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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abgeben einer
Mundpflege-Substanz oder -Zusammensetzung an Mundoberflächen einschließlich Zähnen, Zahnfleisch-
und Schleimhautgewebe.
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Abgabevorrichtungen
sind bekannt zum Abgeben einer Mundgesundheitspflege-Substanz an die
Oberfläche
eines Zahns und Mundgewebe, mit einem Streifen aus einem flexiblen
Film, wobei auf einer Oberfläche
von ihm eine Mundgesundheitspflege-Substanz ist, die auch als ein
Haftmittel wirkt, um die Vorrichtung an einer Zahnoberfläche anzubringen.
Siehe zum Beispiel
WO-A-98/55044 ,
US-A-5 879 691 ,
US-A-5 894 017 ,
WO-A-98/55079 ,
WO-A-95/16488 ,
US-A-6 045 811 ,
WO-A-00/07518 und
US-A-2 835 628 .
US-A-5 989 569 offenbart
zum Beispiel Streifen aus plastisch verformbarem Material, auf denen
es eine Mundgesundheitspflege-Substanz
gibt, die auf die Zähne
aufzubringen ist.
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Das
Problem mit diesen Vorrichtungen ist, dass sie schwierig zu handhaben
sind und unangenehm bei der Verwendung. Aus der Verbraucherperspektive
würde eine
preiswerte, nicht sperrige Mundpflege-Abgabevorrichtung von primärer Bedeutung sein,
die sowohl einfach, effektiv als auch unauffällig bei der Verwendung ist.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung alternative Vorrichtungen zum
Abgeben einer Mundgesundheitspflege-Substanz an die Oberfläche eines
Zahns bereitzustellen. Bekannte Vorrichtungen, bei denen die Mundgesundheitspflege-Substanz
auch eine Haftfunktion vorsieht, leiden unter dem Nachteil, dass
zum Beispiel kompatible Haft- und Mundgesundheitspflege-Substanzen
verwendet werden müssen,
und die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, dieses Problem zu
vermindern.
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Gemäß dieser
Erfindung wird eine Abgabevorrichtung zum Abgeben einer Mundgesundheitspflege-Substanz
an die oralen bzw. Mundoberflächen von
Zähnen,
Zahnfleisch- und/oder Schleimhautgewebe gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
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Durch
Trennung der Haftfunktion und Mundgesundheitspflege-Substanz wird
eine größere Flexibilität von Aufbauoptionen
verfügbar
gemacht.
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Der
Streifen aus einem oral akzeptablen flexiblen Material kann irgendein
Material sein, natürlich oder
synthetisch, welches auf die Oberfläche eines Zahns durch einen
Nutzer aufgebracht werden kann, wobei er durch Druck, z. B. eine
(Ein-)Klemmhandlung, an die Konturen der Oberfläche eines Zahns angepasst wird,
und nachfolgend durch den Nutzer entfernt wird. Der Streifen sollte
flexibel genug sein, um eine derartige Anpassung an die Zahnoberfläche zu ermöglichen.
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Diese
Anpassung kann über
eine permanente Verformung erfolgen, d. h. bei welcher der Streifen eine
plastische Verformung erfährt,
mit einer geringen oder keinen Neigung, nach einer Anpassung an eine
Zahnoberfläche,
zu seiner Ausgangsform zurückzukehren.
Der Streifen umfasst eine Lage aus einem plastisch verformbaren
Material. Mit plastisch verformbarem Material ist gemeint, dass
das Material, zumindest wenn es in der Form des Streifens ist, durch
den Nutzer unter Verwendung von Finger- oder Handdruck, unterhalb
oder bei Körpertemperatur, leicht
verformt werden kann, um die Vorrichtung an die Gesamtform der Zähne des
Nutzers anzupassen, wobei es vorzugsweise auch imstande ist, in
die Spalte zwischen den Zähnen
des Nutzers verformt zu werden. Typischerweise sollte eine plastisch
verformbare Vorrichtung unter der Aufbringung eines Drucks von weniger
als 250.000 Pascal plastisch verformbar sein, z. B. um zuzulassen,
dass der Streifen verformt wird, um an die Konturen der Zähne und/oder
Mundgewebe des Nutzers zu passen. Geeignete plastisch verformbare
Materialien umfassen Wachse, insbesondere Dentalwachse, z. B. des
bekannten Typs, der zum Herstellen von Abdrücken der Form von Zähnen geeignet
ist. Das plastisch verformbare Material umfasst vorzugsweise ein
derartiges Wachs. Ein derartiges plastisch verformbares Material
kann dadurch die Haftfunktion vorsehen, dass das Material plastisch
verformt wird, um sich eng an die Form der Zähne und an die Räume zwischen
den Zähnen
anzupassen, und dadurch die Zähne
unabhängig
von irgendeiner Haftfunktion zu greifen, die durch die Mundgesundheitspflege-Substanz
vorgesehen wird oder nicht vorgesehen wird. Die Greiftätigkeit
durch ein derartiges plastisch verformbares Material kann durch
Reibung zwischen dem Material und den Oberflächen der Zähne und/oder Mundgewebe erfolgen,
auf die/das es aufgebracht wird, und/oder die „Totfalt-"Tätigkeit,
wenn sich das Material an die Konturen der Oberflächen anpasst
und in Oberflächenhohlräume usw.
passt, um dadurch zu greifen.
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Das
Streifenmaterial sollte mit der Mundhöhle kompatibel und angenehm
für den
Nutzer sein. Das Material kann einen Polymerfilm oder ein Stoffmaterial,
gewebt oder Vlies, umfassen. Das Material kann transparent oder
undurchsichtig sein, oder kann gefärbt sein, um sichtbar unauffällig, oder
alternativ wahrnehmbar zu sein, wenn es im Mund ist, wobei Dentalwachse,
wie oben erwähnt,
in einer Vielzahl von Sorten und Farben, wie beispielsweise weiß, blau
und pink, erhältlich
sind. Das Material kann Sachen darauf gedruckt aufweisen, z. B.
das Logo eines Herstellers oder Einzelhändlers, oder ein anderes sichtbares
Symbol. Alternativ oder zusätzlich
kann das Material des Streifens einen Farbstoff enthalten, zum Beispiel
Titandioxid, um dem Streifenmaterial eine strahlende Weiße zu verleihen.
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An
zumindest einer Oberfläche
des Streifens ist eine Trägerschicht
aus einem absorbierenden Material angebracht. Ein derartiges absorbierendes
Material ist vorzugsweise ein Stoff, gewebt oder Vlies, vorzugsweise
Vlies. Ein geeigneter Vliesstoff ist zum Beispiel Polypropylen,
Viskose oder eine Polypropylen-Viskose-Mischung. Das absorbierende
Material kann das Ganze der zumindest einen Oberfläche des Streifens
einnehmen.
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Das
Streifenmaterial kann zum Beispiel texturiert sein, um eine Oberfläche vorzusehen,
die besser imstande ist, die Substanz zu tragen, oder für den Nutzerkomfort
usw. Zum Beispiel kann das Streifenmaterial Löcher oder Vertiefungen in seiner
Oberfläche
aufweisen, oder kann eine Schwamm-artige Oberfläche aufweisen, um die Substanz
und/oder ein Haftmaterial zu enthalten. Das Streifenmaterial kann hydrophil
sein, und kann zum Beispiel ein Hydrogel-Polymer eines allgemein
bekannten Typs sein. Alternativ kann das Streifenmaterial hydrophob
sein. Zum Beispiel kann ein mehrlagiger Streifen eine oder mehr
hydrophile Lagen und eine oder mehr hydrophobe Lagen umfassen. Das
Streifenmaterial, oder das Material der einen oder mehr der Lagen
eines mehrlagigen Streifens, kann in der Mundumgebung biologisch
abbaubar sein. Geeignete Filmmaterialien sind zum Beispiel Zellulose-
oder Polyethylen-basierte Materialien, die in
US-A-2,835,628 beziehungsweise
WO-A-00/07518 offenbart
sind, Hydroxypropylmethylzellulose und fluorierte Polymere wie beispielsweise
PTFE.
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Die
Form und Größe des Streifens
kann derart sein, dass er entweder auf einen einzelnen Zahn, der
zum Beispiel eine Form und Größe aufweist,
die einer Oberfläche
eines individuellen Zahns entspricht, oder vorzugsweise auf einer
Vielzahl von Zähnen
gleichzeitig aufgebracht werden kann, wobei er geeigneterweise deshalb
ein länglicher
Streifen mit einer Länge
ist, die im Allgemeinen der Länge
von einer Vielzahl von Zähnen entspricht,
auf die er aufzubringen ist, und einer Breite, die im Allgemeinen der
Höhe der
Zähne entspricht.
Alternativ und vorzugsweise kann die Breite des Streifens größer als die
Höhe der
Zähne sein,
um zu ermöglichen,
dass der Streifen über
den Scheitelpunkt und hinter die Zähne des Nutzers gebogen oder
gefaltet werden kann, um die hinteren Oberflächen der Zähne zu berühren.
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Der
Begriff „Mundgesundheitspflege-Substanz", wie er hierin verwendet
wird, umfasst heilende, prophylaktische und kosmetische aktive Substanzen
oder Zusammensetzungen davon. Beispiele der oralen Zustände Mundzustände, die
diese Substanzen ansprechen, umfassen, aber sind nicht auf eine oder
mehr davon beschränkt,
Erscheinungsänderungen
und strukturelle Änderungen
an Zähnen,
Weißen,
Fleckenbleichen, Fleckenentfernen, Plaqueentfernen, Zahnsteinentfernen,
Lochverhinderung und -behandlung, entzündetes und/oder blutendes Zahnfleisch,
Schleimhautwunden, Verletzungen, Geschwüre, Aphthen, Fieberbläschen, Zahnabszesse, Zahn-
und/oder Zahnfleischschmerzen, Zahnsensitivität (z. B. auf Temperaturänderungen),
und die Beseitigung von Mundgeruch, der aus den obigen Zuständen und
anderen Ursachen, wie beispielsweise mikrobische Ausbreitung, resultiert.
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Geeignete
Mundpflege-Wirkstoffe umfassen jede Substanz, die im Allgemeinen
als sicher zur Verwendung in dem Mundraum erachtet wird und die eine Änderung
der Gesamtgesundheit des Mundraums vorsieht. Das Niveau der Mundpflege-Substanz
bei der vorliegenden Erfindung kann im Allgemeinen von ungefähr 0,01%
bis ungefähr
40% liegen, vorzugsweise von ungefähr 0,1% bis 20%.
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Mundpflege-Substanzen
der vorliegenden Erfindung können
viele der Wirkstoffe umfassen, die zuvor im Stand der Technik offenbart
wurden. Die folgende ist eine nicht gesamte Liste von Mundspflege-Wirkstoffen,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Zahnweißwirkstoffe
können
in der Mundpflege-Substanz der vorliegenden Erfindung enthalten sein.
Die zum Weißmachen
geeigneten Wirkstoffe werden aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Peroxiden, Metallchloriten, Perboraten, Percarbonaten, Peroxidsäure und
Kombinationen davon besteht. Ein bevorzugtes Peroxid ist Wasserstoffperoxid.
Geeignete Metallchlorite umfassen Calciumchlorit, Bariumchlorit,
Magnesiumchlorit, Lithiumchlorid, Natriumchlorid und Kaliumchlorit.
Zusätzliche
Weißwirkstoffe können Hypochlorit
und Chlordioxid sein. Ein bevorzugtes Chlorit ist Natriumchlorit.
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Antizahnsteinmittel,
die zur Verwendung in Dentalpflege-Produkten bekannt sind, umfassen Phosphate.
Phosphate umfassen Pyrophosphate, Polyphosphate, Polyphosphonate
und Mischungen davon. Pyrophosphate sind unter den best bekannten
zur Verwendung in Dentalpflege-Produkten. Pyrophosphat-Ionen, die
an die Zähne
abgegeben werden, stammen von Pyrophosphatsalzen. Die Pyrophosphatsalze,
die bei den vorliegenden Zusammensetzungen nützlich sind, umfassen die Dialkalimetall-Pyrophosphatsalze,
Tetra-Alkalimetall-Pyrophosphatsalze und Mischungen davon. Dinatriumdihydrogen-Pyrophosphat
(Na2H2P2O7), Tetranatrium-Pyrophosphat (Na4P2O7) und Tetrakalium-Pyrophosphat (K4P2O7)
in ihren nicht hydrierten sowie hydrierten Formen sind bevorzugt.
Antistein-Phosphate umfassen Kalium- und Natrium-Pyrophosphate;
Natrium-Tripolyphosphat; Diphosphonate, wie beispielsweise Ethan-1-Hydroxy-1,1-Diphosponat,
1-Azacycloheptan-1,1-Diphosphonat
und lineare Alkyl-Diphosphonate; lineare Karbonsäuren und Natrium- und Zinkcitrat.
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Mittel,
die anstelle von oder in Kombination mit den Pyrophosphatsalzen
verwendet werden können,
umfassen Materialien wie synthetische anionische Polymere einschließlich Polyacrylate
und Copolymere von Maleinsäureanhydrid
oder Säure
und Methylvinylether (z. B. Gantrez
TM),
wie zum Beispiel in
U.S. Patent
Nr. 54,627,977 an Gaffar et al. beschrieben, sowie z. B.
Polyaminopropan-Sulfonsäure
(AMPS), Zinkcitrat-Trihydrat,
Polyphosphate (z. B. Tripolyphosphat; Hexametaphosphat), Diphosphonate
(z. B. EHDP, AHP), Polypeptide (wie beispielsweise Polyaspargin-
und Polyglutaminsäuren)
und Mischungen davon.
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Fluorid-Ionenquellen
sind zur Verwendung in Mundpflege-Zusammensetzungen als Antikariesmittel
bekannt. Fluorid-Ionen sind in vielen Mundpflege-Zusammensetzungen
zu diesem Zweck enthalten, und ähnlich
können
sie auf die gleiche Art in die Erfindung aufgenommen werden.
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Anti-Mikrobielle
Mittel können
auch in den Mundpflege-Zusammensetzungen
oder Substanzen der vorliegenden Erfindung enthalten sein. Derartige Mittel
können
umfassen, aber sind nicht beschränkt auf,
5-Clor-2-(2,4-Dichlorphenoxy)-Phenol,
gemein als Triclosan bezeichnet, Chlorhexidin, Alexidin, Hexitidin,
Sanguinarin, Benzalkoniumchlorid, Salicylamid, Domiphenbromid, Cetylpyridiumchlorid
(CPC), Tetradecyl-Pyridiniumchlorid
(TPC); N-Tetradecyl-4-Ethyl Lpyridiniumchlorid (TDEPC); Octenidin; Delmopinol,
Octapinol und andere Piperidinoderivate, Niacin-Zubereitungen; Zink-/Zinn-Ionenmittel;
Antibiotika wie beispielsweise AUGMENTIN, Amoxyicillin, Tetracyclin,
Doxycylin, Minocyclin und Metronidazol; und analoges und Salze der
obigen anti-mikrobiellen Antiplaque-Mittel.
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Entzündungshemmende
Mittel können
auch in den Mundpflege-Substanzen oder Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung vorhanden sein. Derartige Mittel können umfassen, aber sind nicht
beschränkt
auf, nicht-steroide
entzündungshemmende Mittel
oder NSAIDs, wie beispielsweise Ketorolac, Flurbiprofen, Ibuprofen,
Naproxen, Indomethacin, Aspirin, Ketoprofen, Piroxicam und Meclofenamsäure.
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Nährstoffe
können
den Zustand des Mundraums verbessern, und können in den Mundpflege-Substanzen
oder Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten sein.
Beispiele von Nährstoffen
umfassen Mineralien, Vitamine, orale Ernährungsergänzungen, enterale Ernährungsergänzungen
und Mischungen davon.
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Ein
individuelles Enzym oder eine Kombination aus mehreren kompatiblen
Enzymen kann auch in der Mundpflege-Substanz oder Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung enthalten sein. Enzyme sind biologische
Katalysatoren chemischer Reaktionen in lebenden Vorrichtungen. Enzyme
kombinieren sich mit den Substraten, auf denen sie wirken, wobei
ein Zwischen-Enzym-Substrat-Komplex ausgebildet wird. Dieser Komplex
wird dann in ein Reaktionsprodukt und ein befreites Enzym umgewandelt, welches
seine spezifische Enzymfunktion fortsetzt.
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Enzyme
sehen verschiedene Vorteile vor, wenn sie zum Reinigen des Mundraums
verwendet werden. Proteasen lösen
Speichelproteine auf, die auf der Zahnoberfläche absorbiert werden und das Häutchen ausbilden;
die erste Schicht von resultierender Plaque. Proteasen zusammen
mit Lipasen zerstören
Bakterien durch Lyse von Proteinen und Lipiden, welche die strukturelle
Komponente von bakteriellen Zellwänden und Membranen ausbilden. Dextranasen
lösen die
durch Bakterien erzeugte organische Skelettstruktur auf, die eine
Matrix für
Bakterienanhaftung ausbildet. Proteasen und Amylasen verhindern
nicht nur Plaquebildung, sondern verhindern auch die Entwicklung
von Stein durch Auflösen des
Kohlenhydratproteinkomplexes, das Calcium bindet, was eine Mineralisation
verhindert.
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Enzyme,
die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen irgendwelche
der kommerziell erhältlichen
Proteasen, Glucanohydrolasen, Endoglycosidasen, Amylasen, Mutanasen,
Lipasen und Mucinasen oder kompatible Mischungen davon. Bevorzugt
sind die Proteasen, Dextranasen, Endoglycosidasen und Multanasen,
wobei Papain, Endoglycidase oder eine Mischung aus Dextranase und
Mutanase am meisten bevorzugt sind.
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Andere
Materialien, die mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
umfassen gemein bekannte Mund- und Halsprodukte. Diese Produkte
umfassen, aber sind nicht beschränkt
auf Antipilzmittel, antibiotische und schmerzlindernde Mittel.
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Antioxidantien
sind allgemein als nützlich
in Zusammensetzungen, wie beispielsweise jene der vorliegenden Erfindung,
anerkannt. Antioxidantien, die in der Mundpflege-Zusammensetzung
oder Substanz der vorliegenden Erfindung enthalten sein können, umfassen,
aber sind nicht beschränkt
auf Vitamin E, Ascorbinsäure,
Harnsäure,
Carotenoide, Vitamin A, Flavonoide und Polyphenole, Pflanzen-Antioxidantien,
Melatonin, Aminoindole, Lipoinsäuren
und Mischungen davon.
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Histamin-2(H-2)Rezeptor-Antagonist-Verbindungen
(H-2 Antagonisten) können
bei der Mundpflege-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Wie sie hierin verwendet werden, sind selektive H-2 Antagonisten
Verbindungen, die H-2 Rezeptoren blockieren, aber keine bedeutungsvolle
Aktivität
beim Blockieren von Histamin-1(H-1)-Rezeptoren aufweisen.
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Die
Mundgesundheitspflege-Substanz der vorliegenden Erfindung kann in
einer trockenen Form sein, z. B. feste Partikel, oder in einer fluiden
Form, z. B. in der Form einer viskosen Flüssigkeit, Paste, Gel, Lösung oder
irgendeiner anderen geeigneten Form. Vorzugsweise ist die Substanz
in der Form eines Gels, das ein wässriges oder nicht-wässriges
(z. B. auf Glycerol basiertes) Gel sein kann, und kann auch ein
Gelierungs- oder Verdickungsmittel umfassen. Es kann notwendig sein,
zusätzliche
Gelierungsmittel in die Formel hinzuzufügen, um den aktiven Inhaltsstoffen
zu helfen an die Gewebe des Mundraums anzuhaften. Geeignete Mittel
umfassen sowohl Polymere mit begrenzter Wasserlöslichkeit als auch Polymere, denen
eine Wasserlöslichkeit
fehlt. Geeignete Gelierungsmittel, die bei der vorliegenden Erfindung
nützlich
sind, umfassen Carboxy-Polymethylen;
Carboxymethyl-Cellulose, Carboxypropyl-Cellulose, Polyaxamere, Carrageenan,
V-Gummi, Carboxyvinyl-Polymere und Naturgummis wie beispielsweise
Karaya-Gummi, Xanthan-Gummi, Guar-Gummi, Gummiarabikum, Tragacanth-Gummi
und Mischungen davon. Ein bevorzugtes Gelierungsmittel zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung ist Carboxypolymethylen, erhalten
von B. F. Goodrich Company unter dem Handelsnamen Carbopol®.
Besonders bevorzugte Carbopole umfassen Carbopol 934, 940, 941,
956 und Mischungen davon.
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Falls
die Mundpflege-Substanz ein wässriges
Gel ist, sollte das in den Gelzusammensetzungen vorhandene Wasser
vorzugsweise deionisiert sein und frei von organischen Verunreinigungen.
Ein pH-Anpassungsmittel kann auch zugefügt werden, um die Lagerstabilität des Gels
zu optimieren und um die Substanz sicher für die Mundgewebe zu machen. Diese
pH-Anpassungsmittel,
oder Pufferlösungen, können irgendein
Material sein, das geeignet ist, den pH-Wert der Mundpflege-Substanz
anzupassen. Geeignete Materialien umfassen Natriumbicarbonat, Natriumphosphat,
Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumstannat, Triethanolamin,
Citronensäure,
Salzsäure,
Natriumcitrat und Kombinationen davon. Die pH-Anpassungsmittel werden
in ausreichenden Mengen zugefügt,
um den pH-Wert der Substanz oder Zusammensetzung auf einen geeigneten
Wert einzustellen, z. B. ungefähr
4,5 bis ungefähr
11 (das Material Proxigel weist einen pH-Wert von ca. 4,7–5,2 auf),
vorzugsweise von ungefähr
5,5 bis ungefähr
8,5, und bevorzugter von ungefähr
6 bis ungefähr
7. PH-Anpassungsmittel sind im Allgemeinen in einer Menge von ungefähr 0,01%
bis ungefähr
15% vorhanden, und vorzugsweise von ungefähr 0,05% bis ungefähr 5%, an
Gewicht der Mundpflege-Substanz.
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Ein
zusätzliches
Trägermaterial
kann auch zu der Mundpflege-Substanz oder Zusammensetzung zugefügt werden.
Diese Materialien sind im Allgemeinen Feuchthaltemittel und umfassen
Glycerin, Sorbitol, Polyethylenglycol und dergleichen. Die Mundgesundheitspflege-Substanz
kann die Substanz selbst umfassen, zusammen mit einem oder mehreren
Substanzsteigerern, zum Beispiel Katalysatoren und/oder Potentiatoren,
um die Freisetzung und/oder Aktivität der Substanz zu modifizieren.
Die Vorrichtung der Erfindung kann zusätzlich zusätzliche Substanzen, wie beispielsweise
Aromen, Farben usw., umfassen, die zum Beispiel auf der Oberfläche des
Streifens abgelagert oder in die Masse des Streifens imprägniert werden
können,
auf eine Art analog zu der oben beschriebenen Mundgesundheitspflege-Substanz
und Haftmittel, mutatis mutandis.
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Die
Mundgesundheitspflege-Substanz ist vorzugsweise eine Zahnweiß-Substanz, vorzugsweise
ein Peroxid-enthaltendes Gel. Geeignete Gele können auf Glycerol basiert sein,
wobei sie ein Peroxid enthalten, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid oder
ein organisches Peroxid. Ein geeignetes Gel ist dasjenige, das in
US-A-3,657,413 offenbart
ist, zum Beispiel dasjenige, das unter der Handelsmarke PROXIGEL
TM durch The Block Drug Company (USA) (inzwischen
durch GlaxoSmithKline plc erworben) verkauft wird. Andere geeignete
Peroxid-enthaltende Gels sind zum Beispiel in den obigen Druckschriften zum
Stand der Technik offenbart. Die Effektivität der Peroxidmaterialien kann
mittels eines Katalysators gesteigert werden, z. B. ein Zweikomponenten-Peroxid-Katalysatorsystem.
Der Streifen kann die Mundgesundheitspflege-Substanz auf seiner
Oberfläche abgelagert
aufweisen. Zum Beispiel kann ein Gel direkt als eine Schicht bzw.
Lage auf einer Oberfläche eines
plastisch verformbaren Streifens, z. B. ein Wachsstreifen, abgelagert
werden, wie oben beschrieben. Alternativ kann ein Gel in die oben
erwähnte
Trägerschicht
absorbiert, oder in die Masse des Streifenmaterials imprägniert werden,
oder zwischen Lagen eines mehrlagigen Streifens abgelagert werden,
z. B. wie oben beschrieben.
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Verfahren
zum Ablagern von Substanzen auf den Oberflächen von Streifenmaterialien
wie oben beschrieben sind bekannt, zum Beispiel Drucken, z. B. Siebdruck,
Durchführen
zwischen imprägnierten Walzen,
Dosieren, eine Pumpe und Düse,
Sprühen, Eintauchen
usw. Verfahren zum Imprägnieren
von Substanzen in die Masse eines Streifenmaterials sind auch bekannt,
zum Beispiel Beimischen der Substanz in das Streifenmaterial und
dann Ausbilden des Streifens, oder Aussetzen des Streifens der Substanz
unter Bedingungen die bewirken, dass die Substanz in den Streifen
imprägniert
wird. Als ein alternatives Beispiel kann das Streifenmaterial ein
Schaummaterial sein, insbesondere ein Schaummaterial mit offenen
Zellen, und die Substanz kann in das Streifenmaterial durch Einführen der
Substanz in die Zellen des Schaums imprägniert werden. Einige geeignete
Technologien zur Ablagerung und Imprägnierung von Substanzen auf
oder in Streifenmaterialien sind bekannt, zum Beispiel aus der transdermalen Pflastertechnik.
Die Substanz kann nachfolgend von dem Streifen durch die Wirkung
von Feuchtigkeit in dem Mundraum freigesetzt werden, welche die
Substanz auflöst,
oder dem Effekt von Chemikalien, Enzymen usw., z. B. Speichelamylasen,
die in dem Mundraum vorhanden sind.
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Die
Vorrichtung der Erfindung kann mit einem oder mehreren sichtbaren
Symbolen markiert werden, z. B. Textsachen, eine Handelsmarke, ein Herstellerlogo,
ein Farbbereich oder ein Ausrichtungsmerkmal, wie beispielsweise
eine sichtbare Linie oder Kerbe usw., um dem Nutzer beim Anwenden der
Vorrichtung an die Zähne
in einer richtigen Ausrichtung zu helfen. Ein derartiges Ausrichtungsmerkmal
kann zum Beispiel ein Symbol umfassen, um dem Nutzer zu zeigen,
auf welche Art nach oben die Vorrichtung sein sollte, während die
Vorrichtung an die Zähne
angebracht wird, oder welches von einem Paar der Vorrichtungen für die oberen
Zähne und welches
für die
unteren Zähne
gedacht ist. Auf diese Art kann die Vorrichtung visuell attraktiver
und/oder leichter zu benutzen ausgeführt werden. Derartige Symbol(e)
können
durch herkömmliche
Druckprozesse, z. B. Siebdruck, Tintenstrahldruck usw. auf die Oberfläche des
plastisch verformbaren Materials gegenüberliegend zu der Oberfläche aufgebracht
werden, auf welcher die Lage eines absorbierenden Materials angebracht
ist.
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Falls
ein derartiges sichtbares Symbol auf diese Oberfläche aufgebracht
wird, kann eine Decklage über
das Symbol aufgebracht werden, zum Beispiel um es zu schützen. Diese
Decklage kann transparent oder durchscheinend sein, um zuzulassen, dass
sichtbare Symbole durch diese Lage gesehen werden.
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Eine
derartige Decklage kann auf das plastisch verformbare Material durch
Pressen, z. B. Rollen, des Materials der Decklage in Kontakt mit
dem plastisch verformbaren Material aufgebracht werden.
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Es
kann bevorzugt sein, eine undurchlässige Stützlage gegenüberliegend
der Oberfläche
in Kontakt mit der Zahnoberfläche
vorzusehen.
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Die
Erfindung kann in verschiedenen Formen realisiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst einen Streifen aus einem plastisch
verformbaren Material, wobei an zumindest einer Oberfläche von
ihm eine Lage aus einem absorbierenden Material angebracht ist,
mit einer Mundgesundheitspflege-Substanz auf der Lage aus absorbierendem
Material.
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Das
plastisch verformbare Material kann das oben erwähnte Dentalwachs umfassen,
und kann geeigneterweise 0,2–1,0
mm dick sein, vorzugsweise 0,2–0,5
mm dick, am bevorzugtesten ca. 0,4–0,5 mm dick. Bekannte Typen
von Dentalwachs können
auf eine derartige Dicke gewalzt und in eine Streifenform ausgebildet
werden.
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Das
absorbierende Material bei dieser bevorzugten Form ist vorzugsweise
ein Stoff, gewebt oder Vlies, vorzugsweise Vlies. Ein geeigneter
Vliesstoff ist eine Polypropylen-Viskose-Mischung. Eine geeignete
Dicke für
die Lage aus absorbierendem Stoff ist 0,05–0,2 mm, vorzugsweise 0,075–0,125 mm,
insbesondere ca. 0,1 mm. Geeigneterweise kann die Gesamtdicke eines
derartigen Wachses plus absorbierenden Materialstreifens ca. 0,7
mm sein. Die Lage aus absorbierendem Stoff kann an den Streifen
aus plastisch verformbarem Material durch bekannte Verfahren angebracht
werden, zum Beispiel durch Bringen des Stoffes in Kontakt mit der Oberfläche des
Streifens und Aufbringen von Druck, z. B. in einem Kalandrierprozess.
Auf diese Art kann das plastisch verformbare Material unter die
Fasern des absorbierenden Stoffes gedrängt werden, um dadurch eine
Verbindung zu erzeugen.
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Bei
dieser bevorzugten Form ist die Mundgesundheitspflege-Substanz vorzugsweise
das oben erwähnte
Peroxid-enthaltende Gel. Typischerweise kann das Gel auf den absorbierenden
Stoff unter Verwendung herkömmlicher
Techniken aufgebracht werden, zum Beispiel Aufbringen mittels einer
Walze. Ein derartiges Gel kann in das absorbierende Material einweichen
und kann durch das Material vollständig absorbiert werden, oder
kann als eine Oberflächenschicht
unabsorbiert bleiben. Es wurde herausgefunden, dass der absorbierende
Stoff dabei hilft, die Substanz auf der Vorrichtung zu halten, weil
eine Substanz wie das oben erwähnte
Zahnweiß-Gel
in den absorbierenden Stoff absorbiert werden kann. Die oben erwähnte bevorzugte
Dicke von Stoff wurde als geeignet gefunden, eine ausreichende Menge
eines derartigen Gels auf der Vorrichtung zu halten. Der absorbierende
Stoff hilft auch zu verhindern, dass die Substanz, falls sie ein
fluides Gel ist, zwischen dem Streifen und den Zahnoberflächen herausgequetscht
wird, wenn die Vorrichtung gegen die Zähne gedrückt wird. Typischerweise kann
eine Beladung von 250–750
mg einer derartigen Peroxid-enthaltenden Gelsubstanz verwendet werden, vorzugsweise
250–500
mg. Es sollte angemerkt werden, dass nicht alles der auf die Vorrichtung
beladenen Mundgesundheitspflege-Substanz tatsächlich schließlich die
oralen Oberflächen
berühren
könnte, und
bei einem Test, unter Verwendung eines Peroxid-enthaltenden Gels,
wurde ca. 70% der beladenen Substanz tatsächlich auf Zahnoberflächen übertragen.
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Bei
dieser bevorzugten Form kann der Streifen aus plastisch verformbarem
Material, z. B. das Wachs, mit einem oder mehreren sichtbaren Symbolen
wie oben erwähnt
markiert werden, typischerweise auf die Oberfläche des plastisch verformbaren Materials
gegenüberliegend
zu der Oberfläche
aufgebracht, auf welcher die Lage eines absorbierenden Material
angebracht ist. Wenn ein derartiges sichtbares Symbol aufgebracht
wird, wird es bevorzugt eine Decklage wie oben erwähnt über das
Symbol aufzubringen. Diese Decklage umfasst vorzugsweise das gleiche
Material, z. B. das Wachs, wie die Lage aus plastisch verformbarem
Material, so dass das Symbol tatsächlich in das plastisch verformbare
Material eingebettet ist, oder sandwich-artig zwischen dem Streifen
und der Decklage aus Wachsmaterial angeordnet ist.
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Eine
derartige Decklage kann auf das plastisch verformbare Material durch
Pressen, z. B. Walzen, des Materials der Decklage in Kontakt mit
dem plastisch verformbaren Material aufgebracht werden.
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Ein
typischer Prozess zum Herstellen der oben erwähnten bevorzugten Form der
Vorrichtung der Erfindung unter Verwendung eines Dentalwachses,
das in der Form eines Bogens oder einer Rolle als das plastisch
verformbare Material vorgesehen wird, kann die folgenden Schritte
umfassen.
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Falls
nötig,
Reinigen der Oberfläche
des Wachsmaterials. Da vorgesehenes Dentalwachs eine Oberflächenverunreinigung
von zum Beispiel Kokosnussöl
haben kann, und typischerweise kann ein Wischen der Oberfläche mit
zum Beispiel einem Vliestuch geeignet sein, um die Oberfläche zu reinigen.
Ein kontinuierlicher Extrusionsprozess kann verwendet werden, um
Wachs anzufertigen, das im Wesentlichen frei von Verunreinigungen
ist.
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Ein
sichtbares Symbol kann auf eine erste Oberfläche eines ersten Bogens des
Wachsmaterials gedruckt werden. Geeigneterweise können ein
oder mehrere Tintenstrahldrucker für dieses verwendet werden,
unter Verwendung einer geeigneten Tinte, vorzugsweise eine Tinte,
die oral akzeptabel ist.
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Eine
zweite Decklage des Wachsmaterials kann auf die erste Oberfläche des
ersten Bogens laminiert werden, um das gedruckte Symbol sandwich-artig
zwischen dem ersten und dem zweiten Bogen anzuordnen, und tatsächlich das
gedruckte Symbol in die laminierten Bögen aus Dentalwachs einzubetten.
Dies kann durch Pressen ausgeführt
werden, z. B. Walzen des ersten und des zweiten Bogens zusammen
zwischen Walzen bei einem geeigneten Druck, und erhöhter Temperatur,
falls dies als notwendig erachtet wird (z. B. Walzen bei einer Oberflächentemperatur
von ca. 85°C,
mit einer Geschwindigkeit von 200 mm/Sek.), was durch Fachleute
leicht bestimmt werden kann.
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Die
laminierten Bögen
können
dann durch Zusammendrücken
von ihnen, z. B. zwischen Walzen, in Größe gebracht bzw. auf ihre Größe festgelegt
werden, um sie auf eine geeignete Dicke zusammenzudrücken, z.
B. wie oben erwähnt.
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Die
Lage aus absorbierendem Stoff kann dann an den laminierten Wachsstreifen
durch bekannte Verfahren angebracht werden, zum Beispiel durch Bringen
des Stoffes in Kontakt mit einer Oberfläche des ersten Bogens gegenüberliegend
zu der ersten Oberfläche,
und Aufbringen von Druck. Zum Beispiel können die laminierten Bögen aus
Wachs und der Stoff zusammen zwischen Walzen gewalzt werden. Auf
diese Art kann das plastisch verformbare Material unter die Fasern
des absorbierenden Stoffes gedrängt
werden, um dadurch eine Verbindung zu erzeugen.
-
Bei
den oben erwähnten
Schritten, wo die Wachsbögen
zwischen Walzen zusammengedrückt werden,
kann es notwendig sein einen Bogen aus einem „Opfer-"Material, z. B. ein Papier, zwischen
dem Wachsbogen und einer Walze vorzusehen, um zu verhindern, dass
das Wachs an der Walze anhaftet. Zum Beispiel kann eine bevorzugte
Art des Vorsehens des Wachses sein, es kontinuierlich als ein Bogen
auf einem Lösepapierträger zu formen.
-
Der
Bogen aus laminiertem Material kann dann in Form geschnitten werden,
zum Beispiel unter Verwendung einer Abstanzvorrichtung. Die Mundgesundheitspflege-Substanz
kann dann auf die Lage aus absorbierendem Material aufgebracht werden, unter
Verwendung eines herkömmlichen
Verfahrens, wie beispielsweise Aufbringen mittels einer Walze oder
vorzugsweise unter Verwendung einer Abgabepumpe und -düse.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die Mundgesundheitspflege-Substanz
eingekapselt sein. Eine Einkapselung kann zum Beispiel in Mikrokapseln
oder Makrokapseln sein. Verfahren zur Mikroeinkapselung sind bekannt,
zum Beispiel bei dem ein Tropfen einer Substanz in einer flüssigen Phase eingeschlossen
wird, innerhalb einer Lage aus einem Einkapselungsmaterial, und
dann von der Flüssigkeit getrennt
wird. Derartige Kapseln können
auf oder angrenzend an die Oberfläche des Bogens abgelagert werden,
und können
zum Beispiel physikalisch oder chemisch bersten, z. B. durch Druck,
z. B. wenn der Streifen auf die Zahnoberfläche aufgebracht wird oder durch
eine nachfolgende Beißtätigkeit,
durch Durchbrechen der Kapselwand unter der Wirkung der Temperatur,
Feuchtigkeit, pH-Wert, Chemikalien oder Enzymen in der Mundumgebung
usw. Zum Beispiel können
Kapseln der Mundgesundheitspflege-Substanz an der Oberfläche des
Streifens angebracht werden, z. B. mittels eines Haftmittels oder durch
Einbetten der Kapseln in dem Streifenmaterial. Zum Beispiel kann
eine dünne
Lage aus Haftmittel auf der Oberfläche des Streifens abgelagert
werden, und Kapseln der Mundgesundheitspflege-Substanz können zumindest
teilweise, wenn nicht vollständig, innerhalb
dieser Haftlage eingebettet werden, oder können auf der Oberfläche dieser
Haftlage sitzen.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die Mundgesundheitspflege-Substanz
in Granulaten vorgesehen sein, z. B. Pellets oder Mikropellets,
die ihren Inhalt unter dem Einfluss der Mundumgebung, zum Beispiel
Feuchtigkeit, Chemikalien oder Enzymen im Mund freigeben können, und
sie können
beschichtet sein, um diese Freisetzung zu erreichen. Verfahren zum
Granulieren und Pelletieren sind bekannt, wie es das Beschichten
von Polymeren ist, beispielsweise die bekannten EudragitTM-Polymere, die sich bei einem spezifischen
pH-Wert auflösen. Derartige
Granulate können
auf oder angrenzend an die Oberfläche des Streifens abgelagert
werden. Zum Beispiel können
Granulate der Mundgesundheitspflege-Substanz an der Oberfläche des
Streifens angebracht werden, z. B. mittels eines Haftmittels oder
durch Einbetten der Granulate in dem Streifenmaterial. Zum Beispiel
kann eine dünne
Schicht von Haftmittel auf der Oberfläche des Streifens abgelagert
werden, und Granulate der Mundgesundheitspflege-Substanz können zumindest
teilweise, falls nicht vollständig,
innerhalb dieser Haftschicht eingebettet werden.
-
Bei
Ausführungsformen,
bei denen die Mundgesundheitspflege-Substanz in der Form von Kapseln
oder Granulaten vorgesehen wird, die auf einer Oberfläche des
Streifens abgelagert sind, z. B. wie oben beschrieben, können die
Kapseln oder Granulate durch eine poröse Membranlage abgedeckt werden,
z. B. aus einem Vliesstoffmaterial wie oben beschrieben. Eine derartige
Membranlage kann helfen die Kapseln oder Granulate auf der Oberfläche des
Streifens zu halten, und in dem Fall von Kapseln kann sie auch helfen
Trümmer
der Kapselgehäuse
zu halten, wenn die Kapseln geöffnet
wurden, um ihre Inhalte freizugeben, während sie zulässt, dass
die Inhalte des aktiven Materials durchgehen. Eine derartige Ausführungsform
kann zum Beispiel durch Ablagern der Granulate und/oder Kapseln
auf der Oberfläche
des Streifens hergestellt werden, und dann Laminieren der Membranlage
auf den Streifen über
die Kapseln. Zum Beispiel können
Kapseln und/oder Granulate in einem Bereich auf dem Streifen abgelagert
werden, und die Membranlage kann mit dem Streifen um den Bereich
verbunden werden.
-
Potentiatoren
und/oder Katalysatoren, wie oben erwähnt, können zum Beispiel in anderen
Kapseln oder Granulaten vorgesehen werden, welche ihre Inhalte in
den Mund freisetzen. Alternativ können derartige Potentiatoren
und/oder Katalysatoren außerhalb
von derartigen Kapseln oder Granulaten der Substanz vorgesehen werden,
z. B. als eine äußere Beschichtung
auf den Kapseln oder Granulaten, oder abgelagert auf oder imprägniert in
das Streifenmaterial angrenzend an die Kapseln oder Granulate, z.
B. in einer Lage aus Material, an welcher die Kapseln oder Granulate
angebracht sind oder in welche sie eingebettet sind.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
kann das flexible Streifenmaterial inhärent an eine Zahnoberfläche anhaftend
sein. Zum Beispiel kann das Streifenmaterial an die Zahnoberfläche durch
Oberflächenspannung
unter dem Einfluss von Feuchtigkeit im Mund anhaften. Zum Beispiel
kann das Streifenmaterial ein hydrophiles Polymer mit zum Beispiel Schleimhafteigenschaften
sein.
-
Eine
mechanische Haftung zwischen dem Streifen und Zahn oder einer anderen
oralen Oberfläche
wird dadurch vorgesehen, dass der Streifen ein plastisch verformbares
Material umfasst, insbesondere das oben erwähnte Wachs, welches durch den Nutzer
plastisch verformt werden kann, um den Streifen an die Konturen
des Zahns oder der anderen oralen Oberfläche anzupassen, insbesondere
Einpassen in Hohlräume
und Räume
zwischen den Zähnen, und
so daran durch mechanisches Greifen anzuhaften. Eine Lage aus einer
Mundgesundheitspflege-Substanz, wie die oben beschriebenen Gelmaterialien,
kann darauf abgelagert sein. Ein derartiges Greifen kann z. B. durch
Oberflächeneffekte
zwischen dem Streifen und der Oberfläche, wie beispielsweise die
Ausbildung eines partiellen Vakuums oder Oberflächenspannungseffekten, gesteigert
werden. Zum Beispiel kann der Streifen Anker auf seiner Oberfläche aufweisen,
die an ungefähr
den Abständen
von Spalten zwischen Zähnen
positioniert sind, und diese Anker können in die Spalte zwischen
den Zähnen
passen.
-
Der
Streifen kann zum Beispiel dehnbar sein, zum Beispiel unter der
Wirkung von Feuchtigkeit, Chemikalien oder Enzymen im Mund erweichen,
so dass er an die Abstände
von Spalten zwischen den Zähnen
eines individuellen Nutzers angepasst werden kann. Eine andere Form
von „mechanischer" Haftung kann durch
ein Streifenmaterial vorgesehen werden, das in Kontakt mit der Zahnoberfläche schrumpft,
zum Beispiel in Kontakt mit Feuchtigkeit, Chemikalien oder Enzymen
im Mund, oder irgendeinem anderen Merkmal der Mundumgebung, so dass der
geschrumpfte Streifen die Oberfläche
des Zahns physikalisch greifen kann.
-
Geeignete
Formen der Vorrichtung der Erfindung, zum Beispiel die oben erwähnte bevorzugte Form
der Vorrichtung, werden nun diskutiert. Die Vorrichtung der Erfindung
hat geeigneterweise eine länglich
Form, mit einer ausreichenden Länge,
dass, wenn sie gegen die vordere Oberfläche der Zähne eines Nutzers platziert
wird, sie sich über
eine Vielzahl von Zähnen
erstreckt. Geeigneterweise ist die Vorrichtung ausreichend lang,
um sich zumindest zu dem Eckzahn des Nutzers zu erstrecken, zum
Beispiel zu dem vorderen Backenzahn.
-
Die
Vorrichtung hat geeigneterweise eine ausreichende Breite, dass,
wenn sie gegen die Zähne
des Nutzers platziert wird, sie sich von der Zahnfleischlinie zumindest
zu den Scheitelpunkten der vorderen Zähne entfernt von der Zahnfleischlinie
erstreckt. Geeigneterweise ist die Breite derart, dass der Streifen
in einem ungefalteten Zustand eine ungefaltete Breite aufweist,
die größer als
die Höhe
der Zähne
von der Zahnfleischlinie zum Scheitelpunkt ist, und wobei zumindest
ein Teil des Streifens um eine im Wesentlichen längs verlaufende Falzachse gefaltet
werden kann, um über
die Scheitelpunkte gebogen oder gefaltet zu werden, und die Scheitelpunkte und
hinteren Oberflächen
der Zähne
des Nutzers zu berühren,
d. h. so, dass im Querschnitt der gefaltete Teil der Vorrichtung
eine im Wesentlichen „U-" oder „V-"Form aufweist, mit
zwei Schenkeln an einer Falzachse verbunden, wobei jeder Schenkel
eine nach innen gewandte Oberfläche
aufweist, die in den „Biss" des „U" oder „V" gewandt ist, wobei
die Mundgesundheitspflege-Substanz auf dieser nach innen gerichteten,
Zahn-berührenden
Oberfläche
vorhanden ist. Ein derartiger Streifen kann so auf einen Zahn aufgebracht
werden, dass die nach innen gewandte Oberfläche eines ersten Schenkels
auf eine Oberfläche
eines Zahns aufgebracht werden kann, z. B. eine Oberfläche, die
in das Innere des Munds gewandt ist, und die nach innen gewandte
Oberfläche eines
zweiten Schenkels kann auf eine gegenüberliegende Oberfläche des
Zahns aufgebracht werden, z. B. eine Oberfläche, die nach außen gewandt
ist, z. B. eine vordere Oberfläche
des Zahns.
-
Bei
der oben erwähnten
bevorzugten Form der Vorrichtung glaubt man, dass die physikalische, d.
h. mechanische Anpassung des plastisch verformbaren Wachses an die
Form der Zähne,
d. h. Einpassen in die Interdentalräume usw., eine ausreichende Befestigung
der bevorzugten Form der Vorrichtung an die Zähne des Nutzers bewirkt. Druck
kann durch den Nutzer aufgebracht werden, um dies zu erreichen.
Wenn das bevorzugte Peroxid-enthaltende Gel als die Mundgesundheitspflege-Substanz
mit der bevorzugten Form der Vorrichtung verwendet wird, dann kann
dieses Gel tatsächlich
als ein schmieriges Gleitmittel wirken, um eine Haftung zwischen
der Vorrichtung und einer Zahnoberfläche zu verringern, eher als
dass es als ein Haftmittel wirkt.
-
Die
Vorrichtung der Erfindung kann verschiedene Formen haben, abhängig davon,
ob sie auf die oberen oder unteren Zähne aufzubringen ist. Im Allgemeinen
kann die Vorrichtung für
beide, die oberen und die unteren Zähne im Wesentlichen rechteckig oder
trapezförmig
sein, zum Beispiel mit abgerundeten Ecken und/oder Enden.
-
Geeigneterweise,
um auf die oberen Zähne aufgebracht
zu werden, kann die Vorrichtung im Allgemeinen rechteckig mit konkav
gebogenen langen Seiten sein. Um auf die unteren Zähne aufgebracht zu
werden, kann die Vorrichtung im Wesentlichen rechteckig mit konvex
ausgebauchten langen Seiten sein, oder mit einer im Allgemeinen
rechteckigen Form, aber mit einer konkav gebogenen langen Seite oder
einer konkaven Einkerbung in einer langen Seite.
-
Geeigneterweise,
insbesondere zur Anwendung an den oberen Zähnen, kann die Vorrichtung ein
Fähnchen
aufweisen, das sich von einer langen Seite erstreckt. Zum Beispiel
kann ein derartiges Fähnchen
im Wesentlichen rechteckig sein. Ein derartiges Fähnchen kann
verwendet werden, um den Nutzer bei der Handhabung der Vorrichtung
zu helfen und sie auf die Zahnoberflächen aufzubringen.
-
Die
Abmessungen der Vorrichtung werden in der Praxis hauptsächlich durch
die typischen Abmessungen der Zähne
eines Nutzers bestimmt werden. Typischerweise kann die Vorrichtung
ca. 4–10
cm lang × ca.
1,0–3
cm breit sein, typischerweise ca. 7–8 cm lang × ca. 2–2,5 cm breit. Dies wurde als
eine geeignete Breite herausgefunden, um zu ermöglichen, dass der Streifen
auf beide, die vordere und die hintere Oberfläche der Zähne des Nutzers aufgebracht wird,
durch Falten des Streifens in eine „U-"Form über die Scheitelpunkte der
Zähne.
Diese Größen können zum
Beladen eines Peroxidenthaltenden Gels, wie oben erwähnt, von
ca. 200–750
mg geeignet sein.
-
Falls
die Substanz in das Streifenmaterial imprägniert ist, um aus dem Streifenmaterial
auf die Zahnoberfläche
freigesetzt zu werden, können
Varianten der oben beschriebenen Optionen verwendet werden.
-
Eine
typische Nutzung der Vorrichtung dieser Erfindung wird nun beschrieben.
Die Vorrichtung dieser Erfindung kann manuell auf die Zahnoberfläche(n) eines
Nutzers aufgebracht werden, zum Beispiel unter Verwendung der Finger
des Nutzers oder unter Verwendung einer Applikatorvorrichtung, um den
Streifen auf oder angrenzend an die Zahnoberfläche zu positionieren. Die Vorrichtung
wird durch den Nutzer an seine/ihre Zähne aufgebracht, mit der Längenabmessung
des Streifens mit der Linie der Zähne des Nutzers ausgerichtet,
wobei die Substanz-tragende Oberfläche in Kontakt mit der vorderen
Oberfläche
der Zähne
ist, und die Vorrichtung wird gegen die vordere Oberfläche der
Zähne gedrückt.
-
Wenn
die bevorzugte Form der Vorrichtung verwendet wird, bewirkt die
plastische Deformation des Streifenmaterials, dass die Vorrichtung
zu dem Profil der Zähne
geformt wird, und in die Spalte zwischen den Zähnen passt. Falls die Vorrichtung
eine größere Breite
als die Länge
der Zähne
aufweist, kann sie über
die entfernten Enden der Zähne
gefaltet werden, um die hinteren Oberflächen der Zähne zu berühren, und gegen die hintere
Oberfläche
gepresst werden, wodurch sie zu den hinteren Oberflächen der
Zähne geformt
wird. Ein Fähnchen,
falls vorhanden, kann dem Nutzer bei der Handhabung der Vorrichtung
an den Platz helfen.
-
Die
plastische Verformung der bevorzugten Form der Vorrichtung bewirkt,
dass die Vorrichtung in ihrer verformten Form bleibt, nachdem der
Verformungsdruck aufgehört
hat, bis die Vorrichtung wieder entfernt wird, z. B. durch den Nutzer.
Das Anpassen der Vorrichtung, um zu der Form der Zähne zu passen,
kombiniert mit irgendeinem Falten der Vorrichtung über die
entfernten Enden, um die hinteren Oberflächen der Zähne zu berühren, ist die hauptsächliche
Kraft, welche die Vorrichtung am Platz gegen die Zähne hält. Die
Vorrichtung kann auch gegen die Zähne durch eine oder mehrere
anderer Kräfte gehalten
werden, zusätzlich
zu dem durch diese plastische Verformung vorgesehenen Greifen, zum Beispiel
Oberflächenspannung
von Mundfluiden wie beispielsweise Speichel, der Druck von angrenzenden
Mundoberflächen,
wie beispielsweise die Lippen, gegen die Vorrichtung.
-
Die
Vorrichtung wird mit den Zähnen
des Nutzers für
eine ausreichende Zeitlänge
in Kontakt gelassen, so dass die Mundgesundheitspflege-Substanz
ihre Wirkung entfalten kann. Der Zeitraum der Nutzung wird von dem
jeweiligen Nutzer, Bequemlichkeit, dem Zustand der Zähne des
Nutzers, dem gewünschten
Gesundheitspflegeeffekt, z. B. dem Grad des erforderlichen Weißens, usw.
abhängen. Dieser
Zeitraum kann zum Beispiel so kurz wie 10 Minuten sein, oder kann
länger
als zum Beispiel 2 Stunden sein, und die Vorrichtung kann für mehrere
Sitzungen jeden Tag aufgebracht werden, z. B. zwei 30 Minuten Sitzungen
pro Tag. Die Nutzung der Vorrichtung kann für eine ähnliche Zeitlänge über einen
Verlauf von mehreren Tagen, z. B. 7 bis 14 Tage, wiederholt werden,
bis ein gewünschtes
Ausmaß des
Mundgesundheitspflegeeffekts, z. B. Zähneweißen, erreicht wurde. Während die
Vorrichtung mit den Zähnen
in Kontakt ist, wird die Mundgesundheitspflege-Substanz in unmittelbarem
Kontakt mit den Zahnoberflächen
gehalten, und wird vor einem Entfernen geschützt, als eine Folge des Waschens
mit Mundfluiden oder Kontakt durch angrenzende Mundoberflächen durch
die Decklage aus dem plastisch verformbaren Material. Nach einer
Nutzung kann die Vorrichtung einfach von den Zähnen entfernt und entsorgt
werden, und der Nutzer kann seinen/ihren Mund spülen und/oder seine/ihre Zähne putzen,
um eine Restgesundheitspflege-Substanz zu entfernen, falls gewünscht. Durch
Verwendung der beschriebenen Gelmaterialien, die eine geringe oder keine
anhaftende Wirkung aufweisen, sondern Nutzung der mechanischen Haftung,
die durch mechanisches Greifen der Zähne durch zum Beispiel ein
plastisch verformbares Wachsmaterial erreicht wird, ist es besonders
einfach, die Substanz von den Zähnen und
Mundgeweben nach einer Nutzung abzuspülen.
-
Die
Vorrichtung kann zur Verwendung mit einem schützenden Deckfilm über der
Mundgesundheitspflege-Substanz bereitgestellt werden, um sie vor
Verunreinigung und/oder Verlust zu schützen. Dieser Film kann ein
leicht abzuziehender Film sein.
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Individuelle
Vorrichtungen der Erfindung können
zum Beispiel in Sachets enthalten bereitgestellt werden, z. B. im
Allgemeinen flache Umschläge mit
entsprechender Größe, und
geeigneterweise können
derartige Sachets an einer Fläche
davon geöffnet
werden, so dass die darin enthaltene Vorrichtung ohne irgendeine
Gleitbewegung in Längsrichtung
entfernt werden kann, welche die Substanz abkratzen könnte. Geeigneterweise
kann eine ausreichende Anzahl derartiger Vorrichtungsenthaltender Sachets
in einer äußeren Verpackung
enthalten sein, um zu ermöglichen,
dass ein Nutzer einen Verwendungsverlauf abschließt. Eine
derartige Packung, oder individuelle Sachets, kann mit Anweisungen
zur Nutzung markiert sein, oder die Packung kann ein Anweisungsmerkblatt
enthalten. Die Erfindung wird nun rein beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben, welche zeigen:
-
1 zeigt
einen Querschnitt durch eine bevorzugte Form der Vorrichtung dieser
Erfindung.
-
2 zeigt
einen Querschnitt durch eine andere bevorzugte Form dieser Erfindung.
-
3–5 zeigen
Draufsichten einer bevorzugten Form der Vorrichtung dieser Erfindung, welche
für die
oberen Zähne
geeignet ist.
-
6–8 zeigen
Draufsichten einer bevorzugten Form der Vorrichtung dieser Erfindung, welche
für die
unteren Zähne
geeignet ist.
-
9 und 10 zeigen
die Vorrichtung der 1–6 am Platz
an den Zähnen
des Nutzers.
-
11 zeigt
einen Querschnitt durch einen Zahn mit der Vorrichtung der 1–7 am
Platz.
-
12 und 13 zeigen
eine geeignete Verpackung für
die Vorrichtung der Erfindung.
-
Die 1 bis 13 betreffen
eine bevorzugte Form der Vorrichtung dieser Erfindung.
-
Unter
Bezugnahme auf
1 wird eine Vorrichtung
170 der
Erfindung im Querschnitt gezeigt. Die Vorrichtung umfasst einen
Streifen
171 aus einem plastisch verformbaren Material,
welches ein Dentalwachs ist (SW12 oder SW13 Bogenwachs, erhältlich von
The Kindt-Collins Co., Cleveland, Ohio, USA), oder Wachse S&P Wachs 1, Wachs
X1 oder Dentalwachs II von Strahl&Pitsch
(wegen seinem geringen Geruch beliebt) oder ein Wachs von Witco, das
als 13324 bekannt ist. Diese Wachse sind in Bögen erhältlich, und können in
dieser Form verwendet werden oder in einen Bogen mit einer Dicke
von ca. 0,3 mm geformt werden. Mit einer Oberfläche
171A des Streifens
171 ist
eine Lage
172 aus einem hydrophoben absorbierenden Stoff
verbunden, welcher eine Vlies-Polypropylen/Viskose-Mischung ist
(Klasse HYN-35 Vlies, erhältlich
von BFF Non Wovens, Somerset, GB). Die Lage
172 ist ca.
0,1 mm dick. Gegenüberliegend
zu der Oberfläche
171A ist
eine Oberfläche
171B,
welche die „obere
Oberfläche" des Streifens
171 genannt
wird. Die Lage
172 ist ca. 0,5 mm dick in ihrer nicht zusammengedrückten Form, und
ist mit dem Streifen
171 verbunden, durch Anfangen mit
einem Streifen
171, der ca. 0,5 mm dick ist, in Kontakt
Bringen von ihm mit dem Stoff, und Quetschen des Streifens
171 und
des Stoffes zwischen erwärmten
Walzen (z. B. Walzen mit einer Oberflächentemperatur von ca. 85°C, mit einer
Geschwindigkeit von 200 mm/Sek.). Das Material des Streifens
171 wird
dadurch durch Druck unter die Fasern des Stoffes gedrängt, um
sie zusammen zu verbinden. Abgelagert auf der Lage
172,
und dadurch absorbiert, ist ein Zahnweiß-Gel
173, welche
die Zahnweiß-Gelsubstanz PROXIGEL
TM ist, die durch The Block Drug Company
verkauft wird. Die als Beispiele 1 oder 2 von
US 3,657,413 offenbarten Gele sind auch
geeignet. Das Gel
173 wird auf den Stoff
172 zum
Beispiel unter Verwendung einer Walze oder einer Bürste aufgebracht,
und wird zumeist in die Stofflage absorbiert, wobei aber etwas auf
der Oberfläche der
Lage
172 liegen kann.
-
Unter
Bezugnahme auf 2 wird eine andere Form 180 der
Erfindung in einem Querschnitt ähnlich
zu 1 gezeigt, und bei welcher entsprechende Merkmale
entsprechend nummeriert sind. Sichtbare Symbole 181 wurden
auf die Oberfläche 171B unter
Verwendung einer herkömmlichen
Drucktechnik gedruckt, zum Beispiel Tintenstrahldrucken. Auf das
oben erwähnte
Wachs lässt
es sich relativ leicht drucken. Auf der oberen Oberfläche 171B des plastisch
verformbaren Materials 171 gibt es eine Decklage 182,
welche das gleiche Wachsmaterial wie das plastisch verformbare Material 171 ist,
so dass die Symbole 181 zwischen den Lagen 171 und 182 sandwich-artig
angeordnet sind, wobei die Symbole 181 tatsächlich in
das plastisch verformbare Material 171, 182 eingebettet
sind. Diese Decklage 182 ist durchlässig, und lässt zu, dass die sichtbaren Symbole 181 durch
diese Lage 182 gesehen werden können. Die Decklage 182 wird
auf die Lage 171 zum Beispiel durch Formen (z. B. Schlitz-Druckgießen) der
zweiten Wachslage 182 direkt auf die erste Lage 171 aufgebracht.
Alternativ kann die zweite Lage 182 durch Zusammenpressen
des Streifens 171 und eines Bogens des Materials der Lage 182 aufgebracht werden,
mit Erwärmen,
so dass der Streifen 171 und die Lage 182 in eine
monolithische Masse des Wachses verschmelzen. Die verschmolzenen
Lagen 171 und 182 können dann in Größe gebracht
werden, z. B. durch Pressen auf eine geeignete Dicke, z. B. ca. 0,5
mm.
-
Die
Lage aus absorbierendem Material 172 kann dann auf die
Lage 171 auf eine Art aufgebracht werden, die analog zu
der oben beschriebenen für 1 ist.
Die Gesamtdicke der drei Lagen 182, 171, 172 beträgt ca. 0,7
mm.
-
Die
oben beschriebenen Pressvorgänge können durch
Durchführen
der verschiedenen Streifen durch zusammendrückende Walzen ausgeführt werden,
auf eine für
Fachleute herkömmliche
Art.
-
Bei
den Vorrichtungen, die speziell in den 1 und 2 dargestellt
sind, ist die typische Beladung des Gels 173 ca. 250–350 mg
pro Streifen.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3–8 werden
verschiedene Gesamtformen der bevorzugten Form der Vorrichtung der
Erfindung gezeigt.
-
Die 3, 4 und 5 zeigen
Vorrichtungen, die für
die oberen Zähne
geeignet sind. Die Vorrichtung 190 von 3 ist
im Allgemeinen rechteckig, ca. 7,5 cm × 1,75 cm, und weist etwas
konvex gebogene lange Seiten 190A und 190B auf,
mit abgerundeten Ecken. Die Vorrichtungen 200 und 210 der 4 und 5 sind
im Allgemeinen rechteckig, wobei 200 ca. 7,5 cm × 1,75 cm
ist, und 210 ca. 6 × 2,3
cm ist, und weisen etwas konkav gebogene lange Seiten 200A, 200B, 210A, 210B auf.
Von der langen Seite 200B, 210B von jeder der
Vorrichtungen 200, 210 steht ein im Allgemeinen
rechteckiges Fähnchen 201, 211 vor.
In den Winkeln zwischen den Kanten des Fähnchens 211 und der
langen Seite 210B der Vorrichtung 210 sind kleine
Kerben 212.
-
Die 6, 7 und 8 zeigen
Vorrichtungen, die für
die unteren Zähne
geeignet sind. Die Vorrichtungen 220, 230, 240 sind
alle im Allgemeinen rechteckig, wobei sie ca. 7 cm × 2 cm sind.
Die Vorrichtungen 220, 230 weisen eine etwas konvex
gebogene untere Seite 220A, 230A auf, aber eine
etwas konkav gebogene obere Kante 220B, 230B.
Die Vorrichtung 240 der 8 weist
eine gerade untere Seite 240A und eine etwas konkave obere
Seite 240B auf.
-
Eine
Kombination der Vorrichtung 210 für die oberen Zähne und 230 für die unteren
Zähne ist
bevorzugt.
-
Die 9, 10 und 11 zeigen
eine Vorrichtung 210, wie in 5 gezeigt,
auf die Zähne
aufgebracht.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 wurde eine Vorrichtung 210,
wie in 5 gezeigt, auf die oberen Zähne des Nutzers auf eine Art
wie folgt aufgebracht. 9A zeigt die vordere Reihe der
oberen Zähne des
Nutzers, welche Schneidezähne 251,
Eckzähne 252 und
die vorderen Backenzähne 253 sind.
Die Ansicht in 9 blickt gerade auf
die Zähne
von vor dem Nutzer. Die Vorrichtung 210 wurde auf die vordere
Oberfläche
der Zähne 251–253 aufgebracht, während ihre
obere lange Seite 210A die Zahnfleischlinie 254 überlappt.
Die gegenüberliegende lange
Seite 210B erstreckt sich hinter die Scheitelpunkte 255 (allgemein)
der Zähne 251–253,
entfernt von der Zahnfleischlinie 254, wobei sich das Fähnchen 211 nach
unten erstreckt. Wie in 9B gezeigt,
wurde die Vorrichtung 210 entlang einer länglichen
Falzlinie 256 gefaltet oder gebogen, um mit den hinteren
Oberflächen
der Zähne 251–253 in
Kontakt zu gelangen. Die Länge
der Vorrichtung 210 ist derart, dass sie die Enden der
Eckzähne 252 des
Nutzers bedeckt. Der absorbierende Stoff 172, mit seiner Beladung
der Zahnweiß-Substanz 173,
ist in Kontakt mit den Oberflächen
der Zähnen 251–253.
Eine Vorrichtung 230 kann analog auf die vordere Oberfläche der
unteren Zähne
aufgebracht werden, die wieder Schneidezähne, Eckzähne und vordere Backenzähne umfasst.
Analog wird die Vorrichtung 230 auch an ihrer Falzlinie
gefaltet oder gebogen, um mit beiden, den Scheitelpunkten der Zähne und
den hinteren Oberflächen
der Zähne
in Kontakt zu gelangen.
-
Unter
Bezugnahme auf 10, wird eine Draufsicht
der Linie der Zähne 251–253 des
Nutzers in 10A gezeigt, die sich von den
Schneidezähnen 251 zu
den ersten Zähnen 253 vor
den Backenzähnen
erstreckt. Wie in 10B gezeigt, wurde die Vorrichtung 210 auf
die vorderen Oberflächen
der Zähne 251–253 aufgebracht,
und eine feste Klemmtätigkeit
wurde angewandt, um die Lage aus Wachs 171 plastisch zu
verformen. Der absorbierende Stoff 172, mit seiner Beladung
der Zahnweiß-Substanz 173,
ist in Kontakt mit den Oberflächen
der Zähne 251–253.
Der Klemmdruck hat bewirkt, dass die Vorrichtung 210 sich
selbst an die Gesamtbiegung der vorderen Oberfläche der Zähne 251–253 anpasst, und
auch an die Hohlräume
der Spalte 261 zwischen den Zähnen 251–253 des
Nutzers. Die Vorrichtung 260 wurde auch über die
Scheitelpunkte der Zähne 251–253 gefaltet,
so das die Vorrichtung 260 sich selbst an die Gesamtbiegung
der hinteren Oberfläche
der Zähne 251–253 angepasst
hat, und an die Hohlräume
der Spalte 261 zwischen den Zähnen des Nutzers an der Rückoberfläche.
-
11 zeigt
einen Querschnitt durch einen individuellen Zahn 271 der
in 10 gezeigten Reihe 251–253,
der von dem Zahnfleisch 272 vorsteht, mit der Vorrichtung 210 an
seiner Oberfläche
angebracht, mit der Stofflage 172 und Substanz 173 in Kontakt
mit dem Zahn 271. Eine durch den Nutzer angewandte feste
Klemmtätigkeit
hat bewirkt, dass der Streifen 210 sich selbst an die Biegungen
der Vorderzahn-Oberfläche 271A anpasst,
und auch über
den Scheitelpunkt 273 des Zahns 271 gefaltet ist,
und die hintere Oberfläche
des Zahns 271B berührt,
wobei er sich selbst auch an die Biegungen der hinteren Oberfläche 271B anpasst.
-
Dieses
enge Anpassen der Vorrichtung 210 an die gesamte und individuelle
Form der Zähne 251–253,
die durch die plastische Verformung der Wachslage 171, 182 erreicht
wird, bewirkt, dass die Vorrichtung 210 auf die Zähne des
Nutzers durch Reibung und Totfalten greift, und während eines
geeigneten Benutzungszeitraums am Platz gehalten wird. Die Vorrichtung 210 kann
für einen
geeigneten Zeitraum in Kontakt mit den Zähnen 251–253 gehalten
werden, bevor sie durch den Nutzer entfernt wird, was ein Anheben
der Vorrichtung 210 weg von den Zähnen mit sich bringt, gefolgt
durch ein Spülen
des Mundes, falls dies als notwendig verspürt wird.
-
Die
Vorrichtungen 170–310 können gleichzeitig
auf beide, die oberen und unteren Zähne des Nutzers aufgebracht
werden. Es wurde herausgefunden, dass die Wachstreifen 171 der
jeweiligen oberen und unteren Streifen nicht allgemein bei Kontakt zusammenheften,
während
beide, der obere und der untere Streifen getragen werden. Lediglich
eine Vorrichtung 170–240 kann
jedoch zur Zeit verwendet werden, lediglich auf die oberen oder
unteren Zähne aufgebracht.
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Die 12 und 13 zeigen
ein Sachet 310, das für
eine Vorrichtung 170, 180, 190, 200, 210, 220, 230, 240 dieser
Erfindung geeignet ist. Das Sachet 310 umfasst einen flachen
Umschlag, der durch eine Umschlagwand 311 aus einem Folienlaminat
mit einer Form definiert ist, die sich nah an die Form der Vorrichtung,
z. B. 170, anpasst. Ein Abschnitt 312 der Umschlagwand 311 des
Sachets 310 kann durch Ziehen eines Fähnchens 313 weggezogen
werden, um eine Öffnung
in dem Sachet 310 auszubilden, durch welche die darin enthaltene
Vorrichtung, z. B. 170, zur Nutzung entfernt werden kann.