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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Polypeptid, das biologische
Funktionen reguliert, eine für das
Polypeptid codierende DNA usw. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung prophylaktische und/oder therapeutische oder diagnostische
Mittel gegen neurodegenerative Krankheiten, Hirnfehlfunktionen usw.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Alzheimer-Krankheit
ist eine typische neurodegenerative Krankheit, die von fortschreitender
Demenz und Verlust an Gedächtnisfähigkeit
begleitet ist, jedoch wurde kein wirksames Behandlungsverfahren
für diese Krankheit
gefunden. Alzheimer-Krankheit ist gegenwärtig sicher eine der gravierendsten
Krankheiten der alternden Gesellschaft und somit ist die Entwicklung
von Therapeutika für
diese Krankheit vom Standpunkt der medizinischen Ökonomie äußerst wichtig.
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Vor
kurzem zollten Hashimoto et al. der Tatsache Aufmerksamkeit, dass
es weniger Läsionen
in dem Occipitallappen von Alzheimer-Krankheitspatienten gibt, und
sie haben ein Gen, das den Tod von Nervenzellen, in die das für familiäre Alzheimer-Krankheit
ursächliche
Gen eingeführt
wird (Proc. Natl. Acad. Sci. USA 98: 6336-6341, 2001), hemmt, aus
dem Occipitallappen durch Anwendung des „Death-Trap"-Verfahrens (L. D'Adamio et al., Semin.
Immunol., 9: 17-23, 1997) geklont. Dieses Gen codiert ein Peptid,
das "Humanin" (WO 01/21787) bezeichnet
wird, welches aus 24 Resten besteht. Ein synthetisches Humaninpeptid
hemmt nicht nur den Tod von Nervenzellen, in die das ursächliche
Gen von familiärer
Alzheimer-Krankheit eingeführt
worden ist, sondern auch den Tod der Nervenzellen, der durch den
Zusatz von β-Amyloid
induziert wird, was als eine potenzielle Ursache für Alzheimer-Krankheit
festgestellt wurde. Dieses Auffinden lässt vermuten, dass Humanin
oder Derivate davon als therapeutische Mittel für Alzheimer-Krankheit verwendbar
sein können.
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Obwohl
Alzheimer-Krankheit eine typische neurodegenerative Krankheit ist,
die von fortschreitender Demenz und Verlust an Gedächtnisfähigkeit
begleitet ist, wurde ein wirksames Behandlungsverfahren bis jetzt noch
nicht gefunden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfinder haben intensive und ausgedehnte Untersuchung, die deren
Aufmerksamkeit auf diese Tatsachen richteten, ausgeführt. Im
Ergebnis haben diese Erfinder das Vorliegen von einem humaninartigen Gen
in menschlichem Genom erwartet und eine humaninartige Sequenz mittels
Suchen durch eine Humangenomdatenbank (GEMBLE) unter Anwendung der
Humaningensequenz gefunden. Weiterhin waren die Erfinder basierend
auf dieser Sequenzinformation erfolgreich beim Klonieren eines Gens,
das ein humaninartiges Peptid aus einer Humanhirn-cDNA-Library codiert.
Wie Humanin bestand dieses neu gefundene Peptid aus 24 Resten, wovon
6 Reste von jenen von Humanin verschieden waren. Diese Erfinder
haben auch gefunden, dass dieses Peptid eine Inhibitorwirkung auf
den Tod von Nervenzellen aufweist. Im Ergebnis von weiteren auf diesen
Auffindungen basierenden Forschungen wurde die vorliegende Erfindung
erzielt.
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WO-A1-012787
beschreibt einen Bereich von Peptiden mit gewisser (bis zu etwa
80 % Identität) Ähnlichkeit
zu den erfindungsgemäßen Peptiden
zusammen mit den Antikörpern
für diese
Materialien.
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Gemäß der Erfindung
wird bereitgestellt:
- 1. Polypeptid, bestehend
aus der Aminosäuresequenz,
wie in SEQ ID Nr. 4 gezeigt, oder einem Amid, Ester oder Salz davon.
- 2. Polynukleotid, bestehend aus einer Nukleotidsequenz, die
für das
Polypeptid nach Absatz 1 codiert.
- 3. Polynukleotid nach Absatz 2, worin das Polynukleotid DNA
ist.
- 4. Polynukleotid nach Absatz 2, bestehend aus der Nukleotidsequenz,
wie in SEQ ID Nr. 3 gezeigt.
- 5. Rekombinanter Vektor, umfassend das Polynukleotid nach Absatz
2.
- 6. Transformante, transformiert mit dem rekombinanten Vektor
nach Absatz 5, jedoch ausschließlich
eines Menschen, menschlicher Keimbahnzellen oder menschlicher Embryos.
- 7. Verfahren zur Herstellung des Polypeptids nach Absatz 1 oder
eines Amids, Esters oder Salzes davon, umfassend Züchten der
Transformanten nach Absatz 6 und Erlauben, das Polypeptid nach Absatz
1 herzustellen und zu akkumulieren.
- 8. Antikörper,
der spezifisch das Polypeptid nach Absatz 1 als ein Antigen erkennt.
- 9. Polynukleotid, bestehend aus einer Nukleotidsequenz, die
zu dem Polynukleotid nach Anspruch 2 komplementär ist.
- 10. Verfahren zum Absuchen nach Verbindungen oder Salzen davon,
die die Inhibitorwirkung gegen Glutaminsäureinduzierten Zelltod des
Polypeptids nach Absatz 1 oder eines Amids, Esters oder Salzes davon fördern oder
hemmen, wobei das Verfahren durch das Anwenden des Polypeptids nach
Absatz 1 oder eines Amids, Esters oder Salzes davon gekennzeichnet
ist.
- 11. Kit zum Absuchen nach Verbindungen oder Salzen davon, die
die Inhibitorwirkung gegen Glutaminsäure-induzierten Zelltod des
Polypeptids nach Absatz 1 oder eines Amids, Esters oder Salzes davon
fördern oder
hemmen, das das Polypeptid nach Absatz 1 oder ein Amid, Ester oder
Salz davon umfasst.
- 12. Prophylaktisches und/oder therapeutisches Mittel gegen neurodegenerative
Störungen
oder Hirnfehlfunktionen, ausgewählt
aus Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidaler Blutung, ischämischer
Hirnkrankheit, epiduralem Hämatom
oder subduralem Hämatom,
umfassend das Polypeptid nach Absatz 1 oder ein Amid, Ester oder
Salz davon.
- 13. Prophylaktisches und/oder therapeutisches Mittel gegen neurodegenerative
Störungen
oder Hirnfehlfunktionen, ausgewählt
aus Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidaler Blutung, ischämischer
Hirnkrankheit, epiduralem Hämatom
oder subduralem Hämatom,
umfassend das Polynukleotid nach Absatz 2.
- 14. Diagnostisches Mittel gegen neurodegenerative Störungen oder
Hirnfehlfunktionen, ausgewählt
aus Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidaler Blutung, ischämischer
Hirnkrankheit, epiduralem Hämatom
oder subduralem Hämatom,
umfassend das Polynukleotid nach Absatz 2.
- 15. Diagnostisches Mittel gegen neurodegenerative Störungen oder
Hirnfehlfunktion, ausgewählt
aus Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidaler Blutung, ischämischer
Hirnkrankheit, epiduralem Hämatom
oder subduralem Hämatom,
umfassend den Antikörper
nach Absatz 8.
- 16. Prophylaktisches und/oder therapeutisches Mittel gegen neurodegenerative
Störungen
oder Hirnfehlfunktionen, ausgewählt
aus Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidaler Blutung, ischämischer
Hirnkrankheit, epiduralem Hämatom
oder subduralem Hämatom,
umfassend das Polynukleotid nach Absatz 9.
- 17. Diagnostisches Mittel gegen neurodegenerative Störungen oder
Hirnfehlfunktionen, ausgewählt
aus Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidaler Blutung, ischämischer
Hirnkrankheit, epiduralem Hämatom
oder subduralem Hämatom,
umfassend das Polynukleotid nach Absatz 9.
- 18. Mittel nach Absatz 12, das ein prophylaktisches und/oder
therapeutisches Mittel gegen Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit,
Down-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit,
Huntington Chorea, diabetische Neuropathie, multiple Sklerose, Hirninfarkt, Hirnblutung,
subarachnoidale Blutung, ischämische
Hirnkrankheiten, epidurales Hämatom
oder subdurales Hämatom
ist.
- 19. Mittel nach Absatz 18, das ein prophylaktisches und/oder
therapeutisches Mittel gegen Alzheimer-Krankheit ist.
- 20. Mittel nach Absatz 12 oder Absatz 13 oder das ein Zelltodinhibitor
ist.
- 21. Diagnostisches Mittel nach einem der Absätze 14, 16 oder 17, das ein
diagnostisches Mittel gegen Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom,
amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit,
Huntington Chorea, diabetische Neuropathie, multiple Sklerose, Hirninfarkt, Hirnblutung,
subarachnoidale Blutung, ischämische
Hirnkrankheiten, epidurales Hämatom
oder subdurales Hämatom
ist.
- 22. Verwendung des Polypeptids nach Absatz 1 oder eines Amids,
Esters oder Salzes davon zum Herstellen eines prophylaktischen und/oder
therapeutischen Mittels gegen neurodegenerative Krankheiten oder Hirnfehlfunktionen,
ausgewählt
aus Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidaler Blutung, ischämischer
Hirnkrankheit, epiduralem Hämatom
oder subduralem Hämatom.
- 23. Verwendung des Polynukleotids nach Absatz 2 zum Herstellen
eines prophylaktischen und/oder therapeutischen Mittels gegen neurodegenerative
Krankheiten oder Hirnfehlfunktionen, ausgewählt aus Hirninfarkt, Hirnblutung,
subarachnoidaler Blutung, ischämischer
Hirnkrankheit, epiduralem Hämatom
oder subduralem Hämatom.
- 24. Polypeptid mit einer hemmenden Wirkung gegen Glutaminsäure-induzierten
Zelltod und bestehend aus der wie in SEQ ID Nr. 4 gezeigten Aminosäuresequenz
oder einem Amid, Ester oder Salz davon. Weiterhin können das
Polypeptid, das Nukleotid (z.B. DNA) usw. der Erfindung auf Molekülmarker,
Gewebsmarker, Chromosomenmapping, Identifizierung von genetischen
Krankheiten, Diagnose von Krankheitszuständen oder Grundlagenforschungen,
wie Entwicklung von Primern und Sonden, anwendbar sein.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Inhibitorwirkung von verschiedenen Konzentrationen des Humanin-artigen
Peptids bei Glutaminsäure-induziertem
Zelltod von Rattenadrenalmedulla-abgeleiteter Pheochromocytomzelle
PC12h. Die Zellüberlebensverhältnisse
werden gezeigt, indem man das Überleben
von nicht zugesetzter Glutaminsäure
als 100 % nimmt. Die Markierung * gibt einen signifikanten Unterschied
(p < 0,05) verglichen
mit der Kurve von nicht zugesetztem humaninartigem Peptid wieder.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße Polypeptid
besteht aus der Aminosäuresequenz,
die in SEQ ID Nr. 4 gezeigt wird (hierin nachstehend als das „erfindungsgemäße Polypeptid" bezeichnet; manchmal
kann ein Amid, Ester oder Salz davon auch insgesamt als das „erfindungsgemäße Polypeptid" bezeichnet werden),
kann ein Polypeptid sein, das von Zellen jeder Art (z.B. Hepatozyten,
Splenozyten, Nervenzellen, Ganglienzellen, pankreatische β-Zellen,
Knochenmarkzellen, Mesangialzellen, Langerhans-Zellen, Epidermazellen,
Epithelialzellen, Endothelialzellen, Fibroplasten, fibröse Zellen,
Muskelzellen, Fettzellen, Immunzellen (z.B. Macrophagen, T-Zellen,
B-Zellen, natürliche
Killerzellen, Mastzellen, Neutrophile, Basophile, Eosinophile, Monozyten),
Megakaryozyten, Synovialzellen, Chondrozyten, Osteozyten, Osteoblasten,
Osteoclasten, Säugerzellen
oder Intestinalzellen oder Progenitorzellen von diesen Zellen, Stammzellen
oder Krebszellen usw.) vom Menschen oder anderem Warmblüter (z.B.
Meerschweinchen, Ratte, Maus, Huhn, Kaninchen, Schwein, Schaf, Rind,
Affe usw.) oder jedes Gewebe, worin solche Zellen vorliegen, wie
Hirn, verschiedene Teile des Hirns (z.B. Geruchskolben, amygdaloider
Kern, Cerebralbasalkern, Hippocampus, Thalamus, Hypothalamus, Cerebralcortex,
Medulla oblongata, Cerebellum), Wirbelsäule, Schleimdrüse, Magen,
Pankreas, Niere, Leber, Keimdrüse,
Schilddrüse,
Gallenblase, Knochenmark, Adrenaldrüse, Haut, Muskel, Lunge, Gastrointestinaltrakte
(z.B. Dickdarm, Dünndarm),
Blutgefäße, Herz,
Thymus, Milz, Speicheldrüse,
peripheres Blut, Prostata, Hoden, Eierstock, Plazenta, Uterus, Knochen,
Knorpel, Gelenk, Skelettmuskel usw., abgeleitet sein. Es kann auch
ein rekombinantes Polypeptid oder ein synthetisches Polypeptid sein.
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Das
erfindungsgemäße Polypeptid
wird gemäß den Übereinkünften für die Beschreibung
von Peptiden definiert, d.h., der N-Terminus (Aminoterminus) an
dem linken Ende und der C-Terminus
(Carboxylterminus) an dem rechten Ende. Der C-Terminus des erfindungsgemäßen Polypeptids
(wie ein Polypep tid, umfassend die wie in SEQ ID Nr. 4 gezeigte
Aminosäuresequenz)
kann eine Carboxylgruppe (-COOH), ein Carboxylat (-COO), ein Amid
(-CONH2) oder ein Ester (-COOR) sein.
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Beispiele
für R von
der vorstehenden Estergruppe schließen C1-6-Alkylgruppen
(z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl oder n-Butyl), C3-8-Cycloalkylgruppen (z.B. Cyclopentyl oder
Cyclohexyl), C6-12-Arylgruppen (z.B. Phenyl
oder α-Naphthyl),
C7-14-Aralkylgruppen, wie Phenyl-C1-2-alkylgruppen (z.B. Benzyl oder Phenethyl) und α-Naphthyl-C1-2-alkylgruppen (z.B. α-Naphthylmethyl) ein. Zusätzlich schließt die Estergruppe
auch Pivaloyloxymethylester ein, die universell als Oralester verwendet
werden.
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Wenn
das erfindungsgemäße Polypeptid
eine Carboxylgruppe (oder Carboxylat) in jeder Position, die von
ihrem C-Ende verschieden ist, aufweist, kann die Carboxylgruppe
amidiert oder verestert sein, wie ein Polypeptid auch in das erfindungsgemäße Polypeptid
eingeschlossen sein kann. Der Ester kann in diesem Fall z.B. jeder
der vorstehend für
den C-terminalen
Ester vorgeschlagenen Ester sein.
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Weiterhin
schließt
das erfindungsgemäße Polypeptid
jene Polypeptide ein, worin der N-terminale Aminosäurerest
(z.B. Met) durch eine Schutzgruppe (z.B. C1-6-Acylgruppe,
wie C1-6-Alkanoylgruppe (z.B. Formylgruppe
oder Acetylgruppe)) geschützt
ist; jene Polypeptide, worin der N-Terminus Glu, durch In-vivo-Spaltung erzeugt,
pyroglutaminiert ist; jene Polypeptide, worin ein Substituent an
einer Seite einer Aminosäure
(z.B. -OH, -SH, Aminogruppe, Imidazolgruppe, Indolgruppe oder Guanidinogruppe)
durch eine geeignete Schutzgruppe (z.B. C1-6-Acylgruppe,
wie C1-6-Alkanoylgruppe (z.B. Formylgruppe
oder Acetylgruppe)) und konjugierte Peptide, wie die so genannten
Glycopolypetide, die an Zuckerketten gebunden sind, geschützt ist.
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Als
das Salz des erfindungsgemäßen Polypeptids
werden Salze, die mit physiologisch verträglichen Säuren (z.B. organischen oder
anorganischen Säuren)
oder Basen (z.B. Alkalimetallen) gebildet werden, verwendet. Besonders
bevorzugt sind physiologisch verträgliche Säureadditionssalze. Beispiele
für solche
Salze schließen
Salze ein, die mit anorganischen Säuren (z.B. Salzsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure oder
Schwefelsäure)
gebildet werden, und Salze, die mit organischen Säuren (z.B.
Essigsäure,
Ameisensäure, Propionsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Oxalsäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure oder
Benzolsulfonsäure)
gebildet werden.
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Das
erfindungsgemäße Polypeptid
kann aus den vorstehend erwähnten
Zellen oder Geweben von Human- oder anderem Warmblüter durch
bekannte Reinigungsverfahren für
Polypeptide (Proteine) hergestellt werden. Alternativ kann das erfindungsgemäße Polypeptid
oder das Teilpeptid durch Züchten
einer Transformanten, umfassend das erfindungsgemäße Polynukleotid
(DNA usw.), das später
beschrieben wird, unter Codieren des erfindungsgemäßen Polypeptids
hergestellt werden. Es kann auch gemäß den Verfahren der Peptidsynthese,
die später
beschrieben werden, hergestellt werden.
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Wenn
das erfindungsgemäße Polypeptid
aus Geweben oder Zellen von menschlichen oder nicht menschlichen
Säugern
hergestellt wird, wird das relevante Gewebe oder Zelle homogenisiert
und dann wird das erfindungsgemäße Polypeptid
mit Säuren
usw. extrahiert. Das Polypeptid kann gereinigt und aus dem erhaltenen
Extrakt durch eine Kombination von Chromatographie, wie Umkehrphasenchromatographie,
Ionenaustauschchromatographie usw., isoliert und gereinigt werden.
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Für die Synthese
des erfindungsgemäßen Polypeptids
oder eines Salzes oder Amids davon kann jedes von den üblichen
Harzen, die für
die Polypeptid(protein)synthese verfügbar sind, verwendet werden.
Beispiele für
solche Harze schließen
Chlormethylharz, Hydroxymethylharz, Benzhydrylaminharz, Aminomethylharz,
4-Benzyloxybenzylalkoholharz, 4-Methylbenzhydrylaminharz, PAM-Harz,
4-Hydroxymethylmethylphenylacetamidomethylharz, Polyacrylamidharz,
4-(2',4'-Dimethoxyphenylhydroxymethyl)phenoxyharz
und 4-(2',4'-Dimethoxyphenyl-Fmoc-aminoethyl)phenoxyharz
ein. Unter Verwendung eines Harzes werden Aminosäuren, geschützt an ihren α-Gruppen
und funktionellen Nebenkettengruppen, an das Harz gemäß der Aminosäuresequenz
des Polypeptids von Interesse durch übliche Kondensationsverfahren
kondensiert. An der Endstufe der Reaktion werden alle Schutzgruppen
gleichzeitig mit der Spaltung des Polypeptids von dem Harz entfernt.
Dann wird in einer stark verdünnten
Lösung
intramolekulare Disulfidbindungsbildungsreaktion ausgeführt, um
das Polypeptid von Interesse oder Amid davon zu erhalten.
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Bezüglich der
Kondensation der vorstehend beschriebenen geschützten Aminosäuren können verschiedene
Aktivatoren für
die Polypeptidsynthese nützlich
sein, wobei unter allen Carbodiimidreagenzien besonders bevorzugt
sind. Carbodiimidreagenzien schließen DCC, N,N'-Diisopropylcarbodiimid
und N-Ethyl-N'-(3-dimethylaminoprolyl)carbodiimid
ein. Zur Aktivierung durch diese Reagenzien können geschützte Aminosäuren direkt zu dem Harz mit
einem Racemierungsinhibitor zusätzlich,
wie HOBt oder HOOBt, versetzt werden oder geschützte Aminosäuren können an das Harz addiert werden,
nachdem die geschützten Aminosäuren als
ein entsprechendes Aminosäureanhydrid
oder HOBt-Ester oder HOOBt-Ester aktiviert wurden.
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Das
für die
vorstehend erwähnte
Aktivierung von geschützten
Aminosäuren
oder der Kondensation davon verwendete Lösungsmittel mit einem Harz
kann geeigneterweise aus jenen Lösungsmitteln
ausgewählt werden,
die für
Polypeptid(protein)kondensationsreaktionen als verwendbar bekannt
sind. Verwendbare Lösungsmittel
schließen
Säureamide
(z.B. N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon),
halogenierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Methylenchlorid oder Chloroform),
Alkohole (z.B. Trifluorethanol), Sulfoxide (z.B. Dimethylsulfoxid),
Ether (z.B. Pyridin, Dioxan, Tetrahydrofuran), Nitrile (z.B. Acetonitril
oder Propionitril), Ester (z.B. Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester)
und geeignete Gemische von diesen Lösungsmitteln ein. Die Reaktionstemperatur
kann geeigneterweise aus dem als verwendbar für Polypeptid(protein)bindungsbildungsreaktionen
bekannten Be reich ausgewählt
werden; gewöhnlich
wird die Temperatur aus dem Bereich von etwa –20°C bis etwa 50°C ausgewählt. Das
aktivierte Aminosäurederivat
wird gewöhnlich
in 1,5- bis 4-fachem Überschuss
verwendet. Wenn die Kondensation im Ergebnis des Testens unter Anwendung
der Ninhydrin-Reaktion als unzureichend gefunden wird, kann ausreichende
Kondensation durch Wiederholungsreaktionen ohne Entfernen von Schutzgruppen
erreicht werden. Wenn auch durch Wiederholen von Reaktionen keine
ausreichende Kondensation erreicht werden kann, können nicht
umgesetzte Aminosäuren
mit Acetanhydrid oder Acetylimidazol acetyliert werden, sodass sie
anschließende
Reaktionen nicht beeinflussen.
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Schutzgruppen
für die
Aminogruppe von Rohmaterialien schließen Z, Boc, t-Pentyloxycarbonyl,
Isobornyloxycarbonyl, 4-Methoxybenzyloxycarbonyl, Cl-Z, Br-Z, Adamantyloxycarbonyl,
Trifluoracetyl, Phthaloyl, Formyl, 2-Nitrophenylsulfenyl, Diphenylphosphinothioyl
und Fmoc ein.
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Die
Carboxylgruppe kann geschützt
werden, z.B. in Form eines Alkylesters (z.B. geradkettige, verzweigte
oder cyclische Alkylester, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, t-Butyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, 2-Adamantyl usw.);
Aralkylester (z.B. Benzyl, 4-Nitrobenzyl, 4-Methoxybenzyl, 4-Chlorbenzyl, Benzhydryl
usw.), Phenacylester, Benzyloxycarbonylhydrazid, t-Butoxycarbonylhydrazid
oder Tritylhydrazid.
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Die
Hydroxylgruppe von Serin kann z.B. durch Veresterung oder Veretherung
geschützt
sein. Beispiele für
geeignete Gruppen für
diese Veresterung schließen
Nieder(C1-6)alkanoylgruppen, wie Acetyl-,
Aroylgruppen, wie Benzoyl, und von Kohlensäure abgeleitete Gruppen, wie
Benzyloxycarbonyl und Ethyloxycarbonyl, ein. Beispiele für Gruppen,
die zur Veretherung geeignet sind, schließen Benzyl, Tetrahydropyranyl
und t-Butyl ein.
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Schutzgruppen
für die
phenolische Hydroxylgruppe von Tyrosin schließen Bzl, Cl2-Bzl,
2-Nitrobenzyl, BrZ und t-Butyl ein.
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Schutzgruppen
für den
Imidazolring von Histidin schließen Tos, 4-Methoxy-2,3,6-trimethylbenzolsulfonyl,
DNP, Benzyloxymethyl, Burn, Boc, Trt und Fmoc ein.
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Aktivierte
Carboxylgruppen von Rohmaterialien schließen die entsprechenden Säureanhydride,
Azide und aktive Ester (Ester von Alkoholen, wie Pentachlorphenol,
2,4,5-Trichlorphenol, 2,4-Dinitrophenol, Cyanomethylalkohol, p-Nitrophenol,
HONB, N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxyphthalimid und HOBt) ein. Beispiele für Rohmaterialien
mit aktivierten Aminogruppen schließen die entsprechenden Phosphorsäureamide
ein.
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Verfahren
zum Entfernen (Eliminieren) von Schutzgruppen schließen z.B.
katalytische Reduktion in einem Wasserstoffstrom in Gegenwart eines
Katalysators, wie Pd-Ruß oder
Pd-Kohlenstoff, Säurebehandlung mit
wasserfreiem Fluorwasserstoff, Methansulfsonäure, Trifluormethansulfonsäure, Trifluoressigsäure oder Gemische
davon, Behandlung mit einer Base, wie Diisopropylethylamin, Triethylamin,
Piperidin, Piperazin oder dergleichen, und Reduktion mit Natrium
in flüssigem
Ammoniak ein. Die Eliminierungsreaktion durch die vorstehend erwähnte Säurebehandlung
wird im Allgemeinen bei Temperaturen von etwa –20°C bis etwa 40°C durchgeführt. Bei
der Säurebehandlung
ist es wirksam, einen Kationenfänger,
wie Anisol, Phenol, Thioanisol, m-Cresol, p-Cresol, Dimethylsulfid,
1,4-Butandithiol
oder 1,2-Ethandithiol, zuzusetzen. Die als die Schutzgruppe für den Imidazolring
von Histidin verwendete 2,4-Dinitrophenylgruppe wird durch Thiophenolbehandlung entfernt.
Die als die Schutzgruppe für
den Indolring von Tryptophan verwendete Formylgruppe kann durch
die vorstehend erwähnte
Schutzgruppenentfernung durch die Säurebehandlung in Gegenwart
von 1,2-Ethanthiol, 1,4-Butandithiol oder dergleichen oder durch
Alkalibehandlung unter Verwendung von verdünntem Natriumhydroxid, verdünntem Ammoniak
oder dergleichen entfernt werden.
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Der
Schutz von funktionellen Gruppen, welche nicht an der Reaktion teilnehmen
sollten, und Schutzgruppen dafür,
die Entfernung von diesen Schutzgruppen und die Aktivierung von in
die Reaktion einbezogenen funktionellen Gruppen kann geeigneterweise
aus Gruppen oder Verfahren ausgewählt werden, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind.
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Ein
alternatives Verfahren zum Gewinnen von Amiden für das Polypeptid der Erfindung
umfasst z.B. Schützen
der α-Carboxylgruppe von
der C-terminalen Aminosäure
durch Amidierung, Verlängern
der Peptid(polypeptid)kette auf eine gewünschte Länge an der Seite der Aminogruppe,
Herstellen eines Polypeptids, dessen N-terminale Aminogruppe selektiv
geschützt
ist, Herstellen eines Polypeptids dessen C-terminale Carboxylgruppe
selektiv geschützt
ist, und Kondensieren dieser zwei Polypeptide in einem Lösungsmittelgemisch wie
vorstehend beschrieben. Einzelheiten von dieser Kondensationsreaktion
sind die gleichen wie vorstehend beschrieben. Nach Reinigung des
so erhaltenen geschützten
Polypeptids durch Kondensation werden alle Schutzgruppen durch das
vorstehend beschriebene Verfahren entfernt, wodurch das eine rohe
Polypeptid von Interesse bereitgestellt wird. Dieses rohe Polypeptid
wird durch verschiedene bekannte Reinigungstechniken gereinigt und
lyophilisiert, um das gewünschte
Polypeptid oder Teilpeptid in einer Amidform bereitzustellen.
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Das
Verfahren zum Gewinnen von Estern des erfindungsgemäßen Polypeptids,
ist z.B. Kondensieren der α-Carboxylgruppe
der C-terminalen Aminosäure
mit einem gewünschten
Alkohol, um den entsprechenden Aminosäureester herzustellen, und
Unterziehen dieses Esters den gleichen wie bei der Herstellung von
Amiden beschriebenen Verfahren, um dabei das gewünschte Polypeptid in einer
Esterform bereitzustellen.
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Das
erfindungsgemäße Polypeptid
kann durch bekannte Verfahren zur Peptidsynthese hergestellt werden.
Das Verfahren zur Peptidsynthese kann Festphasensynthese oder Flüssigphasensynthese
sein. Kurz gefasst, kann ein Peptid von Interesse durch Kondensieren
eines Teilpeptids oder Aminosäuren,
die das Teilpeptid der Erfindung mit dem restlichen Teil davon ausmachen
können,
und, wenn das Produkt Schutzgruppen aufweist, unter Entfernen der
Schutzgruppen hergestellt wer den. Beispiele für Kondensationsverfahren und Verfahren
zur Entfernung von Schutzgruppen, die auf dem Fachgebiet bekannt
sind, schließen
jene, die in den nachstehenden Literaturstellen (i) bis (v) beschrieben
werden, ein.
- (i) M. Bodanszky & M. A. Ondetti,
Peptide Synthesis, Interscience Publishers, New York, 1966
- (ii) Schroeder & Luebke,
The Peptide, Academic Press, New York, 1965
- (iii) Nobuo Izumiya et al., Fundamentals and Experiments in
Peptide Synthesis, Maruzen, 1975
- (iv) Haruaki Yajima und Shumpei Sakakibara, Biochemical Experiment
Series 1, Polypeptide Chemistry IV, 205, 1977, und
- (v) Haruaki Yajima (Hrsg.), Development of Drugs (Continued),
Band 14, Peptide Synthesis, Hirokawa Shoten
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Nach
der Reaktion kann das erfindungsgemäße Polypeptid durch eine Kombination
von üblichen
Reinigungstechniken, wie Lösungsmittelextraktion,
Destillation, Säulenchromatographie,
Flüssigchromatographie und
Umkristallisation, isoliert und gereinigt werden. Wenn das so erhaltene
Polypeptid ein freies Polypeptid ist, kann es zu einem geeigneten
Salz durch bekannte Verfahren oder darauf basierende Verfahren umgewandelt werden.
Im Gegensatz dazu kann es, wenn das Polypeptid in einer Salzform
erhalten wird, zu einem freien Polypeptid oder weiteren Salz durch
bekannte Verfahren oder darauf basierende Verfahren umgewandelt
werden.
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Das
das erfindungsgemäße Polypeptid
kodierende Polynukleotid (hierin anschließend wird solches Polynukleotid
manchmal als das „erfindungsgemäße Polynukleotid" insgesamt bezeichnet)
kann jedes Polynukleotid sein, solange es eine Nukleotidsequenz
umfasst, die das vorstehend beschriebene Polypeptid oder Teilpeptid
der Erfindung (DNA oder RNA, vorzugsweise DNA) codiert. Das Polynukleotid
ist eine DNA oder RNA (wie mRNA), die das erfindungsgemäße Rezeptorprotein
codiert, und kann doppelsträngig
oder einsträngig
sein. Wenn das Polynukleotid doppelsträngig ist, kann es eine doppel strängige DNA,
eine doppelsträngige RNA
oder ein DNA: RNA-Hybrid
sein. Wenn das Polynukleotid einsträngig ist, kann es ein Sense-Strang
(d.h. codierender Strang) oder ein Antisense-Strang (d.h. nicht
codierender Strang) sein.
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Die
erfindungsgemäße, das
Polypeptid codierende DNA kann genomische DNA, cDNA, abgeleitet
von den vorstehend erwähnten
Zellen oder Geweben, oder synthetische DNA sein. Für Library-Aufbau
verwendete Vektoren können
beliebige Vektoren, wie Bacteriophage, Plasmid, Cosmid, Phagemid
usw., sein. Alternativ können
insgesamt RNA- oder mRNA-Fraktion aus den vorstehend erwähnten Zellen
oder Geweben hergestellt werden, gefolgt von direkter Verstärkung bzw.
-Amplifikation durch Reverstranskriptase-Polymerasekettenreaktion
(nachstehend als „RT-PCR" abgekürzt).
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Bezüglich der
das erfindungsgemäße Polypeptid
codierenden DNA kann die DNA jede DNA sein, solange sie ein Polypeptid
mit einer Aktivität
(Beschaffenheit) von im Wesentlichen der gleichen Qualität wie jener des
erfindungsgemäßen Polypeptids
aufweist [z.B. Zelltodinhibitoreffekt (Inhibitoreffekt auf Zelltod
verbunden mit Krankheiten), Zellüberlebenshalteeffekt,
prophylaktische und/oder therapeutische Aktivität (Effekt) auf neurodegenerative
Krankheiten, Krebs, immunologische Krankheiten, Infektionen, Gastrointestinalkrankheiten, Kreislaufkrankheiten
und endokrine Krankheiten] und noch ein Polypeptid mit einer Beschaffenheit
von im Wesentlichen der gleichen Qualität wie jene, die das erfindungsgemäße Polypeptid
codiert. Spezielle Beispiele für das
Polynukleotid, das das erfindungsgemäße Polypeptid codiert, schließen ein,
sind jedoch nicht darauf begrenzt, DNA, umfassend eine DNA mit einer
wie in SEQ ID Nr. 3 gezeigten Nukleotidsequenz.
-
DNA,
die wie in SEQ ID Nr. 3 gezeigte Nukleotidsequenz unter sehr strengen
Bedingungen hybridisieren können,
können
auch als die DNA aufgezählt
werden, die das erfindungsgemäße Polypeptid
codiert. Zum Beispiel können
DNA, umfassend eine Nukleotidsequenz mit etwa 80 % oder mehr, vor zugsweise
etwa 85 o oder mehr, noch bevorzugter etwa 90 % oder mehr Homologie
zu der wie in SEQ ID Nr. 3 gezeigten Nukleotidsequenz verwendet
werden.
-
Die
Hybridisierung kann gemäß bekannten
Verfahren oder darauf basierenden Verfahren, z.B. jenen beschrieben
in „Molecular
Cloning", 2. Ausgabe
(J. Sambrook et al., Cold Spring Harbor Lab. Press, 1989), beschriebenen
Verfahren ausgeführt
werden. Wenn kommerzielle Libraries verwendet werden, kann Hybridisierung
gemäß den Verfahren,
beschrieben in den beigefügten
Anweisungen, ausgeführt
werden; bevorzugter wird Hybridisierung unter sehr strengen Bedingungen
ausgeführt.
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„Sehr strenge
Bedingungen" beziehen
sich z.B. auf Bedingungen, wo die Natriumkonzentration etwa 19 bis
40 mM, vorzugsweise etwa 19 bis 20 mM, ist und die Temperatur etwa
50-70°C,
vorzugsweise etwa 60 bis 65°C,
ist.
-
Als
eine DNA, die ein Polypeptid mit einer Aminosäure wie in SEQ ID Nr. 4 gezeigten
Aminosäuersequenz
codiert, kann eine DNA mit einer wie z.B. in SEQ ID Nr. 3 gezeigten
Nukleotidsequenz verwendet werden.
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Das
Klonierungsverfahren einer DNA, die die volle Länge des erfindungsgemäßen Polypeptids
codiert, kann entweder durch PCR-Verstärkung bzw. -Amplifikation von
genomischer DNA oder cDNA unter Anwendung synthetischer DNA-Primer,
jeweils mit einer Teilnukleotidsequenz von dem erfindungsgemäßen Polypeptid,
oder durch ein Verfahren, worin ein DNA-Fragment ausgewählt ist durch Hybridisierung
von DNA, die in einen geeigneten Vektor (d.h. Library) inseriert
wurde, zu einer DNA-Sonde, markiert mit einem Radioisotop oder Enzym,
wobei die DNA-Sonde ein DNA-Fragment oder eine synthetische DNA,
die einen Teil oder vollständige
Länge des
erfindungsgemäßen Polypeptids
codiert, erfolgen. Die Hybridisierung kann z.B. gemäß dem Verfahren,
beschrieben in „Molecular
Cloning", 2. Ausgabe
(J. Sambrook et al., Cold Spring Harbor Lab. Press, 1989), ausgeführt werden.
Wenn kommerzielle Libraries verwendet werden, kann die Hybridisierung gemäß den beigefügten Anweisungen
ausgeführt
werden.
-
Substitution
der Nukleotidsequenz von einer DNA kann durch bekannte Verfahren,
wie ODA-LA PCR, das Spaltduplexverfahren, das Kunkel-Verfahren und
dergleichen, unter Verwendung von PCR, bekannten Kits, wie MutanTM-Super
Express Km (Takara), MutanTM-K (Takara)
usw., ausgeführt
werden.
-
Die
für das
erfindungsgemäße geklonte
Polypeptid codierende DNA kann wie sie ist oder nach Verdau mit
Restriktionsenzymen oder Zusatz von Linkern in Abhängigkeit
von den Zwecken verwendet werden. Die DNA kann ATG bei ihrem 5'-Ende als ein Translationsstartcodon
und TAA, TGA oder TAG an seinem 3'-Ende als ein Translationsterminationscodon
aufweisen. Die Translationsstart- und -terminationscodone können auch durch
Anwendung geeigneter synthetischer DNA-Adapter addiert werden.
-
Expressionsvektoren
für das
erfindungsgemäße Polypeptid
können
z.B. hergestellt werden durch (a) Schneiden des gewünschten
DNA-Fragments aus einer für
das erfindungsgemäße Polypeptid
codierenden DNA und (b) Ligieren des DNA-Fragments an einen geeigneten
Expressionsvektor stromabwärts
von dessen Promotor.
-
Beispiele
für in
der Erfindung verwendbare Vektoren schließen Plasmide, abgeleitet von
Escherichia coli (z.B. pBR322, pBR325, pUC12 und pUC13); Plasmide,
abgeleitet von Bacillus subtilis (z.B. pUB10, pTP5 und pC194); Plasmide,
abgeleitet von Hefe (z.B. pSH119 und pSH115); Bacteriophagen, wie λ-Phage; Tierviren,
wie Retrovirus, Vaccinia-Virus, Baculovirus, und andere Vektoren,
wie pA1-11, pXT1, pRc/CMV, pRc/RSV, pcDNAI/Neo usw., ein.
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Ein
beliebiger Promotor kann in der Erfindung verwendet werden, solange
er für
den Wirt geeignet ist, der zum Exprimieren eines Gens von Interesse
verwendet wird. Wenn der Wirt eine tierische Zelle ist, schließen Beispiele
für in
der Erfindung verwendbare Promotoren SRα-Promotor, SV40-Promotor, LTR-Promotor, CMV-Promotor,
HSV-TK-Promotor und β-Actin-Promotor
ein.
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Unter
diesen Promotoren wird vorzugsweise ein CMV (Cytomegalovirus)-Promotor,
SRα-Promotor und
dergleichen verwendet. Wenn der Wirt ein Escherichia-Bakterium ist,
wird vorzugsweise ein trp-Promotor, lac-Promotor, recA-Promotor, λPL-Promotor, lpp-Promotor, T7-Promotor oder
dergleichen verwendet. Wenn der Wirt ein Bazillusbakterium ist,
wird vorzugsweise ein SPO1-Promotor, SPO2-Promotor, penP-Promotor oder
dergleichen verwendet. Wenn der Wirt eine Hefe ist, wird vorzugsweise
ein PHO5-Promotor, PGK-Promotor, GAP-Promotor, ADH-Promotor oder
dergleichen verwendet. Wenn der Wirt eine Insektenzelle ist, wird vorzugsweise
ein Polyhedrinpromotor, P10-Promotor oder dergleichen verwendet.
-
Die
Expressionsvektoren können,
falls erwünscht,
weiterhin Verstärker,
Spleißsignale,
Polyadenylierungssignale, Selektivmarker, SV40-Replikationsursprung
(hierin nachstehend manchmal als „SV40 ori" abgekürzt) und dergleichen umfassen.
Beispiele für
in der Erfindung verwendbare Selektivmarker schließen Dihydrofolatreduktase
(nachstehend manchmal als „dhfr" abgekürzt)-Gen
[Methotorexat(MTX)-Resistenz], Ampicillin-Resistenzgen (hierin nachstehend
manchmal als „Ampr" abgekürt), Neomycin-Resistenzgen
[hierin nachstehend manchmal als „Neor" abgekürzt: Geneticin-Resistenz]
und dergleichen ein. Wenn dhfr-Gen-Mangel-Chinesische Hamsterzellen
in Kombination mit dhfr-Gen als einem selektiven Marker verwendet
werden, können
rekombinante Zellen auch in einem Thymidinfreien Medium ausgewählt werden.
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Weiterhin
kann eine Signalsequenz, die für
den Wirt geeignet ist, falls erforderlich, zu dem N-Terminus von
dem erfindungsgemäßem Polypeptid
gegeben werden. Wenn der Wirt ein Escherichia-Bakterium ist, können als
die verwendbaren Signalsequenzen PhoA-Signalsequenz, OmpA-Signalsequenz
oder dergleichen zugesetzt werden. Wenn der Wirt ein Bazillus-Bakterium ist, kann α-Amylasesignalsequenz,
Subtilisin-Signalsequenz oder dergleichen zugesetzt werden. Wenn
der Wirt Hefe ist, kann MFα-Signalsequenz,
SUC2-Signalsequenz oder dergleichen zugegeben werden. Wenn der Wirt
eine tierische Zelle ist, kann Insulinsignalsequenz, α-Interferonsignalsequenz,
Antikörpermolekülsignalsequenz
oder dergleichen verwendet werden.
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Unter
Verwendung des so aufgebauten Vektors, umfassend eine das erfindungsgemäße Polypeptid oder
das Teilpeptid codierende DNA, können
Transformanten hergestellt werden.
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Beispiele
von für
diesen Zweck verwendbaren Wirten schließen Bakterien, die zu der Gattung
Escherichia gehören,
Bakterien, die zu der Gattung Bazillus gehören, Hefen, Insektenzellen,
Insekten und tierische Zellen ein.
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Spezielle
Beispiele für
Bakterien, die zu der Gattung Escherichia gehören, die in der Erfindung verwendbar
sind, schließen
E. coli K12 DH1 [Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Band 60, 160 (1968)],
JM103 [Nucleic Acids Research, Band 9, 309 (1981)], JA221 [Journal
of Molecular Biology, Band 120, 517 (1978)]), HB101 [Journal of
Molecular Biology, Band 41, 459 (1969)] und C600 [Genetics, Band
39, 440 (1954)] ein.
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Spezielle
Beispiele von Bakterien, die zu der Gattung Bazillus gehören, welche
in der Erfindung verwendbar sind, schließen B. subtilis MI114 [Gene,
Band 24, 255 (1983)] und 207-21 [Journal of Biochemistry, Band 95,
87 (1984)] ein.
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Spezielle
Beispiele von in der Erfindung verwendbaren Hefen schließen Saccharomyces
cerevisiae AH22, AH22R , NA87-11A,
DKD-5D und 20B-12, Schizosaccharomyces pombe NCYC1913 und NCYC2036 und
Pichia pastoris KM71 ein.
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Spezielle
Beispiele für
in der Erfindung verwendbare Insektenzellen schließen ein,
wenn der verwendete Virus AcNPV ist, eine Zelllinie, abgeleitet
von Larven von Spodoptera frugiperda (Sf-Zellen), MG1-Zellen, abgeleitet
von dem Mitteldarm von Trichoplusia ni, High FiveTM-Zellen
abgeleitet von Eiern von Trichoplusia ni, von Mamestra brassicaeabgeleitete
Zellen und Estigmena acrea-abgeleitete Zellen. Wenn der verwendete
Virus BmNPV ist, können
Insektenzellen, wie von Seidenwurm abgeleitete Zelllinie (Bombyx-mori-N-Zellen; BmN-Zellen),
verwendet werden. Spezielle Beispiele für Sf-Zellen, die in der Erfindung
verwendbar sind, schließen
Sf9-Zellen (ATCC CRL 1711) und Sf21-Zellen [beide offenbart in Vaughn
J. L. et al., In Vivo, 13, 213-217 (1977)] ein.
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Spezielle
Beispiele für
in der Erfindung verwendbare Insekten schließen Larven von Seidenwurm (Maeda
et al., Nature, 315, 592 (1985)) ein.
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Spezielle
Beispiele von in der Erfindung verwendbaren tierischen Zellen schließen affenartige
Zellen COS-7, Vero-Zellen,
Chinesische-Hamster-Zelle CHO (hierin nachstehend als „CHO-Zellen" abgekürzt), sdhfr-Genmangel-Chinesische-Hamster-Zelle CHO (hierin
nachstehend als „CHO(dh)-Zellen" abgekürzt), Maus-L-Zellen,
Maus-AtT-20-Zellen, Maus-Myeloma-Zellen, Ratten-GH3-Zellen und Human-FL-Zellen
ein.
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Die
Transformation von Bakterien, die zu der Gattung Escherichia gehören, kann
gemäß Verfahren, offenbart
z.B. in Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Band 69, 2110 (1972) und Gene,
Band 17, 107 (1982), ausgeführt werden.
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Die
Transformation von Bakterien, die zu der Gattung Bazillus gehören, kann
gemäß Verfahren,
offenbart z.B. in Molecular & General
Genetics, Band 168, 111 (1979), ausgeführt werden.
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Die
Transformation von Hefen kann gemäß Verfahren, offenbart z.B.
in Methods in Enzymology, 194, 182-187(1991) und Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, Band 75, 1929 (1978), ausgeführt werden.
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Die
Transformation von Insektenzellen oder Insekten kann gemäß Verfahren,
offenbart z.B. in Bio/Technology, 6, 47-55 (1988), ausgeführt werden.
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Die
Transformation von tierischen Zellen kann durch Verfahren, offenbart
z.B. in Cell Engineering, separater Band 8, New Cell Engineering
Experiment Protocol, 263-267 (1995) (Shujunsha Co.) und Virology, Band
52, 456 (1973), ausgeführt
werden.
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Somit
können
mit dem Expressionsvektor, umfassend eine DNA, die das Polypeptid
codiert, transformierte Transformanten erhalten werden.
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Als
ein Medium zum Züchten
von aus Escherichia- oder Bazillusbakterien als Wirten erhaltenen
Kulturtransformanten ist ein flüssiges
Medium geeignet. Das Medium kann Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen, Mineralien
usw. enthalten, die für
das Wachstum der Transformanten notwendig sind. Als Kohlenstoffquellen können Glukose,
Dextrin, lösliche
Stärke,
Saccharose oder dergleichen aufgezählt werden. Als Stickstoffquellen
können
organische oder anorganische Substanzen, wie Ammoniumsalze, Nitrate,
Maisquellwasser, Pepton, Casein, Fleischextrakt, Bohnenkuchen, Kartoffelextrakt
oder dergleichen aufgezählt
werden. Als Mineralien können
Calciumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat, Magnesiumchlorid oder
dergleichen aufgezählt
werden. Weiterhin können
Hefe, Vitamine, wachstumsfördernde
Faktoren usw. zu dem Medium ebenfalls gegeben werden. Vorzugsweise
ist der pH-Wert des Mediums etwa 5 bis 8.
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Als
ein Medium zum Züchten
von Escherichia-Bakterien ist M9-Medium, enthaltend Glukose und
Casaminosäre
[Miller, Journal of Experiments in Molecular Genetics, 431-433,
Cold Spring Harbor Laboratory, New York, (1972)] z.B. bevorzugt.
-
Falls
erforderlich, können
Arzneimittel, wie 3β-Indolylacrylsäure zu dem
Medium gegeben werden, um die Wirksamkeit des Promotors zu verbessern.
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Wenn
der Wirt ein Escherichia-Bakterium ist, wird die Transformante gewöhnlich bei
etwa 15 bis 43°C für etwa 3
bis 24 Stunden gezüchtet.
Falls erforderlich, kann Belüftung
und Rühren
angewendet werden.
-
Wenn
der Wirt ein Bazillusbakterium ist, wird die Transformante gewöhnlich bei
etwa 30 bis 40°C
für etwa
6 bis 24 Stunden gezüchtet.
Falls erforderlich, kann auch Belüftung und Rühren angewendet werden.
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Als
ein Medium zum Züchten
von Transformanten, die aus Hefen als Wirt erhalten wurden, kann
ein Medium, wie Burkholder-Minimum-Medium [Bostian, K. L. et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA., Band 77, 4505 (1980)] oder SD-Medium,
enthaltend 0,5 % Casaminosäure
[Bitter, G.A. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Band 81, 5330
(1984)], z.B. verwendet werden. Es ist bevorzugt, dass der pH-Wert
des Mediums auf etwa 5 bis 8 eingestellt wird. Die Transformante
wird gewöhnlich
bei etwa 20 bis 35°C
für etwa
24 bis 72 Stunden gezüchtet.
Falls erforderlich, kann Belüftung
und Rühren
angewendet werden.
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Als
ein Medium zum Züchten
von Transformanten, die aus Insektenzellen oder Insekten als Wirten
erhalten werden, kann z.B. Graces Insektenmedium [Grace, T.C.C.,
Nature, 195, 788 (1962)], ergänzt
mit Zusätzen,
wie aktiviertem 10 %igem Rinderserum, verwendet werden. Es ist bevorzugt,
dass der pH-Wert
des Mediums auf etwa 6,2 bis 6,4 eingestellt wird. Die Transformante
wird gewöhnlich
bei etwa 27°C
für etwa
3 bis 5 Tage gezüchtet.
Falls erforderlich, können
Belüftung
und Rühren
angewendet werden.
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Als
ein Medium zum Züchten
der aus tierischen Zellen als Wirten erhaltenen Transformanten schließen Beispiele
für verwendbare
Medien MEM-Medium [Science, Band 122, 501 (1952)], DMEM-Medium [Virology,
Band 8, 396 (1959)], RPMI-1640-Medium
[Journal of the American Medical Association, Band 199, 519 (1967)]
und 199-Medium [Proceedings of the Society of the Biological Medicine,
Band 73, 1 (1950)], jeweils enthaltend etwa 5 bis 20 % fötales Kalbserum,
ein. Vorzugsweise ist der pH-Wert des Mediums etwa 6 bis etwa 8.
Die Transformante wird gewöhnlich
bei etwa 30 bis 40°C
für etwa
15 bis 60 Stunden gezüchtet.
Falls erforderlich, kann Belüftung
und Rühren
angewendet werden.
-
Somit
ist es möglich,
der Transformanten zu erlauben, das erfindungsgemäße Polypeptid
in Zellen oder Zellmembranen oder vorzugsweise außerhalb
von Zellen herzustellen.
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Die
Abtrennung und Reinigung des erfindungsgemäßen Polypeptids aus der erhaltenen
Kultur kann z.B. gemäß den nachstehend
beschriebenen Verfahren ausgeführt
werden.
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Zur
Extraktion des erfindungsgemäßen Polypeptids
aus gezüchteten
Mikroorganismen oder Zellen werden die Mikroorganismuszellen durch
bekannte Verfahren nach der Züchtung
geerntet, in einem geeigneten Puffer suspendiert und durch Beschallung
oder durch Lysozym und Gefrieren und Auftauen usw. aufgebrochen.
Dann wird ein roher Extrakt aus dem Polypeptid durch Zentrifugierung
oder Filtration erhalten. Der Puffer kann ein Protein denaturierendes
Mittel, wie Harnstoff oder Guanidinhydrochlorid, oder ein Tensid,
wie Triton X-100TM, enthalten. Wenn das
Polypeptid in die Kulturbrühe
ausgeschieden ist, wird der Überstand
von dem Mikroorganismus oder Zellen nach Beendigung der Züchtung abgetrennt
und durch bekannte Verfahren gesammelt.
-
Die
Reinigung des erfindungsgemäßen Polypeptids,
das in dem erhaltenen Kulturüberstand
oder Extrakt enthalten ist, kann durch eine geeignete Kombination
von bekannten Verfahren zur Abtrennung und Reinigung ausgeführt werden.
Diese bekannten Verfahren schließen Verfahren unter Verwendung
von Löslichkeit (wie
Aussalzen oder Sedimentation mit Lösungsmitteln), Verfahren hauptsächlich unter
Anwendung des Unterschiedes im Molekulargewicht (wie Dialyse, Ultrafiltration,
Gelfiltration und SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese), Verfahren
unter Verwendung des Unterschiedes in der elektrischen Ladung (wie
Ionenaustauschchromatographie), Verfahren unter Anwendung von spezifischer
Affinität
(wie Affinitätschromatographie),
Verfahren unter Anwendung des Unterschiedes in der Hydrophobizität (wie Umkehrphasenhochleistungsflüssigchromatographie),
Verfahren unter Verwendung des Unterschieds im isoelektrischen Punkt
(wie isoelektrische Elektrophorese) ein.
-
Wenn
das so erhaltene erfindungsgemäße Polypeptid
eine freie Form ist, kann es in das vorstehend beschriebene Salz
durch bekannte Verfahren oder darauf basierende Verfahren umgewandelt
werden. Wenn im Gegensatz dazu das Protein von Interesse in einer
Salzform erhalten wird, kann das Salz in
die freie Form oder gemäß bekannten
Verfahren oder darauf basierenden Verfahren in ein anderes Salz
umgewandelt werden.
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Das
durch die Transformante hergestellte Polypeptid kann willkürlich modifiziert
sein oder ein Teil davon kann daraus unter Anwendung eines geeigneten
Proteinmodifizierungsenzyms vor oder nach der Reinigung daraus entfernt
werden. Beispiele für
solche Enzyme schließen
Trypsin, Chymotrypsin, Arginylendopeptidase, Proteinkinase und Glycosidase
ein.
-
Das
Vorliegen des so hergestellten erfindungsgemäßen Polypeptids kann durch
Enzymimmunoassays, Western-Blot-Analyse
usw. unter Verwendung spezifischer Antikörper gemessen werden.
-
Alternativ
kann das Vorliegen des erfindungsgemäßen Polypeptids durch Kondensieren
beliebiger Fremdpeptidsequenz (z.B. FLAG, HIS-Tag, myc-Tag, HA-Tag
oder HSV-Tag), die ein Epitop (Antikörpererkennungsstelle) für den N-Terminus,
C-Terminus oder
eine andere Stelle des Polypeptids sein können, wie früher beschrieben,
und dann Nachweisen von Chemolumineszenz oder dergleichen unter
Anwendung eines Antikörpers,
der die vorstehende Peptidsequenz erkennt, gemessen werden.
-
Antikörper für das erfindungsgemäße Polypeptid
(hierin nachstehend manchmal als der „erfindungsgemäße Antikörper" bezeichnet) können entweder
polyklonale Antikörper
(hierin nachstehend manchmal als der „erfindungsgemäße polyklonale
Antikörper" bezeichnet) oder
monoklonale Antikörper
(hierin nachstehend manchmal als der „erfindungsgemäße monoklonale
Antikörper" bezeichnet) sein,
solange sie das erfindungsgemäße Polypeptid
erkennen können.
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Der
Antikörper
des erfindungsgemäßen Polypeptids
kann unter Verwendung des erfindungsgemäßen Polypeptids als Antigen
und gemäß bekannten
Verfahren für
die Antikörper-
oder Antiserumherstellung hergestellt werden.
-
[Herstellung von monoklonalen
Antikörpern]
-
(a) Herstellung von monoklonalen
Antikörper
erzeugenden Zellen
-
Das
erfindungsgemäße Polypeptid
wird an Warmblüter
entweder einzeln oder zusammen mit einem Träger oder Verdünnungsmittel
an eine zur Herstellung von Antikörpern nach Verabreichung fähigen Stelle
verabreicht. Um die Fähigkeit
zur Herstellung von Antikörpern
zu verstärken,
kann vollständiges
Freund'sches Adjuvans
oder ebenfalls unvollständiges
Freund'sches Adjuvans
verabreicht werden. Die Verabreichung wird gewöhnlich einmal alle zwei bis
sechs Wochen und zwei- bis zehnmal insgesamt ausgeführt. Beispiele
für in
der Erfindung verwendbare Warmblüter
schließen
Affe, Kaninchen, Hund, Meerschweinchen, Maus, Ratte, Schaf, Ziege
und Huhn ein. Unter ihnen wird Maus oder Ratte vorzugsweise verwendet.
-
Bei
der Herstellung von monoklonalen Antikörper erzeugenden Zellen sind
Individuen mit nachweisbaren Antikörpertitern aus Warmblütern (z.B.
Mäuse),
immunisiert mit Antigen ausgewählt.
Dann werden die Milz- oder Lymphknoten aus ihnen zwei bis fünf Tage
nach Endimmunisierung gesammelt und Antikörper erzeugende Zellen, die
darin enthalten sind, werden mit Myelomazellen von einem homologen
oder heterologen Lebewesen verbunden zur Gewinnung von monoklonalen
Antikörper
erzeugenden Hybridoma. Die Messung von Antikörpertitern in Antiseren kann
z.B. durch Umsetzen eines markierten Polypeptids (das später beschrieben
wird) mit dem Antiserum, gefolgt von Messen der Aktivität des Markierungsmittels,
das an den Antikörper gebunden
ist, ausgeführt
werden. Die Zellfusion kann durch ein bekanntes Verfahren, z.B.
das Verfahren von Koehler und Milstein (Nature, 256, 495, (1975))
ausgeführt
werden. Beispiele für
verwendbare Fusionspromotoren schließen Polyethylenglykol (PEG),
Sendai-Virus usw. ein. Vorzugsweise wird PEG verwendet.
-
Beispiele
für in
der Erfindung verwendbare Myelomazellen schließen Myelomazellen von Warmblütern, wie
NS-1, P3U1, SP2/0, AP-1 usw., ein. Vorzugsweise wird P3U1 verwen det.
Ein bevorzugtes Verhältnis der
Anzahl von verwendeten Antikörper
erzeugenden Zellen (Milzzellen) zu der Anzahl an Myelomazellen ist etwa
1 : 1 bis etwa 20 : 1. Wenn PEG (vorzugsweise PEG 1000 bis PEG 6000)
bei einer Konzentration von etwa 10 bis 80 % zugegeben wird, wird
das erhaltene Zellgemisch bei 20 bis 40°C (vorzugsweise bei 30 bis 37°C) für etwa 1
bis 10 Minuten inkubiert, wobei effiziente Zellfusion erreicht werden
kann.
-
Verschiedene
Verfahren können
zum Absuchen von monoklonalen Antikörper erzeugenden Hybridoma
verwendet werden. Zum Beispiel wird ein Hybridom-Kulturüberstand
zu einer festen Phase (z.B. Mikroplatte) gegeben, auf die das Polypeptidantigen
entweder direkt oder mit einem Träger absorbiert wurde. Dann
wird ein radioaktiv oder enzymatisch markierter Antiimmunoglobulinantikörper (Antimausimmunoglobulinantikörper wird
verwendet, wenn Mauszellen bei der Zellfusion verwendet werden)
und Protein A dazugegeben, um die monoklonalen Antikörper, die
an die feste Phase gebunden sind, nachzuweisen. Alternativ kann
ein Verfahren verwendet werden, worin Hybridom-Kulturüberstand
zu einer festen Phase gegeben wird, auf der ein Antiimmunoglobulinantikörper oder
Protein A adsorbiert wurde; dann wird ein radioaktiv oder enzymatisch
markiertes Polypeptid dazugegeben, um dadurch monoklonale Antikörper, die
an die feste Phase gebunden sind, nachzuweisen.
-
Die
Selektion von monoklonalen Antikörpern
kann durch bekannte Verfahren oder auf ihnen basierenden Verfahren
ausgeführt
werden. Gewöhnlich
kann die Selektion in einem Medium zum Züchten von Tierzellen, ergänzt mit
HAT (Hypoxanthin, Aminopterin und Thymidin), ausgeführt werden.
Als ein Medium zur Selektion und Züchtung kann jedes Medium verwendet
werden, solange Hybridoma darin wachsen können. Beispiele für verwendbare
Medien schließen
RPMI-1640-Medium, enthaltend 1 bis 20 % (vorzugsweise etwa 10 bis 20
%) fötales
Kalbserum, GIT-Medium (Wako Pure Chemical Industries, Ltd.), enthaltend
etwa 1 bis 20 % fötales
Kalbserum, und ein serumfreies Medium für Hybridomzüchtung (SFM-101; Nissui Pharmaceutical
Co.) ein. Die Züchtungstemperatur
ist gewöhnlich
etwa 20 bis 40°C,
vorzugsweise etwa 37°C.
Der Züchtungszeitraum
ist gewöhnlich
5 Tage bis 3 Wochen, vorzugsweise 1 bis 2 Wochen. Die Züchtung kann
gewöhnlich
unter 5 % Kohlendioxid ausgeführt
werden. Der Antikörpertiter
von Hybridom-Kulturüberstand
kann in der gleichen Weise wie die vorstehend erwähnte Messung
der Antikörpertiter
in Antiseren gemessen werden.
-
(b) Reinigung der monoklonalen
Antikörper
-
Die
Abtrennung und Reinigung der monoklonalen Antikörper kann durch übliche Verfahren,
wie Verfahren zum Abtrennen/Reinigen von Immunoglobulin [z.B. Aussalzen,
Alkoholausfällung,
isoelektrische Ausfällung,
Elektrophorese, Adsorption/Desorption unter Verwendung von Ionenaustauschern
(z.B. DEAE), Ultrazentrifugation, Gelfiltration, spezifische Reinigungsverfahren,
worin nur ein Antikörper
mithilfe von einer Antigen bindenden festen Phase oder aktivem Adsorptionsmittel,
wie Protein A oder Protein G, gesammelt wird, gefolgt von Auftrennung
der Bindung], ausgeführt
werden.
-
[Herstellung von polyklonalen
Antikörpern]
-
Die
erfindungsgemäßen polyklonalen
Antikörper
können
durch bekannte Verfahren oder auf ihnen basierende Verfahren hergestellt
werden. Zum Beispiel wird ein Immunogen (Antigenpolypeptid) an sich
oder ein Komplex von Immunogen und einem Trägerprotein hergestellt. Dann
werden unter Verwendung des Immunogens oder des Komplexes Warmblüter in der
gleichen Weise, wie zur Herstellung von monoklonalen Antikörpern beschrieben,
immunisiert. Die den Antikörper
gegen das erfindungsgemäße Polypeptid
enthaltende Fraktionen werden von den immunisierten Lebewesen geerntet,
gefolgt von Abtrennung und Reinigung des Antikörpers.
-
Bezüglich des
Immunogenträgerproteinkonjugats
zur Verwendung bei der Immunosierung von Warmblütern sind die Art des Trägerproteins
und das Mischverhältnis
von dem Träger
und dem Hapten nicht besonders begrenzt, solange wie Antikörper effizient
gegen das Hapten, vernetzt an den Träger, hergestellt werden. Zum
Beispiel wird Rinderserumalbumin, Rinderthyroglobulin, Hämocyanin
oder dergleichen an das Hapten bei einem Gewichtsverhältnis von
etwa 0,1 bis 20 : 1, vorzugsweise etwa 1 bis 5 : 1, gekuppelt.
-
Eine
Vielzahl von Kondensationsmitteln kann für das Kuppeln zwischen dem
Hapten und dem Träger verwendet
werden. Zum Beispiel können
Glutaraldehyd, Carbodiimid, Maleimid oder aktive Esterreagenzien, die
eine Thiol- oder Dithiopyridylgruppe enthalten, verwendet werden.
-
Das
Kondensationsprodukt wird an einen Warmblüter entweder einzeln oder zusammen
mit einem Träger-
oder Verdünnungsmittel
an einer zur Herstellung von Antikörpern nach der Verabreichung
geeigneten Stelle verabreicht. Um die Antikörperherstellungsfähigkeit
zu verstärken,
kann vollständiges
Freund'sches Adjuvans
oder unvollständiges
Freund'sches Adjuvans
ebenfalls zugesetzt werden. Die Verabreichung wird im Allgemeinen
einmal etwa alle 2 bis 6 Wochen und etwa 3- bis 10-fach insgesamt
ausgeführt.
-
Polyklonale
Antikörper
können
aus dem Blut, abdominalem Ödem
oder anderer Körperflüssigkeit,
vorzugsweise dem Blut, von dem wie vorstehend beschrieben immobilisierten
Warmblüter
gewonnen werden.
-
Polyklonale
Antikörpertiter
in Antiseren können
in der gleichen Weise wie vorstehend für die Bestimmung von monoklonalen
Antikörpertitern
in Antiseren bestimmt werden. Die Abtrennung und Reinigung von polyklonalen
Antikörpern
kann durch die gleichen Verfahren zur Abtrennung und Reinigung bei
Immunoglobulin wie jene, beschrieben für die Abtrennung und Reinigung
von monoklonalen Antikörpern,
ausgeführt
werden.
-
Bezüglich des
Antisensepolynukleotids mit einer Nukleotidsequenz komplementär zu oder
im Wesentlichen komplementär
zu dem Polynukleotid der Erfindung kann jedes Antisensepolynukleotid
verwendet werden, solange es eine Nukleotidsequenz komplementär zu oder
im Wesentlichen komplementär
zu dem erfindungsgemäßen Polynukleotid
ist und eine Wirkung auf weist, die die Expression des Polynukleotids
(DNA) hemmen kann.
-
Eine
Nukleotidsequenz, die im Wesentlichen komplementär zu dem erfindungsgemäßen Polynukleotid
ist, bezieht sich auf z.B. eine Nukleotidsequenz mit etwa 70 % oder
mehr, vorzugsweise etwa 80 % oder mehr, bevorzugter etwa 90 % oder
mehr, besonders bevorzugt etwa 95 % oder mehr Homologie zu der Volllängen- oder
Teilnukleotidsequenz der komplementären Nukleotidsequenz zu dem
erfindungsgemäßen Polynukleotid
(d.h. der komplementäre
Strang zu der erfindungsgemäßen DNA).
Besonders bevorzugt ist ein Antisensepolynukleotid mit etwa 70 %
oder mehr, vorzugsweise etwa 80 % oder mehr, bevorzugter etwa 90
% oder mehr, besonders bevorzugt etwa 95 % oder mehr Homologie zu
einem Teil des komplementären
Strangs des erfindungsgemäßen Polynukleotids,
das den N-terminalen Teil des erfindungsgemäßen Polypeptids codiert (z.B.
Nukleotidsequenz, die einen Bereich benachbart zu dem Startcodon
codiert). Diese Antisensepolynukleotide können mit bekannten DNA-Synthezisern
synthetisiert werden.
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Wenn
das erfindungsgemäße Polypeptid
ein Signalpeptid aufweist, wird das Peptid wirksamerweise aus Zellen
sekretiert und als ein humoraler Faktor für wichtige biologische Aktivitäten für Signalleitung,
Eigenwehr usw. eingesetzt.
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Hierin
nachstehend werden die Verwendungen des erfindungsgemäßen Polypeptids
(manchmal wird dies und Salze davon kollektiv als das „erfindungsgemäße Polypeptid" bezeichnet), das
für das
erfindungsgemäße Polypeptid
codierte Polynukleotid (das erfindungsgemäße Polynukleotid), der Antikörper für das erfindungsgemäße Polypeptid
(der erfindungsgemäße Antikörper) und
das erfindungsgemäße Antisensepolynukleotid
beschrieben.
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(1) Therapeutische und/oder
prophylaktische Mittel für
verschiedene Krankheiten, worin das erfindungsgemäße Polypeptid
einbezogen ist
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Das
erfindungsgemäße Polypeptid
liegt in vivo vor und hat eine zelltodhemmende Wirkung, zellüberlebensbehaltende
Wirkung usw. Wenn das erfindungsgemäße Polypeptid oder das Polynukleotid
(z.B. DNA) mutativ, mangelhaft oder bei einem mutativ gesenkten
oder verstärkten
Niveau exprimiert wird, sind verschiedene Krankheiten eingeschlossen,
Krankheiten begleitet von Neurodegeneration, wie neurodegenerative Krankheiten
[z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit, juvenile
Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit usw.), Parkinson-Krankheit,
Down-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit,
Huntingon Chorea, diabetische Neuropathie, multiple Sklerose usw.],
Hirnfehlfunktionen (z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidale
Blutung, ischämische
Hirnkrankheit, epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung.
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Deshalb
kann das erfindungsgemäße Polypeptid
oder das Polynukleotid als ein Arzneistoff von niedriger Toxizität und hoher
Sicherheit, z.B. als ein Zelltodinhibitor und als ein prophylaktisches
und/oder therapeutisches Mittel gegen verschiedene Krankheiten verwendet
werden, einschließlich
Krankheiten begleitet von Neurodegeneration, wie neurodegenerative
Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit, juvenile
Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit usw.), Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom,
amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon
Chorea, diabetische Neuropathie, multip le Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen
(z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidale Blutung, ischämische Hirnkrankheit,
epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung. Insbesondere
kann das erfindungsgemäße Polypeptid oder
Polynukleotid als ein prophylaktisches und/oder therapeutisches
Mittel für
Alzheimer-Krankheit verwendet werden.
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Wenn
z.B. ein Patient unter unzureichender oder mutativer Signalleitung,
die sich aus Krankheit oder Mangel des erfindungsgemäßen Polypeptids
in seinem/ihrem Körper
ergibt, leidet, ist es möglich,
ausreichend oder normale Funktion des erfindungsgemäßen Polypeptids
wieder aufzubauen durch (1) Verabreichen des erfindungsgemäßen Polynukleotids
an den Patienten und dadurch das erfindungsgemäße Polypeptid in dem Körper exprimieren
lassen, (2) Einführen
des erfindungsgemäßen Polynukleotids
in Zellen, wodurch das erfindungsgemäße Polypeptid exprimieren kann
und dann Transplantieren der Zellen in den Patienten oder (3) Verabreichen
des erfindungsgemäßen Polypeptids
an den Patienten.
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Wenn
das erfindungsgemäße Polynukleotid
als das vorstehend erwähnte
Arzneimittel verwendet wird, kann das Polynukleotid (z.B. DNA) an
sich oder das in einen geeigneten Vektor, wie in Retrovirusvektor,
Adenovirusvektor, Adenoverbundener Virusvektor usw. inserierte Polynukleotid
an Menschen oder andere Warmblüter
unter Verwendung üblicher
Mittel verabreicht werden. Das erfindungsgemäße Polynukleotid kann, wie es
ist, oder nach Formulierung mit physiologisch verträglichen
Trägern,
wie Hilfsmitteln, um ihre Aufnahme zu fördern, mithilfe von einer Genpistole
oder einem Katheter, wie Hydrogelkatheter, verabreicht werden.
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Wenn
das erfindungsgemäße Polypeptid
als das vorstehend beschriebene prophylaktische und/oder therapeutische
Mittel verwendet wird, werden mindestens 90 %, vorzugsweise 95 %
oder mehr, bevorzugter 98 % oder mehr, noch bevorzugter 99 % oder
mehr, gereinigtes erfindungsgemäßes Polypeptid
verwendet.
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Das
erfindungsgemäße Polypeptid
kann z.B. oral in Form von Tabletten (zuckerbeschichtet, falls erforderlich),
Kapseln, Elixieren, Mikrokapseln oder dergleichen, oder parenteral
in Form von Injektionen, wie aseptische Lösungen oder Suspensionen in
Wasser oder anderen pharmazeutisch verträglichen Flüssigkeiten, verwendet werden.
Diese Zubereitungen können
z.B. durch Vermischen des erfindungsgemäßen Polypeptids mit physiologisch
verträglichen
Trägern,
Geschmacksmitteln, Exzipienten, Trägern (Vehikeln), antiseptischen
Stoffen, Stabilisatoren, Bindemitteln usw. in Einheitsdosierungsformen,
die zum Herstellen von allgemein zugelassenen pharmazeutischen Zubereitungen
erforderlich sind, hergestellt werden. Die Mengen an Wirkbestandteilen
in diesen Formulierungen werden derart entschieden, dass eine geeignete
Dosis innerhalb des ausgewiesenen Bereichs erhalten werden kann.
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Beispiele
für Additive,
die in Tabletten, Kapseln usw. vermischt werden können, schließen Bindemittel, wie
Gelatine, Maisstärke,
Tragacanth und Gummi arabicum, Exzipienten, wie kristalline Zellulose,
Quellmittel, wie Maisstärke,
Gelatine und Alginsäure,
Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Süßungsmittel, wie Saccharose, Laktose
und Saccharin, Geschmacksmittel, wie Pfefferminz, Akamonoöl und Kirsche,
ein. Wenn die Einheitsdosierungsform mit Kapsel ist, kann flüssiger Träger, wie Öle und Fette,
zusätzlich
zu den vorstehend erwähnten
Materialien eingeschlossen sein. Sterile Zusammensetzungen zur Injektion
können
gemäß der üblichen Praxis
bei dem Herstellen von Pharmazeutika, beispielsweise durch Auflösen oder
Suspendieren von Wirkbestandteilen, natürlich vorkommenden pflanzlichen Ölen, wie
Sesamöl,
Kokosnussöl
usw., in Trägern,
wie Wasser zur Injektion, formuliert werden.
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Beispiele
für wässrige Flüssigkeiten
zur Injektion schließen
physiologische Salzlösung
und isotonische Lösungen,
die Glukose und andere Hilfsmittel (z.B. D-Sorbit, D-Mannit, Natriumchlorid
usw.) enthalten, ein. Sie können
in Kombination mit einem geeigneten Hilfssolubilisator, wie Alkohol
(z.B. Ethanol usw.), Polyalkohol (z.B. Propylenglykol, Polyethylenglykol
usw.), nichtionisches Tensid (z.B. Polysorbat 80TM,
HCO-50 usw.), verwendet werden. Beispiele für ölige Flüssigkeiten zur Injektion schließen Sesamöl, Sojaöl usw. ein.
Sie können in
Kombination mit einem Hilfssolubilisator, wie Benzoesäurebenzylester,
Benzylalkohol usw., verwendet werden. Zusätzlich können Puffer (z.B. Phosphatpuffer,
Natriumacetatpuffer usw.), analgetische Mittel (z.B. Benzalkoniumchlorid,
Procainhydrochlorid usw.), Stabilisatoren (z.B. Humanserumalbumin,
Polyethylenglykol usw.), Konservierungsmittel (z.B. Benzylalkohol,
Phenol usw.), Antioxidantien usw. auch damit angemischt werden.
Gewöhnlich
werden die hergestellten Injektionen in geeignete Ampullen gefüllt.
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Vektoren,
in die das erfindungsgemäße Polynukleotid
eingeführt
wurde, können
auch, wie vorstehend beschrieben, formuliert und gewöhnlich parenteral
verwendet werden.
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Die
erhaltenen Zubereitungen sind sicher und von niedriger Toxizität und sie
können
an Säuger
(z.B. Mensch, Ratte, Maus, Meerschwein, Kaninchen, Schaf, Schwein,
Rind, Pferd, Katze, Hund, Affe usw.) verabreicht werden.
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Die
Dosisspiegel des erfindungsgemäßen Polypeptids
können
in Abhängigkeit
von der Zielkrankheit, dem zu behandelnden Patienten, Verabreichungsweg
usw. variieren. Wenn das erfindungsgemäße Polypeptid oral zum Behandeln
von Alzheimer-Krankheit
verabreicht wird, wird im Allgemeinen das erfindungsgemäße Polypeptid
an erwachsene Patienten (60 kg Körpergewicht)
bei einer Dosis von etwa 1 bis 1000 mg/Tag, vorzugsweise etwa 10
bis 500 mg/Tag, bevorzugter etwa 10 bis 200 mg/Tag, verabreicht.
Bezüglich
der parenteralen Verabreichung, z.B. wenn das erfindungsgemäße Polypeptid
an erwachsene Patienten (60 kg Körpergewicht)
in Form einer Injektion zum Behandeln einer neurodegenerativen Krankheit,
wie Alzheimer-Krankheit, verabreicht wird, ist es üblich, das
erfindungsgemäße Polypeptid
in den befallenen Teil des Körpers
bei einer Dosis von etwa 1 bis 1000 mg/Tag, vorzugsweise etwa 1
bis 200 mg/Tag und bevorzugter etwa 10 bis 100 mg/Tag einzuspritzen,
obwohl die Dosis pro Verabreichung in Abhängigkeit von dem zu behandelnden
Patienten, der Zielkrankheit usw. variieren kann. Für andere
Lebewesen können
entsprechende Dosen nach Umwandlung der vorstehend erwähnten Werte
pro 60 kg, basierend auf den tatsächlichen Körpergewichten, verabreicht
werden.
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(2) Absuchen nach infrage
kommenden Verbindungen für
ein Arzneimittel zum Behandeln von Krankheiten
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Da
das erfindungsgemäße Polypeptid
in vivo vorliegt, kann eine Verbindung oder ein Salz davon, das die
Funktion des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördert,
als ein Arzneimittel von niedriger Toxizität und hoher Sicherheit, z.B.
als ein Zelltodinhibitor und als ein prophylaktisches und/oder therapeutisches
Mittel, für
verschiedene Krankheiten, einschließlich Krankheiten, begleitet
von Neurodegeneration, wie neurodegenerative Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit
(familiäre
Alzheimer-Krankheit, juvenile Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit
usw.), Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose,
Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon Chorea, diabetische
Neuropathie, multiple Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen (z.B. Hirninfarkt,
Hirnblutung, subarachnoidale Blutung, ischämische Hirnkrankheit, epidurales
Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung, verwendet
werden. Insbesondere kann die Verbindung oder ein Salz davon als
ein prophylaktisches und/oder therapeutisches Mittel für Alzheimer-Krankheit
verwendet werden.
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Andererseits
kann eine Verbindung oder ein Salz davon, die die Wirkung des erfindungsgemäßen Polypeptids
hemmen, als Arzneimittel für
ein prophylaktisches und/oder therapeutisches Mittel für Krankheiten, die
sich aus zu hoher Erzeugung des erfindungsgemäßen Polypeptids ergeben (z.B.
Krebsarten), verwendet werden.
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Somit
ist das erfindungsgemäße Polypeptid
als ein Mittel zum Absuchen nach Verbindungen oder Salzen davon,
die die Wirkung des erfindungsgemäßen Polypeptids fördern oder
hemmen, verwendbar.
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Die
vorliegende Erfindung stellt (1) ein Verfahren zum Absuchen von
Verbindungen oder Salzen davon bereit, die die Aktivität (Funktion)
des erfindungsgemäßen Polypeptids
(hierin nachstehend manchmal eben als der/die „Promotor(en)" oder „Inhibitor(en)" bezeichnet) fördern oder
hemmen, wobei das Verfahren durch das Anwenden des erfindungsgemäßen Polypeptids
gekennzeichnet ist.
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Insbesondere
z.B.: (2) Ein Verfahren zum Absuchen der erfindungsgemäßen Promotoren
oder Inhibitoren wird bereitgestellt, worin Zelltodinhibitoraktivitäten verglichen
werden zwischen (i) wenn Zellen mit dem erfindungsgemäßen Polypeptid
in Kontakt kommen und (ii) wenn Zellen mit dem erfindungsgemäßen Polypeptid
und einer Testverbindung in Kontakt kommen.
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Insbesondere
werden in dem vorstehend beschriebenen Absuchverfahren Zellen unter
Bedingungen von (i) und (ii) gezüchtet
und dann die Überlebensverhältnisse
gemessen.
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Als
die Zellen werden vorzugsweise jene Zellen, worin der Zelltod induziert
werden kann, verwendet. Spezielle Beispiele für in der Erfindung verwendbare
Zellen schließen
ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt, rattenadrenale Medullaabgeleitete
Pheochromocytoma-Zellen (z.B. PC12h-Zellen in später beschriebenen Beispielen),
Ratten- oder Mausnervenabgeleitete Zelllinien, transformiert mit
einem Vektor, um fassend eine DNA, die das ursächliche Gen für die familiäre Alzheimer-Krankheit
codiert, und primäre
Kultur von Mauscerebralen Kortexzellen. Der Tod von diesen Zellen
wird durch Zusatz von Glutaminsäure,
Entfernung von Serum, Zusatz von β-Amyloidprotein oder
Expression von der integrierten DNA, die das ursächliche Gen der bekannten Alzheimer-Krankheit
codiert, induziert.
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Das
Medium kann ein beliebiges Medium sein, solange es nicht die Zelltodinhibitorwirkung
des erfindungsgemäßen Polypeptids
hemmt. Zum Beispiel kann Dulbecco's modifiziertes Eagle-Medium (DMEM)
verwendet werden.
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Die Überlebensverhältnisse
können
durch bekannte Verfahren, z.B. ein Verfahren, worin die Lactatdehydrogenase
(LDH)-Aktivität
in Zellextrakt gemessen wird, MTT (3-(4,5-Dimethyl-2-thiazolyl)-2,5-diphenyl-2H-tetrazoliumbromid)-Assay;
MTS (3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-5-(3-carboxymethoxyphenyl)-2-(4-sulfophenyl)-2H-tetrazolium)-Assay;
Trypan-Blau-Anfärben oder
Calcein-Anfärben
(Proc. Natl. Acad. Sci. USA 98: 6336-6341, 2001; NeuroReport 13:
903-907,2002; WO 01/21787), gemessen werden.
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Die
Testverbindung kann z.B. ein Peptid, Protein, nicht peptidische
Verbindung, synthetische Verbindung, Fermentationsprodukt, Zellextrakt,
Pflanzenextrakt oder tierischer Gewebsextrakt sein. Diese Verbindungen
können
entweder neue Verbindungen oder bekannte Verbindungen sein.
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Zum
Beispiel kann eine Testverbindung, die die Zelltodinhibitoraktivität (z.B. Überlebensverhältnis) in (ii)
vorstehend um etwa 20 % oder mehr, vorzugsweise um etwa 30 % oder
mehr, bevorzugter um etwa 50 % oder mehr, verglichen mit der vorstehenden
Aktivität
in (i), fördert,
als eine Verbindung oder ein Salz davon ausgewählt werden, die die Aktivität des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördert.
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Zum
Beispiel kann eine Testverbindung, die die Zelltodinhibitoraktivität (z.B. Überlebensverhältnis) in vorstehend
(ii) um etwa 20 % oder mehr, vorzugsweise etwa 30 % oder mehr, bevorzugter
etwa 50 % oder mehr, verglichen mit der Ak tivität in vorstehend (i), hemmt,
als eine Verbindung oder ein Salz davon, das die Aktivität des erfindungsgemäßen Polypeptids
hemmt, ausgewählt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Polynukleotid
ist als ein Reagenz zum Absuchen nach Verbindungen oder Salzen davon,
die die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptidgens fördern oder
hemmen, nützlich.
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Die
vorliegende Erfindung stellt (3) ein Verfahren zum Absuchen nach
Verbindungen oder Salzen davon bereit, die die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptidgens
(hierin nachstehend manchmal eben als der/die "Promotor(en)" oder "Inhibitor(en)" bezeichnet) fördern oder inhibieren, wobei
das Verfahren durch Anwenden des erfindungsgemäßen Polypeptids gekennzeichnet
ist. Insbesondere zum Beispiel:
(4) Ein Verfahren zum Absuchen
nach Promotoren oder Inhibitoren wird bereitgestellt, wobei die
zwei Fälle
(iii) eine das erfindungsgemäße Polypeptid
herzustellen fähigen
Zelle wird gezüchtet,
und (iv) ein Gemisch der das erfindungsgemäße Polypeptid herzustellenden
fähigen
Zelle und einer Testverbindung wird gezüchtet, verglichen werden.
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In
dem vorstehend beschriebenen Absuchverfahren werden z.B. der Expressionsgrad
des erfindungsgemäßen Polypeptidgens
(z.B. Enzymaktivitäten
von Alkaliphosphatase, Luciferase usw., die stromabwärts des
Promotors für
das erfindungsgemäße Polypeptidgen
inseriert werden, oder mRNA-Spiegel, die das erfindungsgemäße Polypeptid
codieren) gemessen und verglichen.
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Spezielle
Beispiele für
zum Herstellen des erfindungsgemäßen Polypeptids
fähigen
Zellen schließen ein,
sind jedoch nicht darauf begrenzt, Wirte (Transformanten) transformiert
mit einem Vektor, umfassend eine DNA, die das erfindungsgemäße Polypeptid
codiert. Als der Wirt können
vorzugsweise Tierzellen, wie CHO-Zellen, verwendet werden. Zum Absuchen
werden vorzugsweise jene Transformanten verwendet, die das erfindungsgemäße Polypeptid
innerhalb Zellen oder des Kulturüberstands,
wenn wie vorstehend beschrieben gezüchtet, erzeugen. Bevorzugter
werden diese Transformanten verwendet, worin ein Gen, das sekretorische
Alkaliphosphatase, Luciferase oder dergleichen codiert, stromabwärts von
dem Promotor für
das erfindungsgemäße Polypeptidgen
inseriert wird.
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Die
Testverbindung kann z.B. ein Peptid, Protein, eine nicht peptidische
Verbindung, synthetische Verbindung, Fermentationsprodukt, Zellextrakt,
Pflanzenextrakt oder Lebewesengewebsextrakt sein. Diese Verbindungen
können
entweder neue Verbindungen oder bekannte Verbindungen sein.
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Um
das vorstehend beschriebene Absuchverfahren auszuführen, werden
Zellen, die das erfindungsgemäße Polypeptid
herstellen können,
durch Züchten
in einem zum Absuchen geeigneten Medium hergestellt.
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Das
Medium kann ein beliebiges Medium sein, solange es die Zelltodinhibitorwirkung
des erfindungsgemäßen Polypeptids
nicht hemmt. Zum Beispiel kann DMEM verwendet werden.
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Der
Expressionsgrad des erfindungsgemäßen Polypeptids kann durch
Messen der Enzymaktivität
von Alkaliphosphatase, Luciferase oder dergleichen stromabwärts des
Promotors für
das erfindungsgemäße Polypeptidgen
durch übliche
Verfahren bestimmt werden.
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Alternativ
kann der Expressionsgrad des erfindungsgemäßen Polypeptidgens auch durch
bekannte Verfahren, wie Northern Blotting, Reverstranskriptions-Polymerasekettenreaktion
(RT-PCR), Echtzeit-PCR-Analysesystem (ABI; TagMan-Polymerasekettenreaktion),
oder darauf basierende Verfahren gemessen werden.
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Zum
Beispiel kann eine Testverbindung, die die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptidgens in
(iv) vorstehend um etwa 20 % oder mehr, vorzugsweise um etwa 30
% oder mehr, bevorzugter um etwa 50 % oder mehr, verglichen mit
der Expression in (iii), fördert,
als eine Verbindung oder ein Salz davon ausgewählt werden, das/die die Expression
des erfindungsgemäßen Polypeptidgens
fördert.
-
Zum
Beispiel kann eine Testverbindung, die die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptidgens in
vorstehendem (iv) um etwa 20 % oder mehr, vorzugsweise um etwa 30
% oder mehr, bevorzugter um etwa 50 % oder mehr, verglichen mit
der Expression in vorstehend (iii), hemmt, als eine Verbindung oder
ein Salz davon, das/die die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptidgens
hemmt, ausgewählt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Polynukleotid
ist auch als ein Reagenz zum Absuchen von Verbindungen oder Salzen
davon verwendbar, die die Wirkung des erfindungsgemäßen Polypeptidgens
fördern
oder hemmen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt (5) ein Verfahren zum Absuchen von
Verbindungen oder Salzen davon bereit, das die Wirkung des erfindungsgemäßen Polypeptids
(hierin nachstehend manchmal eben als das/die „Promotor(en)" oder „Inhibitor(en)" bezeichnet) fördert oder
hemmt, wobei das Verfahren durch Anwenden des erfindungsgemäßen Polynukleotids
gekennzeichnet ist.
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Insbesondere
zum Beispiel: (6) Ein Verfahren zum Absuchen von Promotoren oder
Inhibitoren der Zelltodinhibitorwirkung von dem erfindungsgemäßen Polypeptid
wird bereitgestellt, worin die zwei Fälle von (v) einer Zelle, die
das erfindungsgemäße Polypeptid
herstellen kann, in Kontakt mit einer weiteren Zelle gezüchtet wird,
und (vi) ein Gemisch der Zelle, die das erfindungsgemäße Polypeptid
herstellen kann, und einer Testverbindung in Kontakt mit einer weiteren
Zelle gezüchtet
wird, verglichen werden, um dadurch die Wirkung des Polypeptids
zum Hemmen des Todes einer weiteren Zelle zu vergleichen.
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In
den vorstehenden Absuchverfahren werden die Zellen unter Bedingungen
von vorstehend (v) und (vi) gezüchtet
und dann werden deren Überlebensverhältnisse
gemessen.
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Als
die Zelle, die das erfindungsgemäße Polypeptid
herstellen kann, können
die in vorstehend (4) erwähnten
Zellen verwendet werden. Als eine weitere Zelle können die
vorstehend in (2) erwähnten
Zellen verwendet werden. Die Testverbindung, das Züchtungsverfahren,
Verfahren zum Messen der Zelltodinhibitorwirkungen sind wie vorstehend
in (2) beschrieben.
-
Zum
Beispiel kann eine Testverbindung, die die Zelltodinhibitorwirkung
(z.B. Überlebensverhältnis) in vorstehend
(vi) um etwa 20 % oder mehr, vorzugsweise um etwa 30 % oder mehr,
bevorzugter um etwa 50 % oder mehr, verglichen mit der Wirkung in
vorstehend (v), fördert,
ausgewählt
werden als eine Verbindung oder ein Salz davon, das die Wirkung
des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördert.
-
Zum
Beispiel kann eine Testverbindung, die die Zelltodinhibitorwirkung
(z.B. Überlebensverhältnis) in vorstehendem
Punkt (vi) um etwa 20 % oder mehr, vorzugsweise um etwa 30 % oder
mehr, bevorzugter um etwa 50 % oder mehr, verglichen mit der Wirkung
in vorstehend (v), hemmt, auch als eine Verbindung oder ein Salz
davon ausgewählt
werden, das die Wirkung des erfindungsgemäßen Polypeptids hemmt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt (7) ein Verfahren zum Absuchen von
Verbindungen oder Salzen davon bereit, die die Expression (Herstellung)
des erfindungsgemäßen Polypeptids
(hierin nachstehend manchmal eben als der/die „Promotor(en)" oder „Inhibitor(en)" bezeichnet) fördern oder
hemmen, wobei das Verfahren durch Anwenden des erfindungsgemäßen Antikörpers gekennzeichnet
ist.
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Insbesondere
zum Beispiel: (8) Ein Verfahren zum Absuchen von Promotoren oder
Inhibitoren wird bereitgestellt, worin die zwei Fälle (vii)
eine Zelle, die das erfindungsgemäße Polypeptid herstellen kann,
wird gezüchtet,
und (viii) ein Gemisch von der Zelle, die das erfindungsgemäße Polypeptid
herstellen kann, und einer Testverbindung wird gezüchtet, unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Antikörpers verglichen
werden.
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In
dem vorstehend beschriebenen Absuchverfahren werden z.B. die Ausbeuten
des erfindungsgemäßen Polypeptids
in (vii) und (viii) gemessen und unter Verwendung des erfindungsgemäßen Antikörpers verglichen.
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Die
Testverbindung kann z.B. ein Peptid, Protein, nicht peptidische
Verbindung, synthetische Verbindung, Fermentationsprodukt, Zellextrakt,
Pflanzenextrakt oder Lebewesengewebsextrakt sein. Diese Verbindungen
können
entweder neue Verbindungen oder bekannte Verbindungen sein.
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Um
das vorstehend beschriebene Absuchverfahren auszuführen, werden
Zellen, die das erfindungsgemäße Polypeptid
herstellen können,
in einem zum Absuchen geeigneten Medium gezüchtet. Jedes Medium kann verwendet
werden, solange es nicht die Herstellung des erfindungsgemäßen Polypeptids
hemmt. Zum Beispiel kann DMEM verwendet werden.
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Spezielle
Beispiele für
Zellen, die das erfindungsgemäße Polypeptid
herstellen können,
schließen
ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt, Wirte (Transformanten) transformiert
mit dem eine DNA, die das erfindungsgemäße Polypeptid codiert, umfassenden
Vektor. Als der Wirt können
Tierzellen, wie CHO-Zellen, vorzugsweise verwendet werden. Zum Absuchen
werden vorzugsweise jene Transformanten verwendet, die das erfindungsgemäße Polypeptid
innerhalb von Zellen oder in dem Kulturüberstand herstellen, wenn wie
vorstehend beschrieben gezüchtet
wurde.
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Die
Ausbeuten des erfindungsgemäßen Polypeptids
können
durch übliche
Verfahren, z.B. Western-Analyse des Polypeptids, das in dem Zellextrakt
enthalten ist, unter Verwendung eines Antikörpers, der das Polypeptid erkennt,
ELISA oder darauf basierenden Verfahren, gemessen werden.
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Zum
Beispiel kann eine Testverbindung, die die Ausbeute des erfindungsgemäßen Polypeptids
(Expressionsgrad) von vorstehendem Punkt (viii) um etwa 20 % oder
mehr, vorzugsweise um etwa 30 % oder mehr, bevorzugter um etwa 50
% oder mehr erhöht,
verglichen mit der Ausbeute in vorstehendem Punkt (viii), als eine
Verbindung oder ein Salz davon ausgewählt sein, das die Expression
des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördert.
-
Zum
Beispiel kann eine Testverbindung, die die Ausbeute des erfindungsgemäßen Polypeptids
(Expressionsgrad) von vorstehendem Punkt (viii) um etwa 20 % oder
mehr, vorzugsweise um etwa 30 % oder mehr, bevorzugter um etwa 50
% oder mehr, verglichen mit der Ausbeute von vorstehendem Punkt
(viii), senkt, als eine Verbindung oder ein Salz davon ausgewählt werden,
das die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids hemmt.
-
Der
erfindungsgemäße Absuchkit
enthält
das erfindungsgemäße Polypeptid
oder ein Salz davon.
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Verbindungen
oder Salze davon, die unter Anwendung des Absuchverfahrens oder
Absuchkits der Erfindung erhältlich
sind, sind Verbindungen, die aus Peptiden, Proteinen, nicht peptidischen
Verbindungen, synthetischen Verbindungen, Fermentationsprodukten,
Zellextrakten, Pflanzenextrakten, Tiergewebsextrakten, Plasma usw.
ausgewählt
sind. Sie fördern
oder hemmen die Funktion des erfindungsgemäßen Polypeptids, die Expression
des erfindungsgemäßen Polypeptidgens
oder die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids.
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Als
Salze von solchen Verbindungen können
die gleichen Salze wie für
die Salze des erfindungsgemäßen Polypeptids
beschrieben verwendet werden.
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Die
Verbindung oder Salz davon, das die Funktion des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördert,
die Verbindung oder Salz davon, das die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördert,
oder die Verbindung oder Salz davon, das die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördert,
jeweils erhältlich
durch das Absuchverfahren oder mit dem erfindungsgemäßen Absuchkit,
können
als ein Arzneimittel mit niedriger Toxizität und hoher Sicherheit, z.B.
als ein Zelltodinhibitor oder als ein prophylaktisches und/oder
therapeutisches Mittel für
verschiedene Krankheiten, einschließlich Krankheiten begleitet
von Neurodegeneration, wie neurodegenerative Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit
(familiäre
Alzheimer-Krankheit, juvenile Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit usw.),
Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit,
Creutzfeld-Jacob-Krankheit,
Huntingon Chorea, diabetische Neuropathie, multip le Sklerose usw.],
Hirnfehlfunktionen (z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidale
Blutung, ischämische Hirnkrankheit,
epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung, verwendet
werden. Vorzugsweise kann die Verbindung oder ein Salz davon als
ein prophylaktisches und/oder therapeutisches Mittel für neurodegenerative
Krankheiten und Hirnfehlfunktionen verwendet werden. Bevorzugter
kann die Verbindung oder ein Salz davon als ein prophylaktisches
und/oder therapeutisches Mittel für Alzheimer-Krankheit verwendet
werden.
-
Andererseits
kann die Verbindung oder ein Salz davon, das die Funktion des erfindungsgemäßen Polypeptids
hemmt, die Verbindung oder Salze davon, das die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids hemmt,
oder die Verbindung oder Salz davon, das die Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids hemmt,
als ein Arzneimittel verwendet werden, z.B. als ein prophylaktisches
und/oder therapeutisches Mittel für Krankheiten, die sich aus
zu hoher Erzeugung des erfindungsgemäßen Polypeptids ergeben (z.B.
Krebsformen), verwendet werden.
-
Wenn
eine unter Verwendung des erfindungsgemäßen Absuchverfahrens oder Absuchkits
erhältliche Verbindung
als das vorstehend beschriebene therapeutische und/oder prophylaktische
Mittel verwendet wird, kann die Verbindung durch übliche Mittel
verwendet werden. Zum Beispiel kann die Verbindung zu Tabletten, Kapseln,
Elixieren, Mikrokapseln, aseptischen Lösungen, Suspensionen usw. in
der gleichen Weise, wie für das
Arzneimittel, umfassend das erfindungsgemäße Polypeptid, beschrieben,
formuliert werden.
-
Die
so erhaltenen Zubereitungen sind sicher und von niedriger Toxizität, so können sie
an Säuger
(z.B. Mensch, Ratte, Maus, Meerschweinchen, Kaninchen, Schaf, Schwein,
Rind, Pferd, Katze, Hund, Affe usw.) verabreicht werden.
-
Die
Dosisspiegel dieser Verbindungen oder Salze davon können in
Abhängigkeit
von deren Wirkung, der Zielkrankheit, dem zu behandelnden Patienten,
Verabreichungsweg usw. variieren. Zum Beispiel, wenn eine Verbindung,
die die Wirkung oder Funktion des erfindungsgemäßen Polypeptids fördert, oral
zum Behandeln von Alzheimer-Krankheit verabreicht wird, wird die
Verbindung im Allgemeinen an erwachsene Patienten (60 kg Körpergewicht)
bei einer Dosis von etwa 0,1 bis 100 mg/Tag, vorzugsweise 1,0 bis
50 mg/Tag, bevorzugter etwa 1,0 bis 20 mg/Tag, verabreicht. Bezüglich der
parenteralen Verabreichung, wenn eine Verbindung, die die Wirkung
oder Funktion des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördert,
an erwachsene Patienten (60 kg Körpergewicht)
in Form einer Injektion zum Behandeln von Alzheimer-Krankheit verabreicht
wird, ist es zweckmäßig, die
Verbindung bei einer Dosis von etwa 0,01 bis 30 mg/Tag, vorzugsweise
etwa 0,1 bis 20 mg/Tag und bevorzugter etwa 0,1 bis 10 mg/Tag, intravenös zu injizieren,
obwohl die Dosis zur Verabreichung in Abhängigkeit von dem zu behandelnden
Patienten, der Zielkrankheit usw. variieren kann. Für andere
Lebewesen können
die entsprechenden Dosen nach Umwandlung der vorstehend erwähnten Werte
pro 60 kg, bezogen auf tatsächliche
Körpergewichte,
verabreicht werden.
-
Wenn
andererseits eine Verbindung, die die Wirkung oder Funktion des
erfindungsgemäßen Polypeptids
hemmt, oral verabreicht wird, wird die Verbindung im Allgemeinen
an erwachsene Patienten (60 kg Körpergewicht)
bei einer Dosis von etwa 0,1 bis 100 mg/Tag, vorzugsweise etwa 1,0
bis 50 mg/Tag, bevorzugter etwa 1,0 bis 20 mg/Tag, verabreicht.
Bezüglich
parenteraler Verabreichung wird die Verbindung, die die Funktion
des erfindungsgemäßen Polypeptids
hemmt, an erwachsene Patienten (60 kg Körpergewicht) in Form einer
Injektion verabreicht, wobei es zweckmäßig ist, die Verbindung mit
einer Dosis von etwa 0,01 bis 30 mg/Tag, vorzugsweise etwa 0,1 bis
20 mg/Tag und bevorzugter etwa 0,1 bis 10 mg/Tag, intravenös zu injizieren,
obwohl die Dosis zur Verabreichung in Abhängigkeit von dem zu behandelnden
Patienten, der Zielkrankheit usw. variieren kann. Für andere
Lebewesen können
entsprechende Dosen nach Umwandlung der vorstehend erwähnten Werte
pro 60 kg, bezogen auf tatsächliche
Körpergewichte,
verabreicht werden.
-
(3) Quantitative Bestimmung
des Polypeptids unter Verwendung des erfindungsgemäßen Antikörpers
-
Da
der erfindungsgemäße Antikörper das
erfindungsgemäße Polypeptid
spezifisch erkennen kann, kann der Antikörper zur quantitativen Bestimmung
des erfindungsgemäßen Polypeptids,
das in den Probenlösungen
enthalten ist, insbesondere bei der quantitativen Bestimmung, durch
Sandwich-Immunoassay erkannt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt bereit:
- (i) ein
Verfahren zur quantitativen Bestimmung des erfindungsgemäßen Polypeptids
in einer Probenlösung, umfassend
vollständiges
Umsetzen des erfindungsgemäßen Antikörpers mit
der Probenlösung
und dem markierten erfindungsgemäßen Polypeptid
und Bestimmen des Verhältnisses
des markierten Polypeptids der Erfindung, gebunden an den Antikörper, und
(ii) ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung des erfindungsgemäßen Polypeptids
in einer Probenlösung,
umfassend Umsetzen der Probenlösung
mit dem erfindungsgemäßen Antikörper, der
insolubilisiert ist auf einem Träger
und einem anderen markierten erfindungsgemäßen Antikörper, gleichzeitig oder in
Folge, und Bestimmen der Wirkung des Markierungsmittels auf dem
nicht solubilisierten Träger.
-
Weiterhin
kann der erfindungsgemäße monoklonale
Antikörper
zum quantitativen Bestimmen des erfindungsgemäßen Polypeptids verwendet werden
oder kann zum Nachweis des Polypeptids durch Gewebeanfärben verwendet
werden. Für
diese Zwecke können
entweder Antikörpermoleküle an sich
oder das F(ab')2-, Fab'-
oder Fab-Fragment davon verwendet werden.
-
Verfahren
zur quantitativen Bestimmung des erfindungsgemäßen Polypeptids unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Antikörpers sind
nicht besonders begrenzt. Jedes Messverfahren kann verwendet werden,
worin die Menge des Antikörpers,
Antigens oder Antikörper-Antigen-Komplexes
entsprechend der Menge des Antigens in einer einfachen Lösung (z.B.
der Menge des Peptids der Erfindung) durch chemische oder physikalische
Mittel bestimmt wird und dann aus einer Standardkurve, hergestellt
mit einer Standardlösung, die
eine bekannte Menge des Antigens enthält, berechnet wird. Zum Beispiel
können
Nephrometrie, kompetitive Verfahren, immunometrische Verfahren und
Sandwichassay zweckmäßigerweise
verwendet werden und bezüglich
von Sicherheit und Spezifität
ist das Sandwichassay, das später
beschrieben wird, besonders bevorzugt.
-
Beispiele
für in
den Messverfahren unter Anwendung von Markiersubstanzen verwendbare
Markierungsmittel schließen
reine Radioisotope, Enzyme, Fluoreszenzsubstanzen und Lumineszenzsubstanzen
ein. Beispiele für
Radioisotope schließen
[125I, [131I], [3H] und [14C] ein.
Bevorzugte Beispiele für
Enzyme sind jene, die stabil sind und mit hoher spezifischer Aktivität, z.B. β-Galactosidase, β-Glucosidase,
Alkaliphosphatase, Peroxidase und Malatdehydrogenase. Beispiele
für Fluoreszenzsubstanzen
schließen
Fluorescamin und Fluoresceinisothiocyanat ein. Beispiele für Lumineszenzsubstanzen
schließen
Luminol, Luminolderivate, Luciferin und Lucigenin ein. Weiterhin
kann ein Biotin-Avidin-System zum Binden eines Antikörpers oder
Antigens mit einem Markierungsmittel verwendet werden.
-
Die
Insolubilisierung von Antigenen oder Antikörpern kann durch physikalische
Adsorption oder durch chemisches Binden, das gewöhnlich zum Insolubilisieren
oder für
Immunobilisierungspolypeptide oder Enzyme verwendet wird, ausgeführt werden.
Beispiele von für
diesen Zweck verwendbaren Trägern
schließen
Polysaccharide, wie Agarose, Dextran und Zellulose; synthetische
Harze, wie Polystyrol, Polyacrylamid und Silikon, und Glas ein.
-
In
dem Sandwichassay wird eine Probenlösung mit einem insolubilisierten
monoklonalen Antikörper der
Erfindung umgesetzt (Primärreaktion);
dann wird ein weiterer monoklonaler Antikörper der Erfindung, der markiert
ist, damit umgesetzt (Sekundärreaktion),
und die Aktivität
des Markierungsmittels auf dem insolubilisierten Träger wird
gemessen, um dadurch quantitativ die Menge des erfindungsgemäßen Polypeptids
in der Probenlösung
zu bestimmen. Die Primärreaktion
und die Sekundärreaktion
können
in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden oder sie können gleichzeitig
oder mit einem Intervall durchgeführt werden. Die Art des Markierungsmittels
und das Insolubilisierungsverfahren können die gleichen wie jene,
die hierin vorstehend beschrieben wurden, sein. In Immunoassays
unter Verwendung der Sandwichtechnik ist der an einer festen Phase
insolubilisierte Antikörper
oder der markierte Antikörper
nicht notwendigerweise ein einzelner Antikörper; ein Gemisch von zwei
oder mehreren Antikörpern
kann für
die Zwecke zum Verstärken
der Messempfindlichkeit usw. verwendet werden.
-
In
dem Verfahren zur Messung des erfindungsgemäßen Polypeptids durch das erfindungsgemäße Sandwichassay
sind die in den Primär-
und den Sekundärreaktionen
verwendeten erfindungsgemäßen monoklonalen
Antikörper
vorzugsweise jene Antikörper,
deren Bindungsstellen an das erfindungsgemäße Polypeptid voneinander verschieden
sind. Zum Beispiel wenn der in der Sekundärreaktion verwendete Antikörper den C-terminalen
Bereich des erfindungsgemäßen Polypeptids
erkennt, wird vorzugsweise ein Antikörper, der eine Stelle, die
von dem C-terminalen
Bereich verschieden ist, erkennt, z.B. ein N-terminaler Bereich, in der Primärreaktion
verwendet.
-
Der
erfindungsgemäße monoklonale
Antikörper
kann in einem Messsystem, das von dem Sandwichassay verschieden
ist, kompetitiven Verfahren, immunometrische Verfahren und Nephrometrie
verwendet werden.
-
In
kompetitiven Verfahren werden ein Antigen in einer Probenlösung und
ein markiertes Antigen kompetitiv mit einem Antikörper umgesetzt;
dann werden nicht umgesetztes markier tes Antigen (F) und markiertes Antigen,
das an den Antikörper
gebunden ist (B), getrennt (d.h. B/F-Trennung) und die Menge der
Markierung von B oder F wird gemessen, um dadurch quantitativ die
Menge des Antigens in der Probenlösung zu bestimmen. Mit Bezug
auf dieses Reaktionsverfahren gibt es ein Flüssigphasenverfahren, worin
ein löslicher
Antikörper
verwendet wird und die B/F-Trennung mit Polyethylenglykol durchgeführt wird
und ein zweiter Antikörper zu
dem vorstehend erwähnten
Antikörper
verwendet wird, und ein Festphasenverfahren, in dem ein verfestigter
Antikörper
als der erste Antikörper
verwendet wird und ein löslicher
Antikörper
als der erste Antikörper
verwendet wird, während
ein verfestigter Antikörper
als der zweite Antikörper
verwendet wird.
-
In
immunometrischen Verfahren werden ein Antigen in einer Probenlösung und
ein verfestigtes Antigen kompetitiv mit einer ausgewiesenen Menge
des markierten Antikörpers
umgesetzt, gefolgt von Trennung der festen Phase von der flüssigen Phase,
oder ein Antigen in einer Probenlösung wird mit einer zu hohen Menge
eines markierten Antikörpers
umgesetzt, und dann wird ein verfestigtes Antigen zugegeben, um
nicht umgesetzten markierten Antikörper an die feste Phase zu
binden, gefolgt von Trennung der festen Phase von der flüssigen Phase.
Anschließend
wird die Menge der Markierung in einer der Phasen gemessen, um die
Antigenmenge in der Probenlösung
zu bestimmen.
-
Bei
der Nephrometrie wird die Menge an unlöslichem Niederschlag, der im
Ergebnis der Genantikörperreaktion
in einem Gel oder Lösung
erzeugt wird, gemessen. Auch wenn die Menge des Antigens in der
Probenlösung
klein ist und somit nur eine kleine Menge von solchem Niederschlag
erhalten wird, kann Lasernephrometrie unter Anwenden der Streuung
des Lasers zweckmäßigerweise
verwendet werden.
-
Beim
Anwenden von jedem von jenen immunologischen Messverfahren zum Messen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind keine speziellen Bedingungen oder Vorgänge erforderlich. Ein Messsystem
für das erfindungsgemäße Polypeptid
kann auf gebaut werden unter Verwendung der üblichen Bedingungen und Arbeitsverfahren
in dem relevanten Messverfahren unter Berücksichtigung gewöhnlicher
technischer Betrachtung des Fachmanns. Für Einzelheiten von diesen üblicherweise
verwendeten technischen Mitteln kann eine Vielzahl von Literaturstellen,
Lehrbüchern
usw. angeführt
werden.
-
Zum
Beispiel Hiroshi Irie (Hrsg.): „Radioimmunoassay" (Kodansha, 1974);
Hiroshi Irie (Hrsg.): „Radioimmunoassay;
Second Series" (Kodansha,
1979); Eiji Ishikawa et al. (Hrsg.): „Enzyme Immunoassay" (Igaku Shoin, Japan,
1978); Eiji Ishikawa et al. (Hrsg.): „Enzyme Immunoassay" (2. Ausgabe) (Igaku
Shoin, 1982); Eiji Ishikawa et al. (Hrsg.): "Enzyme Immnunoassay" (3. Ausgabe) (Igaku Shoin, 1987); "Methods in Enzymology", Band 70 (Immunochemical
Techniques (Teil A)); ebd., Band 73 (Immunochemical Techniques (Teil
B)); ebd., Band 74 (Immunochemical Techniques (Teil C)); ebd., Band
84 (immunochemical Techniques (Teil D: Selected Immunoassays));
ebd., Band 92 (Immunochemical Techniques (Teil E: Monoclonal Antibodies
and General Immunoassay Methods)); ebd., Band 121 (Immunochemical
Techniques (Teil 1: Hybridom Technology and Monoclonal Antibodies))
(Academic Press) und dergleichen können angeführt werden.
-
Unter
Verwendung des wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Antikörpers kann
das erfindungsgemäße Polypeptid
quantitativ mit hoher Empfindlichkeit bestimmt werden.
-
Wenn
weiterhin eine Erhöhung
oder Senkung in der Konzentration des erfindungsgemäßen Polypeptids
bei einer Person durch quantitatives Bestimmen der Konzentration
des erfindungsgemäßen Polypeptids unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Antikörpers nachgewiesen
wird, ist es möglich,
zu diagnostizieren, dass die Person eine der nachstehenden Krankheiten
hat: z.B. Krankheiten begleitet von Neurodegeneration, wie neurodegenerative
Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit, juvenile
Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit usw.), Parkinson-Krankheit,
Down-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit,
Huntingon Chorea, diabetische Neuropathie, multiple Sklerose usw.],
Hirnfehlfunktionen (z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidale
Blutung, ischämische Hirnkrankheit,
epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung; oder dass
die Person wahrscheinlich eine solche Krankheit in der Zukunft entwickeln
wird.
-
Weiterhin
kann der erfindungsgemäße Antikörper zum
Nachweisen des in Körperflüssigkeiten,
Geweben oder anderen Proben vorliegenden erfindungsgemäßen Polypeptids
verwendet werden. Der erfindungsgemäße Antikörper kann bei der Herstellung
von Antikörpersäulen zur
Verwendung bei der Reinigung des erfindungsgemäßen Polypeptids verwendet werden;
beim Nachweis des erfindungsgemäßen Polypeptids
in einzelnen Fraktionen, die im Verlauf der Reinigung erzeugt werden,
und bei der Analyse des Verhaltens des erfindungsgemäßen Polypeptids
in Testzellen.
-
(4) Diagnostische Mittel,
die das erfindungsgemäße Polynukleotid
umfassen
-
Das
erfindungsgemäße Polynukleotid
kann, falls als eine Sonde z.B. verwendet, Mutativitäten in DNA oder
mRNA beim Codieren des erfindungsgemäßen Polypetids (Genmutativitäten) bei
Säugern
(z.B. Mensch, Ratte, Maus, Meerschwein, Kaninchen, Schaf, Schwein,
Rind, Pferd, Katze, Hund, Affe usw.) nachweisen. Somit ist das erfindungsgemäße Polynukleotid
als ein gendiagnostisches Mittel zum Diagnostizieren, z.B. von Schädigung,
Mutationen oder verminderter Expression der vorstehenden DNA oder
mRNA oder erhöhte
oder zu hohe Expression der vorstehenden DNA oder mRNA verwendbar.
-
Die
Gendiagnose unter Anwendung des erfindungsgemäßen Polynukleotids kann durch
bekannte Verfahren, wie Northern Hybridisierung oder PCR-SSCP-Verfahren
(Genomics, Band 5, 874-879 (1989); Proceedings of the National Academy
of Sciences of the USA, 86: 2766-2770 (1989)) ausgeführt werden.
-
Wenn
eine Senkung in der Expression durch Northern-Hybridisierung nachgewiesen wird oder
wenn eine Mutation(en) in der DNA durch das PCR-SSCR-Verfahren z.B.
nachgewiesen wird/werden, ist es möglich, zu diagnostizieren,
dass die relevante Person sehr wahrscheinlich eine der nachstehenden
Krankheiten hat: z.B. Krankheiten, begleitet von Neurodegeneration,
wie neurodegenerative Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit,
juvenile Alzheimer-Krankheit,
sporadische Alzheimer-Krankheit usw.), Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom, amyotrophe
Lateralsklerose, Prion-Krankheit,
Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon Chorea, diabetische Neuropathie,
multiple Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen (z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung,
subarachnoidale Blutung, ischämische
Hirnkrankheit, epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung.
-
(5) Arzneimittel und diagnostische
Mittel, die Antisensepolynukleotid enthalten
-
Das
Antisensepolynukleotid, das komplementär das erfindungsgemäße Polynukleotid
bindet und somit die Expression von dem Polynukleotid hemmt, kann
die Funktion des erfindungsgemäßen Polypeptids
oder des Polynukleotids in vivo hemmen. Deshalb kann das Antisensepolynukleotid
als prophylaktische und/oder therapeutische Mittel für Krankheiten,
die sich aus zu hoher Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids ergeben
(z.B. Krebsarten), verwendet werden.
-
Das
vorstehend erwähnte
Antisensepolynukleotid kann als die vorstehend erwähnten prophylaktischen
und/oder therapeutischen Mittel in der gleichen Weise wie die verschiedenen
prophylaktischen und/oder therapeutischen Mittel, die das erfindungsgemäße früher beschriebene
Polynukleotid enthalten, verwendet werden.
-
Zum
Beispiel kann das Antisensepolynukleotid an sich oder das Antisensepolynukleotid,
das in einen geeigneten Vektor, wie einen Retrovirusvektor, Adenovirusvektor,
Adenoverbundenen Virusvektor usw. inseriert wird, unter Verwendung üblicher
Mittel verabreicht werden. Das Antisensepolynukleotid kann, wie
es ist, oder nach Formulierung mit physiologisch verträglichen
Trägern,
wie Adjuvantien, verabreicht werden, um die Aufnahme mithilfe einer
Genpistole oder eines Katheters, wie Hydrogelkatheter, zu fördern.
-
Weiterhin
kann das Antisensepolynukleotid als eine Oligonukleotidsonde für diagnostische
Zwecke verwendet werden, um das Vorliegen oder den Expressionszustand
des erfindungsgemäßen Polynukleotids in
Geweben oder Zellen zu prüfen.
Das Antisensepolynukleotid kann zur Diagnose von z.B. Krankheiten
verwendet werden, die verbunden sind mit Neurodegeneration, wie
neurodegenerative Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit, juvenile
Alzheimer-Krankheit,
sporadische Alzheimer-Krankheit usw.), Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom, amyotrophe
Lateralsklerose, Prion-Krankheit,
Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon Chorea, diabetische Neuropathie,
multiple Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen (z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung,
subarachnoidale Blutung, ischämische
Hirnkrankheit, epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalo pathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung.
-
(6) Arzneimittel, die
den erfindungsgemäßen Antikörper enthalten
-
Der
erfindungsgemäße Antikörper, der
eine Wirkung zum Neutralisieren der Aktivität des erfindungsgemäßen Polypeptids
aufweist, kann als prophylaktische und/oder therapeutische Mittel
für Krankheiten,
die sich aus zu hoher Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids
(z.B. Krebsformen) ergeben, verwendet werden.
-
Die
vorstehend erwähnten
prophylaktischen und/oder therapeutischen Mittel, die den erfindungsgemäßen Antikörper umfassen,
können
oral oder parenteral an Säuger
(z.B. Mensch, Ratte, Kaninchen, Schaf, Schwein, Rind, Katze, Hund,
Affe usw.) in Formen von flüssigen
Zubereitungen ohne jegliches Verarbeiten oder in geeigneten Formen
von pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht werden. Die Dosisspiegel
können
in Abhängigkeit
von dem zu behandelnden Patienten, der Zielkrankheit, Symptomen,
Verabreichungsweg usw. variieren. Jedoch ist es zweckmäßig, den
erfindungsgemäßen Antikörper intravenös bei einer Dosis
von etwa 0,01 bis 20 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise etwa 0,1 bis 10 mg/kg Körpergewicht, bevorzugter etwa
0,1 bis 5 mg/kg Körpergewicht
pro Verabreichung, etwa ein- bis fünfmal am Tag, vorzugsweise etwa
ein- bis dreimal
am Tag, zu injizieren. In einer anderen parenteralen Verabreichung
und oralen Verabreichung können ähnliche
Dosisspiegel verwendet werden. Wenn Symptome besonders schwer sind,
kann die Dosis folglich erhöht
sein.
-
Der
erfindungsgemäße Antikörper kann
an sich oder in Formen von geeigneten pharmazeutischen Zusammensetzungen
verabreicht werden. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen für die vorstehende
Verabreichung umfassen den Antikörper
oder Salz davon, pharmazeutisch verträgliche Träger und Verdünnungsmittel
oder Exzipienten. Solche Zusammensetzungen können in Formen bereitgestellt
werden, die zur oralen oder parenteralen Verabreichung geeignet
sind.
-
Zum
Beispiel schließen
Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung feste oder flüssige Zubereitungen,
wie Tabletten (einschließlich
mit Zucker beschichteter Tabletten und filmbeschichteter Tabletten),
Pillen, Granulate, Dispersantien, Kapseln (einschließlich weiche
Kapseln), Sirupe, Emulsionen und Suspensionen, ein. Diese Zusammensetzungen
werden gemäß üblichen
Verfahren zubereitet und enthalten Träger, Verdünnungsmittel oder Exzipienten,
die üblicherweise
auf dem Gebiet der Medizinherstellung verwendet werden. Zum Beispiel
werden Laktose, Stärke,
Saccharose, Magnesiumstearat und dergleichen als Träger oder
Exzipienten für
Tabletten verwendet.
-
Zusammensetzungen
zur parenteralen Verabreichung schließen z.B. Injektionen und Suppositorien ein.
Injektionen schließen
intravenöse
Injektionen, subkutane Injektionen, intradermale Injektionen, Muskelinjektionen,
Tropfinjektionen usw. ein. Solche Injektionen können durch Auflösen, Suspendieren
oder Emulgieren des vorstehenden Antikörpers oder Salzes davon in
einer aseptischen wässrigen
oder öligen
Flüssigkeit hergestellt
werden. Beispiele für
wässrige
Flüssigkeiten
zur Injektion schließen
physiologische Salzlösung
und isotonische Lösungen,
die Glukose und andere Hilfsmittel enthalten, ein. Sie können in
Kombination mit einem geeigneten Hilfssolubilisator, wie Alkohol
(z.B. Ethanol), Polyalkohol (z.B. Propylenglykol, Polyethylenglykol), nichtionisches
Tensid [z.B. Polysorbat 80TM, HCO-50 (Polyoxyethylen
(50 Mol, Addukt von hydriertem Rizinusöl)] usw.) verwendet werden.
Beispiele für ölige Flüssigkeiten
zur Injektion schließen
Sesamöl
und Sojaöl
ein. Sie können
in Kombination mit einem Hilfssolubilisator, wie Benzoesäurebenzylester,
Benzylalkohol usw., verwendet werden. Gewöhnlich werden die hergestellten
Injektionen in geeignete Ampullen gefüllt. Suppositorien zur Verabreichung
im Rektum können
durch Vermischen des Antikörpers
oder eines Salzes davon mit einer üblichen Suppositoriengrundlage
hergestellt werden.
-
Es
ist üblich,
die vorstehend beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzungen
zur oralen oder parenteralen Verabreichung in Einheitsdosierungsformen,
die eine geeignete Dosis des Wirkbestandteils ergeben würden, zu
formulieren. Beispiele für
solche Einheitsdosierungsformen schließen Tabletten, Pillen, Kapseln,
Injektionen (Ampullen) und Suppositorien ein. Gewöhnlich enthält jede
Einheit von diesen Dosierungsformen vorzugsweise etwa 5 bis 500
mg des vorstehend beschriebenen Antikörpers. Insbesondere enthält jede
Einheit vorzugsweise etwa 5 bis 100 mg in Injektionen und jede Einheit
in anderen Dosierungsformen enthält
vorzugsweise etwa 10 bis 250 mg.
-
Die
vorstehend beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzungen können andere
Wirkbestandteile enthalten, solange sie keine unerwünschte Wechselwirkung
mit dem vorstehend beschriebenen Antikörper erzeugen.
-
(7) DNA-transferierte
Lebewesen
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin Nichthumansäuger, die
eine Fremd-DNA beherbergen, welche für das erfindungsgemäße Polypeptid
codiert (nachstehend kurz als die "erfindungsgemäße Fremd-DNA" bezeichnet) bereit.
-
Somit
stellt die vorliegende Erfindung bereit:
- (1)
Einen Nichthumansäuger,
der die erfindungsgemäße Fremd-DNA
oder eine mutante DNA davon beherbergt;
- (2) den Nichthumansäuger
nach (1), der ein Nager ist;
- (3) den Nichthumansäuger
nach (2), worin der Säuger
Maus oder Ratte ist; und
- (4) einen rekombinanten Vektor, der die erfindungsgemäße Fremd-DNA
oder eine mutante DNA davon enthält
und die DNA in einen Säuger
exprimieren kann.
-
Der
Nichthumansäuger,
der die erfindungsgemäße Fremd-DNA beherbergt (hierin
nachstehend kurz als das „erfindungsgemäße DNA-transferierte
Lebewesen" bezeichnet),
kann durch Transferieren der DNA von Interesse in eine Keimzelle,
wie unbefruchtete Eizellen, unbefruchtete Eizellen oder Spermium zellen
oder primordiale Zellen davon, vorzugsweise während des Zeitraums der Embryogenese
bei der Ontogenese von dem Nichthumansäuger (bevorzugter im Stadium
einer Einzelzelle oder einer unbefruchteten Eizelle und im Allgemeinen
bei dem 8-Zellen-Stadium oder früher)
durch das Calciumphosphatverfahren, elektrische Impulsverfahren,
Lipofektionsverfahren, Agglutinierungsverfahren, Mikroinjektionsverfahren,
Teilchenpistolenverfahren oder DEAE-Dextran-Verfahren erzeugt werden.
Es ist möglich,
die erfindungsgemäße Fremd-DNA
von Interesse in somatische Zellen, Organe im lebenden Körper, Gewebszellen
oder dergleichen durch solche DNA-Transferverfahren zur Anwendung
der sich ergebenden Zellen oder Gewebe in der Zellkultur oder Gewebskultur
zu transferieren. Weiterhin ist es ebenfalls möglich, durch Fusion der erhaltenen
Zellen mit der vorstehend erwähnten
germinalen Zelle durch bekannte Zellfusionsverfahren das erfindungsgemäße DNA-transferierte
Lebewesen zu erzeugen.
-
Der
in der Erfindung verwendbare Nichthumansäuger schließt Rind, Schwein, Schaf, Ziege,
Kaninchen, Hund, Katze, Meerschweinchen, Hamster, Maus, Ratte usw.
ein. Vom Standpunkt des Aufbaus von erkrankten Lebewesenmodellen
sind Nager, die vergleichsweise kurze Ontogenese und Lebenszyklen
aufweisen und leicht gezüchtet
werden können,
insbesondere Maus (z.B. reine Stämme,
wie C57BL/6, DBA2 usw., und Hybridstämme, wie B6C3F1,
BDF1, B6D2F1, BALB/c,
ICR usw.) oder Ratte (z.B. Wistar, SD usw.) bevorzugt.
-
Als
der "Säuger" bei der Expression "ein rekombinanter
Vektor ... der die DNA in einen Säuger exprimieren kann" kann der Mensch
ebenfalls zusätzlich
zu den vorstehend erwähnten
Nichthumansäugern
gezählt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Fremd-DNA
ist keine erfindungsgemäße DNA,
die inhärent
von dem Nichthumansäuger
besessen wird, sondern eine erfindungsgemäße DNA, die einmal isoliert
und aus einem Säuger extrahiert
wurde.
-
Die
erfindungsgemäße Fremd-DNA
kann von einem Säuger
abgeleitet sein, der von der gleichen Spezies ist wie jener des
Wirtslebewesens oder von einer anderen Spezies. Zum Transferieren
der erfindungsgemäßen DNA
zu dem Wirtslebewesen ist es im Allgemeinen vorteilhaft, ein DNA-Konstrukt
anzuwenden, in dem die DNA stromabwärts von dem Promotor, der die
DNA in Lebewesenzellen exprimieren kann, ligiert. Zum Beispiel kann
beim Transferieren der erfindungsgemäßen Human-DNA diese erfindungsgemäße Human-DNA stromabwärts von
einem Promotor, der Expression von DNAs, die von verschiedenen Lebewesen
abgeleitet sind (z.B. Kaninchen, Hund, Katze, Meerschweinchen, Hamster,
Ratte, Maus usw.), die die erfindungsgemäße DNA mit hoher Homologie
zu der menschlichen DNA beherbergen, ligieren, wodurch ein DNA-Konstrukt
erzeugt wird (z.B. Vektor), welcher dann in unbefruchtete Eizellen
eines Wirtssäugers,
wie unbefruchtete Mauseizellen, mikroinjiziert werden kann. Somit
kann ein DNA-transferierter Säuger,
der hohe Expression der erfindungsgemäßen DNA zeigt, erzeugt werden.
-
Beispiele
für den
Expressionsvektor des erfindungsgemäßen Polypeptids schließen Plasmide,
abgeleitet von E. coli, Plasmide, abgeleitet von B. subtilis, Plasmide
abgeleitet von Hefe, λ-Phagen
und anderen Bacteriophagen, Retroviren von Molony-Leukämievirus
und Tierviren, wie Pockenvirus und Vaculovirus, ein. Bevorzugte
Beispiele sind E.-coli-abgeleitete Plasmide, B.-subtilis-abgeleitete
Plasmide und Hefeabgeleitete Plasmide.
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Beispiele
für Promotoren,
die die Expression der DNA regulieren, schließen ein (1) Promotoren für DNAs,
abgeleitet von Viren (z.B. affenartiger Virus, Cytomegalovirus,
Molony-Leukämievirus,
JC-Virus, Papillomavirus, Poliovirus usw.), (2) Promotoren, abgeleitet
von Säugern
(z.B. Mensch, Kaninchen, Hund, Katze, Meerschweinchen, Hamster,
Ratte, Maus usw.), z.B. Promotoren von Albumin, Insulin II, Uroprakin
II, Elastase, Erythropoietin, Endothelin, Muskelcreatinkinase, Glial-fibrilläres saures
Protein, Glutathion-S-Transferase, Thrombozyten-abgeleiteter Wachstumsfaktor β, Keratin
K1, K10 und K14, Collagen Typ I und Typ II, cyclische AMP-abhängige Polypeptidkinase β1-Untereinheit,
Dystrophin, Weinsäure-resistente
alkalische Phosphatase, atrialer natriuretischer Faktor, endotheliale
Rezeptortyrosinkinase (im Allgemeinen als Tie2 abgekürzt), Natrium/Kalium-abhängige Adenosintriphosphatase
(Na, K-ATPase), Neurofilament-leichte Kette, Metallothionein I und
IIA, Metalloproteinase-I-Gewebsinhibitor, MHC-Klasse-I-Antigen (H-2L),
H-ras, Renin, Dopamin-β-hydroxylase,
Thyroidperoxidase (TPO), Polypeptidkettenverlängerungsfaktor-1α (EF-1α), β-Actin, α- und β-Myosin-schwere
Kette, Myosin-leichte Ketten 1 und 2, Myelin-basisches Protein,
Thyroglobulin, Thy-1, Immunoglobulin-H-Ketten-variable Region (VNP),
Serumamyloid-P-Komponente, Myoglobin, Troponin C, Glattmuskel-α-actin, Preproenkephalin
A, Vasopressin usw. Bevorzugt sind jene Promotoren, die hohe Expression
der DNA in dem gesamten Körper
ausrichten können,
z.B. Cytomegaloviruspromotor, Humanpolypeptidkettenverlängerungsfaktor-1α-(EF-1α)-Promotor und Human- und Huhn-β-actin-Promotoren.
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Es
ist bevorzugt, dass der Vektor eine Sequenz zum Beenden der Transkription
der mRNA von Interesse (im Allgemeinen Terminator genannt) in dem
DNA-transferierten Säuger
aufweist. Zum Beispiel können Sequenzen,
die von Viren oder verschiedenen Säugern abgeleitet sind, verwendet
werden. Vorzugsweise wird der SV40-Terminator von affenartigem Virus
oder dergleichen abgeleitet verwendet.
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Zusätzlich zum
Verstärken
der Expression der DNA von Interesse ist es weiterhin möglich, in
Abhängigkeit
von dem speziellen Zweck ein Spleißsignal, eine Verstärkerdomäne, einen
Teil von einem eucaryotischen DNA-Intron usw. stromaufwärts von
dem 5'-Ende des
Promotorbereichs, zwischen dem Promotorbereich und dem translatierten
Bereich oder stromabwärts
von dem 3'-Ende
des translatierten Bereichs zu ligieren.
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Der
translatierte Bereich kann als ein DNA-Konstrukt hergestellt werden,
das in einem DNA-transferierten Lebewesen durch übliche rekombinante DNA-Techniken,
d.h. durch Ligieren derselben stromabwärts von dem Promotor und, falls
erwünscht, stromaufwärts von
der Transkriptionsterminationsstelle, exprimiert wird.
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Die Übertragung
der erfindungsgemäßen Fremd-DNA
an der unbefruchteten Eizellenstufe sichert, dass die DNA in den
Keimzellen und somatischen Zellen des Wirtssäugers allgegenwärtig ist.
Das Vorliegen der erfindungsgemäßen DNA
in den Keimzellen des DNA-transferierten Lebewesens nach DNA-Transfer
bedeutet, dass die gesamten Keimzellen und somatischen Zellen von
allen anschließenden
Generationen von dem DNAtransferierten Lebewesen die erfindungsgemäße DNA beherbergen.
Somit hat die Nachkommenschaft von solchem DNA-transferierten Lebewesen,
das die erfindungsgemäße Fremd-DNA
vererbt hat, die DNA in allen ihren Keimzellen und somatischen Zellen.
-
Der
Nichthumansäuger,
der die erfindungsgemäße Fremd-DNA beherbergt, kann
durch Paarung verifiziert werden, um die Fremd-DNA-Stabilität beizubehalten,
und dann als eine Linie gezüchtet
werden, die die DNA von Generation zu Generation unter gewöhnlichen
Zuchtbedingungen beherbergt.
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Der
Transfer der erfindungsgemäßen Fremd-DNA
an der unbefruchteten Eizellenstufe sichert, dass die DNA im Überschuss
in allen Keimzellen und somatischen Zellen des Wirtssäugers vorliegen
wird. Das Vorliegen der erfindungsgemäßen Fremd-DNA in den Keimzellen
des DNA-transferierten Lebewesens nach DNA-Transfer bedeutet, dass
alle Keimzellen und somatischen Zellen von der gesamten Nachkommenschaft des
DNAtransferierten Lebewesens die erfindungsgemäße Fremd-DNA im Überschuss
beherbergt. Somit hat die Nachkommenschaft von solchem DNA-transferiertem
Lebewesen, das die erfindungsgemäße Fremd-DNA aufgenommen
hat, die DNA im Überschuss
in seinen Keimzellen und somatischen Zellen.
-
Durch
Herstellen von homocygoten Lebewesen mit der transferierten DNA
in sowohl homologen Chromosomen als auch gepaarten männlichen
Lebewesen mit weiblichen Lebewesen ist es möglich, solche Generationen
zu züchten,
sodass jede Nachkommenschaft die DNA im Überschuss beherbergt.
-
Der
Nichthumansäuger,
der die erfindungsgemäße normale
DNA beherbergt, ist gekennzeichnet durch eine hohe Expression der
normalen DNA und kann schließlich
eine Hyperegasie von dem erfindungsgemäßen Polypeptid durch Aktivierung
der Funktion der endogenen Normal-DNA entwickeln. Somit kann das Lebewesen
als ein künstliches
Modell der Krankheit verwendet werden. Zum Beispiel durch Anwenden
des DNA-transferierten Lebewesens, das die erfindungsgemäße normale
DNA beherbergt, ist es möglich,
die Hyperegasie des erfindungsgemäßen Polypeptids zu studieren,
die Krankheitsmechanismen, mit denen das erfindungsgemäße Polypeptid
verbunden ist, zu klären
und therapeutische Modalitäten
für die
Krankheiten auszuforschen.
-
Weiterhin
gibt der Säuger,
auf den die normale erfindungsgemäße Fremd-DNA transferiert wurde, Symptome
aufgrund einer Erhöhung
des erfindungsgemäßen freien
Polypeptids wieder und kann deshalb auch beim Absuchen von therapeutischen
Arzneimitteln auf Krankheiten, mit denen das erfindungsgemäße Polypeptid
verbunden ist, verwendet werden.
-
Andererseits
kann der Nichthumansäuger,
der die erfindungsgemäße mutative
Fremd-DNA beherbergt, durch Paaren verifiziert werden, um die DNA
stabil zu halten, und dann als eine Linie gezüchtet werden, die die DNA von
Generation zu Generation unter gewöhnlichen Zuchtbedingungen beherbergt.
Darüber
hinaus ist es möglich,
die Fremd-DNA von Interesse in dem vorstehend erwähnten Plasmid
einzubauen und dasselbe als ein Ausgangsmaterial zu verwenden. Das
DNA-Konstrukt mit dem Promotor kann durch übliche rekombinante DNA-Techniken
hergestellt werden. Der Transfer von der erfindungsgemäßen mutativen
DNA zu der unbefruchteten Eizellenstufe sichert, dass die transferierte
DNA in allen Keimzellen und somatischen Zellen des Wirtssäugers im Überschuss
vorhanden sein wird. Das Vorliegen der erfindungsgemäßen mutativen
DNA in Keimzellen des DNA-transferierten Lebewesens bedeutet, dass
die gesamte Nachkommenschaft von diesem DNA-transferierten Lebewesen
die erfindungsgemäße mutative
DNA in allen ihren Keimzellen und somatischen Zellen beherbergt.
Die Nachkommenschaft von die sem Lebewesen beherbergt die erfindungsgemäße mutative
DNA in allen ihren Keimzellen und somatischen Zellen. Durch Herstellen
von homocygoten männlichen
und weiblichen Lebewesen mit der eingeführten DNA in sowohl homologen
Chromosomen als auch gepaarten von ihnen kann es gesichert werden,
dass alle Nachkommenschaft die DNA von Generation zu Generation
beherbergt.
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Den
Nichthumansäuger,
der die erfindungsgemäße mutative
DNA beherbergt, kennzeichnet eine hohe Expression der mutativen
DNA und kann deshalb schließlich
Adiaphorie, verbunden mit funktioneller Inaktivierung des erfindungsgemäßen Polypeptids
durch Inhibierung der Funktion der endogenen Normal-DNA, entwickeln.
Somit kann das Lebewesen als ein Lebewesenmodell der Krankheit genutzt
werden. Zum Beispiel durch Anwenden des DNA-transferierten Lebewesens,
das die erfindungsgemäße mutative
DNA beherbergt, können
Analyse des Mechanismus von dieser funktionellen Inaktivierung von
Adiaphorie, was dem erfindungsgemäßen Polypeptid zuzuschreiben
ist, und therapeutische Modalitäten
für die
Krankheit erforscht werden.
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Als
eine spezielle potenzielle Verwendung kann das DNA-transferierte
Lebewesen mit einer hohen Expression der erfindungsgemäßen mutativen
DNA als ein Modell zum Erläutern
der funktionellen Inhibierung des Polypeptids durch das erfindungsgemäße mutative
Polypeptid (dominanter negativer Effekt) bei Adiaphorie von funktioneller
Inaktivierung verwendet werden.
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Darüber hinaus
entwickelt der DNA-transferierte Säuger, der die erfindungsgemäße Fremd-DNA
beherbergt, Symptome aufgrund einer Erhöhung des erfindungsgemäßen freien
Polypeptids und kann deshalb beim Absuchen von therapeutischen Arzneimitteln
auf Adiaphorie, die als eine funktionelle Inaktivierung des erfindungsgemäßen Polypeptids
bewertbar ist, verwendet werden.
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Als
weitere potenzielle Verwendungen der zwei Arten von DNA-transferierten
Lebewesen, die die zwei Arten erfin dungsgemäßer DNA beherbergen, können die
Nachstehenden festgestellt werden:
- (1) Verwendung
einer Zellquelle für
Gewebskultur;
- (2) Analyse von jenen Genen oder Polypeptiden, die speziell
durch das erfindungsgemäße Polypeptid
exprimiert oder aktiviert oder desaktiviert werden durch Vergleichen
und Analysieren der DNA oder RNA in Geweben von DNA-transferiertem
erfindungsgemäßem Lebewesen
mit der DNA oder RNA von nicht DNA-transferiertem Lebewesen (Kontrolllebewesen)
oder durch Vergleichen und Analysieren der Zusammensetzungen der
exprimierten Polypeptide;
- (3) Studie der Funktionen von Zellen von jenen Geweben, die
im Allgemeinen schwierig zu züchten
sind, durch Anwendung der Zellen aus den Geweben, die DNA enthalten,
wie durch die Standardgewebskulturtechnik gezüchtet;
- (4) Absuchen auf Arzneimittel, die die Zellfunktionen durch
Anwenden der in (3) beschriebenen Zellen verstärken können, und
- (5) Isolierung und Reinigung des erfindungsgemäßen mutanten
Polypeptids und Konstruktion von Antikörpern dazu.
-
Weiterhin
können
durch Anwenden des erfindungsgemäßen DNA-transferierten
Lebewesens klinische Symptome von Krankheiten, die mit dem erfindungsgemäßen Polypeptid
verbunden sind, inklusive die vorstehend beschriebene Adiaphorie,
verbunden mit funktioneller Inaktivierung des erfindungsgemäßen Polypeptids,
untersucht werden. Zusätzlich
können
genauere pathologische Auffindungen erhalten werden in verschiedenen
Organen dieses Modells von Krankheiten, die mit dem erfindungsgemäßen Polypeptid
verbunden sind, was somit zu der Entwicklung von neuen Therapien
beiträgt
sowie der Studie und Behandlung von Sekundärkrankheiten, die aus solchen
Krankheiten erwachsen.
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Darüber hinaus
kann durch Entfernen verschiedener Organe aus dem DNA-transferierten
Lebewesen der Erfindung, Zerstückeln
derselben und Verdau derselben mit einem proteolytischen Enzym,
wie Trypsin-freien Einzelzellen, die die trans ferierte DNA beherbergen,
gewonnen werden. Diese Zellen können
zur Herstellung einer Zelllinie gezüchtet werden. Weiterhin kann
Charakterisierung der Zellen, die das erfindungsgemäße Polypeptid
erzeugen, ausgeführt
werden, und deren Beziehung mit Apoptosis, Differenzierung oder
Proliferation, dem Mechanismus von Signalweiterleitung und einbezogene
Mutativitäten
können
erläutert
werden, um dabei Information zu erzeugen, die für die weitere Erforschung des
erfindungsgemäßen Polypeptids
und seiner Wirkungen verwendbar sind.
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Darüber hinaus
kann für
die Entwicklung der therapeutischen Arzneimittel für Krankheiten,
die mit dem erfindungsgemäßen Polypeptid
verbunden sind, wie Adiaphorie, die sich aus der funktionellen Inaktivierung des
erfindungsgemäßen Polypeptids
ergibt, durch Anwendung des erfindungsgemäßen DNAtransferierten Lebewesens
eine wirksame und schnelle Absuchtechnologie für solche therapeutischen Arzneimittel
durch Anwendung der hierin vorstehend beschriebenen Test- und Assayverfahren
hergestellt werden. Zusätzlich
können
durch Anwenden des vorstehenden DNA-transferierten Lebewesens oder
des erfindungsgemäßen Fremd-DNA-Expressionsvektors
Gentherapien für
Krankheiten, die mit dem erfindungsgemäßen Polypeptid verbunden sind,
erläutert
und entwickelt werden.
-
(8) Knock-Out-Lebewesen
-
Die
Erfindung stellt weiterhin Nichthumansäugerembryostammzellen bereit,
worin die erfindungsgemäße DNA inaktiviert
ist und Nichthumansäuger,
in denen es an Expression der erfindungsgemäßen DNA mangelt, worin die
erfindungsgemäße DNA des-aktiviert
ist.
-
Die
Erfindung erlaubt deshalb:
- (1) Eine nicht humane
Säugerembryonenstammzelle,
worin die erfindungsgemäße DNA inaktiviert
ist;
- (2) die embryonische Stammzelle nach (1), worin die DNA durch
Einführung
eines Reportergens (z.B. E. coli-abgeleitetes β-Galactosidasegen) inaktiviert
ist;
- (3) die Embryonenstammzelle nach (1), die Neomycinresistent
ist;
- (4) die Embryonenstammzelle nach (1), worin der Nichthumansäuger ein
Nager ist;
- (5) die Embryonenstammzelle nach (4), worin der Nager eine Maus
ist;
- (6) einen Nichthumansäuger,
der bei der Expression von erfindungsgemäßer DNA unzureichend ist, worin die
DNA inaktiviert ist;
- (7) den Nichthumansäuger
nach (6), worin die DNA durch Einführung eines Reportergens (z.B.
E. coli-abgeleitetes β-Galactosidasegen)
inaktiviert ist und das Reportergen unter der Steuerung des Promotors
für die
erfindungsgemäße DNA exprimiert
werden kann;
- (8) den Nichthumansäuger
nach (6), worin der Nichthumansäuger
ein Nager ist;
- (9) den Nichthumansäuger
nach (8), worin der Säuger
eine Maus ist, und
- (10) ein Verfahren zum Absuchen nach Verbindungen oder Salzen
davon, die die Promotoraktivität
der erfindungsgemäßen DNA
verstärken
oder hemmen, das Verabreichen einer Testverbindung an den Nichthumansäuger nach
(7) und Nachweisen der Expression des Reportergens umfasst.
-
Der
Ausdruck „Nichthumansäugerembryonenstammzelle,
worin die erfindungsgemäße DNA nicht
aktiviert ist" bedeutet
die Embryonenstammzelle (hierin nachstehend kurz als ES-Zelle bezeichnet)
von einem Nichthumansäuger,
worin die DNA von der Kapazität
ausgeschlossen ist, um das erfindungsgemäße Polypeptid zu exprimieren
(hierin nachstehend manchmal als die „erfindungsgemäße Knock-Out-DNA" bezeichnet) durch
Einführung
einer künstlichen
Mutation der erfindungsgemäßen DNA,
die der Nichthumansäuger
dann enthält,
um dadurch die Expression der erfindungsgemäßen DNA zu hemmen, oder durch
wesentliche Verarmung an Aktivität
des erfindungsgemäßen Polypeptids,
das durch die DNA codiert wird.
-
Als
die Nichthumansäuger
können
die gleichen Lebewesen wie hierin vorstehend erwähnt angewendet werden.
-
Beispiele
für das
Verfahren zum Einführen
einer künstlichen
Mutation für
die erfindungsgemäße DNA sind
eine Deletion von etwas oder der gesamten DNA-Sequenz oder eine
Insertion einer anderen DNA oder Substitution mit einer verschiedenen
DNA durch die Gentechnik. Die erfindungsgemäße Knock-Out-DNA kann durch
eine solche Mutation erzeugt werden, die das Leseraster verschieben
oder die Funktion des Promotors oder Exons zerstören würde.
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Die
Nichthumansäugerembryonenstammzelle,
worin die erfindungsgemäße DNA inaktiviert
ist (hierin nachstehend als die „DNA-inaktivierte ES-Zelle
der Erfindung" oder
die „Knock-Out-ES-Zelle
der Erfindung" bezeichnet),
kann z.B. durch Verfahren hergestellt werden, die Isolieren der
erfindungsgemäßen DNA
aus dem gewünschten
Nichthumansäuger,
Inserieren eines arzneistoffresistenten Gens, typischerweise Neomyzin-Resistenzgens
oder Hygromycin-Resistenzgens oder eines Reportergens, wie lacZ
(β-Galactosidasegen)
oder cat (Chloramphenicolacetyltransferasegen), in ihren Exon-Bereich,
um die Funktion des Exons zu zerstören oder Inserieren einer DNA-Sequenz
zum Beendigen der Gentranskription (beispielsweise Poly-A-Additionssignal)
in einen Intronbereich zwischen Exons, um dadurch die Synthese einer
vollständigen
mRNA zu hemmen, Einführen
des so konstruierten DNA-Strangs mit einer DNA-Sequenz aufgebaut,
um schließlich
das Gen zu zerstören
(hierin nachstehend kurz als der „Zielvektor" bezeichnet), in
die Chromosomen des Wirtslebewesens durch homologe Rekombination,
Unterziehen der erhaltenen ES-Zelle Southern-Hybridisierungsanalyse
unter Anwendung einer DNA-Sequenz, die an der erfindungsgemäßen DNA
oder in ihrer Nachbarschaft lokalisiert ist, als eine Sonde oder
ein PCR-Verfahren unter Anwendung einer DNA-Sequenz, die an dem
Zielvektor oder einer DNA-Sequenz
in der Nachbarschaft lokalisiert ist, jedoch nicht die bei der Konstruktion
des Zielvektors als Primer verwende te erfindungsgemäße DNA einschließend und
Auswählen
der Knock-Out-ES-Zelle der Erfindung.
-
Die
ursprüngliche
nicht humane ES-Zelle, die zur Inaktivierung der erfindungsgemäßen DNA
durch die homologe Rekombinationstechnik oder dergleichen verwendet
werden soll, kann eine bereits etablierte Zelllinie wie jene hierin
vorstehend erwähnt
oder eine neue Zelllinie, die de novo durch das bekannte Verfahren
von Evans und Kaufman hergestellt wurde, sein. Nimmt man zum Beispiel
Maus-ES-Zellen, werden im Allgemeinen ES-Zellen der Linie 129 verwendet,
jedoch ist der immunologische Hintergrund dieser Linie nicht klar.
Deshalb kann vorteilhafterweise die alternative Zelllinie zum Herstellen
von reinen Linien-ES-Zellen mit einem immunologisch definierten
genetischen Hintergrund verwendet werden, z.B. BDF1-Mäuse, erzeugt
durch Hybridisierung von C57BL/6-Mäusen und C57BL/6-Mäusen, wobei
beide einige Eier erzeugen, mit DBA/2-Mäusen (BDF1 =
F1 von C57BL/6 und DBA/2). Zusätzlich zu
dem Vorteil von hohem Eiausstoß und
der Robustheit des Eis haben BDF1-Mäuse den
Hintergrund von C57BL/6-Mäusen,
und dergestalt, dass im erhaltenen Aufbau eines Krankheitsmodells
mit ES-Zellen der genetische Hintergrund der Modellmäuse zu jenem
von C57BL/6-Mäusen
durch Zurückkreuzen
mit C57BL/6-Maus umgewandelt werden kann.
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Darüber hinaus
werden beim Herstellen einer ES-Zelllinie im Allgemeinen Blasocyten
3,5 Tage nach Fertilisierung angewendet, jedoch kann daneben eine
Vielzahl von frühen
Embryos mit hoher Wirksamkeit durch Ernten der Embryos an dem 8-Zellen-Stadium und
Züchten
derselben in Blastozyten hergestellt werden.
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Obwohl
ES-Zellen von sowohl männlichen
als auch weiblichen Lebewesen verwendet werden können, sind im Allgemeinen ES-Zellen
von männlichen
Lebewesen für
den Aufbau von Reproduktionslinienchimären geeigneter. Darüber hinaus
ist es für
den Zweck des Verminderns der Last des komplizierten Kulturverfahrens bevorzugt,
Sexing so früh
wie möglich
auszuführen.
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Als
ein typisches Verfahren zum Sexing von ES-Zellen kann das Verfahren
erwähnt
werden, in dem das Gen in dem Geschlechtsbestimmungsbereich von
dem Y-Chromosom verstärkt
wird und durch PCR nachgewiesen wird. Während die übliche Karyotyp-Analyse etwa
106-Zellen erfordert, erfordert das vorstehende Verfahren
nur etwa ein Kolonieäquivalent
ES-Zellen (etwa 50 Zellen). Deshalb kann die primäre Auswahl
an ES-Zellen durch
dieses Sexing-Verfahren in einer frühen Stufe erfolgen. Da männliche
Zellen somit in der frühen
Stufe ausgewählt
werden können,
können
die Schwierigkeiten in der Anfangsstufe der Kultur drastisch vermindert
werden.
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Darüber hinaus
kann die Sekundärauswahl
durch G-Banding
hinsichtlich der Anzahl der Chromosomen ausgeführt werden. Die Anzahl der
Chromosomen in der sich ergebenden ES-Zelle ist vorzugsweise 100 % von der
normalen Anzahl, jedoch kann dieses Ziel aufgrund der physikalischen
und anderen Faktoren, die in die Herstellung der Linie einbezogen
sind, nicht erreicht werden. In solchen Fällen ist es bevorzugt, das
Gen aus der ES-Zelle auszuschließen und dieselbe in die normale
Zelle erneut zu klonen (Nimmt man beispielsweise eine Maus, die
Zelle, in der die Anzahl an Chromosomen 2n = 40).
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Die
so hergestellte embryonische Stammzelllinie ist im Allgemeinen,
in der Proliferationseigenschaft sehr befriedigend, da sie jedoch
für den
Verlust ihrer ontogenen Fähigkeit
anfällig
ist, muss sie mit ausreichend Vorsicht subgezüchtet werden. Zum Beispiel
sollte diese Zelllinie auf geeigneten Feeder-Zellen, wie STO-Fibroplasten,
in Gegenwart von LIF (1-10000 U/ml) in einem Kohlendioxidinkubator
(vorzugsweise 5 % CO2, 95 % Luft oder 5
% Sauerstoff, 5 % CO2, 90 % Luft) bei etwa
37°C gezüchtet werden.
Und in der Subkultur sollte sie mit Trypsin/EDTA-Lösung (im
Allgemeinen 0,001-0,5 % Trypsin/0,1-5 mM EDTA, vorzugsweise etwa
0,1 % Trypsin/1 mM EDTA) behandelt werden, um einzelne Zellen bereitzustellen
und dieselben auf frisch hergestellten Feeder-Zellen zu beimpfen.
Obwohl solche Subkultur im Allgemeinen alle 1 bis 3 Tage vorgebildet
wird, ist es gute Praxis, die Zellen bei je der Gelegenheit zu beobachten
und, wann immer morphologisch mutative Zellen entdeckt werden, die
Kultur zu verwerfen.
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Nicht
humanen ES-Zellen kann erlaubt werden, zu verschiedenen Typen von
Zellen, wie Head-long-Muskelzellen, viszerale Muskelzellen, Herzmuskelzellen
usw., durch Ausführen
von Einschichtkultur zu einer höheren
Dichte unter geeigneten Bedingungen oder Suspensionskultur, bis
sich eine Zellmasse gebildet hat, zu differenzieren (M. J. Evans & M. H. Kaufman,
Nature, 292, 154, 1981; G. R. Martin, Proceedings of National Academy
of Science USA, 78, 7634, 1981; T. C. Doetschman et al., Journal
of Embryology and Experimental Morphology, 87, 27, 1985), und der
Zellmangel bei Expression der erfindungsgemäßen DNA, wie durch Verursachen
der ES-Zelle der Erfindung zu differenzieren, ist für die cytobiologische
In-vitro-Studie
von dem erfindungsgemäßen Polypeptid
nützlich.
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Der
Nichthumansäugermangel
bei der Expression der erfindungsgemäßen DNA kann aus normalen Lebewesen
durch Assayausführung
der mRNA in den Lebewesen durch das bekannte Verfahren und indirektes
Vergleichen der Expressionsmengen differenziert werden.
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Als
den für
diesen Zweck verwendeten Nichthumansäuger können die gleichen Lebewesen
wie hierin vorstehend erwähnt
verwendet werden.
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Bezüglich des
Nichthumansäugermangels
bei der Expression der erfindungsgemäßen DNA kann die erfindungsgemäße DNA durch
Einführen
des Zielvektors, der wie vorstehend beschrieben aufgebaut ist, in z.B.
mausembryonische Stammzellen oder Mauselzellen, Knock-out unterzogen
werden und dadurch der DNA-Sequenz des Zielvektors erlaubt wird,
die erfindungsgemäße inaktivierte
DNA zu beherbergen, um homologe Rekombination mit und folglich Ersetzen
der erfindungsgemäßen DNA
an den embryonischen Mausstammzellen- oder Eizellenchromosomen einzugehen.
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Die
Zelle mit der erfindungsgemäßen DNA,
die somit Knock-out unterzogen wurde, kann durch Southern-Hybridisierungsanalyse
unter Verwendung einer DNA-Sequenz der erfin dungsgemäßen DNA
oder in ihrer Nachbarschaft als eine Sonde oder durch PCR unter
Verwendung einer DNA-Sequenz auf den Zielvektor oder einer mausabgeleiteten
DNA-Sequenz in einem Bereich benachbart zu, jedoch die erfindungsgemäße DNA,
die in dem Zielvektor als Primer verwendet wird, nicht einschließend eingeschätzt werden.
Wenn eine embryonische Stammzelle vom Nichthumansäuger verwendet
wird, wird die Zelllinie mit der erfindungsgemäßen DNA durch die homologe
Rekombinationstechnik Knock-out unterzogen, geklont und in den Nichthumansäugerembryo
oder Blastozyten bei einer geeigneten Stufe der Embryogenese, z.B.
bei der 8-Zellen-Stufe, injiziert und der erhaltene Chimärenembryo
wird in den pseudoschwangeren Uterus von dem Nichthumansäuger transplantiert.
Das so erhaltene Lebewesen ist ein Chimärenlebewesen, das durch sowohl
die Zellen, die den erfindungsgemäßen normalen DNA-Ort beherbergen,
als auch die Zellen, die den künstlich
mutierten erfindungsgemäßen DNA-Ort
beherbergen, aufgebaut ist.
-
Wenn
einige von den Nichthumangameten von diesen Chimärenlebewesen den erfindungsgemäß mutierten
DNA-Ort beherbergen, kann ein Individuum, dessen gesamtes Gewebe
aus Zellen, die den erfindungsgemäß mutierten DNA-Ort beherbergen,
besteht, aus der Kolonie der durch Kreuzen solch eines Chimärenlebewesens
mit einem normalen Lebewesen erhaltenen Lebewesen abgesucht werden,
z.B. durch Farbschichtunterscheidung. Die so selektierten Individuen
sind gewöhnlich
Lebewesen mit Heteromangeln an Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids,
und durch Paaren solcher Individuen mit Heteromangeln an Expression
des erfindungsgemäßen Polypeptids
miteinander können
Lebewesen mit Homomangel in der Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids
erlangt werden.
-
Wenn
Nichthumanzelleneizellen verwendet werden, kann ein transgener Nichthumansäuger mit
dem Zielvektor in seinen Chromosomen, eingeführt durch Injizieren der DNA-Lösung in
den Eizellenkern durch Mikroinjektionstechnik und Auswählen von
Lebewesen, die eine Mutation der erfindungsgemäßen DNA durch homologe Rekombination
exprimieren, hergestellt werden.
-
Die
Nichthumanindividuen mit der erfindungsgemäßen DNA, die somit Knock-out
sind, werden zum Verifizieren, dass die durch Paaren erhaltenen
Lebewesen auch Knock-out-DNA aufweisen, gepaart und sie können unter
den gewöhnlichen
Zuchtbedingungen unterzüchtet
sein.
-
Die
Herstellung und das Halten der Nichthumankeimlinie kann auch gemäß üblichen
Verfahren ausgeführt
werden. Somit können
durch Paaren von männlichen
und weiblichen Nichthumanlebewesen, die die inaktivierte DNA beherbergen,
Homocygoten mit der inaktivierten DNA in beiden homologen Chromosomen erhalten
werden. Die so erhaltenen Homocygoten werden unter solchen Bedingungen
gezüchtet,
dass bezüglich
der Mutter die Anzahl an Homocygoten pro normales Individuum groß ist. Durch
Paaren von männlichen und
weiblichen Heterocygoten, können
Homocygoten und Heterocygoten, die beide die inaktivierte DNA beherbergen,
unterzüchtet
werden.
-
Die
nichthumansäugerembryonische
Stammzelle, die die erfindungsgemäße inaktivierte DNA beherbergt,
ist für
den Aufbau von Nichthumansäugern,
denen es an Expression der erfindungsgemäßen DNA mangelt, sehr nützlich.
-
Darüber hinaus
fehlt es dem Säuger
mit Mangel bei der Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids an den verschiedenen
biologischen Aktivitäten,
die durch das erfindungsgemäße Polypeptid
induzierbar sind, und kann deshalb als Nichthumanlebewesenmodell
von Krankheiten, die aus der Inaktivierung der biologischen Aktivitäten des
erfindungsgemäßen Polypeptids
erwachsen, verwendbar sein, wodurch er somit bei den ätiologischen
Studien solcher Krankheiten und der Entwicklung von therapeutischen
Verfahren verwendbar ist.
-
(8a) Verfahren zum Absuchen
von Verbindungen mit therapeutischem/prophylaktischem Effekt auf
Krankheiten, die sich aus dem Mangel von oder Schädigung der
erfindungsgemäßen DNA
ergeben
-
Nichthumansäuger mit
Mangel bei der Expression der erfindungsgemäßen DNA können zum Absuchen von Verbindungen mit
einem therapeutischen und/oder prophylaktischen Effekt bei Krankheiten
verwendet werden, die sich aus dem Mangel von oder Schädigung der
erfindungsgemäßen DNA
ergeben, z.B. Krankheiten, begleitet von Neurodegeneration, wie
neurodegenerative Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit,
juvenile Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit usw.),
Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom,
amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon
Chorea, diabetische Neuropathie, multiple Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen
(z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidale Blutung, ischämische Hirnkrankheit,
epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom usw.),
Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Absuchen nach Verbindungen
oder Salzen davon mit einem therapeutischen und/oder prophylaktischen
Effekt auf Krankheiten, die sich aus dem Mangel von oder Schädigung der
erfindungsgemäßen DNA
ergeben, bereit, welches durch Verabreichen einer Testverbindung
an einen Nichthumansäuger,
der Mangel bei Expression der erfindungsgemäßen DNA aufweist, und Beobachten
und Messen bei den Veränderungen
in dem Säuger
gekennzeichnet ist.
-
Als
der Nichthumansäuger
mit Mangel bei der Expression der erfindungsgemäßen DNA können die gleichen wie vorstehend
beschriebenen Lebewesen verwendet werden.
-
Die
Testverbindung kann z.B. ein Peptid, Protein, nicht peptidische
Verbindung, synthetische Verbindung, Fermentationsprodukt, Zellextrakt,
Pflanzenextrakt, Lebewesengewebeextrakt oder Plasma sein. Diese Verbindungen
können
entweder neue Verbindungen oder bekannte Verbindungen sein.
-
Insbesondere
wird ein Nichthumansäugermangel
bei der Expression der erfindungsgemäßen DNA mit einer Testverbindung
behandelt und dann mit einem Kontrolllebewesen, das nicht mit der
Verbindung behandelt wurde, verglichen. Anschließend kann der therapeutische
und/oder prophylaktische Effekt der Testverbindung unter Verwendung
der Veränderungen
in einzelnen Organen, Geweben oder Krankheitssymptomen in dem Säuger als
Indikatoren geprüft
werden.
-
Als
ein Verfahren zum Behandeln des Testlebewesens mit einer Testverbindung
kann orale Verabreichung, intravenöse Injektion oder dergleichen
verwendet werden. Das Verfahren kann geeigneterweise in Abhängigkeit
von den Symptomen des Testlebewesens, der Beschaffenheit der Testverbindung
usw. ausgewählt sein.
Dosisspiegel der Testverbindung können geeigneterweise unter
Berücksichtigung
des Verabreichungsverfahrens, der Beschaffenheit der Testverbindung
usw. ausgewählt
sein.
-
Unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Absuchverfahrens
erhältliche
Verbindungen sind Verbindungen ausgewählt aus den vorstehend erwähnten Testverbindungen
und haben einen therapeutischen und/oder prophylaktischen Effekt
auf Krankheiten, die sich aus dem Mangel von oder Schädigung der
erfindungsgemäßen DNA
ergeben, z.B. Krankheiten, begleitet von Neurodegeneration, wie
neurodegenerative Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit,
juvenile Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit usw.),
Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit,
Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon Chorea, diabetische Neuropathie,
multiple Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen (z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung,
subarachnoidale Blutung, ischämische
Hirnkrankheit, epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalo pathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung. Deshalb
können
sie als Arzneimittel verwendet werden, die sicher sind und von niedriger
Toxizität,
z.B. als prophylaktische und/oder therapeutische Mittel für jene Krankheiten,
die sicher und von niedriger Toxizität sind. Weiterhin können Verbindungen,
die aus jenen Verbindungen, die durch das vorstehende Absuchen erhalten
werden, induzierbar sind, ebenfalls in der gleichen Weise verwendet
werden.
-
Die
durch das vorstehende Absuchen erhaltene Verbindung kann in einer
Salzform vorliegen. Als Salze für
Verbindungen können
Salze, gebildet mit physiologisch verträglichen Säuren (z.B. organische oder
anorganische Säuren)
oder Basen (z.B. Alkalimetalle), verwendet werden. Besonders bevorzugt
sind physiologisch verträgliche
Säureadditionssalze.
Beispiele für
solche Salze schließen
Salze, gebildet mit anorganischen Säuren (z.B. Salzsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure oder
Schwefelsäure),
und Salze, gebildet mit organischen Säuren (z.B. Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Oxalsäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure oder
Benzolsulfonsäure),
ein.
-
Arzneimittel,
die die Verbindung oder ein Salz davon, erhalten durch Absuchen,
umfassen, können
in der gleichen Weise wie für
Arzneimittel, die das erfindungsgemäße Polypeptid umfassen, beschrieben,
hergestellt werden.
-
Da
die so erhaltenen Zubereitungen sicher und von niederer Toxizität sind,
können
sie an z.B. Säuger (wie
Mensch, Ratte, Maus, Meerschweinchen, Kaninchen, Schaf, Schwein,
Rind, Pferd, Katze, Hund, Affe usw.) verabreicht werden.
-
Die
Dosierungsspiegel der vorstehend genannten Verbindung oder ein Salz
davon können
in Abhängigkeit
von der Zielkrankheit, dem zu behandelnden Patienten, Verabreichungsweg
usw. variieren. Wenn die Verbindung zum Behandeln von Alzheimer-Krankheit
oral verabreicht wird, wird die Verbin dung im Allgemeinen an erwachsene
Patienten (60 kg im Körpergewicht)
bei einer Dosis von etwa 0,1 bis 100 mg/Tag, vorzugsweise etwa 1,0
bis 50 mg/Tag, bevorzugter etwa 1,0 bis 20 mg/Tag, verabreicht.
-
Bezüglich der
parenteralen Verabreichung, wenn die Verbindung an erwachsene Patienten
(60 kg im Körpergewicht)
in Form einer Injektion zum Behandeln von Alzheimer-Krankheit verabreicht
wird, ist es üblich, die
Verbindung mit einer Dosis von etwa 0,01 bis 30 mg/Tag, vorzugsweise
etwa 0,1 bis 20 mg/Tag und bevorzugter etwa 0,1 bis 10 mg/Tag, intravenös zu injizieren,
obwohl die Dosis pro Verabreichung in Abhängigkeit von dem zu behandelnden
Patienten, der Zielkrankheit usw. variieren kann. Für Lebewesen
können
entsprechende Dosen nach Umwandlung der vorstehend erwähnten Werte
pro 60 kg bezogen auf tatsächliche
Körpergewichte
verabreicht werden.
-
(8b) Verfahren zum Absuchen
von Verbindungen, die die Promotoraktivität für die erfindungsgemäße DNA fördern oder
hemmen
-
Die
vorliegende Erfindung erlaubt ein Verfahren zum Absuchen nach Verbindungen
oder Salzen davon, die die Promotoraktivität der erfindungsgemäßen DNA
fördern
oder hemmen, die gekennzeichnet ist durch Verabreichen einer Testverbindung
an einen nicht menschlichen Säuger,
der Mangel an der Expression der erfindungsgemäßen DNA aufweist, und Nachweisen
der Expression von einem Reportergen.
-
In
dem vorstehenden Absuchverfahren wird ein nicht menschlicher Säuger, der
Mangel an Expression der erfindungsgemäßen DNA aufweist, verwendet,
worin die erfindungsgemäße DNA im
Ergebnis der Einführung
von einem Reportergen inaktiviert wird, und dieses Reportergen kann
unter der Kontrolle des Promotors der erfindungsgemäßen DNA
exprimiert werden.
-
Als
die Testverbindung können
die wie vorstehend aufgezählten
Verbindungen verwendet werden.
-
Als
das Reportergen können
wie vorstehend aufgezählte
Gene verwendet werden. Unter allen kann β-Galactosidasegen (lacZ), lösliches
Alkaliphosphatasegen oder Luciferasegen vorzugsweise verwendet werden.
-
Bei
dem Nichthumansäuger
mit Mangel bei der Expression von erfindungsgemäßer DNA, worin die erfindungsgemäße DNA gegen
ein Reportergen ersetzt ist, kann, da das Reportergen unter der
Steuerung des Promotors für
die erfindungsgemäße DNA vorliegt,
die Promotoraktivität
durch Verfolgen der Expression der durch das Reportergen codierten
Substanz nachgewiesen werden.
-
Wenn
zum Beispiel ein Teil des DNA-Bereichs, der das erfindungsgemäße Polypeptid
codiert, mit E. coli-abgeleitetem β-Galactosidasegen (lacZ) ersetzt
ist, wird β-Galactosidase
exprimiert anstelle des erfindungsgemäßen Polypeptids in jenen Geweben,
wo ursprünglich
das erfindungsgemäße Polypeptid
exprimiert wurde. Somit ist es durch Anfärben mit einem Substrat für β-Galactosidase,
wie 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-galactopyrasosidas
(X-gal) möglich,
den Zustand der In-vivo-Expression
des erfindungsgemäßen Polypeptids
bei dem Säuger
einfach zu beobachten. Insbesondere können Mäuse mit Mangel in dem erfindungsgemäßen Polypeptid
oder Gewebeabschnitten davon in Glutaraldehyd oder dergleichen fixiert
werden, mit Phosphat-gepufferter physiologischer Salzlösung (PBS)
gewaschen und mit einer Färbelösung, enthaltend
X-gal, bei Raumtemperatur oder rund 37°C für etwa 30 min bis 1 h behandelt
werden. Anschließend
werden die Gewebeproben mit 1 mM ED-TA/PBS-Lösung gewaschen, um die β-Galactosidasereaktion
zu beenden, gefolgt von Beobachtung der erhaltenen Farbentwicklung.
-
Alternativ
kann mRNA-codierendes lacZ gemäß den üblichen
Verfahren nachgewiesen werden.
-
Die
Verbindungen oder Salze davon, die durch das vorstehend beschriebene
Absuchen erhältlich sind,
sind Verbindungen, die ausgewählt
sind aus den vorstehend erwähnten
Testverbindungen und die weder die Promotorwirkung der erfindungsgemäßen DNA
fördern
noch hemmen.
-
Die
durch das vorstehende Absuchen erhaltene Verbindung kann in einer
Salzform vorliegen. Als Salze für
die Verbindung können
Salze, gebildet mit physiologisch verträglichen Säuren (z.B. organische oder
anorganische Säuren),
oder Basen (z.B. Alkalimetalle) verwendet werden. Besonders bevorzugt
sind physiologisch verträgliche
Säureadditionssalze.
Beispiele für
solche Salze schließen
Salze, gebildet mit anorganischen Säuren (z.B. Salzsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure oder
Schwefelsäure),
und Salze, gebildet mit organischen Säuren (z.B. Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Oxalsäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure oder
Benzolsulfonsäure),
ein.
-
Da
Verbindungen oder Salze davon, die die Promotoraktivität der erfindungsgemäßen DNA
fördern, die
Expression des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördern
und dabei die Funktion davon fördern,
sind sie als Arzneimittel verwendbar, z.B. als prophylaktische und/oder
therapeutische Mittel, für
Krankheiten, begleitet von Neurodegeneration, wie neurodegenerative
Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit, juvenile
Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit usw.), Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom,
amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon
Chorea, diabetische Neuropathie, multiple Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen
(z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidale Blutung, ischämische Hirnkrankheit,
epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung. Bevorzugter
sind sie als prophylaktische und/oder therapeutische Mittel für Alzheimer-Krankheit
verwendbar.
-
Weiterhin
können
jene Verbindungen, die aus von dem vorstehenden Absuchen erhaltenen
Verbindungen induzierbar sind, auch in der gleichen Weise verwendet
werden.
-
Arzneimittel,
die die Verbindung oder ein Salz davon, erhalten durch Absuchen,
umfassen, können
in der gleichen Weise wie für
Arzneimittel, umfassend das erfindungsgemäße Polypeptid oder ein Salz
davon, hergestellt werden.
-
Da
die so erhaltenen Zubereitungen sicher und von niederer Toxizität sind,
können
sie z.B. an Säuger (wie
Ratte, Mensch, Maus, Meerschwein, Kaninchen, Schaf, Schwein, Rind,
Pferd, Katze, Hund, Affe usw.) verabreicht werden.
-
Die
Dosisspiegel der vorstehend genannten Verbindung oder ein Salz davon
können
in Abhängigkeit von
der Zielkrankheit, dem zu behandelnden Patienten, Verabreichungsweg
usw. variieren. Wenn eine Verbindung, die die Promotoraktivität der erfindungsgemäßen DNA
fördert,
oral zum Behandeln von Alzheimer-Krankheit verabreicht wird, wird
die Verbindung im Allgemeinen an erwachsene Patienten (60 kg im
Körpergewicht)
bei einer Dosis von etwa 0,1 bis 100 mg/Tag, vorzugsweise etwa 1,0
bis 50 mg/Tag, bevorzugter etwa 1,0 bis 20 mg/Tag, verabreicht.
Bezüglich
der parenteralen Verabreichung, ist es, wenn eine Verbindung, die
die Promotoraktivität
der erfindungsgemäßen DNA
fördert,
an erwachsene Patienten (60 kg im Körpergewicht) in Form einer
Injektion zum Behandeln von Alzheimer-Krankheit verabreicht wird, üblich, die
Verbindung bei einer Dosis von etwa 0,01 bis 30 mg/Tag, vorzugsweise
etwa 0,1 bis 20 mg/Tag und bevorzugter etwa 0,1 bis 10 mg/Tag, intravenös zu injizieren,
obwohl die Dosis pro Verabreichung in Abhängigkeit von dem zu behandelnden
Patienten, der Zielkrankheit usw. variieren kann. Für andere
Lebewesen können
entsprechende Dosen nach Umwandlung der vorstehend erwähnten Werte
pro 60 kg, bezogen auf tatsächliche
Körpergewichte,
verabreicht werden.
-
Wenn
andererseits eine Verbindung, die die Promotoraktivität der erfindungsgemäßen DNA
hemmt, oral verabreicht wird, wird die Verbindung im Allgemeinen
an erwachsene Pati enten mit Alzheimer-Krankheit (60 kg im Körpergewicht)
bei einer Dosis von etwa 0,1 bis 100 mg/Tag, vorzugsweise etwa 1,0
bis 50 mg/Tag, bevorzugter etwa 1,0 bis 20 mg/Tag, verabreicht.
Bezüglich
der parenteralen Verabreichung, ist es, wenn eine Verbindung, die
die Promotoraktivität
der erfindungsgemäßen DNA
hemmt, an erwachsene Patienten mit Alzheimer-Krankheit (60 kg im
Körpergewicht)
in Form einer Injektion verabreicht wird, üblich, die Verbindung bei einer
Dosis von etwa 0,01 bis 30 mg/Tag, vorzugsweise etwa 0,1 bis 20
mg/Tag und bevorzugter etwa 0,1 bis 10 mg/Tag, intravenös zu injizieren,
obwohl die Dosis pro Verabreichung in Abhängigkeit von dem zu behandelnden
Patienten, der Zielkrankheit usw. variieren kann. Für andere
Lebewesen können
entsprechende Dosen nach Umwandlung der vorstehend erwähnten Werte
pro 60 kg, basierend auf den tatsächlichen Körpergewichten, verabreicht
werden.
-
Somit
ist der Nichthumansäugermangel
bei der Expression der erfindungsgemäßen DNA äußerst verwendbar beim Absuchen
von Verbindungen oder Salzen davon, die die Promotoraktivität der erfindungsgemäßen DNA
fördern
oder hemmen, und kann stark zu der Aufklärung der Ursachen von verschiedenen
Krankheiten, die sich aus dem Mangel an der Expression der erfindungsgemäßen DNA
ergeben, beitragen, z.B. Krankheiten begleitet von Neurodegeneration,
wie neurodegenerative Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit,
juvenile Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit usw.),
Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit,
Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon
Chorea, diabetische Neuropathie, multiple Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen
(z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidale Blutung, ischämische Hirnkrankheit,
epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom usw.),
Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung oder für die Entwicklung
von prophylaktischen und/oder therapeutischen Mitteln für solche
Krankheiten.
-
In
der Beschreibung und den Zeichnungen der vorliegenden Erfindung
sind die für
Basen (Nukleotide), Aminosäuren
usw. verwendeten Abkürzungen
jene, die durch die IUPAC-IUB-Commission
on Biochemical Nomenclature gefördert
werden, oder jene, die üblicherweise
auf dem Fachgebiet verwendet werden. Beispiele für solche Abkürzungen
werden nachstehend angegeben. Aminosäuren, die optische Isomere
aufweisen können,
sind vorgesehen, deren L-Isomer wiederzugeben, sofern nicht anders
ausgewiesen.
- DNA:
- Desoxyribonucleinsäure
- cDNA:
- Komplementäre Desoxyribonucleinsäure
- A:
- Adenin
- T:
- Thymin
- G:
- Guanin
- C:
- Cytosin
- RNA:
- Ribonucleinsäure
- mRNA:
- Botenribonucleinsäure
- dATP:
- Desoxyadenosintriphosphat
- dTFP:
- Desoxythymidintriphosphat
- dGTP:
- Desoxyguanosintriphosphat
- dCTP:
- Desoxycytidintriphosphat
- ATP:
- Adenosintriphosphat
- EDTA:
- Ethylendiamintetraessigsäure
- SDS:
- Natriumdodecylsulfat
- Gly:
- Glycin
- Ala:
- Alanin
- Val:
- Valin
- Leu:
- Leucin
- Ile:
- Isoleucin
- Ser:
- Serin
- Thr:
- Threonin
- Cys:
- Cystein
- Met:
- Methionin
- Glu:
- Glutaminsäure
- Asp:
- Asparaginsäure
- Lys:
- Lysin
- Arg:
- Arginin
- His:
- Histidin
- Phe:
- Phenylalanin
- Tyr:
- Tyrosin
- Trp:
- Tryptophan
- Pro:
- Prolin
- Asn:
- Asparagin
- Gln:
- Glutamin
- pGlu:
- Pyroglutaminsäure
-
Die
Substituenten, Schutzgruppen und Reagenzien, die häufig in
der Beschreibung verwendet werden, werden durch die nachstehenden
Abkürzungen
wiedergegeben.
- Me:
- Methyl
- Et:
- Ethyl
- Bu:
- Butyl
- Ph:
- Phenyl
- TC:
- Thiazolidin-4(R)-carboxamid
- Tos:
- p-Toluolsulfonyl
- CH
- O: Formyl
- Bzl:
- Benzyl
- Cl2-Bzl:
- 2,6-Dichlorbenzyl
- Bom:
- Benzyloxymethyl
- Z:
- Benzyloxycarbonyl
- Cl-Z:
- 2-Chlorbenzyloxycarbonyl
- Br-Z:
- 2-Brombenzyloxycarbonyl
- Boc:
- t-Butoxycarbonyl
- DNP:
- Dinitrophenol
- Trt:
- Trityl
- Bum:
- t-Butoxymethyl
- Fmoc:
- N-9-Fluorenylmethyloxycarbonyl
- HOBt:
- 1-Hydroxybenzotriazol
- HOOBt:
- 3,4-Dihydro-3-hydroxy-4-oxo-1,2,3-benzotriazin
- HONB:
- 1-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximid
- DCC:
- N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
- Pbf:
- 2,2,4,6,7-Pentanthyldihydrobenzofuran-5-sulfonyl
- tBu:
- tertiär-Butyl
- TFA:
- Trifluoracetat
- OHAt:
- 1-Hydroxy-7-azabenzotriazol
- PyAop:
- 7-Azabenzotriazol-1-yloxytris(pyrrolidino)-phosphoniumhexafluorophosphat
- DIPCDI:
- 1,3-Diisopropylcarbodiimid
- Fmoc-Leu-Ser(Psi(Me,Me)pro)-OH:
- (4S)-3-(Fmoc-Leu)-2,2,-Dimethyloxazolidin-4-carbonsäure)]
-
Die
SEQ-ID-Nummern des SEQUENCE LISTING der vorliegenden Beschreibung
geben wie nachstehend angezeigt die Sequenzen wieder.
-
[SEQ ID Nr. 1]
-
Diese
zeigt die Nucleotidsequenz eines in Beispiel 1 verwendeten Primers.
-
[SEQ ID Nr. 2]
-
Diese
zeigt die Nucleotidsequenz eines in Beispiel 1 verwendeten Primers.
-
[SEQ ID Nr. 3]
-
Diese
zeigt die Nucleotidsequenz eines gemäß Beispiel 1 erhaltenen erfindungsgemäßen Polypeptids,
das für
eine DNA codiert.
-
[SEQ ID Nr. 4]
-
Diese
zeigt die Aminosäuresequenz
von dem in Beispiel 1 erhaltenen erfindungsgemäßen Polypeptid.
-
[SEQ ID Nr. 5]
-
Diese
zeigt die Nucleotidsequenz einer in Beispiel 1 verwendeten Query.
-
[SEQ ID Nr. 6]
-
Diese
zeigt die Nucleotidsequenz der in Beispiel 1 erhaltenen DNA, umfassend
SEQ ID Nr. 3.
-
[SEQ ID Nr. 7]
-
Diese
zeigt die Aminosäuresequenz
eines Teilpeptids des erfindungsgemäßen Polypeptids (SEQ ID Nr.
4), erhalten in Beispiel 1.
-
[SEQ ID Nr. 8]
-
Diese
zeigt die Nucleotidsequenz einer SEQ ID Nr. 7 codierenden DNA.
-
Die
später
beschriebene, in Beispiel 1 erhaltene Transformante Escherichia
coli TOP10/pcDNA-hn3 wurde bei der International Patent Organism
Depository, National Institute of Advanced Industrial Science and Technology
mit Sitz in Central 6, 1-1 Higashi 1-chome, Tsukuba City, Ibaraki
Pref. (Zipcode-Nr.: 305-8566) seit 19. Juli 2001 unter der Zugangs-Nr. FERM BP-7674
und bei dem Institute for Fermentation, Osaka (IFO) mit Sitz in
17-85, jusanbonncho 2-chome, Yodogawaku, Osaka City, Osaka Pref.
(Zipcode-Nr.: 532-8686) seit 3. Juli 2001 unter der Zugangs-Nr.
IFO 16673 hinterlegt.
-
BEISPIELE
-
Hierin
nachstehend wird die vorliegende Erfindung genauer mit Bezug auf
die nachstehenden Beispiele beschrieben. Jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Beispiele begrenzt. Genetische Manipulationen
unter Verwendung von E. coli wurden gemäß den in dem Buch „Molecular
Cloning" beschriebenen Verfahren
ausgeführt.
-
BEISPIEL 1
-
Datenbank
GEMBLE wurde unter Verwendung des Human-Humanin-Gen-codierenden Bereichs als eine
Query durchsucht. Im Ergebnis wurde gefunden, dass ein humaninartiger
Genbereich, umfassend ein Startcodon und ein Beendigungscodon, beide
im Genbereich des Humaningens, in der Sequenz der Zugangs-Nr. AL356135
vorliegt. Um zu bestätigen,
dass dieses Gen tatsächlich
vorliegt und dass dieses Gen transkribiert ist und funktioniert,
haben die Erfinder eine cDNA durch Re verstranskription unter Verwendung von
1,0 μg menschlichem
Ganzhirnpoly-A+-RNA (Clontech) als ein Templat,
SuperScript-Reverstranskriptase (Gibco
BRL) und gemäß den Vorschriften,
die der Transkriptase beigefügt
sind, Oligo(dT)primers, hergestellt. Dann wurden zwei Primer TACCCTAACCGTGCAAAGGTAGCATG
(SEQ ID Nr. 1) und GTGGGCTTATTGGGTGTTGTTTGCATTGG (SEQ ID Nr. 2)
stromaufwärts
vom 5'-Ende bzw.
stromabwärts
vom 3'-Ende von
der Humanin-artigen Sequenz in der Zugangs-Nr. AL356135 angeordnet
aufgebaut, gefolgt von einem PCR in 20 μl von einer Reaktionslösung. Diese
Reaktionslösung
war aus der cDNA-Lösung als
einem Templat in einer Menge, äquivalent
10 ng mRNA, 0,5 μM
jeweils von den Primern, 2,5 mM MgCl2, 0,2
mM dNTP, 1/100-Volumen AmpliTaq Gold (Perkin Elmer) und 1/10-Volumen von zehnfachem
AmpliTaq-Gold-Puffer, zusammengesetzt. Nach der ersten Denaturierung
bei 95°C
für 10
Minuten wurden 40 Zyklen bei 95°C
für 15
s, bei 67°C
für 15
s und bei 72°C
für 15
s ausgeführt,
gefolgt von einer letzten Verlängerung
bei 72°C
für 5 min. Die
vergrößerte DNA
in der erhaltenen Lösung
wurde in Plasmidvektor pcDNA3,1/V5/His-TOPO unter Verwendung von
eukaryotischem TOPO-TA-Klonierungskit (Invitrogen) subgeklont und
dann in E. coli TOP10 eingeführt.
Aus der erhaltenen Transformante wurde Plasmid-DNA unter Verwendung
von QIA prep8 Mini Prep (Qiagen) gereinigt. Die Reaktionen zum Bestimmen
der Nucleotidsequenz wurden unter Verwendung von BigDye Terminator
Cycle Sequence Ready Reaction Kit (Perkin Elmer) ausgeführt und
mit einem automatisierten Fluoreszenzsequenzer analysiert. Im Ergebnis
wurde eine wie in SEQ ID Nr. 6 gezeigte Nukleotidsequenz erhalten,
die den Codierungsbereich von der humaninartigen Sequenz (SEQ ID
Nr. 3) umfasst, die bei der vorstehend beschriebenen Suche gefunden
wurde. Somit wurde es bestätigt,
dass dieses Gen in dem Humangesamthirn exprimiert ist.
-
Da
diese Sequenz (SEQ ID Nr. 6) die volle Länge des Codierungsbereichs
der humaninartigen Sequenz umfasst, wurde E. coli TOP10 mit dem
vorstehend beschriebenen Plasmid trans formiert, um dabei Escherichia
coli TOP 10/pcDNA-hn3 zu erhalten.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
Polypeptid, das die wie in SEQ ID Nr. 4 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst, wird manchmal als ein „humaninartiges Peptid" bezeichnet.
-
Ein
humaninartiges Peptid wurde wie nachstehend beschrieben hergestellt.
-
Es
werden 0,25 mMol Fmoc-Thr(tBu)-O-Clt-Harz (0,527 mMol/g) [worin
Fmoc-Thr(tBu)-OH in ein kommerzielles 2-Chlortritylharz (Clt-Harz, 1,33 mMol/g)
eingeführt
wurde] in den Reaktor von einem Peptidsynthesizer ABI 433A gegeben
und Festphasenpeptidsynthese wurde durch das Fmoc/DCC/HOBt-Verfahren ausgeführt. Als
die Nebenkettenschutzgruppen für
Fmoc-Aminosäuren
wurde Pbf-Gruppe für
Arg verwendet; Boc-Gruppe
wurde für
Lys verwendet; tBu-Gruppe wurde für Asp, Thr und Ser verwendet
und Tr-Gruppe wurde für
Cys verwendet. Andere Aminosäuren
wurden ohne Seitenkettenschutzgruppen verwendet. Die Peptidkette wurde
auf Position 13 der vorstehend erwähnten Sequenz (Thr) verlängert. Zu
dem erhaltenen Fmochumaninartigen Peptid (13-24)-0-Clt-Harz wurde
Fmoc-Leu-Ser(Psi(Me,Me)pro)-OH
(NOVA; Produkt-Nr. 05-20-1004) mit DIPCDI/HOAt eingeführt. Dann
wurden Aminosäuren
in der Reihenfolge von Leu bei Position 10 gegen das N-Terminale
mit DCC/HOBt eingeführt,
um dabei ein geschütztes
Peptidharz von Interesse zu erhalten.
-
Dieses
Harz (100 mg) wurde in einer gemischten Lösung (gesamt 1,5 ml) TFA, Thioanisol,
m-Cresol, Wasser, Triisopropylsilan und Ethandithiol (80 : 5 : 5
: 5 : 2,5 : 2,5) bei Raumtemperatur für 1,5 Stunden bewegt. Dann
wurde Ether zu der Reaktionslösung
gegeben, um weißes
Pulver abzuscheiden. Die Reaktionslösung wurde zentrifugiert, gefolgt
von Entfernung des Überstands.
Diese Vorgänge
wurden dreimal wiederholt. Der erhaltene Rückstand wurde mit Wasser extrahiert
und dann lyophilisiert, um weißes
Pulver zu erhalten. Das so er haltene rohe Peptid wurde präparativer
HPLC unter Verwendung von YMC Pack R&D-ODS-5-B S-5, 120A-Säule (30 × 250 nm)
unterzogen. Eine Konzentrationsgradientenelution vom linearen Typ
(60 min) wurde unter Verwendung von mobiler Phase A (0,1 % TFA in
Wasser) und mobiler Phase B (0,1 % TFA in Acetonitril) bei A/B-Verhältnissen
von 78/22 bis 68/32 ausgeführt.
Die das Peptid von Interesse enthaltenden Fraktionen wurden gesammelt
und lyophilisiert, um 21,8 mg weißes Pulver zu erhalten.
- ESI-MS:
M+ 2692,8 (theoretischer Wert: 2692,5)
- HPLC-Elutionszeit: 10,5 min
- Elutionsbedingungen:
- Säule
YMC AM 301 (4,6 × 100
mm)
- Mobile Phase A: 0,1 % TFA in Wasser; B: 0,1 % TFA in Acetonitril
- A/B: 80/20 bis 30/70, Konzentrationsgradientenelution vom linearen
Typ (25 min)
- Fließgeschwindigkeit:
1,0 ml/min
-
BEISPIEL 3
-
Inhibitoraktivität des humaninartigen
Peptids gegen Glutaminsäure-induzierten
Zelltod von rattenadrenaler Medul-1a-abgeleiteter Pheochromocytoma-Zelle
PC12h PC12h-Zellen (bezogen von Prof. Hiroshi Hatanaka, Institute
for Protein Research, Osaka University; Hatanaka, H., Brain Research
222: 225-233, 1981) wurden bei einer Dichte von 2 × 104-Zellen/cm2 in collagenbeschichteten
96-Vertiefungs-Platten (Iwaki), enthaltend Dulbecco's modifiziertes Eagle-Medium
(nachstehend als „DMEM"), enthaltend 10
% fötales
Rinderserum und 5 % Pferdeserum, plattiert. Nach 24 Stunden wurde
das Medium gegen 100 μl
DMEM, enthaltend 20 nM HE-PES
(pH 7,5), ausgetauscht. Gleichzeitig wurden verschiedene Konzentrationen
an dem humaninartigen Peptid, hergestellt in Beispiel 2 (SEQ ID
Nr. 4) und Glutaminsäure,
um eine Konzentration von 1 mM zu ergeben, hergestellt, die zu dem
Medium gegeben wurden. Nach 72 h wurden die Zellen mit 100 μl phosphatgepufferter
Salzlösung,
enthaltend 0,2 % Tween 20, ly siert. Dann wurde die Lactatdehydrogenase(LDH)aktivität des Zellextrakts
mit LDH-cytotoxischem Test WAKO (Wako Purechemical Industries) bestimmt.
-
Die
Ergebnisse werden in 1 gezeigt.
-
72
Stunden nach der Glutaminsäurebehandlung,
während
Zellüberlebensverhältnis 34,0
% in der Kurve mit nicht zugegebem humaninartigem Peptid war, wurden
die Überlebensverhältnisse
auf 59,3 % bzw. 74,6 % durch die Zugabe von dem humanartigen Peptid
bei 1 μM
und 10 μM
verbessert. Hier sind Zellüberlebensverhältnisse
definiert, indem man das Überleben
in der mit nicht zugegebener Glutaminsäure-Kurve als 100 % ausgedrückt.
-
Aus
diesen Ergebnissen wird klar, dass Glutaminsäure-induzierter Zelltod von rattenadrenaler
Medulla-abgeleiteter Pheochromocytoma-Zelle PC12h durch das humaninartige
Peptid gehemmt wird.
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BEISPIEL 4
-
Herstellung
von einem weiteren humaninartigen Peptid (19-24) (SEQ ID Nr. 7): Pro-Val-Lys-Arg-Arg-Tlr
Ein geschütztes
Peptidharz mit der Sequenz von Interesse wurde unter Verwendung von
Harz Fmoc-Thr(tBu)-O-Clt hergestellt und in der gleichen Weise wie
vorstehend für
das in Beispiel 3 hergestellte humaninartige Peptid gereinigt. Im
Ergebnis wurden 29 mg weißes
Pulver erhalten.
- ESI-MS: M+ 756,5
(theoretischer Wert: 756,5)
- HPLC-Elutionszeit: 10,2 min
- Elutionsbedingungen:
- Säule
YMC AM 301 (4,6 × 100
mm)
- Mobile Phase A: 0,1 % TFA in Wasser; B: 0,1 % TFA in Acetonitril
- A/B: 80/20 bis 30/70, Konzentrationsgradientenelution vom linearen
Typ (25 min)
- Fließgeschwindigkeit:
1,0 ml/min
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Das
erfindungsgemäße Polypeptid
und das Polynukleotid können
als ein diagnostisches, therapeutisches und/oder prophylaktisches
Mittel für
verschiedene Krankheiten verwendet werden, einschließlich Krankheiten
begleitet von Neurodegeneration, wie neurodegenerative Krankheiten
[z.B. Alzheimer-Krankheit
(familiäre
Alzheimer-Krankheit, juvenile Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit
usw.), Parkinson-Krankheit,
Down-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose, Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon
Chorea, diabetische Neuropathie, multiple Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen
(z.B. Hirninfarkt, Hirnblutung, subarachnoidale Blutung, ischämische Hirnkrankheit,
epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom usw.),
Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung oder als
ein Zelltodinhibitor. Das erfindungsgemäße Polypeptid ist auch als
ein Mittel zum Absuchen für
jene Verbindungen oder Salze davon verwendbar, die die Aktivität des erfindungsgemäßen Polypeptids
fördern
oder hemmen. Da weiterhin Antikörper
des erfindungsgemäßen Polypeptids
das erfindungsgemäße Polypeptid
spezifisch erkennen können,
können
sie beim Nachweis, quantitativer Bestimmung oder Neutralisation
des erfindungsgemäßen Polypeptids
in Probenlösungen
verwendet werden und sind bei der Diagnose von verschiedenen Krankheiten,
einschließlich
Krankheiten, begleitet von Neurodegeneration, wie neurodegenerative
Krankheiten [z.B. Alzheimer-Krankheit (familiäre Alzheimer-Krankheit, juvenile
Alzheimer-Krankheit, sporadische Alzheimer-Krankheit usw.), Parkinson-Krankheit, Down-Syndrom, amyotrophe
Lateralsklerose, Prion-Krankheit, Creutzfeld-Jacob-Krankheit, Huntingon
Chorea, diabetische Neuropathie, multiple Sklerose usw.], Hirnfehlfunktionen
(z.B. Hirn infarkt, Hirnblutung, subarachnoidale Blutung, ischämische Hirnkrankheit,
epidurales Hämatom,
subdurales Hämatom
usw.), Krebsformen (z.B. Astrocytoma, Oligodendroglioma usw.), immunologische
Krankheiten, Infektionen (z.B. Meningitis, Protozoiasis, Rickettsien-Infektionen,
Metazoen-Infektionen, bakterielle oder virale Meningitis, wie Borna-Krankheit,
postvaccinale Enzephalitis, AIDS-Enzephalopathie usw.), Gastrointestinalkrankheiten,
Kreislaufkrankheiten und endokrine Krankheitsentwicklung verwendbar.
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