DE602510C - Geraet zum Auffangen des wandernden Materials auf dem Meeresboden - Google Patents
Geraet zum Auffangen des wandernden Materials auf dem MeeresbodenInfo
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- DE602510C DE602510C DEB160053D DEB0160053D DE602510C DE 602510 C DE602510 C DE 602510C DE B160053 D DEB160053 D DE B160053D DE B0160053 D DEB0160053 D DE B0160053D DE 602510 C DE602510 C DE 602510C
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- Mechanical Means For Catching Fish (AREA)
Description
- Gerät zum Auffangen des wandernden Materials auf dem Meeresboden Es sind bereits Geräte zur Untersuchung der Geschie#bewanderung in Flußläufen und Gewässern bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus einem Behälter mit mehr oder weniger engmaschigen -Netzwänden, der an einem Ende offen ist. Wenn es sich darum handelt, feineres Geröll oder gar Sand, der vom Wasser fortgetragen wird, aufzufangen, versagen diese Geräte, da die erforderlichen feinen Maschen schnell verstopfen, so daß der Wasserstrom, statt durch den Geschiebefänger hindurch, infolge der Stauwirkung um denselben herumströmt.
- Erfindungsgemäß wird das Fanggerät von Kasten- oder in ähnlicher Form so ausgebildet, daß die vorzugsweise an der Oberseite angebrachte, mittels Klappe o. dgl. verschließbare Austrittsöffnung bzw. -öffnungen größeren Querschnitt als die ebenfalls mittels Klappe o. dgl. verschließbare, an der Stirnwand befindliche Eintrittsöffnung bzw. -öffnungen besitzt, derart, daß eine Verlangsamung des Stromes und Ablagerung des Sandes im Kasten erfolgt.
- Weiterhin werden gemäß der Erfindung mehrere Austrittsöffnungen vorgesehen, deren lichte Weite mit wachsender Entfernung von der Eintrittsöffnung kleiner wird, so daß auch feinste Teilchen abgelagert werden.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung 'beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 der Grundriß des vorderen Teiles (Schnitt A-B).
- i ist der Fangbehälter, = der mit einer Stromeintrittsklappe 2 und mit den Austrittsklappen 3 und 4 versehen ist. Die Feder 5 ist bestrebt, die Eintrittsklappe 2 zu schließen. Zur Aufhängung des Fanggerätes ist ein Haltebügel 6 und ein Fallbügel ? vorgesehen. Das Tragseil 'ist im Punkt a des Haltebügels 6 befestigt. Ferner ist der Bügel 6 mit der Klappenstange $ im Punkt b gelenkig verbunden. Der Schlitz 9 dient dazu, dem Gelenkbolzen im Punkt b den Durchtritt durch die Behälterwandungen zu den Anschlüssen an denHaltebügel 6 zu ermöglichen. Die Klappenstange 8 ist an die Austrittsklappen 3 und 4 gelenkig angeschlossen. Die Eintrittsklappe 2 ist mit einem Hebel io verbunden, der durch die Feder 5 gegen den Hebel 6 gezogen wird und dadurch das Schließen der Klappe 2 in der gezeichneten Stellung verhindert.
- Unter der abgeschrägten Eintrittsöffnung ist ein lippenartig verbreitertes Auflageblech ii vorgesehen. Entgegengesetzt zur Eintrittsöffnung ist ein Verschluß 12 angeordnet, außerdem ist das Fanggerät mit einem Leitwerk 13 versehen.
- Die Wirkungsweise des Unterwasserfanggerätes ist folgende: Das Gerät wird beispielsweise von Bord eines Schiffes. aus versenkt, nachdem Haltehebel 6, Fallhebel 7 sowie Klappen a, 3 und 4 in die in Abb. i dargestellte Lage gebracht worden sind. Die Zugkraft im Tragseil 17 sorgt dafür, daß die Hebel 6 und 7 die in der Zeichnung dargestellte Stellung beibehalten. Ein- und Austrittsklappen sind geöffnet. Sobald sich das Fanggerät auf dem Meeresgrund aufsetzt, läßt die Kraft im Seil 17 nach, so daß der Haltebügel 6 auf die Stütze 14 und der Fallbügel 7 in die Haltekammer 15 fällt. Während des Versenkens hat das Leitwerk 13 dafür gesorgt, daß das Gerät sich in Stromrichtung stellt; in dieser Stellung wird es auch auf dem Meeresgrund abgesetzt. Der über der offenen Eintrittsklappe 2 eintretende Strom wird in der Fangkammer i verlangsamt, weil die Austrittsöffnungen bei den Klappen 3 und 4 größer sind als die Eintrittsöffnung. Infolgedessen werden die vom Strom mitgeführten Bestandteile im Kasten. i abgelagert.
- Das lippenartige Blech i i unter der Eintrittsöffnung verhindert die Unterspülung des Fanggerätes. Der unter dem hinteren Teil des Gerätes angebrachte Fuß 16 sorgt dafür, daß das Lippenblech i i auch bei unebenem Grund zur Auflage kommt.
- Nach Beendigung der Fangdauer wird das Gerät am Seil 17 hochgezogen. Da jetzt die-Bügel 6 und 7 nicht mehr bei c ineinandergehakt sind, legt sich der Haltebügel 6 zunächst nach vorn um und gibt den Hebel io frei, so daß die Feder 5 die Klappe :2 zuzieht. Anschließend werden durch die Zugkraft am Bügel 6 mittels der Stange ä auch die Klappen 3 und 4 zugezogen. Erst jetzt wird das Fanggerät vom Grund abgehoben und mit der verschlossenen Eintrittsöffnung voran in annähernd senkrechter Lage nach oben gezogen. Da nunmehr sämtliche Klappen geschlossen sind, ist ein Wegspülen des Fanggutes nicht möglich. Um nach dem Anbordholen den Inhalt bequem entleeren zu können, ist am hinteren, jetzt nach unten hängenden Ende ein Verschluß 12 vorgesehen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät von Kasten- oder ähnlicher Form zum Auffangen des wandernden Materials auf dem Meeresboden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise an der Oberseite angebrachte, mittels Klappe o. dgl. verschließbare Austrittsöffnung bzw. -öffnungen größeren Querschnitt als die ebenfalls mittels Klappe o. dgl. verschließbare, an der Stirnwand befindliche Eintrittsöffnung bzw. -öffnungen besitzt, derart, daß eine Verlangsamung des Stromes und Ablagerung des Sandes im Kasten erfolgt.
- 2. Fanggerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lichten Weiten der aufeinanderfolgenden Austrittsöffnungen mit wachsendem Abstand von der Eintrittsöffnung kleiner werden.
- 3. Fanggerät nach Anspruch i und -2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten o. dgl. an der Stirnseite unten abgeschrägt und zur Auflage auf dem Meeresgrund lippenartig verbreitert ist.
- 4. Fanggerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät auf der Unterseite mit einem hervorragenden Fuß o. dgl. (16) versehen ist, derart, daß auch bei unebenem Grund ein Aufliegen der lippenartigen Verbreiterung auf der Sohle gewährleistet ist.
- 5. Fanggerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gerät mit dem Aufhängeseil verbindende Hebel (6) mit den die Ein- und Austrittsöffnungen verschließenden Klappen (2 bzw. 3 und 4) derart verbunden ist, daß diese beim Hochziehen geschlossen werden, bevor sich das Gerät selbst in Bewegung setzt.
- 6. Fanggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gerät mit dem Seil verbindende Hebel (6) durch eine beim Aufsetzen auf den Meeresboden abfallende Sperrung, z. B. einen Hebel (7), in Klappenöffnungsstellung gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160053D DE602510C (de) | 1933-03-11 | 1933-03-11 | Geraet zum Auffangen des wandernden Materials auf dem Meeresboden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160053D DE602510C (de) | 1933-03-11 | 1933-03-11 | Geraet zum Auffangen des wandernden Materials auf dem Meeresboden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602510C true DE602510C (de) | 1934-09-10 |
Family
ID=7004294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB160053D Expired DE602510C (de) | 1933-03-11 | 1933-03-11 | Geraet zum Auffangen des wandernden Materials auf dem Meeresboden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602510C (de) |
-
1933
- 1933-03-11 DE DEB160053D patent/DE602510C/de not_active Expired
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