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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Komponenten für
ein verbessertes System zur Pick-up-Abdrucknahme an einer Zahnimplantationsstelle,
mit einem Pfeiler bzw. Pfosten ("Abutment"), einer Pfeiler-
bzw. Pfostennachbildung (Abutmentnachbildung) und einer Abdruckkappe.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Zahnimplantatsysteme
sind weit verbreitet als Ersatz für beschädigte oder verlorene natürliche Zähne. In
solchen Systemen wird ein Implantat im Kiefer eines Patienten plaziert,
um die natürliche Zahnwurzel
zu ersetzen. Eine Pfeiler- bzw.
Pfostenstruktur mit einem oder mehreren Teilen kann dann am Implantat
angebracht werden, um einen Kern für den Teil des Zahnersatzes
aufzubauen, der vom Knochengewebe, durch das weiche Gingivagewebe
und in den Mund des Patienten vorsteht. Auf den Pfeiler bzw. Pfosten
kann schließlich
die Prothese oder Krone aufgesetzt werden.
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Die
endgültige
Prothese muß bemessen
und konfiguriert werden, um mit den verbleibenden Zähnen des
Patienten auf natürliche
Weise zusammenzupassen, sowohl bezüglich Funktionalität als auch Ästhetik.
Zu diesem Zweck muß der
Zahntechniker eine entsprechende Prothese für den individuellen Patienten
unter Verwendung eines Modells des Kiefers des Patienten anprobieren,
wobei dieses Modell das Implantat und möglicherweise eine Pfeiler-
bzw. Pfostenstruktur aufweist. Um ein solches Modell bereitzustellen,
werden sogenannte Grundmodelliertechniken verwendet.
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Eine
Kategorie solcher Modelliertechniken wird auch als "Pick-up"-Verfahren bezeichnet.
Ein Pick-up-Verfahren könnte
mit den folgenden Schritten beschrieben werden:
- – Eine Abdruckkappe
wird auf dem Implantat und/oder dem Pfosten plaziert.
- – Ein
Abdruckmaterial wird auf den Kiefer aufgebracht, so daß die Abdruckkappe
in dem Abdruckmaterial eingebettet ist.
- – Das
Abdruckmaterial wird vom Kiefer entfernt, wobei die Abdruckkappe
mitgenommen wird, die immer noch im Abdruckmaterial eingebettet
ist. Das Abdruckmaterial hat jetzt die Negativform des Kiefers,
wobei die Abdruckkappe an der Stelle des Implantats/Pfostens ist.
- – Eine
Nachbildung, die die Form des Implantats und/oder des Pfostens nachbildet,
wird in die eingebettete Abdruckkappe insertiert, genauso wie das
Originalimplantat und/oder der Originalpfosten an der Abdruckkappe
verbunden war.
- – Ein
Formmaterial wird in die Negativform des Kiefers, die aus dem Abdruckmaterial
besteht, und um die Nachbildung herum gegossen und kann härten.
- – Das
Abdruckmaterial wird aus dem gehärteten Formmaterial
entfernt, wobei das Formmaterial nunmehr ein Positiv- und kein Negativmodell
des Kiefers darstellt, wobei die Nachbildung das Originalimplantat
und/oder den Originalpfosten ersetzt.
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Nachstehend
wird Bezug genommen auf bekannte Dokumente, die Pick-up-Verfahren
und dabei zu verwendende Komponenten beschreiben.
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US 6 068 478 (Grande et
al.) offenbart ein Abdrucksystem mit einer Abdruckkappe zum Übertragen
eines von einer menschlichen Gewebestruktur vorstehenden Endes eines
Implantats, das in den menschlichen Körper insertiert wird, einschließlich möglicher
Aufbauten, in ein Grundmodell. Das nach außen gerichtete Implantatende
hat eine hinterschnittene Kontur an seiner Außenseite, und die Abdruckkappe
hat eine Geometrie, die die hinterschnittene Kontur komplementiert
und in diese eingreift. Die hinterschnittene Kontur wird entweder
durch eine Implantatgeometrie, die sich trompetenförmig in Richtung
des Implantatbetts verjüngt,
oder eine Vertiefung nahe des Implantatendes gebildet.
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In
der
US 6 068 478 (Grande
et al.) ist beschrieben, daß ein
Aufbauteil in das Implantat so eingeschraubt wird, daß ein Pfosten
des Aufbaus über die
Implantatschulter vorsteht. Bei einer Abdrucknahme der Mundstellung
für ein
fertiges Grundmodell wird zuallererst eine Gleithülse auf
den konischen Aufbau geschoben. Dann wird die Abdruckkappe auf eine
Gleithülse
geschoben. Ganz unten hat die Abdruckkappe eine Kappenschulter,
die komplementär mit
der Implantatschulter ist. Außen
ist die Kappenschulter umgeben mit einem elastischen Einrastelement,
das nach innen gerichtet ist, so daß es über der Implantatschulter einrasten
kann und sich lösbar
an der hinterschnittenen Kontur am Implantatkopf festklemmt. Ein
Abdruckbecher, der mit Abdruckmasse gefüllt ist, wird nunmehr auf die
Implantationsstelle gedrückt.
Nach Entfernung des Abdruckbechers bleibt die Abdruckkappe und die
Gleithülse
in der Abdruckmasse eingebettet, und der Abdruck ist erfolgt. Ein
analoges Manipulationsimplantat mit einer Form, die dem konischen
Aufbau entspricht, wird nun in die Gleithülse geschoben. Schließlich wird
die Manipulationsschulterhülse
mit der Manipulationsschulter, die der Implantatschulter entspricht,
auf das Manipulationsimplantat geschoben, bis die Manipulationsschulter
vom Einrastelement der Abdruckkappe gehalten wird. Die Modelliermasse
wird zuletzt auf den Abdruck gegossen, und das Grundmodell ist fertig.
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In
der
US 6 068 478 (Grande
et al.) wird ein weiteres Abdruckverfahren verwendet, wenn ein anderer
Typ von Aufbau, beispielsweise ein angewinkelter Aufbau an einem
Implantat angebracht wird. In diesem Fall wird ein Abdruckzylinder
auf den Aufbau geschraubt, und eine seitlich offene Abdruckkappe wird
auf den Aufbau so aufgeschoben, daß sie die Implantatschulter
erfaßt.
Der Abdruck wird unter Verwendung eines Abdruckbechers genommen,
der mit Abdruckmasse gefüllt
ist, wobei der Abdruck nach Entfernung des Abdruckbechers entsteht
und wobei der Abdruckbecher und ein Hohlraum entsprechend dem Abdruckzylinder und
dem konischen Aufbau zurückbleiben.
Im nächsten
Schritt wird der Abdruckzylinder in seinen Hohlraum geschoben, und
die Manipulationsschulterhülse
wird angebracht, und die Modelliermasse wird dann durch die Manipulationsschulterhülse eingefüllt, so
daß der
gesamte Hohlraum aufgefüllt
wird. Die Modelliermasse wird nun auf den Abdruck gegossen, und
nach Entfernung der Abdruckschale, in der der Abdruckzylinder verbleibt, ist
das fertige Grundmodell entstanden.
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Es
sei ferner erwähnt,
daß die
Gleithülse weggelassen
werden könnte,
wenn der Hohlraum, der in der Abdruckkappe verbleibt und durch den
gewählten
Pfosten im Innern der Abdruckkappe zurückgelassen wird, mit Abdruckmasse
gefüllt
wird. Außerdem
können
die Gleithülse
und die Abdruckkappe kombiniert und als ein Stück ausgeführt werden.
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US 6 159 010 (Rogers et
al.) offenbart eine Zahnkappe zur Plazierung auf einem Pfostendübel, der
an einem Zahnimplantat angebracht ist und über diesen vorsteht. Die Kappe
weist ein Basisstück
mit einer sich nach innen verjüngenden
Fläche
zum Eingriff mit einer Sitzfläche
des Implantats auf. Eine Wand erstreckt sich weg vom Basisstück, um den Pfostendübel zu umhüllen. Die
Wand weist mindestens eine Entlüftungsöffnung auf,
durch die Wachsmaterial hindurchtreten kann, wenn ein Abdruck der Implantationsstelle
genommen wird.
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US 5 688 123 (Meiers et
al.) offenbart eine Formübertragungskappe
für Zahnimplantate,
die zu verwenden ist, wenn ein Abdruck zur Herstellung eines Grundmodells
genommen wird. Diese Formübertragungskappe
ist in Form und Größe an den
Aufbauteil oder den Pfosten des Implantats angepaßt und trägt einen
oder mehrere elastische Ansätze,
die sich über
die Schultern eines konischen Bereichs des Aufbauteils erstrecken.
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WO 99/29255 (Morgan) offenbart
eine Pfostenentsprechung mit einem Kopfstück, das mit einer Halteeinrichtung,
z. B. einer Ringnut, ausgebildet ist.
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EP 0 190 670 (Lustig) offenbart
einen vorgefertigten Pfosten, der in Kombination mit einer vorgefertigten
hülsenartigen
Kappe verwendet werden kann, die teleskopartig mit dem Pfosten in
Eingriff tritt.
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WO 99/17676 (Rogers et
al.) offenbart ein einstufiges Zahnimplantat zur Implantation in
einen lebenden Kieferknochen mit darüberliegender Gingiva mit einem
im allgemeinen zylindrischen Körperabschnitt
mit einer Außenfläche, die
den Kieferknochen konfrontieren soll, und einem Kopfabschnitt, der
am Körperabschnitt
angebracht ist, um sich durch die darüberliegende Gingiva zu erstrecken,
wenn der Körperabschnitt
den Kieferknochen konfrontiert. Der Kopfabschnitt hat ein Endstück, das
im allgemeinen nahe einer Außenschicht
der Gingiva ist. Das Implantat weist ferner eine Bohrung im Kopfabschnitt
auf, die sich zu einer Entlüftungsöffnung am
Endstück des
Kopfabschnitts erstreckt. Die Bohrung ist durch eine erste, zweite
und dritte Wand definiert. Die erste Wand hat Innengewinde. Die
zweite Wand hat einen größeren Durchmesser
als die erste Fläche
und ist im wesentlichen zylindrisch. Die zweite Wand erstreckt sich
von der ersten Wand in Richtung des Endstücks. Die dritte Wand erstreckt
sich von der zweiten Wand zur Entlüftungsöffnung und verbreitert sich
in Richtung der Entlüftungsöffnung zu
einem Durchmesser, der breiter ist als ein Durchmesser der zweiten
Wand. Das Implantat wird an die Stelle im Mund des Patienten mit
einem Träger
zugeführt,
der in die zweite Wand der Bohrung hinein expandiert wird, wodurch sich
ein enger Eingriff entwickelt, der in der Lage ist, dem Insertionsdrehmoment
standzuhalten. Das Implantat kann mit Dübeln eingefügt werden, die sich über das
obere Teilstück
des Implantats erstrecken. Der Dübel
kann mit Gingiva bildenden Komponenten und temporären Dübeln eingefügt werden.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, Komponenten für ein System für eine verbesserte
Funktion bereitzustellen, wenn Pick-up-Abdruckverfahren verwendet
werden, und ein Verfahren bereitzustellen, das diese Komponenten
verwendet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine
Abdruckkappe bzw. -abdeckung zur Pick-up-Abdrucknahme eines Zahnpfostens
bereitgestellt, der an einem Zahnimplantat angebracht ist, wobei
die Abdruckkappe einen Durchgang von einem apikalen zu einem koronalen Ende
der Abdruckkappe aufweist. Die Abdruckkappe weist einen Pfostenumgebungsbereich
zum Umgeben des Pfostens (Abutments) auf, wobei der Pfostenumgebungsbereich
aufweist: ein apikales Ende und ein koronales Ende und eine Innenwand,
die mindestens eine Pfostenkontaktfläche zum Kontakt mit dem Pfosten
aufweist, und mindestens eine einen Zwischenraum bildende Fläche, die
von dem Pfosten zu beabstanden ist, um einen Zwischenraum zwischen der
einen Zwischenraum bildenden Fläche
und dem Pfosten bereitzustellen. In einem querverlaufenden Abschnitt
des Pfostenumgebungsbereichs ist der Abstand von der Längsachse
bis zur Pfostenkontaktfläche
kürzer
als der Abstand von der Längsachse
zur einen Zwischenraum bildenden Fläche.
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Der
Begriff "koronal" wird hier und in
der gesamten Anmeldung verwendet, um die Richtung zu einem Kopfende
oder hinteren Ende der beschriebenen Komponente anzuzeigen. Beispielsweise
in einer Situation, wo ein Pfosten mit einem Implantat verbunden
ist, würde
die koronale Richtung eine Richtung zu dem Teil des Pfostens sein,
der vom Implantat weg gerichtet ist. Ebenso gibt der Begriff "apikal" eine Richtung zu
einem Insertionsende der Komponente an. Bei einem Pfosten, der mit
einem Implantat verbunden ist, würde
die apikale Richtung die Richtung zum Implantat sein. Apikal und
koronal sind also entgegengesetzte Richtungen.
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Wenn
jedoch Teile einer Komponente oder eines Systems zueinander angewinkelt
sind, können die
apikale und die koronale Richtung der verschiedenen Teile jeweils
nicht übereinstimmen.
Beispielsweise wäre
dies der Fall bei einem Pfosten, wo der Komponentensitzbereich eines
Pfostens in bezug auf den Implantatkontaktbereich angewinkelt ist,
ein sogenannter Winkelpfosten. Wenn über die apikale Richtung des
Komponentensitzbereichs gesprochen wird, dann ist hierin die Richtung
zum maximalen Durchmesser des Komponentensitzbereichs gemeint. Die
koronale Richtung eines Komponentensitzbereichs ist die Richtung
weg von dem maximalen Durchmesser hin zu einem freien Ende des Komponentensitzbereichs.
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Vorzugsweise
hat die Abdruckkappe einen Durchgang, der sich von einem koronalen
Ende zu einem apikalen Ende der Abdruckkappe erstreckt. Dies ist
vorteilhaft, da Abdruckmaterial dann durch das koronale Ende in
die Abdruckkappe eingeleitet werden kann, wobei die Fixierung der
Abdruckkappe im Abdruckmaterial verbessert wird. Abdruckmaterial,
das in die Abdruckkappe eingeleitet ist, berührt einen Teil des Pfostens
und stellt somit einen offenen Zwischenraum bereit, der den Pfostenteil
nachbildet. Dieser offene Zwischenraum kann zur Führung der späteren Einführung einer
Pfostennachbildung, oder wie ausführlich in der Beschreibung
beschrieben wird, als Form zur Bildung eines Modells eines individuell
angepaßten
Pfostens verwendet werden.
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Ferner
kann Abdruckmaterial in den Zwischenraum zwischen den Zwischenraum
bildenden Flächen
und dem Pfosten eingeleitet werden. Es gibt jedoch auch Pfostenkontaktflächen, die
den Pfosten berühren,
wobei eine stabile Kontaktfläche
bereitgestellt wird.
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Wenn
ein Abdruck eines Standardpfostens genommen wird, berühren die
Pfostenkontaktflächen den
Standardpfosten. Abdruckmaterial kann wahlfrei in die Zwischenräume, die
von den Zwischenraum bildenden Flächen gebildet werden, eingeleitet
werden, aber dies ist nicht notwendig. Die Pfostenkontaktflächen stellen
nämlich
normalerweise genug Fläche
bereit, um die spätere
Insertion einer Pfostennachbildung in genau die gleiche Position,
wie sie der Pfosten im Innern der Abdruckkappe hatte, einzubringen.
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Bei
Abdrucknahme eines modifizierten Pfostens sind jedoch eventuell
nicht alle Pfostenkontaktflächen
mit dem modifizierten Pfosten in Kontakt. Zumindest ein Teilstück der Pfostenkontaktflächen berührt infolge
seiner modifizierten Form mit größter Wahrscheinlichkeit
nicht den individuell angepaßten Pfosten.
In diesem Fall entsteht ein zusammengesetzter Zwischenraum zwischen
dem Pfosten und der Innenwand der Abdruckkappe, wobei der zusammengesetzte
Zwischenraum aus einem Zwischenraum, der zwischen der Pfostenkontaktfläche und dem
modifizierten Pfosten gebildet wird, und dem Zwischenraum zwischen
der Zwischenraum bildenden Fläche
und dem Pfosten besteht. Abdruckmaterial kann in die Abdruckkappe
und in den zusammengesetzten Zwischenraum, der zwischen der Abdruckkappe
und dem modifizierten Pfosten gebildet wird, eingeleitet werden.
Wenn das Abdruckmaterial zusammen mit der Abdruckkappe vom Pfosten
entfernt wird, bildet es einen leeren Zwischenraum mit einer inneren "modifizierten" Form, die der Form
des modifizierten Pfostens entspricht, wobei die innere Form nachfolgend
zum Formen eines Modells des modifizierten Pfostens verwendet wird.
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Vorzugsweise
kann die Zwischenraum bildende Fläche mit einer Entlüftungsöffnung versehen sein,
um Luft durch den zusammengesetzten Zwischenraum hindurchzulassen.
Wenn Abdruckmaterial in den zusammengesetzten Zwischenraum eingeleitet
wird, kann also Luft durch den Zwischenraum, der zwischen der Zwischenraum
bildenden Fläche und
dem Pfosten gebildet wird, und aus der Entlüftungsöffnung ausströmen, wodurch
Luftblasen vermieden werden und eine einwandfreie Einleitung des Abdruckmaterials
sichergestellt ist. Die Zwischenraum bildende Fläche stellt also einen Luftkanal
zum Luftablassen aus dem zusammengesetzten Zwischenraum dar.
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Die
Entlüftungsöffnung kann
durch eine Öffnung
in der Zwischenraum bildenden Fläche
oder möglicherweise
durch eine Perforation oder andere geeignete Entlüftungsmittel
ermöglicht
werden.
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Naturgemäß kann der
Pfosten als Alternative so modifiziert werden, daß die gesamte
Pfostenkontaktfläche
noch in Kontakt mit dem modifizierten Pfosten ist, und der zusammengesetzte
Zwischenraum bezieht sich nur auf die Zwischenraum bildenden Flächen. Das
Ausmaß,
in dem der zusammengesetzte Zwischenraum mit Abdruckmaterial gefüllt werden
muß, hängt von
der Modifikation ab, die am Pfosten durchgeführt wird. Eine vollständige Füllung kann
jedoch normalerweise durch Abdruckmaterial sichergestellt werden,
indem Abdruckmaterial in den gesamten zusammengesetzten Zwischenraum
gefüllt
wird und aus der Entlüftungsöffnung ausströmen kann.
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Vorteilhafterweise
kann zumindest eine Pfostenkontaktfläche in einer koronalen Richtung nach
innen verjüngt
sein. Dies ist besonders nützlich, wenn
die Abdruckkappe auf einen Pfosten mit einer verjüngten äußeren Form
aufgesetzt wird.
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Die
Abdruckkappe ist also zur Abdrucknahme eines Standardpfostens und
eines modifizierten Standardpfostens geeignet. Dies bietet Vorteile
gegenüber
dem Stand der Technik, wo bei verschiedene Komponenten häufig für Standard-
und individuell ausgeführte
Situationen verwendet werden.
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In
einer ersten Variante der Abdruckkappe weist der Pfostenumgebungsbereich
der Abdruckkappe ein Schulterkontaktstück mit einer Innenwand und
ein Stift- bzw. Dübelumgebungsstück auf,
das sich koronal vom Schulterkontaktstück erstreckt und eine Innenwand
bietet, die einen Winkel mit der Innenwand des Schulterkontaktstücks bildet,
der größer ist
als 180°.
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Das
Schulterkontaktstück
soll ein Schulterstück
des entsprechenden Pfostens berühren.
Demzufolge würde
sich die Projizierung einer Senkrechten zur Außenfläche des Schulterkontaktstücks auf eine
Längsachse
des Komponentenumgebungsbereichs in der apikalen Richtung erstrecken.
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Das
Stift- bzw. Dübelumgebungsstück kann eine
Innenwand mit verschiedenen Formen haben. Es kann so ausgebildet
sein, daß die
gesamte Innenwand ein Stift- bzw. Dübelstück eines Pfostens berührt. Es
kann aber auch so ausgebildet sein, daß es das Stift- bzw. Dübelstück eines
Pfostens nur mit einem Teil der Innenwand berührt. Einige solche Ausführungsformen
werden nachstehend beschrieben.
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Ferner
ist das Schulterkontaktstück
zur Erhöhung
des Kontakts und der Stabilität
beim Zusammenwirken mit dem Pfosten geeignet. Dies ist besonders
wichtig, da die Abdruckkappe im Pick-up-Abdruckverfahren verwendet
wird, wo sie zuerst an einem Pfosten angebracht wird, der an einem
Implantat fixiert ist, danach im Abdruckmaterial eingebettet wird
und vom Pfosten zusammen mit dem Abdruckmaterial entfernt wird und
schließlich
eine Pfostennachbildung in die Abdruckkappe insertiert wird. Um dieses
Verfahren zum Erfolg zu führen,
sollten sowohl der Pfosten als auch die Pfostennachbildung in der
Abdruckkappe mit großer
Genauigkeit befestigbar sein, wozu das Schulterkontaktstück beiträgt.
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Außerdem bietet
die Kombination aus einem Schulterkontaktstück und Stift- bzw. Dübelkontaktflächen eine
Möglichkeit
zur Sicherstellung, daß die
Abdruckkappe richtig auf dem Pfosten plaziert wird. In bekannten
Systemen werden Abdruckkappen mit nur einem Schulterkontaktstück und einem
Dübelumgebungsstuck
ohne Pfostenkontaktflächen
bereitgestellt. Bekannte Ab druckkappen riskieren dabei jedoch, falsch
auf dem Pfosten plaziert zu werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der ersten Variante des ersten Aspekts der Erfindung wird eine Abdruckkappe
mit einer lösbaren
Pfosteneingriffseinrichtung bereitgestellt, die apikal bezüglich mindestens
einer einen Zwischenraum bildenden Fläche vorgesehen ist. Vorzugsweise
ist die Pfosteneingriffseinrichtung vorgesehen am Pfostenkontaktstück, an einer
Position, die näher
am Schulterkontaktstück
ist als am koronalen Ende des Pfostenumgebungsbereichs.
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In
der Ausführungsform
der Abdruckkappe führt
die Plazierung der Pfosteneingriffseinrichtung an der Innenwand
eines Pfostenkontaktstücks,
das sich von einem Schulterkontaktstück erstreckt, zu einer Position
der Arretierungseinrichtung, wo der Durchmesser des Pfostens, auf
dem die Abdruckkappe aufzusetzen ist, im Vergleich zu dem Durchmesser
eines Schulterstücks
des Pfostens relativ klein ist. Daher ermöglicht diese Plazierung der
Verrieglungseinrichtung, daß weitere
Konstruktionsvarianten der Verrieglungseinrichtung verwendet werden können, ohne
daß der
Außendurchmesser
der Abdruckkappe an der Arretierungseinrichtung über den maximalen Durchmesser
des Pfostens hinaus vergrößert werden
muß.
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Ein
kleiner Außendurchmesser
der Abdruckkappe ist vorteilhaft. Bei einem großen Durchmesser muß die Schleimhaut,
die den Pfosten oder das Implantat umgibt, auf dem die Abdruckkappe
aufgesetzt wird, zur Seite geschoben werden, und es besteht das
Risiko einer Beschädigung.
Ferner ist es bei einem großen
Durchmesser einer Abdruckkappe schwierig, die Komponente anzubringen
oder zu entfernen, ohne mit den Zähnen, die dem Implantat benachbart
sind, zu kollidieren. Wenn die Nachbarzähne sehr eng sitzen, könnte der
Durchmesser der Komponente sogar zu groß sein, so daß die auf
den Pfosten aufzusetzende Komponente nicht zwischen die Zähne paßt. Aber
die oben offenbarte Anordnung vermindert diese Probleme.
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In
bekannten Systemen sind mitunter Arretierungseinrichtungen, z. B.
Ansätze,
am Ende einer Abdruckkappe zum Eingriff auf oder um einen Pfosten
vorgesehen. Bei diesen Konstruktionsvarianten trägt die Arretierungseinrichtung
zu einem vergrößerten Außendurchmesser
der Abdruckkappe bei, was zu einem unnötigen Zusammendrücken des
weichen Gingivagewebes führt,
das den Pfosten umgibt. Ferner führt
die Planierung der Arretierungseinrichtung am Ende der Abdruckkappen
häufig
zu einem niedrigen Befestigungsgrad der Kappe unten im Gingivagewebe
eines Patienten.
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In
bekannten Systemen ist die Arretierungseinrichtung nahe am koronalen
Ende der Abdruckkappe vorgesehen. Diese Systeme haben den Nachteil,
daß der
Pfosten, auf den die Abdruckkappe aufzusetzen ist, nicht unter dem
koronalen Ende modifiziert werden kann, wenn die Abdruckkappe noch
am Pfosten anbringbar sein soll.
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Die
Pfosteneingriffseinrichtung kann an einem Durchgang zwischen dem
Stift- bzw. Dübelkontaktstück und dem
Schulterkontaktstück
vorgesehen sein. Ferner kann die Pfosteneingriffseinrichtung mindestens
einen Vorsprung oder eine Einbuchtung, wie etwa eine Nut oder Rippe,
in einer Innenwand des Pfostenumgebungsbereichs aufweisen.
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Zumindest
eine Pfostenkontaktfläche
kann mit einer Rotationsarretierungseinrichtung zur Rotationsarretierung
der Abdruckkappe auf dem Dentalpfosten versehen sein. Dieses Merkmal
ist geeignet zur Sicherstellung einer einwandfreien Übertragung der
Drehrichtung des am Implantat fixierten Pfostens auf das Grundmodell
bei Abdrucknahme.
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Zur
verbesserten Befestigung im Abdruckmaterial kann die Abdruckkappe
koronal bezüglich des
Pfostenumgebungsbereichs mit einem Extensionsbereich versehen sein.
Ein solcher Extensionsbereich bewirkt auch, daß die Abdruckkappe leichter
zu handhaben ist. Der Extensionsbereich kann ferner mit Halteelementen
zum Halten der Abdruckkappe in einem Abdruckmaterial versehen sein.
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Es
ist eine Pfostennachbildung mit einem Komponentensitzstück, das
den Komponentensitzbereich eines Pfostens nachbildet, und einem
apikalen Bereich mit einem apikalen Ende vorgesehen, wobei sich
eine Bohrung von dem apikalen Ende in die Pfostennachbildung erstreckt,
zumindest bis zu einer Position, die in einer Ebene mit dem Komponentensitzbereich
ist.
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Diese
Nachbildung hat den Vorteil, daß zumindest
ein Teil des Komponentensitzbereichs abgeschnitten werden kann,
wobei eine Nachbildung mit einem apikalen Bereich und möglicherweise
einem Teil des Sitzbereichs zurückbleibt
und mit einer Durchgangsbohrung versehen ist. Diese Möglichkeit wird
verwendet, wenn ein Grundmodell eines modifizierten Pfostens hergestellt
wird, was nachstehend ausführlicher
in dem spezifischen Teil der Beschreibung beschrieben wird. Die
Nachbildung gemäß dieser
Ausführungsform
ist vorteilhaft, da sie sowohl verwendet kann für Situationen, wo der Pfosten
in seiner Standardbeschaffenheit (in seinem Originalzustand) verbleibt,
als auch für
Situationen, wo der Pfosten modifiziert (in einem abgeschnittenen
Zustand) ist.
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Daher
ist die Pfostennachbildung besonders vorteilhaft für eine Verwendung
zusammen mit der Abdruckkappe gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung,
da auch die Abdruckkappe sowohl für Situationen, wo der Pfosten
in seiner Standardbeschaffenheit verbleibt, als auch für Situationen,
wo der Pfosten modifiziert wird, geeignet ist.
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In
einer Ausführungsform
der Pfostennachbildung ist diese ferner mit einer Pfosteneingriffseinrichtung
zur Verbindung einer Zahnkomponente versehen, wobei sich die Bohrung
von dem apikalen Ende in die Pfostennachbildung erstreckt, zumindest bis
zu einer Position koronal zur Pfosteneingriffseinrichtung.
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Daher
kann ein Teil des Komponentensitzbereichs, der sich koronal zur
Arretierungseinrichtung erstreckt, abgeschnitten werden, wodurch
eine Bohrung freigelegt wird, die sich durch das gesamte übrige Teilstück der Pfostennachbildung
erstreckt, wobei auch die Pfosteneingriffseinrichtung intakt bleibt.
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Es
wird ein Satz bereitgestellt, der einen Pfosten mit einem koronalen
Pfostenende und einer entsprechenden Nachbildung mit einem koronalen Nachbildungsende
aufweist, wobei der Pfosten mit einer Markierung für eine wahlfreie
Kürzung
des Pfostens in einem ersten Abstand vom koronalen Pfostenende versehen
ist und gleichzeitig die Nachbildung mit einer Markierung in einem
zweiten Abstand vom koronalen Nachbildungsen de versehen ist, die
gleich dem ersten Abstand oder kleiner ist.
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Die
vorgeschlagenen Markierungen können verwendet
werden, um die Möglichkeiten
zur einfachen Modifizierung des Systems zu verbessern. Wenn ein
kürzerer
Pfosten als ein Standardpfosten gewünscht wird, kann ein Standardpfosten
an einer Markierung abgeschnitten werden. Die Nachbildung, die im
nachfolgenden Modell verwendet wird, hat eine entsprechende Markierung
in einem Abstand vom koronalen Ende der Nachbildung, die kleiner oder
gleich dem Abstand zwischen der Markierung des Pfostens und dem
koronalen Ende des Pfostens ist. Nach dem Abschneiden der Nachbildung
an der Markierung wird eine abgeschnittene Nachbildung mit einer
Höhe bereitgestellt,
die größer oder
gleich der Höhe
des abgeschnittenen Pfostens ist. In dem Modell wird eine geeignete
Prothese auf dem Pfosten aufgebaut und danach auf den abgeschnittenen Pfosten übertragen
und angebracht. Die Paßfähigkeit
der Prothese auf dem Pfosten wird durch die Arretierung der Prothese
am Pfosten sichergestellt, was auf die gleiche Weise geschehen würde wie
die Arretierung der Prothese an der Nachbildung. Ein offener Zwischenraum,
der zwischen der Prothese und dem Pfosten infolge der Höhenunterschiede
zwischen dem Pfosten und der Nachbildung auftritt, kann mit einem
Füllmaterial
aufgefüllt
werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird noch besser verständlich anhand
der nachstehend gegebenen ausführlichen Beschreibung
und der beigefügten
Zeichnungen, die lediglich Darstellungen sind und somit die Erfindung nicht
einschränken
und die folgendes zeigen:
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1a bis 1e zeigen
eine erste Ausführungsform
eines Pfostens, nicht Teil der Erfindung.
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2a bis 2b zeigen
eine zweite Ausführungsform
eines Pfostens, nicht Teil der Erfindung.
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3 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines Pfostens, nicht Teil der Erfindung.
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4 zeigt
eine vierte Ausführungsform
eines Pfostens, nicht Teil der Erfindung.
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5a bis 5h zeigen
eine Ausführungsform
einer Serie von Pfosten, nicht Teil der Erfindung.
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6a bis 6b zeigen
eine Ausführungsform
einer Pfostennachbildung, nicht Teil der Erfindung.
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7a bis 7f zeigen
eine Ausführungsform
einer Abdruckkappe bzw. -abdeckung.
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8a bis 8b zeigen
eine Ausführungsform
eines Pfostens, wie er an einem Zahnimplantat angebracht ist, mit
einer Ausführungsform
einer Abdruckkappe bzw. -abdeckung, die an dem Pfosten angebracht
ist.
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9a bis 9b zeigen
eine Ausführungsform
eines Pfostenträgers,
nicht Teil der Erfindung.
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10a bis 10h zeigen
ein Verfahren für
eine Pick-up-Abdrucknahme
eines Standardpfostens, nicht Teil der Erfindung.
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11a bis 11h zeigen
ein Verfahren für
eine Pick-up-Abdrucknahme
eines modifizierten Standardpfostens, nicht Teil der Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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1a ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Pfeilers bzw.
Pfostens, nicht Teil der Erfindung, während 1b bis 1e Seitenansichten
des gleichen Pfostens wie in 1a sind.
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Wenn
wir zunächst 1a und 1b betrachten,
so ist ein Pfosten zur Verbindung einer Zahnkomponente mit einem
Implantat gezeigt. Der Pfosten weist ein Implantatkontaktstück 2 zur
Verbindung mit dem Zahnimplantat und einen Komponentensitzbereich 3 auf,
der sich koronal von dem Implantatkontaktbereich 2 erstreckt,
zur Verbindung einer Dentalkomponente mit diesem.
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Normalerweise
würde der
Pfosten zur Verbindung einer Prothese oder Krone mit dem Implantat
verwendet werden. Während
der Prozedur der Herstellung der endgültigen Prothese würde der Pfosten
jedoch zur Verbindung anderer Komponenten mit dem Implantat, z.
B. etwa Abdruckkappen, Heilkappen oder eine temporäre Prothese,
verwendet werden. Der Pfosten 1 kann aus einem geeigneten
Material für
Dentalkomponenten bestehen, die dauerhaft im Mund installiert sind,
wie etwa beispielswei se Titan oder bestimmte Keramikmaterialien,
z. B. Zirconiumoxide.
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Der
Komponentenkontaktbereich 3 erstreckt sich koronal vom
maximalen Durchmesser A (siehe 1c) zum
koronalen Ende 6. Der maximale Durchmesser A des Komponentenkontaktbereichs stimmt
in diesem Fall mit dem maximalen Durchmesser des Pfostens als Ganzes überein.
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Eine
Komponenteneingriffseinrichtung 9 ist am Komponentensitzbereich 3 vorgesehen,
koronal zum maximalen Durchmesser A. Die Komponenteneingriffseinrichtung
ist strukturiert und angepaßt
für einen
lösbaren
Eingriff mit einer Komponente durch lineare Verlagerung der Komponente
in bezug auf den Pfosten.
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Die
Stellen der Komponenteneingriffseinrichtung 9 koronal zum
maximalen Durchmesser A führen
dazu, daß die
Befestigung der Komponente dort erfolgt, wo der Pfosten einen relativ
schmalen Durchmesser hat, was vorteilhaft ist, da die daran zu befestigenden
Komponenten mit relativ kleinem Außendurchmesser hergestellt
werden können.
Ein kleiner Außendurchmesser
macht es leichter, die Komponente auf den Pfosten zu installieren,
ohne durch Nachbarzähne
behindert zu werden oder das Gingivagewebe, das den Pfosten 1 umgibt,
bei der Installation zur Seite schieben oder beschädigen zu
müssen.
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Die
Komponenteneingriffseinrichtung 9 ist in einem Abstand
von dem maximalen Durchmesser A vorgesehen, der kleiner ist als
50% des Abstands zwischen dem maximalen Durchmesser A und dem koronalen
Ende 6 des Pfostens. Vorzugsweise sollte der Abstand kleiner
als 35% sein, und wie in der Ausführungsform in 1a bis 1e,
ist die Komponenteneingriffseinrichtung 9 in einem Abstand
vorgesehen, der kleiner ist als 25% des Abstands zwischen dem maximalen
Durchmesser A und dem koronalen Ende 6 des Pfostens.
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Der
Implantatkontaktbereich 3 weist in dieser ersten Ausführungsform
ein Schulterstück 4 und
ein Stift- bzw. Dübelstück 5 auf,
das sich koronal von dem Schulterstück erstreckt. Die Außenfläche 8 des Dübelstücks 5 bildet
einen Winkel a von kleiner als 180° mit der Außenfläche 7 des Schulterstücks. (Siehe 1e).
Der Winkel α,
der zwischen den Außenflächen 7, 8 des
Schulterstücks 4 und
des Dübelstücks 5 besteht,
liegt vorzugsweise zwischen 100 und 160°, besonders bevorzugt 120 bis
150° und
am meisten bevorzugt 130 bis 140°.
In dieser Ausführungsform
ist der Winkel α gleich
136°.
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In
dieser Ausführungsform• ist die
Komponenteneingriffseinrichtung 9 am Übergang zwischen dem Schulterstück 4 und
dem Dübelstück 5 vorgesehen.
Diese Plazierung ermöglicht
es, daß der
größte Teil
des Dübelstücks 5 modifiziert
werden kann, ohne die Funktion der Komponenteneingriffseinrichtung 9 zu
beeinträchtigen.
Die Komponenteneingriffseinrichtung 9 hat die Form einer
Nut, die sich um einen Teil des Umfangs des Dübelstücks 5 erstreckt. Diese Nut
kann wie folgt beschrieben werden: Sie ist durch einen Übergangsteil 5' des Dübelstücks 5 ausgebildet
und hat eine Außenfläche 8', die einen
Winkel δ mit
der Außenfläche des
Dübelstücks 5 bildet.
Der Winkel δ liegt
vorzugsweise im Bereich von 10 bis 40°, besonders bevorzugt 10 bis
30°, am
meisten bevorzugt 12°.
Vorzugsweise kann eine Komponente in der Nut einrasten, die durch
den Übergangsteil 5' gebildet wird.
Der Winkel 6, wie oben definiert, ist geeignet zur Bildung
einer solchen Einrastarretierung mit einer bevorzugten Haltekraft
zum sicheren Halten der Komponente am Pfosten 1, wobei
die Komponente dennoch wieder von dem Pfosten 1 gelöst werden
kann.
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Was
das Schulterstück 4 betrifft,
so ist die Komponenteneingriffseinrichtung 9 vorzugsweise
in einem Abstand vom Schulterstück 4 vorgesehen,
der kleiner ist als 50%, besonders bevorzugt kleiner als 30% und
in dieser Ausführungsform
kleiner als 20% des Abstands vom Schulterstück 4 zum koronalen Ende 6 des
Pfostens. Eine Komponenteneingriffseinrichtung 9 kann als
in einem Abstand vom Schulterstück 4 vorhanden
gelten, der kleiner ist als 50% des Abstands zwischen dem Schulterstück 4 und
dem koronalen Ende 6, wenn die Komponenteneingriffseinrichtung 9 noch
eine Komponentenhaltefunktion erfüllt, wenn ein koronales Teilstück des Pfostens,
das 50% des Abstands zwischen dem Schulterstück 4 und dem koronalen
Ende 6 entspricht, abgeschnitten ist. (Eine entsprechende
Definition gilt für
die Situation, wo die Stelle der Komponentenein griffseinrichtung 9 mit
dem maximalen Durchmesser A in Beziehung steht.)
-
Das
Stift- bzw. Dübelstück 5 ist
ferner mit einer Rotationsarretierungseinrichtung 15 zur
Rotationsarretierung einer Komponente versehen, die am Pfosten 1 angebracht
ist. In diesem Fall besteht die Rotationsarretierungseinrichtung 15 aus
einem flachen Teil der Außenfläche 8 des
Dübelstücks 5.
Andere Formen der Rotationsarretierungseinrichtung 15 sind
jedoch auch denkbar. Es wird angenommen, daß eine relativ glatte Rotationsarretierungsfunktion gegenüber einer
scharfen und deutlich hervorgehobenen Arretierungseinrichtung bevorzugt
ist, da eine glatte Arretierung beim Installieren einer Komponente
auf den Pfosten mehr Spiel erlaubt.
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Das
apikale Ende 6 des Dübelstücks ist
als Wahlmöglichkeit
mit einer vieleckigen Blindbohrung 19 versehen, die als
Einsatz für
einen Schlüssel
zum Anschrauben des Pfostens an einem Implantat dient.
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Zwischen
dem Komponentensitzbereich 3 und dem Implantatkontaktbereich 2 ist
ein Extensionsbereich 11 vorgesehen, der dazu dient, die
Höhe zu
erhöhen,
mit der sich der Pfosten 1 über dem Implantat erstreckt,
wenn er an diesem installiert ist. Bei einer mit dem Knochengewebe
bündigen
Installation am Implantat würde
sich der Extensionsbereich 11 normalerweise durch das Gingivagewebe
erstrecken.
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Der
Implantatkontaktbereich 2 weist ein koronales Kontaktstück 12 und
einen Gewindeschaft 16 auf. Der Implantatkontaktbereich 2 ist
dadurch für eine
Verbindung mit einem Implantat eingerichtet, das eine konische koronale Öffnung hat
und mit einem Innengewinde zur Befestigung eines Pfostens 1 versehen
ist. Die konische Form des Implantatkontaktbereichs 2 bzw.
der Implantatöffnung
ist besonders vorteilhaft, da sie dafür eingerichtet werden können, eine
konische Dichtung entstehen zu lassen, wenn das Implantat und der
Pfosten miteinander verschraubt sind.
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In 1d sind
die Winkel angegeben, die durch die Außenflächen verschiedener Teilstücke des
Pfostens 1 mit einer Längsachse
L des Pfostens entstehen.
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Die
Außenfläche 8 des
Dübelstücks 5 verjüngt sich
in der koronalen Richtung des Pfostens. Dies gilt als vorteilhaft,
da es ein größeres seitliches Spiel
im Anfangsstadium der Befestigung der Komponente am Pfosten 1 ermöglicht,
als es der Fall sein würde,
wenn die Außenfläche 8 des
Dübelstücks 5 parallel
zur Längsachse
L wäre.
Der Winkel ϕ, der durch die Außenfläche 8 des Dübelstücks 5 mit
der Längsachse
L entsteht, ist vorzugsweise kleiner als 20°, besonders bevorzugt kleiner
als 15°.
In diesem Fall ist der Winkel ϕ 6°.
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Die
oben erwähnten
Werte des Winkels ϕ sind besonders zur Bereitstellung eines
Dübelstücks 5 geeignet,
das mit einer Komponente zusammenwirken kann, um eine Haltefunktion
zwischen dem Dübelstück 5 und
der Komponente zu erfüllen.
-
Wir
kehren nunmehr zurück
zur Komponenteneingriffseinrichtung 9, wie bereits beschrieben,
die mit einem Übergangsteil 5' des Dübelstücks 5 mit
einer Außenfläche 8' ausgebildet
ist, die einen Winkel δ mit
der Außenfläche des
Dübelstücks 5 bildet.
Der Winkel δ kann
ferner in bezug auf den Winkel ϕ zwischen der Längsachse
und der Außenfläche 8 des Dübelstücks beschrieben
werden, und zwar vorteilhafterweise 20 ± 10°. Die bestimmte Wahl des Winkels δ ermöglicht es,
daß eine
am Pfosten angebrachte Komponente von diesem Pfosten durch lineare
Verlagerung im wesentlichen mit der gleichen Kraft gelöst werden
kann, die zum Anbringen der Komponente an der Komponenteneingriffseinrichtung
benötigt
wurde. Von der Längsachse
L aus gesehen, ist nämlich
die Außenfläche 8' des Übergangsteils 5' des Dübelstücks gleich ϕ ± 10°, während die
Außenfläche 8 des
Dübelstücks 5 im
allgemeinen einen Winkel ϕ mit der Längsachse L bildet.
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Wenn
eine Komponente mit einer inneren Form mit mindestens einigen Innenflächen verwendet
wird, die der äußeren Form
des Pfostens entsprechen, hängt
die Kraft, die für
das Anbringen der Komponente auf den Pfosten erforderlich ist, von
dem Winkel ϕ ab, der durch die Außenfläche 8 des Dübelstücks 5 mit
der Längsachse
L gebildet wird. Die Kraft, die zum Entfernen der Komponente vom
Pfosten erforderlich ist, hängt
vom Winkel ab, der durch die Außenfläche 8° des Übergangsstücks 5' mit der Längsachse
L gebildet wird. Wenn der Winkel δ gleich 20 ± 10° ist, dann
ist dieser Winkel ϕ ± 10°, was bedeutet,
daß die
Kraft, die zum Entfernen der Komponente von dem Pfosten erforderlich
ist, im wesentlichen die gleiche ist wie die Kraft, die zum Befestigen
der Komponente an dem Pfosten 1 erforderlich ist.
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Die
Außenfläche 7 des
Schulterstücks 4 ist ebenso
in einer koronalen Richtung nach innen verjüngt. Der Winkel χ, der durch
die Außenfläche 7 des Schulterstücks 4 mit
der Längsachse
L entsteht, ist vorzugsweise im Bereich von 40 bis 60°. In diesem Fall
ist der Winkel χ gleich
50°.
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Der
oben erwähnte
Winkel α,
der zwischen der Außenfläche 7 des
Schulterstücks 4 und
der Außenfläche 8 des
Dübelstücks 5 entsteht,
wäre gleich (180° + ϕ – χ).
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Die
Außenfläche 13 des
Extensionsbereichs 11 kann parallel zur Längsachse
des Pfostens 1 sein oder sich in einer koronalen Richtung
des Pfostens 1 nach außen
verjüngen.
Der Winkel φ,
der zwischen der Außenfläche 13 und
dem Extensionsbereich 11 mit der Längsachse L entsteht, kann vorteilhafterweise
so geändert
werden, daß ein
gewünschter
maximaler Durchmesser A erreicht wird. Vorzugsweise wäre der Winkel φ 90 bis
180°.
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Schließlich ist
der Winkel ω,
der durch die Außenfläche 14 des
koronalen Kontaktstücks 12 des Implantatkontaktbereichs 2 des
Pfostens 1 entsteht, vorzugsweise 165 bis 170°, in diesem
Fall 169°.
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Wenn
wir uns nun 1c zuwenden, so ist der maximale
Durchmesser A des Pfostens 1 vorzugsweise im Bereich von
3 bis 7 mm, besonders bevorzugt 3 bis 6 mm. Der maximale Durchmesser
B des Dübelstücks 5 ist
im Bereich von 2 bis 5 mm. Eine Auflage, die durch die Außenfläche 7 des
Schulterstücks 4 gebildet
wird, würde
in dieser Ausführungsform
eine Breite haben, die der Hälfte
der Differenz zwischen dem maximalen Durchmesser A des Pfostens
und dem maximalen Durchmesser B des Pfostens entspricht. Vorzugsweise
kann diese Breite im Bereich von 0,2 bis 1 mm liegen, besonders
bevorzugt 0,5 mm.
-
Die
axiale Extension des Schulterstücks 4 kann
im Bereich von 10 bis 40%, vorzugsweise 20% im Vergleich zur axialen
Verlängerung
des gesamten Komponentensitzbereichs 3 lie gen. Die axiale
Extension des Extensionsbereichs 11 kann vorteilhafterweise
so gewählt
werden, daß eine
gewünschte Höhe des Pfostens
erreicht wird. Normalerweise hätte
der Extensionsbereich 11 eine axiale Extension von etwa
10 bis 50% der axialen Extension des Komponentensitzbereichs 3.
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Als
Wahlmöglichkeit
kann der Pfosten 1 mit einer oder mehreren Markierungen 20 versehen
sein, die eine Höhe
für die
Kürzung
des Pfostens anzeigen.
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2a ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Pfostens,
nicht Teil der Erfindung. 2b ist
eine Schnittansicht des Pfostens gemäß 2a. Merkmale,
die Merkmalen der oben erwähnten
ersten Ausführungsform
von 1a bis 1c entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie die in 1a bis 1e verwendeten.
Nur die Teile der zweiten Ausführungsform,
die sich von der ersten Ausführungsform
unterscheiden, werden nachstehend beschrieben.
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Die
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, daß der Implantatkontaktbereich 2 nicht
mit einem Gewindeschaft 16 versehen ist. Statt dessen hat
er eine Sechskant-Arretierungsstruktur 21 zur Rotationsarretierung
mit einem Implantat. Der Pfosten 1 ist ferner mit einer
Durchgangsbohrung 17 mit einer Innenkante 18 versehen.
Eine Schraube kann in die Durchgangsbohrung 17 eingeführt werden,
wobei der Schraubenkopf zur Verbindung des Pfostens 1 mit dem
Implantat auf die Kante 18 aufgesetzt wird. Dieser Typ
von Pfosten ist besonders für
Situationen von Einzelzahnwiederherstellung geeignet.
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3 ist
eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines Pfostens.
Merkmale, die den Merkmalen der oben erwähnten ersten Ausführungsform
von 1a bis 1e entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wie die in 1a bis 1e verwendeten.
Nur die Teile der dritten Ausführungsform,
die sich von der ersten Ausführungsform
unterscheiden, sind nachstehend beschrieben.
-
Die
dritte Ausführungsform
des Pfostens, nicht Teil der Erfindung, unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform
hauptsächlich
in der Höhe und
Form des Stift- bzw. Dübelstücks 5.
Die Höhe des
Dübelstücks 5 ist
im Vergleich zur ersten Aus führungsform
gekürzt
und stellt annähernd
75 bis 80% der axialen Extension des Komponentensitzbereichs 3 dar.
(Dabei bleiben etwa 20 bis 25% der axialen Extension des Schulterstücks 4 übrig.) Die
tatsächliche Länge des
Dübelstücks ist
etwa 2 mm. Der Winkel ϕ, der durch die Außenfläche 8 des
Dübelstücks 5 mit der
Längsachse
L entsteht, ist 11°.
-
Ein
Vorteil bei der Verwendung eines Pfostens 1 mit einem kurzen
Dübelstück 5 besteht
darin, daß der
Pfosten 1 nicht sehr oft modifiziert werden muß. Statt
dessen kann die Prothese auf das Dübelstück 5 in ihrer Originalform
aufgebaut werden.
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4 ist
eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines Pfostens,
nicht Teil der Erfindung. Merkmale, die den Merkmalen der oben erwähnten ersten
Ausführungsform
von 1a bis 1e entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie die in 1a bis 1e verwendeten.
Nur die Teile, die sich von der ersten Ausführungsform unterscheiden, sind
nachstehend beschrieben.
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Die
vierte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, daß der Extensionsbereich 11 sehr
kurz ausgeführt
ist und seine Außenfläche 13 einen
ziemlich großen
Winkel φ mit
der Längsachse
L bildet.
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5a bis 5h zeigen
eine Ausführungsform
einer Serie von Pfosten, nicht Teil der Erfindung, der in 1a bis 4 beschriebenen
Typen. Die Bezugszeichen der folgenden Beschreibung von 5a bis 5h können auf
Merkmale bezogen werden, die in 1a bis 4 beschrieben
sind.
-
5a bis 5h zeigen
eine Serie von Pfosten, nicht Teil der Erfindung, wobei der Winkel α, der zwischen
der Außenfläche 8 des
Dübelstücks 5 und
der Außenfläche 7 des
Schulterstücks 8 entsteht, für alle Pfosten
in der Serie konstant ist. Ferner ist die Längsextension eines Komponentensitzbereichs 3 zwischen
allen Pfosten in der Serie konstant.
-
Wenn
wir uns nur 5a bis 5c zuwenden,
so gehören
diese drei Pfosten ferner zu einer Serie, in der der maximale Durchmesser
A für alle Pfosten
in der Serie konstant ist. Ebenso haben die drei Pfosten in 5d bis 5f einen
gemeinsamen maximalen Durchmesser, und die zwei Pfosten in 5g bis 5h haben
einen gemeinsamen maximalen Durchmesser. Die Pfosten in 5a bis 5c haben
einen maximalen Durchmesser von 4 mm, die Pfosten in 5d bis 5f haben
einen maximalen Durchmesser von 5 mm, und die Pfosten in 5g und 5h haben
einen maximalen Durchmesser von 6 mm.
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5a bis 5h beschreiben
eine Serie von Pfosten 1, nicht Teil der Erfindung, zur
Verbindung einer Zahnkomponente mit einem Implantat, wobei jeder
Pfosten eine Längsachse
L hat und einen Implantatkontaktbereich 2, einen Komponentensitzbereich 3 und
einen Extensionsbereich 11 dazwischen hat, wobei
- – der
Extensionsbereich 11 eine Außenfläche 13 darstellt,
die einen Winkel φ mit
der Längsachse
L bildet,
- – das
Schulterstück 4 eine
Außenfläche 7 darstellt,
die sich in einer koronalen Richtung nach innen verjüngt und
einen Winkel χ mit
der Längsachse
L bildet,
- – das
Dübelstück 5 sich
koronal vom Schulterstück 4 erstreckt
und eine Außenfläche 8 bildet, die
sich in einer koronalen Richtung nach innen verjüngt und einen Winkel ϕ mit
der Längsachse L
bildet, die kleiner ist als der Winkel χ, der durch die Außenfläche 7 des
Schulterstücks 4 mit
der Längsachse
L gebildet wird, wobei
der Winkel χ zwischen der Außenfläche 7 des
Schulterstücks 4 und
der Längsachse
L und der Winkel ϕ zwischen der Außenfläche 8 des Dübelstücks 5 und der
Längsachse
L in allen Pfosten in der Serie konstant sind,
während der
Winkel ϕ zwischen der Außenfläche 13 des Extensionsbereichs 11 und
der Längsachse
L zwischen verschiedenen Pfosten in der Serie variiert.
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6a ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Pfostennachbildung 101, nicht
Teil der Erfindung, und 6b ist
eine Seitenansicht der gleichen Pfostennachbildung 101.
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Die
Pfostennachbildung 101 weist einen Komponentensitzbereich 103,
einen Extensionsbereich 111 und einen apikalen Bereich 102 auf.
Der Komponentensitzbereich 103 bildet den Komponentensitzbereich
eines Pfostens 1 nach, in diesem Fall eines Pfostens 1 des
in 1a bis 1e beschriebenen
Typs. Somit hat der Komponentensitzbereich 103 ein Schulterstück 104 mit
einer Außenfläche 107 und
ein Stift- bzw. Dübelstück 105 mit
einer Außenfläche 108.
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Insbesondere
ist die Pfostennachbildung 101 mit einer Komponenteneingriffseinrichtung 109 versehen,
die die Komponenteneingriffseinrichtung 9 des Pfostens 1 nachbildet.
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Außerdem ist
die Pfostennachbildung 101 mit einer Bohrung 130 versehen,
die sich von einem apikalen Ende des apikalen Teilstücks 102 zu
einer Position koronal bezüglich
der Komponenteneingriffseinrichtung 109 erstreckt. In dieser
Ausführungsform
ist die Bohrung 130 eine Blindbohrung, aber man könnte sich
auch vorstellen, daß eine
Bohrung vorhanden ist, die sich vollständig durch die Nachbildung 101 erstreckt.
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Die
Bohrung 130 wird in den Fällen nützlich, wo die Pfostennachbildung 101 zur
Modellherstellung eines modifizierten Standardpfostens verwendet werden
sollte, wie ausführlicher
in bezug auf 11a bis 11b unten
beschrieben.
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In
solchen Situationen wird der koronale Teil des Dübelstücks 105 von der Pfostennachbildung 101 abgeschnitten,
wobei die verbleibende Pfostennachbildung 101 mit einer
sich durch diese erstreckenden Bohrung 130 zurückbleibt.
Die Durchgangsbohrung 130 kann zum Gießen des Formmaterials aus dem
apikalen Ende der Nachbildung 101 zur Herstellung eines
Modells eines modifizierten Pfostens verwendet werden.
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Die
Pfostennachbildung 101 ist also bei der Pick-up-Abdrucknahme verwendbar,
unabhängig
davon, ob Standard- oder modifizierte Pfosten verwendet werden.
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Die
Verwendung der Markierung 20 des Pfostens 1 in 1a bis 1e und
der Markierung 120 an der Pfostennachbildung 101 werden
nunmehr beschrieben. Vorzugsweise wird ein Satz bereitgestellt,
der einen Pfosten 1 mit einem koronalen Pfostenende 6 und
eine Nachbildung 101 mit einem koronalen Nachbildungsende 106 aufweist,
wobei der Pfosten 1 mit einer Markierung für eine wahlfreie
Kürzung
des Pfostens 1 in einem ersten Abstand von dem koronalen
Pfostenende 6 versehen ist, wobei die Nachbildung 101 mit
einer Markierung in einem zweiten Abstand von dem koronalen Nachbildungsende 106 versehen
ist, der gleich oder geringfügig kleiner
als der erste Abstand ist.
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Ein
solcher Satz bietet eine Alternative zu einer weiteren Modifikation
des Pfostens. Wenn lediglich eine Kürzung des Pfostens 1 gewünscht wird, kann
der Zahntechniker den Pfosten 1 an der Markierung 20 kürzen. Die
Nachbildung 101 ist mit einer entsprechenden Markierung 120 in
annähernd
der gleichen Höhe
wie die Markierung des Pfostens 1 versehen. Somit muß der Zahntechniker
keine spezifischen Abdrucktechniken zu Erreichung einer modifizierten
Form des Pfostens 1 beim Kürzen verwenden, sondern kann
statt dessen nur Standardtechniken verwenden, um die Lage des Pfostens
zu erfassen. Wenn ein Grundmodell hergestellt wird, wird die Nachbildung 101 in
dem gleichen Maße
wie der Pfosten 1 gekürzt
und bildet somit die Lage im Mund echt nach.
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Da
es schwierig ist, den Pfosten 1 und die Nachbildung 101 genau
an der Markierung abzuschneiden, kann die Markierung der Nachbildung 101 vorteilhafterweise
in einem Abstand vom Nachbildungsende 106 durchgeführt werden,
der geringfügig
kleiner ist als der entsprechende Abstand am Pfosten 1.
Dies soll dem Zahntechniker einen kleinen Sicherheitsbereich bieten,
wenn er die Komponenten abschneidet, ohne zu riskieren, daß sich die
Pfostennachbildung 101 als kürzer als der Pfosten 1 erweist.
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Die
Nachbildung 101 und der Pfosten 1 können jeweils
mit verschiedenen Markierungen versehen sein.
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7a und 7b sind
perspektivische Ansichten einer Ausführungsform einer Abdruckkappe bzw.
-abdeckung für
eine Pick-up-Abdrucknahme eines Zahnpfostens, der an einem Zahnimplantat
angebracht ist. 7c ist eine Unteransicht der
gleichen Abdruckkappe. 7d ist
eine Schnittansicht, bezogen auf die Ebene d-d in 7a, 7e ist
eine Schnittansicht, bezogen auf die Ebene e-e in 7a, und 7f ist
eine Schnittansicht, bezogen auf die Ebene f-f in 7a.
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Die
Abdruckkappe, wie in 7a bis 7f beschrieben,
weist einen Pfostenumgebungsbereich 203 zum Aufsetzen auf
einen Pfosten 1 auf. Der Pfostenumgebungsbereich 203 hat
ein ko ronales Ende 206 und ein apikales Ende 240 und
ist mit einer Innenwand 207, 208 versehen.
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In
dieser Ausführungsform
weist der Pfostenumgebungsbereich 203 ein Schulterkontaktstück 204 mit
einer Innenwand 207 und ein Stift- bzw. Dübelumgebungsstück 205 mit
einer Innenwand 208 auf. Das Schulterkontaktstück 204 soll
auf ein Schulterstück
eines entsprechenden Pfostens aufgesetzt werden, während das
Dübelumgebungsstück 205 ein Dübelstück des Pfostens
umgibt.
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An
der Innenwand 208 des Dübelumgebungsstücks 205,
direkt am Übergang
zwischen dem Dübelumgebungsstück 205 und
dem Schulterkontaktstück 204,
ist eine Pfosteneingriffseinrichtung 209 für einen
lösbaren
Eingriff mit einem Pfosten durch lineare Verlagerung der Abdruckkappe
in bezug auf den Pfosten vorgesehen.
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Die
Pfosteneingriffseinrichtung 209 ist näher am apikalen Ende 240 des
Pfostenkontaktstücks 203 als
am koronalen Ende 206 vorgesehen. Vorzugsweise ist der
Abstand zwischen dem apikalen Ende 240 und der Pfosteneingriffseinrichtung 209 kleiner als
50%, besonders bevorzugt kleiner als 35%, am meisten bevorzugt kleiner
als 25% des Abstands zwischen dem apikalen Ende 240 und
dem koronalen Ende 206 des Pfostenumgebungsbereichs 203.
-
Was
das Schulterkontaktstück 204 betrifft,
so ist ein Abstand zwischen dem Schulterkontaktstück 204 und
der Pfosteneingriffseinrichtung 209 vorzugsweise kleiner
als 50% des Abstands zwischen dem Schulterkontaktstück 204 und
dem koronalen Ende 206 des Pfostenumgebungsbereichs 203,
besonders bevorzugt kleiner als 30%, am meisten bevorzugt kleiner
als 20%.
-
In
dieser Ausführungsform
weist die Pfosteneingriffseinrichtung 109 eine Rippe auf,
die sich um einen Teil des Innenumfangs der Innenwand 208 des Dübelumgebungsstücks 205 erstreckt.
Die Rippe ist durch das Vorhandensein einer glatten Fläche unterbrochen,
die als Rotationsarretierung 215 fungiert und sich an der
Innenwand 208 des Dübelstücks 205 erstreckt.
Sie ist ferner unterbrochen, wo Zwischenraum bildende Flächen 244 vorgesehen
sind, wobei die Flächen 244 nachstehend
weiter beschrieben sind.
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Die
Rippe fungiert als Einrastarretierungseinrichtung, wenn sie mit
einer entsprechenden Nut einer Eingriffseinrichtung 9 an
einem Pfosten 1 zusammenwirkt, wobei die Abdruckkappe 201 in
einer axialen Richtung am Pfosten 1 lösbar arretiert wird.
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Die
Innenwand 208 des Dübelkontaktbereichs 205 weist
Flächenbereiche
auf, die verschiedene Zwecke haben. Ein erster Flächenbereich
ist eine Pfostenkontaktfläche 243 zum
Kontakt mit dem Pfosten 1, wenn er aufgesetzt ist. Ein
zweiter Flächenbereich
ist eine Zwischenraum bildende Fläche 244, die vom Pfosten 1 beabstandet
ist, wenn er aufgesetzt ist, wobei ein offener Zwischenraum zwischen
dem Pfosten 1 und der Zwischenraum bildende Fläche 244 entsteht.
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Die
Pfostenkontaktfläche 243 dient
dazu, die Abdruckkappe 201 nach dem Aufsetzen auf einen Pfosten 1 zu
stabilisieren und sicherzustellen, daß die Abdruckkappe 201 richtig
positioniert ist.
-
Die
Zwischenraum bildende Fläche 244 dient
dazu, einen offenen Zwischenraum zwischen dem Pfosten 1 und
der Innenwand 208 der Abdruckkappe 201 bereitzustellen.
Dies ist besonders nützlich,
wenn ein Abdruck eines modifizierten Standardpfostens genommen wird,
wie mit Bezug auf 11a bis 11h nachstehend
beschrieben.
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In
einem querverlaufenden Abschnitt des Pfostenumgebungsbereichs 203 ist
ein Abstand r1 von einer Längsachse
L der Abdruckkappe 201 bis zu einer Pfostenkontaktfläche 243 kürzer als
ein Abstand r2 von der Längsachse
L bis zu einer Zwischenraum bildenden Fläche 244. Diese Unterscheidung
ist möglich,
da die Pfosten 1 normalerweise symmetrisch oder nahezu
symmetrisch um die Längsachse
sind, weshalb eine asymmetrische Innenfläche der Abdruckkappe 201 im
allgemeinen bedeutet, daß Zwischenräume zwischen
der Innenfläche
der Abdruckkappe 201 und dem Pfosten 1 vorgesehen
sind, wenn die Abdruckkappe 201 am Pfosten 1 befestigt
ist.
-
Anders
ausgedrückt,
die Zwischenraum bildende Fläche 244 ist
eine Fläche,
die von einer äußeren Kontur
eines entsprechenden Pfostens abweicht, während die Pfostenkontaktfläche 243 eine Fläche ist,
die der äußeren Kontur
folgt.
-
Vorzugsweise
kann die Zwischenraum bildende Fläche 244 mit einer
Entlüftungsöffnung 245 zum
Durchtritt von Luft aus dem Zwischenraum versehen sein, der zwischen
der Zwischenraum bildenden Fläche 244 und
einem entsprechenden Pfosten entsteht, wenn die Abdruckkappe 201 auf
den Pfosten aufgesetzt ist. Wenn Abdruckmaterial zumindest in einen
Teil des Zwischenraums eingeleitet wird, kann die Luft aus dem Zwischenraum
durch die Entlüftungsöffnung 245 herausströmen, wodurch
Luftblasen vermieden werden und eine einwandfreie Füllung der
Abdeckkappe sichergestellt ist.
-
In
der Ausführungsform
in 7a bis 7f ist
die Entlüftungsöffnung 245 eine Öffnung in
der Wand der Abdruckkappe. Die Entlüftungsöffnung kann beispielsweise
auch durch eine Perforation bereitgestellt werden.
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Vorteilhafterweise
erstrecken sich die Zwischenraum bildenden Flächen 244 in Längsrichtung entlang
der Innenwand 208 des Dübelumgebungsstücks. Daher
können
sie Kanäle
bilden, damit Luft und mitunter Abdruckmaterial hindurchströmen können. Die
Entlüftungsöffnungen 245 können am
apikalen Ende solcher Kanäle
vorgesehen sein, die die vorteilhafteste Stelle sind, um sicherzustellen,
daß Luft
abgelassen wird, wenn das Abdruckmaterial von einem koronalen Ende
der Abdruckkappe 201 aus eingefüllt wird. Ebenso können Entlüftungsöffnungen 245 über die
Zwischenraum bildenden Flächen
verteilt sein.
-
Die
Formulierung der Ausdrücke "Zwischenraum bildende
Fläche" 244 und "Pfostenkontaktfläche" 243 bezieht
sich darauf, dass die Abdruckkappe 201 auf einem nichtmodifizierten
Pfosten sitzt. Wenn jedoch eine Abdrucknahme eines modifizierten
Pfostens erfolgt, wird wahrscheinlich nicht die gesamte Pfostenkontaktfläche 243 in
Kontakt mit dem modifizierten Pfosten sein. Zumindest ein Stück der Pfostenkontaktfläche 243 wird
infolge seiner modifizierten Form mit größter Wahrscheinlichkeit nicht
den individuell ausgeführten
Pfosten berühren.
In diesem Fall entsteht ein zusammengesetzter Zwischenraum zwischen
dem Pfosten und der Innenwand der Abdruckkappe 201, wobei
der zusammengesetzte Zwischenraum durch einen Zwischenraum zwischen
der Pfostenkontaktfläche 243 und
dem modifizierten Pfosten und einen Zwischenraum zwischen der Zwischenraum bildenden
Fläche 244 und
dem modifizierten Pfosten gebildet wird. Abdruckmaterial kann in
die Abdruckkappe 201 und in den zusammengesetzten Zwischenraum
eingeleitet werden, der zwischen der Abdruckkappe 201 und
dem modifizierten Pfosten gebildet wird. Wenn die Entfernung vom
Pfosten erfolgt, bildet das Abdruckmaterial zusammen mit der Abdruckkappe
also einen leeren Zwischenraum mit einer inneren "modifizierten" Form, die der Form
des modifizierten Pfostens entspricht, wobei die innere Form anschließend zur
Formung eines Modells des modifizierten Pfostens verwendet wird.
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Wenn
das Abdruckmaterial in den zusammengesetzten Zwischenraum eingeleitet
wird, kann die Luft durch den Zwischenraum, der zwischen der Zwischenraum
bildenden Fläche 244 und
dem Pfosten ausgebildet ist, durch die Entlüftungsöffnung 245 ausströmen, wodurch
Luftblasen vermieden werden und eine einwandfreie Füllung der
Abdruckkappe sichergestellt ist. Die Zwischenraum bildende Fläche 244 stellt
also einen Luftkanal zum Luftaustritt aus dem zusammengesetzten
Zwischenraum bereit.
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Naturgemäß kann der
Pfosten als Alternative so modifiziert werden, daß die gesamte
Pfostenkontaktfläche
dennoch in Kontakt mit dem modifizierten Pfosten ist und der zusammengesetzte
Zwischenraum sich nur auf die Zwischenraum bildenden Flächen bezieht.
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Die
Pfostenkontaktflächen 243 sind
in einer koronalen Richtung nach innen verjüngt, wobei vorzugsweise ein
Winkel, der kleiner ist als 20°,
besonders bevorzugt kleiner als 15°, mit einer Längsachse entsteht.
In diesem Fall ist der Winkel 6°.
Ferner bilden die Pfostenkontaktflächen einen Winkel mit dem Schulterkontaktstück 204,
wobei der Winkel größer ist
als 180°,
vorzugsweise 220 bis 230°.
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Die
Abdruckkappe 201 ist ferner mit einem Extensions- bzw. Verlängerungsbereich 241 versehen,
der koronal bezüglich
des Pfostenumgebungsbereichs 203 vorgesehen ist. Der Extensionsbereich 241 dient
dazu, eine große
Fläche
bereitzustellen, damit das Abdruckmaterial an der Abdruckkappe 201 haftet.
Ferner erleichtert er die Handhabung der Abdruckkappe 201.
Für einen
besseren Halt des Abdruckmaterials ist der Extensionsbe reich 241 mit
sich seitlich erstreckenden Halteelementen 242 versehen.
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Die
Abdruckkappe kann vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial bestehen.
Ein solches Kunststoffmaterial kann so gewählt sein, daß eine ausreichende
Elastizität
bereitgestellt wird, um die Bildung einer Einrastarretierungseinrichtung
zu ermöglichen,
die jedoch nicht leicht verformbar sein sollte, so daß die stabile Übertragung
der Lage eines Pfostens während
der Abdrucknahme nicht beeinträchtigt
wird.
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In 8a und 8b ist
ein Pfosten 1 gezeigt, wie er an einem in das Knochengewebe 500 implantierten
Zahnimplantat 401 befestigt ist. Eine Abdruckkappe 201 ist
mit dem Pfosten 1 verbunden. Sowohl 8a als
auch 8b sind Schnittansichten, wobei 8b auf
die Ebene b-b in 8a bezogen ist.
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Der
Pfosten 1 ist von dem in 1a bis 1e beschriebenen
Typ, und die Abdruckkappe 201 ist von dem in 7a bis 7f beschriebenen Typ.
Die Bezugszeichen, die in den Beschreibungen des Pfostens 1 und
der Abdruckkappe 201 verwendet werden, werden im folgenden
auch verwendet, obwohl sie aus Platzgründen in 8a und 8b nicht
angeführt
sind.
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Der
Pfosten 1 ist mit dem Zahnimplantat 401 über den
Implantatkontaktbereich 2 des Pfostens verbunden. Der Gewindeschaft 16 ist
in ein Innengewinde einer koronalen Bohrung des Implantats eingeschraubt.
Das koronale Kontaktstück 12 des
Implantatkontaktbereichs 2 ist in Dichtkontakt mit einem konischen
Teilstück
der koronalen Bohrung des Implantats 401.
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Der
Extensionsbereich 11 des Pfostens erstreckt sich vom koronalen
Ende des Implantats durch das Gingivagewebe 501. Der Außendurchmesser
des Pfostens erhöht
sich vom Implantatkontaktbereich 2 bis zu einem maximalen
Durchmesser A am koronalen Ende des Extensionsbereichs 11.
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Der
Komponentensitzbereich 3 mit dem Schulterstück 4 und
dem Dübelstück 5 erstreckt
sich über
dem Gingivagewebe 501. Die Komponenteneingriffseinrichtung 9 ist
am Übergang
zwischen dem Schulterstück 4 und
dem Dübelstück 5 vorgesehen, also
koronal sowohl bezüglich
des maximalen Durchmessers A des Pfostens 1 als auch des
Schulterstücks 4.
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Die
Abdruckkappe 201 ist mit der Komponenteneingriffseinrichtung 9 des
Pfostens 1 durch ihre eigene Pfosteneingriffseinrichtung 209 lösbar arretiert.
Wie in 8a und 8b zu
sehen ist, ist der maximale Durchmesser der Abdruckkappe 201 etwa so
groß wie
der maximale Durchmesser A des Pfostens 1. Die Abdruckkappe 201 ist
somit leicht mit dem Pfosten 1 verbindbar, ohne Risiko
der Zerstörung
des Gingivagewebes, das den Pfosten umgibt. Dies wäre auch
der Fall, wenn das Gingivagewebe etwas dicker wäre und sich dabei am Pfosten
koronal weiter erstrecken würde.
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In 8a ist
zu sehen, daß die
Zwischenraum bildenden Flächen 244 der
Abdruckkappe 201 vom Pfosten 1 beabstandet sind.
Diese derartig bereitgestellten Zwischenräume bilden Kanäle, die
sich vom koronalen Ende des Durchgangs 217 der Abdruckkappe 201 entlang
der Seite des Pfostens und zu den Entlüftungsöffnungen 245 erstrecken.
In 8b ist zu sehen, daß die Pfostenkontaktflächen 243 den
Pfosten 1 berühren,
wobei für
die Abdruckkappe 201 Sitz und Führung ermöglicht wird.
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9a bis 9b sind
Perspektivansichten einer weiteren Komponente, die mit einem Pfosten verbunden
werden kann, wie in 1a bis 1e gezeigt.
Die Komponente ist ein Pfostenträger 301 mit
einem apikalen Pfostenkontaktstück
und einem koronalen Extensionsstück
mit einer gerippten Außenfläche, um
das Anfassen der Komponente zu erleichtern. Der Pfostenträger 301 kann
zur Erleichterung der Handhabung und Befestigung des Pfostens an
einer implantierten Haltevorrichtung am Pfosten angebracht werden.
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10a bis 10b beschreiben
eine Pick-up-Abdrucknahme und Modellherstellung, wenn ein Standardpfosten 1 verwendet
wird.
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In 10a sind zwei Zahnimplantate 401 an einer
Implantationsstelle zwischen Nachbarzähnen als mit Knochengewebe 500 bündig implantiert
dargestellt.
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In 10b ist dargestellt, wie ein Pfosten 1 in
jedes der Implantate 401 unter Verwendung eines Pfostenträgers 301 eingeschraubt
wird. Der Pfosten 1 wird am Träger 301 befestigt,
bevor er an die Implantationsstelle gebracht wird. Der Zahnarzt
schraubt zu Beginn den Pfosten 1 in das Implantat 401,
indem er den Träger 301 hält. Danach
wird der Träger 301 entfernt,
und der Pfosten 1 kann optional unter Verwendung eines
Schraubenschlüssels
weiter am Implantat 401 angezogen werden.
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In 10c ist dargestellt, wie Abdruckkappen 201 auf
den Pfosten 1 unter Verwendung einer Komponenteneingriffseinrichtung 9 des
Pfostens 1 und der Pfosteneingriffseinrichtung 209 der
Abdruckkappe 201 angebracht werden. Als Wahlmöglichkeit kann
Abdruckmaterial in die Abdruckkappe 201 eingeleitet werden.
Da jedoch ein Standardpfosten 1 verwendet wird, ist dies
nicht notwendig.
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In 10d ist Abdruckmaterial 600 eingebracht
worden, wobei die Abdruckkappe 201 in das Abdruckmaterial 600 eingebettet
worden ist. Das Abdruckmaterial 600 kann härten, um
die Form der Zähne,
die zu der Abdruckstelle benachbart sind, nachzubilden und an den
Abdruckkappen 201 zu befestigen.
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In 10e ist das Abdruckmaterial 600 von der
Implantationsstelle entfernt worden, wobei die in das Material 600 eingebetteten
Abdruckkappen 201 mitgenommen worden sind.
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In 10f ist dargestellt, wie Standardpfostennachbildungen 101 in
die im Abdruckmaterial befestigten Abdruckkappen 201 eingeführt werden. Aufgrund
der Eingriffseinrichtung und der Rotationsarretierungseinrichtung
an den Pfostennachbildungen 101 bzw. Abdruckkappen 201 werden
die Pfostennachbildungen 101 in den Abdruckkappen 201 in einer
Position plaziert, die der anfänglichen
Position der Pfosten 1 der Abdruckkappen 201 entspricht.
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In 10g ist Formmaterial 700 auf das Abdruckmaterial 600 aufgebracht
worden.
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Schließlich sind
in 10h das Abdruckmaterial 600 und
die Abdruckkappen 201 entfernt worden. Das Formmaterial 700 formt
nun ein Modell der Implantationsstelle mit den Nachbarzähnen, wobei die
Pfostennachbildungen 101 den Pfosten 1 an der tatsächlichen
Implantationsstelle entsprechen. Unter Verwendung dieses Modells
kann eine richtige Prothese oder Krone hergestellt und angepaßt werden, für eine spätere Installation
auf den richtigen Pfosten 1 an der Installationsstelle.
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11a bis 11h beschreiben Pick-up-Abdrucknahme
und Modellherstellung unter Verwendung eines modifizierten Pfeilers
bzw. Pfostens 1.
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In 11a sind zwei Zahnimplantate 401 an einer
Implantationsstelle zwischen Nachbarzähnen als mit dem Knochengewebe 500 bündig implantiert dargestellt.
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In 11b ist dargestellt, wie Pfosten 1 in Implantate 401 unter
Verwendung von Pfostenträgern 301 eingeschraubt
werden. Der Pfosten 1 wird am Träger 301 angebracht,
bevor er an die Implantationsstelle gebracht wird. Der Zahnarzt
schraubt zu Beginn den Pfosten 1 in das Implantat 401,
indem er den Träger 301 halt.
Danach wird der Träger
entfernt, und der Pfosten 1 kann optional unter Verwendung eines
Schraubenschlüssels
am Implantat 401 weiter angezogen werden.
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Danach
werden die Standardpfosten 1 modifiziert, beispielsweise
wie dargestellt, indem ein Teil des koronalen Teilstücks des
Pfostens 1 entfernt wird. Das verbleibende Teilstück ist ein
modifizierter Pfeiler bzw. Pfosten 1'.
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In 11c ist dargestellt, wie Abdruckkappen 201 auf
den modifizierten Pfosten 1' unter
Verwendung der Komponenteneingriffseinrichtung der modifizierten
Pfosten 1' bzw.
der Pfosteneingriffseinrichtung der Abdruckkappen 201 angebracht
werden. Da die Pfosten 1' modifiziert
sind, ist es notwendig, Abdruckmaterial 600' in die Abdruckkappen 201 einzuleiten.
Das Abdruckmaterial 600' kann
vorteilhafterweise durch das koronale Ende des Durchgangs der Kappe
eingeleitet werden. Beim Einleiten von Abdruckmaterial 600' durch das koronale
Ende des Durchgangs kann Luft durch die Zwischenräume, die durch
die Zwischenraum bildenden Flächen 244 der Abdruckkappe 201 gebildet
werden, und aus den Entlüftungsöffnungen 245 ausströmen, wodurch
Luftblasen oder eine ungleichmäßige Füllung der
Abdruckkappe 201 vermieden wird. Bei richtiger Einleitung
bildet das Abdruckmaterial 600' zusammen mit einem Teil der Pfostenkontaktflächen 243 der
Abdruckkappe 201 einen offenen Zwischenraum, der der Form
des modifizierten Pfostens 1' entspricht.
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In 11d ist Abdruckmaterial 600 eingebracht
worden, wobei die Abdruckkappen 201 eingebettet sind. Das
Abdruckmate rial 600 kann härten, um die Form der Zähne, die
zu der Abdruckstelle benachbart sind, nachzubilden und an den Abdruckkappen 201 zu
haften.
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In 11e ist das Abdruckmaterial 600 von der
Implantationsstelle, entfernt worden, wobei die Abdruckkappen 201 mitgenommen
worden sind.
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In 11f ist dargestellt, wie ein koronales Teilstück von einer
Standardpfostennachbildung 101 abgeschnitten wird, um eine
Bohrung freizulegen, die durch den verbleibenden Teil der Nachbildung 101' führt. Der
verbleibende Teil wird als abgeschnittene Nachbildung 101' bezeichnet.
Die abgeschnittenen Nachbildungen 101' werden in die in das Abdruckmaterial
eingebetteten Abdruckkappen 201 unter Verwendung einer
Komponenteneingriffseinrichtung 109 eingeführt. Danach
wird Formmaterial 700' durch
die Bohrung in der abgeschnittenen Nachbildung 101' in den offenen
Zwischenraum eingefüllt,
der durch das Abdruckmaterial 600' im Innern der Abdruckkappe 201' und einen Teil
der Pfostenkontaktflächen 243 der
Abdruckkappe 201 gebildet wird.
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In 11g ist weiteres Formmaterial 700 auf das
Abdruckmaterial 600 aufgebracht worden.
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Schließlich sind
in 11h das Abdruckmaterial 600 und
die Abdruckkappen 201 entfernt worden. Das Formmaterial 700 formt
nun ein Modell der Implantationsstelle mit den Nachbarzähnen. Das Formmaterial 700', das durch
die abgeschnittenen Nachbildungen 101' eingefüllt wurde, bildet den oberen
Teil der modifizierten originalen Pfosten 1' nach. Schulterteile der abgeschnittenen
Nachbildungen 101' entsprechen
jedoch den Schulterteilen der originalen Pfosten 1 an der
Implantationsstelle.
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Unter
Verwendung dieses Modells kann eine richtige Prothese oder Krone
hergestellt und angepaßt
werden, für
eine spätere
Installation auf den richtigen Pfosten 1 an der Installationsstelle.
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Man
beachte, wie die gleichen Pfosten, Abdruckkappen und Pfostennachbildungen
sowohl für die
Standard- als auch für
die modifizierte Prozedur verwendet werden können.
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Weitere
Alternativen und Ausführungsformen
innerhalb des Schutzbereichs der angefügten Patentansprüche sind
denkbar. Beispielsweise kann mehr als eine Komponenteneingriffseinrichtung
auf dem Pfosten angeordnet werden. In diesem Fall könnte möglicherweise
eine zweite Komponenteneingriffseinrichtung koronal bezüglich der
ersten Komponenteneingriffseinrichtung vorhanden sein, obwohl die
zweite Komponenteneingriffseinrichtung zerstört werden könnte, wenn der Pfosten modifiziert wird.
Dies könnte
dennoch eine funktionelle Alternative sein, vorausgesetzt, daß die Komponenteneingriffseinrichtung
die notwendige Komponentenkoppelfunktion ermöglichen würde. Das gleiche gilt für die Pfosteneingriffseinrichtung
der Abdruckkappe.
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Die
beschriebenen Komponenten können möglicherweise
auch aus zwei oder mehr miteinander verbundenen Teilen bestehen.
Die hierin beschriebenen einheitlichen Ausführungsformen sind jedoch bevorzugt.
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Die
Konstruktion der Eingriffseinrichtung und der Rotationsarretierungseinrichtung
kann auch variiert werden, wie auch die äußere Form beispielsweise der
Abdruckkappe, die Verbindung des Pfostens oder des apikalen Teilstücks der
Pfostennachbildung mit einem Implantat.