DE2948728A1 - Elektromagnetisch schaltbare einflaechen-kupplungs-brems-kombination - Google Patents
Elektromagnetisch schaltbare einflaechen-kupplungs-brems-kombinationInfo
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Description
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN - Aktiengesellschaft -
7990 Friedrichshafen
Elektromagnetisch schaltbare Einflächen-Kupplungs-
Brems-Kombination
130Ü24/0238
Akte: 5662
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN - Aktiengesellschaft -
7990 Friedrichshafen
Titel; Elektromagnetisch schaltbare Einflächen-Kupplungs-Brems-Kombination
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetisch schaltbare Einflächen-Kupplungs-Brems-Kombination, welche aus zwei
im wesentlichen spiegelbildlich zueinander angeordneten Kupplungen besteht/ wobei eine der Kupplungen als Bremse arbeitet,
und wie sie insbesondere bei Webmaschinenantrieben Verwendung findet.
Für Antriebszwecke, z.B. zum Antrieb von Webmaschinen werden vielfach Kupplungs-Brems-Kombinationen benötigt, hohe Drehmomente
zu übertragen,, gestatten, restmomentfrei abschaltbar
sind, schnell geschalten werden können,wenig Raum beanspruchen und zumindest abtriebsseitig ein geringes Trägheitsmoment
besitzen. Außerdem sollen sie mechanisch sehr robust sein und Wechselmomente übertragen können, dabei eine einfache Montage
ermöglichen und wartungsarm arbeiten. Einige dieser Erfordernisse werden durch das Zusammenfassen je einer Kupplung und
je einer Bremse zu einer Kupplungs-Brems-Einheit erreicht. Dabei
werden zwei an sich identische Kupplungen im wesentlichen spiegelbildlich angeordnet und zusammengeschlossen, wobei die
Magnetkörper mit Hilfe von zentralen Befestigungsscheiben mit dem feststehenden Gehäuse drehfest verbunden sind. Bei einer
bekannten Kupplungs-Brems-Kombination (siehe Siemens-Katalog
KB, Teil 8 · 1979, S. 10) ist die Ankerscheibe der Kupplungsseite an einem Bauteil der Antriebsseite über eine Membranfeder
drehfest und axial beweglich befestigt und ist mit diesem Bau-
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teil drehbar, während die Ankerscheibe der Bremsseite feststehend, also nicht rotierbar und nur durch die
Membranfeder axial beweglich am Gehäuse befestigt ist. Die beiden Rotoren, die Kupplungsscheibe und die Ankerscheibe
sind dabei auf der Abtriebswelle dreh- und verschiebfest angebracht und spannen zwischen ihren
Innenstirnflächen den Innenring eines auf der Abtriebswelle aufgeschobenen Wälzlagers zwischen sich
axial fest. Der Außenring des Wälzlagers ist zwischen den beiden Magnetkörpern festgespannt, wobei sich
gleichzeitig die Magnetkörper mitsamt den dr-i Befestigungsscheiben
über dieses Wellenlager auf der Abtriebswelle abstützen. Mit Hilfe von am Gehäuse befestigten
und gleichzeitig in eine der Befestigungsscheiben hineinreichenden Bolzen sind die miteinander verbundenen
Magnetkörper verdreh gesichert, können sich jedoch axial verschieben, um eine Verspannung des Wälzlagers
zu vermeiden. Um diese Lagerung der Magnetkörper auf der Abtriebswelle zu ermöglichen, muß die Abtriebswelle
anderweitig entsprechend gelagert sein, was eine entsprechende Baugröße in axialer Richtung
voraussetzt. Wird nun eine besonders axiale Platzersparnis benötigt, also eine der radialen Lagerungsstellen in Frage gestellt, so ist eine Umkehr der Abtriebswelle-Magnetkörper-Gehäuse,
also ein Lagern der Abtriebswelle über die Magnetkörperbefestigung am Gehäuse bei dieser bekannten Kupplungs-Brems-Kombination
nicht möglich, da die Verbindung der Magnetkörper mit dem Gehäuse nur sehr labil ist. Auch ist der Zuov/
sammenschluß der Magnetkörper über drei Befestigungsscheiben sehr aufwendig und benötigt in axialer Richtung
relativ viel Platz.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kupplungs-Brems-
Kombination anzugeben, welche sehr klein baut und eine Lagerung der Abtriebswelle über seine Bauteile«
und damit die Einsparung einer der radialen Lagerungen der Abtriebswelle^ermöglicht. Sie soll mechanisch sehr
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robust sein, eine einfache Montage und Einstellung ermöglichen und wartungsarm arbeiten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Kupplungs-Brems-Kombination
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Kupplungs-Brems-Kombination 6 nach der Erfindung
besteht dabei aus einem einzigen, direkt am Gehäuse radial und axial unbeweglich befestigten Magnetkörper,
welcher mittensymmetrisch ausgebildet ist und welcher an seinen beiden Stirnseiten die beiden Spulen einschließt.
Die beiden Rotoren, die Kupplungsscheibe und die Bremsscheibe sind ebenfalls zu einem Bauteil über
in ihrem Nabenteil axial geführte Schrauben dreh- und verschiebfest miteinander verbunden und verspannen
gleichzeitig zwischen sich den Innenring eines Wälzlagers,
dessen Außenring seinerseits sich in dem glatten Innendurchmesser des Magnetkörpers frei eingeschoben
abstützt. In dem Innendurchmesser der Rotorgruppe ist die Abtriebswelle dreh- und verschiebfest angeordnet,
wodurch ein direktes, radiales Sichabstützen der Abtriebswelle samt der auf ihr befestigten Rotorgruppe
mit Hilfe des Wälzlagers auf dem nunmehr mit dem Gehäuse fest verbundenen Magnetkörper stattfindet.
Der Magnetkörper besitzt erfindungsgemäß in seiner Mitte eine schmale, radial bis mindestens zum äußeren
Durchmesser der Magnetspulen reichende Ausnehmung, welche ein Streuen des Magnetflusses verringern soll.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens
ist es besonders vorteilhaft, den Magnetkörper aus zwei spiegelsymmetrischen Teilen zusammenzusetzen,
° was große fertigungstechnische Vorteile bringt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist die Abtriebswelle über ein an sich bekanntes
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Spannelement mit der Rotorgruppe fest verbunden. Dies bringt den Vorteil, daß eine genaue, axiale Einstellung
der Rotorgruppe zu dem Magnetkörper während der Montage schnell und einfach vorgenommen werden kann.
5
Um besonders kleine Abmessungen in radialer Richtung, bei Beibehaltung relativ hoher Drehmomente, zu erhalten,
sind die Ankerscheiben und die Rotoren für eine Doppeldurchflutung ausgerüstet (DT-GM 69 49 530), was
auch in radialer Richtung eine sehr gedrungene Bauweise ermöglicht.
Um eine besonders robuste Befestigung des Magnetkörpers am Gehäuse zu erhalten, ist erfindungsgemäß am
Gehäuse ein im wesentlichen topfförmiger Befestigungsflansch befestigt, an welchem einerseits der Magnetkörper
befestigt ist und andererseits die Ankerscheibe der Bremsseite über seine Membranfeder angebracht ist.
*0 Weitere Merkmale der Kupplungs-Brems-Kombination nach
der Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
erläutert.
*5 in der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Kupplungs-Brems-Kombination
in einem axialen Schnitt dargestellt, wobei nur die obere Hälfte dieses Schnittes zu sehen
ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Kupplungs-Brems-Kombination 6 besteht aus einem spiegelsymmetrischen
Magnetkörper 18, welcher aus einer linken Hafte 13 und einer rechten Hälfte 23 zusammengesetzt sein kann. In
der Mitte, im Falle seiner Zweiteilung auf Höhe der
Trennfläche 19, ist eine radial geführte und bis zum
äußeren Durchmesser von im Magnetkörper 18 vorgesehenen Magnetspulen 14 und 22 reichende Ausnehmung 20 vorgesehen.
Desweiteren besitzt der Magnetkörper 18 Durch-130024/0238
lasse 15, welche zum Durchführen der Spulenenden dienen.
Der Magnetkörper 18 ist über Schrauben 17 an einem Befestigungsflansch 24 angebracht, welcher seinerseits
über Schrauben 35 an einem Gehäuse 32 befestigt ist. Zwei Rotoren, eine Kupplungsscheibe 12 und eine Bremsscheibe
27 umschließen den Magnetkörper 18 an seinen beiden Spulenseiten und sind an ihrem Nabenteil mit
Hilfe von Schrauben 38 zu einer Rotorgruppe 37 miteinander verbunden, wobei sie gleichzeitig zwischen sich
den Innenring 3 eines Kugellagers 4 axial festspannen. Die Rotorgruppe ist mit ihrem Innendurchmesser 39 auf
einer Abtriebswelle 40 dreh- und verschiebbar angeordnet. In der Nabenseite der Rotorgruppe 37 ist eine Ausnehmung
2 vorgesehen, in welcher ein Spannelement 1 angeordnet ist, mit Hilfe dessen die Rotorgruppe 37
auf der Abtriebswelle 40 radial und axial unverschieblich festgespannt sind. Das Kugellager 4 ist mit seinem
äußeren Ring 5 in dem Innendurchmesser 34 des Magnetkörpers 18 frei verschieblich angeordnet, ein axiales
Verspannen verhindernd. Eine Brems-Ankerscheibe 28
ist in bekannter Weise über eine Membranfeder 29, eine Befestigungsscheibe 30 und Schrauben 33 drehfest, aber
axial verschieblich am Befestigungsflansch 24 angebracht. In gleicher Weise ist eine Kupplungs-Ankerscheibe
10 über eine Membranfeder 9, eine Befestigungsscheibe 8 und Schrauben 33 an einer Riemenscheibe 7, dem
Abtriebselement, befestigt. Zwischen den Stirnseiten des Magnetkörpers 18 und den Rotorinnenflachen ist
ein Luftspalt 25 vorgesehen. Die Ankerscheiben und die Rotoren sind in bekannter Weise durch Ausnehmungen
bzw. durch in der Zeichnung nicht dargestellte, unmagnetische Einlagen so ausgebildet, daß eine Doppeldurchflutung
erreicht wird, wie dies durch den Magnetfluß 11 ersichtlich wird.
Bei Anlieferung ist die erfindungsgemäße Kupplungs-Brems-Kombination
im wesentlichen bereits zusammengebaut, und zwar in drei kleinen Baugruppen, also zwei-
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mal die Ankerscheibe mit zugehöriger Membranfeder und Befestigungsscheibe und eine größere Baugruppe, die
Rotorgruppe mit in ihr eingeschlossenem, axial losem Magnetkörper 18 und natürlich dem Spannelement 1. Bei
Montage wird nun an dem bereits am Gehäuse 32 festgeschraubten Befestigungsflansch 24 zuerst eine Ankerscheibengruppe
(28, 29, 20) befestigt, danach wird auf die Abtriebswelle 40 die Rotorgruppe samt Magnetkörper
18 aufgeschoben, wobei der Magnetkörper mit den Schrauben 17 an dem Befestigungsflansch 24 festgeschraubt
wird. Anschließend wird die Stellung der Rotorgruppe zu dem Magnetkörper beispielsweise über
den Abstand der Leitbleche der Rotoren zu dem Befestigungsflanschteil
des Magnetkörpers und somit die Luftspalte 25 genau eingestellt, wonach über Festziehen
des Spannelementes 1 diese Baugruppe auf der Abtriebswelle 40 festgespannt wird. Die zweite Ankerscheibengruppe
(10, 9, 8) wird an der Riemenscheibe 7 befestigt und zusammen mit dieser in die gewünschte
· axiale Einbauposition gebracht. Es wird folglich durch sehr einfache, robuste Bauteile, durch eine schnelle
und einfache, axiale Einstellmöglichkeit eine einfache Montage ermöglicht, also auch ein verspannungsfreies
Lagern der Abtriebswelle über den Magnetkörper reali giert.
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L e e r s e i t e
Claims (1)
- ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN - Aktiengesellschaft -7990 FriedrichshafenTitel: Elektromagnetisch schaltbare Eiriflächen-Kupplungs-Brems-KombinationSCHUTZANSPRÜCHE1. Elektromagnetisch schaltbare Einflächen-Kupplungs-Brems-Kombination, insbesondere für Webmaschinenantriebe/ bestehend aus zwei im wesentlichen spiegelbildlich zueinander angeordneten Kupplungen, wobei eine der Kupplungen als Bremse arbeitet, mit je einem mit dem Gehäuse verbundenen, ortsfesten Magnetkörper, mit einem auf der Antriebswelle befestigten Rotor mit je einer über eine Membranfeder mit dem Antriebsteil bzw. dem Gehäuse verbundenen Ankerscheibe und mit einem im wesentlichen zwischen Antriebswelle und Magnetkörper angeordneten Kugellager, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetkörper (13, 23) zu einem einzigen tragenden, direkt am Gehäuse (24, 32) befestigten Magnetkörper-Bauteil (18) zusammengeschlossen sind, daß die zwei Rotoren (Kupplungsscheibe 12 und Bremsscheibe 27) axial miteinander dreh- und verschiebfest verbunden sind, eine Rotorgruppe (37) bildend, und gleichzeitig den Innenring (3) des Kugellagers (4) zwischen sich festspannend,daß die Rotorgruppe (37) über das Kugellager (4) an dem glatten Innendurchmesser (34) des Magnetkörpers (18) radial abgestützt ist, unddaß im Innendurchmesser (39) der Rotorgruppe (37) die Abtriebswelle (4£X ,drehr ,und ,ygrschiebfest angeordnet ist.Aktei 5662 - 2 -ORIGINAL INSPECTEDKupplungs-Brems-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkörper (18) aus zwei spiegelsymmetrischen Hälften (13, 23) besteht, welche gemeinsam direkt am Gehäuse (24, 32) befestigt sind.3. Kupplungs-Brems-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (40) über ein Spannelement (1) mit der Rotorgruppe (37) fest verbunden ist.4. Kupplungs-Brems-Kombination nach Anspruch 1, da-durch gekennzeichnet, daß Rctor (12, 27) und Ankerscheibe (10, 28) in an sich bekannter Weise für eine magnetische Doppeldurchflutung (Magnetfluß 11)' ausgelegt sind.5. Kupplungs-Brems-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuse (32) und Magnetkörper (18) ein Befestigungsflansch (24) angeordnet ist.6. Kupplungs-Brems-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Magnetkörpers (18) eine schmale, radial bis mindestens zum äußeren Durchmesser der Magnetspulen (19, 22) reichende Ausnehmung (20) vorgesehen ist.13002Λ/0238
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