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Die
vorliegende Erfindung betrifft bicyclische Derivate, Verfahren zu
deren Herstellung, Arzneimittel, die sie enthalten und deren Verwendung
in der Therapie.
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Der
erste Corticotropin Releasing Factor (CRF) wurde aus Schafshypothalami
isoliert und als ein 41-Aminosäuren-Peptid
identifiziert (Vale et al., Science 213: 1394–1397, 1981).
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Vom
CRF ist festgestellt worden, dass er tiefgehende Veränderungen
in der Funktion des endokrinen, Nerven- und Immunsystems hervorruft.
Man glaubt, dass CRF der physiologische Hauptregulator der basalen und
stressinduzierten Freisetzung des adrenocorticotropen Hormons („ACTH"), von β-Endorphin
und anderen Peptiden, die sich von Proopiomelanocortin („POMC") ableiten, aus dem
Hypophysenvorderlappen ist (Vale et al., Science 213: 1394–1397, 1981).
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Neben
seiner Rolle beim Stimulieren der Produktion von ACTH und POMC scheint
CRF einer der Kardinal-Neurotransmitter im Zentralnervensystem zu
sein und spielt eine entscheidende Rolle beim Integrieren der Gesamtantwort
des Körpers
auf Stress.
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Applikation
von CRF direkt im Gehirn ruft Verhaltens-, physiologische und endokrine
Antworten hervor, die mit jenen identisch sind, die bei einem Tier
beobachtet werden, das einer antreibenden Umgebung ausgesetzt ist.
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Demgemäß legen
klinische Daten nahe, dass CRF-Rezeptorantagonisten neue antidepressive und/oder
anxiolytische Arzneistoffe darstellen können, die bei der Behandlung
der neuropsychiatrischen Störungen,
bei denen eine Hypersekretion von CRF offenbar wird, verwendbar
sein können.
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Die
ersten CRF-Rezeptorantagonisten waren Peptide (siehe z. B. Rivier
et al.,
U.S.-Patent-Nr. 4,605,642 ;
Rivier et al., Science 224: 889, 1984). Obwohl diese Peptide etablierten,
dass CRF-Rezeptorantagonisten
die pharmakologischen Antworten auf CRF abschwächen können, leiden Peptid-CRF-Rezeptorantagonisten
an den üblichen
Nachteilen von Peptid-Therapeutika, einschließlich Mangel an Stabilität und eingeschränkter oraler
Wirksamkeit. Erst vor kurzem ist von kleinen Molekülen als
CRF-Rezeptorantagonisten berichtet worden.
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WO 95/10506 beschreibt
unter anderem Verbindungen der allgemeinen Formel (A) mit allgemeiner CRF-antagonistischer
Aktivität
wobei Y CR29 sein kann; V
und Z Stickstoff und Kohlenstoff sein können, R3 einem Aminderivat
entsprechen kann und R4 mit R29 zusammengenommen werden kann, um
einen 5-gliedrigen Ring zu bilden und -CH(R28) ist, wenn R29 für -CH(R30)
steht. Es gibt keine spezifischen Offenbarungen von Verbindungen,
die dieser Definition entsprechen.
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WO 95/33750 beschreibt
auch Verbindungen der allgemeinen Formel (B) mit CRF-antagonistischer Aktivität,
in welchen A und Y Stickstoff
und Kohlenstoff sein können
und B einem Aminderivat entsprechen kann.
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Die
in der allgemeinen Formel (B) enthaltenen Verbindungen, deren Herstellung
im Experimentellen Teil von
WO
95/33750 eingeschlossen ist, sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie immer mindestens einen Substituenten, der von Wasserstoff
verschieden ist, an den von Y verschiedenen Atomen in dem 5-gliedrigen Ring
tragen, wenn dieser gesättigt
ist.
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Wegen
der physiologischen Bedeutung von CRF bleibt die Entwicklung von
biologisch aktiven kleinen Molekülen,
die signifikante CRF-Rezeptor-Bindungsaktivität aufweisen und welche fähig sind,
den CRF-Rezeptor zu antagonisieren, ein wünschenswertes Ziel. Derartige
CRF-Rezeptorantagonisten wären
bei der Behandlung von endokrinen, psychiatrischen und neurologischen
Zuständen
oder Krankheiten, einschließlich Störungen im
Zusammenhang mit Stress im Allgemeinen, verwendbar.
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Obwohl
signifikante große
Schritte in Richtung Erzielung von CRF-Regulation durch Verabreichung von
CRF-Rezeptorantagonisten gemacht worden sind, bleibt auf dem Fachgebiet
ein Bedarf für
wirksame kleine Moleküle
als CRF-Rezeptorantagonisten bestehen. Es gibt auch einen Bedarf
für Arzneimittel,
die derartige CRF-Rezeptorantagonisten enthalten, sowie für Verfahren,
die die Verwendung davon betreffen, um beispielsweise Störungen im
Zusammenhang mit Stress zu behandeln. Die vorliegende Erfindung
erfüllt
diesen Bedarf und stellt andere damit zusammenhängende Vorteile bereit.
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Im
Besonderen betrifft die Erfindung neue Verbindungen, die potente
und spezifische Antagonisten des Corticotropin Releasing Factor(CRF)-Rezeptors
sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der Formel (I) bereit,
einschließlich
Stereoisomere und pharmazeutisch verträgliche Salze oder Solvate davon
wobei
R Aryl oder Heteroaryl
ist, von denen jedes mit 1 bis 4 Resten substituiert sein kann,
ausgewählt
aus:
Halogen, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Halogen-C1-C6-alkyl,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl,
Halogen-C1-C6-alkoxy, -COR
4, Nitro, -NR
9R
10, Cyano und einem
Rest R
5;
R
1 Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, Halogen-C1-C6-Alkyl, Halogen-C1-C6-Alkoxy, Halogen,
NR
9R
10 oder Cyano
ist;
R
2 und R
3 zusammen
mit N
bilden;
R
4 ein
C1-C4-Alkyl, -OR
9 oder -NR
9R
10 ist;
R
5 ein
5- bis 6-gliedriger Heterocyclus ist, welcher gesättigt sein
kann oder ein bis drei Doppelbindungen enthalten kann, und welcher
mit einem oder mehreren R
8-Resten substituiert
sein kann;
R
7 ein Rest R
5 ist;
R
8 C1-C6-Alkyl, Halogen-C1-C2-Alkyl, Halogen,
Nitro, C1-C6-Alkoxy oder Cyano ist;
R
9 Wasserstoff
oder C1-C6-Alkyl ist;
R
10 unabhängig von
R
9 die gleiche Bedeutung hat;
X Stickstoff
ist.
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Säureadditionssalze
der freien Base der erfindungsgemäßen Aminoverbindungen können mit
Verfahren hergestellt werden, die auf dem Fachgebiet bekannt sind,
und können
aus organischen und anorganischen Säuren gebildet werden. Geeignete
organische Säuren
schließen
Malein-, Äpfel-,
Fumar-, Benzoe-, Ascorbin-, Bernstein-, Methansulfon-, p-Toluolsulfon-, Essig-,
Oxal-, Propion-, Wein-, Salicyl-, Citronen-, Glucon-, Milch-, Mandel-,
Zimt-, Asparagin-, Stearin-, Palmitin-, Glycol-, Glutamin- und Benzolsulfonsäure ein.
Geeignete anorganische Säuren
schließen
Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Phosphor- und Salpetersäure ein.
Somit soll der Begriff „pharmazeutisch
verträgliches
Salz" der Struktur
(I) jegliche und alle verträglichen Salzformen
umschließen.
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Die
Solvate können
beispielsweise Hydrate sein.
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Nachstehende
Bezugnahmen auf eine erfindungsgemäße Verbindung schließen sowohl
Verbindungen der Formel (I) als auch deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze
zusammen mit pharmazeutisch verträglichen Solvaten ein.
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Was
Stereoisomere betrifft, können
die Verbindungen der Struktur (I) chirale Zentren aufweisen und können als
Razemate, razemische Gemische und als einzelne Enantiomere oder
Diastereomere auftreten. Alle derartigen isomeren Formen sind in
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen, einschließlich Gemische davon.
Darüber
hinaus können
manche der kristallinen Formen der Verbindungen der Struktur (I)
als Polymorphe vorkommen, welche in der vorliegenden Erfindung eingeschlossen
sind.
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Der
Begriff C1-C6-Alkyl, wie hier verwendet, als ein Rest oder ein Teil
des Rests, bezeichnet einen linearen oder verzweigten Alkylrest,
der von 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält; Beispiele für derartige
Reste schließen
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl,
Pentyl oder Hexyl ein.
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Der
Begriff C3-C7-Cycloalkylrest bedeutet einen nicht-aromatischen,
monocyclischen Kohlenwasserstoffring mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder
Cycloheptyl; während
ungesättigte
Cycloalkyle Cyclopentenyl und Cyclohexenyl und dergleichen einschließen.
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Der
Begriff Halogen bezeichnet ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatom.
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Der
Begriff Halogen-C1-C6-alkyl oder Halogen-C1-C2-alkyl bedeutet einen
Alkylrest mit einem oder mehreren Kohlenstoffatomen und wobei mindestens
ein Wasserstoffatom durch Halogen ersetzt ist, wie beispielsweise
eine Trifluormethylgruppe und dergleichen.
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Der
Begriff C2-C6-Alkenyl definiert geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste,
die eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten und von 2 bis 6
Kohlenstoffatome aufweisen, wie beispielsweise Ethenyl, 2-Propenyl,
3-Butenyl, 2-Butenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 3-Methyl-2-butenyl oder 3-Hexenyl und
dergleichen.
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Der
Begriff C1-C6-Alkoxyrest kann ein linearer oder ein verzweigtkettiger
Alkoxyrest sein, beispielsweise Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Prop-2-oxy,
Butoxy, But-2-oxy oder Methylprop-2-oxy und dergleichen.
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Der
Begriff Halogen-C1-C6-alkoxyrest kann ein C1-C6-Alkoxyrest sein,
wie zuvor definiert, substituiert mit mindestens einem Halogen,
vorzugsweise Fluor, wie z. B. OCHF2 oder
OCF3.
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Der
Begriff C2-C6-Alkinyl definiert geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste,
die eine oder mehrere Dreifachbindungen enthalten und von 2 bis
6 Kohlenstoffatome aufweisen, einschließlich Acetylenyl, Propinyl,
1-Butinyl, 1-Pentinyl, 3-Methyl-1-butinyl und dergleichen.
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Der
Begriff Aryl bedeutet eine aromatische carbocyclische Einheit, wie
z. B. Phenyl, Biphenyl oder Naphthyl.
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Der
Begriff Heteroaryl bedeutet einen aromatischen Heterocyclusring
mit 5 bis 10 Gliedern und der mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, aufweist und der mindestens 1
Kohlenstoffatom enthält,
einschließlich
sowohl mono- als auch bicyclische Ringsysteme.
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Repräsentative
Heteroaryle schließen
Furyl, Benzofuranyl, Thiophenyl, Benzothiophenyl, Pyrrolyl, Indolyl,
Isoindolyl, Azaindolyl, Pyridyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Benzoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl,
Thiazolyl, Benzothiazolyl, Isothiazolyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Triazinyl, Cinnolinyl, Phthalazinyl, Triazolyl, Tetrazolyl
und Chinazolinyl ein (sind aber nicht darauf beschränkt).
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Der
Begriff Heterocyclus bedeutet einen 5 bis 7-gliedrigen monocyclischen,
oder 7- bis 14-gliedrigen polycyclischen
Heterocyclusring, welcher entweder gesättigt, ungesättigt oder
aromatisch ist und welcher von 1 bis 4 Heteroatome enthält, unabhängig ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, und wobei die Stickstoff- und
Schwefelheteroatome gegebenenfalls oxidiert sein können und
das Stickstoffheteroatom gegebenenfalls quaternisiert sein kann,
einschließlich
bicyclischer Ringe, in welchen einer der vorstehenden Heterocyclen
an einen Benzolring kondensiert ist, sowie tricyclischer (und höherer) heterocyclischer
Ringe.
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Der
Heterocyclus kann über
jedes Heteroatom oder Kohlenstoffatom gebunden sein. Heterocyclen schließen Heteroaryle
wie vorstehend definiert ein. Somit schließen, neben den vorstehend aufgeführten aromatischen
Heteroarylen, Heterocyclen auch Morpholinyl, Pyrrolidinonyl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Hydantoinyl, Valerolactamyl, Oxiranyl, Oxetanyl, Tetrahydrofuranyl,
Tetrahydropyranyl, Tetrahydropyridinyl, Tetrahydropyrimidinyl, Tetrahydrothiophenyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydropyrimidinyl, Tetrahydrothiophenyl,
Tetrahydrothiopyranyl und dergleichen ein (sind aber nicht darauf
beschränkt).
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Der
Begriff 5–6-gliedriger
Heterocyclus bedeutet, gemäß der vorstehenden
Definition, einen 5–6-gliedrigen
monocyclischen heterocyclischen Ring, welcher entweder gesättigt, ungesättigt oder
aromatisch ist und welcher von 1 bis 4 Heteroatome enthält, unabhängig ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, und wobei die Stickstoff- und
Schwefelheteroatome gegebenenfalls oxidiert sein können und
das Stickstoffheteroatom gegebenenfalls quaternisiert sein kann.
Heterocyclen schließen
Heteroaryle wie vorstehend definiert ein. Der Heterocyclus kann über jedes
Heteroatom oder Kohlenstoffatom gebunden sein. Somit schließt der Begriff Morpholinyl,
Pyridinyl, Pyrazinyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Imidazolyl, Oxadiazolyl,
Oxazolyl, Pyrrolidinonyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Hydantoinyl,
Valerolactamyl, Oxiranyl, Oxetanyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydropyridinyl, Tetrahydroprimidinyl, Tetrahydrothiophenyl,
Tetrahydrothiopyranyl Tetrahydropyrimidinyl, Tetrahydrothiophenyl,
Tetrahydrothiopyranyl und dergleichen ein (ist aber nicht darauf
beschränkt).
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Noch
stärker
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung schließen
ein, sind aber nicht beschränkt auf,
Verbindungen der Formel (I); wobei:
- • R1 ein C1-C3-Alkylrest oder Halogen-C1-C3-alkylrest
ist, vorzugsweise Methyl oder Trifluormethyl;
- • R
ein Arylrest ist, ausgewählt
aus: 2,4-Dichlorphenyl, 2-Chlor-4-methylphenyl, 2-Chlor-4-trifluormethyl, 2-Chlor-4-methoxyphenyl,
2,4,5-Trimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl,
2-Methyl-4-methoxyphenyl, 2-Methyl-4-chlorphenyl, 2-Methyl-4-trifluormethyl, 2,4-Dimethoxyphenyl,
2-Methoxy-4-trifluormethylphenyl, 2-Methoxy-4-chlorphenyl, 3-Methoxy-4-chlorphenyl,
2,5-Dimethoxy-4-chlorphenyl, 2-Methoxy-4-isopropylphenyl, 2-Methoxy-4-trifluormethylphenyl,
2-Methoxy-4-isopropylphenyl, 2-Methoxy-4-methylphenyl, 2-Trifluormethyl-4-chlorphenyl,
2,4-Trifluormethylphenyl, 2-Trifluormethyl-4-methylphenyl, 2-Trifluormethyl-4-methoxyphenyl,
2-Brom-4-isopropylphenyl,
4-Methyl-6-dimethylaminopyridin-3-yl, 3,5-Dichlorpyridin-2-yl, 2,6-Bismethoxypyridin-3-yl
und 3-Chlor-5-trichlormethylpyridin-2-yl.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Verbindungen
sind:
7-(2,4-Dichlorphenyl)-2-methyl-4-(3-thiazol-2-yl-pyrazol-1-yl)-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin (1-10-1);
7-(2,4-Bis-trifluormethylphenyl)-2-methyl-4-(3-thiazol-2-yl-pyrazol-1-yl)-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin
(1-10-2);
7-(2,6-Dimethoxypyridin-3-yl)-2-methyl-4-(3-thiazol-2-yl-pyrazol-1-yl)-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin (1-10-30);
7-(2,4-Bis-trifluormethylphenyl)-2-methyl-4-(3-morpholin-4-yl-pyrazol-1-yl)-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin
(1-10-31);
7-(2,4-Bis-trifluormethylphenyl)-2-methyl-4-(3-pyridin-3-yl-pyrazol-1-yl)-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin
(1-10-32);
7-(2,4-Bis-trifluormethylphenyl)-2-methyl-4-(3-pyrazin-2-yl-pyrazol-1-yl)-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin
(1-10-33);
7-(2,4-Bis-trifluormethylphenyl)-2-methyl-4-(3-oxalol-5-yl-pyrazol-1-yl)-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin (1-10-40);
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Im
Allgemeinen können
die Verbindungen der Struktur (I) gemäß den Fachleuten bekannten
organischen Synthesemethoden hergestellt werden, sowie mit den in
den Beispielen dargelegten repräsentativen Verfahren.
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Verbindungen
der Formel (I), und Salze und Solvate davon, können mit den nachstehend skizzierten allgemeinen
Verfahren hergestellt werden. In der folgenden Beschreibung haben
die Reste R, R1, R2,
R3, R4, R5, R7, R8,
R9, R10 die Bedeutungen
wie früher
für Verbindungen
der Formel (I) definiert, sofern nicht anders angegeben.
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Verbindungen
der Formel (IIa) können
hergestellt werden durch Cyclisieren einer Verbindung der Formel
(IV), wobei p für
1 steht und Ra eine geeignete Schutzgruppe für die Aminogruppe ist. Das
Aktivieren der Hydroxygruppe wird ausgeführt durch Umwandlung in eine
geeignete Abgangsgruppe, wie z. B. Mesylat. Das Entschützen der
Amino-Schutzgruppe kann beispielsweise ausgeführt werden, indem eine Säure, wie
z. B. Trifluoressigsäure,
in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, verwendet wird.
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Das
Cyclisieren kann in einem aprotischen Lösungsmittel, wie z. B. Tetrahydrofuran,
und in Gegenwart eines tertiären
Amins, wie z. B. Triethylamin, stattfinden.
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Verbindungen
der Formel (IVa) können
hergestellt werden durch Oxidation einer Verbindung der Formel (V)
zu dem entsprechenden Aldehyd der Formel (VI), gefolgt von Reduktion
zum Alkohol.
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Die
Oxidation wird beispielsweise mit Ozon bei niedriger Temperatur,
z. B. –78°C, in einem
Lösungsmittel,
wie z. B. Dichlormethan, ausgeführt.
Die Reduktion findet unter Verwendung von beispielsweise Natriumborhydrid
in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Methanol, statt.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
Verbindungen der Formel (IVc) hergestellt werden durch Umsetzung
einer Verbindung der Formel (IX) mit Amin (X), in welchem Rb eine
geeignete Schutzgruppe für die
Hydroxygruppe ist und p für
1 steht.
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Die
Umsetzung findet vorzugsweise in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z. B. Dichlormethan oder N,N-Dimethylformamid, gegebenenfalls
in Gegenwart eines tertiären
Amins (z. B. Triethylamin) statt.
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Verbindungen
(IVc) können
dem Entschützen
und dann dem Aktivieren der Hydroxygruppe (z. B. Mesylat), wie zuvor
beschrieben, unterzogen werden, gefolgt von Cyclisieren in situ.
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Verbindungen
der Formel (IX) können
hergestellt werden durch Reduktion eines Esters der Formel (XI)
mit einem geeigneten Reduktionsmittel, wie z. B. Diisobutylaluminiumhydrid.
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Verbindungen
der Formel (XI) können
aus Verbindungen der Formel (XII) hergestellt werden durch Umwandlung
der Hydroxygruppen in geeignete Abgangsgruppen. Beispielsweise kann
die Halogenierungsreaktion unter Verwendung von auf dem Fachgebiet
bekannten herkömmlichen
Verfahren ausgeführt
werden. Somit kann beispielsweise die Umsetzung durch Behandlung
mit PO(Hal)3 ausgeführt werden, wobei Hal vorzugsweise
Chlor ist.
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Verbindungen
der Formel (V) können
hergestellt werden durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (XIII)
mit Amin (X), gefolgt von Schützen
der Aminogruppe.
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Die
Umsetzung findet vorzugsweise in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran, Dichlormethan oder N,N-Dimethylformamid,
in Gegenwart einer starken Base, wie z. B. Natriumhydrid, und durch
Erhitzen statt.
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Verbindungen
der Formel (XI), (XII) und (XIII) sind entweder bekannte Verbindungen
oder können
mit Verfahren, die zu jenen für
bekannte Verbindungen beschriebenen analog sind, hergestellt werden.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Salze können
auch aus anderen Salzen, einschließlich anderer pharmazeutisch
verträglicher
Salze, der Verbindung der Formel (I) unter Verwendung von herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
ohne weiteres zusammen mit Lösungsmittelmolekülen durch Kristallisation
oder Abziehen eines geeigneten Lösungsmittels
isoliert werden, um die entsprechenden Solvate zu ergeben.
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Wenn
ein spezifisches Enantiomer einer Verbindung der allgemeinen Formel
(I) benötigt
wird, kann dieses beispielsweise durch Aufspaltung eines entsprechenden
Enantiomerengemischs einer Verbindung der Formel (I) unter Verwendung
von herkömmlichen
Verfahren erhalten werden. Somit kann das benötigte Enantiomer aus der razemischen
Verbindung der Formel (I) durch Verwendung eines chiralen HPLC-Verfahrens
erhalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
auch Isotopen-markierte Verbindungen ein, welche mit jenen in Formeln
I und folgende aufgezählten
identisch sind, außer
der Tatsache, dass ein oder mehrere Atome durch ein Atom ersetzt
sind, das eine Atommasse oder Massenzahl hat, die von der Atommasse
oder Massenzahl, die üblicherweise
in der Natur gefunden werden, verschieden ist. Beispiele für Isotope,
die in erfindungsgemäßen Verbindungen
enthalten sein können,
schließen
Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor,
Fluor, Iod und Chlor, wie z. B. 3H, 11C, 14C, 18F, 123I und 125I, ein.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
und pharmazeutisch verträgliche
Salze der Verbindungen, die die oben erwähnten Isotope und/oder andere
Isotope von anderen Atomen enthalten, befinden sich im Umfang der
vorliegenden Erfindung. Isotopen-markierte erfindungsgemäße Verbindungen,
beispielsweise diejenigen, in welchen radioaktive Isotope, wie z.
B. 3H, 14C, enthalten
sind, sind in Tests zur Arzneistoff- und/oder Substratverteilung
im Gewebe verwendbar. Tritiummarkierte, d. h. 3H-,
und Kohlenstoff-14, d. h. 14C-Isotope sind
wegen ihrer einfachen Herstellung und Nachweisbarkeit besonders
bevorzugt. 11C- und 8F-Isotope
sind besonders bei der PET (Positronen-Emissions-Tomographie) verwendbar
und 125I-Isotope sind besonders bei der SPECT
(Single-Photon-Emission-Computertomographie) verwendbar, die alle
zur Abbildung des Gehirns verwendbar sind. Weiterhin kann die Substitution
mit schwereren Isotopen, wie z. B. Deuterium, d. h. 2H,
bestimmte therapeutische Vorteile gewähren, die sich aus größerer metabolischer
Stabilität
ergeben, beispielsweise erhöhte
In-vivo-Halbwertszeit
oder verringerte Dosierungsanforderungen, und können folglich unter manchen Umständen bevorzugt
sein. Isotopen-markierte erfindungsgemäße Verbindungen der Formel
I und folgende können
generell durch Ausführen
der in den nachstehenden Schemata und/oder in den Beispielen offenbarten Verfahren
hergestellt werden, indem ein nicht-isotopenmarkiertes Reagenz durch ein
ohne weiteres erhältliches
isotopenmarkiertes Reagenz substituiert wird.
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Die
erfindungsgemäßen CRF-Rezeptorantagonisten
zeigen Aktivität
an der CRF-Rezeptorstelle,
einschließlich
CRF1- und CRF2-Rezeptoren, und können
in der Behandlung von durch CRF oder CRF-Rezeptoren vermittelten
Zuständen
verwendet werden.
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Die
Wirksamkeit einer Verbindung als ein CRF-Rezeptorantagonist kann
mit verschiedenen Testverfahren bestimmt werden. Geeignete erfindungsgemäße CRF-Antagonisten
sind fähig,
die spezifische Bindung von CRF an seinen Rezeptor zu hemmen und
Wirkungen im Zusammenhang mit CRF zu antagonisieren. Eine Verbindung
der Struktur (I) kann für
ihre Aktivität
als ein CRF-Antagonist mit einem oder mehreren allgemein anerkannten
Tests für
diesen Zweck bewertet werden, einschließlich (aber nicht beschränkt auf)
den von DeSouza et al. (J. Neuroscience 7: 88, 1987) und Battaglia
et al. (Synapse 1: 572, 1987) offenbarten Tests.
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Der
CRF-Rezeptoren-Bindungstest wurde ausgeführt, indem das Verfahren eines
homogenen „Scintillation-Proximity-Assays" (SPA) verwendet
wurde. Der Ligand bindet an ein rekombinantes Membranpräparat, das
die CRF-Rezeptoren exprimiert, welche wiederum an Weizenkeimagglutinin-beschichtete
SPA-Kügelchen
binden. Im Experimentellen Teil werden die Einzelheiten der Versuche
offenbart.
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Mit
Bezug auf CRF-Rezeptor-Bindungsaffinitäten, weisen erfindungsgemäße CRF-Rezeptorantagonisten
einen Ki von weniger als 10 μM
auf. In einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung weist ein CRF-Rezeptorantagonist einen Ki auf,
der in einem Bereich von 0,1 nM bis 10 μM enthalten ist.
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In
einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Wert von Ki weniger als 1 μM
und stärker bevorzugt
weniger als 0,1 μM.
Wie nachstehend in größeren Einzelheiten
dargelegt, wurden die Ki-Werte von repräsentativen erfindungsgemäßen Verbindungen
mit den in Beispiel 5 dargelegten Verfahren getestet.
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Bevorzugte
Verbindungen, die eine Ki von weniger als 1 μM aufweisen, sind Verbindungsnummern 1-10-31,
1-10-32, 1-10-33 und 1-10-40.
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Stärker bevorzugte
Verbindungen, die eine Ki von weniger als 0,1 μM aufweisen, sind Verbindungsnummern
1-10-1 und 1-10-2.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
können
bei der Behandlung von Störungen
des Zentralnervensystems, an denen CRF-Rezeptoren beteiligt sind,
verwendbar sein. Im Besonderen bei der Behandlung oder Vorbeugung
von typischen depressiven Störungen,
einschließlich
bipolare Depression, monopolare Depression, einmalige oder rezidivierende
typische depressive Episoden mit oder ohne psychotische Merkmale,
katatonische Merkmale, melancholische Merkmale, atypische Merkmale
oder postpartalem Beginn, bei der Behandlung von Angst und der Behandlung
von Panikstörungen.
Andere affektive Psychosen, die innerhalb des Begriffs typische
depressive Störungen
enthalten sind, schließen
dysthyme Störung
mit frühem
oder spätem
Beginn und mit oder ohne atypische Merkmale, neurotische Depression,
posttraumatische Belastungsstörungen und
soziale Phobie; Demenz vom Alzheimer-Typ, mit frühem oder spätem Beginn, mit depressiver
Verstimmtheit; vaskuläre
Demenz mit depressiver Verstimmtheit; durch Alkohol, Amphetamine,
Cocain, Halluzinogene, Inhalantien, Opioide, Phencyclidin, Sedativa,
Hypnotika, Anxiolytika und andere Substanzen ausgelöste affektive
Psychosen; schizoaffektive Psychosen vom depressiven Typ; und Anpassungsstörung mit depressiver Verstimmtheit
ein. Typische depressive Störungen
können
sich auch aus einem allgemeinen Krankheitszustand einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Herzinfarkt, Diabetes, Fehlgeburt oder Abtreibung, etc., ergeben.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind als Analgetika verwendbar. Im Besonderen sind sie verwendbar
bei der Behandlung von traumatischem Schmerz, wie z. B. postoperativer
Schmerz; traumatischer Abriss-Schmerz, wie z. B. Verletzung des
Plexus brachialis; chronischem Schmerz, wie z. B. arthritischer Schmerz,
wie er bei Osteo-, rheumatoider oder Psoriasisarthritis vorkommt;
neuropathischem Schmerz, wie z. B. Post-Herpes-Neuralgie, Trigeminus-Neuralgie,
segmentale oder interkostale Neuralgie, Fibromyalgie, Kausalgie,
periphere Neuropathie, diabetische Neuropathie, durch Chemotherapie
ausgelöste
Neuropathie, Neuropathie im Zusammenhang mit AIDS, Hinterhaupts-Neuralgie,
Genikulatumneuralgie, Glossopharyngeusneuralgie, Sympathische Reflexdystrophie,
Phantomschmerz; verschiedenen Formen des Kopfschmerzes, wie z. B.
Migräne,
akuter oder chronischer Spannungskopfschmerz, Kieferschmerz, Kieferhöhlenschmerz,
Cluster-Kopfschmerz; Zahnschmerz; Schmerz im Zusammenhang mit Krebs;
in den Eingeweiden entstandenem Schmerz; gastrointestinalem Schmerz;
Nervenkompressionsschmerz; Schmerz bei Sportverletzungen; Dysmennorrhoe;
Menstruationsschmerz; Meningitis; Arachnoiditis; Schmerz des Muskel-Knochensystems; Schmerz
im unteren Rücken,
z. B. Spinalstenose; Bandscheibenvorfall; Ischialgie; Angina; Bechterew-Krankheit;
Gicht; Verbrennungen; Narbenschmerz; Juckreiz und thalamischem Schmerz,
wie z. B. thalamischer Schmerz nach Schlaganfall.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind auch verwendbar für
die Behandlung der Funktionsstörung
des Appetits und der Nahrungsaufnahme und unter Umständen, wie
z. B. Anorexie, Anorexie nervosa und Bulimie.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind auch bei der Behandlung von Schlafstörungen, einschließlich Dyssomnie,
Insomnie, Schlafapnoe, Narkolepsie und Störungen des zirkadianen Rhythmus,
verwendbar.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind auch bei der Behandlung oder Vorbeugung von kognitiven Störungen verwendbar.
Kognitive Störungen
schließen
Demenz, amnestische Störungen
und kognitive Störungen,
die nicht anderweitig spezifiziert sind, ein.
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Darüber hinaus
sind erfindungsgemäße Verbindungen
auch als Verbesserer des Erinnerungsvermögens und/oder der Kognition
bei gesunden Menschen ohne kognitive Defizite und/oder Defizite
des Erinnerungsvermögens
verwendbar.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind auch bei der Behandlung von Gewöhnung an und Abhängigkeit von
einer Reihe von Substanzen verwendbar. Beispielsweise sind sie bei
der Behandlung von Abhängigkeit von
Nikotin, Alkohol, Coffein, Phencyclidin (Phencyclidinähnlichen
Verbindungen) oder bei der Behandlung von Gewöhnung an und Abhängigkeit
von Opiate/n (z. B. Cannabis, Heroin, Morphin) oder Benzodiazepine/n; bei
der Behandlung von Abhängigkeit
von Cocain, sedierenden Hypnotika, Amphetamin oder Amphetamin-verwandten
Arzneistoffen (z. B. Dextroamphetamin, Methylamphetamin), oder einer
Kombination davon, verwendbar.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind auch als entzündungshemmende
Mittel verwendbar. Im Besonderen sind sie bei der Behandlung von
Entzündung
bei Asthma, Grippe, chronischer Bronchitis und rheumatoider Arthritis;
bei der Behandlung von entzündlichen
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts, wie z. B. Morbus Crohn,
Colitis ulcerosa, entzündliche
Darmerkrankung (IBD) und eine durch nicht-steroidale entzündungshemmende
Arzneistoffe ausgelöste
Schädigung;
entzündlichen
Erkrankungen der Haut, wie z. B. Herpes und Ekzem; entzündlichen
Erkrankungen der Blase, wie z. B. Blasenentzündung und Dranginkontinenz; und
Augen- und Zahnentzündung
verwendbar.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind auch verwendbar bei der Behandlung von allergischen Störungen,
im Besonderen allergischen Störungen
der Haut, wie z. B. Urticaria, und allergischen Störungen der Atemwege,
wie z. B. Rhinitis.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind auch bei der Behandlung von Emesis, d. h. Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen,
verwendbar. Emesis schließt
akute Emesis, verzögerte
Emesis und antizipatorische Emesis ein. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind bei der Behandlung von wie auch immer ausgelöster Emesis verwendbar.
Beispielsweise kann Emesis ausgelöst werden durch Arzneistoffe
wie Chemotherapeutika gegen Krebs wie z. B. Alkylantien, z. B. Cyclophosphamid,
Carmustin, Lomustin und Chlorambucil; cytotoxische Antibiotika,
z. B. Dactinomycin, Doxorubicin, Mitomycin-C und Bleomycin; Antimetaboliten,
z. B. Cytarabin, Methotrexat und 5-Fluorouracil; Vinca-Alkaloide,
z. B. Etoposid, Vinblastin und Vincristin; und anderen, wie z. B. Cisplatin,
Dacarbazin, Procarbazin und Hydroxyharnstoff; und Kombinationen
davon; Strahlenkrankheit; Strahlentherapie, z. B. Bestrahlung des
Brustkorbs oder des Abdomens, wie z. B. bei der Behandlung von Krebs;
Gifte; Toxine, wie z. B. Toxine, verursacht durch metabolische Störungen oder
durch Infektion, z. B. Gastritis, oder freigesetzt während bakterieller
oder viraler Magen-Darm-Infektion; Schwangerschaft; Vestibularis-Störungen,
wie z. B. Kinetose, Schwindel, Schwindeligkeit und Ménière-Krankheit;
postoperative Übelkeit;
gastrointestinale Obstruktion; verminderte gastrointestinale Motilität; Viszeralschmerz,
z. B. Herzinfarkt oder Bauchfellentzündung; Migräne; erhöhten interkraniellen Druck;
erniegdrigten interkraniellen Druck (z. B. Höhenkrankheit); Opioid-Analgetika, wie z.
B. Morphin; und gastroösophageale
Refluxkrankheit, erhöhte
Säureproduktion, übermäßiges Essen
oder Trinken, sauren Magen, verstimmten Magen, Sodbrennen/Regurgitation,
Sodbrennen, wie episodisches Sodbrennen, nächtliches Sodbrennen und durch
Essen ausgelöstes
Sodbrennen und Dyspepsie.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind von speziellem Nutzen bei der Behandlung von gastrointestinalen
Störungen,
wie z. B. Reizkolon (IBS); von Hautstörungen, wie z. B. Psoriasis,
Hautjucken und Sonnenbrand; von vasospastischen Erkrankungen, wie
z. B. Angina, Gefäßkopfschmerz
und Reynaud-Krankheit; von zerebraler Ischämie, wie z. B. zerebraler Gefäßkrampf
nach Subarachnoidalblutung; von fibrosierenden Krankheiten und Kollagenosen,
wie z. B. Sklerodermie und eosinophiler Fascioliasis; von Störungen im
Zusammenhang mit Immunsteigerung oder -suppression, wie z. B. systemischer
Lupus erythematodes und rheumatische Erkrankungen, wie z. B. Weichteil-Rheumatismus;
und von Husten.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind von speziellem Nutzen bei der Behandlung von depressiven Zuständen, bei
der Behandlung von Angst und von Panikstörungen.
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Depressive
Zustände
schließen
typische depressive Störungen
ein, einschließlich
bipolare Depression, monopolare Depression, einmalige oder rezidivierende
typische depressive Episoden mit oder ohne psychotische Merkmale,
katatonische Merkmale, melancholische Merkmale, atypische Merkmale
oder postpartalem Beginn, dysthyme Störung mit frühem oder spätem Beginn und mit oder ohne
atypische Merkmale, neurotische Depression und soziale Phobie; Demenz
vom Alzheimer-Typ, mit frühem
oder spätem
Beginn, mit depressiver Verstimmtheit; vaskuläre Demenz mit depressiver Verstimmtheit;
durch Alkohol, Amphetamine, Cocain, Halluzinogene, Inhalantien,
Opioide, Phencyclidin, Sedativa, Hypnotika, Anxiolytika und andere
Substanzen ausgelöste
affektive Psychosen; schizoaffektive Psychose vom depressiven Typ.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind verwendbar für
die Behandlung von neurotoxischer Verletzung, welche zerebralem
Schlaganfall, thromboembolischem Schlaganfall, hämorrhagischem Schlaganfall,
zerebraler Ischämie,
zerebralem Gefäßkrampf,
Hypoglykämie,
Hypoxie, Anoxie, perinataler Asphyxie, Herzstillstand folgt.
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Die
Erfindung stellt deshalb eine Verbindung der Formel (I) oder ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon zur Verwendung in der Therapie, im Besonderen
in der Humanmedizin, bereit.
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Es
wird auch, als eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) oder
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes oder Solvats davon bei der Herstellung eines Medikaments
zur Verwendung in der Behandlung von durch CRF vermittelten Zuständen bereitgestellt.
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In
einer alternativen oder weiteren Ausführungsform wird ein Verfahren
zur Behandlung eines Säugers,
einschließlich
Menschen, im Besonderen in der Behandlung eines durch CRF vermittelten
Zustands, bereitgestellt, wobei das Verfahren die Verabreichung
einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines
pharmazeutisch verträglichen
Salzes oder eines Solvats davon umfasst.
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Es
ist selbstverständlich,
dass Bezugnahme auf Behandlung die Prophylaxe sowie die Linderung
etablierter Symptome einschließen
soll.
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Verbindungen
der Formel (I) können
als die rohe Chemikalie verabreicht werden, aber der Wirkstoff wird
vorzugsweise als eine pharmazeutische Formulierung vorgelegt.
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Demgemäß stellt
die Erfindung auch ein Arzneimittel bereit, welches mindestens eine
Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon umfasst und für
Verabreichung auf jedem bequemen Weg formuliert ist. Derartige Zusammensetzungen
liegen vorzugsweise in einer Form vor, die an die Verwendung in
der Medizin, im Besonderen der Humanmedizin, angepasst ist und können unter
Verwendung von einem oder mehreren pharmazeutisch verträglichen
Trägem
oder Exzipienten bequem auf herkömmliche
Weise formuliert werden.
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Somit
können
Verbindungen der Formel (I) für
orale, bukkale, parenterale, topische (einschließlich ophthalmische und nasale),
Depot- oder rektale Verabreichung formuliert werden oder in einer
Form vorliegen, die zur Verabreichung durch Inhalation oder Insufflation
(entweder durch den Mund oder die Nase) geeignet ist.
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Für die orale
Verabreichung können
die Arzneimittel die Form von, beispielsweise, Tabletten oder Kapseln
annehmen, die mit herkömmlichen
Mitteln mit pharmazeutisch verträglichen
Exzipienten wie z. B. Bindemitteln (z. B. vorverkleisterte Maisstärke, Polyvinylpyrrolidon
oder Hydroxypropylmethylcellulose); Füllstoffen (z. B. Lactose, mikrokristalline
Cellulose oder Calciumhydrogenphosphat); Schmiermitteln (z. B. Magnesiumstearat,
Talkum oder Siliciumdioxid); Sprengmitteln (z. B. Kartoffelstärke oder
Natriumstärkeglykolat);
oder Netzmitteln (z. B. Natriumlaurylsulfat) hergestellt wurden.
Die Tabletten können
mit auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren überzogen werden. Flüssige Zubereitungen
zur oralen Verabreichung können
die Form von, beispielsweise, Lösungen,
Sirupen oder Suspensionen annehmen oder sie können als ein Trockenprodukt
zur Herstellung mit Wasser oder einem anderen geeigneten Vehikel
vor Gebrauch, vorgelegt werden. Solche flüssigen Zubereitungen können mit
herkömmlichen
Mitteln mit pharmazeutisch verträglichen
Zusätzen wie
z. B. Suspendiermitteln (z. B. Sorbitolsirup, Cellulosederivate
oder gehärtete
Speisefette); Emulgatoren (z. B. Lecithin oder Gummi arabicum);
nicht-wässrigen
Vehikeln (z. B. Mandelöl, ölige Ester,
Ethylalkohol oder fraktionierte Speiseöle); und Konservierungsmitteln
(z. B. Methyl- oder Propyl p-hydroxybenzoate oder Sorbinsäure) hergestellt
werden. Die Zubereitungen können
auch, wenn es angebracht ist, Puffersalze, Geschmacks-, Farb- und
Süßungsmittel
enthalten.
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Zubereitungen
zur oralen Verabreichung können
geeignet formuliert werden, um den Wirkstoff kontrolliert freizusetzen.
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Für die bukkale
Verabreichung kann die Zusammensetzung die Form von Tabletten annehmen
oder auf herkömmliche
Weise formuliert werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
für die
parenterale Verabreichung durch Bolusinjektion oder Dauerinfusion
formuliert werden. Formulierungen zur Injektion können als
einzeldosierte Arzneiform, z. B. in Ampullen, oder in Mehrdosenbehältern mit
einem zugesetzten Konservierungsmittel vorgelegt werden. Die Zusammensetzungen
können
solche Formen wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen in öligen oder
wässrigen
Vehikeln annehmen und können
Formulierhilfsmittel wie z. B. Suspendiermittel, Stabilisatoren und/oder
Dispergiermittel enthalten. Alternativ kann der Wirkstoff in Pulverform
zur Herstellung mit einem geeigneten Vehikel, z. B. steriles pyrogen-freies
Wasser, vor Gebrauch vorliegen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
für topische
Verabreichung in Form von Salben, Cremes, Gelen, Lotionen, Vaginalzäpfchen,
Aerosolen oder Tropfen (z. B. Augen-, Ohr- oder Nasentropfen) formuliert
werden. Salben und Cremes können,
beispielsweise, mit einer wässrigen
oder öligen
Grundlage unter Zugabe von geeigneten Verdickungs- und/oder Geliermitteln
formuliert werden. Salben zur Anwendung am Auge können auf
sterile Weise unter Verwendung von sterilisierten Bestandteilen
hergestellt werden.
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Lotionen
können
mit einer wässrigen
oder öligen
Grundlage formuliert werden und werden im Allgemeinen auch ein oder
mehrere Emulgatoren, Stabilisatoren, Dispergiermittel, Suspendiermittel,
Verdickungsmittel oder Farbmittel enthalten. Tropfen können mit
einer wässrigen
oder nicht-wässrigen
Grundlage, die auch ein oder mehrere Dispergiermittel, Stabilisatoren,
Lösungsvermittler
oder Suspendiermittel umfasst, formuliert werden. Sie können auch
ein Konservierungsmittel enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch in rektalen Zusammensetzungen, wie z. B. Zäpfchen oder Bleibeklistiere,
die z. B. herkömmliche
Zäpfchengrundlagen,
wie z. B. Kakaobutter oder andere Glyceride, enthalten, formuliert
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch als Depotpräparate
formuliert werden. Derartige langwirkenden Formulierungen können durch
Implantation (beispielsweise subkutan oder intramuskulär) oder durch
intramuskuläre
Injektion verabreicht werden. Somit können, beispielsweise, die erfindungsgemäßen Verbindungen
mit geeigneten polymeren oder hydrophoben Materialien (beispielsweise
als eine Emulsion in einem verträglichen Öl) oder Ionenaustauschharzen
formuliert werden oder als schwerlösliche Derivate, beispielsweise
als ein schwerlösliches
Salz.
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Für die intranasale
Verabreichung können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Lösungen
zur Verabreichung über
ein geeignetes Dosier- oder Einzeldosisgerät formuliert werden oder alternativ
als eine Pulvermischung mit einem geeigneten Träger zur Verabreichung unter
Verwendung eines geeigneten Abgabegeräts.
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Eine
vorgeschlagene Dosis der erfindungsgemäßen Verbindungen beträgt 1 bis
etwa 1000 mg pro Tag. Es ist selbstverständlich, dass es notwendig sein
kann, routinemäßige Veränderungen
der Dosierung vorzunehmen, je nach Alter und Zustand des Patienten,
und die genaue Dosierung wird letztlich im Ermessen des behandelnden
Arztes oder Tierarztes liegen. Die Dosierung wird auch vom Weg der
Verabreichung und der speziellen ausgewählten Verbindung abhängen.
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Somit
wird für
parenterale Verabreichung eine Tagesdosis typischerweise im Bereich
von 1 bis etwa 100 mg, vorzugsweise 1 bis 80 mg pro Tag, liegen.
Für orale
Verabreichung wird eine Tagesdosis typischerweise im Bereich von
1 bis 300 mg, z. B. 1 bis 100 mg, liegen.
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BEISPIELE
-
In
den Zwischenstufen und Beispielen gilt, sofern nicht anders angegeben:
Schmelzpunkte
(Smp.) wurden an einem Gallenkamp Smp.-Apparat bestimmt und sind
unkorrigiert. Alle Temperaturen beziehen sich auf °C. Infrarotspektren
wurden an einem FT-IR-Gerät gemessen.
Magnetische-Kernresonanz (1H-NMR)-Spektren
wurden bei 400 MHz aufgezeichnet, chemische Verschiebungen werden
in ppm Tieffeld (d) von Me4Si, verwendet
als interner Standard, angegeben und werden als Singuletts (s),
Dubletts (d), Dubletts von Dubletts (dd), Tripletts (t), Quartetts
(q) oder Multipletts (m) eingeteilt. Säulenchromatographie wurde über Kieselgel
(Merck AG Darmstadt, Deutschland) ausgeführt. Die folgenden Abkürzungen
werden im Text verwendet: EtOAc = Ethylacetat, cHex = Cyclohexan,
CH2Cl2 = Dichlormethan,
Et2O = Dietylether, DMF = N,N'-Dimethylformamid,
DIPEA = N,N-Diisopropylethylamin,
MeOH = Methanol, Et3N = Triethylamin, TFA
= Trifluoressigsäure,
THF = Tetrahydrofuran, DIBAl-H = Diisobutylaluminiumhydrid, DMAP
= Dimethylamino pyridin, LHMDS = Lithiumhexamethyldisilazan; DC bezeichnet
Dünnschichtchromatographie
an Kieselgelplatten und getrocknet bezeichnet eine Lösung, getrocknet über wasserfreiem
Natriumsulfat; R. t. (RT) bezeichnet Raumtemperatur.
-
Zwischenstufe 1
-
5-Allyl-4,6-dihydroxy-2-methylpyrimidin
-
Natrium
(2 g) wurde anteilsweise zu wasserfr. MeOH (100 mL) zugegeben, bei
0°C, unter
N2. Nach Erschöpfung des metallischen Natriums
wurde Acetamidinhydrochlorid (8,4 g) zugegeben. Nach 10 Min. Rühren wurde
das ausgefallene NaCl abfiltriert. Diethylallylmalonat (6 mL) wurde
zu der Lösung
des freien Acetamidins zugegeben und das Gemisch wurde bei R. t.
für 2 Tage
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde konzentriert und dann mit konzentrierter
Salzsäure
neutralisiert, filtriert, um die Titelverbindung (4,25 g) als einen
weißen
Feststoff zu erhalten.
NMR (1H, DMSO-d6): δ 11,61
(bs, 2H), 5,75 (m, 1H), 4,92 (m, 1H), 4,84 (m, 1H), 2,94 (d, 2H),
2,19 (s, 3H).
MS (m/z): 166 [M]+.
-
Zwischenstufe 2
-
5-Allyl-4,6-dichlor-2-methylpyrimidin
-
Zwischenstufe
1 (6,0 g) wurde mit POCl3 (70 mL) gemischt
und für
3 h unter Rückfluss
erhitzt. Die so erhaltene Lösung
wurde auf R. t. abgekühlt
und langsam unter kräftigem
Rühren
in Eis/Wasser (600 mL) gegossen. Das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 50 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(60 mL) und Salzlösung
(40 mL) gewaschen, über
wasserfr. Na2SO4 getrocknet, filtriert
und in vacuo konzentriert. Das rohe Öl wurde durch Flash-Chromatographie
(Kieselgel, cHex 100%) gereinigt, was die Titelverbindung (4,78
g) als ein hellgelbes Öl
ergab.
NMR (1H, CDCl3): δ 5,85 (m,
1H), 5,15 (dq, 1H), 5,11 (dq, 1H), 3,61 (dt, 2H), 2,67 (s, 3H).
MS
(m/z): 202 [M]+, 2Cl; 167 [MH-Cl]+, 1Cl.
-
Zwischenstufe 3
-
(5-Allyl-6-chlor-2-methylpyrimidin-4-yl)-(2,4-dichlorphenyl)amin
-
Eine
Lösung
von 2,4-Dichloranilin (798 mg) in wasserfr. THF (22 mL), unter N2, wurde bei 0°C für 15 Min. mit Natriumhydrid
(95% in Mineralöl,
393 mg) behandelt, bevor Zwischenstufe 2 (1 g) zugegeben wurde. Das
Gemisch wurde für
3 h unter Rückfluss
erhitzt und mit Wasser (20 mL) gequencht. Das Produkt wurde mit Ethylacetat
(2 × 20
mL) extrahiert, über
wasserfr. Na2SO4 getrocknet
und in vacuo konzentriert. Das Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel,
EtOAc/cHex 4:96) gereinigt, was die Titelverbindung (725 mg) als
einen weißen
Feststoff ergab.
NMR (1H, CDCl3): δ 8,52
(d, 1H), 7,40 (d, 1H), 7,27 (dd, 1H), 7,21 (bs, 1H), 5,90 (m, 1H),
5,26 (m, 2H), 3,58 (m, 2H), 2,57 (s, 3H).
MS (m/z): 327 [M]+, 3Cl.
-
Zwischenstufe 4
-
(5-Allyl-6-chlor-2-methylpyrimidin-4-yl)-(2,4-dichlorphenyl)carbaminsäure-tert-butylester
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 3 (146 mg) in wasserfr. CH2Cl2 (11 mL), unter N2,
wurde (Boc)2O (194 mg) und DMAP (kat.) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei R. t. für 18 h gerührt. Die Lösung wurde mit Wasser (10 mL)
verdünnt
und mit EtOAc (3 × 15
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und in vacuo zur Trockene konzentriert. Flash-Chromatographie
des Rohprodukts (Kieselgel, cHex/EtOAc 95:5) ergab die Titelverbindung
(164 mg) als ein farbloses Öl.
NMR
(1H, CDCl3): δ 7,47 (d,
1H), 7,20 (dd, 1H), 7,17 (d, 1H), 5,75 (tq, 1H), 5,05 (dd, 1H),
4,97 (dd, 1H), 3,52 (d, 2H), 2,58 (s, 3H), 1,44 (s, 9H).
IR
(Nujol, cm–1):
1729.
MS (m/z): 428 [MH]+, 3Cl; 372
[MH-tBu+H]+, 328 [MH-Boc+H]+.
-
Zwischenstufe 5
-
[6-Chlor-5-(2-hydroxyethyl)-2-methylpyrimidin-4-yl]-(2,4-dichlorphenyl)carbaminsäure-tert-butylester
-
Eine
Lösung
von Zwischenstufe 4 (160 mg) in CH2Cl2 (9 mL) und CH3OH
(1 mL) wurde bei –78°C für 10 Min.
ozonisiert (5 g·h–1).
Sobald alles Allylpyrimidin verschwunden war (gemäß DC), wurde
das Reaktionsgemisch zuerst mit Sauerstoff und dann mit Stickstoff
für 20
Min. gespült.
Zu dem gekühlten
Reaktionsgemisch wurde NaBH4 (56 mg) zugegeben
und man ließ die
Temperatur auf R. t. erwärmen.
Die Lösung
wurde für
3 h bei R. t. gerührt.
Sie wurde dann mit Wasser (10 mL) verdünnt und mit CH2Cl2 (3 × 10
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und in vacuo zur Trockene konzentriert. Das Rohprodukt
wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc 85/15) gereinigt,
was die Titelverbindung (120 mg) als einen weißen Feststoff ergab.
NMR
(1H, CDCl3): δ 7,49 (d,
1H), 7,37 (d, 1H), 7,23 (dd, 1H), 3,93 (q, 2H), 3,05 (t, 2H), 2,59
(s, 3H), 1,89 (bs, 1H), 1,45 (s, 9H).
IR (Nujol, cm–1):
3430, 1717.
MS (m/z): 432 [MH]+, 3Cl;
454 [MH+Na]+, 332 [MH-Boc+H]+.
-
Zwischenstufe 6
-
Methansulfonsäure-2-{4-tert-butoxycarbonyl-(2,4-dichlorphenyl)amino]-6-chlor-2-methylpyrimidin-5-yl}ethylester
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 5 (337 mg) in wasserfr. CH2Cl2 (15 mL), bei R. t., unter N2,
wurde Et3N (545 μl) und CH3SO2Cl (120 μl)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei R. t. für 18 h geröhrt. Wasser
(15 mL) und EtOAc (15 mL) wurden zugegeben, die Phasen wurden getrennt
und die wässrige
Schicht wurde mit zusätzlichem
EtOAc (2 × 15
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
H2O (20 mL) gewaschen, über wasserfr. Na2SO4 getrocknet, filtriert und in vacuo konzentriert.
Das Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
75:25) gereinigt, was die Titelverbindung (327 mg) als einen weißen Schaum
ergab.
NMR (1H, CDCl3): δ 7,49 (d,
1H), 7,34 (d, 1H), 7,26 (m, 1H), 4,52 (t, 2H), 3,24 (t, 2H), 2,98
(s, 3H), 2,58 (s, 3H), 1,45 (s, 9H).
MS (m/z): 510 [MH]+, 3Cl; 532 [MH+Na]+,
454 [MH-tBu+H]+, 410 [MH-Boc+H]+.
-
Zwischenstufe 7
-
Methansulfonsäure-2-[4-chlor-6-(2,4-dichlorphenylamino)-2-methylpyrimidin-5-yl]ethylester
-
Eine
Lösung
von Zwischenstufe 6 (327 mg) in 20% TFA in CH2Cl2 (10 mL) wurde bei R. t. für 2 h gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(10 mL) und ges. wäss.
NaHCO3-Lösung
(10 mL) aufgeteilt und die Schichten wurden getrennt. Die wässrige Schicht
wurde mit EtOAc (3 × 10
mL) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und in vacuo zur Trockene konzentriert, was die Titelverbindung
(224 mg) als weißen
Feststoff lieferte.
NMR (1H, CDCl3): δ 8,39
(d, 1H), 7,49 (d, 1H), 7,44 (bs, 1H), 7,34 (dd, 1H), 4,56 (t, 2H),
3,28 (t, 2H), 3,03 (s, 3H), 2,61 (s, 3H).
MS (m/z): 410 [MH]+, 3Cl.
-
Zwischenstufe 9
-
(5-Allyl-6-chlor-2-methylpyrimidin-4-yl)-(2,4-bis-trifluormethylphenyl)amin
-
Eine
Lösung
von 2,4-Bis-trifluormethylanilin (563 mg) in wasserfr. THF (4 mL),
bei R. t., unter N2, wurde bei 0°C für 15 Min.
mit Natriumhydrid (80% in Mineralöl, 111 mg) behandelt. Zwischenstufe
2 (500 mg) wurde dann zugegeben, das Gemisch wurde für 3 h unter
Rückfluss
erhitzt und mit Wasser (10 mL) gequencht. Die wässrige Schicht wurde mit EtOAc
(3 × 15
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel in vacuo abgezogen.
Das Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel, EtOAc/cHex
4:96) gereinigt, was die Titelverbindung (260 mg) als ein braunes Öl ergab.
NMR
(1H, CDCl3): δ 8,55 (d,
1H), 7,88 (bs, 1H), 7,83 (bd, 1H), 7,19 (bs, 1H), 5,92 (m, 1H),
5,27 (m, 1H), 5,17 (m, 1H), 3,56 (m, 2H), 2,58 (s, 3H).
MS
(m/z): 396 [MH]+.
-
Zwischenstufe 10
-
(5-Allyl-6-chlor-2-methylpyrimidin-4-yl)-(2,4-bis-trifluormethylphenyl)carbaminsäure-tert-butylester
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 9 (435 mg) in wasserfr. CH2Cl2 (3 mL), unter N2,
bei R. t., wurde (Boc)2O (336 mg) und DMAP
(kat.) zugegeben. Der Reaktionsansatz wurde bei R. t. für 40 h gerührt. Die
Lösung
wurde mit Wasser (10 mL) verdünnt
und mit EtOAc (3 × 15
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel wurde in vacuo
zur Trockene eingeengt. Flash-Chromatographie des Rohprodukts (Kieselgel,
cHex/EtOAc 96:4) ergab die Titelverbindung als ein gelbes Öl (460 mg).
NMR
(1H, CDCl3): δ 7,96 (s,
1H), 7,83 (d, 1H), 7,55 (d, 1H), 5,90 (m, 1H), 5,18 (dd, 1H), 5,13
(d, 1H), 3,56 (m, 2H), 2,50 (s, 3H), 1,41 (s, 9H).
IR (Nujol,
cm–1):
1726.
MS (m/z): 496 [MH]+; 440 [MH-tBu+H]+; 396 [MH-BOC+H]+.
-
Zwischenstufe 11
-
(2,4-Bis-trifluormethylphenyl)-[6-chlor-5-(2-hydroxyethyl)-2-methylpyrimidin-4-yl]carbaminsäure-tert-butylester
-
Eine
Lösung
von Zwischenstufe 10 (460 mg) in wasserfr. CH2Cl2 (9 mL) und CH3OH
(1 mL) wurde bei –78°C für 20 Min.
ozonisiert (5 g·h–1).
Sobald alles Ausgangsmaterial verschwunden war (gemäß DC in cHex/EtOAc
7:3), wurde das Reaktionsgemisch zuerst mit Sauerstoff und dann
mit Stickstoff für
5 Min. gespült. Zu
dem gekühlten
Reaktionsgemisch wurde NaBH4 (137 mg) zugegeben
und man ließ die
Temperatur auf 22°C
erwärmen.
Die Lösung
wurde für
1,5 h bei R. t. gerührt.
Sie wurde dann mit Wasser (10 mL) verdünnt und mit CH2Cl2 (3 × 10
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel in vacuo zur Trockene
eingeengt. Das Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 9:1) gereinigt, was die Titelverbindung als weißen Feststoff
(385 mg) ergab.
NMR (1H, CDCl3): δ 7,96
(bs, 1H), 7,86 (bd, 1H), 7,74 (d, 1H), 4,13-4,05 (m, 2H), 3,07 (td,
2H), 2,49 (s, 3H), 2,21 (bs, 1H), 1,41 (s, 9H).
IR (Nujol,
cm–1):
1724, 1602.
MS (m/z): 500 [MH]+; 444
[MH-tBu+H]+; 400 [MH-Boc+H]+.
-
Zwischenstufe 12
-
Methansulfonsäure-2-[4-(2,4-bis-trifluormethylphenylamino)-6-chlor-2-methyl-pyrimidin-5-yl]ethylester
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 11 (385 mg) in wasserfr. CH2Cl2 (5 mL), bei R. t., unter N2,
wurden Et3N (540 μl) und CH3SO2Cl (120 μl)
zugegeben. Der Reaktionsansatz wurde bei R. t. für 18 h gerührt. Wasser (15 mL) und CH2Cl2 (15 mL) wurden
zugegeben und die Phasen wurden getrennt. Die wässrige Schicht wurde mit CH2Cl2 (2 × 15 mL)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfr. Na2SO4 getrocknet, die Feststoffe filtriert und
das Lösungsmittel
in vacuo abgezogen.
-
Eine
Lösung
von dem Rohprodukt in 20% TFA/CH2Cl2 (4 mL) wurde bei R. t. für 2 h gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und der Rückstand wurde wieder in EtOAc
(10 mL) und gesättigter NaHCO3-Lösung
(10 mL) gelöst.
Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Schicht wurde mit EtOAc
(3 × 10
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel in vacuo zur Trockene
eingeengt, was die Titelverbindung als einen gelben Feststoff lieferte
(322 mg).
NMR (1H, CDCl3): δ 9,09 (bs,
1H), 8,12 (d, 1H), 8,09 (s, 1H), 7,74 (d, 1H), 4,36 (t, 2H), 3,23
(t, 2H), 3,15 (s, 3H), 2,19 (s, 3H).
IR (CDCl3,
cm–1):
1346, 1177.
MS (m/z): 478 [MH]+.
-
Zwischenstufe 13
-
7-(2,4-Bis-trifluormethylphenyl)-4-chlor-2-methyl-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 12 (320 mg) in wasserfr. THF (8 mL) wurde, bei
R. t., unter N2, NaH (80% Mineralöl, 30 mg)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 2 h bei 60°C gerührt. Es
wurde dann mit Wasser (10 mL) verdünnt und mit EtOAc (2 × 15 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel in vacuo zur Trockene
eingeengt. Das Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 90:10) gereinigt, was die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
ergab (154 mg).
NMR (1H, CDCl3): δ 8,04
(s, 1H), 7,93 (s, 1H), 7,53 (d, 1H), 4,00 (t, 2H), 3,24 (t, 2H),
2,42 (s, 3H).
MS (m/z): 381 [MH]+,
1Cl.
-
Zwischenstufe 14
-
(4,6-Dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)essigsäuremethylester
-
Natrium
(1,74 g, 3 Äq.)
wurde anteilsweise zu wasserfr. MeOH (60 mL), bei 0°C, unter
N2, zugegeben. Nach Erschöpfung des
metallischen Natriums wurde Acetamidinhydrochlorid (7,06 g, 3 Äq.) zugegeben.
Nach 20 Min. Rühren
wurde das ausgefallene NaCl abfiltriert. Eine Lösung von 2-Ethoxycarbonyl-bernsteinsäurediethylester
(6,04 g, 24,5 mmol) in wasserfreiem CH3OH
(20 mL) wurde zu der Lösung
des freien Acetamidins zugegeben und das Gemisch wurde bei R. t.
für 2 Tage
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in vacuo zur Trockene konzentriert und
der erhaltene gelbe Schaum (8,69 g) wurde dann mit POCl3 (6 Äq.) und
CH3CN (10 Vol.) gemischt und für 18 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Die so erhaltene Lösung
wurde auf R. t. abgekühlt und
langsam unter kräftigem
Rühren
in Eis/Wasser und konz. NH4OH gegossen.
Das Produkt wurde mit EtOAc (3×)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, über wasserfr. Na2SO4 getrocknet,
filtriert und in vacuo konzentriert. Das rohe Öl wurde mit Flash-Chromatographie
(Kieselgel, cHex/EtOAc 8:2) gereinigt. Die Titelverbindung wurde
als ein gelber Feststoff erhalten (98% in zwei Stufen).
NMR
(1H, CDCl3): δ 5,85 (m,
1H), 5,15 (dq, 1H), 5,11 (dq, 1H), 3,61 (dt, 2H), 2,67 (s, 3H).
MS
(m/z): 202 [M]+ (2Cl).
-
Zwischenstufe 15
-
(4,6-Dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)acetaldehyd
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 14 (300 mg, 1,276 mmol) in wasserfr. CH2Cl2 (6 mL), bei –78°C, unter
N2, wurde DIBAL-H (1 M Lösung in Hexan, 1,8 Äq., 2,3
mL) zugegeben. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde das Reaktionsgemisch
bei –78°C für 1 h und
bei –55°C für 2 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in eine Lösung
von 0,5 N HCl in Eis gegossen und mit CH2Cl2 (3×)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Das
Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
8:2) gereinigt, was die Titelverbindung als ein farbloses Öl ergab
(160 mg, 62%).
NMR (1H, CDCl3): δ 9,78
(s, 1H), 4,09 (s, 2H), 2,70 (s, 3H).
MS (m/z): 204 [M]+ (2Cl).
-
Zwischenstufe 16
-
4,6-Dichlor-5-(3-methoxyallyl)-2-methylpyrimidin
-
Zu
einer gerührten
Suspension von (Methoxymethyl)triphenylphosphoniumchlorid (675 mg,
2 Äq.)
in wasserfr. THF (6 mL) wurde, bei 0°C, unter N2,
n-BuLi 1,6 M in Hexan (2 Äq.,
1,22 mL) zugetropft. Man ließ das
Gemisch für
30 Min. rühren,
bevor eine Lösung
von Zwischenstufe 15 (200 mg, 0,985 mmol) in wasserfr. THF (1 mL)
bei –78°C zugegeben
wurde. Man ließ das
Reaktionsgemisch langsam auf R. t. erwärmen und ließ für 3 h rühren. Das
Gemisch wurde mit Wasser gequencht und mit EtOAc (3×) extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr. Na2SO4 getrocknet, die Feststoffe wurden filtriert
und das Lösungsmittel
abgezogen. Das Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 9:1) gereinigt, was die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
ergab (85 mg, 40%).
NMR (1H, CDCl3): δ 6,55
(bd, 1H), 4,75 (m, 1H), 3,51 und 3,47 (s und dd, 5H), 2,66 (s, 3H).
MS
(m/z): 233 [MH]+ (2Cl).
-
Zwischenstufe 17
-
3-(4,6-Dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)propionaldehyd
-
Zwischenstufe
16 (125 mg, 0,345 mmol) wurde bei R. t. mit 12 mL eines 1:3-Gemischs
aus THF-2 N HCl für
15 h gerührt.
Das Gemisch wurde dann mit H2O verdünnt und
mit EtOAc (3×)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Das
Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
8:2) gereinigt, was die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
ergab (75 mg, 99%).
NMR (1H, CDCl3): δ 9,87
(s, 1H), 3,18 (m, 2H), 2,78-2,67 (m-s, 5H).
MS (m/z): 218 [M]+ (2Cl).
-
Zwischenstufe 18
-
3-(4,6-Dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)propan-1-ol
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 17 (75 mg, 0345 mmol) in wasserfr. CH3OH
(6 mL) wurde NaBH4 (52 mg, 4 Äq.) bei
0°C zugegeben.
Der Reaktionsansatz wurde für
1 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und der Rückstand wurde in EtOAc/H2O aufgenommen und die Schichten wurden getrennt.
Die wässrige
Schicht wurde mit EtOAc (3×)
extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgezogen, um die
Titelverbindung als einen weißen
Feststoff zu gewähren.
(75 mg, 99%). NMR (1H, CDCl3): δ 4,59 (t,
1H), 3,46 (q, 2H), 2,80 (dd, 2H), 2,54 (s, 3H), 1,82 (m, 2H). MS
(m/z): 202 [M-18]+ (2Cl).
-
Zwischenstufe 19
-
Methansulfonsäure-3-(4,6-dchlor-2-methylpyrimidin-5-yl)propylester
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 18 (104 mg, 0,473 mmol) in wasserfr. CH2Cl2 (10 mL), bei
R. t., unter N2, wurde Et3N
(4 Äq.,
262 μl)
und CH3SO2Cl (2,5 Äq., 91 μl) zugegeben.
Der Reaktionsansatz wurde bei R. t. für 3 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit Wasser verdünnt
und mit CH2Cl2 (3×) extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr. Na2SO4 getrocknet, die Feststoffe wurden filtriert
und das Lösungsmittel
abgezogen. Das Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 8:2) gereinigt, was die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
ergab (134 mg, 95%).
NMR (1H, CDCl3): δ 4,31
(t, 2H), 3,02 (s, 3H), 2,95 (m, 2H), 2,62 (s, 3H), 2,03 (m, 2H).
MS
(m/z): 299 [MH]+ (2Cl).
-
Zwischenstufe 20
-
4-Chlor-8-(2,4-bis-trifluormethylphenyl)-2-methyl-5,6,7,8-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin
-
Zu
einer Lösung
von 2,4-Bis-trifluormethylanilin (134 mg, 0,448 mmol) in wasserfr.
DMF (18 mL) wurde, bei 0°C,
unter N2, NaH (80% Mineralöl, 2 Äq., 1,6
mg) zugegeben. Der Reaktionsansatz wurde für 30 Min. bei R. t. gerührt und
dann, bei 0°C,
wurde eine Lösung
von Zwischenstufe 19 in wasserfr. DMF zugegeben. Es wurde bei Raumtemperatur
für 1 h
gerührt.
Die Lösung
wurde mit Wasser verdünnt
und mit EtOAc (3×)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Das
Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel, Toluol/EtOAc
9:1) gereinigt, was die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
ergab (95 mg, 54%).
NMR (1H, CDCl3): δ 8,03
(s, 1H), 7,91 (dd, 1H), 7,42 (d, 1H), 3,62 (t, 2H), 2,92 (m, 1H),
2,83 (m, 1H), 2,26 (s, 3H), 2,14 (m, 2H).
MS (m/z): 396 [MH]+ (1Cl).
-
Zwischenstufe 21
-
2-(4,6-Dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)ethanol
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 20 (4,0 g, 0,017 mol) in wasserfr. THF (60 mL),
bei –78°C, unter N2, wurde DIBAl-H 1 M/THF (52,5 mL, 3 Äq.) zugetropft.
Nachdem die Zugabe beendet war, wurde das Reaktionsgemisch bei –30°C für 3 h gerührt. Eine
Rochelle-Salzlösung
wurde dann bei 0°C
zugegeben und die Phasen wurden getrennt. Die wässrige Schicht wurde mit EtOAc
(2 × 50
mL) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Die
Titelverbindung wurde als ein klares Öl erhalten (3,1 g, 89%) und
wurde im nächsten Schritt
ohne weitere Reinigung verwendet.
NMR (1H,
CDCl3): δ 4,90
(t, 2H), 3,15 (t, 2H), 2,64 (s, 3H), 1,70 (bs, 1H).
MS (m/z):
207 [MH]+.
-
Zwischenstufe 22
-
5-[2-tert-Butyldimethylsilanoxy)ethyl]-4,6-dichlor-2-methylpyrimidin
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenstufe 21 (3,1 g, 0,015 mol) in wasserfr. DMF (100 mL),
bei 0°C,
unter N2, wurden Imidazol (17 g, 17 Äq.), t-Butyldimethylsilylchlorid
(6,35 g, 2,8 Äq.)
und DMAP (katalytische Menge) zugegeben. Die Lösung wurde bei R. t. für 18 h gerührt. EtOAc
(100 mL) und ges. wässr.
NH4Cl-Lösung
(50 mL) wurden zugegeben und die Phasen wurden getrennt. Die organische
Schicht wurde mit ges. wässr. NaCl-Lösung (2 × 100 mL)
gewaschen und über
wasserfr. Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Die
rohe Verbindung wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAC
9:1) gereinigt, was die Titelverbindung als ein klares Öl ergab
(4,6 g, 95%).
NMR (1H, CDCl3): δ 3,86
(t, 2H), 3,12 (t, 2H), 2,66 (s, 3H), 0,85 (s, 9H), 0,01 (s, 6H).
MS
(m/z): 321 [MH]+.
-
Zwischenstufe 23
-
(2,4-Bis-trifluormethylphenyl)-{5-[2-(tert-butyldimethylsilanoxy)ethyl]-6-chlor-2-methylpyrimidin-4-yl}amin
-
Zu
einer Lösung
von 2,4-Bis-trifluormethylanilin (984 μl, 1 Äq.) in wasserfr. DMF (15 mL),
bei 0°C,
unter N2, wurde NaH 80%/Öl (400 mg, 2,2 Äq.) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C
für 30
Min. gerührt und
wurde dann zu einer Lösung
von Zwischenstufe 22 (2 g, 6 mmol) in wasserfr. DMF (15 mL) bei
R. t., unter N2, zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei R. t. für
30 Min. gerührt.
Das überschüssige NaH
wurde vorsichtig mit ges. wässr.
NaCl-Lösung
zerstört
und das Reaktionsgemisch wurde mit EtOAc verdünnt. Die Phasen wurden getrennt,
die organische Schicht wurde mit ges. wässr. NaCl-Lösung (2 × 30 mL) gewaschen und über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Die
rohe Verbindung wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
95:5 → 90:10)
gereinigt. Die Titelverbindung wurde als ein klares Öl erhalten
(1,84 g, 56%).
NMR (1H, CDCl3): δ 8,61
(d, 1H), 8,04 (bs, 1H), 7,86 (s, 1H), 7,79 (d, 1H), 4,95 (t, 2H),
3,95 (t, 2H), 2,53 (s, 3H), 0,73 (s, 9H), –0,90 (s, 6H).
MS (m/z):
514 [MH]+.
-
BEISPIEL 1
-
Synthese
von repräsentativen
Verbindungen der Struktur (1-10)
-
7-(2,4-Dichlorphenyl)-2-methyl-4-(3-thiazol-2-yl-pyrazol-1-yl)-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin (1-10-1)
-
2-(1H-Pyrazol-3-yl)thiazol
(22 mg) wurde zu einer Suspension von NaH 80%/Öl (4 mg) in wasserfr. DMF (300 μL) zugegeben.
Nach Rühren
für 30
Min. wurde Zwischenstufe 8 (15 mg) bei R. t. zugegeben und das so
erhaltene Gemisch wurde bei 110°C
für 3 h
erhitzt. Der Reaktionsansatz wurde dann in vacuo konzentriert und
der Rückstand
wurde mit H2O verdünnt und mit CH2Cl2 (3 × 5
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfr.
Na2SO4 getrocknet,
die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Die
Titelverbindung wurde nach chromatographischer Reinigung (Kieselgel,
cHex/EtOAc 4:1) als ein weißer
Feststoff erhalten (16,5 mg).
-
Die
Verbindung 1-10-4, deren analytische Daten in der folgenden Tabelle
1-10, oder in den entsprechenden Tabellen, berichtet werden, wurde
analog hergestellt, ausgehend von dem geeigneten Amin-, Pyrrol- oder
Pyrazolderivat.
-
7-(2,4-Bis-trifluormethylphenyl)-2-methyl-4-(3-thiazol-2-yl-pyrazol-1-yl)-6,7-dihydro-5H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin
(1-10-2)
-
Zu
einer Suspension von NaH 80%/Öl
(3,54 mmol, 3,0 Äq.)
in trockenem DMF (13 mL) bei R. t., unter N2,
wurde 2-(1H-Pyrazol-3-yl)thiazol (538 mg, 3,54 mmol, 3 Äq.) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei R. t. für 30 Min. gerührt. Zwischenstufe
13 (450 mg, 1,18 mmol) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde
bei 100°C
(Schraubdeckelfläschchen)
für 4 h
erhitzt. Es wurde heruntergekühlt
und in EtOAc gegossen. Die organische Schicht wurde mit ges. wässr. NaCl-Lösung (3×) gewaschen
und über
wasserfr. Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Das
Rohprodukt wurde mit Flash-Chromatographie (Kieselgel, Toluol/EtOAc
9:1) gereinigt, was die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
ergab (535 mg, 99%).
-
Die
Verbindungen 1-10-31, 1-10-32, 1-10-33, 1-10-37 und 1-10-40, deren
analytische Daten in der folgenden Tabelle 1-10 berichtet werden,
wurden analog hergestellt unter Verwendung von jeweils 4-(1H-Pyrazol-3-yl)morpholin
(J. Org. Chem. 1984, 269–276),
3-(1H-Pyrazol-3-yl)pyridin
(Bioorg. Med. Chem. Lett., 2000, 1211–1214), 2-(1H-Pyrazol-3-yl)pyrazin
(Tet. Lett., 1999, 4779–4782),
3-(1H-Imidazol-2-yl)-1H-pyrazol (J. Het. Chem., 1989, 893) und 5-(1H-Pyrazol-3-yl)oxazol
(Tet. Lett., 1972, 2369–2372)
anstelle von 2-(1H-Pyrazol-3-yl)thiazol.
-
Die
Verbindungen 1-10-35 und 1-10-38, deren analytische Daten in der
folgenden Tabelle 1-10 berichtet werden, wurden analog hergestellt
unter Verwendung von 1H-Pyrazol-3-carbonsäureethylester anstelle von
2-(1H-Pyrazol-3-yl)thiazol. Die Estergruppe wurde dann in das entsprechende
N-Methyltriazol und Oxadiazol umgewandelt, indem man Verfahren folgte,
die in der Literatur bekannt sind (J. Het. Chem., 1986, 1391).
-
Verbindung
1-10-36, deren analytische Daten in der folgenden Tabelle 1-10 berichtet
werden, wurde durch Methylierung der Verbindung 1-10-37 hergestellt,
unter Verwendung von NaH als Base und Methyliodid als Methylierungsmittel.
-
Die
Verbindungen 1-10-29, 1-10-34 und 1-10-39, deren analytische Daten
in der folgenden Tabelle 1-10 berichtet werden, wurden analog hergestellt
unter Verwendung von jeweils 2-Amino-3,5-dichlorpyridin, 2-Amino-3-chlor-5-trifluormethylpyridin
und 3-Amino-2-trifluormethylpyridin
anstelle von 2,4-Bis-trifluormethylanilin in der Herstellung von
Zwischenstufe 23.
-
Verbindung
1-10-30, deren analytische Daten in der folgenden Tabelle 1-10 berichtet
werden, wurde analog hergestellt unter Verwendung von 2,6-Dimethoxy-3-aminopyridin
in THF mit EtONa als Base anstelle von 2,4-Bis-trifluormethylanilin
in DMF mit NaH als Base in der Herstellung von Zwischenstufe 23.
-
Alle
analytischen Daten werden in der folgenden Tabelle 1-10 dargelegt. Tabelle
1-10
-
BEISPIEL 2
-
CRF-Bindungsaktivität
-
Die
CRF-Bindungsaffinität
ist in vitro bestimmt worden durch die Fähigkeit der Verbindungen, 125I-oCRF und 125I-Sauvagin,
für CRF1-
beziehungsweise CRF2-SPA, von rekombinanten humanen CRF-Rezeptoren,
exprimiert in Membranen von Eierstockzellen des chinesischen Hamsters
(CHO), zu verdrängen. Für das Membranpräparat wurden
CHO-Zellen aus konfluenten T-Kolben in SPA-Puffer (HEPES/KOH 50
mM, EDTA 2 mM; MgCl2 10 mM, pH-Wert 7,4)
in 50 mL Zentrifugenröhrchen
gesammelt, mit einem Polytron homogenisiert und zentrifugiert (50.000
g für 5
Min. bei 4°C:
Beckman-Zentrifuge mit JA20-Rotor). Das Pellet wurde resuspendiert,
homogenisiert und wie zuvor zentrifugiert.
-
Der
SPA-Versuch ist in einer Optiplate ausgeführt worden durch die Zugabe
von 100 μL
des Reagenziengemischs zu 1 μL
der Verbindungsverdünnung
(100% DMSO-Lösung)
pro Vertiefung. Das Testgemisch wurde hergestellt, indem SPA-Puffer,
WGA-SPA-Kügelchen
(2,5 mg/mL), BSA (1 mg/mL) und Membranen (50 und 5 μg Protein/mL
für CRF1
beziehungsweise CRF2) und 50 pM Radioligand gemischt wurden.
-
Die
Platte wurde über
Nacht (> 18 h) bei
Raumtemperatur inkubiert und mit dem Packard-Topcount mit einem WGA-SPA-125I-Zählprotokoll
gelesen.
-
BEISPIEL 3
-
Funktioneller CRF-Test
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
wurden in einem funktionellen Test für die Bestimmung ihrer inhibitorischen
Wirkung charakterisiert. Humane CRF-CHO-Zellen wurden mit CRF stimuliert
und die Rezeptoraktivierung wurde bewertet, indem die Akkumulation
von cAMP gemessen wurde.
-
CHO-Zellen
aus einem konfluenten T-Kolben wurden mit Kulturmedium ohne G418
resuspendiert und in einer Platte mit 96 Vertiefungen verteilt,
25.000 Zellen/Vertiefung, 100 μL/Vertiefung,
und über
Nacht inkubiert. Nach der Inkubation wurde das Medium durch 100 μL cAMP-IBMX-Puffer
(5 mM KCl, 5 mM NaHCO3, 154 mM NaCl, 5 mM
HEPES, 2,3 mM CaCl2, 1 mM MgCl2;
1 g/L Glucose, pH-Wert 7,4, ergänzt
mit 1 mg/mL BSA und 1 mM IBMX), erwärmt bei 37°C, und 1 μL Antagonistverdünnung in
unverdünntem
DMSO ersetzt. Nach 10 zusätzlichen
Minuten der Inkubation bei 37°C
in einem Platteninkubator ohne CO2 wurde
1 μL Agonistverdünnung in
unverdünntem
DMSO zugegeben. Wie zuvor wurde die Platte für 10 Minuten inkubiert und dann
wurde der zelluläre
cAMP-Gehalt gemessen, indem das Amersham RPA538-Kit verwendet wurde.
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Alle
Veröffentlichungen,
einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf Patente und Patentanmeldungen, die in dieser Beschreibung zitiert
werden, sind hier durch Bezugnahme aufgenommen, als ob jede einzelne Veröffentlichung
ausdrücklich
und einzeln angegeben würde,
um hier durch Bezugnahme aufgenommen zu werden, wie wenn sie vollständig dargelegt
würde.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung alle Kombinationen der hier vorstehend
beschriebenen speziellen und bevorzugten Reste abdeckt.
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Die
Anmeldung, von der diese Beschreibung und die Ansprüche einen
Teil bilden, kann als Prioritätsbasis
in Bezug auf jede nachfolgende Anmeldung verwendet werden. Die Ansprüche einer
derartigen nachfolgenden Anmeldung können auf jedes hier beschriebene
Merkmal oder eine Kombination von Merkmalen gerichtet sein. Sie
können
die Form von Produkt-, Zusammensetzungs-, Verfahrens- oder Verwendungs-Ansprüchen haben
und können,
als Beispiel und ohne Einschränkung,
die folgenden Ansprüche
einschließen: