-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein neues zytotoxisches Protein (M-Toxin, schleimhautzerstörendes Toxin),
das von Helicobacter pylori produziert wird, und dessen Verwendung.
-
Technischer Hintergrund
-
Es
gibt Überlegungen
dahingehend, dass viele Magenschleimhautentzündungen, Magengeschwüre und Magenkrebserkrankungen
am Menschen von Helicobacter pylori herrühren. Es wird kein spezieller
direkter zytotoxischer Faktor angegeben, der die Zerstörung von
Magen-Epithelzellen und irreversiblen Zelltod zu Beginn dieser Erkrankungen
hervorruft. Ein Faktor, der die pH-Umgebung und Immunreaktionen
im Magen verändert,
ein Faktor, der durch Helicobacter pylori an Magen-Epithelzellen
haftet oder die Eigenschaften von Bakterien selbst verändert, wurden
als Faktoren angegeben, die derartige Krankheiten entstehen lassen.
Es ist jedoch bislang unklar, ob eine Zerstörung der Magenschleimhaut,
die Gastritis, Magengeschwüre
und Magenkrebs auslöst,
an irgendeinem Prozess beteiligt ist, oder was ein direkter verantwortlicher
Faktor für
die Zerstörung
der Magenschleimhaut ist. Es wurde lediglich ein vakuolisierendes
Toxin mit Zytotoxizität
isoliert, das jedoch schwache zytotoxische Wirkung und reversible
zytotoxische Wirkung aufweist. Als tödlicher zytotoxischer Faktor
eines pathogenen Faktors wurde es in vivo und in vitro nicht aufgefunden.
-
Viele
Forscher gehen davon aus, dass Helicobacter pylori – wie vorstehend
beschrieben – in
der Umgebung des Magens in vivo einen direkten zytotoxischen Faktor
für Magenschleimhautzellen
sezerniert. In Anbetracht der Bedeutung dieser Erkrankungen wurden
sämtliche
Sequenzen des Gens 1996 bestätigt.
Trotz Verwendung von Serum ist es aufgrund der Trennungsbedingungen,
unter schwierigen Kulturbedingungen und Reinigungsbedingungen, sowie
unbestimm ten Bewertungssystemen des Toxins jedoch unmöglich, das vermutete
Toxin zu isolieren und zu identifizieren.
-
Proteine
von Helicobacter pylori sind offenbart in Nature 1999, Bd. 397,
Nr. 6715, S. 176–180;
Nature 1997, Bd. 1388, Nr. 6642, S. 539–547,
WO 01/70955 A2 und
WO 97/37044 A1 .
-
Erfindungsgemäße Problemlösungen
-
Ein
Problem besteht darin, das für
die Entstehung von Gastritis, Magengeschwüren und Magenkrebs verantwortliche
Protein von Helicobacter pylori aufzufinden, ein Verfahren zur Massenherstellung
des toxischen Proteins zu schaffen, das neue M-Toxin zu identifizieren
sowie Diagnose- und Screening-Verfahren zu schaffen. Mit Hilfe dieser
Verfahren soll das verantwortliche Toxin des zytotoxischen Faktors
für Magenschleimhautzellen
unter Kontrolle gebracht, Präventions-
und Behandlungsmittel für
Magenschleimhautentzündungen,
Magengeschwüre
und Magenkrebs entwickelt und ein Verfahren zur Verwendung des Toxins
gefunden werden.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eingehende Untersuchungen
zur Lösung
des vorstehend erwähnten
Problems durchgeführt
und ein neues Toxin identifiziert, das irreversiblen Zelltod verursacht, wenn
Helicobacter pylori unter serumfreien Bedingungen kultiviert wird,
d. h., ähnlich
der Umgebung im Magen und abweichend vom Normalen. Es wurde gefunden,
dass dieses Toxin pro Einheit 1000 bis 100000-mal stärker toxisch
ist als das vorstehend erwähnte
vakuolisierende Toxin, und es verursacht irreversiblen Zelltod bei Zellen
verschiedener warmblütiger
Tiere, darunter nicht nur Magen-Epithelzellen, sondern auch Immunzellen. Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben wiederholt Forschungen
zu diesen Aspekten betrieben, um zu der vorliegenden Erfindung zu
gelangen.
-
Die
Erfindung macht insbesondere das Folgende verfügbar: (1) Ein zytotoxisches
Protein, umfassend ein Protein mit der durch SEQ ID NO: 1 dargestellten
Aminosäuresequenz.
(2) Ein Teilpeptid des in Anspruch 1 beschriebenen zytotoxischen
Proteins, dadurch gekennzeichnet, dass das Protein die gleiche zytotoxische Aktivität wie die
durch SEQ ID NO: 1 dargestellte Aminosäuresequenz aufweist. (3) Das
zytotoxische Protein nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Protein mit
Helicobacter pylori hergestellt wird. (4) Das zytotoxische Protein nach
Anspruch 1 oder 2, wobei das Protein erhalten wird durch Kultivieren
einer Transformante, die mit einem Rekombinationsvektor transformiert
ist, der DNA der SEQ ID NO: 2 enthält, die für das zytotoxische Protein nach
Anspruch 1 oder 2 codiert. (5) Das zytotoxische Protein nach Anspruch
4, wobei die Transformante beim National Institute of Advanced Industrial
Science and Technology (IPOD) mit der Hinterlegungsnummer FERM BP-8218
hinterlegt ist. (6) Ein Antitumormittel, das das zytotoxische Protein
nach Anspruch 1 oder 2 enthält. (7)
Ein monoklonaler Antikörper,
der spezifisch ist gegen das zytotoxische Protein und erhalten wird
durch Immunisierung eines Säugers
mit dem zytotoxischen Protein nach Anspruch 1 oder 2. (8) Der monoklonale
Antikörper
nach Anspruch 7, hergestellt mit einem Hybridomklon mit der Hinterlegungsnummer
FERM-BP 8222. (9) Der monoklonale Antikörper nach Anspruch 7, hergestellt
mit einem Hybridomklon mit der Hinterlegungsnummer FERM-BP 8223.
(10) Der monoklonale Antikörper
nach Anspruch 7, hergestellt mit einem Hybridomklon mit der Hinterlegungsnummer
FERM-BP 8224. (11) Ein polyklonaler Antikörper, der spezifisch ist gegen das
zytotoxische Protein und erhalten wird durch Immunisierung eines
Säugers
mit dem zytotoxischen Protein nach Anspruch 1 oder 2. (12) Verwendung
des in einem der Ansprüche
7–11 beschriebenen
monoklonalen Antikörpers
oder polyklonalen Antikörpers
zur Herstellung eines diagnostischen Mittels zur Erfassung der Konzentration
des zytotoxischen Proteins nach Anspruch 1 oder 2 in einer Prüfflüssigkeit.
(13) Verfahren zum Screening auf eine Verbindung, die die zytotoxische
Wirkung des Proteins nach Anspruch 1 oder 2 fördert oder hemmt, wobei die
die Zellvermehrung hemmende Wirkung, die zytotoxische Wirkung oder
der Zelltod beurteilt wird durch Vergleich zwischen Negativ- oder
Positivkontrollgruppen mit Zellen von einem warmblütigen Tier. (14)
Ein Kit, umfassend das Protein nach umfassend das Protein nach Anspruch
1 oder 2, zum Screening von Verbindungen oder deren Salzen, die
die zytotoxische Wirkung des Proteins nach Anspruch 1 oder 2 fördern oder
hemmen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine Anionenaustauschchromatographie der in Beispiel 1 erhaltenen
Probe. a zeigt die Aktivität
von M-Toxin für
die jeweilige Fraktion und die Extinktion des eluierten Proteins.
b zeigt eine SDS-PAGE mit Silber-Anfärbung von Fraktion 16 bis Fraktion
22 bei der Chromatographie von a. c zeigt die Banden des auf eine
PVDF-Membran übertragenen
Protein-Toxins im Elektroblotting. d und e zeigen die morphologischen Veränderungen
von HeLa-Zellen 24 Stunden nach Einwirkung von Kontrollextrakt bzw.
Zytotoxin, umfassend Extrakt in einer Konzentration von 1 nM. Maßstabsbalken
50 μm.
-
2 zeigt
die zellmorphologische Veränderung
mit dem in Beispiel 3 erhaltenen genrekombinanten Toxin. a zeigt
eine Negativkontrolle von HeLa-Zellen nach 6 Stunden. b und c zeigen
HeLa-Zellen nach 3 Stunden und nach 6 Stunden eines 5 nM-Zusatzes
von rekombinantem M-Toxin. d zeigt normale humane CRL7407-Magenzellen
(ATCC) einer Negativkontrolle nach 6 Stunden. e und f zeigen CRL7407-Zellen
nach 3 Stunden und 6 Stunden eines 5 nM-Zusatzes von rekombinantem
M-Toxin.
-
3 zeigt
die Empfindlichkeit mehrerer Arten von Krebszellen auf M-Toxin in
Beispiel 3, bestimmt mit Hilfe der WST-Methode. Die x-Achse zeigt
die Konzentration von M-Toxin in einem Substrat, und die y-Achse zeigt
direkt die Extinktion bei der Wellenlänge 415 nm oder ein entsprechendes
Verhältnis,
wenn die Extinktion der Negativkontrolle als 100% genommen wird.
HLF: Hepatom bei der Ratte. Kolon 26: Kolonkarzinom bei der Maus.
-
4 ist
wie in 3 gezeigt. T24: humanes Blasenkarzinom. OVK18:
humanes Ovarialkarzinom. KLM-1: humanes Pankreaskarzinom. A-549:
humanes Lungenkarzinom. Ca9-22: humanes Gingivakarzinom. CRL1500:
Brustkrebs am Menschen.
-
5 zeigt
das Western-Blotting mit monoklonalem Antikörper, das in Beispiel 8 durchgeführt wird. Alle
stärkeren
Verdünnungen
der kultivierten Überstände von
Hybridomzellen sind 20-fach.
-
6 zeigt
die M-Toxin-Aktivität
mit Calciumalginat als Adsorptionsmittel in Beispiel 9. Die Negativkontrolle
enthält
als Substrat nur 10 mM Tris-Puffer, pH 7,7, und die Positivkontrolle
enthält
ein Substrat und 10 mM M-Toxin. Die x-Achse zeigt die Nummer der
jeweiligen Fraktion, die durch die Calciumalginat-Säule läuft. Die
durchschnittliche Konzentration einer jeden Fraktion beträgt 10 nM,
und jede der Fraktionen hat wenigstens 10 nM oder mehr. Werden rote
Blutkörperchen
zerstört,
so steigt die Hämoglobin-Konzentration
in der Lösung.
Die y-Achse zeigt die Extinktion bei 415 nm.
-
7 zeigt – in Beispiel
10 – die
Lebensfähigkeit
von HeLa-Zellen in %, wobei die M-Toxin-Hemmungswirkung durch Adsorption
an Aktivkohle in Beispiel 10 gezeigt ist. Die x-Achse zeigt die
Nummer der jeweiligen eluierten Fraktion der Säule. Die M-Toxin-Konzentrationen
sind im Durchschnitt 10 nM und betragen jeweils wenigstens 10 nM
oder mehr. Die y-Achse zeigt den Prozentanteil, der erhalten wird
durch Dividieren des Werts der Toxizität der jeweiligen Fraktion durch
eine Positivkontrolle, gemessen mit Hilfe eines WST-Verfahrens.
-
8 ist
wie in 7 gezeigt. Gezeigt ist die % Lebensfähigkeit
von HeLa-Zellen
an CM-Cellulose und Calciumalginat, wobei auch die M-Toxin-hemmende
Wirkung durch Adsorption in Beispiel 10 gezeigt ist.
-
Beste Art der Durchführung der
Erfindung
-
Das
erfindungsgemäße Protein
mit der durch SEQ ID NO: 1 dargestellten Aminosäuresequenz kann ein Protein
sein, das von Bakterienstämmen
von Helicobacter pylori stammt, zum Beispiel NCTC 11637, NCTC 11916,
DT 61A, NCTC 11639, R85-13-6P, R85-13-12F, R85-13-11P, T81213-NTB,
J99-4, U2-1, 85D08, MC903, MC123, Tx30a, 26695, UA 1182 und dergleichen,
oder kann ein synthetisches Protein sein.
-
Ein
Teilpeptid des erfindungsgemäßen Proteins
kann ein Teilpeptid der vorstehend erwähnten erfindungsgemäßen Proteine
sein und hat vorzugsweise ähnliche
Wirkungen wie die Proteine dieser Erfindung (zum Beispiel eine die
Zellvermehrung hemmende Wirkung, zytotoxische Wirkung oder dergleichen).
Zum Beispiel kann ein Peptid einer Aminosäuresequenz mit wenigstens 20%
oder mehr, vorzugsweise 50% oder mehr, mehr bevorzugt 70% oder mehr,
noch mehr bevorzugt 90% oder mehr und sehr bevorzugt 95% oder mehr
der erfindungsgemäßen Aminosäuresequenz
und mit einer die Zellvermehrung hemmenden Wirkung, zytotoxischen
Wirkung oder einer zum Zelltod führenden
Wirkung verwendet werden. Bei dem erfindungsgemäßen Teilpeptid kann es sich
um die folgenden Peptide handeln: 1–5 (vorzugsweise 1–3) Aminosäuren in
der Aminosäuresequenz
sind deletiert; 1–10
(vorzugsweise 1–5,
mehr bevorzugt 1–3)
Aminosäuren
sind an die Aminosäuresequenz
addiert; 1–5
(vorzugsweise 1–3)
Aminosäuren
sind in die Aminosäuresequenz
inseriert; oder 1–5
(vorzugsweise 1–3)
Aminosäuren
sind durch andere Aminosäuren
substituiert.
-
Zwar
hat das erfindungsgemäße Teilpeptid
normalerweise eine Carboxyl-Gruppe
(-COOH) oder ein Carboxylat (-COO-) am C-Ende, wie bei den obigen
Proteinen dieser Erfindung gezeigt, doch kann das C-Ende auch ein
Amid (-CONH2) oder Ester (-COOR) sein, worin
R die gleiche Bedeutung wie vorstehend gezeigt hat. Wie bei den
obigen erfindungsgemäßen Proteinen
gezeigt, umfasst das Teilpeptid dieser Erfindung des Weiteren ein
Peptid, bei dem die Amino-Gruppe des Aminosäurerests (zum Beispiel ein
Methionin-Rest) am N-Ende mit einer Schutzgruppe geschützt ist;
ein Protein, bei dem der Glutaminsäurerest am N-Ende, erzeugt
durch Schneiden in vivo, in eine Pyroglutaminsäure-Gruppe umgewandelt ist;
ein Protein, bei dem die Substituentengruppe an der Seitenkette
einer Aminosäure
im Molekül
mit einer geeigneten Schutzgruppe geschützt ist; oder ein konjugiertes
Protein oder dergleichen aus so genannten Glycoproteinen mit daran
gebundener Zuckerkette. Das erfindungsgemäße Teilpeptid kann als Antigen
zum Aufbau eines Antikörpers
verwendet werden, so dass eine die Zellvermehrung hemmende Wirkung,
zytotoxische Wirkung oder dergleichen nicht notwendigerweise erforderlich
ist.
-
Als
Salz des erfindungsgemäßen Proteins
oder Teilpeptids können
Salze physiologisch annehmbarer Säuren (zum Beispiel anorganische
Säuren
oder organische Säuren)
oder Basen (zum Beispiel Alkalimetallsalze) verwendet werden, und
vorzugsweise können
physiologisch annehmbare Säureadditionssalze
verwendet werden. Solche Salze sind beispielsweise Salze anorganischer
Säuren
(zum Beispiel Salzsäure,
Phosphorsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure)
und organischer Säuren
(zum Beispiel Essigsäure,
Ameisensäure,
Propionsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Bernsteinsäure,
Weinsäure,
Citronensäure, Äpfelsäure, Oxasäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure). Die
Proteine und Salze dieser Erfindung können mit Hilfe bekannter Herstellungsverfahren
für Proteine
aus irgendeiner Art von Stämmen
des vorstehend erwähnten
Helicobacter pylori hergestellt werden oder durch Kultivieren einer
Transformante, die eine für das
nachstehend erwähnte
Protein codierende DNA enthält.
Sie können
auch hergestellt werden gemäß dem nachstehend
erwähnten
Verfahren zur Synthese von Peptiden. Werden die Proteine aus irgendeiner
Art von Stämmen
von Helicobacter pylori hergestellt, so werden die Proteine in den
Bakterienzellen nach Aufbrechen mit Ultraschall abzentrifugiert,
dann werden sie durch Ammoniumsulfat-Fällung oder dergleichen extrahiert, und
die extrahierte Flüssigkeit
wird mittels kombinierter Chromatographie wie z. B. Anionenaustauschchromatographie
und hydrophobe Chromatographie gereinigt und aufgetrennt.
-
Bei
der Synthese des erfindungsgemäßen Proteins,
Teilpeptids, der Salze oder Amide derselben können handelsübliche Harze
zur Synthese von Proteinen verwendet werden. Beispielhaft für solche
Harze sind die folgenden Harze: Chlormethyl-Harz, Hydroxymethyl-Harz,
Benzhydrylamin-Harz, Aminomethyl-Harz, 4-Benzyloxybenzylalkohol-Harz,
4-Methylbenzhydrylamin-Harz, PAM-Harz,
4-Hydroxymethylmethylphenylacetamidomethyl-Harz, Polyacrylamid-Harz,
4-(2',4'-Dimethoxyphenylhydroxymethyl)phenoxy-Harz,
4-(2',4'-Dimethoxyphenyl-Fmoc-aminoethyl)phenoxy-Harz.
Unter Verwendung solcher Harze werden Aminosäuren, deren Amino-Gruppen und
funktionelle Gruppen der Seitenketten in geeigneter Weise geschützt sind,
mit Hilfe eines bekannten Kondensationsverfahrens auf dem Harz kondensiert,
um zur gewünschten
Proteinsequenz zu gelangen. Am Ende der von Reaktion wird das Protein
vom Harz geschnitten und einige Schutzgruppen werden entfernt. Die
gewünschten
Proteine oder deren Amide werden dann mit Hilfe eines Verfahrens
zur Bildung innerer Disulfid-Bindungen
in einer hochverdünnten
Lösung
erhalten. Was die vorstehend erwähnte
Kondensation der geschützten
Aminosäuren
anbelangt, so können
mehrere Arten aktiver Reagenzien für die Proteinsynthese verwendet
werden, und insbesondere können
Carbodiimide verwendet werden. Als solche Carbodiimide können DCC,
N,N-Diisopropylcarbodiimid, N-Ethyl-N'-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid
und dergleichen verwendet werden. Bei der Aktivierung durch diese
Carbodiimide kann die geschützte
Aminosäure mit
einem zusätzlichen
Reagens zur Beschränkung
der Racemisierung (zum Beispiel HOBt oder HOOBt) direkt dem Harz
zugesetzt werden oder kann dem Harz nach vorheriger Aktivierung
der geschützten
Aminosäure als
symmetrisches Säureanhydrid
oder HOBt-Ester oder HOOBt-Ester zugesetzt werden.
-
Als
Lösungsmittel,
das bei der Aktivierung der geschützten Aminosäure oder
bei der Kondensation mit dem Harz verwendet wird, kann eines der
bekannten Lösungsmittel
ausgewählt
werden, die für
die Protein-Kondensationsreaktion brauchbar sind. Als solche Lösungsmittel
können
Säureamide
wie etwa N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und N-Methylpyrrolidon, halogenierte Kohlenwasserstoffe
wie z. B. Methylenchlorid und Chloroform, Alkohole wie etwa Trifluorethanol,
Sulfoxide wie etwa Dimethylsulfoxid, Pyridin, Ether wie z. B. Dioxan
und Tetrahydrofuran, Nitrile wie etwa Acetonitril und Propionitril,
Ester wie etwa Methylacetat und Ethylacetat und Mischungen derselben
verwendet werden. Die Reaktionstemperatur wird in geeigneter Weise
aus den bekannten Bereichen ausgewählt, die bei der Reaktion zur
Bildung von Protein-Bindungen angewandt werden können, und wird in geeigneter
Weise von –20°C~50°C ausgewählt. Die
aktivierten Aminosäure-Derivate
werden normalerweise mit dem 1,5- bis 4-fachen des Moläquivalents
eingesetzt. Ist die Kondensation laut Testergebnis der Ninhydrin-Reaktion
nicht ausreichend, so können
die Kondensationsreaktionen ohne Abspaltung der Schutzgruppen wiederholt
werden, um hinreichende Kondensation zu ergeben. Kann eine hinreichende
Kondensation durch die wiederholten Reaktionen nicht durchgeführt werden,
so werden die unumgesetzten Aminosäuren mit Acetanhydrid oder
Acetylimidazol acetyliert, so dass nachfolgende Reaktionen keinen
Einfluss haben.
-
Als
Schutzgruppen für
die Amino-Gruppen der Ausgangsmaterialien können zum Beispiel Z, Boc, t-Pentyloxycarbonyl,
Isobornyloxycarbonyl, 4-Methoxybenzyloxycarbonyl, Cl-Z, Br-Z, Adamantyloxycarbonyl, Trifluoracetyl,
Phthaloyl, Formyl, 2-Nitrophenylsulfenyl, Diphenylphosphinothioyl,
Fmoc und dergleichen verwendet werden. Die Carboxyl-Gruppen können zum
Beispiel durch Alkyl-Veresterung
(zum Beispiel Alkyl-Veresterung von linearen, verzweigten oder cyclischen
Ketten von Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, t-Butyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cycloheptyl, Cyclooctyl und 2-Adamantyl), Aralkyl-Veresterung (zum
Beispiel Benzyl-Ester, 4-Nitrobenzyl-Ester, 4-Methoxybenzyl-Ester,
4-Chlorbenzyl-Ester,
Benzhydryl-Ester), Phenacyl-Veresterung, Benzyloxycarbonyl/Hydrierung,
t-Butoxycarbonyl/Hydrierung, Trityl/Hydrierung und dergleichen geschützt werden.
Die Hydroxyl-Gruppe von Serin kann beispielsweise durch Veresterung
oder Veretherung geschützt werden.
Als geeignete Gruppen für
diese Veresterung können
zum Beispiel Niederalkanoyl-Gruppen (C1-6)
wie z. B. eine Acetyl-Gruppe,
eine Acyl-Gruppe wie etwa eine Benzoyl-Gruppe oder von Carbonat
abgeleitete Gruppen wie z. B. eine Benzyloxycarbonyl-Gruppe und
Ethoxycarbo nyl-Gruppe verwendet werden. Als Gruppen, die für eine Veretherung
geeignet sind, seien eine Benzyl-Gruppe, Tetrahydropyranyl-Gruppe
und t-Butyl-Gruppe beispielhaft erwähnt. Als Schutzgruppen für die phenolischen
Hydroxyl-Gruppen von Tyrosin können
zum Beispiel Bzl, C12-Bzl, 2-Nitrobenzyl,
Br-Z und t-Butyl verwendet werden. Als Schutzgruppen für das Imidazol
von Histidin können
zum Beispiel Tos, 4-Methoxy-2,3,6-trimethylbenzolsulfonyl, DNP,
Benzyloxymethyl, Bum, Boc, Trt und Fmoc verwendet werden.
-
Als
aktivierte Carboxyl-Gruppen der Ausgangsmaterialien können zum
Beispiel entsprechende Säureanhydride,
Azide und aktivierte Ester (Ester von Alkoholen, zum Beispiel Pentachlorphenol,
2,4,5-Trichlorphenol, 2,4-Dinitrophenol, Cyanmethylalkohol, p-Nitrophenol,
HONB, N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxyphthalimid und HOBt) verwendet
werden. Als aktivierte Amino-Gruppen der Ausgangsmaterialien können zum
Beispiel entsprechende Phosphorsäureamide
verwendet werden. Als Verfahren zur Abspaltung (Eliminierung) der Schutzgruppen
kann zum Beispiel eine katalytische Reduktion in einem Wasserstoffstrom
in Gegenwart eines Katalysators aus Pd-Mohr oder Pd/Kohle, eine
Säurebehandlung
mit wasserfreiem Fluorwasserstoff, Methansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure, Trifluoressigsäure oder
Mischungen derselben, Basenbehandlung mit Diisopropylethylamin,
Triethylamin, Piperidin, Piperazin oder dergleichen oder Reduktion
mit Natrium in flüssigem
Ammoniak angewandt werden. Die Eliminierungsreaktion unter Anwendung
der obigen Säurebehandlung wird
normalerweise bei einer Temperatur von –20°C~40°C durchgeführt. Bei der Säurebehandlung
ist der Zusatz eines Kationen abfangenden Reagens wie etwa Anisol,
Phenol, Thioanisol, m-Kresol, p-Kresol, Dimethylsulfid, 1,4-Butandithiol
oder 1,2-Ethandithiol
wirksam. Die als Schutzgruppe für
das Imidazol von Histidin verwendete 2,4-Dinitrophenyl-Gruppe wird
durch Thiophenol-Behandlung abgespalten. Die als Schutzgruppe für das Indol
von Tryptophan verwendete Formyl-Gruppe
wird durch Säurebehandlung
in Gegenwart des obigen 1,2-Ethandithiols, 1,4-Butandithiols oder
dergleichen abgespalten, kann aber auch durch Alkalibe handlung mit einer
verdünnten
Natriumhydroxid-Lösung,
verdünntem
Ammoniak oder dergleichen abgespalten werden.
-
Der
Schutz funktioneller Gruppen, die nicht an der Reaktion der Ausgangsmaterialien
teilnehmen sollen, und die Schutzgruppen, die Eliminierung der Schutzgruppen,
die Aktivierung der funktionellen Gruppen, die an der Reaktion teilnehmen,
oder dergleichen können
in geeigneter Weise aus bekannten Gruppen und Hilfsmitteln ausgewählt werden.
Zu den weiteren Verfahren zur Gewinnung von Amiden von Proteinen
zählen zum
Beispiel, dass eine α-Carboxyl-Gruppe
der Aminosäure
mit der Carboxyl-Endgruppe durch Amidierung geschützt wird,
eine Peptid-Kette (Protein) an der Seite der Amino-Kette auf die
gewünschte
Kettenlänge
verlängert
wird, ein Protein, dessen Schutzgruppe der α-Amino-Gruppe am N-Ende der Peptid-Kette eliminiert
ist, und ein Protein mit einer Schutzgruppe für die Carboxyl-Gruppe am C-Ende
des Peptids hergestellt werden, und beide Peptide in einer Mischlösung wie
vorstehend beschrieben kondensiert werden. Die Einzelheiten der Kondensationsreaktion
sind wie vorstehend erwähnt.
Das durch Kondensation erhaltene geschützte Protein wird gereinigt,
alle Schutzgruppen werden mit Hilfe der obigen Verfahren entfernt,
und ein rohes Protein kann erhalten werden. Das rohe Protein wird
mit Hilfe einer bekannten Reinigungsmethode gereinigt, die Hauptfraktionen
werden lyophilisiert, und das gewünschte Amid des Proteins kann
erhalten werden. Zur Gewinnung von Estern des Proteins werden zum
Beispiel α-Carboxyl-Gruppen
von Aminosäuren
des Carboxyl-Endes mit den gewünschten
Alkoholen kondensiert, um Aminosäureester
zu erhalten, die Ester werden behandelt wie bei den Amiden des Proteins
gezeigt und die gewünschten
Ester des Proteins können
erhalten werden.
-
Das
erfindungsgemäße Teilpeptid
oder dessen Salze können
mit Hilfe bekannter Methoden zur Synthese von Peptiden oder durch
Schneiden des erfindungsgemäßen Proteins
mit einer geeigneten Peptidase hergestellt werden. Als Verfahren
zur Synthese des Peptids kann zum Beispiel ein Festphasen-Synthese verfahren
oder Flüssigphasen-Syntheseverfahren
angewandt werden. Insbesondere wird ein Teilpeptid, welches das
erfindungsgemäße Teilpeptid
bilden kann, oder eine Aminosäure
mit den übrigen
Teilen kondensiert, wobei das Produkt eine Schutzgruppe hat, die
Schutzgruppe wird eliminiert und das gewünschte Peptid kann hergestellt
werden.
-
Als
bekannte Kondensationsverfahren und zur Eliminierung der Schutzgruppen
seien die folgenden Methoden beispielhaft erwähnt. M. Bodanszky und M. A.
Ondetti, Peptide Synthesis, Interscience Publishers, New York (1966);
Schroeder und Luebke, The Peptide, Academic Press, New York (1965);
Nobuo Izumiya et al., Fundament and Experiments of Peptide Synthesis,
Maruzen Co., (1975); Haruaki Yajima und Shunpei Sakakibara, Biochemical
Experiment Lectures 1, Chemistry of Proteins IV, 205 (1977); Haruaki
Yajima (Hrsg.), Continued Development of Medicines, Bd. 14, Peptide
Synthesis, Hirokawa Shoten. Nach der Reaktion kann das erfindungsgemäße Teilpeptid
mit Hilfe üblicher
Reinigungsmethoden gereinigt werden, zum Beispiel Lösungsmittelextraktion,
Destillation, Säulenchromatographie,
Flüssigkeitschromatographie,
Umkristallisieren und Kombinationen derselben. Nach Gewinnung des
Teilpeptids mit Hilfe der obigen Verfahren kann es mit Hilfe eines
bekannten Verfahrens oder eines ähnlichen
Verfahrens in ein geeignetes Salz überführt werden. Nach Gewinnung
des Salzes des Teilpeptids kann dieses mit Hilfe eines bekannten
Verfahrens oder eines ähnlichen
Verfahrens in die freie Verbindung überführt werden.
-
Als
DNA, die für
das erfindungsgemäße Protein
codiert, können
alle Verbindungen verwendet werden, die eine für das vorstehend erwähnte Protein
dieser Erfindung codierende Basensequenz enthalten. Des Weiteren
kann eine genomische DNA, eine Genom-DNA-Bibliothek, die vorstehend
erwähnte,
von Zellen und Geweben abgeleitete cDNA, die vorstehend erwähnte, von
Zellen und Geweben abgeleitete cDNA-Bibliothek oder eine synthetische
DNA verwendet werden. Ein Vektor, der in der Bibliothek verwendet
wird, kann jeweils ausgewählt
werden aus einem beliebigen Bakteriophagen, Plasmid, Cosmid, Phagemid
und dergleichen. Bei Verwendung von Gesamt-RNA oder einer mRNA-Fraktion,
her gestellt aus den obigen Zellen oder Geweben, kann diese direkt
mit Hilfe einer Polymerase-Kettenreaktion mit reverser Transkriptase
(im Folgenden als RT-PCR-Verfahren
bezeichnet) amplifiziert werden. Als DNA, die für das erfindungsgemäße Protein
codiert, seien die folgenden DNAs beispielhaft erwähnt: zum
Beispiel eine DNA, die eine durch SEQ ID NO: 2 dargestellte Basensequenz
enthält,
oder eine DNA, die eine Basensequenz aufweist, die mit einer durch
SEQ ID NO: 2 dargestellten Basensequenz unter hochstringenten Bedingungen
hybridisiert und für
das Protein codiert, das im Wesentlichen die gleiche Aktivität wie das
Protein dieser Erfindung aufweist (zum Beispiel zytotoxische Aktivität).
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann als DNA, die für
ein Protein mit der durch SEQ ID NO: 1 dargestellten Aminosäuresequenz
codiert, die DNA mit der durch SEQ ID NO: 2 dargestellten Basensequenz
verwendet werden.
-
Als
DNA, die für
das erfindungsgemäße Teilpeptid
codiert, kann irgendeine der DNAs verwendet werden, welche die obige
Basensequenz enthalten, die für
das erfindungsgemäße Teilpeptid
codiert. Des Weiteren kann eine genomische DNA, eine Genom-DNA-Bibliothek,
die vorstehend erwähnte,
von Zellen und Geweben abgeleitete cDNA, die vorstehend erwähnte, von
Zellen und Geweben abgeleitete cDNA-Bibliothek oder eine synthetische
DNA verwendet werden. Als DNA, die für das erfindungsgemäße Protein
codiert, seien die folgenden DNAs beispielhaft erwähnt: zum
Beispiel eine DNA, mit einer DNA-Teilsequenz, die eine durch SEQ
ID NO: 2 dargestellte Basensequenz aufweist, oder eine DNA mit einer
DNA-Teilsequenz, die eine Basensequenz aufweist, die mit einer durch
SEQ ID NO: 2 dargestellten Basensequenz unter hochstringenten Bedingungen
hybridisiert und für
das Protein codiert, das im Wesentlichen die gleiche Aktivität wie das
Protein dieser Erfindung aufweist (zum Beispiel zytotoxische Aktivität).
-
Als
Klonierungsverfahren für
die DNA, die das erfindungsgemäße Protein
oder das Teilpeptid einwandfrei codiert (im Folgenden werden bei
der Beschreibung der Klonierung und Expression der DNA, die für diese
Proteine und dergleichen codiert, diese Proteine und dergleichen
je nachdem in Kurzform als erfindungsgemäßes Protein bezeichnet), wobei
ein synthetischer DNA-Primer verwendet wird, der die Teilbasensequenz des
erfindungsgemäßen Proteins
aufweist, dient die Amplifikation mit Hilfe eines bekannten PCR-Verfahrens, oder
die in einem geeigneten Vektor kombinierte DNA wird selektioniert
durch Hybridisierung mit einer DNA-Fraktion oder einer synthetischen
DNA, die einen Teil oder die gesamte Region des erfindungsgemäßen Proteins
codiert. Das Hybridisierungsverfahren kann beispielsweise gemäß der Beschreibung
in Molecular Cloning, 2. Aufl., J. Sambrook et al., Cold Spring
Harbor Lab. Press (1989), durchgeführt werden. Wird eine im Handel
erhältliche
Bibliothek verwendet, so kann nach der in den beigefügten Erläuterungen
beschriebenen Methode verfahren werden. Bei Veränderungen der DNA-Basensequenzen
unter Verwendung eines bekannten Kits wie etwa MutanTM-G (hergestellt
von Takara Shuzou Co.), MutanTM-K (hergestellt von Takara Shuzou Co.)
oder dergleichen können
das Gapped-Duplex-Verfahren,
das Kunkel-Verfahren, bekannte Verfahren oder ähnliche Verfahren durchgeführt werden.
Die das klonierte Protein codierende DNA kann so eingesetzt werden wie
sie ist oder kann gewünschtenfalls
mit einem Restriktionsenzym verdaut werden oder einen Linker angefügt haben.
Die DNA kann ATG, GTG oder TTG als Translationsstartcodon am 5'-Ende und TAA, TGA
oder TAG als Translationsterminationscodon am 3'-Ende aufweisen. Translationsstartcodon
und Translationsterminationscodon können mit Hilfe eines geeigneten
synthetischen DNA-Adaptors angefügt
werden. Der Expressionsvektor des erfindungsgemäßen Proteins kann beispielsweise
so hergestellt werden, dass (i) eine gewünschte DNA aus der DNA geschnitten
wird, die für
das erfindungsgemäße Protein
codiert, und (ii) die DNA-Fraktion stromabwärts vom Promotor in einem geeigneten
Expressionsvektor gebunden wird.
-
Als
Vektor kann ein von Escherichia coli abgeleitetes Plasmid (wie z.
B. pBR322, pBR325, pUC12, pUC13 oder pET30), ein von Bacillus subtilis
abgeleitetes Plasmid (wie z. B. pUB110, pTP5 oder pC194), ein Plasmid
(wie etwa pSH19, pSH15), ein von Hefe abgeleiteter Bakteriophage,
ein Bakteriophage wie etwa λ-Phage,
ein tierisches Virus wie z. B. ein Retrovirus, ein Vakziniavirus,
ein Bacu lovirus oder dergleichen, pA1-11, pXT1, pRc/CMV, pRc/RSV
oder pcDNAI/Neo verwendet werden. Als Promotor, der bei dieser Erfindung
zu verwenden ist, kann jeder Promotor verwendet werden, der für den zur
Expression von Genen verwendeten Wirt geeignet ist. Werden zum Beispiel
tierische Zellen als Wirt verwendet, so können SRα-Promotor, früher SV40-Promotor,
HIV-LTR-Promotor, CMV-Promotor oder HSV-TK-Promotor als Beispiele
angeführt werden.
Unter diesen Promotoren bevorzugt verwendet werden der CMV(Cytomegalovirus)-Promotor
und der SRα-Promotor.
Ist der Wirt eine Spezies aus der Familie Escherichia, so ist ein
trp-Promotor, lac-Promotor, recA-Promotor, λPL-Promotor, lpp-Promotor oder T7-Promotor
bevorzugt. Ist der Wirt eine Spezies aus der Familie Bacillus, so
ist ein SPO1-Promotor, SPO2-Promotor oder penP-Promotor bevorzugt. Ist der Wirt eine
Hefe, so ist ein PHO5-Promotor, PGK-Promotor, GAP-Promotor oder ADH-Promotor
bevorzugt. Ist der Wirt eine Insektenzelle, so ist ein Polyhedrin-Promotor,
P10-Promotor oder dergleichen bevorzugt.
-
Außer den
obigen Vektoren können,
falls gewünscht,
Vektoren als Expressionsvektoren verwendet werden, die einen Enhancer,
einen SV40-Replikationsstartpunkt (im Folgenden bisweilen als SV40ori
abgekürzt)
oder dergleichen enthalten. Als Selektionsmarker seien das Gen für das Dihydrofolsäure-Reduktionsenzym
(im Folgenden bisweilen als dbfr abgekürzt; Methotrexat(MTX)-Resistenz),
das Ampicillin-Resistenzgen (im Folgenden bisweilen als Ampr abgekürzt), das
Neomycin-Resistenzgen (im Folgenden bisweilen als Neor abgekürzt), das
G418-Resistenzgen und das Kanamycin-Resistenzgen beispielhaft erwähnt. Wird
insbesondere das dhfr-Gen als Selektionsmarker verwendet, wobei
Zellen des chinesischen Hamsters, denen das dhfr-Gen fehlt, verwendet
werden, so können
rekombinante Zellen mit Hilfe eines Mediums selektioniert werden,
das kein Thymidin enthält.
Falls notwendig, wird des Weiteren eine an den Wirt angepasste Signalsequenz
am N-Ende des erfindungsgemäßen Proteins
angefügt.
Ist der Wirt eine Spezies aus der Familie Escherichia, so kann eine
PhoA-Signalsequenz, OmpA-Signalsequenz oder dergleichen verwendet
wer den. Ist der Wirt eine Spezies aus der Familie Bacillus, so kann
eine α-Amylase-Signalsequenz, eine
Subtilisin-Signalsequenz oder dergleichen verwendet werden. Ist
der Wirt eine Hefe, so kann eine MFα-Signalsequenz, eine SUC2-Signalsequenz oder
dergleichen verwendet werden. Ist der Wirt eine tierische Zelle,
so kann eine Insulin-Signalsequenz, eine α-Interferon-Signalsequenz, eine
molekulare Antikörper-Signalsequenz
oder dergleichen verwendet werden. Durch Verwendung eines Vektors,
der die DNA enthält,
die für
ein solches erfindungsgemäßes konstruiertes
Protein codiert, kann eine Transformante hergestellt werden.
-
Als
Wirt kann zum Beispiel die Gattung Escherichia, die Gattung Bacillus,
eine Hefe, Insektenzellen, Insekten, tierische Zellen oder dergleichen
verwendet werden. Als Ausführungsform
der Gattung Escherichia kann zum Beispiel Escherichia coli K12,
DH1, DH5α (Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, Bd. 60, 160 (1968)), JM103 (Nucleic Acids
Research, Bd. 9, 309 (1981)), JA221 (Journal of Molecular Biology,
Bd. 120, 517 (1978)), HB101 (Journal of Molecular Biology, Bd. 41,
459 (1969)), C600 (Genetics, Bd. 39, 440 (1954)) oder dergleichen
verwendet werden. Aus der Gattung Bacillus kann zum Beispiel Bacillus
subtilis MI114 (Gene, Bd. 24, 255 (1983)), 207–21 (Journal of Biochemistry,
Bd. 95, 87 (1984)) oder dergleichen verwendet werden. Als Hefe kann
beispielsweise Saccharomyces cerevisiae AH22, AH22R, NA87-11A, DKD-5D,
20B-12, Schizosaccharomyces pombe NCYC1913, NCYC2036, Pichia pastoris
KM71 oder dergleichen verwendet werden.
-
Ist
das Virus AcNPV, so können
als Insektenzellen zum Beispiel Spodoptera frugiperda-Zellen, Sf-Zellen,
MG1-Zellen, die aus dem Mitteldarm von Trichoplusia ni stammen,
High FiveTM-Zellen, die von Eiern von Trichoplusia
ni stammen, von Mamestra brassicae stammende Zellen, von Estigmena
acrea stammende Zellen oder dergleichen verwendet werden. Ist das
Virus BmNPV, so können
Bombyx mori-Zellen, BmN-Zellen oder dergleichen verwendet werden.
Als Sf-Zellen können zum
Beispiel Sf9-Zellen (ATCC CRL1711), Sf21-Zellen (Vaughn, J. L. et
al., In Vivo, 13, 213–217
(1977)) oder dergleichen verwendet werden. Als Insekten können beispielsweise
Larven von Seidenraupen verwendet werden (Maeda et al., Nature,
Bd. 315, 592 (1985)). Als tierische Zellen können zum Beispiel COS-7-Affenzellen,
Vero, Zellen des chinesischen Hamsters, d. h. CHO (im Folgenden
abgekürzt
als CHO-Zellen), Zellen des chinesischen Hamsters CHO, denen das dhfr-Gen
fehlt, (im Folgenden abgekürzt
als CHO(dhfr-)-Zellen),
Maus-L-Zellen, Maus-AtT-20, Maus-Myelomzellen, Ratten-GH3, humane
FL-Zellen oder dergleichen verwendet werden. Zudem können etliche
Arten normaler humaner Zellen verwendet werden, zum Beispiel Leberzellen,
Splenozyten, Nervenzellen, Neuroglia, Milz-β-Zellen, Knochenmarkzellen,
Mesangiumzellen, Langerhans-Zellen, Hautzellen, Epithelzellen, Endothel, Fibroblasten,
Fibrozyten, Muskelzellen, Fettzellen, Immunzellen (zum Beispiel
Makrophagen, T-Zellen, B-Zellen, natürliche Killerzellen, Mastzellen,
Neutrophile, Basophile, Eosinophile, Monozyten), Megakaryozyten,
Synovialzellen, Knorpel, Knochenzellen, Osteoblasten, Osteoklasten,
Brustdrüsenzellen,
Leberzellen, Interstitialzellen oder Vorläuferzellen, Stammzellen oder
Krebszellen dieser Zellen. Was die Transformation der Gattung Escherichia
anbelangt, so kann diese zum Beispiel mit Hilfe der in Proc. Natl.
Acad. Sci. USA, Bd. 69, 2110 (1972); Gene, Bd. 17, 107 (1982); beschriebenen
Methode oder dergleichen durchgeführt werden.
-
Was
die Transformation der Gattung Bacillus anbelangt, so kann diese
zum Beispiel mit Hilfe der in Molecular & General Genetics, Bd. 168, 111 (1979),
beschriebenen Methode oder dergleichen durchgeführt werden. Was die Transformation
der Hefe anbelangt, so kann diese zum Beispiel mit Hilfe der in
Methods in Enzymology, Bd. 194, 182–187 (1991); Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, Bd. 75, 1929 (1978), beschriebenen Methode oder dergleichen
durchgeführt
werden. Was die Transformation von Insektenzellen oder Insekten
anbelangt, so kann diese zum Beispiel mit Hilfe der in Biotechnology
6, 47–55
(1988), beschriebenen Methode oder dergleichen durchgeführt werden.
-
Was
die Transformation von tierischen Zellen anbelangt, so kann diese
zum Beispiel mit Hilfe der in Cell Engineering, Extraband 8, New
Cell Engineering Experiment Protocol, 263–267 1995), veröffentlicht
von Shujunsha; und Virology, Bd. 52, 456 (1973), beschriebenen Methode
durchgeführt
werden. Mit den obigen Methoden können Transformanten erhalten
werden, die mit Expressionsvektoren transformiert sind, welche die
für das
Protein codierende DNA enthalten. Bei der Kultivierung der Transformanten,
deren Wirte die Gattung Escherichia oder die Gattung Bacillus ist,
ist ein flüssiges
Medium als Medium geeignet, das bei der Kultivierung zu verwenden
ist. Im Medium sind Kohlenstoff-Quellen, Stickstoff-Quellen, anorganische
und dergleichen enthalten, die für
die Vermehrung der Transformanten notwendig sind. Als Kohlenstoff-Quellen seien Glucose,
Dextrin, lösliche
Stärke,
Sucrose oder dergleichen beispielhaft erwähnt. Als Stickstoff-Quellen
können zum
Beispiel anorganische oder organische Materialien wie etwa Ammonium-Salze,
Nitrate, Maisquellwasser, Pepton, Casein, Fleischextrakt, Bohnenstücke, Kartoffelextrakt
und dergleichen verwendet werden. Als anorganische Materialien seien
Calciumchlorid, Mononatriumphosphat und Magnesiumchlorid beispielhaft
erwähnt.
Hefeextrakt, Vitamine, wachstumsstimulierende Materialien oder dergleichen
können
zugesetzt werden. Vorzugsweise beträgt der pH des Mediums etwa
5–8.
-
Als
Medium zum Kultivieren der Gattung Escherichia ist zum Beispiel
ein M9-Medium bevorzugt,
das Glucose und Caseinhydrolysat enthält (Miller, Journal of Experiments
in Molecular Genetics, 431–433,
Cold Spring Harbor Laboratory, New York, 1972). Um eine effiziente
Wirkung des Promotors zu haben, kann zum Beispiel ein Reagens wie
etwa 3β-Indolylacrylsäure zugesetzt
werden. Ist der Wirt von der Gattung Escherichia, so wird die Kultivierung
normalerweise bei einer Temperatur von etwa 15~43°C etwa 3~24
Stunden lang durchgeführt,
gegebenenfalls mit Belüftung
oder Rühren.
Ist der Wirt eine Spezies aus der Familie Bacillus, so wird die
Kultivierung normalerweise bei einer Temperatur von etwa 30~40°C etwa 6~24
Stunden lang durchgeführt,
gegebenenfalls mit Belüftung
oder Rühren.
-
Wird
eine Transformante kultiviert, deren Wirt Hefe ist, so sei als Medium
ein Burkholder-Minimalmedium (Bostian, K. L. et al., Proc. Natl.
Acad. Sci. USA, Bd. 77, 4505 (1980)) oder ein SD-Medium, das 0,5%
Caseinhydrolysat enthält
(Bitter, G. A. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Bd. 81, 5330
(1984)) beispielhaft erwähnt. Vorzugsweise
beträgt
der pH des Mediums etwa 5–8.
Die Kultivierung wird normalerweise bei einer Temperatur von etwa
20~35°C
etwa 24~72 Stunden lang durchgeführt,
gegebenenfalls mit Belüftung
oder Rühren.
Wird eine Transformante kultiviert, deren Wirt eine Insektenzelle
oder ein Insekt ist, so kann als Medium Grace's Insekt Medium (Grace, T. C. C., Nature,
195, 788 (1962)) verwendet werden, indem in geeigneter Weise immobilisiertes
10% Rinderserum oder dergleichen zugesetzt wird. Vorzugsweise beträgt der pH
des Mediums etwa 6,2 bis 5,4. Die Kultivierung wird normalerweise
bei einer Temperatur von etwa 27°C
etwa 3~5 Tage lang durchgeführt,
gegebenenfalls mit Belüftung
oder Rühren.
Bei einer Transformante, deren Wirt eine tierische Zelle ist, kann
als Medium beispielsweise ein MEM-Medium, das etwa 5–20% fetales
Kälberserum
enthält
(Science, Bd. 122, 501 (1952)), ein DMEM-Medium (Virology, Bd. 8,
396 (1959)), ein RPMI 1640-Medium (The Journal of the American Medical
Association, Bd. 199, 519 (1967)), ein 199-Medium (Proceeding of
the Society for the Biological Medicine, Bd. 73, 1 (1950)) oder
dergleichen verwendet werden. Vorzugsweise beträgt der pH des Mediums etwa
6–8. Die
Kultivierung wird normalerweise bei einer Temperatur von etwa 30~40°C etwa 15~60
Stunden lang durchgeführt,
gegebenenfalls mit Belüftung
oder Rühren.
Wie vorstehend beschrieben, kann das erfindungsgemäße Protein
aus den Zellen der Transformanten hergestellt werden.
-
Zur
Trennung und Reinigung des erfindungsgemäßen Proteins können zum
Beispiel die folgenden Methoden in geeigneter Weise angewandt werden.
Bei der Extraktion des erfindungsgemäßen Proteins aus den kultivierten
Spezies oder Zellen nach der Kultivierung werden die Spezies oder
Zellen mit Hilfe eines bekannten Verfahrens gewonnen, in einem geeigneten
Puffer suspendiert und mittels Ultraschall, Lysozym und/oder Gefrieren/Auftauen
oder dergleichen zerstört.
-
Anschließend wird
die rohe extrahierte Flüssigkeit
mit Protein durch Zentrifugation oder Filtration erhalten. Im Puffer
kann ein Protein-Denaturierungsmittel wie etwa Harnstoff oder Guanidin-hydrochlorid
oder ein oberflächenaktives
Mittel wie z. B. Triton X-100TM enthalten
sein. Ist das Protein nach Beendigung der Kultivierung in die Medium-Flüssigkeit
sezerniert, werden die Spezies oder Zellen und der Überstand
mit Hilfe eines bekannten Verfahrens getrennt, und der Überstand
wird gewonnen. Der so erhaltene Kulturüberstand oder das in der extrahierten
Flüssigkeit
enthaltene Protein wird mit Hilfe einer Kombination bekannter Trennungs- und
Reinigungsverfahren gereinigt. Bei diesen bekannten Trennungs- und Reinigungsverfahren
handelt es sich um Verfahren unter Nutzung von Aussalztechniken
oder Löslichkeiten
in einem Lösungsmittelfällungsverfahren,
ein Dialyse-Verfahren, ein Verfahren unter Nutzung der unterschiedlichen
Molekulargewichte wie etwa Ultrafiltration und SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese
oder dergleichen, ein Verfahren unter Nutzung von Ladungsunterschieden
wie z. B. Ionenaustauschchromatographie, ein Verfahren unter Nutzung
der unterschiedlichen Hydrophobie wie z. B. hydrophobe Chromatographie,
ein Verfahren unter Nutzung der spezifischen Affinität wie etwa
die Affinitätschromatographie,
ein Verfahren unter Nutzung der unterschiedlichen Hydrophobie wie
z. B. die Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, ein
Verfahren unter Nutzung von unterschiedlichen isoelektrischen Punkten
wie etwa die Isoelektrophorese.
-
Wird
ein solches Protein in freier Form erhalten, so kann es mit Hilfe
eines bekannten Verfahrens oder eines ähnlichen Verfahrens in ein
Salz überführt werden.
Wird das Protein dagegen in Form eines Salzes erhalten, so kann
dieses mit Hilfe eines bekannten Verfahrens oder eines ähnlichen
Verfahrens in die freie Form oder ein anderes Salz überführt werden.
Ein rekombinant hergestelltes Protein kann zudem vor oder nach der Reinigung
des Proteins mit einem geeigneten Protein-Modifikationsenzym umgesetzt
werden, um das Polypeptid gegebenenfalls zu modifizieren oder teilweise
zu entfernen. Als Protein-Modifikationsenzym kann zum Beispiel Trypsin,
Chymotrypsin, Arginylendopeptidase, Proteinkinase, Glycosidase oder
dergleichen verwendet werden. Die Aktivität des so erhaltenen erfindungsgemäßen Proteins
oder der Salze desselben kann mit Hilfe eines Bindungsexperiments
mit einem markierten Liganden und Enzymimmunassay unter Verwendung eines
spezifischen Antikörpers
oder dergleichen bestimmt werden.
-
Bei
den Antikörpern
für das
Protein, das Teilpeptid oder die Salze dieser Erfindung kann es
sich um einen polyklonalen Antikörper
oder monoklonalen Antikörper
handeln, mit der Maßgabe,
dass die Antikörper das
Protein, das Teilpeptid und die Salze erkennen können. Die Antikörper für das Protein,
das Teilpeptid oder die Salze dieser Erfindung (in der folgenden
Beschreibung der Antikörper
kann dieses Protein und dergleichen kurz als erfindungsgemäßes Protein
bezeichnet werden) können
hergestellt werden durch Verwendung des Proteins als Antigen und
mit Hilfe eines bekannten Herstellungsverfahrens für Antikörper oder
Antiserum.
-
Herstellung eines monoklonalen Antikörpers
-
(a) Produktion von Zellen für die Herstellung
monoklonaler Antikörper:
-
Das
erfindungsgemäße Protein
wird alleine oder mit einem Träger
oder Verdünnungsmittel
einem warmblütigen
Tier an einer Stelle verabreicht, wo ein Antikörper aufgrund der Verabreichung
entstehen kann. Zur Verbesserung der Wirksamkeit der Antikörperproduktion
bei der Verabreichung kann komplettes Freundsches Adjuvans oder
inkomplettes Freundsches Adjuvans verabreicht werden. Die Verabreichung
erfolgt normalerweise einmal je 2~6 Wochen und insgesamt 2~10-mal.
Die warmblütigen
Tiere sind zum Beispiel Affen, Kaninchen, Hunde, Meerschweinchen,
Mäuse,
Ratten, Schafe, Ziegen, Hühner
und dergleichen, vorzugsweise Mäuse
und Ratten. Bei der Herstellung von Zellen zur Produktion eines
monoklonalen Antikörpers
wird das warmblütige
Tier mit einem Antigen immunisiert, wobei zum Beispiel Mäuse verwendet
werden. Eine Maus mit erkennbarem Antikörperwert wird aus den Mäusen ausgewählt, die
Milz oder Lymphe wird 2~5 Tage nach der abschließenden Immunisierung entnommen,
und die in der Milz oder Lymphe enthaltenen Zellen für die Produktion monoklonaler
Antikörper
werden mit Myelom-Zellen der gleichen oder einer anderen Tierart
fusioniert, um ein Hybridom für
die Produktion eines monoklonalen Antikörpers herzustellen. Der Antikörperwert
im Antiserum kann beispielsweise mit Hilfe eines Verfahrens bestimmt
werden, bei dem das Antiserum mit einem nachstehend angegebenen
markierten Protein umgesetzt und die Aktivität des an den Antikörper gebundenen markierten
Agens gemessen wird. Der Fusionsvorgang kann mit Hilfe eines bekannten
Verfahrens erfolgen, beispielsweise mit dem Verfahren von Kohler
und Milstein (Nature 256. 495 (1975)). Als fusionsförderndes
Mittel kann zum Beispiel Polyethylenglycol (PEG), Sendai-Virus oder
dergleichen verwendet werden, vorzugsweise PEG.
-
Als
Myelome seien etwa Myelom-Zellen von warmblütigen Tieren wie z. B. NS-1,
P3U1, SP2/0 und AP 1 beispielhaft erwähnt, wobei P3U1 bevorzugt ist.
Das bevorzugte Verhältnis
der Anzahl Antikörper
produzierender Zellen (Milzzellen) zur Anzahl der Myelom-Zellen
beträgt
etwa 1:1~20:1. PEG (vorzugsweise PEG1000–PEG6000) wird in einer Konzentration
von etwa 10~80% zugesetzt, und das Inkubieren wird bei einer Temperatur
von 20~40°C,
vorzugsweise 30~37°C
1~10 Minuten lang durchgeführt,
womit die Zellfusion effizient erfolgt. Beim Screening eines Hybridoms
aus der Produktion monoklonaler Antikörper können mehrere Arten von Verfahren
angewandt werden, zum Beispiel ein Verfahren, bei dem ein Überstand
einer Hybridom-Kultur einer festen Phase zugesetzt wird (etwa einer
Mikrotiterplatte), die ein Proteinantigen direkt oder über einen
Träger
adsorbiert, und ein Immunglobulin-Antikörper, der mit einem radioaktiven
Material oder einem Hefeenzym markiert ist (sind die Zellen zur
Verwendung bei der Zellfusion von einer Maus, so wird ein Anti-Maus-Immunglobulin
verwendet), oder Protein A zugesetzt wird, um so den an die feste
Phase gebundenen monoklonalen Antikörper nachzuweisen; sowie ein
Verfahren, bei dem ein Überstand
einer Hybridom-Kultur einer festen Phase zugesetzt wird, die einen
Immunglobulin-Antikörper
oder Protein A adsorbiert, ein mit radioaktivem Material oder einem
Hefeenzym markiertes Protein zugesetzt wird, und der an die feste
Phase gebundene monoklonale Antikörper nachgewiesen wird. Die
Se lektion des monoklonalen Antikörper
kann mit Hilfe eines bekannten Verfahrens oder eines ähnlichen
Verfahrens durchgeführt
werden. Normalerweise wird diese mit Hilfe eines Mediums für tierische
Zellen durchgeführt,
dem HAT (Hypoxanthin, Aminopterin, Thymidin) zugesetzt wird. Als
Medium für
die Selektion und Vermehrung kann jedes Medium verwendet werden,
in dem das Hybridom sich vermehren kann. Beispielsweise kann ein
RPMI-1640 Medium verwendet werden, das 1~20%, vorzugsweise 10~20%
fetales Kälberserum
enthält,
ein GIT-Medium, das 1~10% fetales Kälberserum enthält (hergestellt
von Wako Junyaku Kougyou Co.), oder ein Medium, das kein Serum für die Hybridom-Kultivierung enthält (SFM-101,
Nissui Seiyaku Co.). Die Kultivierungstemperatur beträgt normalerweise
20~40°C, vorzugsweise
etwa 37°C.
Die Kultivierungszeit ist normalerweise 5 Tage~3 Wochen, vorzugsweise
1 Woche~2 Wochen. Die Kultivierung wird normalerweise in 5% Kohlendioxid
durchgeführt.
Der Antikörperwert
des Überstands
der Hybridom-Kultur kann bestimmt werden wie bei der vorstehend
erwähnten
Methode zur Messung des Antikörperwerts
im Antiserum gezeigt.
-
(b) Reinigung des monoklonalen Antikörpers:
-
Die
Abtrennung und Reinigung des monoklonalen Antikörpers kann mit Hilfe eines
bekannten Verfahrens durchgeführt
werden, beispielsweise mit einem Trennungs- und Reinigungsverfahren
für Immunglobuline (etwa
ein Aussalzverfahren, ein Verfahren mit Alkoholfällung, ein isoelektrisches
Fällungsverfahren,
ein Elektrophorese-Verfahren, ein Adsorptions-/Desorptionsverfahren
mit einem Ionenaustauscher (zum Beispiel DEAE), ein Ultrazentrifugierverfahren,
ein Gelfiltrationsverfahren oder ein spezielles Reinigungsverfahren,
bei dem nur solche Antikörper
gewonnen werden, die an ein aktives Adsorptionsmittel wie z. B.
eine Antigen bindende feste Phase oder Protein A oder Protein G
binden, und die Bindung gelöst
wird, um den Antikörper
zu erhalten).
-
Herstellung des polyklonalen Antikörpers
-
Der
erfindungsgemäße polyklonale
Antikörper
kann mit Hilfe eines bekannten Verfahrens oder eines ähnlichen
Verfahrens hergestellt werden. Unter Verwendung eines Immunantigens
(Proteinantigen) selbst oder eines Komplexes aus Immunantigen und
einem Trägerprotein
wird beispielsweise ein warmblütiges
Tier immunisiert, wobei das gleiche Verfahren wie bei dem vorstehend
erwähnten
Verfahren zur Herstellung des monoklonalen Antikörpers angewandt wird, die den
Antikörper
für das
erfindungsgemäße Protein
enthaltenden Materialien werden gewonnen und der Antikörper wird
abgetrennt und gereinigt. Was den Komplex aus Immunantigen zum Immunisieren
des warmblütigen
Tiers und Trägerprotein
anbelangt, so sind die Art des Trägerproteins und das Mischungsverhältnis von
Träger
zu Hapten nicht von Bedeutung, vorausgesetzt, dass der Antikörper für das Hapten
effizient hergestellt werden kann, wobei die Immunisierung durch
Vernetzung mit dem Träger
erfolgt. Zum Beispiel kann Rinderserumalbumin, Rindercycloglobulin,
Hämocyanin
oder dergleichen zur Bindung mit dem Hapten in einem Gewichtsverhältnis von
etwa 0,1~20, vorzugsweise etwa 1~5 zu 1 Teil Hapten verwendet werden.
Zur Bindung von Hapten und Träger
können
mehrere Arten von Kondensationsmitteln wie etwa aktive Esteragenzien,
enthaltend Glutaraldehyd, Carbodiimid, aktive Maleinimidester, eine
Thiol-Gruppe und
eine Dithiopyridyl-Gruppe verwendet werden. Die Produkte aus der
Kondensation werden alleine oder mit einem Träger oder Verdünnungsmittel
denjenigen Teilen eines warmblütigen
Tiers verabreicht, die imstande sind, den Antikörper zu produzieren. Zur Verbesserung
der Wirksamkeit der Antikörperproduktion
bei der Verabreichung kann komplettes Freundsches Adjuvans oder
inkomplettes Freundsches Adjuvans verabreicht werden. Die Verabreichung
erfolgt normalerweise einmal je 2~6 Wochen und insgesamt 3~10-mal.
Der polyklonale Antikörper
kann aus Blut, Aszites, vorzugsweise aus dem Blut des warmblütigen Tiers
gewonnen werden, das mit Hilfe des obigen Verfahrens immunisiert
ist. Der Wert des polyklonalen Antikörpers im Antiserum wird mit
Hilfe des gleichen Verfahrens bestimmt, das bei der obigen Bestimmung
des Antikörperwerts
im Antiserum beschrieben ist. Die Trennung und Reinigung des polyklonalen
Antikörpers
kann mit Hilfe des gleichen Verfahrens der Trennung und Reinigung
von Immunglobulin wie bei der obigen Trennung und Reinigung des
monoklonalen Antikörpers
erfolgen.
-
Die
Behandlungsmittel, die das erfindungsgemäße Protein oder Teilpeptid
und das erfindungsgemäße Protein
und dergleichen enthalten, haben zytotoxische Wirkung gegen Krebs,
so dass diese Mittel als Mittel zur Extraktion von erkranktem Gewebe
(der Extrakt enthält
Gesamt- und Teil-, vorzugsweise Teilextrakt) und insbesondere zur
Behandlung von ortsfestem Krebs verwendet werden können. Wird
das erfindungsgemäße Protein
und dergleichen als Mittel zur Behandlung und Prävention verwendet, so wird
es dann verwendet, wenn es zu wenigstens 90%, vorzugsweise 95% oder
mehr, mehr bevorzugt 98% oder mehr und besonders bevorzugt 99% oder
mehr gereinigt ist.
-
Die
hemmende Wirkung des erfindungsgemäßen Proteins auf die Proliferation
von Krebszellen oder dergleichen kann mit Hilfe eines bekannten
Verfahrens bestimmt werden, oder die zytotoxische Wirkung oder die
zum Zelltod führende
Wirkung wird mit Hilfe eines bekannten Verfahrens oder eines ähnlichen
Verfahrens bestimmt, vorzugsweise mit Hilfe des Verfahrens, das
in den nachstehend angegebenen Experimenten beschrieben ist. Als
Testverbindungen seien Peptide, Proteine, Nichtpeptid-Verbindungen,
synthetische Verbindungen, Fermentationsprodukte, Zellextrakte,
Pflanzenextrakte, Extrakte tierischer Gewebe und Blutplasma beispielhaft
erwähnt.
Diese Verbindungen können
neue Verbindungen oder bekannte Verbindungen sein.
-
Die
Verbindungen oder die Salze, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Screening-Verfahrens
oder des Kits für
das Screening erhalten werden, sind ausgewählt aus den obigen Testverbindungen,
zum Beispiel Peptide, Proteine, Nichtpeptid-Verbindungen, synthetische
Verbindungen, Fermentationsprodukte, Zellextrakte, Pflanzenextrakte,
Extrakte tierischer Gewebe und Blutplasma. Diese Verbindungen haben
eine Wirkung, die die zytotoxische Wirkung des erfindungsgemäßen Proteins
oder dergleichen oder die hemmende Wirkung des erfindungsgemäßen Proteins
auf die Proliferation von Krebszellen oder derglei chen hemmt. Als
Salze dieser Verbindungen können
Salze verwendet werden, die den Salzen des erfindungsgemäßen Proteins ähnlich sind.
-
Werden
die mit dem Screening-Verfahren oder dem Screening-Kit erhaltenen
Verbindungen als die obigen Behandlungsmittel verwendet, so können sie
in der üblichen
Weise eingesetzt werden. Zum Beispiel werden sie als Tabletten,
Kapseln, Elixiere, Mikrokapseln, sterile Lösungen, Suspensionen oder dergleichen verwendet.
Da die erhaltenen pharmazeutischen Präparate unbedenklich sind und
geringe Toxizität
aufweisen, können
sie beispielsweise einem Menschen oder warmblütigen Tier (etwa Mäusen, Ratten,
Kaninchen, Ziegen, Schweinen, Kühen,
Pferden, Vögeln,
Katzen, Hunden, Affen und dergleichen) verabreicht werden. Die Dosisgewichte
der Verbindungen oder der Salze derselben richten sich nach der
Wirkung, der Krankheit, dem Verabreichungsweg oder dergleichen.
Bei Erwachsenen (mit einem angenommenen Gewicht von 60 kg) können etwa
0,1~100 mg Verbindung pro Tag, vorzugsweise etwa 1,0~50 mg, mehr
bevorzugt etwa 1,0~20 mg verabreicht werden. Bei parenteraler Verabreichung
beträgt
die Dosierung der Verbindungen, die je nach Zielstellung, Krankheit
und dergleichen variabel ist, bei einem Erwachsenen (mit einem angenommenen
Gewicht von 60 kg) normalerweise und in geeigneter Weise etwa 0,01~30
mg Verbindung pro Tag, vorzugsweise etwa 0,1~20 mg, mehr bevorzugt
etwa 0,1~10 mg durch intravenöse
Injektion. Bei den anderen Tieren kann die auf das angenommene Gewicht
von 60 kg bezogene Dosierung verwendet werden.
-
Screening
von Kandidaten-Verbindungen als Medizin für Krankheiten: Da das erfindungsgemäße Protein
oder dergleichen zytotoxische Wirkung aufweist, können die
Verbindungen oder die Salze, die die Funktion (etwa zytotoxische
Wirkung) des erfindungsgemäßen Proteins
oder dergleichen fördern,
beispielsweise als Mittel zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden.
Zum anderen können
die Salze, welche die Funktion des erfindungsgemäßen Proteins oder dergleichen
hemmen, beispielsweise als Mittel zur Behandlung und Prävention
von Magenschleimhautentzündungen
und Magengeschwüren
eingesetzt werden. Demgemäß wird das
erfindungsgemäße Protein
oder dergleichen wir kungsvoll als Reagens zum Screening von Verbindungen
oder Salzen verwendet, welche die Funktion des erfindungsgemäßen Proteins
oder dergleichen fördern
oder hemmen.
-
Insbesondere
macht diese Erfindung (1) ein Screening-Verfahren verfügbar, dadurch
gekennzeichnet, dass das Protein oder das Teilpeptid oder die Salze
dieser Erfindung verwendet werden und das Verfahren die Verbindungen
screent, welche die Funktion (etwa zytotoxische Wirkung) des Proteins
oder des Teilpeptids oder der Salze dieser Erfindung fördern, oder
das Verfahren die Verbindungen screent, welche die Funktion (etwa
zytotoxische Wirkung) des Proteins oder des Teilpeptids oder der
Salze dieser Erfindung hemmen. Verbindungen, welche die Funktion
fördern,
können
in Kurzform als "Promotoren" bezeichnet werden,
und Verbindungen, welche die Funktion hemmen, werden im Folgenden
mit der Kurzform "Hemmer" bezeichnet.
-
Zudem
stellt die Erfindung (2) ein Kit zum Screening von Promotoren oder
Hemmern bereit, dadurch gekennzeichnet, dass das Protein oder das
Teilpeptid oder die Salze dieser Erfindung enthalten sind. Das obige
Kit kann im Folgenden kurz mit "erfindungsgemäßes Screening-Kit" bezeichnet sein.
-
In
einer Ausführungsform,
beispielsweise (1) oben, wird ein Screening-Verfahren auf Promotoren
oder Hemmer bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergleich
zwischen Fall (i) und Fall (ii) angestellt wird. Der Fall (i) ist
derjenige, dass das Protein oder das Teilpeptid oder die Salze dieser
Erfindung mit einer Zelle in Kontakt gebracht werden, die eine normale
Zelle ist, umfassend eine Blutzelle, die von einem Gewebe des obigen
warmblütigen
Tiers (vorzugsweise von einem Menschen) stammt, oder die vorstehend
erwähnte Krebszelle.
Der Fall (ii) ist derjenige, dass das Protein oder das Teilpeptid
oder die Salze dieser Erfindung mit einer Zelle, die eine normale
Zelle ist, umfassend eine Blutzelle, die von einem Gewebe des obigen
warmblütigen
Tiers (vorzugsweise von einem Menschen) stammt, oder die vorstehend
erwähnte
Krebszelle, und einer Testverbindung in Kontakt gebracht werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
in (2) oben wird ein Kit zum Screening von Promotoren oder Hemmern
bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass es das Protein oder
das Teilpeptid oder die Salze dieser Erfindung sowie eine Zelle,
die eine normale Zelle ist, umfassend eine Blutzelle, die von einem
Gewebe des obigen warmblütigen
Tiers (vorzugsweise von einem Menschen) stammt, oder die vorstehend
erwähnte
Krebszelle oder dergleichen enthält.
-
Weiterhin
sind bei dem Screening-Verfahren die Fälle (i) und (ii) konkret dadurch
gekennzeichnet, dass die zytotoxische Wirkung des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen bestimmt und verglichen wird.
-
Die
zytotoxische Wirkung, Zellvermehrung hemmende Wirkung und zum Zelltod
führende
Wirkung des erfindungsgemäßen Proteins
oder dergleichen kann mit Hilfe eines bekannten Verfahrens oder
eines ähnlichen
Verfahrens bestimmt werden. Mit etablierten Zelllinien und dergleichen,
einem Substrat, das die Testverbindung enthält, einer Negativkontrolle,
welche ein Substrat ist, das keine Testverbindung enthält, und
einer Positivkontrolle, welche ein Substrat ist, das M-Toxin enthält, werden
jedoch konkret diese drei oder zwei verwendet. Durch Vergleichen
der Zellenzahl unter Bedingungen, die für eine statistische Signifikanz
hinreichend sind, kann die hemmende Wirkung aufgrund der zytotoxischen
Wirkung oder der die Zellvermehrung hemmenden Wirkung oder eine
spezielle Probe mit hemmender Wirkung aufgrund der zytotoxischen
Wirkung oder der die Zellvermehrung hemmenden Wirkung durch die
Gegenwart oder Abwesenheit dieser Wirkungen oder deren Zunahme oder
Abnahme nachgewiesen werden. Die bei dem Nachweisverfahren verwendeten
Zellen sind zum Beispiel normale Zellen, umfassend eine Blutzelle,
die von einem Gewebe des obigen warmblütigen Tiers (vorzugsweise von
einem Menschen) stammt, oder die vorstehend erwähnten Krebszellen von mehreren
Arten warmblütiger
Tiere (zum Beispiel Karzinom des Endometriums, Endometriom, Brustkrebs,
Magenkrebs, Leberkarzinom, Milzkrebs, Karzinom der Gallenblase,
Kolonkarzinom, Prostatakarzinom, Lungenkrebs, Nierenkarzinom, Neuroblastom,
Harnblasenkrebs, malignes Melanom, Zungenkrebs, Gingivakarzinom,
Karzinome an Maus-Fibroblasten, den Nieren der afrikanischen grünen Meerkatze,
der Leber von Ratten und dergleichen).
-
Als
Testverbindungen seien Peptide, Proteine, Nichtpeptid-Verbindungen,
synthetische Verbindungen, Fermentationsprodukte, Zellextrakte,
Pflanzenextrakte, Extrakte tierischer Gewebe und dergleichen beispielhaft
erwähnt.
Diese Verbindungen können
neue Verbindungen oder bekannte Verbindungen sein. Zur Durchführung des
obigen Screening-Verfahrens wird das erfindungsgemäße Protein
oder dergleichen in einem für das
Screening geeigneten Puffer suspendiert, und die Proben des erfindungsgemäßen Proteins
oder dergleichen werden hergestellt. Als Puffer kann ein Phosphat-Puffer
mit einem pH von etwa 4~10 (vorzugsweise etwa pH 6~8), Tris-hydrochlorid-Puffer
oder dergleichen verwendet werden, der die Reaktion des erfindungsgemäßen Proteins
oder dergleichen und der Testverbindungen nicht hemmt.
-
Beispielhaft
erwähnt
als konkretes Screening-Verfahren nach der Screening-Prüfung sei ➀ ein
Verfahren zur direkten Beobachtung der Zellveränderungen unter einem Mikroskop
und Zählung
der Zellen mit einem Hämozytometer
oder dergleichen; ➁ ein Verfahren, bei dem die Veränderungen
bei Kalium, Hämoglobinen
und dergleichen erfasst werden, die aufgrund des Zelltods aus den
Zellen heraus gelangen; ➂ ein Verfahren zur Bestimmung
der verbleibenden Zellen nach Reaktion mit Tetrazolium-Salzen oder
dergleichen; ➃ ein Verfahren zur Bestimmung der verbleibenden
lebenden Zellen mit einer radioaktiv markierten Substanz; ➄ ein
Verfahren zur Bestätigung
des Zelltods durch Induktion von Zellapoptose und dergleichen. Als
Verbindung, welche die zytotoxische Wirkung des erfindungsgemäßen Proteins
oder dergleichen erhöht,
kann beispielsweise eine Testverbindung ausgewählt werden, bei der die zytotoxische
Wirkung im obigen Fall (ii) im Vergleich zu dem obigen Fall (i)
um etwa 20% oder mehr, vorzugsweise 30% oder mehr, mehr bevorzugt
50% oder mehr erhöht wird.
Zum anderen kann als Verbindung, welche die zytotoxische Wirkung
des erfindungsgemäßen Proteins oder
dergleichen hemmt, eine Testverbindung ausgewählt werden, bei der die zytotoxische
Wirkung im obigen Fall (ii) im Vergleich zu dem obigen Fall (i)
zu etwa 20% oder mehr, vorzugsweise 30% oder mehr, mehr bevorzugt
50% oder mehr gehemmt wird. Diese können als Verfahren zum Screening
mit hohem Durchsatz durchgeführt
werden. Im Folgenden wird als Verfahren O ein Verfahren zur Bestimmung
von Hämoglobinen durch
hämolytische
Reaktion und als Verfahren ➂ ein WST-Verfahren verwendet.
Bei diesen Verfahren werden CM-Cellulose und Calciumalginat als
Adsorptionsmittel ausgewählt,
welche die Anti-M-Toxin-Aktivität
zeigen.
-
Des
Weiteren ist es möglich,
die Lösungen,
die diese Anion-Kontrolle, Positivkontrolle und Testverbindungen
enthalten, zu untersuchen und mit Tiermodellen zu vergleichen, um
die Wirkungen der Tiertiter der Anti-M-Toxin-Materialien zu bestätigen. In
diesen Fällen
können
viele Arten warmblütiger
Tiere verwendet werden. Insbesondere können Maus, Ratte, Hund und
Affe verwendet werden. Als Infektionsmodelle werden mongolische
Wüstenmaus,
Maus und Affe wirkungsvoll eingesetzt.
-
Werden
die mit dem erfindungsgemäßen Screening-Verfahren
oder Screening-Kit
erhaltenen Verbindungen als die obigen Mittel zur Behandlung und
Prävention
verwendet, so können
diese Verbindungen in der üblichen
Weise eingesetzt werden. Unter Anwendung der gleichen Verfahren
der pharmazeutischen Zubereitung des erfindungsgemäßen Proteins
werden sie beispielsweise als Tabletten, Kapseln, Elixiere, Mikrokapseln,
sterile Lösungen,
Suspensionen oder dergleichen verwendet. Da die erhaltenen Präparate unbedenklich sind
und geringe Toxizität
aufweisen, können
sie beispielsweise einem Menschen oder warmblütigen Tier (etwa Mäusen, Ratten,
Kaninchen, Ziegen, Schweinen, Kühen,
Pferden, Vögeln,
Katzen, Hunden, Affen und dergleichen) verabreicht werden. Die Dosisgewichte
der Verbindungen oder der Salze derselben richten sich nach der
Wirkung, der Krankheit, dem Verabreichungsweg oder dergleichen.
Werden die Verbindungen zur Verstärkung der Funktion des erfindungsgemäßen Proteins
oder dergleichen als Geweberegenerationsmittel nach Entnahme des
erkrankten Gewebes verwendet, so können bei Erwachsenen (mit einem
angenommenen Gewicht von 60 kg) etwa 0,1~100 mg Verbindung pro Tag,
vorzugsweise etwa 1,0~50 mg, mehr bevorzugt etwa 1,0~20 mg oral
verabreicht werden. Bei den anderen Tieren kann die auf das angenommene
Gewicht von 60 kg bezogene Dosierung verwendet werden.
-
Quantifizierung des Proteins oder des
Teilpeptids oder der Salze dieser Erfindung:
-
Die
Antikörper
für das
erfindungsgemäße Protein
und dergleichen (im Folgenden bisweilen in Kurzform als erfindungsgemäße Antikörper bezeichnet)
können
das erfindungsgemäße Protein
und dergleichen spezifisch erkennen und können daher zur Quantifizierung
des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen in einer Prüfflüssigkeit
verwendet werden, insbesondere zur Quantifizierung mit Hilfe einer
Sandwich-Immuntechnik. Insbesondere macht die Erfindung (i) ein
Verfahren zur Quantifizierung des erfindungsgemäßen Proteins und dergleichen
in einer Prüfflüssigkeit
verfügbar,
dadurch gekennzeichnet, dass der erfindungsgemäße Antikörper und die Prüfflüssigkeit
und das erfindungsgemäße Protein
und dergleichen kompetitiv zur Reaktion gebracht und die Anteile
des erfindungsgemäßen markierten
Proteins, die an den Antikörper
binden, bestimmt werden; und (ii) ein Verfahren zur Quantifizierung
des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen in einer Prüfflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfflüssigkeit und der auf einem
Träger
insolubilisierte Antikörper
und der andere erfindungsgemäße markierte
Antikörper
gleichzeitig oder kontinuierlich umgesetzt werden und anschließend die
Aktivität
des Markierungsmittels auf dem unlöslichen Träger bestimmt wird. Bei dem
obigen quantitativen Verfahren (ii) ist ein Antikörper vorzugsweise
ein solcher Antikörper,
der das N-Ende des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen erkennt, und der andere Antikörper ist ein Antikörper, der mit
dem C-Ende des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen reagiert.
-
Mit
einem monoklonalen Antikörper
für das
erfindungsgemäße Protein
und dergleichen (im Folgenden bisweilen in Kurzform als erfindungsgemäßer monoklonaler
Antikörper
bezeichnet) kann zudem die Quantifizierung des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen durchgeführt
werden, und weiterhin kann der Nachweis mittels Gewebeanfärbung durchgeführt werden.
Hierzu können
die Antikörpermoleküle selbst
oder es kann eine F(ab')2-, Fab'-
oder Fab-Fraktion der Antikörpermoleküle verwendet
werden. Die Quantifizierung des erfindungsgemäßen Proteins und dergleichen,
das bei dieser Erfindung Verwendung findet, sollte keinen Einschränkungen
unterliegen. Die Menge an Antikörper,
Antigen oder Antikörper-Antigen-Komplex,
die der Antigen-Menge (zum Beispiel die Menge an Protein) in der
Prüfflüssigkeit
entspricht, wird chemisch oder physikalisch nachgewiesen, wobei
die erhaltene Menge mit Hilfe einer Standardkurve bestimmt wird,
die sich mit einer Standardflüssigkeit
ergibt, welche das Antigen in einer bekannten Menge enthält. Beispielsweise
sind Nephelometrie, kompetitive Verfahren, immunometrische Verfahren
und Sandwich-Verfahren bevorzugt anwendbar. Im Hinblick auf die
Empfindlichkeit und Spezifität
ist das nachstehend dargestellte Sandwich-Verfahren bevorzugt. Als
Markierungsmittel, die bei einem Bestimmungsverfahren mit einer
markierten Substanz verwendet werden, seien radioaktive Isotope,
Enzyme, fluoreszierende Substanzen, lumineszente Substanzen und
dergleichen beispielhaft erwähnt.
Als radioaktive Isotope können
zum Beispiel [125I], [131I],
[3H], [14C] verwendet werden.
Als Enzyme können
stabile und hochaktive Enzyme wie zum Beispiel β-Galactosidase, β-Glucosidase, alkalische
Phosphatase, Peroxidase, Dehydrogenase für Äpfelsäure und dergleichen verwendet
werden. Als fluoreszierende Substanz kann zum Beispiel Fluorescamin,
Fluoresceinisothiocyanat und dergleichen verwendet werden. Als lumineszente
Substanzen können
beispielsweise Luminol, Luminol-Derivate,
Luciferin, Lucigenin und dergleichen verwendet werden. Zur Bindung
eines Antikörpers
oder Antigens und eines Markierungsmittels kann zudem eine solche
vom Biotin/Avidin-Typ verwendet werden.
-
Die
Insolubilisierung eines Antigens oder Antikörpers kann mittels physikalischer
Adsorption durchgeführt
werden oder durch chemische Bindung, die normalerweise zur Insolubilisierung
von Proteinen oder Enzymen angewandt wird. Als Träger seien
unlösliche
Polysaccharide wie z. B. Agarose, Dextran und Cellulose, synthetische
Harze wie etwa Polystyrol, Polyacrylamid und Silicon oder Glas beispielhaft
erwähnt.
Beim Sandwich-Verfahren wird die Prüfflüssigkeit mit dem erfindungsgemäßen insolubilisierten
monoklonalen Antikörper umgesetzt
(Primärreaktion),
dann wird sie mit dem anderen erfindungsgemäßen markierten monoklonalen
Antikörper
umgesetzt (Sekundärreaktion),
und die Aktivität
des Markierungsmittels auf dem insolubilisierten Träger wird
bestimmt, um die Menge des erfindungsgemäßen Proteins in der Prüfflüssigkeit
zu bestimmen. Primärreaktion
und Sekundärreaktion
können
abgewandelt werden. Ansonsten können
diese Reaktionen gleichzeitig oder unter Verschiebung der Anfangszeiten
durchgeführt
werden. Mit dem Markierungsmittel und der Insolubilisierungsmethode
kann in der gleichen Weise wie mit diesen Reaktionen verfahren werden.
Beim Immunassay unter Anwendung des Sandwich-Verfahrens muss der
Antikörper,
der als Antikörper
für die
feste Phase verwendet wird, nicht von der gleichen Art sein wie
der Antikörper
für die
Markierung. Es kann eine Mischung aus zwei oder mehr Arten von Antikörpern verwendet
werden, um die Empfindlichkeit der Bestimmung zu verbessern. Bei
dem Bestimmungsverfahren des erfindungsgemäßen Proteins und dergleichen
unter Anwendung der erfindungsgemäßen Sandwich-Methode weisen
die bei der Primärreaktion
und Sekundärreaktion
verwendeten monoklonalen Antikörper
vorzugsweise verschiedene Teile auf, an die das erfindungsgemäße Protein
und dergleichen gebunden wird. Was insbesondere die für die Primärreaktion
und Sekundärreaktion verwendeten
Antikörper
anbelangt, so erkennt der für
die Primärreaktion
verwendete Antikörper
vorzugsweise einen anderen Teil als das C-Ende, beispielsweise das
N-Ende, wenn zum
Beispiel der für
die Sekundärreaktion
verwendete Antikörper
das C-Ende des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen erkennt.
-
Der
erfindungsgemäße monoklonale
Antikörper
kann auch in anderen Bestimmungssystemen als dem Sandwich-Verfahren
verwendet werden, etwa in einem kompetitiven Verfahren oder einem
immunometrischen Verfahren oder in der Nephelometrie. Beim kompetitiven
Verfahren werden Antigene und markierte Antigene in der Prüfflüssigkeit
mit Antikörpern
kompetitiv zur Reaktion gebracht, anschließend werden unumgesetzte markierte
Antikörper
(F) und an die Antikörper
gebundene markierte Antigene (B) getrennt (B/F-Trennung), die Markie rungsmenge
von B oder F wird bestimmt und die Antigenmenge quantifiziert. Beim
Reaktionsverfahren werden lösliche
Antikörper
als Antikörper
eingesetzt. Beispielhaft erwähnt
als B/F-Trennung sei ein Flüssigphasenverfahren,
wobei Polyethylenglycol oder der zweite Antikörper als der obige Antikörper verwendet
wird, und ein Festphasenverfahren, bei dem ein Festphasen-Antikörper als
erster Antikörper
verwendet wird oder ein löslicher
Antikörper
als erster Antikörper
verwendet wird und ein Festphasen-Antikörper als zweiter Antikörper verwendet
wird. Beim immunometrischen Verfahren werden die Antigene und die
Festphasen-Antigene in der Prüfflüssigkeit
mit einer definierten Menge eines markierten Antikörpers kompetitiv
zur Reaktion gebracht, und anschließend werden feste Phase und
flüssige
Phase getrennt. Alternativ werden die Antigene in der Prüfflüssigkeit
und eine Überschussmenge
des markierten Antikörpers
zur Reaktion gebracht, die Festphasen-Antikörper werden zugesetzt, um die
unumgesetzten markierten Antikörper
an die feste Phase zu binden, und feste Phase und flüssige Phase
werden getrennt. Die Markierungsmenge irgendeiner der beiden Phasen
wird bestimmt, und die Antigen-Menge in der Prüfflüssigkeit wird bestimmt. Bei
der Nephelometrie wird die Menge der unlöslichen Präzipitate bestimmt, die als
Ergebnis der Antigen/Antikörper-Reaktion
im Gel oder in Lösung
auftreten. Wenn die Menge der Antigene in der Prüfflüssigkeit gering ist und eine
geringe Menge Präzipitat
erhalten wird, so kann die Lasernephelometrie mit Laserstreuung
und dergleichen bevorzugt angewandt werden.
-
Bei
Anwendung dieser immunologischen Bestimmungsmethoden auf das erfindungsgemäße Bestimmungsverfahren
sind keine besonderen Bedingungen und neu festgelegten Arbeitsabläufe vonnöten. Unter Anwendung
des üblichen
Fachwissens auf diesem Gebiet auf die gebräuchlichen Bedingungen und Arbeitsweisen
bei den jeweiligen Verfahren ist es möglich, die Bestimmungssysteme
für das
erfindungsgemäße Protein
und dergleichen einzurichten. Was die Einzelheiten dieser üblichen
technischen Hilfsmittel anbelangt, so sei auf die allgemeine und
spezielle Literatur verwiesen. Zitiert seien hier beispielsweise
Kan Irie (Hrsg.), Radioimmuno Assay, Kodan-sha (1974), Kan Irie
(Hrsg.), Radioimmuno Assay, Fortsetzung, Kodansha (1979), Eiji Isbikawa
et al. (Hrsg.), Immu noenzymometric Assay, Igaku Shoin (1978), Eiji
Ishikawa et al. (Hrsg.), Immunoenzymometric Assay, 2. Aufl., Igaku
Shoin (1982), Eiji Ishikawa et al. (Hrsg.), Immunoenzymometric Assay, 3.
Aufl., Igaku Shoin (1987), Methods in ENZYMOLOGY, Bd. 70, Immunochemical
Techniques (Teil A): ebenda, Bd. 73, Immunochemical Techniques (Teil
B), ebenda, Vol. 74, Immunochemical Techniques (Teil C), ebenda,
Bd. 84 (Immunochemical Techniques (Teil D: Selected Immunoassays),
ebenda, Bd. 92 (Immunochemical Techniques (Teil E: Monoclonal Antibodies,
und General Immunoassay Methods), ebenda, Bd. 121 (Immunochemical
Techniques (Teil I: Hybridoma Technology and Monoclonal Antibodies),
alle erschienen bei Academic Press Co.. Wie vorstehend beschrieben,
kann durch Verwendung des erfindungsgemäßen Antikörpers das erfindungsgemäße Protein
und dergleichen sensitiv quantifiziert werden. Werden erhöhte Konzentrationen
des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen in Patienten mit Helicobacter pylori-Infektion nachgewiesen,
so können
außerdem
durch Quantifizieren der Konzentrationen des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Antikörpers Patienten
mit Krankheiten festgestellt werden wie zum Beispiel Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Magenkrebs,
Herzklappenerkrankung, Diabetes mellitus, verschiedene Karzinome
(zum Beispiel Karzinom des Endometriums, Endometriom, Brustkrebs,
Kolonkarzinom, Prostatakarzinom, Lungenkrebs, Leberkarzinom, Milzkrebs,
Karzinom der Gallenblase, Nierenkarzinom, Neuroblastom, Harnblasenkrebs,
malignes Melanom und dergleichen). Alternativ kann diagnostiziert
werden, dass die Möglichkeit
künftiger
Morbidität
hoch ist. Der erfindungsgemäße Antikörper kann zum
Nachweis des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen in einer Prüfflüssigkeit
wie etwa Körperflüssigkeit
oder in Geweben verwendet werden. Er wird verwendet zur Herstellung
einer Antikörpersäule zur
Verwendung bei der Reinigung des erfindungsgemäßen Proteins und dergleichen,
beim Nachweisen des erfindungsgemäßen Proteins und dergleichen
in den jeweiligen Fraktionen der Reinigung und zur Analyse des Verhaltens
des erfindungsgemäßen Proteins
und dergleichen in Testzellen.
-
Die
den erfindungsgemäßen Antikörper enthaltende
Medizin, wobei der erfindungsgemäße Antikörper (neutralisierender
Antikörper)
eine neutralisierende Wirkung für
die Aktivität
des erfindungsgemäßen Proteins und
dergleichen aufweist, kann als Medizin zur Behandlung und Prävention
von Krankheiten wie z. B. Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Magenkrebs,
Herzklappenerkrankung, Diabetes mellitus, verschiedene Karzinome
(zum Beispiel Karzinom des Endometriums, Endometriom, Brustkrebs,
Kolonkarzinom, Prostatakarzinom, Lungenkrebs, Nierenkarzinom, Neuroblastom,
Harnblasenkrebs, malignes Melanom und dergleichen) verwendet werden.
Der erfindungsgemäße humanisierte
Antikörper
für das
erfindungsgemäße Protein
und dergleichen kann als Medizin zur Behandlung und Prävention
von Krankheiten wie z. B. Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Magenkrebs,
Herzklappenerkrankung, Diabetes mellitus, verschiedene Karzinome
(zum Beispiel Karzinom des Endometriums, Endometriom, Brustkrebs,
Kolonkarzinom, Prostatakarzinom, Lungenkrebs, Nierenkarzinom, Neuroblastom,
Harnblasenkrebs, malignes Melanom und dergleichen) verwendet werden.
Der humanisierte Antikörper
kann nach den in Nat. Biotechnol. 14, 845–851 (1996); Nat. Genet. 15,
146–156
(1997); und PNAS 97(2), 722–727
(2000); beschriebenen Verfahren gebildet werden. Im Folgenden werden
diese erfindungsgemäßen neutralisierenden
Antikörper
und humanisierten Antikörper
in Kurzform als erfindungsgemäße Antikörper bezeichnet.
-
Die
obigen Mittel zur Behandlung und Prävention, die den erfindungsgemäßen Antikörper enthalten, können oral
oder parenteral als Flüssigkeit
in dieser Form oder als medizinische Zusammensetzung in einer geeigneten
Dosierform an Menschen oder Säuger
(wie etwa Maus, Kaninchen, Ziege, Schwein, Kuh, Katze, Hund, Affe
und dergleichen) verabreicht werden. Die Dosierung des Mittels richtet
sich nach der Zielstellung, der Krankheit, dem Erkrankungszustand,
dem Verabreichungsweg oder dergleichen. Werden die Mittel zur Behandlung
und Prävention
eines Tumors im Endometrium verwendet, so beträgt die Dosis des erfindungsgemäßen Antikörpers normalerweise
0,01~20 mg/kg Gewicht, vorzugsweise 0,1~10 mg/kg Gewicht, mehr bevorzugt
0,1~5 mg/kg Gewicht etwa 1~5 mal pro Tag, vorzugsweise etwa 1~3
mal pro Tag. Zweckmäßigerweise wird
das Mittel durch intravenöse
Injektion verabreicht. Die Dosierung bei anderweitiger, d. h. parenteraler
oder oraler Verabreichung kann ebenfalls gemäß obiger Dosierung erfolgen.
Bei schweren Erkrankungszuständen kann
die Dosierung entsprechend dem Zustand erhöht werden. Der erfindungsgemäße Antikörper kann
so verabreicht werden wie er ist oder in Form einer geeigneten medizinischen
Zusammensetzung. Die zur Verabreichung verwendete medizinische Zusammensetzung
enthält
einen pharmakologisch annehmbaren Träger für den obigen Antikörper oder
das Salz, ein Verdünnungsmittel
oder einen Füllstoff.
Eine solche Zusammensetzung kann als Dosierform bereitgestellt werden,
die für
die orale oder parenterale Verabreichung geeignet ist. Als Zusammensetzung
für die
orale Verabreichung ist die Dosierform beispielsweise fest oder
flüssig,
insbesondere eine Tablette (darunter mit Zucker überzogene Tabletten und mit
einem Film überzogene
Tabletten), eine Pille, ein Granulat, Pulver, eine Kapsel (darunter
Weichkapseln), ein Sirup, eine Emulsion, Suspension oder dergleichen.
Eine solche Zusammensetzung wird mit Hilfe bekannter Verfahren hergestellt
und kann den normalerweise verwendeten Träger, ein Verdünnungsmittel
oder einen Füllstoff
enthalten. Als Träger
für die Tablette
und den Füllstoff
kann beispielsweise Lactose, Stärke,
Sucrose, Magnesiumstearat und dergleichen verwendet werden.
-
Die
nachstehend angegebenen Sequenznummern des Sequenzprotokolls zeigen
die folgenden Sequenzen.
-
SEQ
ID NO: 1 zeigt eine von Helicobacter pylori 60190 abgeleitete Aminosäuresequenz
(M-Toxin).
-
SEQ
ID NO: 2 zeigt die Basensequenz der DNA, die für das von Helicobacter pylori
60190 abgeleitete erfindungsgemäße Protein
(M-Toxin) mit der durch SEQ ID NO: 1 dargestellten Aminosäuresequenz
codiert.
-
SEQ
ID NO: 3 zeigt die Basensequenz einer in Beispiel 3 verwendeten
(synthetischen) Primer-DNA.
-
SEQ
ID NO: 4 zeigt die Basensequenz einer in Beispiel 3 verwendeten
(synthetischen) Primer-DNA.
-
Die
im nachstehend angegebenen Beispiel 3 erhaltene Transformante Escherichia
coil M-Toxin/pET30EK/LICIDH5α wurde
am 17. Oktober 2002 beim National Institute of Advanced Industrial
Science and Technology (IPOD) mit der Hinterlegungsnummer FERM BP-8218
hinterlegt. Des Weiteren wurde der im nachstehend angegebenen Beispiel
4 erhaltene Hybridomklon Nr. 4 als BALB-c/P3U1/004-1G9 am 23. Oktober 2002 beim
National Institute of Advanced Industrial Science and Technology
(IPOD) mit der Hinterlegungsnummer FERM BP-8222 hinterlegt. Weiterhin
wurde der Hybridomklon Nr. 110 als BALB-c/P3U1/101-1C10 am 23. Oktober 2002
beim National Institute of Advanced Industrial Science and Technology
(IPOD) mit der Hinterlegungsnummer FERM BP-8223 hinterlegt. Der
Hybridomklon Nr. 116 wurde als BALB-c/P3U1/116-5D7 am 23. Oktober
2002 beim National Institute of Advanced Industrial Science and
Technology (IPOD) mit der Hinterlegungsnummer FERM BP-8224 hinterlegt.
-
Beispiele
-
Die
Erfindung lässt
sich anhand der folgenden Beispiele besser verstehen. Diese Beispiele
sollen die Erfindung veranschaulichen, jedoch nicht so ausgelegt
werden, dass die den Umfang der Erfindung einschränken. Die
Genmanipulation unter Verwendung von E. coil erfolgte gemäß dem in
Molecular Cloning beschriebenen Verfahren.
-
Beispiel 1:
-
Verfahren zur Reinigung und Extraktion
des erfindungsgemäßen Toxins
aus Helicobacter pylori
-
Helicobacter
pylori kann erhalten werden als separierter Stamm, der bereits eingeführt ist
(zum Beispiel von der American Type Culture Collection), oder durch
Kultivieren eines Stamms, der aus klinischen Testproben abgetrennt
wurde. Bei diesem Beispiel wurde der separierte Stamm Helicobacter
pylori 60190 verwendet. Unter Verwendung eines Agar-Mediums, wobei
5% Rinderserum (herge stellt von Sigma Co.) einem Agar-Hirn-Herz-Infusionsmedium
(hergestellt von Difco Co.) zugesetzt wurden, wurde dieser separierte Stamm
in 2–5
Passagen etwa 1–2
Wochen bei einer Temperatur von 37°C und einer Luftfeuchtigkeit
von 90% oder mehr unter mikroaeroben Bedingungen (5–10% CO2) subkultiviert. Unter einem Mikroskop wurde
bestätigt,
dass die Zellen nicht abgestorben waren oder keine kolloidale Form
hatten, sondern sich zufriedenstellend vermehrt hatten. Die Zellen
wurden auf eine Agar-Kulturplatte mit Hirn-Herz-Infusion (hergestellt
von Difco Co.) überführt, die
kein Serum, sondern 5% 2,6-Di-O-methyl-β-cyclodextrin enthielt. Nachdem die Kultivierungs- und
Wachstumsbedingungen unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend
beschrieben bestätigt
waren, wurden die Zellen in Kulturen überführt, die 2,6-Di-O-methyl-β-cyclodextrin
in stufenweise abnehmender Konzentration enthielten, d. h., 2%,
1% und 0,5%.
-
Die
Zellen wurden in einer Flüssigkultur
mit Hirn-Herz-Infusion, enthaltend 0,5% 2,6-Di-O-methyl-β-cyclodextrin,
bei einer Temperatur von 37°C
unter mikroaeroben Bedingungen und unter Bewegung mit einem Rundschüttler bei
100–120
U/min etwa 16 Stunden kultiviert. Pellets aus Bakterienzellen wurden
durch 20 Minuten Zentrifugieren bei 10000 × g gewonnen. Diese wurden
in 10 mM Tris-HCl-Puffer, pH 7,7 (im Folgenden abgekürzt als
Puffer A; der pH ist insgesamt 6,1 oder mehr, da der pH des gewünschten
Proteins 6,08 ist), suspendiert und beschallt. Nach Aufbewahren über Nacht
bei einer Temperatur von –80°C wurden
die Zellen erneut beschallt und 60 Minuten bei 10000 × g zentrifugiert.
Es wurde nur die oberste Schicht der drei getrennten Schichten extrahiert.
-
Die
Extraktflüssigkeit
wurde mit einer 70% Ammoniumsulfat-Lösung grob gereinigt. Der resultierende Extrakt
wurde mittels Ionenaustauschchromatographie mit Anionenaustauscher-Harzperlen
mit relativ großem Teilchendurchmesser
(DEAE Sephacel von Amersham Pharmacia Biotech AB) gereinigt. Puffer
A wurde als Äquilibrierungspuffer
verwendet, und eine Mischung aus Puffer A und einer Lösung von
0,3 M NaCl-Salz wurde als Elutionsmittel eingesetzt. Mit dem Puffer
A und dem Elutionsmittel wurden die Zellen mittels Konzentrationsgra dient
extrahiert. Eine geeignete Menge einer jeden Fraktion wurde tropfenweise
in Vertiefungen mit eingeimpften HeLa-Zellen gegeben, und die Lebensfähigkeit
der Zellen wurde in jeder Vertiefung bewertet. Die Bewertung wurde
durchgeführt
unter Anwendung eines WST-Assay mit Cell Counting Kits (DOJIN Laboratories).
Durch Vergleichen mit einer Kontrolle wurden Fraktionen, die erheblich
geringere Lebensfähigkeit
aufweisen, und Fraktionen mit relativ übereinstimmenden Zunahmekurven
an Protein zusammen mit den Ergebnisse der Elektrophorese bewertet,
um als Probenfraktionen für
den nächsten
Reinigungsprozess verwendet zu werden.
-
Ausgewählt wurde
eine hydrophobe Chromatographie (Phenyl Sepharose CL-4B, Amersham Pharmacia
Biotech AB), die ein anderes Trennungssystem als das für das nächste Mal
aufweist. Verwendet wurde ein Äquilibrierungspuffer,
der 1 M Ammoniumsulfat in 10 mM Phosphat-Puffer enthielt. Es wurde
ein Elutionspuffer verwendet, der 40% Ethylenglycol in 10 nM Phosphat-Puffer
enthielt. Nach Extraktion der Zellen mittels Konzentrationsgradient
wurde jede Probe mit Hilfe des gleichen Verfahrens wie vorstehend
beschrieben bewertet.
-
Die
mit Hilfe des obigen Verfahrens extrahierten Proben wurden mittels
Anionenaustauschchromatographie mit Perlen, die einen relativ kleinen
Teilchendurchmesser aufweisen (Resource Q von Amersham Pharmacia
Biotech AB), erneut extrahiert. Puffer A wurde als Äquilibrierungspuffer
verwendet, und eine Mischung aus Puffer A und einer Lösung von
1 M NaCl-Salz wurde als Elutionspuffer verwendet. Mit Hilfe dieser Chromatographie
wurde schließlich
eine einzelne Proteinbande mit einem Molekulargewicht von etwa 41000 erhalten.
Art und Reihenfolge dieser Chromatographien können geändert werden, und es können weitere
dazukommen.
-
Nachdem
die resultierende Signalbande mit Coomassie Brilliant Blue angefärbt worden
war, wurde sie mit einer Blotting-Apparatur auf eine Nitrocellulose-Membran (oder Polyvinylidendifluorid-Membran) überführt und
mit einem Aminosäure-Sequencer
analysiert. Im Ergebnis – wie
vorstehend beschrieben – gab
es bei den Aminosäuresequenzen
der N-Enden von Genlocus HP1037 einer registrierten Datenbank (Helicobacter
pylori 22695) 95% Übereinstimmung
(19 Basen von 20 Basen; 1)
-
Beispiel 2:
-
Aminosäuresequenzen
und DNA-Sequenzen mittels gentechnischem Herstellungsverfahren
-
In
diesem Beispiel wurde ein separierter Stamm von Helicobacter pylori
60190 verwendet. Wie vorstehend beschrieben, waren alle Genanalysen
verschiedener Stämme
von Helicobacter pylori 22695 bereits durchgeführt. Der homologe Genlocus
kann mit Hilfe einer Datenbanksuche (TIGR: The Institute for Genomic Research)
ermittelt werden. Es wurde gefunden, dass der Genlocus HP1037 von
Helicobacter pylori 22695 für das
homologe Protein codiert.
-
Mit
den Ergebnissen wurde die Klonierung des erfindungsgemäßen Proteins
durchgeführt.
Dabei wurde Helicobacter pylori 60190 als Matrize verwendet, und
zunächst
wurden zweckmäßigerweise
mehrere Gruppen geeigneter Primer auf der Grundlage von Genlocus
HP1037 und Genlocus HP1036 stromaufwärts und Genlocus HP1038 stromabwärts gebildet
(an der 5'-Seite
und 3'-Seite), um
die Sequenzierung durchzuführen. Es
wurde eine DNA-Polymerase mit Proofreading-Funktion verwendet. Jede
Primer-Gruppe war so aufgebaut, dass sie ausreichend wechselseitige
Primer-Teile enthielt, und es wurden mehrere Sequenzierungen von
der 5'-Seite und
3'-Seite aus durchgeführt. Die
resultierenden DNA-Sequenzen sind in SEQ ID NO: 2 des Sequenzprotokolls
gezeigt. Die Aminosäuresequenzen
sind in SEQ ID NO: 1 gezeigt.
-
Beispiel 3
-
Expressionsexperiment zum toxischen Protein
durch Genrekombination
-
Für das Expressionsexperiment
wurde E. coli verwendet. Für
die Expression wurde der Vektor pET-30EK/LIC (hergestellt von Novagen
Co.) und E. coli BL21 (DE3) verwendet. Der Sinn-Primer war SEQ ID NO:
3, der GACGACGACAAG an der 5'-Seite
der Sinnkette zur Codierung des von Helicobacter pylori 60190 stammenden
toxischen Proteins inseriert, das in Beispiel 2 kloniert wurde.
Der Antisinn-Primer war SEQ ID NO: 4, der GAGGAGAAGCCCGGTTA an der
5'-Seite inseriert.
Die zu inserierenden Gene wurden mit Hilfe eines PCR-Verfahrens unter
Verwendung der obigen Primer gebildet. Die inserierten Gene wurden
mit T4-DNA-Polymerase in Gegenwart von 25 mM dATP und 100 mM DTT
hergestellt, um an die LIC-Stelle des Vektors zu passen, und in
Gegenwart von 25 mM EDTA erwärmt.
Die gebildete Rekombinante wurde erneut sequenziert, um zu bestätigen, dass
sie mit SEQ ID NO: 1 identisch war. Zur Expression wurde sie dann
in E. coli BL21 (DE3) transformiert und in einem 30 μg/ml Kanamycin
enthaltenden Medium kultiviert.
-
Es
wurde eine Schüttelkultur
bei einer Temperatur von 37°C
mit 250 U/min durchgeführt,
um eine OD600 von 0,4 zu erhalten. Isopropyl-β-thiogalactosid
wurde zugesetzt, um eine Endkonzentration von 1 mM zu erhalten,
und die Mischung wurde 2 Stunden weitergeschüttelt. Da das fusionierte Protein
einen Einschlusskörper
bildete, wurde E. coli durch Zentrifugieren isoliert, und der Einschlusskörper des
Proteins wurde mit einem BugBuster-Reagens und Benzonase-Nuclease
(beide erhältlich
von Novagen Co.) erhalten. Das Protein wurde mit Hilfe eines Elektrophorese-Verfahrens
mit Natriumdodecylsulfat/Polyacrylamid-Gel (SDS-PAGE) abgetrennt, und die entsprechende
einzelne Bande wurde mittels Silberanfärbung bestätigt. Das Protein wurde dann
umgefaltet und mit einem WST-Reagens (Dojin Chemical Laboratories
Ltd. Cell Counting Kit) unter Verwendung von HeLa-Zellen und den
anderen Warmblüterzellen
mit der Kontrolle verglichen. Schließlich wurden signifikante Überlebensunterschiede
ausgewertet, und es wurde gefunden, dass das Expressionsprotein
gleiche Aktivität
hatte wie das gereinigte Protein. Es wurde gefunden, dass das Expressionsprotein
die gleiche Aktivität
gegenüber
normalen humanen Magenzellen wie HeLa-Zervixkarzinomzellen hatte
(2). Auch wurde gefunden, dass das Protein nicht
nur gegenüber
den anderen humanen Geweben, sondern auch gegenüber Sängerzellen breite Wirkung aufwies
(3, 4).
-
Beispiel 4
-
Bildung des monoklonalen Antikörpers gegen
M-Toxin
-
Das
umgefaltete Expressions-M-Toxin, 240 μg, wurde BALB/C-Mäusen an
mehreren Stellen zweimal subkutan verabreicht. 4 Tage nach der abschließenden Immunisierung
wurde die Mausmilz herausgeschnitten, mit einem Edelstahlsieb druckfiltriert
und in modifiziertem Eagle-Minimalmedium (MEM) suspendiert, um eine
Suspensionslösung
von Milzzellen zu erhalten. Als Zellen für die Zellfusion wurden Myelom-Zellen P3-X63.
Ag 8. U1 (P3U1) verwendet, die von BALB/C-Mäusen
stammten (Current Topics in Microbiology and Immunology 81, 1 (1978)).
Die Zellfusion wurde gemäß dem ursprünglichen
Verfahren durchgeführt
(Nature 256, 495 (1975)). Dabei wurden die Milzzellen und P3U1 jeweils
dreimal mit MEM gewaschen, das kein Serum enthielt, und in einem
Verhältnis
von Milzzellen zu P3U1-Anzahl von 6,6:1 gemischt. Die Zellen wurden
durch 15 Minuten Zentrifugieren bei 750 × g präzipitiert. Der gesamte Überstand
wurde entfernt, und das Präzipitate wurde
abgelöst,
es wurden 0,3 ml 45% Polyethylenglycol (PEG) 6000 (hergestellt von
Wako Junyaku Co.) zugesetzt, und die Mischung wurde zur Durchführung der
Fusion 7 Minuten in einem Warmwasserbehälter mit 37°C stehengelassen. Nach der Fusion
wurden die Zellen mit einer kleinen Menge MEM versetzt, wobei insgesamt
15 ml MEM zugesetzt wurden. Die Mischung wurde 15 Minuten mit 750 × g zentrifugiert,
und der Überstand
wurde entfernt. Das Zellpräzipitat
wurde in 10% fetales Kälberserum
enthaltendem GIT-Medium (hergestellt von Wako Junyaku Co.) (GIT
10% FCS) suspendiert, um P3U1 zu 2·105 pro
1 ml zu ergeben, und in Mikrotiterplatten mit 24 Vertiefungen (hergestellt
von Iwaki Co.) mit 1 ml pro Vertiefung in 168 Vertiefungen überimpft.
Nach dem Impfen wurden die Zellen in einem Brutschrank mit 5% Kohlendioxid
bei einer Temperatur von 37°C
inkubiert. Nach 24 Stunden wurde ein GIT/10% FCS-Medium (HAT-Medium),
enthaltend HAT (1·10–4 M Hypo xanthin,
4·10–7 M
Aminopterin und 1,6·10–3 M
Thymidin), mit 1 ml pro Vertiefung zugesetzt, um die HAT-selektive
Kultivierung einzuleiten. Nach 4 und 7 Tagen wurde die alte Flüssigkeit
verworfen und die HAT-selektive Kultivierung wurde fortgesetzt durch
Zugabe von 1 ml HAT-Medium. Vermehrung des Hybridoms zeigte sich
nach 9 Tagen der Zellfusion, und der Überstand wurde aufgefangen.
Der Antikörperwert
im Überstand
wurde mit Hilfe des folgenden Verfahrens bestimmt. Dabei wurden
100 μl Kulturüberstand
und 100 μl HRP-markiertes
M-Toxin, 200-fach
verdünnt
mit Puffer C, in jede Vertiefung einer Mikrotiterplatte gegeben,
die den Anti-Maus-Immunglobulin-Antikörper bindet, und über Nacht
bei einer Temperatur von 4°C
umgesetzt. Nach Waschen der Platten mit PBS, um Anti-Maus-Immunglobulin-Antikörper bindende
Mikrotiterplatten zu ergeben, wurde zunächst eine 0,1 M-Carbonat-Pufferlösung, pH
9,6, enthaltend Ziege-Antimaus-Immunglobulin-Antikörper (IgG-Fraktion,
hergestellt von DAKO Co.) zu 100 μg/ml,
in Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen mit 100 μl pro Platte
pipettiert und 24 Stunden bei einer Temperatur von 4°C stehengelassen.
Anschließend wurden
die Platten mit Phosphat-gepufferter Salzlösung (PBS, pH 7,4) gewaschen,
25% Block Ace (Warenzeichen, hergestellt von Yukijirushi Milk Products
Co.) und PBS, pH 7,2, enthaltend 0,1%, NaN3,
wurden mit je 300 μl
zupipettiert, um überschüssige Bindungsstellen
in den Vertiefungen zu blockieren, und wenigstens 24 Stunden bei
einer Temperatur von 4°C
behandelt. Jede Vertiefung der obigen Anti-Maus-Immunglobulin-Antikörper bindenden
Mikrotiterplatte wurde mit 100 μl
Maus-Antiserum, verdünnt
mit EC-Puffer [0,02 M Phosphat-Puffer, pH 7,0, enthaltend 0,2% BSA,
0,4 M NaCl, 0,4% Block Ace, 0,05% CHAPS (3-[(3-Cholamidopropyl)dimethylammonio]-1-propansulfonat),
2 mM EDTA und 0,1% NaN3], versetzt und 16
Stunden bei einer Temperatur von 4°C umgesetzt. Dann wurden die
Platten mit PBS, pH 7,4, gewaschen, und 100 μl HRP-markiertes umgefaltetes Toxin-Protein
wurden zugesetzt und 7 Stunden bei Raumtemperatur zur Reaktion belassen.
Das obige umgefaltete Toxin-Protein wurde in obigem Beispiel 3 hergestellt
durch 100-faches Verdünnen mit
Puffer C [0,02 M Phosphat-Puffer, pH 7,0, enthaltend 1% BSA, 0,4
M NaCl und 2 mM EDTA]. Die Platten wurden anschließend mit
PBS, pH 7,4, gewaschen, 100 μl TMB-Mikrotiterplatten-Peroxidase-Ersatzsystem (KIRKEGAARD & PERRY LAB, zu
beziehen durch Funakoshi Yakuhin) wurden zugegeben und 10 Minuten bei
Raumtemperatur umgesetzt, um die Enzymaktivität auf der festen Phase zu bestimmen.
Nachdem die Reaktion durch Zugabe von 100 μl 1 M Phosphorsäure zum
Stillstand gebracht war, wurde die Extinktion bei 450 nm mit einem
Plattenlesegerät
bestimmt (MTP-120, hergestellt von Corona Co.). Nach diesen Verfahren
wurde die Enzymaktivität
auf der festen Phase bestimmt. Im Ergebnis wurden 18 Vertiefungen,
bei denen der Antikörperwert
gefunden wurde, aus 123 Vertiefungen ausgewählt, und die Hybridome wurden
eingefroren und aufbewahrt. Hybridome von 6 Vertiefungen, Nr. 4,
Nr. 53, Nr. 61, Nr. 76, Nr. 101 und Nr. 116, wurden mit Hilfe der
Verdünnungsmethode
kloniert. Bei der Klonierung wurden Thymozyten von BALB/C-Mäusen als
Feeder-Zellen mit 5·105 pro Vertiefung zugesetzt. Nach dem Klonieren
wurde der Antikörperwert
des Überstands mit
Hilfe des gleichen Verfahrens bestimmt. Positive Klone waren Nr.
4, Nr. 101 und Nr. 116. Diese Klone wurden als Antikörper produzierende
Hybridome für
Expressions-M-Toxin verwendet.
-
Beispiel 5
-
Bestimmung der Klasse und Subklasse der
monoklonalen Antikörper
-
Mit
dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren wurden Anti-Kaninchen-IgG
bindende Mikrotiterplatten hergestellt. Dabei wurde 0,1 M Carbonat-Puffer,
pH 9,6, enthaltend Ziege-Antikaninchen-Immunglobulin-Antikörper zu
100 μg/ml,
in Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen mit 100 μl pro Platte
pipettiert und 24 Stunden bei einer Temperatur von 4°C stehengelassen.
Anschließend
wurden die Platten mit Phosphat-gepufferter Salzlösung (PBS,
pH 7,4) gewaschen, 25% Block Ace (Warenzeichen, hergestellt von
Yukijirushi Milk Products Co.) und PBS, pH 7,2, enthaltend 0,1%,
NaN3, wurden mit je 300 μl zupipettiert, um überschüssige Bindungsstellen in
den Vertiefungen zu blockieren, und wenigstens 24 Stunden bei einer
Temperatur von 4°C
behandelt. Die den Anti-Kaninchen-IgG-Antikörper bindenden Mikrotiterplatten
wurden mit 50 μl
EC-Puffer und 100 μl subtypspezifischem
Antikörper,
enthalten in einem Isotyp-Bestimmungskit, das von Bio-Rad Laboratories
hergestellt wird, versetzt, um einen Tag lang bei einer Temperatur
von 4°C
zu reagieren. Nach Waschen der Platten mit PBS, pH 7,4, wurde der
Kulturüberstand
der vorstehend beschriebenen Hybridome zugesetzt und einen Tag lang
bei einer Temperatur von 4°C
umgesetzt. Die Platten wurden mit PBS, pH 7,4, gewaschen, und 100 μl HRP-markiertes
umgefaltetes Toxin-Protein, das in obigem Beispiel 3 hergestellt
wurde durch 100-faches Verdünnen
mit Puffer C [0,02 M Phosphat-Puffer, pH 7,0, enthaltend 1% BSA,
0,4 M NaCl und 2 mM EDTA], wurden zugesetzt und 6 Stunden bei Raumtemperatur
zur Reaktion belassen. Die Platten wurden mit PBS, pH 7,4, gewaschen,
und die Enzymaktivität
auf der festen Phase wurde mit Hilfe des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens
bestimmt. Wie sich zeigte, waren die Subklassen des von diesen Hybridomen
produzierten monoklonalen Antikörpers
Nr. 4 (IgG1), Nr. 101 (IgG2b) und Nr. 116 (IgG2a).
-
Beispiel 6
-
Verfahren zur Herstellung von Hybridomen
aus Maus-Aszitesflüssigkeit
-
Die
Hybridome Nr. 4, Nr. 101 und Nr. 116 waren aus Maus-Aszites. Mineralöl, 0,5 ml,
war vorher parenteral an Mäuse
verabreicht worden. Den Mäusen
(BALB/C, weiblich) wurde das Obige zu 1–3·106 Zellen/Maus
parenteral verabreicht, und der den Antikörper enthaltende Aszites wurde
nach 6–20
Tagen aufgefangen. Der monoklonale Antikörper wurde mit einer Protein
A-Säule
aus dem erhaltenen Aszites gereinigt. Dabei wurden etwa 25 ml des
Aszites mit dem gleichen Volumen Bindungspuffer (3,5 M NaCl, 1,5
M Glycin, enthaltend 0,05% NaN3, pH 9,0)
verdünnt,
die Lösung
wurde auf eine Agarose-Säule
mit rekombinantem Protein A (Repligen Co.) präzipitiert, die vorher mit Bindungspuffer äquilibriert
worden war, und der spezifische Antikörper wurde mit Elutionspuffer
(0,1 M Citronensäure-Puffer,
pH 3,0 enthaltend 0,05% NaN3) eluiert. Die
Elutionsflüssigkeit
wurde mit PBS, pH 7,4, bei einer Temperatur von 4°C 2 Tage
lang dialysiert und zur Abtrennung von Bacilli mit einem Filter
mit 0,22 μm
(hergestellt von Millipore Co.) filtriert oder bei einer Temperatur
von –80°C aufbewahrt.
-
Beispiel 7
-
Herstellung von polyklonalem Antikörper gegen
M-Toxin
-
Das
erfindungsgemäße zytotoxische
Protein M-Toxin, 4,1 mg, wurde mit komplettem Freundschen Adjuvans
gemischt, und die Mischung wurde Kaninchen zur Immunisierung subkutan
verabreicht. Nach einer Woche wurde die gleiche Menge M-Toxin mit
inkomplettem Freundschen Adjuvans gemischt, und die Mischung wurde
anschließend
Kaninchen zur Immunisierung subkutan verabreicht. Nach der Immunisierung
wurde das abgenommene Blut zentrifugiert, um Hämozyten-Bestandteile zu entfernen,
und es wurde ein Antiserum erhalten.
-
Beispiel 8
-
Analyse von M-Toxin mittels Western-Blotting
-
SDS-Probenpuffer,
enthaltend 2-Mercaptoethanol, wurde dem in Beispiel 3 erhaltenen Überstand
zugesetzt, die Mischung wurde einer Elektrophorese mit Peptid-PAGE
(TEFCO) unterzogen und elektrisch auf eine PVDF-Membran (Amersham) überführt. Die
in Beispiel 4 und Beispiel 6 erhaltenen Antikörper (2 μg/ml) wurden jeweils als primärer Antikörper verwendet.
Mit HRP (Meerrettichperoxidase) markierte Anti-Kaninchen- und Anti-Maus-IgG-Antikörper (2000-fache
Verdünnung;
Dako) wurden als sekundärer
Antikörper
verwendet. Die Anfärbung
wurde mit einem ECL Western Blot Detection System (Amersham) durchgeführt. Im
Ergebnis wurde bestätigt,
dass der jeweilige primäre
Antikörper
das Expressionsprotein erkennt. (5).
-
Beispiel 9
-
Aktivkohle
(0,2~0,1 mm Durchmesser), CM-Cellulose und Calciumalginat, jeweils
0,5 ml, wurden in drei Säulen
eingefüllt.
Nach Äquilibrierung
mit 10 mM Tris-Puffer, pH 7,7, wurden 0,5 ml 400 nM M-Toxin mit der
Aktivität
der Umfaltung in jede Säule
gegeben, und die Säulen
wurden zugestöpselt
und 60 Minuten bei einer Temperatur von 25°C stehengelassen. Daneben wurden
Tris-Puffer alleine und ein das gleiche M-Toxin enthaltender Tris-Puffer
unter den gleichen Bedingungen stehengelassen. Alle Säulen wurden
dann geöffnet, jeweils
100 μl,
die aus den Säulen
tropften, wurden abgetrennt, des Weiteren wurden jeweils 0,5 ml
Tris-Puffer einer jeden Säule
zugegeben, und jeweils 100 μl
wurden aufgefangen. Vollblut von normalen Erwachsenen wurde 2–3 mal mit
800 × g
10 Minuten lang zentrifugiert, bis der Überstand transparent war. 990 μl 10 mM Tris-Puffer, versetzt
mit 10 μl
der präzipitierten
Erythrozyten, wurden als Positivkontrolle verwendet. In ähnlicher
Weise wurden 10 μl
der präzipitierten
Erythrozyten, die zu 10 mM Tris-Puffer mit 0,9% Salz gegeben wurden,
als Negativkontrolle verwendet. Von den obigen Säulen wurden Proben genommen.
Die Proben wurden mit 1 Volumen Erythrozyten pro 100 Volumina Probe
versetzt. Die Kontrollen und die Proben wurden anhand der eluierten
relativen Hämoglobin-Konzentration mit
einem Multiplattenlesegerät
(Biorad) durch Messen der Extinktion bei 415 nm (6)
verglichen.
-
Beispiel 10
-
HeLa-Zellen
(humane Zervixkarzinomzellen) wurden der Einwirkung der Fraktionen
aus jeder der Säulen
von Beispiel 9 ausgesetzt, und die Lebensfähigkeit wurde mit Hilfe eines
WST-Verfahrens unter Verwendung eines Tetrazolium-Salzes bestimmt.
Die HeLa-Zellen wurden in Platten mit 96 Vertiefungen mit einem
Anteil von 10000 Zellen pro Vertiefung 24 Stunden lang kultiviert.
Eine Negativkontrolle mit Kulturflüssigkeit alleine, die jeweilige
Probenflüssigkeit
und eine Positivkontrolle mit 20 nM Toxin-Protein wurden jeweils
den Vertiefungen zu gesetzt, und es wurde 12 Stunden bei einer Temperatur
von 37°C
kultiviert. Mit einem Cell Counting Kit (DOJIN LABORATORIES Ltd.
Co.) wurden die Anteile lebensfähiger
Zellen, erfasst mit Hilfe eines WST-Verfahrens, anhand der Extinktion
bei der Wellenlänge
415 nm gemessen (7, 8).
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Das
Protein und das Teilpeptid dieser Erfindung und dergleichen können zum
Beispiel als Mittel zur Behandlung von Karzinomen verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Antikörper kann
zur Identifizierung des erfindungsgemäßen Proteins in Blut, Geweben,
Urin und Exkrementen, die einem zu untersuchenden Patienten entnommen
wurden, und zur Bestätigung
einer Helicobacter pylori-Infektion
verwendet werden. Des Weiteren wird er zur Quantifizierung des erfindungsgemäßen Proteins
verwendet. Das erfindungsgemäße Protein
kann als Mittel zum Screening von Verbindungen verwendet werde,
welche die Aktivität
des erfindungsgemäßen Proteins
steigern oder hemmen.
-
-
-
-