DE60225324T2 - Behälterverriegelungsvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Behälter-Verriegelungsanordnung.
- Bei dem Behälter kann es sich beispielsweise um einen herkömmlichen Behälter mit Normalbauart handeln, der ein offenes, kurzes Ende aufweist, das durch zwei nach außen aufgehende Schwenktüren verschlossen werden kann, die an entsprechenden, vertikalen Rändern der Behälteröffnung schwenkbar befestigt sind.
- Behälter, wie beispielsweise herkömmliche Behälter bzw. Container zur Aufbewahrung von Maschinen, Ausrüstung, Geräten und Material kommen vornehmlich im Bausektor und hier wiederum insbesondere auf Baustellen zum Einsatz. Aufgrund des Diebstahlrisikos, insbesondere nachts, an Wochenenden und zu Urlaubszeiten, ist es unerlässlich, dass die Behältertüren in geschlossenem Zustand sicher verriegelt werden können. Es ist gängige Praxis, die nach außen öffnenden Behältertüren mit Hilfe einer externen Verriegelungsstange zu verriegeln, die an einem Ende schwenkbar an einer Seite einer Tür befestigt ist und deren anderes Ende mit einer Befestigungseinrichtung außerhalb der anderen Tür mittels eines Vorhängeschlosses verriegelt ist. Die Türen sind typischerweise in der Nähe eines jeweils einen Endes der aneinandergrenzenden Ränder der Türen mit U-förmigen Trägerelementen versehen.
- Ein Problem besteht darin, dass es in letzter Zeit vermehrt zu Einbrüchen in derartige Behälter gekommen ist.
- Ein Einbruch in die Behälter erfolgt oft dadurch, dass der an einer der Türen befestigte Schwenkbolzen der Verriegelungsstange abgesägt wird, und dass der Einbrecher ein Seil oder einen Draht an der Stange und an dem Abschlepphaken eines Fahrzeugs befestigt und die Stange mit Hilfe des Fahrzeugs von dem Behälter wegzieht, und dass der Einbrecher das Schloss in Stücke zersägt, und zwar beispielsweise das U-förmige Verriegelungselement oder die Befestigungselemente des Schlosses.
- Die
US 1,779,491 offenbart eine Türverriegelung für Doppelschwenktüren mit einer Querstange, die sich über die Innenseiten beider Türen hinweg erstreckt und deren Enden in Bügeln an den Innenseiten der Türpfosten aufliegen. - Die
US 4,669,767 offenbart eine hohle Halterungshülse, die an der Innenseite eines Lastwagenkastens, eines Anhängers oder eines abgeschlossenen Innenraums befestigt ist. - Die
US 4,491,354 zeigt eine Verriegelungsstange zur Sicherung eines Paars von Türfüllungen. - Die
DE 92 13 108 U1 offenbart eine Verriegelungsvorrichtung für eine Tür. - Demgemäß liegt ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine Behälter-Verriegelungsanordnung zu schaffen, die zumindest eines der zuvor erwähnten Probleme vermeidet.
- Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verriegelungsaufbau zu schaffen, der eine geringe Verformungsanfälligkeit im Inneren des Behälters aufweist, wie beispielsweise eine Querschnittverformung des Behälters in der Ebene der Tür, wenn der Behälter auf einer unebenen Unterlagsfläche abgelegt wird und einer großen Belastung ausgesetzt wird.
- Dieses Ziel wird mit einer gemäß Anspruch 1 konstruierten Verriegelungsanordnung und durch die Verwendung der Verriegelungsanordnung gemäß Anspruch 9 erreicht.
- Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den beigefügten, abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird nun in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verriegelungsanordnung, und zwar gegen die Innenseite der Stirnwand eines Standardbehälters bei geschlossenen Türen betrachtet. -
2 ist eine schematische Schnittansicht entlang der Linie II-II aus1 . -
3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III aus2 . -
4 ist eine Ansicht entlang der Linie IV-IV aus2 . -
5 ist eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Anbringung des Augenbolzens an die Verriegelungsstange. -
6 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Anbringung des Augenbolzens an die Verriegelungsstange. -
1 ist eine schematische Ansicht der zu einem Standard-Behälter3 gehörenden, geschlossenen Stirnwandtüren1 ,2 , und zwar mit Blickrichtung auf die Innenseite der geschlossenen Türen1 ,2 . Die Türen1 ,2 sind an Scharnieren4 angelenkt, die an den Enden der angrenzenden Behälterwände6 angebracht sind. Die Türen1 ,2 schließen gegen Falze, und der freie Randbereich einer Tür1 kann einen zusätzlichen Falz8 umfassen, der über dem freien Rand der anderen Tür2 zu liegen kommt. - An die Innenseite der Tür
2 ist über Abstandsblöcke11 eine horizontale Hülse10 von quadratischem Querschnitt angeschweißt. In der Hülse10 ist eine rohrförmige Vierkant-Verriegelungsstange12 angeordnet, die teleskopartig in der Hülse10 verschoben werden kann. Die Hülse10 endet knapp vor dem freien Ende der Tür2 und die Verriegelungsstange12 erstreckt sich über die Verbindungsstelle zwischen den jeweiligen Türen1 und2 hinweg. Wie aus5 ersichtlich, weist das nach außen vorragende Ende der Verriegelungsstange eine hindurch dringende Öffnung13 auf, um den Gewindeschaft14 eines Augenbolzens15 , der ein Auge16 aufweist, aufzunehmen. Eine Gewindemutter17 ist distal von der Tür1 fest an die Seite der Verriegelungsstange12 angeschweißt, um mit dem Schaft14 zusammenzuwirken. - Um zu ermöglichen, dass die Tür
2 in ihrer geschlossenen Stellung gegen eine Schwenkbewegung verriegelt ist, kann ein Gleitbolzen an der Innenseite der Tür2 angebracht sein, und zwar vorzugsweise an deren freiem Ende, um mit dem Rand der Türöffnung zusammenzuwirken. Im Fall der erfindungsgemäßen Konstruktion verhindert der Bolzen, dass die Einheit bestehend aus den Türen und der Verriegelungsstange nach außen aufgeschwenkt wird, und zwar selbst dann, wenn die Scharniere an den Türen abgetrennt worden sind. - Die Verriegelungsstange wird in der Hülse
10 bewegt, bis der Augenbolzen15 sich in einem geeigneten Abstand zu den Türscharnieren4 befindet, woraufhin eine Öffnung20 durch die Tür1 geschnitten wird, damit der Bolzen15 durch die Öffnung20 hindurch aufgenommen werden kann, nachdem die Tür1 geschlossen worden ist. In dieser Hinsicht kann der Öffnung ein Querschnitt verliehen werden, der es ermöglicht, dass das Auge16 nur dann hindurch passt, wenn es sich in einer horizontalen Ebene befindet. - Wenn die Verriegelungsstange
12 in die zuvor erwähnte, in Bezug auf die Hülse10 nach außen vorragende Stellung gebracht worden ist, kann ein Loch durch die Hülse10 und die Verriegelungsstange12 gebohrt werden, beispielsweise ein vertikales Loch24 , und die axiale Stellung der Verriegelungsstange12 kann mit Hilfe eines Sperrbolzens gesichert werden. Der Bolzen25 kann mittels einer Leine26 mit der Tür2 verbunden sein. - Ein Verriegelungsstangenhalter
29 ist an der Innenwand des Behälters, beispielsweise an der Innenseite der Tür2 vorgesehen. Ohne diese Einrichtung würde die von der Hülse10 vorragende Verriegelungsstange bei geöffneten Türen ein störendes Hindernis darstellen. Der Stangenhalter29 kann die Form eines vertikal ausgerichteten Hülsenelements haben, welches das Verriegelungsstangenprofil aufnimmt. Alternativ dazu kann die Hülse10 schwenkbar mit der Innenseite der Tür verbunden sein, so dass sie in der Ebene der Tür verschwenkt werden kann. -
3 veranschaulicht ein an der Außenseite der Tür1 angebrachtes Vorhängeschloss-Gehäuse30 . Das Gehäuse30 weist eine offene Unterseite auf. Ein Vorhängeschloss40 kann von unten in das Gehäuse30 eingeführt werden, wobei der Bügel41 des Vorhängeschlosses durch das Auge16 des Augenbolzens15 hindurchgeführt und in dem Schloss befestigt wird. Das Gehäuse umfasst eine innere Wand31 , die flach gegen die Außenfläche der Tür1 anliegt, und weist eine Öffnung32 auf, die der Öffnung20 entspricht und die ein Hindurchführen des Auges16 ermöglicht. - Eine Schutzplatte
50 (4 ) mit einer Öffnung54 zur Aufnahme des Bolzens15 ist dem Gehäuse30 gegenüberliegend an der Innenfläche der Tür1 angebracht. Die Gehäusewand31 , die Platte50 und die Tür1 weisen miteinander ausgerichtete Bohrlöcher auf und Kopf-Schraubenbolzen, die sich von dem Gehäuse30 aus durch die Bohrlöcher hindurch erstrecken, sind an der Innenseite der Platte50 durch Muttern61 gesichert. - Da die Öffnung
20 gleichermaßen durch das Gehäuse30 und die Schutzplatte50 geschützt ist, kann die Öffnung20 in beiden der frei liegenden Türplatten mit Hilfe einer Trennschleifscheibe oder eines anderen geeigneten Werkzeugs abgeschnitten werden. Für die Öffnung20 und die entsprechenden Öffnungen54 ,32 in den jeweiligen Platten50 ,31 kann ein relativ großer Abstand in Bezug auf das Querschnittprofil des Auges16 des Augenbolzens vorgesehen sein. Der Augenbolzen15 kann auf einfache Weise auf eine gewünschte Abstandsposition von der Verriegelungsstange12 eingestellt werden, indem der Bolzen15 einfach in die Nut17 hineingeschraubt bzw. aus dieser herausgeschraubt wird. -
6 ist eine axiale Schnittansicht des Augenbolzens und zeigt, dass sich dessen Schaft14 durch eine Öffnung13 in der Verriegelungsstange12 hindurch in ein hülsenartiges Element71 hinein erstreckt, welches mit der Verriegelungsstange verbunden ist, wobei das hülsenartige Element71 ein quer verlaufendes Bohrloch72 zur Aufnahme eines Verriegelungsstifts73 aufweist. Der Bolzenschaft14 umfasst eine Anzahl von der Quere nach und zueinander parallel verlaufenden Bohrlöchern81 , die dem Schaft14 entlang beabstandet sind und in der Lage sind, einen Verriege lungsstift73 aufzunehmen, um den Abstand des Auges16 von der Verriegelungsstange12 selektiv einzustellen. - Im Fall von Behältern, welche eine extern liegende Verriegelungsstange nach früherer Technik aufweisen, kann diese Verriegelungsstange auf einfache Weise abmontiert werden und es kann an deren Stelle eine erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung gebaut werden, wobei dann die Verriegelungsanordnung auf einfache Weise angepasst werden kann, während das Vorhängeschloss weiter verwendet werden kann.
- Größere Bauunternehmen ziehen bei Verriegelungssystemen die Verwendung von Vorhängeschlössern vor, da ein Vorhängeschloss auf einfache Weise ersetzt bzw. jeweils weiterverwendet werden kann.
Claims (9)
- Verriegelungsanordnung für einen Behälter (
3 ), wobei der Behälter eine Wandöffnung aufweist, die durch zwei sich nach außen bewegende erste und zweite Türen (1 ,2 ) geschlossen werden kann, die schwenkbar an einem jeweiligen vertikalen Rand der Öffnung befestigt sind, wobei die Verriegelungsanordnung eine Verriegelungsstange (12 ) aufweist, die sich im befestigten Zustand horizontal über die erste Tür (1 ) und über die zweite Tür (1 ) erstreckt und an der Tür über ein Vorhängeschloss (40 ) gesichert werden kann, wobei die erste Tür (1 ) eine hindurch dringende Öffnung (20 ) aufweist, um in dem befestigten Zustand der Verriegelungsanordnung einen Augenbolzen (15 ) aufzunehmen, der von der Verriegelungsstange (12 ) seitlich nach außen vorragt, um sich so durch die hindurch dringende Öffnung (20 ) in der ersten Tür zu erstrecken, wenn die Türen (1 ,2 ) geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsanordnung ferner einen Schutzkasten (30 ) umfasst, der im befestigten Zustand an der ersten Tür (1 ) über der hindurch dringenden Öffnung (20 ) in der Tür (1 ) angebracht ist, um so zumindest Teile des Auges des Bolzens (15 ) in dem verriegelten Zustand des Vorhängeschlosses zu schützen; dass die Verriegelungsanordnung ferner eine die Verriegelungsstange aufnehmende Hülse (10 ) umfasst, die in dem befestigten Zustand der Verriegelungsanordnung von der zweiten Türe (2 ) an ihre Innenfläche getragen ist; und dass die Verriegelungsstange (12 ) in der Hülse (10 ) entfernbar angebracht und darin teleskopartig verschiebbar ist. - Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Augenbolzen (
15 ) mit der Verriegelungsstange (12 ) durch Elemente (14 ,17 ;72 ,73 ,81 ) zum Einstellen der Distanz zwischen der Verriegelungsstange (12 ) und dem Auge (16 ) des Augenbolzens verbunden ist. - Verriegelungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Augenbolzen (
16 ) einen Gewindeschaft (14 ) aufweist, der schwenkbar in einer Mutter (17 ), die von der Verriegelungsstange (12 ) getragen ist, aufgenommen ist, wobei die Distanz zwischen dem Auge des Augenbolzens und der Verriegelungsstange (12 ) durch Drehen des Augenbolzens (15 ) eingestellt werden kann; und dass die Verriegelungsanordnung ein schutzkastenartiges Element (30 ) aufweist, das dazu dient, eine Rotation des Augenbolzens (16 ) mit einem daran befestigten Vorhängeschloss zu verhindern. - Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsstange (
12 ) und die die Stange aufnehmende Hülse (10 ) ein Bohrloch (24 ) aufweisen, das einen entfernbaren Sperrbolzen (25 ) aufnimmt. - Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
10 ) derart ausgebildet ist, dass sie fest mit der Tür verbunden ist. - Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
10 ) derart ausgebildet ist, dass sie mit der Tür (2 ) für eine Schwenkbewegung in der Ebene der Tür verbunden ist. - Verriegelungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (
14 ) des Augenbolzens in einer Öffnung (13 ) durch die Verriegelungsstange (12 ) aufgenommen ist; und dass beabstandet entlang des Schaftes des Augenbolzens mehrere Öffnungen (81 ) vorgesehen sind, die in Ausrichtung mit einer Öffnung (72 ) in der Verriegelungsstange (12 ) gebracht werden können, wodurch ermöglicht wird, dass die Verriegelungsstange (12 ) und der Augenbolzen mittels eines Verriegelungsstifts (73 ) verriegelt werden. - Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Sperrmittel zum Sperren der zweiten Tür (
2 ) in ihrem geschlossenen Zustand, wobei das Sperrmittel an der Innenseite der zweiten Tür (2 ) im Befestigungszustand der Verriegelungsanordnung befestigt ist, wobei das Sperrmittel bevorzugt einen gleitenden Verriegelungsbolzen aufweist. - Verwendung einer Verriegelungsanordnung, mit einer Verriegelungsstange (
12 ), die einen Augenbolzen (15 ) aufweist, der seitlich von der Verriegelungsstange (12 ) nach außen vorragt, ferner mit einer die Verriegelungsstange aufnehmenden Hülse (10 ) und einem Schutzkasten (30 ), um eine erste und zweite, sich nach außen bewegende Tür (1 ,2 ) zu verriegeln, die eine Wandöffnung eines Behälters (3 ) schließen, wobei die Türen schwenkbar an einem jeweiligen vertikalen Rand der Öffnung befestigt sind, wobei die zweite Tür (2 ) an ihre Innenfläche die die Verriegelungsstange aufnehmende Hülse (10 ) trägt, wobei die Verriegelungsstange (12 ) in der Hülse (10 ) entfernbar angebracht und darin teleskopartig verschiebbar ist, wobei die Verriegelungsstange (12 ) sich horizontal über die erste Tür (1 ) und über die zweite Tür (2 ) erstreckt und an der ersten Tür (1 ) über ein Vorhängeschloss (40 ) angebracht ist, wobei die erste Tür (1 ) eine hindurch dringende Öffnung (20 ) zur Aufnahme des Augenbolzens (15 ) aufweist, wenn die Türen (1 ,2 ) geschlossen sind, und wobei der Schutzkasten (30 ) an der ersten Tür (1 ) über der hindurch dringenden Öffnung (20 ) angebracht ist, um so zumindest Teile des Auges des Bolzens (15 ) in dem verriegelten Zustand des Vorhängeschlosses zu schützen.
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