DE60225461T2 - Bremse mit auf ein feld reagierendem material - Google Patents

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Robert H. Holly Springs MARJORAM
Stephen P. Cary KOESTER
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/001Mechanical components or aspects of steer-by-wire systems, not otherwise provided for in this maingroup
    • B62D5/005Mechanical components or aspects of steer-by-wire systems, not otherwise provided for in this maingroup means for generating torque on steering wheel or input member, e.g. feedback
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D57/00Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
    • F16D57/002Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders comprising a medium with electrically or magnetically controlled internal friction, e.g. electrorheological fluid, magnetic powder

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Description

  • Erfindungsgebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf den Bereich der Bremsen, Kupplungen, Widerstand erzeugenden Einrichtungen und Bewegungssteuervorrichtungen. Speziell befaßt sich die Erfindung mit Vorrichtungen, die mit einem auf ein Feld reagierendes Material durch Drehmomentsteuerung in Drehantrieben oder linear arbeitenden Einrichtungen verwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Vorrichtungen, die auf ein Feld ansprechendes Material zur Dämpfung und Steuerung von Schwingungen und Stößen verwenden, sind bekannt. Ein derartiges auf ein Feld ansprechendes Material kann ein geeignetes magnetorheologisches (MR) Material sein, das dem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann gut bekannt ist. In der folgenden Beschreibung kann das auf ein Feld ansprechende Material entweder als "MR-Medium" oder "MR-Material" oder "feldempfindliches Material" oder "durch ein Feld steuerbares Material" genannt werden. Dazu kommt, daß Vorrichtungen, die ein derartiges durch ein Feld steuerbares Material benutzen, aus Gründen der Klarheit in der Beschreibung durchgehend im allgemeinen als entweder "magnetorheologische Vorrichtungen" oder "MR-Vorrichtungen" oder "feldsteuerbare Vorrichtungen" oder "feldansprechende Vorrichtungen" bezeichnet werden. MR-Vorrichtungen können einem "Drehantrieb" oder "Linearantrieb" entsprechen und können variabel gesteuerte Drehmomente oder Kräfte erzeugen. Zu den bekannten MR-Vorrichtungen können beispielsweise Scheibenbremsen, Scheibenkupplungen und lineare Dämpfer gehören.
  • Zu den feldsteuerbaren Vorrichtungen gehören typischerweise ein Gehäuse oder eine Kammer, die eine Menge eines magnetisch steuerbaren Materials enthält, sowie einen beweglichen Körper, beispielsweise einen Kolben oder Rotor, die durch das Material im Gehäuse beweglich gelagert sind. Ein magnetischer Feldgenerator (eine Spule oder ein Permanentmagnet) erzeugt durch ein oder mehrere Polstücke ein Magnetfeld, um einen magneti schen Fluß durch gewünschte Bereiche des steuerbaren Materials zu lenken.
  • Das feldsteuerbare Material, das MR-Vorrichtungen verwenden, besteht aus weichmagnetischen oder magnetisierbaren Teilchen, die in einem Träger, häufig einer Flüssigkeit, verteilt sind. Obgleich viele Stromanwendungen einen flüssigen Träger verwenden, versteht es sich auch, daß der Träger auch aus gasförmigen Dispersionen, beispielsweise einem Pulver, bestehen kann. Der verlangte Träger hängt jedoch von der speziellen Anwendung für die MR-Vorrichtung ab. Zu den typischen Teilchen gehören Carbonyleisen oder rostfreier Stahl und dergleichen, die verschiedenartige Formen haben, jedoch vorzugsweise kugelförmig sind und mittlere Durchmesser zwischen etwa 0,1 μm bis etwa 500 μm aufweisen. Zu den Trägermaterialien können beispielsweise Hydrauliköle gehören.
  • Im Betriebszustand zeigt das feldsteuerbare Material einen rheologischen Wechsel an, d. h. eine Zunahme der Viskosität oder des Scherwiderstandes, sobald es einem Magnetfeld ausgesetzt wird. Je größer die Stärke des Magnetfeldes, das das feldsteuerbare Material passiert, um so höher ist die Scherspannung oder Drehkraft, die von der MR-Vorrichtung erhalten werden kann. Derartige MR-Materialien sind im Handel leicht in verschiedenartigen Formen von der Lord Corporation in Cary, North Carolina, erhältlich, und die Auswahl des jeweiligen MR-Materials wird typischerweise durch die gewünschte Anwendung für die MR-Vorrichtung bestimmt.
  • MR-Vorrichtungen, insbesondere MR-Bremsen, werden, wenn immer es nötig ist, zur Steuerung von Bewegung sowie in Anwendungsfällen verwendet, in denen die Geschwindigkeit oder der Energieverlust in einem dynamischen System gesteuert werden soll. Dies schließt Systeme ein, und zwar unabhängig davon, ob die Systeme pneumatisch, von Hand oder einem Operator oder durch eine andere die Bewegungskraft erzeugende Einrichtung angetrieben werden. Die spezielle Anwendung ist der steuerbare Energieverlust bei Drehantrieben. Energie wird aus einem dynamischen System genommen, um eine Positions- und/oder Geschwindigkeitssteuerung zu ermöglichen oder ein gewünschtes Widerstandsmoment zu erzeugen.
  • Zu den Beispielen für derartige Systeme gehören drive-by-wire-Systeme, wie sie beispielsweise in einem Fahrzeug, Gabelstapler oder dergleichen angewendet werden können. Bei solchen Anwendungsfällen wird verlangt, daß die Funktion der herkömmlichen mechanischen Steuerungen in einem System auf andere Weise gesteuert wird. So kann beispielsweise ein Lenkrad Verwendung finden, das eine Magnetbremse einsetzt, jedoch durch Benutzung der Elektronik für einen Motor, beispielsweise für einen Servomotor Signale erzeugt, um die Steuerung der Vorrichtung zu aktivieren, beispielsweise von Steuerrädern, Flugsteueroberflächen, usw. In Abhängigkeit von der Position der Vorrichtung, die von den Servomotoren bewegt wird, kann erwünscht sein, den Operator mit einem fühlbaren Feedback zu versorgen. Sobald somit ein Rad gedreht wird, das zu einer MR-Bremse gehört, können Positionssensoren und geeignete Elektronikelemente Verwendung finden, um durch Betätigen des Feldgenerators ein Drehmoment-Feedback zu erzeugen, um dadurch das MR-Material zu beeinflussen und den Bewegungswiderstand durch einen Rotor in der Bremse zu vergrößern. Eine derartige Anwendung kann beispielsweise ein Steuerrad sein, das an die Einrichtung angebracht wird, um auf diese Weise für den Operator ein realistisches "Feeling" zu erhalten, und zwar in einer Weise, das das fühlbare Feedback der bloßen mechanischen Systeme vervielfältigt.
  • Oftmals ist der Platz, der für die Verwendung dieser Einrichtungen zur Verfügung steht, beschränkt, und spezielle Anwendungsfälle erfordern, daß die Einrichtungen so klein wie möglich gehalten werden, während trotzdem ein ausreichender Widerstand für die Steuervorrichtung geschaffen wird. Verlangt wird eine kompakte, integrierte Einrichtung, um sich an die Platzbeschränkungen bei speziellen Anwendungsfällen anzupassen.
  • Die obigen Ausführungen zeigen bekannte Konstruktionskriterien, die bei gegenwärtigen, auf ein Feld reagierenden Vorrichtungen existieren, wie beispielsweise in der US 5 460 585 beschrieben. Somit leuchtet ein, daß es vorteilhaft wäre, eine Alternative zu schaffen, die auf eine auf ein Feld reagierende Vorrichtung gerichtet ist, die einem oder mehreren Kriterien entspricht, welche zu den vorliegenden Vorrichtungen gehören. Dementsprechend wird eine geeignete Alternative geschaffen, die Merkmale aufweist, welche im folgenden genauer offenbart werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine steuerbare Bremse, wie sie im Anspruch 1 definiert ist. Im einzelnen heißt das, die Welle kann von wenigstens zwei Lagern getragen werden, die voneinander beabstandet sind. Die Lager sind auf dem Gehäuse in einer Weise angebracht, die eine zweite Gehäusekammer bildet. Typischerweise befindet sich die zweite Kammer neben der ersten Kammer.
  • Zum Zwecke der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung bezieht sich der Begriff "Arbeitsteil" auf einen Teil des Rotors, der bei der Einwirkung eines Magnetfeldes mit dem MR-Medium in Berührung kommt, um die Bewegung des Rotors zu bremsen.
  • Der Magnetfeldgenerator kann eine elektromagnetische Spule sein, die mit Polen versehen ist, welche so positioniert sind, daß sie einen Fluß fördern, der sich durch das feldgesteuerte Material auf wenigstens der einen Seite des Rotors erstreckt, wobei der Rotor als Scheibe ausgebildet ist. Alternativ dazu kann der Magnetfeldgenerator eine Elektromagnetspule sein, deren Pole auf beiden Seiten des Rotors der Arbeitsoberflächen des Rotors angeordnet sind, um den Fluß zu beiden Seiten zu fördern, wobei der Rotor auch als Scheibe ausgebildet sein kann.
  • In speziellen Anwendungsfällen wird die Welle für den Rotor von zwei Lagern in dem Gehäuse drehbar getragen, so daß eine zweite Kammer elektronische Elemente aufnehmen kann und die Welle an der Eintrittsstelle in die erste Kammer umgebende Dichtungen vorgesehen sind, die die erste Kammer abdichten, so daß das Entweichen des steuerbaren Materials aus der ersten Kammer in die zweite Kammer verhindert wird.
  • Die Mittenrückführung kann eine Torsionsfeder oder ähnliche Vorrichtung sein.
  • Darüber hinaus kann die Verbindung zwischen der Welle und dem Rotor so angeordnet sein, daß zwischen dem Rotor und der Welle ein gewisses Spiel ermöglicht wird, und die steuernden Elektronikelemente lassen sich so anordnen, daß sie die Bewegung der Welle feststellen und den Magnet feldgenerator veranlassen, in Abhängigkeit von der Wellenbewegung das Magnetfeld zu verringern, so daß eine einfache Bewegung der Steuervorrichtung ermöglicht wird, die mit der Bremse verbunden ist, beispielsweise einem Lenkrad, und zwar zurück aus einer Bewegungsendlage heraus.
  • Bei einer alternativen Konfiguration kann der Rotor so gebaut sein, daß er auf dem Außenumfang und auf den Rotoroberflächen an einer Stelle in der Nähe des Außenumfangs einen Arbeitsteil aufweist. Der Magnetfeldgenerator, der von dem Rotor entfernt liegt, kann so gebaut sein, daß er einen magnetischen Fluß, der sich durch das steuerbare Material erstreckt, in beiden Richtungen, nämlich (1) parallel zu der Welle und lotrecht zu dem Arbeitsteil in der Nähe des äußeren Umfangs und (2) lotrecht zu der Welle und zu dem äußeren Umfang des Rotors transportiert. Dies kann dadurch geschehen, daß beispielsweise der Magnetfeldgenerator als Elektromagnetspule ausgebildet wird, deren einer Pol neben dem Arbeitsteil auf der einen Oberfläche des Rotors liegt und deren anderer Pol sich außerhalb des Außenumfangs erstreckt und wenigstens mit dem Außenumfang des Rotors zusammen verläuft.
  • Gemäß einem noch anderen Aspekt kann der Rotor so gestaltet sein, daß er erste und zweite Rotoroberflächen und einen äußeren Umfang hat. Der äußere Umfang ist so geformt, daß der Arbeitsteil des Rotors in radialer Richtung von dem Rotor und der Welle weg weist und eine Arbeitsoberfläche hat, die groß genug ist, um zu ermöglichen, daß ein Magnetfeld in dem steuerbaren Material, das auf die Arbeitsoberfläche einwirkt, eine ausreichende Scherkraft induziert, um die Bewegung des Rotors zu hemmen oder zu verhindern. Eine derartige Rotorgestaltung kann eine trommelartige Konfiguration aufweisen, bei der der Außenumfang in Bezug auf die tatsächliche Dicke des übrigen Rotors ziemlich breit geformt ist. Auf diese Weise weist der Magnetfeldgenerator eine Form auf, die ein Magnetfeld erzeugt, das auf das steuerbare Material einwirkt und in Kontakt mit dem Arbeitsteil ist.
  • Bei einer derartigen Konfiguration können die Wände der Kammer, in der der Rotor angeordnet ist, sich keilförmig verjüngen. Die Verjüngung kann so groß sein, daß sie ausreicht, um die Wanderung des steuerbaren Materials fort von der Welle und in Richtung auf die Arbeitsoberfläche des Ro tors zu verstärken. Dazu kommt, daß andere alternative Strukturen in den Rotor eingebaut werden können, die in der Nähe der Welle, des Gehäuses und/oder auf der Welle selbst liegen, um einen gewundenen Pfad für das feldsteuerbare Material zu erzeugen, der es schwer macht, das Material in Richtung auf die Welle und in Richtung auf Dichtungen wandern zu lassen, die zu der Welle gehören, um das Material in der den Rotor aufnehmenden Kammer zurückzuhalten. Die verwendeten Dichtungen können herkömmliche Dichtungen und/oder andere Konfigurationen sein, die dem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann unbekannt sind, so beispielsweise "V-Dichtungen" herkömmlicher Konstruktion. In ähnlicher Weise können herkömmliche Lager, beispielsweise Rollenelemente oder Kugelelemente zum Tragen der Wellen benutzt werden sowie andere Arten von Lagern, die dem Durchschnittsfachmann gut bekannt und austauschbar sind, einschließlich Wellen, wie Gleitlager ohne Beschränkung und dergleichen.
  • Die obigen Merkmale sowie andere Aspekte ergeben sich ohne weiteres aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren betrachtet wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die beigefügten Zeichnungen, die Teil dieser Beschreibung sind, zeigen einige Ausführungsformen der steuerbaren Bremsen. Die Zeichnungen und die Beschreibung dienen gemeinsam zur vollständigen Erläuterung der Erfindung.
  • 1 ist eine Längsschnittansicht einer MR-Vorrichtung, in der sich Seitenspulen befinden und die mit elektronischen Elementen versehen ist, welche in der Bremse integriert sind.
  • 2 ist eine Längsschnittansicht einer MR-Bremse mit umhüllenden Polen zum Transport des magnetischen Flusses, der auf Arbeitsoberflächen auf dem Umfang des Rotors sowie auf seiner Seitenoberfläche einwirkt, wobei ebenfalls integrierte Elektronikelemente vorhanden sind.
  • 3 ist eine Längsschnittansicht einer Trommelbremse gemäß der vorliegenden Erfindung, die mit Magnetfeldgeneratoren ausgestattet ist, welche so angeordnet sind, daß sie auf einen vergrößerten Umfang einwirken, der eine Arbeitsoberfläche des Rotors bildet, und die integrierte Elektronikelemente in einer zweiten Kammer sowie eine zur Mitte rückführenden Torsionsfeder aufweist, die in der Kammer sitzt, welche den Rotor aufnimmt.
  • 4 ist eine Längsschnittansicht einer Bremse ähnlich derjenigen von 1, die jedoch einen Magnetfeldgenerator zeigt, der so gebaut ist, daß er auf beiden Oberflächen des Rotors wirkt und auch integrierte Elektronikelemente zeigt und darüber hinaus wie eine Mittenrückführtorsionsfeder innerhalb des Gehäuses für die Elektronikelemente angeordnet werden kann.
  • 5 ist eine Längsschnittansicht, die eine alternative Konstruktion der Bremse von 3 zeigt, mit konischen Wänden zur Verstärkung der Wanderung des steuerbaren Materials weg von der Welle und die außerdem eine alternative Dichtungs- und Lagerkonstruktion zeigt.
  • 6 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie VI-VI in 5, die darstellt, wie eine Verbindung zwischen einem Rotor und einer Welle hergestellt werden kann und wie zwischen dem Rotor und der Welle ein Spiel ermöglicht und benutzt werden kann.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Unter Bezug auf die Zeichnungsfiguren ist festzustellen, daß gleiche Teile in den einzelnen Ansichten mit denselben Bezugsziffern versehen sind, wobei 1 eine Bremse des allgemeinen Typs zeigt, der im Zusammenhang mit der Erfindung benutzt werden kann. Die in 1 gezeigte Bremse ist eine Stammspulenbremse. Die folgende Beschreibung ist so zu verstehen, daß, obgleich der Begriff "Bremse" dazu dient, die Ausführungsformen der Erfindung zu beschreiben, die Erfindung allgemein eine ein Drehmoment erzeugende Vorrichtung ist, die in Abhängigkeit von den durch die Vorrichtung 11 empfangenen oder erzeugten Signale ein dämpfendes oder Widerstandsdrehmoment bewirkt. Zum Zwecke der Beschreibung der Ausführungsform der Erfindung wird das feldsteuerbare Material als ein freifließendes Material mit Teilchen dargestellt, die wahllos in dem ganzen Trägermedium verteilt sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß das feldsteuerbare Medium auch von einem kompakten Material gebildet werden kann, in dem die Teilchen in Bezug auf die benachbarten Teilchen fixiert sind.
  • Die Bremse 11 weist ein Gehäuse 13 auf, das mit einer ersten Kammer 15 versehen ist, die einen Rotor 21 drehbar aufnimmt. Wahlweise ist eine zweite Gehäusekammer 17 vorgesehen und die Kammer kann irgendeine Kombination von Steuerelektronikelementen und Steuereinrichtungen enthalten, zu denen beispielsweise Sensoren für die Verschiebung oder die Geschwindigkeit des Rotors 21 gehören, des weiteren ein Verstärker zur Erhöhung des Niedrigstromsignals, das an den Feldgenerator 31 abgegeben wird, des weiteren Steuerungen für die Kommunikation mit einem Fahrzeuglenker oder einer dritten Partei, die von der Bremse entfernt angeordnet ist, und schließlich eine Kommunikationseinrichtung zur Erleichterung einer solchen externen Kommunikation. Derartige Steuerelektronikelemente und Steuervorrichtungen werden schematisch in 1 dargestellt und sind dort mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet. Die Steuerelektronikelemente dienen zur Überwachung und/oder zur Steuerung des Betriebs der Vorrichtung 11. Die Bremse der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Anordnung der Steuerelektronikelemente und Vorrichtungen im Bremsengehäuse anstelle von externen Plätzen in Bezug auf die Bremse. Dies führt zu einem kompakten Bremsenpaket, wobei anzunehmen ist, daß die Anordnung der empfindlichen Steuerelektronikelemente und Steuervorrichtungen im Inneren die Elektronikelemente und Vorrichtungen besser vor Schmutz und Teilchenstaub schützt als die gegenwärtigen Vorrichtungen, bei denen die empfindlichen Elektronikelemente außerhalb des Vorrichtungsgehäuses liegen. In der folgenden Beschreibung können die Komponenten, die in der zweiten Gehäusekammer angeordnet sind, ganz allgemein beispielsweise als "elektronische Elemente" oder "Steuerelektronik" bezeichnet werden, wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, daß dieser Begriff keine Beschränkung bilden soll und die Erfinder nicht auf allein elektronische Vorrichtungsarten beschränkt werden wollen. Im Gegenteil, der Begriff, der sich auf die in der zweiten Kammer angeordneten Vorrichtungen und Komponenten bezieht, soll allgemeiner verstanden werden und jede geeignete Einrichtung umfassen, die zur Steuerung und Überwachung des Betriebs der Vorrichtung geeignet ist, wobei solche Einrichtungen aus elektronischen Vorrichtungen und/oder mechanischen Komponenten bestehen können.
  • Der Rotor 21 ist scheibenförmig und wird auf einer Welle 23 in dem Gehäuse 13 so getragen, daß er sich in der Gehäusekammer 15 drehen kann. Der Rotor weist erste und zweite Oberflächen und einen Außenumfang auf. Die Oberflächen sind in der Nähe des Außenumfangs mit Arbeitsteilen versehen, und zwar in Bereichen auf der Oberfläche des Rotors, auf die das magnetische Feld einwirkt. Die Arbeitsoberfläche ist in 1 mit 42 bezeichnet. Eine typische Magnetflußlinie 37, die zu dem einwirkenden Magnetfeld gehört, ist in 1 gestrichelt dargestellt.
  • Das Bremsengehäuse 13 weist ein offenes Ende auf, wo die erste Kammer 15 liegt, und das offene Gehäuseende und die Kammer werden durch die Schließplatte 19 verschlossen und abgedichtet. Diese erste Kammer enthält ein Volumen an feldsteuerbarem Material 41 und elektromagnetische Feldgeneratoren 29. Die Feldgeneratoren weisen beispielsweise bei einer Konfiguration eine Spule 31 und Polstücke 33 auf. Bei Aktivierung erzeugt der Magnetfeldgenerator 29 einen magnetischen Fluß 37. In 1 ist der magnetische Fluß 37 nur auf der einen Seite des Rotors dargestellt. Das Magnetfeld wirkt jedoch toroidal rund um die Längswellenachse und entlang der gesamten Arbeitsoberfläche 42, in der Nähe des Außenumfangs des Rotors. Das Vorhandensein des Magnetfeld bewirkt, daß sich das auf das Feld reagierende Material 41 hinsichtlich seiner Rheologie ändert, was zu der Entwicklung einer höheren Feldanspannung führt, die überschritten werden muß, um das Einsetzen der Scherung des feldempfindlichen Materials zu bewirken. Typischerweise kehren die Teilchen in Abwesenheit eines Magnetfeldes in einen unorganisierten oder frei verteilten Zustand zurück, und die scheinbare Viskosität oder der Scherflußwiderstand des Gesamtmaterials 41 wird entsprechend verkleinert. Durch Aktivieren des Magnetfeldes wirkt das Material 41 auf den Arbeitsteil 42 des Rotors 21 dahingehend, daß seine Drehbewegung gehemmt wird. Die Schraffur, die das Material 41 schematisch in 1 darstellt, ist in 1 organisiert gezeigt, und die organisierte Anordnung der Teilchen ist ein Ergebnis der Einwir kung des Feldes 37. Man kann erkennen, daß die drehbare Lagerung der Welle durch die Lager 35 geschaffen wird, die als Kugellager dargestellt sind, jedoch auch irgendeine andere geeignete Lagerform aufweisen können, die die Welle 23 drehbar tragen kann.
  • Um das feldsteuerbare Material 41 in der ersten Kammer 15 zu erhalten, ist eine herkömmliche Dichtung 27 vorgesehen, die das Material 41 in der Kammer 15 zwischen der Platte 19 und dem Polstück 33 einschließt. Die Dichtung kann von irgendeinem geeigneten Dichtungskörper gebildet werden, der das Austreten von Material aus seinem verlangten Ort in die Kammer 15 verhindert.
  • Die Überwachungs- und Steuerungselektronik und Vorrichtungen 25, die in der zweiten Kammer 17 angeordnet sind, können vielfältige Teile sein, beispielsweise eine rotierende Scheibe, deren Lage durch einen Sensor ermittelt wird, welcher innerhalb der Wände der Kammer 17 fest angeordnet ist. Der Sensor kann entweder mit der Welle 23 in Berührung stehen oder nicht. Eine derartige Scheibe kann auf der Welle beispielsweise durch eine Zwischenhülse 39 gelagert sein.
  • Bei der Bremsenkonfiguration 11 liegt der erzeugte magnetische Fluß 37 im wesentlichen lotrecht zu der Oberfläche 42 des Rotors 21, der bei dieser Ausführungsform als Scheibe gezeigt ist, und der magnetische Fluß läuft im wesentlichen parallel zu der Welle 23, wenn der Fluß sich durch das feldsteuerbare Material erstreckt.
  • Bei der in 1 gezeigten Bremse werden die Scheibe oder der Rotor 21 von der Welle 23 an dem einen Wellenende getragen. Indem der Rotor 21 auf diese Weise getragen wird, steht ein wesentlicher Teil der Wellenlänge zum effektiven Tragen anderer Komponenten und Systeme der Bremse 11 zur Verfügung. Die Lager 35 sind längs der Wellenlänge positioniert und in einem Axialabstand nebeneinander gelegen, der erforderlich ist, um den Rotor stabil zu halten. Eine derartige Lagerpositionierung und Ausrichtung sowie Anordnung führt dazu, daß durch das Gehäuse 13, die Lager 35 und Polstücke 33 eine Kammer gebildet wird, in der verschiedene Sensoren, elektronische Elemente und andere Systeme angeordnet werden können. Als Folge dessen stellt die Bremse 11 ein kompaktes, integriertes Gebilde dar, das im allgemeinen den gewünschten mechanischen Rotor 21 und die Welle 23, feldempfindliches Material 41, den Feldgenerator 29 und Monitor sowie die Steuerelektronikelemente bzw. -sensoren 25 aufweist.
  • Dadurch, daß der Magnetfeldgenerator 29 längs der einen Seite des Rotors 21 liegt, lassen sich zusätzliche Kombinationen aus Rotor 21 und Feldgenerator 29 an dem Rotor 21 anordnen, wie in 1 gezeigt. Eine beliebige Anzahl zusätzlicher Rotoren und Feldgeneratoren kann vorgesehen werden, um die passende Dopplung der magnetischen Feldgeneratoren 29 zu schaffen, wodurch sich eine Bremsenkonfiguration mit vielen Scheiben ergibt, die für einen gewünschten Anwendungsfall geeignet ist. Eine derartige Bremsenkonfiguration mit mehreren Scheiben und Generatoren ist in 1 nicht gezeigt. Eine solche alternative Konfiguration würde zu einer Verdopplung der Anordnung der Rotoren 21 und Generatoren 29 in 1 führen, und zwar in mehrfachen Wiederholungen in Richtung der Endplatte 19. Ein weiterer Vorteil der ersten Ausführungsform der Bremse 11 besteht darin, daß dann, wenn mehrere Rotoren vorgesehen werden, die integrierte Anordnung in der radialen Scheibenrichtung kleiner gemacht werden kann und damit für spezielle Anwendungsfälle geeigneter wird, in denen kleinere Bremskonfigurationen verlangt werden.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Bremse. Die zweite Ausführungsform einer Magnetbremse 51 weist viele Elemente der in 1 gezeigten Bremse 11 auf. Diese alternative Ausführungsform einer Bremse 51 ist mit einem Gehäuse 53 versehen, das die Kammer 55 zur Aufnahme von integrierten Elektronik-/Sensorelementen 59 bildet sowie die Kammer 57 für die Aufnahme des Rotors 71. Ähnlich der in 1 gezeigten Ausführungsform ist eine Endplatte 19 zum Verschließen und Abdichten der Kammer 57 vorgesehen. Obgleich die Platte im wesentlichen eben dargestellt ist, kann die Platte auch Teile aufweisen, welche sich im wesentlichen lotrecht zu der Platte erstrecken und um das Gehäuse gewickelt sind. Kugellager 67 dienen zum Tragen der Welle 69, und die herkömmliche Dichtung 87 verschließt die erste Kammer 57, um dadurch zu verhindern, daß auf das feldansprechende Material 85 aus der Kammer 57 in Richtung auf die Lager 67 austritt. Bei dieser alternativen Ausführungsform ist der Rotor 71 an dem einen Ende der Welle 69 angebracht und dreht sich mit der Welle. Der Rotor ist nicht auf eine scheibenförmige Konfiguration beschränkt, wie aus der nachfolgenden Diskussion in Verbindung mit den 3 und 5 ohne weiteres hervorgeht.
  • Wie im Falle von 1 kann auf der Welle 69 eine Hülse 65 befestigt werden, und die Überwachungs- und Steuerungselektronikelemente/Sensor 69 sind in größerem Detail als beispielsweise aus den beiden Teilen 61 und 63 bestehend, schematisch dargestellt. Ein erster Teil 61 kann in dem Gehäuse festliegen und nicht mit der Hülse 65 in festem Eingriff stehen. Der erste Teil 61 weist Überwachungs- und Steuerelektronikelemente auf sowie Sensoren und/oder Detektoren. Der Teil 63 kann beispielsweise eine rotierende Scheibe 52 sein, die auf der Hülse 65 gelagert ist und deren Drehbewegung durch Sensoren festgestellt wird, die auf dem fixen Teil 61 angebracht sind. Somit läßt sich die Drehung der Welle 69 und des Rotors 71 feststellen, um die richtige Steuerung des elektromagnetischen Feldgenerators 73 zu ermöglichen.
  • Bei der Bremse 51 gemäß zweiter Ausführungsform kann der elektromagnetische Feldgenerator 73 eine Elektromagnetspule 75 sowie eine Polstückkonfiguration aufweisen, die sich geringfügig von der der Konfiguration von 1 unterscheidet. Unter Bezug auf 2 ist festzustellen, daß die Polkonfiguration einen ersten, sich in radialer Richtung erstreckenden Polteil 77 und einen zweiten, sich in axialer Richtung erstreckenden Polteil 79 aufweist. Der zweite Polteil erstreckt sich axial zwischen dem radial verlaufenden Polteil 77 und der Platte 19. Entsprechende Spalten 74 und 76 trennen den äußeren Umfang des Rotors 71 und den zweiten Polteil 79 sowie die Arbeitsoberfläche 42 und den ersten Polteil 77. Sobald die Spule 75 mit einem Strom gespeist wird, wird der Feldgenerator aktiviert, um dadurch den Magnetfluß 81 zu erzeugen, der in 2 gestrichelt dargestellt ist und der auf das feldempfindliche Material einwirkt, welches die Kammer 57 und die Spalten 74 und 76 füllt. Das Feld 81 verändert die Rheologie des Materials, wodurch das Material veranlaßt wird, auf den Außenumfang des Rotors und die Oberfläche 42 einzuwirken und dadurch den Bewegungswiderstand des Rotors 71 zu erzeugen. Wie die Bremse 11 von 1 kann die Bremse 51, obgleich der einzelne Rotor 71/Generator 73-Kombination in 2 dargestellt ist, aus einer beliebigen Anzahl Rotor-/Generator-Kombinationen bestehen, die erforderlich ist, um die notwendigen Bremskräfte zu liefern. Die Vorteile, die mit der ersten Ausführungs form der Bremse, die im obigen erläutert worden ist, verbunden sind, werden auch bei der zweiten Ausführungsform der Bremse 51 erreicht.
  • Eine dritte Ausführungsform einer Bremse, die die in der vorliegenden Anmeldung beanspruchten Merkmale aufweist, ist in 3 dargestellt und ganz allgemein mit dem Bezugzeichen 101 bezeichnet. Die Bremse 101 weist ein hohles, zylindrisches Gehäuse 103 auf, das eine erste Kammer 113 zur Aufnahme eines Rotors 107 bildet, der sich in dem Gehäuse um die Achse 99 dreht, sowie eine zweite Kammer 111, die die überwachenden und/oder steuernden Elektronikelemente 115 in der oben beschriebenen Weise aufnimmt. Die erste Kammer beinhaltet außerdem eine Menge eines feldempfindlichen Materials 135. Der Rotor ist ein trommelförmiger Rotor, der einen im wesentlichen I-förmigen Querschnitt aufweist mit einem breiten äußeren, ringförmigen Umfangsteil 108, der mit einem schmalen Steg 112 verbunden ist. Der Rotor 107 ist in herkömmlicher Weise an dem einen Ende der Welle 105 befestigt, das wiederum durch die Lager 133 auf der Wellenlänge und im allgemeinen im Zusammenhang mit den Bremsen 11 und 51 der ersten und zweiten oben beschriebenen Ausführungsformen getragen wird. Das Verschließen der Platte 109 dient zur Abdichtung und zum Schließen des einen Endes des Gehäuses 103. Die Platte 114 verschließt und dichtet das entgegengesetzte Gehäuseende. Der Rotor kann irgendeinen geeigneten Querschnitt haben, und zu anderen passenden Konfigurationen können beispielsweise ein C-förmiger Querschnitt und L-förmiger Querschnitt gehören.
  • Die Überwachungs- und/oder Steuerelektronik 115 kann bei einer beispielsweisen Ausführungsform eine Kombination aus rotierenden Scheiben aufweisen, auf denen sich geeignete Kerben oder andere feststellbare Zeichen befinden. Die rotierenden Scheiben 117 können auf einer Hülse 118 sitzen, die auf der Welle 105 befestigt ist. Ein Teil Komponenten 119 der Elektronikelemente 115 können in der Kammer 111 so festliegen, daß die Komponenten die Hülse umgeben und nicht mit der Hülse 118 in Berührung treten. Auf diese Weise drehen sich die Komponenten 119 nicht mit der Hülse 118. Sensoren oder Bürsten, die schematisch bei 121 dargestellt sind, können auf dem Körper 119 angebracht sein, um die Relativdrehung der Scheibe 117 festzustellen.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform ist die Dichtung 132, die dazu dient, die Wanderung des Materials 135 aus der ersten Kammer 113 in die zweite Kammer 111 zu verhindern, in der Lagertragplatte 116 angeordnet. Eine solche geeignete Dichtung kann die Dichtung sein, die in der Beschreibung der ersten und zweiten Bremsenausführungsform offenbart ist. Die geeignete herkömmliche Dichtung kann in der Lagertragplatte 116 oder in den Lagern 133 getragen werden. Ein Ummantelungsring 120 ist zwischen den Platten 114 und 116 angeordnet. Der Ummantelungsring 120 umschließt zusammen mit den Platten 114 und 116 die Fühlereinrichtung 115 in der Kammer 111.
  • Zurückkommend auf den Rotor 107 der Bremse 101 gemäß dritter Ausführungsform ist festzustellen, daß der Rotor 107 nicht im wesentlichen scheibenförmig ist ähnlich den vorher beschriebenen Scheiben 21 und 71. Wie aus 3 hervorgeht, liegt der vergrößerte Umfangsteil 108 des Rotors in der Nähe der elektromagnetischen Spule 125 des Feldgenerators, der ganz allgemein bei 123 gezeigt ist. Wie durch das durch Punktierung gekennzeichnete feldempfindliche Material 135 gezeigt, trennt ein Ringspalt 122 den Teil 108 und den Feldgenerator, und der Spalt 122 ist im wesentlichen mit einem Volumen des feldempfindlichen Materials 135 gefüllt. Das Magnetfeld, das von dem Feldgenerator 123 erzeugt wird, erstreckt sich durch das Material 135 und den Teil des Rotors hindurch, der mit 108 bezeichnet ist. Das Magnetfeld wird durch das Magnetfeld 129 dargestellt, das in 3 gestrichelt zu sehen ist.
  • Der Magnetfeldgenerator 123 weist ganz allgemein eine Elektromagnetspule 125 und Polstücke 127 auf, die zusammen einen elektromagnetischen Fluß erzeugen, der durch gestrichelte Feldlinien 129 dargestellt wird, welche sich durch das Material 135 hindurch in eine Richtung erstrecken, die im wesentlichen lotrecht zur Welle 105 und zum Umfang des Rotors 107 verläuft. Wie aus 3 ersichtlich, ist der Feldgenerator radial außerhalb des Rotors 107 angeordnet.
  • Die Bremse 101 der dritten Ausführungsform weist eine zurück zur Mitte wirkende Vorrichtung auf, beispielsweise eine Torsions- oder Torsionsmittenrückführfeder 131, die in der ersten Gehäusekammer 113 angebracht ist. Andere Mittenrückführvorrichtungen können elastische Schnüre oder andere Arten elastischer Komponenten aufweisen. Im allgemeinen ist die geeignete Mittenrückführvorrichtung irgendeine Einrichtung, die Energie speichert, wenn der Rotor und/oder die Welle aus einer Mitte oder einer Ausgangsposition oder Ausrichtung verschoben wird und dann bei einer bestimmten Verschiebung die gespeicherte Energie freisetzt, um den Rotor und die Welle zu der Ausgangssituation zurückzuführen. Die spezielle Verschiebung, die zu einer Freisetzung der gespeicherten Energie führt, kann beispielsweise darin bestehen, daß die Betriebsperson die Welle oder den Rotor freigibt und die Welle oder der Rotor eine maximale Winkelverschiebung erreicht. Die Torsionsrückführfeder 131 nimmt typischerweise einen torsionsfreien Zustand in der Mittellage einer Einrichtung ein, zu der die Bremse 101 gehören kann, beispielsweise ein Lenkrad in der Mittellage der Einrichtung. Der Mittenrückführkörper ist gewöhnlich an seinem Ende sowohl an dem Rotor 107 als auch der Endplatte 109 fixiert, so daß beim Drehen der Einrichtung, der die Bremse zugeordnet ist, beispielsweise beim Drehen eines Rades, ein sich zunehmend vergrößerndes Rückkehrdrehmoment zur Mittellage ausgeübt wird. Die Mittenrückführeinrichtung kann eine Anzahl Vorrichtungen und Befestigungsanordnungen aufweisen.
  • 4 zeigt die Bremse 201 einer vierten Ausführungsform, die der Bremse 11 der ersten Ausführungsform ähnlich ist. Bei der Bremse der vierten Ausführungsform weist das Bremsengehäuse 203 eine erste Kammer 215 auf, in der sich ein Rotor 219 befindet, der dort drehbar gelagert ist und der an dem einen Ende der Welle 209 fest angebracht ist. In der Kammer 215 befindet sich ein Volumen eines feldempfindlichen Materials 217. Eine herkömmliche Dichtung 213 dichtet die Kammer 215 ab, so daß verhindert wird, daß das feldempfindliche Material aus der Kammer 215 entweicht. Eine Platte 207 verschließt die Kammer 215, nachdem die Bremse 201 vollständig zusammengebaut ist. Lager 211 tragen die Welle 209 an dem Wellenende, das von dem Ende abgelegen ist, das einen Rotor 219 aufnimmt. Das Gehäuse 203 bildet auch eine zweite Kammer 205 zur Aufnahme der Überwachungs- und Steuerelektronik und diesbezüglichen Einrichtungen. Die Steuereinrichtung wird schematisch dargestellt und ist in 4 mit dem Bezugszeichen 229 versehen. Eine Torsionsrückführfeder 231 kann in der zweiten Kammer 205 vorgesehen werden, die an den Federenden mit einer Innenwand der zweiten Kammer 205 und mit einer Hülse 232 verbunden ist, auf der auch Teile der Steuereinrichtung 229 gelagert sein können, so daß sie sich mit ihr drehen. Die Hülse kann mit der Welle 209 drehfest verbunden sein.
  • Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform weist der Magnetfeldgenerator 221 ein ringförmiges Polstück 225 auf, das einen U-förmigen Querschnitt hat, und eine Elektromagnetspule 223 ist in dem offenen Teil des Polstücks und radial außerhalb des Außenumfangs des scheibenförmigen Rotors 219 und neben diesem angeordnet. Das Polstück 225 kann zur Vereinfachung der Montage und der Herstellung separate Polstücke aufweisen. Wie aus 4 ersichtlich, erstrecken sich die Schenkel und Seitenteile der Pole 225a und 225b in Richtung auf die zentrale Längsachse der Drehung der Welle 209 und neben die Rotorarbeitsoberflächen 219a und 219b. Spalten trennen die Polstückschenkel 225a, 225b und den Elektromagneten 223 von dem Rotor 219, und das feldempfindliche Material 217 füllt im wesentlichen die Spalten. Die magnetische Flußlänge 227, die in 4 gestrichelt dargestellt ist, bewirkt, daß sich die Rheologie des Materials 217 ändert, wodurch eine das Drehmoment dämpfende Kraft erzeugt wird, die auf die Arbeitsoberflächen 219a, 219b des Rotors 219 einwirkt, um ihre Drehung zu bremsen.
  • Eine Bremse 301 einer fünften Ausführungsform ist in 5 gezeigt und diese Bremse der fünften Ausführungsform ist ähnlich der Ausführungsform von 3.
  • Die Bremse der fünften Ausführungsform weist ein Gehäuse 303 auf, das mit einer Kammer 305 zur Aufnahme einer Steuereinrichtung versehen ist, beispielsweise einer integrierten Steuerelektronik oder integrierter Steuereinrichtungen, und diese Teile sind schematisch mit 311 bezeichnet. Die Welle 309 erstreckt sich durch die zweite Kammer 305 und in eine erste Kammer 307 hinein, und der Rotor 315 wird auf dem Wellenende in der ersten Kammer 307 getragen. Die Kammer 307 ist an den axialen Enden durch Platten 351 und 371 verschlossen und abgedichtet. Bei der fünften Ausführungsform der Erfindung ist der Rotor 315 ein "trommelartiger" Rotor, ähnlich dem Rotor, der in der dritten Ausführungsform in 3 dargestellt ist. Der Rotor weist einen breiten, ringförmigen äußeren Umfang auf, der durch einen relativ schmalen Steg verbunden ist. Die Welle 309 wird von zwei Lagern 313, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung her kömmliche "Trockenwellen"-Lager sind, welche eine geeignete Alternative zu den Kugellagern in den vorhergehenden Ausführungsformen sind, vom Rotor abgelegen drehbeweglich getragen. Bei dieser fünften Ausführungsform der Erfindung wird die Welle 309 in geeigneter Weise abgestützt, so daß sie Axialbelastungen aufnehmen kann und eine Axialbewegung der belasteten Welle verhindert wird. Für das Drucklager 317 wird ein herkömmliches Drucklager bekannter Konstruktion auf der Welle 309 zwischen dem Rotor 315 und dem Lager 313 zur Aufnahme der axialen Wellenbelastungen benutzt.
  • Der Magnetfeldgenerator 350 ist radial außerhalb des Außenumfangs des Rotors 315 angeordnet. Der Feldgenerator weist ringförmige Polstücke 327 auf, die eine Elektromagnetspule 325 umschließen, die zusammen mit dem feldempfindlichen Material 319 und dem Rotorumfang einen elektromagnetischen Fluß erzeugt, der durch die in 5 gestrichelt dargestellten Flußlinien 329 gekennzeichnet ist. Wie aus 5 ersichtlich, befindet sich das feldempfindliche Material in dem Ringspalt, der den Außenumfang des Rotors und den Feldgenerator trennt.
  • Bei der Bremse 301 der fünften Ausführungsform weisen die Platten 351 und 371, die die axialen Enden der Kammer 307 verschließen, konische Innenwände 331 bzw. 333 auf. Wie aus 5 hervorgeht, verjüngen sich die Wände ganz allgemein von der Drehachse 373 nach außen. Auf diese Weise wird die Kammer zunehmend schmaler, je kleiner der Abstand von der Achse wird und umgekehrt, die Kammer wird zunehmend breiter, je mehr sich der Abstand von der Achse vergrößert. Die maximale axiale Abmessung der Kammer tritt in der Nähe des Außenumfangs des Rotors und Feldgenerators 350 auf. Als Folge der beschriebenen Kammerverjüngung läßt sich die Schubstärke des feldempfindlichen Materials im wesentlichen konstant halten oder steigern, je größer der Abstand von der Achse wird, und die axiale Kammerabmessung nimmt ab, so daß die Abwanderung des steuerbaren Materials 319 in Richtung des Pfeils 335, von den Dichtungen 321 weg, gefördert wird. Die Dichtung 321 kann bei dieser Ausführungsform die Form von V-Dichtungen haben, welche einen materialfreien Bereich zwischen einer Verlängerung der Dichtung 321 schafft, der sich gegen die Oberfläche des Rotors 315 verschiebt, wenn sich der Rotor dreht, so daß verhindert wird, daß Material das Lager 313, in diesem Fall also daß sich Trockenwellenlager 313, berührt. In diesem Bereich können auch andere Flächendichtungs- und Lippendichtungskonfigurationen Verwendung finden. In gleicher Weise erzeugt die gezeigte Grubenstruktur 314 einen gewundenen Pfad, der bestrebt ist, das Material von den Dichtungen 321 entfernt zu halten.
  • 6 zeigt eine Querschnittsansicht längs der Linie 6-6 in 5 und stellt eine Anordnung zur Verbindung der Welle 309 und des Rotors 315 dar. Wie aus 6 ersichtlich, ist die Welle 309 im Bereich des Rotors 315 als Rechteck ausgebildet, das zu einer viereckförmigen Öffnung im Rotor paßt. Bei einer solchen Konfiguration besteht die Möglichkeit, daß zwischen der Welle 309 und dem Rotor 315 ein relativer Schlupf oder ein relatives Spiel stattfindet. In einigen Fällen kann erwünscht sein, daß ein solcher Schlupf oder ein solches Spiel stattfindet. Wenn beispielsweise die Vorrichtung, der die Bremse zugeordnet wird, ihren Bewegungsendpunkt erreicht hat und das elektromagnetische Feld in voller Stärke vorhanden ist, so kann der Schlupf oder das Spiel verlangt werden, um eine relativ kleine Bewegung der Welle 309, ohne daß die Bewegung des Rotors festgestellt wird, durch einen Sensor der Steuereinrichtung festzustellen, der auf eine Verringerung des elektromagnetischen Feldes schaltet, um dadurch einer Betriebsperson zu ermöglichen, die zu der Bremse gehörige Einrichtung aus der Bewegungsendposition heraus zu bewegen. Auf diese Weise kann die Einrichtung aus der Bewegungsendposition entfernt werden, ohne daß zunächst die zugehörige starke Materialhubspannung verbunden worden ist, die am Ende der Bewegungsbahn auftritt. Obgleich eine quadratische Anordnung dargestellt ist, versteht es sich, daß andere Konfigurationen, so beispielsweise ein genuteter, kreisrunder Querschnitt möglich sind, beispielsweise genutete Eingriffsoberflächen auf dem Rotor für eine mit einem Keil versehene Welle, die dimensionsmäßig geringfügig nicht zusammenpassen, jedoch eine ähnliche Funktion erfüllen, wie auch andere Anordnungen, die den auf diesem Gebiet tätigen Fachleuten ohne weiteres einleuchten.
  • Wie ebenfalls leicht erkennbar für den Durchschnittsfachmann, können verschiedene Merkmale und verschiedene Ausführungsformen ausgetauscht werden, so daß sie sich für die jeweilige Konfiguration eignen, indem eine Bremse geschaffen wird, bei der der Rotor durch eine Welle nur auf der einen Seite getragen wird und zwei Lager zur Verfügung stehen, um die Wel le zu tragen. In allen Fällen kann ein Hohlraum geschaffen werden, bei dem in einem Gehäuse verschiedene Sensoren, Steuervorrichtungselektronikelemente und andere Teile, die das System erfordert, in einer integrierten Packung aufgenommen werden können.
  • Somit wurde eine verbesserte Bremse mit feldempfindlichem Material gezeigt und beschrieben. Es versteht sich jedoch für den auf diesem Gebiet tätigen Durchschnittsfachmann, daß viele Änderungen, Variationen, Modifikationen und andere Nutzungsarten und Anwendungen für die beschriebene Erfindung möglich sind und all diese Änderungen, Variationen, Modifikationen und anderen Nutzungsarten und Anwendungen nicht von den folgenden Ansprüchen abweichen.

Claims (4)

  1. Steuerbare Bremse (101), umfassend a) einen Rotor (107), der so ausgebildet ist, daß auf seinem Umfang einen Arbeitsteil (108) aufweist, der sich parallel zu einer Welle (105) erstreckt, auf der der Rotor (107) gelagert ist; b) eine Welle (105), auf der der Rotor (107) so angebracht ist, daß eine Relativbewegung zwischen ihr und dem Rotor gehemmt wird; c) ein Gehäuse (103) mit einer ersten Kammer (113), die den Rotor (107) drehbar aufnimmt und einen Magnetfeldgenerator (123) aufweist, der von dem Rotor (107) mit Abstand getrennt ist und so ausgebildet und angeordnet ist, daß er einen magnetischen Fluß durch ein magnetisch steuerbares Material (135) in einer Richtung lotrecht zu der Welle (105) und zu dem Arbeitsteil (108) des Rotors (107) erzeugt, wobei d) das in der ersten Kammer (113) befindliche magnetisch steuerbare Material (135) mit wenigstens dem Arbeitsteil (108) des Rotors (107) in Berührung steht und die Bremse gekennzeichnet ist durch e) eine aktive Mittenrückführvorrichtung (131) in der ersten Kammer (113), um den Rotor (107) zu veranlassen, in eine relative Mittenposition zurückzukehren.
  2. Steuerbare Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (105) von Lagern (133) in dem Gehäuse (103) drehbar getragen wird, und daß Dichtungen (132) vorgesehen sind, um die erste Kammer (113) abzudichten, so daß das magnetisch steuerbare Material in ihr bleibt.
  3. Steuerbare Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (105) und der Rotor (107) in einer Weise verbunden sind, die zwischen dem Rotor (107) und der Welle (105) ein Spiel ermöglicht.
  4. Steuerbare Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Kammer (113) abgeschrägt sind, um nahe der Arbeitsoberfläche des Rotors (107) ein größeres Kammervolumen zu schaffen, wobei die Abschrägung so stark ist, daß sie ausreicht, um die Wanderung des magnetisch steuerbaren Materials (135) von der Welle (105) weg in Richtung auf die Arbeitsoberfläche des Rotors (107) zu ermöglichen.
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