der Druck in der Leitung 15
und im Preßzylinder I wird daher steigen, jedoch infolge des unvollständigen Abschlusses
des Ablaufs durch das Regelglied io nur bis zu einer vorgeschriebenen Grenze, beispielsweise
bis zu dem Druck von 4 Atm. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 9 infolge Ansteigens
des Druckes in der Leitung 6 werden der Reihe nach die Glieder i 1, 12 und 13 nahe
ihrer Abschlußstell:ung und die Glieder 40, 41 und' 42 in die Offenstellung gebracht,
was durch das Zusammenwirken der an jedem der Regelgliederpaare vorgesehenen Rollen
44 o. dgl. mit den Keilen 45 bewirkt wird. Ist dann das letzte Regelglied 13 .in
seine Endstellung gelangt und bewegt sich der Kolben 9 noch weiter nach unten, so
beginnt wieder die überregulierung, wobei das Drosselmittel 32 die Leitung 25 abdrosselt
und schließlich ganz abschließt, wodurch der Druck gleichzeitig in sämtlichen Pressen
über dem vorgegebenen normalen Höchstdruck von ¢ Atm. bis zum Sammelbehälterdruck
von beispielsweise io Atm. ansteigt. Wie ersichtlich, entweicht bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 Druckflügsigkeit während der Normalregelungsperiode nur aus den jeweils
höher belasteten Pressen, wogegen bei den Ausführungsformen nach den Fig. i bis
3 ein Entweichen von Druckflüssigkeit immer aus sämtlichen Pressen stattfindet.