-
HINTERGRUND
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein absorbierendes Kleidungsstück, das
wieder befestigt werden kann, und insbesondere ein absorbierendes
Kleidungsstück,
das wieder befestigt werden kann und das ein mechanisches Haken-Befestigungselement
aufweist, das in ein Stegelement eingreift.
-
Absorbierende
Kleidungsstücke
können
in zahlreichen unterschiedlichen Formen gestaltet werden. Zum Beispiel
können
absorbierende Kleidungsstücke
als hosenartige Schlupfkleidungsstücke oder als Windelprodukte
gestaltet werden, die zwischen den Beinen hochgezogen und um die
Hüfte mit
verschiedenen Befestigungssystemen befestigt werden. Häufig sind
bei der letztgenannten Konfiguration die Befestigungssysteme so
gestaltet, dass es dem Benutzer möglich ist, verschiedene Befestigungsmittel
abzulösen
und wieder zu befestigen, um ein absorbierendes Kleidungsstück, das
wieder befestigt werden kann, bereitzustellen. Zum Beispiel umfassen
einige Befestigungssysteme wenigstens eine Lasche, die an dem hinteren
Abschnitt des Kleidungsstückes
gesichert ist und die lösbar
in einen vorderen Abschnitt des Kleidungsstückes eingreift.
-
Oft
sind die Laschen mit einem mechanischen Hakensystem versehen, das
in einen Stegabschnitt eingreift, der mit Schlaufenmaterial gestaltet
ist. Herkömmliche
Schlaufenmaterialien können
jedoch relativ kostspielig in der Herstellung sein. Zusätzlich wird
das Schlaufenmaterial üblicherweise
als separater Flicken von Material ausgebildet, das an einer darunter
liegenden Rückseitenplatte
oder einer Körper-Bahn
befestigt ist. Das zusätzliche
Material sowie der Schritt des Einarbeitens des Flickens in das
Kleidungsstück
können
die Gesamtkosten des Produktes erhöhen.
-
In
anderen Kleidungsstücken
kann der Stegabschnitt ein elastisches Element oder ein elastomeres Material
umfassen, das Abschnitte des Stegabschnitt-Materials kräuseln kann
und dabei die Möglichkeit
des Verfangens in den Haken-Befestigungselementen
erhöht.
Solche Aspekte können
die Masse oder das Volumen des Kleidungsstückes unter der Kleidung des
Benutzers erhöhen
und weiterhin zusätzliche
Herstellungskosten aufgrund der Anforderungen an das zusätzliche
elastische Material verursachen.
-
EP-A-0800808 beschreibt
einen absorbierenden Artikel, der einen hochfesten Stegbereich in
dem vorderen Hüftabschnitt
aufweist, mit dem ein Befestigungselement in Kontakt gebracht wird,
wenn der Artikel befestigt wird.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein absorbierendes Kleidungsstück bereitgestellt, das eine Körper-Bahn
umfasst, die ein Vliesmaterial gemäß dem Anspruch 1 umfasst. Das
Vliesmaterial ist ein Spunbond-Vliesmaterial, das ein Muster aus
separaten verbundenen Bereichen aufweist. Die Körper-Bahn weist einen nicht
elastischen Bereich auf. Ein Haken-Befestigungselement umfasst eine
hochdichte Anordnung aus Haken mit einer Hakendichte von wenigstens
60 Haken pro Quadratzentimeter. Wenigstens ein Teil der Anordnung
von Haken greift in das Vliesmaterial in dem nicht elastischen Bereich
der Körper-Bahn
ein.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfassen zwischen etwa 5% und 25% des Vliesmaterials
den verbundenen Bereich. In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat das Vliesmaterial eine Flächenmasse
von zwischen etwa 10 gm–2 (0,3 osy) und etwa
66 gm–2 (2,0
osy).
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst ein absorbierendes Kleidungsstück eine vordere
Körper-Bahn,
die gegenüberliegende
Seitenränder
und eine hintere Körper-Bahn
umfassen, die gegenüberliegende
Seitenränder
umfasst, wobei die gegenüberliegenden
Seitenränder
der vorderen und der hinteren Körper-Bahn
verbunden sind, um eine Seitennaht zu bilden. Ein Haken-Befestigungselement
umfasst ein Tragelement, das an der vorderen Körper-Bahn vor der Seitennaht
befestigt ist, und eine Vielzahl von Haken, wobei ein Teil der Vielzahl
der Haken in Eingriff mit der vorderen Körper-Bahn steht.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst die vordere Körper-Bahn
ein Paar Seitenabschnitte, die die gegenüberliegenden Seitenränder bilden,
die an den gegenüberliegenden
Seitenrändern
der hinteren Körper-Bahn
befestigt sind. Ein Stegelement erstreckt sich zwischen den Seitenabschnitten,
wobei die Haken in Eingriff mit dem Stegelement stehen. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Seitenabschnitte anfangs aufbrechbar an den gegenüberliegenden
Seiten des Stegelementes entlang jeweiliger Linien geringer Festigkeit
befestigt.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die gesamte Dicke wenigstens einer Körper-Bahn ein Vliesmaterial.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die gesamte äußere körperseitige
Oberfläche
der Körper-Bahn
aus dem gleichen Vliesmaterial gefertigt. In einem Ausführungsbeispiel
besteht wenigstens eine Körper-Bahn
aus zwei oder mehr Trägermaterialien,
die miteinander verbunden sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind elastische Elemente zwischen den verbundenen Trägematerialien
oder Schichten vorhanden. In alternativen Ausführungsbeispielen können die
elastischen Elemente auf oder unter dem Material, entlang wenigstens
einer Oberfläche,
befestigt sein.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst das absorbierende Kleidungsstück eine Körper-Bahn,
die eine Länge
aufweist, und ein Befestigungselement, das wenigstens zwei Eingriffabschnitte aufweist,
die lösbar
in die Körper-Bahn
eingreifen. Ein jeder der Eingriffabschnitte weist eine Eingrifflänge auf, wobei
die Summe der Eingrifflängen
wenigstens etwa 29% der Länge
der Körper-Bahn
beträgt.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
umfasst die Körper-Bahn
eine vordere Körper-Bahn.
Eine hintere Körper-Bahn,
die eine Länge
aufweist, ist an der vorderen Körper-Bahn
entlang einer Naht, die eine Länge aufweist,
befestigt. Das Befestigungselement umfasst ein Trägerelement,
das eine Länge
aufweist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge des
Trägerelementes
wenigstens etwa 50% der Länge
der Naht. In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge des
Trägermaterials
wenigstens etwa 50% der Länge
der hinteren Körper-Bahn.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren der Befestigung
eines absorbierenden Kleidungsstückes
an einem Benutzer bereitgestellt. In einem weiteren Aspekt wird
ein Verfahren der Herstellung eines absorbierenden Kleidungsstückes bereitgestellt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt wesentliche Vorteile gegenüber anderen
absorbierenden Kleidungsstücken
sowie Verfahren für
die Nutzung und Herstellung derselben bereit. Zum Beispiel kann
eine Körper-Bahn
aus Vliesmaterial einer relativ geringen Flächenmasse hergestellt werden,
wodurch ein Stegbereich für
die Haken-Befestigungsmittel
ohne die Notwendigkeit zusätzlichen
Schlaufenmaterials bereit gestellt wird. Auf diese Weise kann das
absorbierende Kleidungsstück
kostengünstiger
hergestellt werden. Zum Beispiel besteht die Körper-Bahn aus wenigstens einem
Trägermaterial
aus Vliesmaterial, welches relativ kostengünstig in der Herstellung ist
und dennoch eine weiche und flexible Oberfläche bereitstellt, die in Kontakt
mit dem Körper
des Benutzers kommt. Zusätzlich
können
Abschnitte der Körper-Bahn
ohne elastische Elemente hergestellt werden, um besseren Sitz für Benutzer
von weniger voluminöser
Statur zu bieten, wodurch die Gesamtkosten des Kleidungsstückes reduziert
werden. Indem das absorbierende Kleidungsstück weiterhin wieder befestigt
werden kann, kann es angewendet werden, ohne es wie ein hosenartiges
Kleidungsstück
an- oder auszuziehen. Zusätzlich
kann das Kleidungsstück
größer oder
kleiner gemacht werden, indem lediglich die Positionierung der Befestigungselemente
eingestellt wird.
-
Darüber hinaus
kann in einer besonderen Anwendung, bei der das Kleidungsstück von Erwachsenen, zum
Beispiel solchen mit gelegentlichen Inkontinenzproblemen, genutzt
wird, das Befestigungssystem von dem Benutzer losgelöst und wiederholt
befestigt werden, während
das Kleidungsstück über einen
längeren Zeitraum
sauber bleibt. Gleichzeitig kann das Kleidungsstück anfangs wie ein hosenartiges
Kleidungsstück
angezogen werden, bevor die Linien geringer Festigkeit durchbrochen
sind. Die in dieser Schrift offengelegten und beschriebenen Vliesmaterialien
weisen keine Neigung zu Faserigkeit auf, und die Fasern weisen keine Neigung
zum Ablösen
von dem Kleidungsstück
auf, wie es bei einigen Schlaufenmaterialien auftritt. Als solches
stellt das Material einen Stegbereich bereit, der besonders geeignet
für wiederholtes
Eingreifen in die Haken-Befestigungselemente und insbesondere in
Haken-Befestigungselemente
hoher Dichte ist.
-
Zusätzlich ermöglicht das
Befestigungselement mit seinen wenigstens zwei Eingriffsabschnitten,
die lösbar
in die Körper-Bahn
eingreifen, dass der Benutzer sowohl den Hüftbereich als auch den Beinbereich
der vorderen Körper-Bahn
unabhängig
kontrollieren kann, während
es dem Benutzer auch einen hosenartigen Sitz bietet. Gleichzeitig
kann der Benutzer wenigstens einen der Eingriffsabschnitte einstellen,
ohne dass das Kleidungsstück
geöffnet
werden muss. Die Gesamtlänge
der Eingriffsabschnitte kontrolliert einen größeren Bereich der Körper-Bahn.
Gleichzeitig bietet das Trägerelement
dem Benutzer Kontrolle über
die Körper-Bahn.
-
Die
vorliegende Erfindung, zusammen mit den weiteren Aufgaben und Vorteilen,
wird unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung
mit den anhängenden
Zeichnungen am besten verständlich
werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Zahlreiche
der in den Zeichnungen dargestellten Merkmale und Abmessungen und
insbesondere die Darstellung der Schichtdicken und von ähnlichem
sind zwecks Veranschaulichung und besserer Verständlichkeit und Übersichtlichkeit
etwas übertrieben
dargestellt.
-
1 ist
eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles
eines absorbierenden Kleidungsstückes
in einer befestigten Anordnung.
-
2 ist
eine körperseitige
Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
eines absorbierenden Kleidungsstückes
in einer nicht befestigten, flachen Anordnung.
-
3 ist
eine körperseitige
Draufsicht eines anderen Ausführungsbeispieles
eines absorbierenden Kleidungsstückes
in einer nicht befestigten, flachen Anordnung.
-
4 ist
eine auseinandergezogene Schnittdarstellung des absorbierenden Kleidungsstückes entlang
der Linie 4-4 in 3.
-
5 ist
eine auseinandergezogene Schnittdarstellung des absorbierenden Kleidungsstückes entlang
der Linie 5-5 in 3.
-
6 ist
eine auseinandergezogene Schnittdarstellung des absorbierenden Kleidungsstückes entlang
der Linie 6-6 in 3.
-
7 ist
eine vergrößerte Draufsicht
des Materials der vorderen Körper-Bahn.
-
8 ist
eine vergrößerte Seitenschnittdarstellung
des Haken-Befestigungselementes,
das in das Material der vorderen Körper-Bahn eingreift.
-
9 ist
eine Teilseitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles eines Befestigungssystems eines
absorbierenden Kleidungsstückes.
-
10 ist
eine Teilseitenansicht eines alternativen bevorzugten Ausführungsbeispieles
eines Befestigungssystems eines absorbierenden Kleidungsstückes.
-
11 ist
eine Teilseitenansicht eines alternativen bevorzugten Ausführungsbeispieles
eines Befestigungssystems eines absorbierenden Kleidungsstückes.
-
12 ist
eine zweidimensionale Darstellung einer Oberfläche eines Spunbond-Vliesmaterials.
-
13 ist
eine dreidimensionale Darstellung der Oberfläche des in 12 gezeigten
Spunbond-Vliesmaterials.
-
14 ist
eine zweidimensionale Darstellung einer Oberfläche des Vliesmaterials ohne
Verbund.
-
15 ist
eine dreidimensionale Darstellung der Oberfläche des in 14 gezeigten
Vliesmaterials ohne Verbund.
-
16 ist
eine BSE/HICON-Fotomontage eines Spunbond-Vliesmaterials bei einer
Vergrößerung von 20X.
-
17 ist
eine BSE/HICON-Fotomontage eines Vliesmaterials ohne Verbund.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER GEGENWÄRTIG BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Es
ist zu beachten, dass sich der Ausdruck „längs" bei Verwendung in der vorliegenden
Schrift auf die Länge
oder die Längsrichtung
und insbesondere auf die Richtung zwischen der Vorderseite und der
Rückseite des
Benutzers verlaufend bezieht. Der Ausdruck „seitlich" bedeutet bei Verwendung in dieser Schrift
auf der Seite, befindlich, zu der Seite hin oder von Seite zu Seite
eines Benutzers verlaufend und ins besondere in einer Richtung von
der linken zu der rechten Seite eines Benutzers verlaufend und umgekehrt.
Die Ausdrücke „obere/r/s", „untere/r/s", „innere/r/s" und „äußere/r/s" dienen bei Verwendung
hierin der Bezeichnung der Richtung in Bezug auf den Benutzer, der
ein absorbierendes Kleidungsstück über den
Schrittbereich trägt,
während
sich die Ausdrücke „innen/innerhalb" und „außen/außerhalb" auf die Richtungen
in Bezug auf eine Mittlere Linie 8 des Kleidungsstückes beziehen.
Zum Beispiel beziehen sich die Ausdrücke „innere/r/s" und „obere/r/s" auf eine „Körperseite", was die Seite bedeutet,
die am nahesten an dem Körper
des Benutzers befindlich ist, wohingegen sich die Ausdrücke „äußere/r/s" und „untere/r/s" auf eine „Kleidungsstück-Seite" beziehen.
-
Der
Ausdruck „Körperseite" soll nicht als in
Kontakt mit dem Körper
des Benutzers ausgelegt werden, sondern bedeutet und bezeichnet
vielmehr lediglich die Seite, die dem Körper des Benutzers zugewandt
ist oder wäre,
und zwar unabhängig
davon, ob das absorbierende Kleidungsstück von dem Benutzer tatsächlich getragen
wird, ob es Zwischenschichten zwischen der Komponente und dem Köper des
Benutzers gibt oder geben kann. Analog dazu ist der Ausdruck „Kleidungsstück-Seite" nicht als in Kontakt
mit den Kleidungsstücken
des Benutzers auszulegen, sondern bedeutet lediglich die Seite,
die von dem Körper
des Benutzers abgewandt ist und daher äußeren Kleidungsstücken zugewandt
ist, die von dem Benutzer getragen werden können, und zwar unabhängig davon,
ob solche äußeren Kleidungsstücke tatsächlich getragen
werden und ob es Zwischenschichten zwischen der Komponente und möglichen äußeren Kleidungsstücken gibt
oder geben kann.
-
Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 6 umfasst
ein absorbierendes Kleidungsstück 2 eine
erste, vordere Körper-Bahn 4 und
eine zweite, hintere Körper-Bahn 6.
Die erste und die zweite Körper-Bahn
weisen jeweils eine innere, körperseitige
Oberfläche 10 und
eine äußere, kleidungsstückseitige
Oberfläche
auf. Die erste, vordere Körper-Bahn 4 weist
eine Länge
(FPL) auf, die zwischen gegenüberliegenden
ersten und zweiten Endbereichen 16 und 20 gemessen
wird, wie in den 9 bis 11 gezeigt
wird, und die kleiner ist als die Gesamtlänge des absorbierenden Kleidungsstückes. Analog
dazu weist die zweite, hintere Körper-Bahn 6 eine
Gesamtlänge
(ROPL) auf, die zwischen dem ersten und dem zweiten Endbereich 14 und 18 gemessen wird,
wie in den 2 und 3 gezeigt
wird, und die ebenfalls kleiner ist als die Gesamtlänge des die
Gesamtlänge
des absorbierenden Kleidungsstückes.
Eine jede der ersten und zweiten Körper-Bahn hat einen äußeren Rand 24, 28,
der entlang des Außenumfanges
der seitlich gegenüberliegenden
Seitenabschnitte der ersten und der zweiten Körper-Bahn ausgebildet ist. Der äußere Rand
der zweiten Körper-Bahn 6 weist
eine Länge
(RPL) auf, die vorzugsweise die gleiche Länge (FPL) der vorderen Körper-Bahn
aufweist. Es ist zu beachten, dass die Außenränder der vorderen und der hinteren
Körper-Bahn von unterschiedlicher
Länge sein können.
-
Wie
in den 2 und 3 gezeigt wird, umfasst die
zweite Körper-Bahn
auch gegenüberliegende angeschrägte Ränder 26.
Die ersten Endbereiche 14, 16 der ersten und der
zweiten Körper-Bahn
sind in Längsrichtung
beabstandet, um eine Öffnung 34 dazwischen
in dem Schrittbereich des Kleidungsstückes auszubilden, während die
zweiten Endbereiche 20, 18 der ersten und der
zweiten Körper-Bahn
einen vorderen beziehungsweise hinteren Hüftrand bilden.
-
Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 6 sind wenigstens
ein, vorzugsweise eine Vielzahl von, das heißt wenigstens zwei, sich seitlich
erstreckende elastische Elemente 36 an einer jeden der
ersten und zweiten Körper-Bahn
entlang der Randbereiche 20, 18 befestigt. Vorzugsweise
sind eine Vielzahl von sich seitlich erstreckenden elastischen Elementen
in Längsrichtung über im Wesentlichen
die gesamte Länge
des Hüftabschnittes
der hinteren Körper-Bahn 6 beabstandet,
wenngleich sie auch über
eine geringere Länge
beabstandet sein können.
In verschiedenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist wenigstens
ein sich seitlich erstreckendes elastisches Element und sind vorzugsweise
zwischen etwa 16 und 21 sich seitlich erstreckende Elemente in Längsrichtung über die
Länge der
Körper-Bahn
beabstandet. In einem Ausführungsbeispiel
sind die elastischen Elemente zum Beispiel um etwa 0,25 Zoll voneinander
beabstandet. Es ist zu beachten, dass in einem alternativen Ausführungsbeispiel
wenigstens ein separates Hüftband
mit oder ohne elastische Elemente an der hinteren und/oder der vorderen
Körper-Bahn
befestigt werden kann, vorzugsweise entlang der oberen Endbereiche
derselben.
-
Die
vordere Körper-Bahn
weist einen „nicht
mit Gummizug versehenen" Bereich 17 auf,
in dem es keine sich seitlich erstreckenden elastischen Elemente
oder andere elastische oder elastomere Stützelemente gibt, die darin
eingearbeitet sind oder einen Teil der Dicke oder des Querschnittes
der Körper-Bahn
in diesem Bereich ausmachen, so dass das Material gekräuselt werden
kann. Vorzugsweise erstreckt sich wenigstens ein elastisches Element 36 seitlich
entlang des äußeren Endrandes 20 und
ist in Längsrichtung
entlang eines etwa ein Zoll breiten Abschnittes der vorderen Körper-Bahn
beabstandet. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der nicht mit Gummizug versehene Bereich 17 zwischen
den elastischen Elementen 36, die sich entlang des oberen
Hüftabschnittes
erstrecken, und den elastischen Elementen 38, die sich
entlang des unteren Endbereiches erstrecken, der die Beinöffnung bildet,
ausgebildet. In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist wenigstens
ein elastisches Element und sind vorzugsweise von etwa vier bis
elf elastische Elemente entlang des oberen Hüftabschnittes der vorderen
Körper-Bahn
beabstandet. Wenigstens ein elastisches Element 38 kann entlang
der inneren Endbereiche der Körper-Bahnen 4, 6 befestigt
sein, sowie ein absorbierender Verbundwerkstoff 50, um
eine Dichtung mit dem Bein des Benutzers auszubilden.
-
Weiterhin
soll der Ausdruck „nicht
mit Gummizug versehen" auch
als nicht gekräuselt
verstanden werden, wobei das Material keine Wellungen, Kräuselungen
oder andere im Wesentlichen dreidimensionale Wellenformen oder damit
verbundene Aspekte aufweist, und zwar unabhängig davon, ob das gekräuselte Material durch
Einarbeiten verschiedener elastischer Elemente oder durch Verbinden
verschienener nicht elastischer Schichten, von denen wenigstens
eine gestreckt werden kann, mit anderen Schichten, die eine unterschiedliche
Oberflächenform
aufweisen, gebildet wird, wie in dem
US-Patent
Nr. 5,763,041 beschrieben wird. Vielmehr liegt das Material
im Wesentlichen eben in dem nicht mit Gummizug versehenen Bereich.
-
Die
verschiedenen elastischen Hüft-
und Beinelemente können
aus Gummi oder aus anderen gummiartigen Materialien gefertigt werden.
Ein geeignetes Material ist ein elastisches Material LYCRA®.
Die verschiedenen elastischen Elemente können zum Beispiel aus Gummibändern LYCRA® XA
Spandex 540, 740 oder 940 Detex T-127 oder T-228 hergestellt werden,
die von E. I. du Pont De Nemours and Company mit Sitz in Wilmington,
Bundesstaat Delaware, USA, erhältlich
sind.
-
Wie
in den 4 bis 6 gezeigt wird, wird eine jede
Körper-Bahn
vorzugsweise als Verbundwerkstoff oder als Laminatmaterial ausgebildet,
der oder das zwei Vliesschichten 40 umfasst, ansonsten
als Trägermaterialien
oder Laminate bezeichnet, wobei die Vielzahl von elastischen Litzen 38, 36 dazwischen
angeordnet sind. Die elastischen Litzen 36, 38 werden
in den Hüftbereichen
und entlang den Beinumfängen
wie oben beschrieben positioniert. Die beiden Schichten 40 werden
danach mit verschiedenen Klebstoffen 41, wie zum Beispiel
Schmelzkleber, oder durch andere Verfahren, einschließlich zum
Beispiel unter anderem Ultraschallschweißen und Wärme-Druck-Fixierung, verbunden. Auf diese
Weise werden die Körper-Bahnen
vorzugsweise aus einem relativ homogenen Vliesmaterial hergestellt
und können
dabei aus einer oder mehr Schichten oder Trägermaterialien bestehen und
werden vorzugsweise ohne zusätzliche
Folienmaterialien oder andere Arten von daran beschichteten Materialien
hergestellt. Als solches können
die Körper-Bahnen
mit einer relativ großen
Flächenmasse
hergestellt werden und dabei dennoch hervorragende Festigkeitseigenschaften aufweisen
und gleichzeitig relativ weich im Griff sein. Es ist zu beachten,
dass die Körper-Bahnen aus einer einzelnen
Schicht oder Trägermaterial
von Vliesmaterial hergestellt werden können oder dass sie mehr als zwei
Schichten oder Trägermaterialien
umfassen können.
-
Gleichzeitig
ist zu beachten, dass wenigstens das äußere Trägermaterial, die äußere Schicht
oder Bahn der Körper-Bahn
vorzugsweise aus den hierin beschriebenen Vliesmaterialien gefertigt
wird. Das Vliesmaterial bildet und definiert vorzugsweise die gesamte äußere kleidungsstückseitige
Oberfläche
der Körper-Bahn
und ist vorzugsweise ein relativ homogenes Material über das
gesamte Ausmaß der
Körper-Bahn, ohne
Zugabe von zusätzlichen
daran befestigten Stegmaterialien. Natürlich ist zu beachten, dass
andere Gestricke oder Gewebe, Vliesstoffe, Polymerfolien, Laminate
und ähnliches
mittels Fügeverfahren
oder andere Beschichtungsverfahren an der körperseitigen Oberfläche des äußersten
Vliesmaterial-Trägermaterials
befestigt werden können.
Der Ausdruck „Vliesbahn" oder „Vliesmaterial" bedeutet bei Verwendung
hierin eine Bahn, die eine Struktur aus einzelnen Fasern oder Fäden aufweist,
die eingelegt sind, jedoch nicht in einer erkennbaren Weise und
ohne die Anwendung von Weben oder Stricken wie bei einem Gestrick
oder einem Gewebe.
-
Die
Vliesschichten oder Trägermaterialien
40 werden
durch Spunbonding hergestellt. Spunbond-Vliesbahnen oder -materialien
werden aus schmelzgesponnenen Fäden
oder Spinnvliesfasern
25 hergestellt, wie in den
7 und
8 gezeigt
wird, was sich auf Fasern mit geringem Durchmesser bezieht, die durch
Extrudieren von ge schmolzenem thermoplastischem Kunststoff als Fäden einer
Vielzahl von feinen, üblicherweise
kreisförmigen
Kapillaren einer Spinndüse
mit dem Durchmesser der extrudierten Fäden ausgebildet wird, der danach
rasch reduziert wird, zum Beispiel durch nicht-eduktives oder eduktives
Fluidziehen oder durch andere hinlänglich bekannte Spunbonding-Mechanismen.
Die Herstellung von Spunbond-Vliesbahnen wird in dem
US-Patent Nr. 4,340,563 , erteilt auf
Appel et al., dem
US-Patent Nr.
3,692,618 , erteilt auf Dorschner et al., dem
US-Patent Nr. 3,802,817 , erteilt auf
Matsuki et al., dem
US-Patent Nr. 3,502,763 ,
erteilt auf Hartmann, dem
US-Patent
Nr. 3,276,944 , erteilt auf Levy, dem
US-Patent Nr. 3,502,538 , erteilt auf
Peterson, und in dem
US-Patent
Nr. 3,542,615 , erteilt auf Dodo et al., beschrieben. Die
schmelzgesponnenen Fäden,
die durch das Spunbonding-Verfahren hergestellt werden, sind im
Allgemeinen durchgängig
und haben Durchmesser von größer als
sieben Mikrometer, insbesondere zwischen etwa zehn und 30 Mikrometer.
Ein anderer häufig
genutzter Ausdruck für
den Faser- oder
Fadendurchmesser ist die Fadenstärke
Denier, die als Gramm pro 9000 Meter einer Faser oder eines Fadens
definiert ist. Die Fasern können
auch Formen aufweisen, wie sie in dem
US-Patent
Nr. 5,277,976 , erteilt auf Hogle et al., dem
US-Patent Nr. 5,466,410 , erteilt auf
Hills, und in den
US-Patenten
Nr.5,069,970 und Nr.
5,057,368 ,
erteilt auf Largman et al., beschrieben werden. Die Spunbond-Fäden werden üblicherweise
durch wenigstens eine Reihe auf ein sich bewegendes Band oder Formdraht
aufgetragen, wo sie auf die Sammeloberfläche aufgetragen werden.
-
Vliesstoffe
werden üblicherweise
auf eine bestimmte Art und Weise stabilisiert oder verstärkt (vorgebondet),
wenn sie hergestellt werden, um der Bahn eine ausreichende Festigkeit
zu verleihen, um die Härte der
weiteren Bearbeitung zu dem Fertigerzeugnis zu überstehen. Dieser Stabilisierungs-Schritt
(das Vorbonden) kann durch die Anwendung eines Klebstoffes erzielt
werden, der als Flüssigkeit
oder Pulver, die oder das durch Wärme aktiviert werden kann,
auf die Fäden
ausgebracht wird, oder häufiger
durch Verdichtungswalzen. Bei Verwendung in dieser Schrift bedeutet
der Ausdruck „Verdichtungswalze" eine Gruppe von
Walzen oberhalb und unterhalb der Bahn, die verwendet werden, um
die Bahn zu verdichten, als Möglichkeit
der Behandlung einer soeben hergestellten schmelzgesponnenen Bahn
aus Fäden,
insbesondere einer Spunbond-Bahn, um der Bahn eine ausreichende
Festigkeit für
weitere Verarbeitung zu verleihen, wie zum Beispiel durch Luftbonden,
thermisches Bonden, Ultraschallbonden und und ähnliches. Verdichtungswalzen
drücken
die Bahn leicht zusammen, um ihre Selbsthaftung und dadurch ihre
Unversehrtheit zu erhöhen.
-
Eine
alternative Vorrichtung zum Durchführen des Vorbonden-Schrittes
verwendet ein Heißluftmesser, wie
es in der US-Patentanmeldung laufende Nummer 362,328, eingereicht
am 22. Dezember 1994, beschrieben wird. Kurz gefasst bedeutet der
Ausdruck „Heißluftmesser" ein Verfahren des
Vorbondens einer soeben hergestellten Bahn aus schmelzgesponnenen
Fäden,
insbesondere einer Spunbond-Bahn, um der Bahn eine ausreichende
Unversehrtheit zu verleihen, das heißt um die Steifigkeit der Bahn
für weitere
Verarbeitung zu erhöhen.
Ein Heißluftmesser
ist eine Vorrichtung, die einen Strom erwärmter Luft zu einem sehr hohen
Durchsatz fokussiert, im Allgemeinen von etwa 300 bis etwa 3000
Metern pro Minute (mi/min.) oder mehr, insbesondere von etwa 900
bis etwa 1500 m/min.), der unmittelbar nach seiner Herstellung auf
den Vliesstoff gerichtet wird. Die Lufttemperatur liegt normalerweise
in dem Bereich des Schmelzpunktes von wenigstens einem des in der
Bahn verwendeten Polymers, im Allgemeinen zwischen etwa 90°C und etwa
290°C für im Spunbonding häufig verwendete
thermoplastische Polymere. Die Steuerung der Lufttemperatur, der
Geschwindigkeit, des Druckes, des Volumens und anderer Faktoren
hilft, Beschädigung
an der Bahn zu vermeiden und ihre Unversehrtheit zu erhöhen.
-
Der
fokussierte Luftstrom des Heißluftmessers
wird durch wenigstens einen Schlitz mit einem Durchmesser von etwa
drei bis etwa 25 Millimetern (mm) Breite, insbesondere von etwa
9,4 mm, eingerichtet und gerichtet, der als der Austritt für die erwärmte Luft
zu der Bahn hin dient, wobei der Schlitz im Wesentlichen über im Wesentlichen
die gesamte Breite der Bahn in der Maschinenquerrichtung verläuft. In
anderen Ausführungsbeispielen
kann eine Vielzahl von Schlitzen vorhanden sein, die nebeneinander
angeordnet sind oder durch einen kleinen Zwischenraum getrennt sind.
Der wenigstens eine Schlitz ist üblicherweise,
jedoch nicht notwendigerweise, durchgehend und kann zum Beispiel
aus eng beabstandeten Löchern
gebildet werden. Das Heißluftmesser
hat einen Luftraum zum Verteilen und Zurückhalten der erwärmten Luft,
bevor sie aus dem Schlitz austritt. Der Luftraumdruck des Heißluftmessers
beträgt
normalerweise zwischen etwa 2 bis etwa 22 mmHG, und das Heißluftmesser
ist zwischen etwa 6,35 mm und etwa 254 mm und insbesondere von etwa 19,05
mm bis etwa 76,20 mm über
der Umformoberfläche
positioniert. In einem besonderen Ausführungsbeispiel be trägt die Querschnittsfläche des
Heißluftmesser-Luftraumes
für Strömung in
Querschnittsrichtung (das heißt
die Luftraum-Querschnittsfläche
in der Maschinenrichtung) wenigstens das Zweifache der Gesamt-Schlitzaustrittsfläche. Da
sich der Lochdraht, auf dem das Vlies-Polymer ausgebildet wird,
im Allgemeinen mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt, ist die Zeit,
während
der ein jeweiliger Teil der Bahn dem Luftaustritt aus dem Heißluftmesser
ausgesetzt ist, typischerweise weniger als eine Zehntel Sekunde
und im Allgemeinen etwa eine Hundertstel Sekunde, im Gegensatz zu
dem Luftbonding-Verfahren,
das eine wesentlich längere
Verweilzeit aufweist. Das Heißluftmesser-Verfahren hat einen
großen
Regelbereich und Kontrolle über
zahlreiche Faktoren, einschließlich
der Lufttemperatur, der Luftgeschwindigkeit, des Luftdruckes und
des Luftvolumens, der Schlitz- oder Lochanordnung, der Dichte und
Größe sowie
des Abstandes, der den Heißluftmesser-Luftraum
und die Bahn trennt.
-
Das
Spunbondverfahren kann auch verwendet werden, um Zweikomponenten-Spunbond-Vliesbahnen
zum Beispiel aus nebeneinanderliegendem Polyethylen niedriger Dichte
mit linearer Struktur (FE-LID) herzustellen. Ein geeignetes Verfahren
zum Herstellen solcher Zweikomponenten-Spunbond-Vliesbahnen wird
in dem
US-Patent Nr. 5,418,045 ,
erteilt auf Pike et al., beschrieben.
-
Handelsübliche thermoplastische
Polymermaterialien können
vorteilhaft bei der Herstellung der Fasern oder Fäden werden,
aus denen muster-ungebondetes Vliesmaterial 4 hergestellt wird.
Bei Verwendung in dieser Schrift soll der Ausdruck „Polymer" unter anderem Homopolymere,
Copolymere, wie zum Beispiel Blockcopolymere, Pfropf-Copolymere,
Zufalls-Copolymere und alternierende Copolymere u. s. w., mit einschließen, ebenso
wie Gemische und Modifikationen derselben. Darüber hinaus soll, insofern keine
anderslautende Einschränkung
ausdrücklich
vorgenommen wird, der Ausdruck „Polymer" alle möglichen geometrischen Formen
des Materials mit einschließen,
einschließlich
unter anderem isotaktische, syndiotaktische und willkürliche Symmetrien.
Bei Verwendung in dieser Schrift sollen die Ausdrücke „thermoplastisches
Polymer" oder „thermoplastisches
Polymermaterial" ein
langkettiges Polymer betreffen, das erweicht, wenn es Wärme ausgesetzt
wird, und in seinen Ausgangszustand zurückkehrt, wenn es auf Umgebungstemperatur
abkühlt. Vorzugsweise
werden die Spunbond-Fasern aus Polypropylen hergestellt. Andere
alternative thermoplastische Kunststoffe sind unter anderem Poly(vinylchloride),
Polyester, Polyamide, Polyfluorkohlenstoffe, Polyolefine, Polyurethane,
Polystyrole, Polyethylene, Poly(vinyl)alkohole, Caprolactame und
Copolymere der Vorgenannten sein. Die in der Herstellung des Vliesmaterials
verwendeten Fasern oder Fäden
können
eine beliebige geeignete Morphologie aufweisen und hohle oder massive,
gerade oder gekräuselte
Einkomponenten-, Zweikomponenten-Fasern oder -fäden aus einem oder mehreren
Bestandteilen einschließen,
ebenso wie Mischungen oder Gemische aus den genannten Fasern und/oder
Fäden und
sind nach dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.
-
Nachdem
die Vliesbahn ausgebildet worden ist, wird die vorgebondete oder
ungebondete Bahn durch eine geeignete Vorrichtung geleitet, wie
zum Beispiel eine Kalanderwalze, um ein Muster aus eigenständigen gebondeten
Bereichen auszubilden. Der Ausdruck „eigenständig" bedeutet bei Verwendung in dieser Schrift einzelne
oder unverbundene Bereiche und steht im Gegensatz zu dem Ausdruck „durchgehend", wie er in dem
US-Patent Nr. 5,858,515 ,
erteilt auf Stokes et al., verwendet wird, das muster-ungebondete oder
punkt-ungebondete (PUB) Vliesstoffe beschreibt, die eine Vielzahl
eigenständiger
ungebondeter Bereiche bilden. In einem Ausführungsbeispiel umfasst der
Kalanderwalzensatz (nicht gezeigt) eine Ambosswalze und eine Musterwalze,
die erwärmt
wird und verschiedene erhabene Stegabschnitte aufweist. Die erhabenen
Abschnitte der Musterwalze binden die Fasern thermisch, um die gebondeten
Bereiche 23 zu bilden, wie zum Beispiel in
7 gezeigt
wird. Die Bindungen können
von beliebiger Form und Größe sein.
Vorzugsweise liegt der prozentuale Anteil der gebondeten Fläche der
Bahn zwischen etwa 5% und 25% der Fläche der Bahn, und stärker vorzugsweise
zwischen etwa 10% und 15%. Danach kann das gebondete Trägermaterial
mit einem anderen Trägermaterial
verbunden werden, wobei die elastischen Elemente dazwischen angeordnet
werden.
-
In
den verschiedenen Konfigurationen der Erfindung beträgt die Flächenmasse
einer jeden Körper-Bahn
des Spunbond-Vliesmaterial-Trägermaterials
vorzugsweise etwa 0,6 osy. In anderen bevorzugten Ausführungsbeispielen
kann die Flächenmasse
eines jeden Trägermaterials
zwischen wenigstens etwa 10 gm–2 (0,3) und etwa 66
gm–2 (2,0
osy) betragen, und vorzugsweise zwischen etwa 17 gm–2 (0,5
osy) und etwa 50 gm–2 (1,5 osy), sowie stärker vorzugsweise
zwischen etwa 17 gm–2 (0,5 osy) und etwa
33 gm–2 (1,0
osy). Selbst bei einem relativ geringen Anteil von Flächenbindung
weist weist das Spunbond-Vliesmaterial eine Festigkeit und Reißfestigkeitseigenschaften
auf, schaften auf, die ermöglichen,
dass es als Körper-Bahn
verwendet werden kann. Andere Materialien, die als das Vliesmaterial
verwendet werden können,
umfassen verschiedene schmelzgeblasene Materialien sowie weiterhin
kardierte Verbundmaterialien.
-
Die
Körper-Bahnen 4, 6 aus
Vliesmaterial sind vorzugsweise im Wesentlichen hydrophob oder wasserabstoßend und
können
wahlweise mit einem Tensid behandelt oder auf andere Weise verarbeitet
werden, um ein gewünschtes
Maß an
Benetzbarkeit und Hydrophilie zu verleihen. In einem besonderen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Körper-Bahn
ein Vlies-Drahtgewebe-Polypropylenstoff, der aus Fasern von etwa 1,6
Denier besteht, die zu einer Bahn ausgebildet worden sind, die eine
Flächenmasse
von etwa 0,6 osy aufweist. Ein geeignetes Vliesmaterial ist das
Corinth 0,60 osy, ein nicht benetzbares Drahtgewebe 1,6 dpf Metallocene
(EXXON ACHIEVE 2854 PP), hergestellt von der Kimberly-Clark Corporation,
dem Abtretungsempfänger
der vorliegenden Patentanmeldung.
-
Die
bevorzugten Vliesmaterialien, die relativ glatt sind, können durch
einen Vergleich der verschiedenen Eigenschaften von anderen Vliesmaterialien
unterschieden werden, die als Schlaufenmaterialien verwendet worden
sind. Zum Beispiel und unter Bezugnahme auf die
12 bis
15 wurden
Weißlicht-Interferenzmikroskopie-Abtastversuche (Scanning
White-Light Inteference Microscopy, SWLIM) an zwei Materialien durchgeführt, einem
Drahtgewebe-Vlieslaminatmaterial von 20 gm
–2 (0,60
osy) und einem punkt-ungebondeten Material (PUB) von 66 gm
–2 (2,0
osy), um verschiedene Rauhigkeitsparameter zu bestimmen. Die 2D-
und 3D-Darstellungen aus den
12 bis
15 sind
jeweils eine Feldmontage 3 × 3
mit einer Größe von etwa 6,7
mm × 5,1
mm. Die Ergebnisse der SWLIM-Versuche werden in der Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1: SWLIM-Versuche
| Ra | Rku* | RP | RPm | Rq | Rsk* | Rt | Rv | Rvm | Rz |
2,0
osy | 232388,8 | 2,03 | 920876,1 | 880239,5 | 261447,7 | 0,61 | 1399770 | –478894,1 | –478459,2 | 1358699 |
PUB 0,6
osy | 5968,93 | 5,15 | 301757,1 | 280871,7 | 81723,13 | –0,73 | 725239,3 | –423482,3 | –413034,9 | 693906,6 |
Spunbond | | | | | | | | | | |
- *Rku, Rsk – keine Einheiten
- Alle anderen Messungen in Nanometern.
-
Bei
Verwendung in der Tabelle 1 ist Ra der "Rauhigkeits-Mittelwert", der definiert ist
als die mittlere Höhe
der Oberfläche,
berechnet über
das gesamte Feld. Für
Auswirkungen einzelner störender
Spitzenwerte wurde der Durchschnitt ermittelt. Rq ist der „quadratische
Mittelwert der Rauhigkeit" (rms),
der definiert ist als der quadratische Mittelwert der gemessenen
Höhenabweichungen
in dem Bewertungsbereich, und gemessen von der mittleren linearen
Fläche.
Rq wird zur Berechnung der Schräge
und der Wölbung
verwendet. Wenn eine Oberfläche
ein Profil aufweist, das keine großen Abweichungen von dem mittleren
Oberflächenniveau enthält, werden
die Werte von Ra und Rq ähnlich
sein. Wenn es eine wesentliche Anzahl von großen Unebenheiten oder Löcher gibt,
werden die größten Werte
der Profilhöhenfunktion
die Oberflächenstatistik
dominieren und Rq wird größer sein
als Ra. Rt ist die „Maximalhöhe des Profils", die definiert ist
als der vertikale Abstand zwischen den höchsten und den niedrigsten
Punkten auf der Bewertungsfläche.
Rz ist die "durchschnittliche Maximalhöhe des Profils", welche definiert
ist als der Durchschnitt der größten Peak-Tal-Trennungen.
Rpm ist die „durchschnittliche
maximale Profil-Spitzenhöhe", die definiert ist
als die mittlere Spitzenhöhe
der gesamten Datenmenge. Rpm charakterisiert die Oberfläche auf
Basis von Spitzenwerten in dem Oberflächenprofil. Rvm ist die „durchschnittliche
maximale Profil-Taltiefe",
die definiert ist als das mittlere Peaktal für die gesamte Datenmenge. Rsk
ist die „Schräge", die definiert ist
als ein Maß der
Asymmetrie des Profils. Das Vorzeichen der Schräge wird aussagen, ob die entfernteren
Punkte proportional über
(positive Schräge)
oder unter (negative Schräge)
dem mittleren Oberflächenniveau
liegen. Rku ist die „Wölbung" oder „Kurtosis", die definiert ist
als das Maß der
Kurvensteilheit des Profils. Eine Zufallsfläche wird einen Kurtosiswert
von etwa 3 aufweisen. Je weiter der Kurtosiswert von 3 entfernt
ist, um so weniger zufällig
(und umso mehr periodisch wiederkehrend) ist die Oberfläche. Eine
glatte Oberfläche
mit nur wenigen hohen und niedrigen Extrempunkten wird einen Wert von
weniger als 3 aufweisen. Rv ist die „maximale Profiltaltiefe", die definiert ist
als die maximale Tiefe des Profils unter der Mittelwertlinie für die gesamte
Datenmenge. Rp ist die „maximale
Profil-Peakhöhe", welche die maximale
Höhe des
Profils über
der Mittelwertlinie für
die gesamte Datenmenge ist.
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, ebenso wie aus den 12 und 13,
weist das bevorzugte Spunbond-Vliesmaterial einen wesentlich geringeren
Rauhigkeits- Durchschnittswert
(Ra) und quadratischen Mittelwert der Rauhigkeit (Rq) auf als das
PUB-Material. Gleichzeitig können
hochdichte Schlaufenmaterialien, die in dieser Schrift an späterer Stelle
beschrieben werden, in das Spunbond-Vliesmaterial eingreifen, um
geeignete Scherfestigkeit und Schälfestigkeit bereitzustellen,
um die Kleidungsstücke
während
normaler Tragebedingungen an dem Benutzer zu halten. In verschiedenen
bevorzugten Ausführungsbeispielen
ist Ra kleiner als etwa 200 um, vorzugsweise kleiner als etwa 150
um, und stärker
vorzugsweise kleiner als etwa 100 um, und am stärksten vorzugsweise kleiner
als etwa 70 um. Weiterhin ist Rq in verschiedenen bevorzugten Ausführungsbeispielen
kleiner als etwa 250 um, vorzugsweise kleiner als etwa 200 um, und
stärker
vorzugsweise kleiner als etwa 150 um, und am stärksten vorzugsweise kleiner
als etwa 100 um.
-
In
einem anderen Versuch, der als Rückstreuungs-Elektronendetektion
(Backscatter Electron Detection) und Oberflächenporositätsversuch TV 51 Hicontrast
Polaroid® (BSE/HICON)
bezeichnet wird, wurden sechs Proben (1/2'' × 3/4'') des Spunbond-Materials und des PUB-Materials
aus einem Abschnitt von Material von 4'' × 6'' entnommen. Diese Proben wurden mit
einem Zerstäubungsbeschichtungsgerät goldbeschichtet. Unter
Verwendung von Rückstreuungs-Elektronendetektion
wurden die in den 16 und 17 gezeigten Fotomontagen
für ein
jedes Material bei einer Vergrößerung von
20X vorbereitet. Die Fotomontagen wurden analysiert und Daten wurden
unter Verwendung des Bildanalysesystems QUANTIMET 970 Image Analysis System,
das von der Leica Corp in Deerfield, Illinois, USA, erhältlich ist,
erfasst. Insbesondere wurde das in dem Anhang 1 genannte Programm
QUIPS CONWID für
die Durchführung
dieser Aufgabe verwendet. Die Ergebnisse dieser Versuche werden
in den Tabellen 2 bis 9 gezeigt.
-
Tabelle
2: VERTEILUNG DER ANZAHL gegen FLÄCHENANTEIL
-
-
Tabelle
3: VERTEILUNG MERKMAL1 ZÄHLWERT
gegen BERECHNUNG
-
Tabelle
4: VERTEILUNG MERKMAL1 FLÄCHE
gegen BERECHNUNG
-
-
Tabelle
5: VERTEILUNG ZÄHLWERT
gegen ANISOTROPIE
-
-
Tabelle
6: VERTEILUNG ZÄHLWERT
gegen FLÄCHENANTEIL
-
Tabelle
7: VERTEILUNG MERKMAL1 ZÄHLWERT
gegen BERECHNUNG
-
-
Tabelle
8: VERTEILUNG MERKMAL1 ZÄHLWERT
gegen BERECHNUNG
-
-
Tabelle
9: VERTEILUNG ZÄHLWERT
gegen ANISOTROPIE
-
-
Die
gewellte Breite (Conwid) einer Pore des Vliesmaterials, die durch
das Programm CONWID analysiert wurde, ist die durchschnittliche
Breite einer Pore unabhängig
von der Wellung, der Form, der Ausrichtung oder dem Überstand
der Fasern oder anderer Elemente, die die Pore bilden. Das Programm
CONWID stellt Analyse und Daten bereit, einschließlich Histogramme,
für die
Anzahl der Poren und die durchschnittliche Deckung (%A) und Porenbreiten-Daten,
sowohl den Zählwert
als auch flächengewichtet.
Bei einem Vergleich der Tabellen 2 und 6 ist zum Beispiel ersichtlich,
dass das Spunbond-Laminatmaterial eine ähnliche bedeckte Fläche % aufweist
wie das PUB-Material, jedoch weist das PUB-Material eine größere Standardabweichung
auf. Bei einem Vergleich der Tabellen 3 und 7 ist zu erkennen, dass
das Spunbond-Laminatmaterial
einen weitaus größeren Poren-Zählwert (11064)
gegenüber
dem PUB-Material
(2147) aufweist und dabei eine lediglich geringfügig kleinere durchschnittliche
Porengröße aufweist.
Bei einem Vergleich der Tabellen 4 und 8 ist zu sehen, dass das
Spunbond-Laminatmaterial eine etwas kleinere Gesamt-Porenfläche aufweist
als das PUB-Material. Schließlich
vergleichen die Tabellen 5 und 9 die anisotropen Eigenschaften des
Spunbond-Laminatmaterials und des PUB-Materials, wobei zu beobachten
ist, dass das PUB-Material eine größere mittlere Anisotropie aufweist
als das Spunbond-Laminatmaterial.
-
Wie
in den Tabellen 10 und 11 gezeigt wird, wurde auch ein Randausfranzversuch
(fuzz-an-edge test), welches ein Bildanalyseversuch ist, verwendet,
um das Spunbond-Laminatmaterial im Vergleich mit dem PUB-Material
zu analysieren. Der Randausfranzversuch misst die Intensität des Vorstehens
von Faserloft in der Umfangslänge
pro Einheit-Kantenlänge.
-
Die
Bildanalysedaten werden von zwei Glasplatten abgenommen, die zu
einer Aufnahme gebildet werden. Eine jede Platte weist eine über die
Kante gefaltete Probe auf, wobei die Probe in der CD-Richtung gefaltet
und über
die Glasplatte platziert ist. Die Kante ist auf eine Dicke von 1/16'' abgeschrägt. Das Prüfverfahren und das Prüfmittel
werden in der vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 60/204,083, eingereicht am 12. Mai 2000, weiter
beschrieben und offen gelegt. In einer Sequenz haben die Glasplatten
zum Beispiel eine Dicke von ¼ Zoll,
wobei eine jede eine abgeschrägte
Kante mit einer Dicke von 1/16 Zoll hat. Während des Versuches werden
die Proben über
die abgeschrägten
Kanten platziert. Mehrere Bilder der gefalteten Kanten werden danach entlang
der Kante aufgenommen. Dreißig
Ansichtsdateien werden auf jeder gefalteten Kante geprüft, um insgesamt
60 Ansichtsdateien bereitzustellen. Eine jede Kante ist etwa 6,5
mm hoch. Eine jede Ansicht hat einen Randausfranzwert (Fuzz-On-Edge,
FOE) oder „PR/EL-Wert", der vor und nach
dem Entfernen der vorstehenden Fasern gemessen wird. PR/EL ist der
Umfang pro Kantenlänge,
untersucht in jedem Sehfeld. Insbesondere ist PR der Umfang um die
vorstehenden Fasern, und EL ist die Länge der Messprobe. Die Werte
PR/EL werden gemittelt und in einem Histogramm zusammengestellt,
wie in den Tabellen 10 und 11 gezeigt wird. Die Analyse wird abgeschlossen,
und die Daten werden unter Verwendung des oben beschriebenen Bildanalysesystems
QUANTIMET 970 unter Verwendung von Standardprüfbedingungen mit einem Objektiv
Micro-Mikkor 60 mm gewonnen. Das Programm QUIPS, das zur Durchführung dieser
Aufgabe verwendet wird, wird als FUZZ10 bezeichnet und in dem Anhang
2 beschrieben.
-
Tabelle
5: VERTEILUNG ZÄHLWERT
gegen RANDAUSFRANZWERT
-
-
Tabelle
11: VERTEILUNG ZÄHLWERT
gegen RANDAUSFRANZWERT
-
-
Wie
aus einem Vergleich der Tabellen 10 und 11 hervorgeht, ist der Durchschnittswert
PR/EL (0,37) für
das Spunbond-Laminatmaterial kleiner als der Durchschnittswert PR/EL
(0,92) für
das PUB-Material. Analog dazu ist die Summe PR/EL (22,5) für das Spunbond-Laminat
kleiner als die Summe PR/EL (55,5) für das PUB-Material. Vorzugsweise wird das für die Körper-Bahnen
verwendete Vliesmaterial einen Durchschnittswert PR/EL von weniger
als 0,75, stärker
vorzugsweise von weniger als 0,60 und am stärksten vorzugsweise von weniger
als 0,50 aufweisen. Vorzugsweise wird das für die Körper-Bahnen verwendete Vliesmaterial
eine Summe PR/EL von weniger als 50,0, stärker vorzugsweise von weniger
als 35,0 und am stärksten
vorzugsweise von weniger als 25,0 haben.
-
Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 3 werden
Befestigungselemente oder Laschen 42 angebracht und erstrecken
sich seitlich einwärts
von dem äußeren Seitenrand 24 der
vorderen Körper-Bahn 4 von einer
Anbringungsstelle 45. Die vordere Körper-Bahn 4 umfasst
einen mittleren Abschnitt 33, oder ein Stegelement, und
gegenüberliegende
Seitenabschnitte 35. Gegenüberliegende sich in Längsrichtung
erstreckende Linien geringer Festigkeit 37 trennen den
mittleren Stegelement-Abschnitt von den gegenüberliegenden Seitenabschnitten,
so dass die Seitenabschnitte anfangs zerbrechlich an den gegenüberliegenden
Seiten des Stegelement-Abschnittes befestigt sind. Die Linien geringer
Festigkeit 37 können
eine Perforation oder eine Reihe von Einschnitten umfassen, die
es einem Benutzer oder dem Hersteller ermöglichen, die Seitenabschnitte
von dem mittleren Abschnitt zu trennen. Zum Beispiel kann das absorbierende
Kleidungsstück
zerbrochen werden, nachdem das Kleidungsstück an einem Benutzer angebracht
wird oder davor. Vorzugsweise werden die Befestigungselemente 42 an
der kleidungsstückseitigen
Oberfläche
der Seitenabschnitte 35 zwischen dem Seitenrand 24 der
vorderen Körper-Bahn
und der Linie geringer Festigkeit 35 gesichert.
-
Es
ist zu beachten, dass in anderen Ausführungsbeispielen die Befestigungselemente
an der hinteren Körper-Bahn
befestigt sein können
und in die vordere Körper-Bahn eingreifen,
oder dass sie umgekehrt an der vorderen Körper-Bahn befestigt sein können und
in die hintere Körper-Bahn
eingreifen, vorzugsweise entlang wenigstens eines Abschnittes, der
nicht mit Gummibändern
versehen ist. Vorzugsweise werden die Befestigungselemente fest
an der äußeren kleidungsstückseitigen
Oberfläche
der vorderen und/oder hinteren Körper-Bahn
befestigt und greifen lösbar
in die äußere kleidungsstückseitige
Oberfläche
der vorderen und/oder hinteren Körper-Bahn
ein, wenngleich zu beachten ist, dass die Befestigungselemente fest
an einer inneren körperseitigen
Oberfläche
der vorderen und/oder hinteren Körper-Bahn
befestigt sein können
und lösbar
in eine innere körperseitige
Oberfläche
der vorderen und/oder hinteren Körper-Bahn
eingreifen können.
-
Die
gegenüberliegenden
Seitenränder 24 der
vorderen Körper-Bahn 4 werden
mit den gegenüberliegenden
Seitenrändern 28 der
hinteren Körper-Bahn 6 verbunden,
um eine Naht 39 zu bilden, die eine Längslänge (SSL) aufweist, die gleich
oder kleiner als die Längen
(FPL) und (RPL) der vorderen und der hinteren Körper-Bahn sein kann. Auf diese
Weise kann das absorbierende Kleidungsstück vor dem Brechen der Linie geringer
Festigkeit 37 als hosenartiges Kleidungsstück gestaltet
werden, das über
die Beine des Benutzers gezogen werden kann. Nachdem das Kleidungsstück an dem
Benutzer angelegt wird, können
die Linien geringer Festigkeit zerbrochen werden, falls dies gewünscht wird,
oder unversehrt gelassen werden, da die Befestigungselemente eingestellt
werden, um das Kleidungsstück
an den Benutzer anzupassen. Wenn dies gewünscht wird, können die
Linien geringer Festigkeit zerbrochen werden, bevor das Kleidungsstück an dem
Benutzer befestigt wird, zum Beispiel wenn der Benutzer bettlägerig ist.
In dieser Ausgestaltungsform wird das Kleidungsstück unter
den Benutzer gelegt und mit den Befestigungslaschen an dem Benutzer
befestigt. Indem die Seitenabschnitte vorhanden sind und indem die
Befestigungslaschen an der vorderen Körper-Bahn anstelle der hinteren Körper-Bahn
angebracht werden, werden die Laschen an der Vorderseite des Benutzers
angeordnet, um Unbehagen für
den Benutzer zu vermeiden, wenn dieser auf dem Rücken liegt, und um zu ermöglichen,
dass die Befestigungselemente für
den Benutzer besser sichtbar und leichter einstellbar sind.
-
Es
ist zu beachten, dass die vordere und die hintere Körper-Bahn
aus einem einheitlichen Element hergestellt werden können, das
sich entlang der Schrittpartie von vorn nach hinten erstreckt und
wobei die Seiten desselben verbunden sind, um Seitennähte zu bilden.
Alternativ dazu können
die vordere und die hintere Körper-Bahn
aus einem Stück
ausgebildet werden, zum Beispiel als eine Bahn, die sich um die
Taille und die Hüfte
des Benutzers erstreckt.
-
Wie
in den 1 bis 3, 10 und 11 gezeigt
wird, umfassen die Befestigungselemente 42 ein Trägerelement 43,
das im Allgemeinen seitwärts
und „U"-förmig ausgebildet
wird, mit einem sich vertikal erstreckenden Basiselement 55 und
einem Paar sich seitlich erstreckender und in Längsrichtung beabstandeter Laschenelemente 47.
Das Trägerelement
kann ebenfalls wenigstens ein Laschenelement oder mehr als zwei
Laschenelemente umfassen. Die Trägerelemente
werden vorzugsweise fest an den Seitenabschnitten der Körper-Bahn 4 mittels
Klebebindungen, Schallbindungen, Wärmebindungen, Anheften, Annähen oder
anderen bekannten Arten von Befestigung befestigt werden, wie in
den 2 bis 6 und 11 gezeigt
wird. In alternativen Ausführungsbeispielen
können
die Befestigungselemente fest an der hinteren Bahn befestigt sein,
wie in 9 gezeigt wird, oder an der vorderen und/oder
der hinteren Bahn, zum Beispiel an der Naht, wie zum Beispiel in 10 gezeigt
wird.
-
Ein
jedes Trägerelement 43 weist
eine Längslänge (TL)
auf. Ein jedes Laschenelement 47 umfasst einen Eingriffabschnitt,
der eine Längslänge (FTL)
aufweist, wie in den 10 und 11 gezeigt
wird. Die kombinierte Längslänge der
Eingriffabschnitte der beiden Laschenelemente wird als die Eingrifflänge (ET)
definiert. In den in den 9 bis 11 gezeigten
Ausführungsbeispielen
zum Beispiel gilt: ET = FTL1 + FTL2.
-
In
einem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht ein jedes Befestigungselement 42 aus zwei separaten,
in Längsrichtung
beabstandeten Laschenelementen 47, von denen ein jedes
eine Länge
(TTL) aufweist, und aus einem Eingriffabschnitt, der eine Länge (FTL)
aufweist, wobei TTL vorzugsweise im Wesentlichen gleich FTL ist.
Die Länge
des Befestigungselementes (TL) wird definiert als die Summe der
Länge der Laschenelemente
(TTL), und die Eingrifflänge
(ET) ist gleich der Summe der Längen
der Eingriffabschnitte FTL.
-
In
beliebigen der Ausführungsbeispiele
bilden die zwei oder mehr Laschenelemente einen hosenähnlichen
Sitz, der die Taillen- und Beinöffnungen
vorn und hinten in dem Kleidungsstück kontrolliert und es weiterhin
dem Benutzer ermöglicht,
den Sitz des Kleidungsstückes
anzupassen oder einzustellen, ohne das Kleidungsstück vollständig auszuziehen.
Zum Beispiel kann der Benutzer eines der Laschelemente öffnen und wieder
befestigen, ohne dabei das andere Laschenelement zu öffnen.
-
Unter
Bezugnahme auf die 9 bis 11 beträgt das bevorzugte
Verhältnis
der Eingrifflänge
ET zu der Länge
der vorderen Bahn FPL wenigstens etwa 20%, und stärker vorzugsweise
beträgt
die Eingrifflänge ET
wenigstens etwa 30% der Länge
der vorderen Bahn FPL, und am stärksten
vorzugsweise beträgt
sie wenigstens etwa 40% der Länge
der vorderen Bahn. Vorzugsweise beträgt die Eingrifflänge ET weniger
als etwa 90% der Länge
der vorderen Bahn FPL, und stärker
vorzugsweise beträgt
die Eingrifflänge
ET weniger als etwa 80% der Länge
der vorderen Bahn FPL, und am stärksten
vorzugsweise beträgt
sie weniger als etwa 60% der Länge
der vorderen Bahn.
-
Zusätzlich beträgt die Länge des
Befestigungselementes TL vorzugsweise wenigstens etwa 50% der Länge der
Seitennaht SSL, und stärker
vorzugsweise beträgt
sie wenigstens etwa 70% der Länge
der Seitennaht SSL, und am stärksten
vorzugsweise beträgt
sie wenigstens etwa 90% der Länge
der Seitennaht. Die Länge
des Befestigungselementes TL beträgt weiterhin vorzugsweise wenigstens
etwa 50% der Länge
der vorderen Bahn FPL und stärker
vorzugsweise wenigstens etwa 70% der Länge der vorderen Bahn FPL und am
stärksten
vorzugsweise wenigstens etwa 90% der Länge der vorderen Bahn FPL.
Gleichermaßen
beträgt die
Länge des
Befestigungselementes TL vorzugsweise wenigstens etwa 50% der Länge des äußeren Randes der
hinteren Körper-Bahn
RPL und stärker
vorzugsweise wenigstens etwa 70% der Länge des äußeren Randes der hinteren Körper-Bahn
RPL und am stärksten
vorzugsweise wenigstens etwa 90% der Länge des äußeren Randes der hinteren Körper-Bahn
RPL.
-
Ein
Haken-Befestigungselement
51 oder ein Hakenband ist an
dem Trägerelement
43 mit
Klebstoff, durch Ultraschallbonden, Anheften oder andere bekannte
Befestigungsvorrichtungen befestigt. Der Endabschnitt
53 oder
die Spitze des Trägerelementes
kann von dem Befestigungselement
51 unbedeckt bleiben, so
dass er oder sie angehoben oder gebogen werden kann, um von dem
Benutzer ergriffen zu werden, wenn er das Befestigungselement ablöst oder
zurückschlägt. Es ist
zu wenn er das Befestigungselement ablöst oder zurückschlägt. Es ist zu beachten, dass
der Ausdruck „Haken" bei Verwendung in
dieser Schrift ein beliebiges Element bedeutet, das in der Lage
ist, in ein anderes Element einzugreifen, und dass er die Form des
Eingriffelementes nicht zum Beispiel ausschließlich auf „Haken" begrenzen soll, sondern vielmehr beliebige
Formen von Eingriffelementen, und zwar einseitig oder zweiseitig
gerichtet, mit einschließen
soll. Verschiedene Hakenkonfigurationen werden in dem
US-Patent
Nr. 5,845,375 , erteilt auf Miller et al., in dem
US-Patent Nr. 6,132,660 ,
erteilt auf Kampfer, in dem
US-Patent
Nr. 6,000,106 , erteilt auf Kampfer, in dem
US-Patent Nr. 5,868,987 , erteilt auf
Kampfer, in dem
US-Patent Nr.
4,894,060 , erteilt auf Nestegard, und in dem
US-Patent Nr. 6,190,594 B1 ,
erteilt auf Gorman, beschrieben. Einige Beispiele von Haken-Befestigungselementen
sind die verschiedenen Haken-Befestigungselemente
CS600, einschließlich
des Haken-Befestigungsmittels XKH-01-002 CS600, 2300 Pin Density (Teilenummer
XKH-01-002/60MM/SP#2628), hergestellt von der Minnesota Mining and
Manufacturing Co., St. Paul Minn.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst ein Pilzkopfhaken eine homogene Stützunterlage 57 aus
thermoplastischem Kunststoff und, aus einem Stück mit der Stützunterlage,
eine Anordnung 59 von aufrechten Stegen 61, verteilt über wenigstens
eine Vorderseite der Stützunterlage,
die jeweils einen Pilzkopf 63 aufweisen. Die Anordnung
von Haken eines jeden Bandes umfasst einen Eingriffabschnitt, der
eine Längslänge (FTL)
aufweist. Die Stege können
eine Molekülausrichtung
gemäß einem
Doppelbrechungswert von wenigstens 0,001 aufweisen, und die Pilzköpfe weisen
kreisförmige
Scheibenformen mit im Allgemeinen ebenen Endflächen gegenüber der Stützunterlage auf, wobei die
scheibenförmigen
Köpfe vorzugsweise
ein Durchmesser-Dicke-Verhältnis von
größer als
etwa 1,5 zu 1 aufweisen.
-
Die
Stege 61 des Hakenbandes können eine Molekülausrichtung
gemäß einem
Doppelbrechungswert von wenigstens 0,001 aufweisen. Als solches
weisen sie eine wesentlich größere Steifigkeit
und Dauerhaftigkeit sowie eine größere Zugfestigkeit und Biegefestigkeit
aus, als sie ohne eine solche Ausrichtung erzielt werden könnten. Aufgrund
dieser Eigenschaften und Beschaffenheit bleiben die Abschnitte der
Stege, die während
des Formvorganges nicht durch eine Erwärmungsfläche erwärmt werden, elastisch und nachgiebig
während
eines Verformungsschrittes, der vorzugsweise die Anwendung von Wärme auf
die Stegspitzen durch Kontakt mit der erwärmten Ober fläche einer
Metallwalze umfasst. Der Kontakt bildet die Spitze eines jeden Steges
zu einem kreisförmigen,
scheibenförmigen
Pilzkopf an der Spitze eines jeden Steges aus, wobei der Kopf eine
im Wesentlichen flache Innenfläche
aufweist, die seine Haltekraft verstärkt, wenn er in Eingriff mit einer
Schlaufe steht.
-
Im
Vergleich zu Hakenbändern,
die unausgerichtete Stege aufweisen, macht die verstärkte Festigkeit der
Haken des Hakenbandes diese weniger anfällig gegen Zerbrechen während des Öffnens.
Wenn das Hakenband mit dem hierin beschriebenen Vliesmaterial verwendet
wird, macht die verstärkte
Festigkeit der Haken diese weniger anfällig gegen Zerbrechen unter Öffnungskräften als
die Fasern des Materials, was aus wenigstens zwei Gründen eine
nützliche
Eigenschaft ist. Erstens können
zerbrochene Haken zerbrochene Reste verursachen, wohingegen dies
bei einer zerbrochenen Faser typischerweise nicht der Fall ist.
Weiterhin enthält das
Vliesmaterial typischerweise weitaus mehr Fasern, in die eingegriffen
werden kann als Haken pro Flächeneinheit
vorhanden sind, so dass eine größere Anzahl
von Öffnungen
oder Loslösungen
möglich
ist, bevor ein Haken-und-Schlaufen-Befestigungselement unbrauchbar
wird.
-
Wenngleich
die Stege des Hakenbandes vorzugsweise im Allgemeinen kreisförmig im
Querschnitt sind, sind andere mögliche
Querschnitte unter anderem rechteckige und sechseckige. Die Stege
weisen vorzugsweise Kehlen an ihrer Basis auf, sowohl um die Festigkeit
und die Steifigkeit zu verstärken
als auch zur leichteren Entformung aus einem Formwerkzeug, in dem
sie geformt werden. Zusätzlich
können
die Stege konisch sein, vorzugsweise von einem größeren zu
einem kleineren Querschnitt von der Basis zu dem Kopf hin gesehen.
-
Die
Stegabschnitte weisen vorzugsweise einen Winkel von etwa 90 Grad
von der Stützunterlage
auf, jedoch kann der Winkel in dem Bereich von etwa 80 bis etwa
100 Grad liegen, vorzugsweise von 85 bis etwa 95 Grad. Der Haken-Kopfabschnitt
wird an dem distalen Ende von dem Steg ausgebildet. Der Hakenkopf
kann in wenigstens einer Richtung, die die Faser-Eingriffabschnitte
bildet, gestreckt sein. Diese Faser-Eingriffabschnitte erstrecken sich von
dem Stegabschnitt in einem Winkel nach außen, so dass sie nach oben
von der Folien-Stützunterlage
weg, parallel zu der Folien-Stützunterlage
oder sogar nach unten zu der Folien-Stützunterlage hin vorstehen können.
-
Wie
zum Beispiel in 8 gezeigt wird, weist der Hakenkopf-Abschnitt
einen verformten Fasereingriff-Abschnitt auf, der nach unten vorsteht.
Vorzugsweise steht die untere Fläche
des Fasereingriff-Abschnittes ebenfalls von einer Krümmung zwischen
der Unterseite des Fasereingriff-Abschnittes und dem Steg-Basisabschnitt
nach unten vor. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel stehen die Köpfe der
Haken im Allgemeinen von den Hakenkopf-Oberteilen zu der Basis hin
in einem Winkel vor. Dieser nach unten gerichtete Winkel (gemessen
von einer Bezugslinie von dem oberen Ende des Hakenkopfes und parallel
zu der Stützunterlage)
beträgt
im Allgemeinen von etwa 0 bis etwa 70 Grad, vorzugsweise etwa 5
bis etwa 60 Grad und am stärksten
vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 35 Grad (definiert durch ein lineares
Maß von
einem zentralen Bereich des oberen Haken-Kopfabschnittes zu einem
Ende des Hakenkopf-Fasereingriffabschnittes).
-
Die
Kopfform mit ihrem großen
Durchmesser-Dicke-Verhältnis
und der kleinen Größe und dem
engen Abstand oder der hohen Dichte der einzelnen Haken, die durch
das Hakenband gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt werden, ist in der Lage, mühelos fest
und lösbar
in Scherung in Vliesmaterialien einzugreifen, möglicherweise da sich die zahlreichen
dünnen
Köpfe mühelos radial
in Eingriff mit recht kleinen Fasern bewegen können. Somit ist das Hakenband
besonders zweckmäßig für Haken-und-Schlaufen-Befestigung,
wenn die „Schlaufen" durch Vliesmaterialien
bereitgestellt werden, die nicht besonders für die Anwendung als die Schlaufenabschnitte
von Haken-und-Schlaufen-Befestigungsmitteln
angepasst sind und in die bekannte Hakenbänder des Standes der Technik
nicht so gut eingreifen. Zum Beispiel ist das Hakenband besonders
gut geeignet für
Eingriff in die oben beschriebenen topographisch flacheren Vliesmaterialien,
einschließlich
des Spunbond-Vliesmaterials, das relativ weniger lose nach außen verlaufende,
freie Fasern aufweist als herkömmliche
Schlaufenmaterialien, jedoch dennoch eine relativ große Anzahl
von Poren von ausreichender Größe bereitstellt,
so dass die Haken in das Material eingreifen können. Nachdem die Haken in
den Poen aufgenommen worden sind oder in das Vliesmaterial eingebettet
sind, stellen die Befestigungsschlaufen in der Tat hervorragende
Schereigenschaften bereit, so dass das Kleidungsstück unter
normalen Tragebedingungen sicher befestigt wird.
-
Im
Allgemeinen sind die Haken von gleichförmiger Höhe, vorzugsweise von einer
Höhe von
etwa 0,10 bis 1,30 mm und stärker
vorzugsweise von einer Höhe
von etwa 0,18 bis 0,51 mm, bei einer Dichte auf der Stützunterlage
vorzugsweise von etwa 60 bis 1.600 Haken pro Quadratzentimeter und
stärker
vorzugsweise von 125 bis 690 Haken pro Quadratzentimeter und am
stärksten
vorzugsweise von mehr als 150 Haken pro Quadratzentimeter; der Stegdurchmesser
angrenzend an die Köpfe
der Haken ist vorzugsweise von 0,07 bis 0,7 mm und stärker vorzugsweise
von etwa 0,1 bis 0,3 mm. Die verformten Hakenköpfe stehen radial über die Stege
auf wenigstens einer Seite vorzugsweise um einen Mittelwert von
etwa 0,01 bis 0,3 mm, und stärker vorzugsweise
um einen Mittelwert von etwa 0,02 bis 0,25 mm, hervor und weisen
eine durchschnittliche Dicke zwischen ihrer Innenfläche und
Außenfläche (das
heißt,
gemessen in einer Richtung parallel zu der Achse der Stege) vorzugsweise
von etwa 0,01 bis 0,3 mm und stärker
vorzugsweise von etwa 0,02 mm bis 0,1 mm auf. Die Hakenköpfe weisen
ein durchschnittliches Verhältnis
von Kopfdurchmesser (das heißt,
gemessen in radialer Richtung der Achse der Köpfe und Stege) zu Kopfdicke
vorzugsweise 1,5:1 bis 12:1 und stärker vorzugsweise von 2,5:1
bis 6:1 auf.
-
Für die meisten
Anwendungen der Art Haken und Schlaufen müssen die Haken des Schlaufenbandes im
Wesentlichen gleichförmig über die
gesamte Fläche
des Hakenbandes verteilt sein, üblicherweise
in einer quadratischen oder sechseckigen Anordnung.
-
Um
eine gute Flexibilität
und Festigkeit zu erreichen, ist die Stützunterlage des Hakenbandes
vorzugsweise von 0,02 bis 0,5 mm dick, und stärker vorzugsweise von 0,06
bis 0,3 mm dick, insbesondere, wenn das Hakenband aus Polypropylen
oder aus einem Copolymer von Polypropylen und Polyethylen besteht.
Für einige
Anwendungen kann eine steifere Stützunterlage verwendet werden,
oder die Stützunterlage
kann mit einer Schicht aus druckempfindlichem Klebstoff auf ihren
Oberflächen
gegenüber
den Haken beschichtet sein, wodurch die Stützunterlage an einem Trägermaterial
anhaften kann, wie zum Beispiel an dem Trägerelement 43, so
dass die Stützunterlage
danach unterstützt
durch die Festigkeit des Trägermaterials
die Haken verankern kann.
-
Praktisch
jeder beliebige ausrichtbare thermoplastische Kunststoff, der für Strangpressen
geeignet ist, kann für
die Herstellung des Hakenbandes verwendet werden. Thermoplastische
Kunststoffe, die stranggepresst werden können und die zweckdienlich
sein sollten, umfassen Polyester, wie zum Beispiel Poly(ethylenterephthalat),
Polyamide, wie zum Beispiel Nylon, Poly(styrolacrylnitril), Poly(acrylonitril-butadien-styrol),
Polyolefine, wie zum Beispiel Polypropylen sowie weiches Polyvinylchlorid.
Ein bevorzugter thermoplastischer Kunststoff ist ein Zufallscopolymer
von Polypropylen und Polyethylen, das 17,5% Polyethylen enthält und einen
Schmelzflussindex (MFI) von 30 aufweist, das als SRD7-463 von der
Shell Oil Company in Houston, Bundesstaat Texas, USA, erhältlich ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 8 wird das Hakenband als eine
im Wesentlichen durchgängige
ebene Stützunterlage 57 aus
thermoplastischem Kunststoff aufweisend gezeigt. Eingebaut in die
Stützunterlage
ist eine Anordnung 59 von Haken 65, die im Allgemeinen
im rechten Winkel zu einer Hauptfläche der Stützunterlage hervorstehen. Ein
jeder der Haken 65 weist einen Steg 61 auf, und
an dem Ende des Steges gegenüber der
Stützunterlage
einen im Allgemeinen kreisförmigen
plattenartigen Aufsatz oder Kopf, der radial über den Steg hervorsteht oder über diesen überhängt, um
einen Faser-Eingriffabschnitt 63 auszubilden,
der nach unten hervorsteht. Vorzugsweise steht auch die Unterseite
des Faser-Eingriffabschnittes 63 von einer Krümmung zwischen
der Unterseite des Faser-Eingriffabschnittes und dem Steg-Basisabschnitt
hervor. Der Steg 61 kann auch eine Kehle um seine Basis
herum aufweisen.
-
Wenn
das absorbierende Kleidungsstück
an dem Benutzer befestigt wird, greifen die Befestigungslaschen 42,
die an den Seitenabschnitten der vorderen Körper-Bahnen 4 befestigt
sind, lösbar
in den mittleren Stegelement-Abschnitt der Körper-Bahnen 4 ein
oder werden auf andere Weise mit diesem verbunden. Wenigstens ein
Abschnitt der Anordnung von Haken 65 greift in den nicht
mit Gummizug versehenen Bereich des mittleren Abschnittes ein. Insbesondere
greifen die Köpfe
an den Haken in die Fasern in dem Spunbond-Vliesmaterial ein, ohne
dass die Notwendigkeit des Vorhandenseins zusätzlicher Schlaufen oder des
anderweitigen Änderns
des Materials besteht. Es ist jedoch zu beachten, dass ein Abschnitt
der Anordnung aus Haken 65 in die mit Gummizug versehenen
Bereiche eingreifen kann. Zum Beispiel kann ein Abschnitt der Anordnung
aus Haken auf dem oberen Laschenelement in einem Abschnitt des mit
Gummizug versehenen Bereiches entlang des Taillenabschnittes der
vorderen Bahn eingreifen, während
ein Abschnitt der Haken auf dem unteren Laschenelement in einen
Abschnitt des mit Gummizug versehenen Bereiches entlang der Beinöffnung des
Kleidungsstückes
eingreifen kann. Der Stegelement-Abschnitt des vorderen Körper- Bahnelements kann
auch mit einem zusätzlichen
Material oder einem Stegflicken ausgestaltet werden, das oder der
an der Kleidungsstückseite
desselben befestigt wird und ein Schlaufenmaterial umfasst.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf die 1 bis 4 umfasst
das absorbierende Kleidungsstück
ein absorbierendes Verbundmaterial 50, das einen ersten
und einen zweiten in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Endbereich 60, 62 aufweist. Das absorbierende
Verbundmaterial umfasst eine im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Decklage 64 oder
ein Futter und eine im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Rücklage 68 oder
Außenabdeckung.
Ein Rückhalteabschnitt 70 ist
zwischen der Decklage und der Rücklage,
die verbunden sind, angeordnet. Die Decklage, die Rücklage und
andere Komponenten des absorbierenden Kleidungsstückes 59 können zum
Beispiel mit Klebstoffbindungen 77, Schallbindungen, Wärmebindungen,
Anheften, Annähen
oder beliebigen anderen nach dem Stand der Technik bekannten Befestigungsverfahren
sowie durch Kombinationen derselben verbunden werden. Zum Beispiel
können
eine gleichförmige
durchgehende Klebstoffschicht, eine gemusterte Klebstoffschicht,
ein aufgespritztes Klebstoffmuster oder eine beliebige Anordnung
von Linien, Wirbeln oder Punkten von Arbeitsfugen verwendet werden,
um die Decklage und die Rücklage
zu verbinden, oder ebenso beliebige andere der hierin beschriebenen
Komponenten.
-
Zusätzliche
Schichten, einschließlich
zum Beispiel einer Schwellschicht 72, werden ebenfalls
vorzugsweise in das absorbierende Verbundmaterial eingearbeitet.
Vorzugsweise verläuft
die Schwellschicht nicht über
die gesamte Länge
des absorbierenden Verbundmaterials und ist kürzer als der Rückhalteabschnitt.
Die Decklage kann indirekt mit der Rücklage verbunden werden, indem
die Decklage an Zwischenlagen befestigt wird, wie zum Beispiel an
der Schwellschicht oder an dem Rückhalteabschnitt,
die ihrerseits wiederum an der Rücklage
befestigt werden.
-
Die
Rücklage 68 ist
vorzugsweise flüssigkeitsundurchlässig, kann
jedoch flüssigkeitsdurchlässig sein, zum
Beispiel wenn eine zusätzliche
Sperrschicht mit dem Rückhalteabschnitt
verwendet wird. In einem Ausführungsbeispiel
kann die Rücklage
zum Beispiel aus einer dünnen
Kunststofffolie oder aus einem flexiblen, im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen Material
hergestellt werden. Bei Verwendung in dieser Schrift bedeutet der
Ausdruck „flexibel" ein Material, das
nachgiebig ist und das sich mühelos
der allgemeinen Form und Kontur des Körpers des Benutzers anpassen
wird. Die Rücklage
verhindert, dass verschiedene Körperflüssigkeiten
und Exsudate verschiedenes Bettzeug oder andere von dem Benutzer über dem
absorbierenden Kleidungsstück
getragene Oberbekleidungsstücke
befeuchten oder durchnässen.
Insbesondere kann die Rücklage
eine Folie, wie zum Beispiel eine Polyethylenfolie, mit einer Dicke
von etwa 0,012 mm bis etwa 0,051 mm beinhalten.
-
In
verschiedenen Ausführungen
kann die Decklage verschiedene Gewebe oder Vliesmaterialien umfassen.
Zum Beispiel kann die Decklage aus einer schmelzgeblasenen oder
einer Spunbond-Bahn gewünschter
Fasern bestehen, oder sie kann weiterhin eine kardierte Vebundmaterial-Bahn
sein. Zum Beispiel kann die Decklage aus im Wesentlichen wasserabweisendem
Material bestehen, und das wasserabweisende Material kann wahlweise
mit einem Tensid behandelt oder auf andere Weise verarbeitet werden,
um ein gewünschtes Maß an Benetzbarkeit
und Hydrophilie zu verleihen. In einem besonderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Decklage ein Spunbond-Polypropylen-Vliesstoff aus Fasern von
etwa 2,8 bis 3,2 Denier, die zu einer Bahn ausgebildet werden, die
eine Flächenmasse
von etwa 22 g/m2 und eine Dichte von etwa
0,06 gm/cc aufweist. Der Stoff kann mit einer wirksamen Menge an
Tensid oberflächenbehandelt
werden, wie zum Beispiel mit etwa 0,28% Tensid Triton X-102. Das
Tensid kann durch beliebige herkömmliche
Vorrichtungen aufgetragen werden, wie zum Beispiel durch Sprühen, Bedrucken,
Beschichten mit Pinsel oder ähnlichem.
-
In
verschiedenen Ausführungen
kann die Rücklage
eine faserige Gewebe- oder Vliesstoff-Bahnschicht enthalten, die
ganz oder teilweise behandelt oder aufgebaut ist, um das gewünschte Maß an Flüssigkeitsundurchlässigkeit
für ausgewählte Bereiche
zu verleihen, die sich angrenzend an oder in der Nähe des absorbierenden
Rückhalteabschnittes
befinden. Zum Beispiel kann die Rücklage eine gasdurchlässige Vliesstofflage
umfassen, die auf eine Polymerfolienschicht beschichtet ist, die
gasdurchlässig
oder nicht gasdurchlässig
sein kann. Andere Beispiele faseriger stoffartiger Rücklagenmaterialien
können
ein gestrecktes verdünntes
oder ein gestrecktes Thermolaminat umfassen, das aus 0,6 mil (0,015
mm) dicker gegossener Polypropylenfolie und einem Spunbond-Polypropylenmaterial
von 0,7 Unzen pro Quadratyard (ounce per square Yard) (23,8 g/m2) (Fasern von 2 Denier) besteht. Ein Material
dieser Art ist verwendet worden, um die Außenabdeckung einer Wegwerfwindel
HUGGIES® Ultratrim Disposable
Diager auszubilden, die von der Kimberly-Clark Corporation erhältlich ist.
Die Rücklage 69 stellt üblicherweise
die Außenabdeckung
des Artikels bereit. Wahlweise kann der Artikel jedoch eine separate
Außenabdeckungskomponente
umfassen, die zusätzlich zu
der Rücklage
ist. Die Außenabdeckung
kann zum Beispiel mit wenigstens einem absorbierenden Verbundmaterial
und/oder einer Körper-Bahn
verbunden werden.
-
Die
Rücklage
kann ein mikroporöses „atmungsfähiges" Material umfassen,
das Gase, wie zum Beispiel Wasserdampf, aus dem absorbierenden Kleidungsstück entweichen
lässt,
während
es im Wesentlichen flüssige
Exsudate daran hindert, durch die Rücklage hindurchzugehen. Zum
Beispiel kann die atmungsfähige Rücklage aus
einer mikroporösen
Polymerfolie oder einem Vliesstoff bestehen, die beschichtet oder
auf andere Weise modifiziert worden sind, um ein gewünschtes
Maß an
Flüssigkeitsundurchlässigkeit
zu verleihen. Zum Beispiel kann eine geeignete mikroporöse Folie
ein Material PMP-1 sein, das von der Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.,
einer Gesellschaft mit Sitz in Tokio, Japan, erhältlich ist; oder eine Polyolefinfolie
XKO-8044, die von der 3M Company in Minneapolis, Bundesstaat Minnesota,
USA, erhältlich
ist. Die Rücklage
kann auch geprägt
sein oder auf andere Weise mit einem Muster oder einer Mattierung
versehen werden, um ein ansprechenderes Erscheinungsbild zu erhalten.
-
In
verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung, bei denen eine Komponente,
wie zum Beispiel die Rücklage,
ausgestaltet ist, um durchlässig
gegenüber
Gas zu sein und gleichzeitig beständig und eingeschränkt durchlässig gegenüber wässeriger
Flüssigkeit
zu sein, kann die flüssigkeitsbeständige Komponente einen
Aufbau haben, der in der Lage ist, eine ausgewählte Wassersäule im Wesentlichen
ohne Durchsickern da hindurch auszuhalten. Ein geeignetes Verfahren
zum Bestimmen der Beständigkeit
eines Materials gegen Flüssigkeitsdurchdringung
ist die Versuchsmethode Federal Test Method Standard FTMS 191 Method
5514, 1978, oder eine gleichwertige Versuchsmethode.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Rücklage
ausreichend undurchlässig
gegenüber flüssigen und
halbflüssigen
Materialien, um im Wesentlichen unerwünschtes Durchsickern von Stoffwechselabfallprodukten,
die als Exsudate definiert werden, einschließlich zum Beispiel von Urin
und Fäkalien,
zu verhindern. Zum Beispiel kann das Rücklagenelement vorzugsweise
eine Wassersäule
von wenigstens etwa 45 Zentimetern (cm) im Wesentlichen ohne Undichtheit
aushalten. Das Rücklagenelement
kann alternativ dazu eine Wassersäule von wenigstens etwa 55
cm und wahlweise von wenigstens etwa 60 cm oder mehr aushalten,
um verbesserten Nutzen bereitzustellen.
-
Die
Rücklage
kann auch streckbar sein. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die Rücklage eine
Dehnung von wenigstens etwa 1 cm bereitstellen, wenn sie einer Zugkraft
von 11,8 g/cm unterworfen wird, und stellt sie weiterhin im Wesentlichen
eine dauerhafte Verformung von wenigstens etwa 20% bereit, wenn eine
Zugkraft von 19,70 g/cm auf sie einwirkt und sie danach eine Minute
lang unbeansprucht entspannen gelassen wird.
-
Zum
Beispiel kann die streckbare Rücklage
aus einer geschlossenen Faser, einer gekreppten Faser, aus einer
Mikrofaltenfaser, aus Polymerfolien und ähnlichem sowie aus Kombinationen
derselben bestehen. Die Stoffe können
Gewebe oder Vliesmaterialien sein, wie zum Beispiel Spinnvlies.
Ein Beispiel eines geeigneten streckbaren Materials ist ein 60%
geschlossenes Polypropylen-Spunbond mit einer Flächenmasse von etwa 1,2 osy.
-
Die
Rücklage
kann auch streckbar sein, wenn sie wenigstens eine Falte aufweist,
zum Beispiel wenigstens eine Z-Falte (nicht gezeigt), oder sie kann
sowohl streckbar als auch dehnbar sein. Der Ausdruck dehnbar bedeutet
bei Verwendung in dieser Schrift eine Vergrößerung oder Zunahme der Ausdehnung
oder der Fläche
in seitlicher und/oder Längsrichtung
derselben, zum Beispiel durch Entfalten von wenigstens einer Falte.
-
Der
Rückhalteabschnitt 70 besteht
vorzugsweise aus einem saugfähigen
oder absorbierenden Material, das bei Aufnahme von von dem Benutzer
ausgeschiedener Flüssigkeit
dazu neigt, zu quellen oder anzuschwellen. Zum Beispiel kann das
saugfähige
Material aus luftgeformten im Luftstromverfahren und/oder im Nassstromverfahren
hergestellten Verbundstoffen aus Fasern und stark saugfähigen Materialien,
die auch als Hochsaugaktivpolymere bezeichnet werden, hergestellt
werden. Hochsaugaktivpolymere werden üblicherweise aus Polyacrylsäuren hergestellt,
wie zum Beispiel aus FAVOR 880, handelsüblich erhältlich von der Stockhausen,
Inc. in Greensboro, Bundesstaat North Carolina, USA. Die Fasern
können
Faserzellstoff-Materialien sein,
wie zum Beispiel Alliance CR-1654 oder eine beliebige Kombination
aus vernetzten Zellstoffen, Hartholz, Weichholz und Synthesefasern.
Im Luftstromverfahren und im Nassstromverfahren hergestellte Strukturen umfassen üblicherweise
Klebstoffe, die verwendet werden, um die Struktur zu stabilisieren.
Zusätzlich
können verschiedene
Schaumstoffe, absorbierende Folien und Hochsaugaktivpolymer-Gewebe
als saugfähiges
Material verwendet werden.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das saugfähige
Material aus faserigen saugfähigen Materialien
mit einer relativ großen
Unversehrtheit hergestellt, einschließlich zum Beispiel einem aus
thermoplastischen Bindefasern im Luftstromverfahren hergestellten
saugfähigen
Mittel, zum Beispiel Zellstoff, Zweikomponenten-Bindefasern und Hochsaugaktivpolymeren,
die höhere
Dichten in den gefalteten Bereichen aufweisen. Die höhere Dichte
und die sich daraus ergebende geringere Kapillargröße in diesen
Bereichen unterstützt
eine bessere Dochtwirkung der Flüssigkeit.
Bessere Dochtwirkung wiederum unterstützt eine größere Ausnutzung des saugfähigen Materials
und demzufolge eine Neigung zu gleichmäßigerem Quellen oder Anschwellen
in dem gesamten saugfähigen
Material, wenn es die Flüssigkeit
aufnimmt.
-
Verschiedene
Arten von benetzbarem, wasserabstoßendem Material können verwendet
werden, um die Bestandteile des saugfähigen Materials auszubilden,
und insbesondere des Rückhalteabschnittes 70.
Beispiele geeigneter Fasern sind unter anderem natürlich vorkommende
organische Fasern, die aus intrinsisch benetzbarem Material bestehen,
wie zum Beispiel Zellulosefasern; Synthesefasern, bestehend aus
Zellulose oder Zellulosederivaten, wie zum Beispiel Kunstseidefasern;
anorganische Fasern, bestehend aus inhärent benetzbarem Material,
wie zum Beispiel Glasfasern; Synthesefasern, hergestellt aus inhärent benetzbaren thermoplastischen
Polymeren, wie zum Beispiel insbesondere Polyester- oder Polyamidfasern;
und Synthesefasern, bestehend aus einem nicht benetzbaren thermoplastischem
Polymer, wie zum Beispiel Polypropylenfasern, die durch geeignete
Mittel hydrophiliert worden sind. Die Fasern können zum Beispiel durch Behandlung
mit Siliziumdioxid, durch Behandlung mit einem Material, das einen
geeigneten wasseranziehenden Teil aufweist und nicht ohne Weiteres
von der Faser entfernbar ist, oder durch Ummanteln der nicht benetzbaren, wasserabstoßenden Faser
mit einem wasseranziehenden Polymer während oder nach der Ausbildung
der Faser hydrophiliert werden. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung wird von der Annahme ausgegangen, dass ausgewählte Mischungen
der verschiedenen Arten der oben genannten Fasern ebenfalls angewendet werden
können.
-
Bei
Verwendung in dieser Schrift beschreibt der Ausdruck „hydrophil
oder wasseranziehend" Fasern oder
die Oberflächen
von Fasern, die durch wässrige
Flüssigkeiten
in Kontakt mit den Fasern benetzt werden. Der Grad der Benetzung
der Materialien kann wiederum durch die Kontaktwinkel und die Oberflächenspannungen
der beteiligten Flüssigkeiten
und Materialien beschrieben werden. Geeignete Geräte und Verfahren zum
Messen der Benetzbarkeit von besonderen Fasermaterialien oder Mischungen
aus Fasermaterialien können
durch das Cahn SFA-222 Surface Force Analyzer System oder ein im
Wesentlichen gleichwertiges System bereitgestellt werden. Bei Messungen
mit einem solchen System werden Fasern, die einen Kontaktwinkel von
weniger als 90° aufweisen,
als „benetzbar" bezeichnet, wohingegen
Fasern, die einen Kontaktwinkel von größer als 90° aufweisen, als „nicht
benetzbar" bezeichnet
werden.
-
In
besonderen Anordnungen kann der Rückhalteabschnitt des saugfähigen Materials
eine Mischung aus hochsaugaktiven Hydrogel bildenden Teilchen und
schmelzgeblasenen Synthesepolymerfasern umfassen oder eine Mischung
von hochsaugaktiven Teilchen mit einem faserigen Coform-Material,
das aus einer Mischung aus Naturfasern und/oder Polymersynthesefasern
besteht. Die hochsaugaktiven Teilchen können im Wesentlichen homogen
mit den wasseranziehenden Fasern gemischt werden oder sie können ungleichförmig gemischt
werden. Zum Beispiel können
die Konzentrationen der hochsaugaktiven Teilchen in einem nicht
stufenartigen Verlauf oder Gefälle über einen
wesentlichen Teil der Dicke (Z-Richtung) der saugfähigen Struktur angeordnet
sein, wobei die niedrigeren Konzentrationen zu der Körperseite
des saugfähigen
Verbundmaterials und die relativ höheren Konzentrationen zu der
Außenseite
der saugfähigen
Struktur hin angeordnet sind. Geeignete Z-Gefälle-Konfigurationen werden
in dem
US-Patent Nr. 4,699,823 ,
erteilt am 13. Oktober 1987 auf Kellenberger et al., beschrieben.
Alternativ dazu können
die Konzentrationen der hochsaugaktiven Teilchen in einem nicht
stufenartigen Gefälle
durch einen wesentlichen Teil der Dicke (Z-Richtung) der saugfähigen Struktur angeordnet werden,
wobei die höheren
Konzentrationen zu der Körperseite
der saugfähigen
Struktur und die relativ niedrigeren Konzentrationen zu der Außenseite
der saugfähigen
Struktur hin angeordnet sind. Die hochsaugaktiven Teilchen können auch
in einer im Allgemeinen eigenständigen
Schicht innerhalb der Matrix der wasseranziehenden Fasern angeordnet
werden. Zusätzlich
können
wenigstens zwei unterschiedliche Arten von hochsaugaktivem Material
selektiv an unterschiedlichen Stellen innerhalb oder entlang der
Fasermatrix angeordnet werden.
-
Das
hochsaugaktive Material kann saugfähige Gellier-Materialien, wie
zum Beispiel hochsaugaktive Polymere, umfassen. Saugfähige Gellier-Materialien
können
natürliche,
synthetische und modifizierte natürliche Polymere und Materialien
sein. Zusätzlich
können
die saugfähigen
Gellier-Materialien anorganische Materialien sein, wie zum Beispiel
Kieselgels, oder organische Verbindungen, wie zum Beispiel vernetzte
Polymere. Der Ausdruck „vernetzt" bezieht sich dabei
auf beliebige Mittel, um normalerweise wasserlösliche Materialien im Wesentlichen
wasserunlöslich,
jedoch quellbar, zu machen. Solche Mittel können unter anderem zum Beispiel
physische Verflechtung, kristalline Bereiche, kovalente Bindungen,
Ionenkomplexe und Assoziationen, hydrophile Assoziationen, wie zum
Beispiel Wasserstoffbindung, und hydrophobe Assoziationen oder Vander-Waals'sche Kräfte sein.
-
Beispiele
von synthetischen saugfähigen
Gelliermaterial-Polymeren sind unter anderem Alkalimetallsalze und
Ammoniumsalze von Poly(acrylnitril) und Poly(methacrylsäure), Poly(acrylamide),
Poly(vinylether), Maleinanhydrid-Copolymere mit Vinylethern und
Alphaolefinen, Poly(vinylpyrolidin), Poly(vinylmorpholinon), Poly(vinylalkohol)
und Gemische und Copolymere derselben. Weitere Polymere, die für die Anwendung
in dem saugfähigen
Verbundmaterial geeignet sind, sind unter anderem natürliche und
modifizierte natürliche
Polymere, wie zum Beispiel hydrolisierte acrylnitrilgepfropfte Stärke, acrylsäuregepfropfte
Stärke,
Methylzellulose und Naturkautschuks, wie zum Beispiel Alginate,
Xanthan, Johannisbrotgummi und ähnliche.
Gemische aus natürlichen
und vollständig
oder teilweise synthetischen absorbierenden Polymeren können ebenfalls
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Andere geeignete
saugfähige
Gellier-Materialien werden von Assarsson et al. in dem
US-Patent Nr. 3,901,236 , erteilt am
26. August 1975, offengelegt. Verfahren zur Zubereitung synthetischer
absorbierender Gellier-Polymere werden in dem
US-Patent Nr. 4,076,663 , erteilt am
28. Februar 1978 auf Masuda et al., und in dem
US-Patent Nr. 4,286,082 , erteilt am
25. August 1981 auf Tsubakimoto et al., offengelegt.
-
Synthetische
absorbierende Gellier-Materialien sind typischerweise Trockengels,
die Hydrogels bilden, wenn sie benetzt werden. Der Ausdruck „Hydrogel" ist jedoch gemeinhin
genutzt worden, um auch sowohl die benetzte als auch die unbenetzte
Form des Materials zu bezeichnen.
-
Wie
weiter oben bereits erwähnt
worden ist, liegt das hochsaugaktive Material, das in dem saugfähigen Material
verwendet wird, im Allgemeinen in der Form separater Teilchen vor.
Die Teilchen können
von beliebiger gewünschter
Form sein, wie zum Beispiel spiralförmig oder halbspiralförmig, würfelig,
stabförmig,
polyedrisch u. s. w. Formen mit einem großen Verhältnis von der größten Abmessung
zu der kleinsten Abmessung, wie zum Beispiel Nadeln, Blättchen und
Fasern, sind hierin ebenfalls für
die Anwendung vorgesehen. Mischungen von Teilchen von saugfähigem Gellier-Material
können
ebenfalls in dem saugfähigen
Material verwendet werden. Für
die Anwendung erwünscht
sind Teilchen, die eine Durchschnittsgröße von etwa 20 Mikrometern
bis zu etwa einem Millimeter aufweisen. Bei Verwendung hierin bedeutet „Teilchengröße", dass die hydrophilen
Fasern und die hochsaugaktiven Teilchen ausgestaltet werden können, um
eine durchschnittliche Verbundmaterial-Flächenmasse in dem Bereich von
etwa 50 bis 1500 g/m2 zu bilden. In bestimmten
Aspekten der Erfindung liegt die durchschnittliche Verbundmaterial-Flächenmasse
in dem Bereich von etwa 200 bis 1200 g/m2 und
alternativ dazu in dem Bereich von etwa 200 bis 1200 g/m2 und alternativ dazu in dem Bereich von etwa
500 bis 800 g/m2, um die gewünschte Leistung
bereitzustellen. Weiterhin kann der Anteil der hochsaugaktiven Teilchen
in dem Bereich von etwa 0 bis etwa 100% liegen und kann der Anteil
des faserigen Materials von etwa 0 bis etwa 100% betragen. Zusätzlich können hochsaugaktive
Fasern verwendet werden, wie zum Beispiel die hochsaugaktiven Fasern
Oasis Type 121 und Type 122, die handelsüblich von der Technical Absorbent
Ltd., Grimsby, Lincolnshire, Großbritannien, erhältlich sind.
-
Der
Rückhalteabschnitt 70 weist
seitlich gegenüberliegende
Seitenränder 74 auf
und kann vorzugsweise aus einer einzelnen oder einer doppelten Schicht
aus saugfähigem
Material hergestellt werden. Der Rückhalteabschnitt hat vorzugsweise
eine Sanduhrform mit vergrößerten Endbereichen.
Alternativ dazu kann der Rückhalteabschnitt
eine gefaltete oder mehrschichtige Ausgestaltung aufweisen. Der
Rückhalteabschnitt hat
vorzugsweise eine Länge,
die im Wesentlichen gleich oder geringfügig kürzer als die Länge des
saugfähigen
Verbundmaterials ist. Der Rückhalteabschnitt
kann wenigstens eine Sperrschicht umfassen, die an dem saugfähigen Material
befestigt ist. In einem Ausführungsbeispiel
ist ein oberes Gewebe-Trägermaterial 88 angrenzend
an den Rückhalteabschnitt
angeordnet. Alternativ dazu kann ein unteres Gewebe-Trägermaterial
angrenzend an eine gegenüberliegende
Seite des Rückhalteabschnittes
angeordnet werden, oder das Gewebe kann den Rückhalteabschnitt vollständig umschließen.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 werden die gegenüberliegende
Kleidungsstückseite
der Endbereiche 56, 58 des saugfähigen Verbundmaterials
und insbesondere die äußere kleidungsstückseitige
Oberfläche
der Rücklage 68 an
der körperseitigen
Oberfläche
der in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Schrittbereichsenden der ersten und der zweiten Körper-Bahn 4, 6 befestigt.
Es ist zu beachten, dass das saugfähige Verbundmaterial unter
Verwendung eines beliebigen der oben beschriebenen Verfahren befestigt
werden kann, einschließlich
unter anderem zum Beispiel verschiedener Klebstoffe 77,
von Anheften oder anderen Bindungsverfahren. Das saugfähige Verbundmaterial
kann mit einer beliebigen Form von Befestigungslinien, Wirbeln,
Mustern, Punkten u. s. w. an den Körper-Bahnen befestigt werden
oder kann eine vollständige
und durchgehende Anfügung
dazwischen sein.
-
Wenngleich
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, wird der Durchschnittsfachmann erkennen,
dass Änderungen
in Form und Detail vorgenommen werden können, ohne von dem Erfindungsbereich
abzuweichen. Von daher soll die vorstehende ausführliche Beschreibung als veranschaulichend
und nicht als einschränkend
angesehen werden, und der Erfindungsbereich soll durch die anhängenden
Patentansprüche,
einschließlich
aller Äquivalente
derselben, definiert werden.
-
-
-
-
-
-
-
-
-