DE474210C - Einrichtung zur Sicherung mehrstufiger Dampfturbinen fuer hochgespannten Dampf und mi Zwischenueberhitzung gegen UEberschreitung der zulaessigen Umdrehungszahl - Google Patents

Einrichtung zur Sicherung mehrstufiger Dampfturbinen fuer hochgespannten Dampf und mi Zwischenueberhitzung gegen UEberschreitung der zulaessigen Umdrehungszahl

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DE474210C
DE474210C DESCH68874D DESC068874D DE474210C DE 474210 C DE474210 C DE 474210C DE SCH68874 D DESCH68874 D DE SCH68874D DE SC068874 D DESC068874 D DE SC068874D DE 474210 C DE474210 C DE 474210C
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DE
Germany
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steam
pressure
line
piston
cylinder
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Expired
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DESCH68874D
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English (en)
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Otto Hermann Hartmann
Friedrich Wempe
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
Original Assignee
Schmidtsche Heissdampf GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/16Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type
    • F01K7/22Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbines having inter-stage steam heating
    • F01K7/24Control or safety means specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Sicherung mehrstufiger Dampfturbinen für hochgespannten Dampf und mit Zwischenüberhitzung gegen Überschreitung der zulässigen Umdrehungszahl Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung mehrstufiger Dampfturbinen für hochgespannten Dämpf und mit Zwischenüberhitzung gegen Überschreitung der zulässigen Umdrehungszahl. Zweck der Erfindung ist, bei mehrstufigen Dampfturbinen, welche mit hochgespanntem Dampf und Zwischenüberhitzung betrieben werden, zu verhindern, daß der in jedem Zwischenüberhitzer und seinen Zu- und Ableitungen be-. findliche Dampf nach Verringerung der Frischdampfzuführung durch Entspannung in der auf jeden Zwischenüberhitzer folgenden Stufe eine Überschreitung der zulässigen Umdrehungszahl und durch Auslösung des Schnellschlusses eine Betriebsstörung herbeiführt. Die Erfindung besteht darin, daß hinter jedem Zwischenüberhitzer ein nicht mit dem Haupteinlaßorgan verbundenes Sicherungsorgan angeordnet ist, welches bei, Erreichen der im regelmäßigen Betriebe zulässigen höchsten Drehzahl den Durchflußquerschnitt der zur nächsten Stufe führenden Dampfleitung verringert, so daß die Erhöhung der Drehzahl. unterhalb der Grenze bleibt, bei welcher der Schnellschlußregler in Tätigkeit tritt. Die selbsttätige Beeinflussung dieses Sicherungsorgans kann durch einen Hilfsmotor erfolgen.
  • In verschiedenen bekannt gewordenen Vorschlägen ist angegeben worden, wie man ein Durchgehen von Kraftmaschinen bei plötzlich eintretenden Entlastungen verhindern könne. Im Gegensatz zu diesen Vorschlägen werden gemäß der Erfindung bei Dampfturbinen für hochgespannten Dampf und mit Zwischenüberhitzern durch die Einwirkung des Sicherungsorgans Drehzahlzunahmen, verursacht durch die in jedem Zwischenüberhitzer eingeschlossene Dampfmenge, unterhalb der Grenze gehalten, bei welcher der Schnellschlußregler auf die Schnellschlußvorrichtung einzuwirken beginnt. Auf diese Weise werden die mit dem Ausschalten und Wiedereinschalten des Schnellschlusses verbundenen Störungen vermieden.
  • Bei einer bekannten mehrstufigen Dampfturbine mit Zwischenüberhitzung zwischen den einzelnen Stufen ist in jeder vom Zwischenüberhitzer zur folgenden Turbinenstufe führenden Dampfleitung einRegelungsorgan vorgesehen. Diese Regelungsorgane sind untereinander und mit dem Frischdampfregelungsorgan vor der ersten Turbinenstufe zwangläufig verbunden, um die Dampfeinströmung in die einzelnen Turbinenstufen im gleichen Sinne zu regeln. Von dieser bekannten Regelungseinrichtung unterscheidet sich die Erfindung grundsätzlich dadurch, daß sie ein mit dem Haupteinlaßorgan nicht verbundenes Sicherheitsorgan vorsieht, " das im regelrechten Betrieb nicht zur Wirkung gelangt, insbesondere nicht zum Regeln der-Dampfeinströmung in die Turbinenstufen, sondern dazu bestimmt ist, ein Durchgehen der Turbine im Falle der Abstellung des Frischdampfes oder bei großen Entlastungsschwankungen zu verhindern. Für diesen Zweck ist die bekannte Regelungsvorrichtung weder bestimmt noch geeignet. Infolge der zwangläufigen Verbindung der hinter jedem Zwischenüberhitzer angeordneten Regelungsorgane mit dem Haupteinlaßventil können die Regelungsorgane an sich nur-gleichzeitig mit dem Haupteinläßorgan schließen. Ist aber in den Gestängen der Regelungsorgane ein Bruch eingetreten, so wird das hinter dem Überhitzer angeordnete Regelungsorgan überhaupt nicht mehr verstellt, und es kann das Überströmen des Dampfes aus dem Zwischenüberhitzer in die Turbinenstufe selbst dann nicht verhindern, wenn bei einer unzulässigen Steigerung der Drehzahl die Frischdampfzuleitung durch die Schnellschlußvorrichtung abgestellt wird. In diesem Fälle besteht dann die Gefahr, daß die Turbine unter der Einwirkung der in dem Zwischenüberhiizer befindlichen Dampfmenge durchgeht. Diese Gefahr ist bei dem Gegenstande der Erfindung nicht vorhanden, weil das Sicherheitsorgan mit dem Haupteinlaßventil nicht verbunden ist und unabhängig von diesem zur Wirkung gelangt, sobald eine geringe Überschreitung der zulässigen Drehzahl eintritt.
  • Die Erfindung ist bei den mit : h9chgespanntem Dampf betriebenen Dampfturbinen mit Zwischenüberhitzern insbesondere deshalb am Platze, weil sich infolge der großen Dampfgewichte des hochgespannten Dampfes und infolge der großen in den Zwischenüberhitzern eingeschlossenen Dampfmenge die Folgen .des Überströmens des Dampfes aus den Zwischenüberhitzern in die folgende Stufe besonders nachteilig bemerkbar machen.
  • In den Zeichnungen sind verschiedeneAusführungsformen einer Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i gibt eine schematische Ansicht über eine Anlage mit einer Einrichtung nach - der Erfindung, während die Abb. 2 bis 6 verschiedene Ausführungsförinen des Sicherungsorgans und der zu seiner Einstellung dienenden Mittel zeigen.
  • In Abb. i ist a die Hochdruckstufe einer mehrstufigen Dampfturbine, b ist die Niederdruckstufe und c der zwischen beiden Stufen angeordnete Zwischenüberhitzer. Der Frischdampf wird durch ein (nicht gezeigtes) Haupteinlaßorgan bei d der Hochdruckstufe a zugeführt. Nach der Arbeitsleistung verläßt der Dampf bei e die Hochdruckstufe a, tritt bei f in den Zwischenüberhitzer c, den er bei g verläßt, um bei h in die untere Arbeitsstufe b zufließen, die er bei i verläßt, um beispielsweise in den Kondensator zuströmen. In den Zwischenüberhitzer c tritt z. B. bei k Frischdampf ein, der den bei feintretenden Dampf überhitzt und bei m den Zwischenüberhitzer c verläßt. In der vom Zwischenüberhitzer c zur folgenden Arbeitsstufe b fühmenden Leitung i -ist nun gemäß der Erfindung ein Dampfabsperrorgan n angeordnet. Dieses Dampfabsperrorgan n steht unter dem Einfluß einer Steuerungsvorrichtung (Häfsnuotor), duxch #ge @es geschlossen oder geöffnet werden kann. Diese Steuerungsvorrichtung (die-in der Abb. i nicht gezeigt ist) kann unmittelbar durch ein - unter dem Einfluß des Reglers stehendes Druckmittel gesteuert werden. Im Beispiel der Abb. i geschieht dies durch Frischdampf, der der Frischdampfleitung o durch eine Zweigleitung p entnommen wird. In dieser Zweigleitung ist ein Drosselungsorgan (z. B. Schieber, Regelungsnadel) q angeordnet, welches < unter dem Einflüß des Drehzahlreglers r steht. Parallel zu diesem Drosselungsorgan q kann ein weiteres Drosselungsorgan s eingeschaltet sein, welches unter dem Einfluß des Schnellschlußreglers t - steht. Überschreitet die Drehzahl der Maschine eine bestimmte Höhe,- so bewirkt der Regler r die Abstellung des Zuflusses von Frischdampf zur oberen Arbeitsstufe durch- Schluß des Haupteinlaßorgans -und führt weiter den Schluß des Absperrorgans n herbei, indem er auf die Drosselvorrichtung q in der Leitung -p einwirkt. Sollte aus irgendeinem Grunde der Drehzahlregler r - versagen, so würde der Schnellschlußregler t durch die Drosselvorrichtung s - ebenfalls das Dampfabsperrorgan n schließen.
  • Die ° Einwirkung des Reglers auf das Dampfabsperrorgan n und die Durchbildung des Dampfabsperrorgans kann auf verschiedene Weise erfolgen. Einige -Ausführungsbeispiele sind in -der Zeichnung dargestellt. -In Abb. 2 - und 3 - ist das --Dampfäbsperrorgan n als Schieberausgebildet,-der in der Leitung i, die vom Zwischenüberhitzer c zur unteren Arbeitsstufe b führt, quer verschiebbar angeordnet ist. Der Schieber n -ist mit einem Kolben 2 verbunden,. der in einem Zylinder 3 gleiten kann. Dieser Zylinder ist unten durch eine Wand 4 abgeschlossen, die Bohrungen 5 aufweist. Weitere Bohrungen 6 verbinden den Raum unterhalb der Bohrungen 5 mit der Dampfleitung i vor dem Absperrschieber. Der über dem Kolben 2 befindliche Raum des Zylinders 3, in dem der" Druck auf Schluß des Schiebers wirkt, steht durch eine Drosselleitung 7' von kleinem Querschnitt mit dem hinter dem Schieber n befindlichen Raum der Leitung i in ständiger Verbindung. An den Raum oberhalb des Kolbens 2 ist ferner eine Leitung 8 angeschlossen, die von erheblich größerem Querschnitt als die Drosselleitung 7 ist und in der sich eine Drosselvorrichtung 9, beispielsweise eine Regelnadel, befindet. Diese Drosselvorrichtung 9 entspricht der in Abb. i mit q bezeichneten Vorrichtung und steht unter dem Einfluß beispielsweise des Drehzahlreglers.
  • Im normalen Betrieb ist die Leitung 8 durch die Drosselvorrichtung 9 geschlossen. Die Ausgleichleitung 7 bewirkt, daß oberhalb des Kolbens annähernd der gleiche Druck herrscht wie in dem hinter dem Absperrorgan n liegenden Teil der Dampfleitung i. Der Druck des Dampfes in der Leitung i vor dem Absperrorgan it kann durch die Bohrungen 5 und 6 auf die untere Seite des Kolbens 2 wirken und hebt diesen so weit an, bis der Dampfdruck vor"und hinter dem Absperrorgan ungefähr gleich ist. Wird die Drehzahl um ein bestimmtes Maß überschritten, so wird die Drosselvorrichtung 9 in der Leitung 8 vom Regler geöffnet, so daß Frischdampf über den Kolben 2 treten kann. Der zuströmende hochgespannte Dampf kann nicht in demselben Maße durch die Ausgleichleitung 7 abströmen, wie er durch die Leitung 8 zuströmt; daher wird infolge des größeren Druckes auf der Kolbenseite, auf der das Druckmittel auf- Schluß des Absperrorgans wirkt, dieses - Absperrorgan geschlossen.
  • An Stelle der Vorrichtung nach Abb. 2, 3 kann wegen der bei ihr auftretenden, verhältnismäßig großen Reibung eine andere Vorrichtung verwendet werden.
  • Beispielsweise ist -in Abb. q. das Dampfabsperrorgan n als Klappe ausgeführt, die um ein Gelenk io schwingen kann und mit der Kolbenstange i i eines Kolbens 12 verbunden ist. Dieser Kolben gleitet in einem Zylinder 13. Der Raum des Zylinders, in dem der Druck auf den Kolben auf Schluß der Klappe n wirkt, ist durch eine Leitung 1,4 mit der Dampfleitung i verbunden, so daß in dem betreffenden Raumdes Zylinders 13 stets der vor der Klappe it in der Leitung i herrschende Druck des Dampfes wirkt. Der Raum des Zylinders auf der anderen Seite des Kolbens steht ebenfalls mit det Leitung i in Verbindung, jedoch nur durch eine Drosselleitung 15 von sehr kleinem Querschnitt. Ferner ist an diesen Raum, in dem der Druck auf öffnung der Klappe n wirkt, eine Leitung 16 von größerem Querschnitt angeschlossen, die beispielsweise zum Kondensator oder zu einem anderenRaum von verhältnismäßig niedrigem Druck führt. In dieser Leitung ist wieder eine Drosselvorrichtung 9 vorgesehen, - die unter der Einwirkung des Reglers steht.
  • Im normalen Betrieb ist die Leitung 16 durch die Vorrichtung 9 geschlossen. Im Zylinder 13 stellt sich auf beiden Seiten des Kolbens ungefähr der gleiche Druck ein, so daß der Kolben 12 entlastet ist und die Klappen sich unter dem Einfluß der durch die Leitung i strömenden Dampfmenge so weit anhebt, bis der Druck vor und hinter der Klappe n annähernd gleich ist.
  • Wird eine bestimmte Drehzahl überschritten, so öffnet der Regler die Drosselvorrichtung 9, so daß der Raum des Zylinders, in dem der Druck auf Öffnung der Klappe wirkt, mit einem Raum von - geringerem Druck, beispielsweise mit dem Kondensator, verbunden wird.- Der Druck in dem Raum des Zylinders auf der einen Seite des Kolbens 12 ist dann größer als der in dem Raum auf der anderen Kolbenseite; an den die Leitungen 15 und 16 angeschlossen sind, da durch die kleine Leitung 1 5 Dampf nicht in dem Maße zuströmen kann, als durch die große Leitung 16 abströmt. Infolgedessen wird der Kolben 12 im Zylinder 13 im Sinne des Schließens der Klappe it verschoben.
  • In Abb. 5 ist die Klappe it auch wieder mit einem Kolben 12 verbunden, der in diesem Fall in einem nur an einer Seite geschlossenen Zylinder 13 gleitet. Der einzige Raum des Zylinders steht durch eine Ausgleichleitung 17 von kleinemOuerschnitt mit der Leitung i hinter der Klappe n in Verbindung; ferner ist an diesen Zylinderraum eine Leitung 18 von größerem Durchmesser angeschlossen, in der sich wieder eine Drosselvorrichtung 9 befindet, die unter dem Einfluß des Reglers steht.
  • Im normalenBetrieb wird'auf beidenSeiten des Kolbens 12 annähernd gleicher Druck herrschen, da durch die Ausgleichleitung 17 im Zylinderinnern der gleiche Druck hergestellt wird wie in der Leitung i hinter der Klappe ia; die Drosselvorrichtung 9 ist dabei geschlossen. Wie- im vorhergehenden Beispiel stellt sich daher die Klappe it so ein, daß auf ihren beiden Seiten in der Leitung i annähernd der gleiche Druck herrscht.
  • Beim überschreiten einer gewissen Drehzahl öfffiet der Regler die Drosselvorrichtung 9 mehr oder weniger, so daß Dampf von hoher Spannung oder ein anderes hochgespanntes Druckmittel in den Zylinder 13 treten kann. Da durch die Ausgleichleitung 17 nur ein geringer Abfluß des Druckmittels aus dem Zylinder 13 stattfinden kamt, wirkt der größere Druck auf den Kolben 12 und schließt die Klappe n.
  • In Abb. 6 ist die Klappen wieder mit einem Kolben 12 verbunden, der in einem auf beiden Seiten geschlossenen Zylinder 13 gleitet. Hier ist der Raum, in dem der Druck auf Schluß der Klappe n wirkt, durch eine Leitung 19 mit der Leitung i vor dem Absperrorgan verbunden, so däß in diesem Raum, des Zylinders ständig der gleiche Druck herrscht wie in der Leitung i vor der Klappe n. Der andere Raum des Zylinders, in dem der Druck auf Öffnen der Klappe n wirkt, ist durch eine Ausgleichleitung 2o von kleinerem Durchmesser mit dem Raum hinter der Klappe st verbunden. Außerdem führt in diesen Raum eine Leitung 21 von größerem Querschnitt, die auf der andern Seite in dem Dampfraum hinter dem Haupteinlaßorgan der Maschine mündet. In der Leitung 21 ist diesmal keine Drosselvorrichtung vorgesehen.
  • Im normalen Betrieb wirkt der durch die Leitung 21 in den Zylinder 13 strömende Frischdampf auf Öffnung der Klappe. Sobald bei Überschreiten einer bestimmten Drehzahl der Regler das Haupteinlaßorgan schließt, strömt durch die Leitung 21 kein Dampf mehr in den Zylinder 13. Der durch die Leitung i9 eintretende Dampf verschiebt den Kolben 12 und wirkt auf Schluß der Klappe n: Dabei strömt der auf der andern Kolbenseite befindliche Dampf durch die Ausgleichleitung 2o in den Räum hinter der Klappe m ab. Die Leitung 2o könnte beispielsweise auch zum Kondensator führen.
  • In solchen Fällen, bei denen Kraftsteuerung, z. B. mit Drucköl, vorhanden ist, kann dieses Druckmittel gleichzeitig zur Beeinflussung der Steuervorrichtung für das Dampfabsperrorgan n verwendet werden. Es kann auch ein beliebiges anderes Druckmittel Verwendung finden. Die Durchbildung der Steuervorrichtung müßte dann natürlich diesem Druckmittel angepaßt werden.
  • Das Dampfabsperrorgan kann nicht nur zum vollständigen Abschließen der Dampfleitung zwischen dem größeren Dampfraum und der folgenden Arbeitsstufe, sondern auch in gewissem Maße zur Regelung des Durchflusses des Dampfes durch diese Leitung dienen, so daß auch kleinere Belastungsschwankungen ausgeglichen werden können. Der durch das Dampfabsperrorgan in dem Dampfraum zwischen den Arbeitsstufen eingeschlossene Dampf wird zweckmäßig selbsttätig aus dem Dampfraum und aus der zugehörigen Leitung ganz oder teilweise abgelassen, damit bei Wiederan@ahren der Maschine diese eingeschlossene Dampfmenge nicht eine zusätzliche Leistungs- oder Drehzahlsteigerung hervorruft.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Sicherung mehrstufiger Dampfturbinen für hochgespannten Dampf und mit Zwischenüberhitzung gegen Überschreitung der zulässigen Umdrehungszahl, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jedem Zwischenüberhitzer ein mit dem Haupteinlaßorgan nicht verbundenes Sicherungsorgan angeordnet ist, welches bei Erreichen der im regelmäßigen Betriebe zulässigen höchsten Drehzahl den Durchflußquerschnitt der zur nächsten Stufe führenden -Dampfleitung verringert, so daß die Erhöhung der Drehzahl unterhalb der Grenze bleibt, bei welcher der Schnellschlußregler in.Tätigkeit tritt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsmotor das Sicherungsorgan steuert, welchen einerseits der in der abzusperrenden Leitung herrschende Druck, andererseits der an einer anderen Stelle der Anlage herrschende höhere oder niedrigere Druck (Frischdampf- oder Kondensatordruck) beeinflußt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor für das Sicherungsorgan durch Dampf betrieben wird, welcher dem hinter dem Haupteinlaßorgan der höheren Arbeitsstufe befindlichen Dampfraume entnommen wird. ¢.
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Zylinder (13) verschiebbarer Kolben (12) das vor der unteren Stufe angeordnete Dampfabsperrorgan (sv) beeinflußt, wobei auf beiden Seiten des Kolbens (i2) im normalen Betrieb annähernd gleicher Druck herrscht, . während bei Überschreiten einer bestimmten Drehzahl der Regler in diesem Zylinder selbsttätig auf einer Seite des Kolbens entweder höheren Druck durch Zuführung eines höher gespannten Druckmittels oder niedrigeren Druck durch Abführung des Druckmittels aus dem Zylinder hervorruft, wodurch das Dampfabsperrorgan (n) geschlossen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite des Kolbens (12), auf welche der Druck im schließenden Sinne wirkt, mit dem vor dem Dampfabspcrrorgän (n) liegenden Teil der Dampfleitung (r) verbunden ist, während die andere Seite des Kolbens (r2) durch eine Leitung (2r) mit dein hinter dein Haupteinlaßorgan der Maschine liegenden Dampfraum in Verbindung steht, so daß beim Abstellen des Dampfdurchflusses durch das Haupteinlaßorgan der Zutritt von Frischdampf zum Zylinder (r2) ebenfalls aufhört und das Absperrorgan (rz) geschlossen wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897251C (de) * 1949-12-22 1953-11-19 Karl Dr-Ing Roeder Dampfturbine fuer Betrieb mit Zwischenueberhitzung
DE976520C (de) * 1951-03-09 1963-12-12 Siemens Ag Regeleinrichtung fuer eine mit Zwischenueberhitzung arbeitende Dampfturbine

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