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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf therapeutische Verfahren
der Verwendung von Prodrugs von Sulfonamid-Wirkstoffen, einschließlich Parecoxib,
einem Prodrug für
den selektiven Cyclooxygenase-2(COX-2)-Inhibitorwirkstoff Valdecoxib.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf oral abgebbare Dosierungsformen
solcher Prodrugs für
therapeutische Verfahren der Verwendung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
wird angenommen, dass die Inhibierung von Cyclooxygenase(COX)-Enzymen
wenigstens der primäre
Mechanismus ist, durch welchen nicht-steroidale Antirheumatika (NSARs)
ihre charakteristischen antiinflammatorischen, antipyretischen und
analgetischen Wirkungen durch Inhibierung der Prostaglandinsynthese ausüben. Herkömmliche
NSARs, z. B. Ketorolac, Diclofenac, Naproxen und Salze davon, inhibieren
sowohl die konstitutiv exprimierte COX-1 als auch die mit Entzündung assoziierten
oder induzierbaren COX-2-Isoformen von Cyclooxygenase bei therapeutischen
Dosen. Eine Inhibierung von COX-1, die Prostaglandine produziert,
die für
die normale Zellfunktion notwendig sind, scheint für bestimmte
Nebenwirkungen, die mit der Verwendung von herkömmlichen NSARs assoziiert sind,
verantwortlich zu sein. Dagegen führt eine selektive Inhibierung
von COX-2 ohne substantielle Inhibierung von COX-1 zu antiinflammatorischen,
antipyretischen, analgetischen und anderen nützlichen therapeutischen Wirkungen,
während
solche nachteiligen Nebenwirkungen minimiert oder eliminiert werden.
Selektive COX-2 inhibierende Wirkstoffe bzw. Arzneimittel, z. B.
Celecoxib und Rofecoxib, die erstmals 1999 im Handel verfügbar waren,
stellten daher einen sehr großen
Fortschritt auf dem Fachgebiet dar. Diese Wirkstoffe bzw. Arzneimittel
werden in einer Vielzahl von oral abgebbaren Dosierungsformen formuliert.
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Parecoxib,
das im
U.S. Patent Nr. 5,932,598 von
Talley et al. offenbart ist, ist eines einer Klasse von N-substituierten
wasserlöslichen
Prodrugs von selektiven COX-2 inhibierenden Wirkstoffen bzw. COX-2-Inhibitorwirkstoffen,
die eine Sulfonamidgruppierung haben. Parecoxib wandelt sich nach
Verabreichung an ein Subjekt in den im Wesentlichen wasserunlöslichen
selektiven COX-2 inhibierenden Wirkstoff Valdecoxib um. Parecoxib
wandelt sich auch bei Behandlung mit Wasser, z. B. beim Auflösen in Wasser,
in Valdecoxib um.
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Parecoxib,
das die unten angegebene Strukturformel (I) hat, zeigt selbst in
vitro eine schwache inhibitorische Aktivität gegen beide, COX-1 und COX-2,
während
Valdecoxib (II) eine starke inhibitorische Aktivität gegenüber COX-2
hat, aber ein schwacher Inhibitor von
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Das
oben genannte
U.S. Patent Nr.
5,932,598 offenbart auch vergleichbar N-substituierte Prodrugs von
anderen selektiven COX-2-Inhibitoren, die eine Sulfonamidgruppierung
haben. Z. B. werden die Verbindung N-[[4-[5-(4-Methylphenyl)-3-(trifluormethyl)-1H-pyrazol-1-yl]phenyl]sulfonyl]acetamid
(III) und ihr Natriumsalz darin als nützliche Prodrugs des selektiven
für COX-2
inhibitorischen Wirkstoff Celecoxib (IV) in Betracht gezogen.
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Wegen
der hohen Wasserlöslichkeit
von Parecoxib, insbesondere der Salze von Parecoxib, z. B. des Natriumsalzes,
im Vergleich zu den meisten selektiven für COX-2-inhibitorischen Wirkstoffen,
z. B. Celecoxib und Valdecoxib, wurde das Prodrug Parecoxib zur
parenteralen Verwendung vorgeschlagen. Siehe Talley et al. (2000),
J. Med. Chem. 43, 1661–1663.
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Das
oben zitierte
U.S. Patent Nr.
5,932,598 gibt an, dass ein bevorzugtes Verfahren zur Behandlung von
Entzündung
eine Verabreichung der darin offenbarten wasserlöslichen Verbin dungen über eine
Injektion ist. Allerdings offenbart das oben zitierte Patent außerdem,
dass die darin offenbarten Verbindungen oder eine Zusammensetzung,
die eine solche Verbindung umfasst, oral verabreicht werden können und
dass die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung z. B. in der Form
einer Tablette, einer harten oder weichen Kapsel, eines Lutschbonbons,
eines dispergierbaren Pulvers, einer Suspension oder Flüssigkeit,
sein kann.
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Die
Tendenz von Parecoxib, sich bei Exposition gegenüber Wasser rasch in unlösliches
Valdecoxib umzuwandeln, hat bisher jedes Interesse an einer oralen
Verabreichung von Parecoxib oder bei der Entwicklung einer praktischen
oralen Dosierungsform von Parecoxib limitiert.
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1 zeigt
Resultate einer pharmakokinetischen Studie, bei der die Blutplasmakonzentration
von Valdecoxib bei 11 gesunden erwachsenen Personen bestimmt wurde,
welche eine einzelne intravenöse
(IV) 20 mg-Dosis von Parecoxib als Parecoxib-Natrium in einem 1
ml-Bolus erhielten
oder eine einzelne orale Verabreichung einer 20 mg-Dosis von Valdecoxib
in der Form einer Tablette mit unverzüglicher Freisetzung mit 240 ml
Wasser erhielten. Die Personen tranken 180 ml Wasser eine, zwei
und drei Stunden nach der Dosis. Die Valdecoxib-Blutplasmakonzentration wurde unter
Verwendung eines validierten Hochleistungsflüssigkeitschromatographie(HPLC)-Verfahrens
bestimmt. Aus 1 wird klar, dass eine IV-Verabreichung von
Parecoxib in einer maximalen Blutplasmakonzentration von Valdecoxib
resultiert, die viel früher
erreicht wird (etwa 1 Stunde nach Verabreichung) als wenn Valdecoxib
selbst oral (etwa 3 Stunden nach Verabreichung) verabreicht wird.
Die viel schnellere Entwicklung einer therapeutisch wirksamen Konzentration
an Valdecoxib im Blutstrom, die aus einer IV-Verabreichung von Parecoxib
resultiert, ist wichtig, da sie zu einem deutlich schnelleren Einsetzen
der therapeutischen Wirkung führen
kann. Ein schnelles Einsetzen ist ein in hohem Maße wünschenswertes
Merkmal vieler Therapien für
COX-2-vermittelte Störungen,
insbesondere solche, die mit akuten Schmerzen verbunden sind.
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Eine
IV-Verabreichung ist für
viele Bevölkerungsklassen,
die an solchen Störungen
oder einem Risiko für
solche Störungen
leiden, unbequem und unangenehm, speziell wenn eine Selbstverabreichung
gewünscht wird.
Eine orale Verabreichung ist im Allgemeinen viel zweckmäßiger und
einem höheren
Grad der Patienten-Compliance förderlich.
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Es
stellt daher eine stark gewünschte
Verbesserung auf dem Fachgebiet der Behandlung und/oder Prophylaxe
von COX-2-vermittelten Störungen
dar, durch orale Verabreichung eine wesentlich kürzere Zeit bis zur Erreichung
einer maximalen Blutplasmakonzentration (Tmax)
an Valdecoxib bereitzustellen als die, welche durch orale Verabreichung
einer Tablette von Valdecoxib mit unverzüglicher Freisetzung erhältlich ist,
die vorzugsweise in der Kürze
der Dauer mit der vergleichbar ist, die durch IV-Verabreichung von
Parecoxib erreichbar ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird nun ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention einer COX-2-vermittelten
Störung
bei einem Subjekt bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst:
Verwendung
von Parecoxib als freie Säure
oder als pharmazeutisch verträgliches
wasserlösliches
Salz davon für
die Herstellung einer Zusammensetzung zur Behandlung oder Prävention
einer COX-2-vermittelten Störung
bei einem Subjekt,
wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen
frei von Wasser ist, oral abgebbar ist und Mittel umfasst, um einen
Abbau von Parecoxib in Valdecoxib zu inhibieren, ausgewählt aus:
- • einer
versiegelten und im Wesentlichen wasserundurchlässigen Verpackung oder einem
versiegelten oder im Wesentlichen wasserundurchlässigen Behälter;
- • einer
im Wesentlichen wasserundurchlässigen
Beschichtung;
- • einer
Formulierung der Zusammensetzung, die im Wesentlichen keine Menge
eines Exzipiens aufweist, das die Tendenz zeigt, eine solche Umwandlung
zu begünstigen,
wenn es in engem Kontakt mit dem Parecoxib oder dem wasserlöslichen
Salz davon ist;
- • einer
Formulierung der Zusammensetzung, die eine Sperrschicht zwischen
dem Parecoxib oder dem wasserlöslichen
Salz davon und einem Exzipiens, das die Tendenz zeigt, eine solche
Umwandlung zu begünstigen,
aufweist;
und wobei die Behandlung darin besteht, wenigstens
eine Dosierungseinheit der Zusammensetzung in einem pharmazeutisch
verträglichen
wässrigen
Vehikel unter Bildung einer Lösung
zu lösen,
die oral an das Subjekt verabreicht wird, bevor eine wesentliche
Präzipitation
von unlöslichem
Material in der Lösung
auftritt.
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„Oral abgebbar" bedeutet hierin,
dass die Zusammensetzung, entweder (a) wie sie oben bereitgestellt wird,
d. h. im Wesentlichen frei von Wasser, oder (b) nach Dispersion
und/oder Lösung
der Zusammensetzung in einem pharmazeutisch verträglichen
wässrigen
Vehikel für
eine orale Verabreichung an ein Subjekt geeignet ist.
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Es
wurde überraschenderweise
gefunden, dass durch orale Verabreichung einer Lösung, die aus einer Zusammensetzung
von Parecoxib oder einem wasserlöslichen
Salz davon abgeleitet ist, wie zur Verwendung gemäß der Erfindung
definiert, an ein Subjekt die Valdecoxib-Konzentration im Blutplasma des Subjekts sehr
schnell auf einen therapeutisch wirksamen Level ansteigt. Ein solcher
Level wird viel schneller als in einer Vergleichssituation, wo Valdecoxib
selbst oral als Tablettenformulierung mit unverzüglicher Freisetzung (Bextra® von
Pharmacia Corp.) verabreicht wird, erreicht. Noch überraschender
ist, dass Parecoxib, das oral entsprechend der Verwendung der Erfindung
verabreicht wird, bezüglich
der Pharmakokinetik der Valdecoxib-Blutplasmakonzentration mit IV-verabreichtem
Parecoxib vergleichbar oder im Wesentlichen äquivalent sein kann.
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Es
wurde in ähnlicher
Weise gefunden, dass durch orale Verabreichung einer Lösung, die
von einer Zusammensetzung eines Celecoxib-Prodrugs gemäß der Erfindung
abgeleitet ist, an einen Hund die Celecoxib-Konzentration im Blutplasma
des Subjekts sehr schnell auf einen therapeutisch wirksamen Level
ansteigt. Die Bioverfügbarkeit
von Celecoxib aus dem Prodrug ist viel größer als in einer Vergleichssituation,
wo Celecoxib selbst oral als eine im Handel ver fügbare Kapselformulierung (Celebrex® von
Pharmacia Corp.) verabreicht wird, und ist ähnlich oder größer als
die, die durch orale Verabreichung einer feinen Celecoxib-Suspension
in Apfelsaft erhalten wird.
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Es
ist wichtig, dass bei der Verwendung gemäß der Erfindung, bei der das
Prodrug Parecoxib oder ein wasserlösliches Salz davon ist, die
Lösung
in einem wässrigen
Vehikel innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums vor Verabreichung
hergestellt wird, um die Umwandlung von Parecoxib in Valdecoxib
zu minimieren, die die Tendenz zeigt, in einem wässrigen Medium schnell aufzutreten.
Eine solche Umwandlung kann durch das Auftreten eines unlöslichen
Präzipitats
in der Lösung
beobachtbar sein, so dass gemäß der Verwendung
der Erfindung die Lösung
oral verabreicht wird, bevor eine wesentliche Präzipitation von unlöslichem
Material in der Lösung
auftritt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 präsentiert
Daten aus einer humanen pharmakokinetischen Studie, wie sie oben
beschrieben wurde, wobei mittlere Blutplasmakonzentrationen an Valdecoxib
von 0 bis 24 Stunden nach (a) IV-Injektion von 20 mg Parecoxib in
einem 1 ml-Bolus und (b) oraler Verabreichung von 20 mg Valdecoxib,
formuliert als handelsübliche
Tablette mit sofortiger Freisetzung, gezeigt sind.
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2 präsentiert
Daten aus derselben pharmakokinetischen Studie, die zusätzlich die
mittlere Blutplasmakonzentration von Valdecoxib 0 bis 24 Stunden
nach (c) oraler Verabreichung von 20 mg Parecoxib als eine wässrige Lösung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird hierin unter besonderer Bezugnahme auf Parecoxib,
spezieller auf Parecoxib-Natrium, das ein Prodrug für den selektiven
für COX-2-inhibitorischen
Sulfonamid-Wirkstoff
bzw. COX-2-Inhibitor-Sulfonamid-Wirkstoff Valdecoxib ist.
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Der
Sulfonamid-Wirkstoff zur Verwendung gemäß der Erfindung ist ein selektiver
COX-2-inhibierender Wirkstoff,
Valdecoxib. Prodrugs von Sulfonamid-Wirkstoffen, die eine geringe
Löslichkeit
in Wasser haben, und Salze solcher Prodrugs sind speziell für eine Verwendung
gemäß der Erfindung
geeignet, speziell wenn solche Prodrugs oder Salze davon selbst
wasserlöslich
sind. Mit „niedriger
Löslichkeit
in Wasser" bzw. „geringer
Löslichkeit
in Wasser" ist gemeint
mit einer Löslichkeit
in reinem Wasser mit 25°C
von nicht größer als
etwa 10 μg/ml,
vorzugsweise nicht größer als
etwa 1 μg/ml.
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Eine
Exposition einer Parecoxibzusammensetzung gegenüber Feuchtigkeit tendiert dazu,
eine signifikante Umwandlung von Parecoxib in Valdecoxib zu verursachen.
Unter solchen Umständen
bleibt die Zusammensetzung therapeutisch wirksam, wobei Valdecoxib
der aktive Wirkstoff ist, für
den Parecoxib ein Prodrug ist, allerdings werden die Nutzen gemäß der vorliegenden
Erfindung, insbesondere die Nutzen der schnellen Erreichung einer
therapeutischen Blutplasmakonzentration und das anschließende schnelle
Einsetzen einer therapeutischen Wirkung die Tendenz zeigen, durch
eine solche Exposition verringert zu werden.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung eine Verwendung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung bereit, die im Wesentlichen frei von Wasser ist,
d. h. einer trockenen Zusammensetzung. Der Ausdruck „im Wesentlichen
frei von Wasser" bedeutet
im vorliegenden Kontext, dass die Wassermenge, die in der Zusammensetzung
vorliegt und für
eine Reaktion mit Parecoxib verfügbar
ist, ausreichend niedrig ist, so dass die Zusammensetzung eine annehmbare
chemische Stabilität
von Parecoxib für
wenigstens etwa 30 Tage, vorzugsweise wenigstens etwa 6 Monate,
am bevorzugtesten wenigstens etwa 2 Jahre, aufweist, wenn sie bei
Raumtemperatur (20–25°C) in einem
versiegelten wasserundurchlässigen
Behälter
gelagert wird. „Annehmbare chemische
Stabilität" bedeutet hierin,
dass die Zusammensetzung nach einem definierten Zeitraum (z. B.
etwa 30 Tage, etwa 6 Monate oder etwa 2 Jahre) einen Standardtest
auf chemische Reinheit des therapeutischen Mittels, in einer bevorzugten
Ausführungsform
Parecoxib oder ein wasserlösliches
Salz davon, besteht, wie es z. B. für eine Zulassung durch eine
Regulationsbehörde
erforderlich sein kann. Ein Beispiel für einen derartigen Test ist
die „5%
Gesamt-, 1% Einzel-Verunreinigungs-Regel", wonach eine Präparation eines Kandidatenwirkstoffs
oder ein Prodrug nicht mehr als 5% Gesamt-Verunreinigungen und nicht
mehr als 1% einer Einzel-Verunreinigung
enthalten darf.
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Typischerweise
ist ein ausreichend niedriger Wassergehalt in der Zusammensetzung
zur Bereitstellung einer annehmbaren chemischen Stabilität von Parecoxib
weniger als etwa 5 Gew.-%,
vorzugsweise weniger als etwa 2 Gew.-%, bevorzugter weniger als
etwa 1 Gew.-%.
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Die
Zusammensetzung zur Verwendung gemäß der Erfindung umfasst wenigstens
eine Dosierungseinheit, die eine therapeutisch wirksame Menge an
Parecoxib oder einem wasserlöslichen
Salz davon umfasst. Eine „Dosierungseinheit" bedeutet hierin
einen Teil bzw. eine Portion einer pharmazeutischen Zusammensetzung,
die eine Menge eines therapeutischen Mittels enthält, die
für eine
einzelne orale Verabreichung unter Bereitstellung einer therapeutischen
Wirkung geeignet ist. Typischerweise stellt eine Dosierungseinheit oder
eine kleine Vielzahl (bis zu etwa 4) Dosierungseinheiten eine ausreichende
Menge des Mittels zur Verfügung,
um zu der gewünschten
Wirkung zu führen.
Wenn die Ausdrücke „therapeutische
Wirkung", „therapeutisch
wirksam" und „therapeutisches
Mittel" hier auf
ein Prodrug, z. B. Parecoxib oder ein wasserlösliches Salz davon, angewendet
werden, wird diesbezüglich
zu verstehen sein, dass diese Ausdrücke in dem breiten Sinn verwendet
werden, der auf ein Prodrug anwendbar ist, das in eine therapeutisch
aktive Verbindung umgewandelt wird. Es wird weiter zu verstehen
sein, dass in diesem Kontext „therapeutisch" prophylaktisch umfasst.
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Eine
Dosierungseinheit einer Parecoxibzusammensetzung zur Verwendung
gemäß der Erfindung
enthält
typischerweise 1 mg bis 200 mg, vorzugsweise 5 mg bis 120 mg, bevorzugter
10 mg bis 100 mg, z. B. etwa 20 mg, etwa 40 mg oder etwa 80 mg Parecoxib.
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Der
Ausdruck „Parecoxib" wird manchmal hierin
verwendet, um Salze von Parecoxib zu umfassen, und wird manchmal
in einem engeren Sinne verwendet, um die freie Säureform des Prodrugs zu bezeichnen. Die
Bedeutung wird aus dem Kontext, in dem der Ausdruck auftritt, klar
werden. Bei Parecoxibsalzen kann ein beliebiges pharmazeutisch verträgliches
Kation verwendet werden, das ein wasserlösliches Salz von Parecoxib
bildet. Bevorzugte wasserlösliche
Salze sind Alkalimetallsalze, wobei das Natriumsalz (Parecoxib-Natrium) besonders
bevorzugt ist.
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Gemäß der Verwendung
der vorliegenden Erfindung hat die trockene Zusammensetzung Mittel,
um eine Umwandlung von Parecoxib in Valdecoxib vor Auflösung im
wässrigen
Vehikel zu inhibieren. Solche Mittel können unter Inhibierung der
Umwandlung auf eine Art oder mehrere einer Vielzahl von Arten, einschließlich der
unmittelbar unten angeführten,
wirken. Alle derartigen Mittel, wie sie in Verbindung mit einer
Zusammensetzung, wie sie hierin bereitgestellt wird, vorliegen,
werden von der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Ein
Beispiel für
Mittel zur Inhibierung der Umwandlung von Parecoxib in Valdecoxib
in einer trockenen Zusammensetzung gemäß der Verwendung der Erfindung
ist ein Mittel, das im Wesentlichen die Exposition der Zusammensetzung
gegenüber
Wasser, einschließlich
atmosphärischer
Feuchtigkeit, während
Lagerung und Transport verhindert. Die Exposition gegenüber Wasser
kann im Wesentlichen z. B. dadurch verhindert werden, dass die Zusammensetzung
in einer versiegelten und im Wesentlichen wasserundurchlässigen Verpackung
oder einem versiegelten oder im Wesentlichen wasserundurchlässigen Behälter eingeschlossen
wird. Alternativ oder zusätzlich
kann die Zusammensetzung mit einem im Wesentlichen wasserundurchlässigen Beschichtungsmaterial,
z. B. einem Beschichtungsmaterial auf Ethylcellulose-Basis, beschichtet
werden. Einzelne feste Partikel oder Granulate der Zusammensetzung
oder größere Perlen
oder ganze Tabletten der Zusammensetzung können so beschichtet werden.
Wenn eine Beschichtung verwendet wird, sollte sie so gewählt werden,
dass sie im Gastrointestinaltrakt leicht abbaubar ist, so dass die
Vorteile einer schnellen Absorption des Wirkstoffs oder des Prodrugs
nicht durch die Verzögerung
bei der Freisetzung des Wirkstoffs oder des Prodrugs aus der eingenommenen
Zusammensetzung aufgehoben werden.
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Ein
weiteres Beispiel für
Mittel zur Inhibierung der Umwandlung von Parecoxib in Valdecoxib
in einer trockenen Zusammensetzung gemäß der Verwendung der Erfindung
besteht darin, die Zusammensetzung so zu formulieren, dass ein Kontakt
des Parecoxibs mit einem anderen Exzipiens als Wasser, das ansonsten
eine derartige Umwandlung begünstigen
würde,
vermieden oder minimiert wird. In einer Ausführungsform ist z. B. kein solches
Exzipiens in der Zusammensetzung vorhanden. In einer anderen Ausführungsform
ist eine Sperrschicht zwischen dem Parecoxib und einem solchen vorliegenden
Exzipiens vorhanden.
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Zur
Veranschaulichung, bestimmte Saccharide, z. B. Mannit, die nützliche
Exzipienzien in einer Zusammensetzung zur Verwendung gemäß der Erfindung
sein können,
zeigen die Tendenz, eine Umwandlung von Parecoxib zu Valdecoxib
in einer trockenen Zusammensetzung, in der ein solches Exzipiens
in innigem Kontakt mit dem Parecoxib ist, zu begünstigen. Durch Vorbeschichtung
wenigstens eines von Exzipiens und Parecoxib mit einem Material,
das einen Kontakt zwischen ihnen minimiert, kann eine solche Umwandlung
inhibiert werden.
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Andere
Mittel zur Inhibierung der Umwandlung von Parecoxib in Valdecoxib
in einer trockenen Zusammensetzung der Erfindung werden dem Fachmann
geläufig
sein.
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Die
trockene Zusammensetzung zur Verwendung gemäß der Erfindung ist vorzugsweise
im Wesentlichen in einem pharmazeutisch verträglichen wässrigen Vehikel unter Bildung
einer oral abgebbaren Lösung löslich. Der
Ausdruck „im
Wesentlichen löslich" bedeutet, dass eine
Dosierungseinheit der Zusammensetzung sich in einem Volumen des
wässrigen
Vehikels von nicht größer als
etwa 100 ml, vorzugsweise nicht größer als etwa 50 ml, ohne visuell
beobachtbaren unlöslichen
Rückstand,
ausgenommen gegebenenfalls eine leichte Trübung, die nur von Exzipiensingredienzien
der Zusammensetzung oder des wässrigen
Vehikels herrührt, löst.
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Eine
beliebige pharmazeutisch verträgliche
wässrige
Flüssigkeit
ist als das Vehikel oder das Medium zur Auflösung der Zusammensetzung geeignet.
Wasser, z. B. Leitungswasser oder Wasser in Flaschen, ist besonders
geeignet. Alternativ können
gesüßte, aromatisierte
und/oder mit Kohlensäure
versetzte Getränke,
z. B. Zuckerlösungen,
Fruchtsäfte,
Mineralwasser, Infusionen (z. B. Tees), Extrakte (z. B. Rinderbrühe, Maisextrakt,
Hefeextrakt usw.) verwendet werden.
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Eine
Zusammensetzung zur Verwendung gemäß der Erfindung kann im Wesentlichen
aus Parecoxib oder einem wasserlöslichen
Salz davon bestehen, kann aber gegebenenfalls außerdem zusätzliche Ingredienzien, z. B.
pharmazeutisch verträgliche
Exzipienzien, umfassen. Solche zusätzlichen Ingredienzien werden vorzugsweise
ausgewählt
und sind in solchen Mengen vorhanden, dass sie mit Parecoxib chemisch
kompatibel sind, insbesondere die Umwandlung von Parecoxib in Valdecoxib
in substantieller Abwesenheit von Wasser nicht fördern. Wenn festgestellt wird,
dass ein gewünschtes
Exzipiens eine solche Umwandlung fördert, sollte eine Zusammensetzung,
die das Exzipiens enthält,
mit einer Sperrschicht formuliert werden, um einen Kontakt zwischen
dem Exzipiens und dem Parecoxib zu vermeiden oder zu minimieren,
wie es oben beschrieben ist.
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Beispiele
für Exzipienzien,
die in einer Zusammensetzung zur Verwendung gemäß der Erfindung enthalten sein
können,
sind Exzipienzien, die die Herstellung der Zusammensetzung z. B.
durch nachfolgend beschriebene Verfahren erleichtern. Solche Exzipienzien
umfassen pharmazeutisch verträgliche
Volumenmittel, Puffermittel, Antibackmittel usw.
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Weitere
Beispiele für
Exzipienzien, die in einer Zusammensetzung zur Verwendung gemäß der Erfindung
eingeschlossen sein können,
sind Mittel zur Verstärkung
von organoleptischen Eigenschaften bei Auflösung der Zusammensetzung. Es
wurde festgestellt, dass Parecoxib, speziell Parecoxib-Natrium,
einen unangenehm bitteren Geschmack hat, und in einer bevorzugten
Ausführungsform
ist in der Zusammensetzung wenigstens ein Verstärkungsmittel für die organoleptischen
Eigenschaften, ausgewählt
aus Süßungsmitteln,
Aromatisierungsmitteln und Geschmacksmodulatoren, enthalten. Geeignete
Süßungsmittel
umfassen lösliche
Zucker, z. B. Dextrose, Fructose, Saccharose und Mannit, und synthetische
Süßungsmittel,
z. B. Saccharin, Cyclamsäure,
Acesulfam, Aspartam, Neotam und Salze davon. Geeignete natürliche oder
synthetische Aromatisierungsmittel können aus Standard-Nachschlagewerken,
z. B. Fenaroli's Handbook
of Flavor ingredients, 3. Auflage (1995), ausgewählt werden. Beispiele für geeignete
natürliche
Aromen, von denen einige leicht durch synthetische Mittel oder Kombinationen
davon simuliert werden können,
umfassen Mandel, Anis, Apfel, Aprikose, Bergamott, Brombeere, schwarze
Johannisbeere, Blaubeere, Kakao, Karamell, Kirsch, Zimt, Nelke,
Kaffee, Koriander, Cranberry, Kreuzkümmel, Dill, Eukalyptus, Fenchel,
Feige, Ingwer, Traube, Grapefruit, Guave, Hopfen, Lemon, Lakritze,
Limone, Malz, Mandarine, Melasse, Muskatnuss, Orange, Pfirsich,
Birne, Pfefferminz, Himbeere, Rose, Spearmint, Erdbeere, Tangerine,
Tee, Vanille, Wintergrün
usw. Geschmacksmodulatoren sind Mittel, die die Geschmackswahrnehmung
einer Person beeinträchtigen
und umfassen Anästhetika.
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Bevorzugte
Exzipienzien sind solche, die sich vollständig in dem wässrigen
Vehikel lösen.
Gegebenenfalls können
Hilfs-Exzipienzien enthalten sein, um die Auflösung von anderen Ingredienzien
zu verstärken; solche
Hilfs-Exzipienzien umfassen pharmazeutisch verträgliche Netzmittel, Cyclodextrine
usw.
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Die
trockene Zusammensetzung zur Verwendung gemäß der Erfindung kann in einer
beliebigen geeigneten Form sein, ist aber vorzugsweise in einer
sich schnell lösenden
Form, z. B. ein Pulver (z. B. ein Pulver, das durch Lyophilisierung
hergestellt wurde, wie es im Folgenden beschrieben wird) oder eine
schnell zerfallende Tablette. Gegebenenfalls kann ein Brausemittel,
z. B. ein Bicarbonatsalz, z. B. Natriumbicarbonat, enthalten sein,
um die Auflösung
zu beschleunigen und die organoleptischen Vorteile des Brausens
bereitzustellen.
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Eine
Pulverzusammensetzung zur Verwendung gemäß der Erfindung hat vorzugsweise
ausreichende Porosität,
um eine schnelle Auflösung
des therapeutischen Mittels bei Zugabe zu einem wässrigen
Vehikel zu erlauben. Ein hoher Porositätsgrad wird durch Verwendung
eines Lyophilisierungsverfahrens zur Herstellung des Pulvers, wie
es unten beschrieben wird, erhältlich.
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In
einem beispielhaften Verfahren werden Parecoxib-Natrium und ein
Puffermittel, z. B. dibasisches Natriumphosphat-Heptahydrat, in
Wasser unter Bildung einer wässrigen
Lösung
gelöst.
Parecoxib-Natrium und das Puffermittel liegen in der Lösung in
Konzentrationen zueinander vor, die mit den gewünschten relativen Konzentrationen
dieser Ingredienzien in der Endzusammensetzung konsistent sind.
Absolute Konzentrationen dieser Ingredienzien sind nicht kritisch;
im Interesse der Verfahrenseffizienz ist es allerdings im Allgemeinen
bevorzugt, dass die Konzentration an Parecoxib-Natrium so hoch ist,
wie sie zweckmäßigerweise
hergestellt werden kann, ohne dass das Risiko besteht, die Löslichkeitsgrenze
zu überschreiten.
Andere Formulierungsingredienzien können in diesem Schritt zugesetzt
werden, wenn es gewünscht
wird. Die Reihenfolge der Zugabe ist nicht kritisch, allerdings
ist es stark bevorzugt, das Parecoxib-Natrium als letztes zuzugeben, um
eine schnelle und vollständige
Auflösung
sicherzustellen und die Dauer der Exposition des Parecoxibs gegenüber Wasser
zu minimieren.
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Die
Lösung
wird in einen Lyophilisierungsbehälter oder in mehrere Lyophilisierungsbehälter, z.
B. in Phiolen, dosiert. Jeder Behälter nimmt ein abgemessenes
Volumen an Lösung
mit einer gewünschten
Dosierungsmenge an Parecoxib-Natrium auf. Stopfen mit einer Öffnung,
die eine Sublimation erlauben, werden auf den Behältern platziert.
Die zugestöpselten
Behälter
werden dann in eine Lyophilisierungskammer gestellt und die Inhalte
der Behälter
werden vorzugsweise in einem Dreiphasenzyklus lyophilisiert.
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In
der ersten Phase des Lyophilisierungszyklus wird die Lösung in
jedem Behälter
auf eine Temperatur unter der Glasübergangstemperatur der Lösung gefroren.
Für Zusammensetzungen,
die Parecoxib-Natrium und dibasisches Natriumphosphat umfassen,
ist die Glasübergangstemperatur
etwa –20°C. Die Glasübergangstemperatur
kann durch eine beliebige auf dem Fachgebiet bekannte Technik gemessen
werden, z. B. durch Verwendung eines Gefriertrocknungsmikroskops
oder durch elektrische Widerstandsmessung. Eine geeignete Temperatur
für diese
Gefrierphase ist typischerweise –30°C bis –60°C, z. B. –40°C bis –50°C. Die Temperatur wird allmählich von
Raumtemperatur zu der gewünschten
Gefriertemperatur gesenkt, und zwar typischerweise über einen
Zeitraum von 1 bis 5 Stunden, typischer 2 bis 4 Stunden. Die Temperatur
wird dann bei der Gefriertemperatur gehalten, typischerweise für einen
Zeitraum von 0,5 bis 24 Stunden, typischer 0,75 bis 3 Stunden.
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In
der Gefrierphase eines bevorzugten Lyophilisierungsverfahrens wird
die Temperatur zuerst ziemlich schnell von Raumtemperatur auf etwa –20°C gesenkt,
z. B. über
einen Zeitraum von 0,25 bis 1 Stunde, bevorzugter 0,5 bis 0,75 Stunden.
Die Temperatur wird dann schrittweise von –20°C auf –30°C gesenkt, und zwar z. B. über einen
Zeitraum von 1 bis 4 Stunden, bevorzugter 1,5 bis 3 Stunden. Ohne
eine Bindung an eine Theorie eingehen zu wollen, wird angenommen,
dass diese allmähliche
bzw. schrittweise Senkung der Temperatur sicherstellt, dass die
Lösung
vollständig
gefroren wird. Die Temperatur wird dann ziemlich schnell von etwa –30°C auf die
Endgefriertemperatur, vorzugsweise etwa –40°C, gesenkt, und zwar über einen
Zeitraum von 0,1 bis 1 Stunde, bevorzugter von 0,25 bis 0,5 Stunden.
Es wurde festgestellt, dass eine schrittweise Gefrierphase, wie
sie oben beschrieben wurde, die Tendenz zeigt, ein lyophilisiertes
Endprodukt zu liefern, das als Feststoff ohne Rissbildung auftritt.
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In
einer zweiten Phase des Lyophilisierungszyklus wird eine Gefriertrocknung
durchgeführt,
indem ein Vakuum an die Lyophilisierungskammer angelegt wird. Diese
Phase wird hierin als die „primäre Trocknungs"-Phase beschrieben.
Im Allgemeinen ist ein Vakuum von 25 bis 500 um Hg (25 bis 500 Millitorr),
vorzugsweise 50 bis 300 μm
Hg, geeignet. Während
der primären
Trocknungsphase wird die Temperatur allmählich erhöht, gegebenenfalls in Stufen,
die durch Perioden getrennt sind, bei denen die Temperatur konstant
gehalten wird. Vorzugsweise wird das Vakuum mit einer Stickstoffspülung aufrechterhalten.
Eis sublimiert während
dieser Phase aus der gefrorenen Lösung, wobei ein partiell getrockneter
Kuchen gebildet wird.
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In
der primären
Trocknungsphase eines bevorzugten Lyophilisierungsverfahrens wird
die Temperatur zuerst von der Gefriertemperatur, z. B. –40°C, über einen
Zeitraum von 1 bis 5 Stunden, vorzugsweise 2 bis 4 Stunden, auf
0°C erhöht, und
dann wird sie für
einen längeren
Zeitraum, z. B. 6 bis 12 Stunden, vorzugsweise 8 bis 10 Stunden,
bei etwa 0°C
gehalten. Vorzugs weise wird während
der primären
Trocknungsphase ein Vakuum von 150 bis 300 μm Hg verwendet.
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In
einer dritten Phase des Lyophilisierungszyklus wird eine Trocknung
unter Vakuum vervollständigt. Diese
Phase wird hierin als die „sekundäre Trocknungs"-Phase bezeichnet.
Wiederum ist im Allgemeinen ein Vakuum von 25 bis 500 μm Hg, vorzugsweise
50 bis 300 μm
Hg, geeignet, das vorzugsweise mit einer Stickstoffspülung aufrechterhalten
wird. Die Temperatur wird während
der sekundären
Trocknungsphase erhöht, vorzugsweise
auf einen Level über
Raumtemperatur, z. B. etwa 40°C,
um restliche Feuchtigkeit auszutreiben und ein Pulver bereitzustellen,
das einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise weniger
als etwa 2 Gew.-%, bevorzugter weniger als etwa 1 Gew.-%, hat.
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In
der zweiten Trocknungsphase eines bevorzugten Lyophilisierungsverfahrens
wird die Temperatur zuerst über
einen Zeitraum von 1 bis 4 Stunden, vorzugsweise etwa 1,5 bis 3
Stunden, von 0°C
auf 40°C
erhöht
und wird dann für
etwa 3 bis 12 Stunden, vorzugsweise 4 bis 8 Stunden, bei 40°C gehalten.
Während dieser
zweiten Trocknungsphase wird vorzugsweise ein Vakuum von 150 bis
300 μm Hg
verwendet. Gegebenenfalls wird während
dem letzten Teil der zweiten Trocknungsphase, während die Temperatur bei etwa
40°C gehalten
wird, das Vakuum auf 25 bis 75 μm
Hg gesenkt.
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Die
gesamte Lyophilisierungszykluszeit beträgt typischerweise 18 bis 36
Stunden. Eine Verlängerung der
Zykluszeit ist im Allgemeinen für
die Qualität
des Endprodukts nicht schädlich,
erhöht
aber die Verfahrenskosten. Die beste Kombination aus Produktqualität und Verfahrenswirtschaftlichkeit
kann durch Routinetestverfahren auf der Basis der hierin gegebenen
Informationen gefunden werden und wird von verschiedenen Faktoren
abhängen,
einschließlich
der bestimmten verwendeten Lyophilisierungsanlage, der ausgewählten Behälter, der
genauen Zusammensetzung und Konzentration von Ingredienzien in der
Lösung,
die lyophilisiert wird, usw. Im Allgemeinen wird jedoch eine Zykluszeit
von 18 bis 24 Stunden als geeignet gefunden werden. Im Fall von
Parecoxib-Natrium-Zusammensetzungen, die dibasisches Natriumphosphat
als Puffermittel haben, wurde gefunden, dass eine Verkürzung der
Zykluszeit im Wesentlichen unter etwa 18 Stunden, z. B. auf 16,5
Stunden, zu einem erhöhten
Auftreten eines Kollabierens des Endprodukts führt, was wiederum für die gewünschte schnelle
Auflösung
bei Zugabe zu einem wässrigen.
Vehikel nicht förderlich
ist.
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Bei
Beendigung des Lyophilisierungszyklus wird das Vakuum entspannt
und die Temperatur wird auf Raumtemperatur zurückkehren gelassen. Die Behälter werden
dann dicht verschlossen, um eine Reabsorption von Feuchtigkeit aus
der Atmosphäre
zu verhindern.
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Getrennte
Dosierungsformen, z. B. Tabletten und Kapseln, die für eine orale
Verabreichung von Parecoxib geeignet sind, können nach Verfahren, die auf
dem Fachgebiet bekannt sind, hergestellt werden. Verfahren, die
Menge und/oder Dauer des Wasserkontakts mit Parecoxib minimieren
werden bevorzugt.
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Dritte
Ausführungsform
der Erfindung: ein therapeutisches oder prophylaktisches Verfahren
In einer dritten Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention einer COX-2-vermittelten
Störung bei
einem Subjekt bereitgestellt. Das Verfahren umfasst (a) Lösen wenigstens
einer Dosierungseinheit einer pharmazeutischen Zusammensetzung,
die im Wesentlichen frei von Wasser ist und eine therapeutisch wirksame
Menge an Parecoxib oder einem wasserlöslichen Salz davon umfasst,
in einem pharmazeutisch annehmbaren wässrigen Vehikel unter Bildung
einer Lösung
und (b) oral Verabreichen der Lösung,
bevor eine wesentliche Präzipitation
von unlöslichem
Material in der Lösung
auftritt.
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Das
wässrige
Vehikel kann eine beliebige pharmazeutisch verträgliche Flüssigkeit, einschließlich solcher,
die oben angegeben wurden, sein. Gegebenenfalls kann das wässrige Vehikel
ein Ingrediens oder mehrere Ingredienzien, z. B. Süßungsmittel
oder Aromatisierungsmittel, enthalten, um den unangenehmen Geschmack
des Parecoxibs entgegen zu wirken, unabhängig davon, ob die trockene
Zusammensetzung solche Ingredienzien umfasst oder nicht.
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Als
das Vehikel zur oralen Verabreichung einer Dosierungseinheit der
Zusammensetzung kann ein beliebiges zweckdienliches Volumen der
wässrigen
Flüssigkeit
verwendet werden. Typischerweise ist ein Volumen von nicht größer als
100 ml bevorzugt und bevorzugter ist das Volumen nicht größer als
50 ml.
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Wenn
die trockene Zusammensetzung in Form eines Pulvers, z. B. eines
lyophilisierten Pulvers ist, ist es im Allgemeinen am zweckmäßigsten,
die wässrige
Flüssigkeit
in den Behälter
zu geben, in dem das Pulver verpackt wird. Zu diesem Zweck ist es
daher bevorzugt, dass der Behälter
groß genug
ist, um ein geeignetes Flüssigkeitsvolumen
aufzunehmen, wobei nach Öffnen
des Behälters
darin die Zusammensetzung vor einer Verabreichung gelöst werden
kann.
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Wenn
die trockene Zusammensetzung in Form einer getrennten Dosierungsform
ist, beispielsweise eine Tablette, kann eine Tablette oder können mehrere
Tabletten zu einem geeigneten Volumen an wässriger Flüssigkeit in einem Trinkgefäß gegeben
werden, worin die Zusammensetzung vor einer Verabreichung gelöst wird.
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Bewegung
oder Rühren
des Behälters
oder Gefäßes, in
dem die Auflösung
erfolgt, kann wünschenswerter
sein, um den Auflösungsprozess
zu beschleunigen. Bevorzugte Zusammensetzungen der Erfindung erfordern
nur milde Bewegung oder mildes Rühren
oder keine Bewegung oder kein Rühren.
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Die
resultierende Lösung
wird vorzugsweise verabreicht, sobald die Auflösung vollständig ist. Eine Verzögerung bei
der Verabreichung kann in der Präzipitation
von unlöslichem
Valdecoxib in der Lösung
resultieren, wodurch die durch das Verfahren der Erfindung erhältlichen
Nutzen reduziert werden. Typischerweise sollte eine orale Verabreichung
weniger als etwa 15 Minuten, vorzugsweise weniger als etwa 5 Minuten,
nach Herstellung der Lösung
erfolgen.
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Zusammensetzungen
der Erfindung sind in der Behandlung und Prävention eines sehr weiten Bereichs
von Störungen,
die durch COX-2 vermittelt werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Störungen, die
durch Entzündung,
Schmerzen und/oder Fieber gekennzeichnet sind, nützlich. Solche Zusammensetzungen
sind als inflammatorische Mittel, z. B. in der Behandlung von Arthritis,
nützlich
und zwar mit dem zusätzlichen
Vorteil, dass sie signifikant weniger gefährliche Nebenwirkungen haben
als Zusammensetzungen von herkömmlichen
NSARs, denen eine Selektivität
für COX-2
gegenüber
COX-1 fehlt. Zusammensetzungen der Erfindung haben insbesondere
ein reduziertes Potential für
gastrointestinale Toxizität
und gastrointestinale Irritation, einschließlich Geschwürbildung
im oberen Gastronintestinaltrakt und Blutung, im Vergleich zu Zusammensetzungen
herkömmlicher
NSARs. Somit sind Zusammensetzungen der Erfindung insbesondere als
Alternative gegenüber
herkömmlichen
NSARs einsetzbar, wenn solche NSARs kontraindiziert sind, z. B.
bei Patienten mit peptischen Geschwüren, Gastritis, regionaler
Enteritis, Colitis ulcerosa, Divertikulitis oder mit wiederkehrender
Geschichte von gastrointestinalen Läsionen; gastrointestinaler
Blutung, Koagulationsstörungen, einschließlich Anämie, wie
Hypoprothrombinämie,
Hämophilie
oder andere Blutungsprobleme; Nierenerkrankung; oder bei Patienten
vor einer Operation oder Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen.
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Beabsichtigte
Zusammensetzungen sind nützlich,
um eine Vielzahl von arthritischen Störungen zu behandeln, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, rheumatoide Arthritis, Spondyloarthropathien, Gichtarthritis, Osteoarthritis,
systemischer Lupus erythematodes und juveniler Arthritis.
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Solche
Zusammensetzungen sind bei der Behandlung von Asthma, Bronchitis,
Menstruationskrämpfen,
vorzeitigen Wehen, Tendinitis, Bursitis, allergischer Neuritis,
Cytomegalovirusinfektion, Apoptose, einschließlich HIV-induzierter Apoptose,
Lumbago, Lebererkrankung, einschließlich Hepatitis, von Zuständen, die sich
auf die Haut beziehen, z. B. Psoriasis, Ekzem, Akne, Verbrennungen,
Dermatitis und Schädigung
durch ultraviolette Strahlung, einschließlich Sonnenbrand, und post-operativer
Entzündung,
einschließlich
der nach ophthalmischer Operation, z. B. Kataraktoperation oder
refraktiver Operation, einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind verwendbar, um gastrointestinale Zustände, z.
B. inflammatorische Darmerkrankung, Crohn-Erkrankung, Gastritis,
Reizdarmsyndrom und Colitis ulcerosa, zu behandeln.
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Solche
Zusammensetzungen sind bei der Behandlung von Entzündungen
in solchen Krankheiten, wie Migräne,
Periarteritis nodosa, Thyroiditis, aplastischer Anämie, Hodgkin-Erkrankung, Sklerodom,
rheumatisches Fieber, Typ I-Diabetes, Erkrankung des Nervenendapparats,
einschließlich
Myasthenia gravis, Erkrankung der Substantia alba, einschließlich multipler
Sklerose, Sarkoidose, nephrotisches Syndrom, Behcet-Syndrom, Polymyositis,
Gingivitis, Nephritis, Hypersensitivität, Schwellung nach Verletzung,
einschließlich
Gehirnödem,
Myokardischämie
und dergleichen, einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung ophthalmischer Störungen,
einschließlich,
ohne Beschränkung,
inflammatorischer Störungen,
z. B. Endophthalmitis, Episkleritis, Retinitis, Iriditis, Cyclitis,
Choroiditis, Keratitis, Konjunktivitis und Blepharitis, inflammato rische
Störungen
von mehr als einem Teil des Auges, z. B. Retinochoroiditis, Iridocyclitis,
Iridocyclochoroiditis (auch bekannt als Uveitis), Keratokonjunktivitis, Blepharokonjunktivitis
usw.; anderer COX-2-vermittelter Retinopathien, einschließlich diabetischer
Retinopathie; Augenphotophobie; bei der Behandlung akuter Trauma
eines Gewebes des Auges, einschließlich postchirurgisches Trauma,
z. B. nach Katarakt- oder Cornea-Transplantation-Chirurgie; postchirurgischer
Augenentzündung;
intraoperativer Miosis; Cornea-Transplantatabstoßung; okularer, z. B. retinaler,
Neovaskularisierung, einschließlich
der nach Verletzung oder Infektion; Makuladegeneration; cystoidem
Maculaödem;
retrolentaler Fibroplasie; neovaskulärem Glaukom und Augenschmerzen,
verwendbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von Lungenentzündung, z.
B. der, die mit viralen Infektionen und cystischer Fibrose assoziiert
ist, und bei der Knochenresorption, z. B. der, die mit Osteoporose assoziiert
ist, verwendbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind für
die Behandlung bestimmter Störungen
des Zentralnervensystems verwendbar, z. B. bei cortikaler Demenz,
einschließlich
Alzheimer-Erkrankung, Neurodegeneration und Schädigung des zentralen Nervensystems,
resultierend aus Schlaganfall, Ischämie und Trauma. Der Ausdruck „Behandlung" umfasst im vorliegenden
Kontext eine partielle oder vollständige Inhibierung von Demenz,
einschließlich
Alzheimer-Erkrankung, Gefäßdemenz,
Multiinfarktdemez, präseniler
Demenz, alkoholischer Demenz und seniler Demenz.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von allergischer Rhinitis,
Atemnotsyndrom, Endotoxin-Schocksyndrom und Lebererkrankung verwendbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von Schmerzen, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf postoperative Schmerzen, Zahnschmerzen, Muskelschmerzen und
Schmerzen, die aus Krebs resultieren, verwendbar. Z. B. sind solche
Zusammensetzungen zur Linderung von Schmerzen, Fieber und Entzündung bei
einer Vielzahl von Zuständen,
einschließlich
rheumatischem Fieber, Influenza und anderen viralen Infektionen,
einschließlich
gängiger
Erkältung,
Schmerzen des unteren Rückens
und des Halses, Dysmenorrhöe,
Kopfweh, Zahnweh, Verrenkungen und Zerrungen, Myositis, Neuralgie,
Synovitis, Arthritis, einschließlich
rheumatoide Arthritis, degenerative Gelenkserkrankungen (Osteoarthritis),
Gicht und Spondylarthritis ancylopoetica, Bursitis, Verbrennungen
und Trauma nach chirurgischen und dentalen Eingriffen, verwendbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind zur Behandlung und Prävention von Entzündungsbedingten
kardiovaskulären
Störungen,
einschließlich
Gefäßerkrankungen,
Koronararterienerkrankung, Aneurysma, Gefäßabstoßung, Arteriosklerose, Aterosklerose,
einschließlich
kardialer Transplantatatherosklerose, Myokardinfarkt, Embolie, Schlaganfall,
Thrombose, einschließlich
Venenthrombose, Angina, einschließlich instabiler Angina, Koranarplaqueentztindung,
bakteriell induzierte Entzündung,
einschließlich
Chlamydia-induzierter Entzündung,
viral induzierter Entzündung
und Entzündung,
assoziiert mit chirurgischen Eingriffen, z. B. Gefäßtransplantationen,
einschließlich
Koronararterien-Bypassoperation, Revaskularisierungsverfahren, ein schließlich Angioplastie,
Stentanordnung, Endarteriektomie oder anderer invasiver Verfahren,
die Arterien, Venen und Kapillaren involvieren, verwendbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von Angiongenese-bedingten
Störungen
bei einem Subjekt verwendbar, z. B. um Tumorangiogenese zu inhibieren.
Solche Zusammensetzungen sind in der Behandlung von Neoplasie, einschließlich Metastasenbildung;
ophthalmologischen Zuständen,
z. B. Corneatransplantatabstoßung,
Augenneovaskularisierung, Retinaneovaskularisierung, einschließlich Neovaskularisierung
nach Verletzung oder Infektion, diabetischer Retinopathie, Maculadegeneration,
retrolentaler Fibroplasie und neovaskulärem Glaukom; ulcerativen Erkrankungen,
z. B. Magengeschwür;
pathologischen, aber nicht nicht-malignen
Zuständen,
wie Hämangiom,
einschließlich
infantiler Hämangiome,
Angiofibrom des Nasopharynx und avaskulärer Knochennekrose, und bei
Störungen
des weiblichen Fortpflanzungssystems, z. B. Endometriose, nützlich.
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Solche
Zusammensetzungen sind bei der Prävention und Behandlung von
benignen und malignen Tumoren und Neoplasie, einschließlich Krebs,
z. B. colorektaler Krebs, Gehirnkrebs, Knochenkrebs, von Epithelzellen
abgeleitete Neoplasie (Epithelkarzinom), z. B. Basalzellkarzinom,
Adenokarzinom, Gastrointestintalkrebs, z. B. Lippenkrebs, Mundkrebs, öseophagialer
Krebs, Dünndarmkrebs,
Magenkrebs, Colonkrebs, Leberkrebs, Blasenkrebs, Pankreaskrebs,
Eierstockkrebs, Zervixkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, Hautkrebs,
z. B. Plattenzell- und Basalzellkrebs, Prostatakrebs, Nierenzellkarzinom
und andere bekannte Krebsarten, die Epithelzellen im Körper befallen,
nützlich.
Neoplasien, für
welche Zusammensetzungen der Erfindung als besonders nützlich betrachtet
werden, sind Gastrointestintalkrebs, Barrett-Ösophagus, Leberkrebs, Blasenkrebs, Pankreaskrebs,
Eierstockkrebs, Prostatakrebs, Zervixkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs
und Hautkrebs. Solche Zusammensetzungen können auch eingesetzt werden,
um Fibrose zu behandeln, die mit Strahlentherapie auftritt. Solche
Zusammensetzungen können
verwendet werden, um Personen mit adenomatösen Polypen zu behandeln, einschließlich jenen
mit familiärer
adenomatöser
Polypose (FAP). Zusätzlich
können
solche Zusammensetzungen verwendet werden, um zu verhindern, dass
sich Polypen bei Personen mit einem Risiko für FAP bilden.
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Solche
Zusammensetzungen inhibieren eine Prostanoid-induzierte Kontraktion
des glatten Muskels durch Inhibierung der Synthese von kontraktilen
Prostanoiden und können
daher in der Behandlung von Dysmenorrhöe, vorzeitigen Wehen bzw. Frühgeburt,
Asthma und Eosinophile bedingte Störungen Verwendung finden. Sie
können
auch bei der Abnahme des Knochenverlustes, insbesondere bei postmenopausalen
Frauen (d. h. zur Behandlung von Osteoporose) und zur Behandlung
von Glaukom eingesetzt werden.
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Bevorzugte
Verwendungen für
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind für eine Behandlung
von rheumatoider Arthritis und Osteoarthritis, zur Schmerzbehandlung
im Allgemeinen (insbesondere Schmerzen nach oraler Operation, Schmerzen
nach allgemeiner Operation, Schmerzen an orthopädischer Operation und akutes
Aufflackern von Osteoarthritis), zur Prävention und Behandlung von
Kopfweh und Migräne,
zur Behandlung von Alzheimer-Erkrankung
und zur Colonkrebs-Chemoprävention.
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Aufgrund
des schnellen Einsetzens der therapeutischen Wirkung, die durch
Zusammensetzungen der Erfindung gezeigt werden kann, haben diese
Zusammensetzungen besondere Vorteile gegenüber früheren oral abgebbaren Zusammensetzungen
von selektiven COX-2-Inhibitor-Wirkstoffen
zur Behandlung von akuten COX-2-vermittelten Störungen, speziell zur Linderung
von Schmerzen, z. B. Kopfschmerzen, einschließlich Sinus-Kopfweh und Migräne.
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Außer dass
Zusammensetzungen der Erfindung für die menschliche Behandlung
verwendbar sind, sind sie für
die veterinäre
Behandlung von Begleittieren, exotischen Tieren, Bauernhoftieren
und dergleichen, insbesondere von Säugern, einsetzbar. Zusammensetzungen
der Erfindung sind spezieller für
die Behandlung von COX-2-vermittelten Störungen bei Pferden, Hunden
und Katzen verwendbar.
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Der
Dosierungsplan, um den Zustand oder die Störung zu verhindern, zu lindern
oder zu verbessern, entspricht vorzugsweise einer Behandlung einmal
am Tag oder zweimal am Tag, kann aber entsprechend einer Vielzahl
von Faktoren modifiziert werden. Diese umfassen den Typ, das Alter,
das Gewicht, das Geschlecht, die Ernährung und den medizinischen
Zustand des Subjekts und die Natur und die Schwere der Störung. So kann
der tatsächlich
verwendete Dosierungsplan in großem Umfang variieren und kann
demnach von den oben angegebenen bevorzugten Dosierungsplänen abweichen.
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Eine
Anfangsbehandlung kann mit einem Dosisplan, wie er oben angegeben
ist, beginnen. Eine Behandlung wird im Allgemeinen nach Bedarf über einen
Zeitraum von mehreren Wochen bis mehreren Monaten oder Jahren fortgesetzt,
bis der Zustand oder die Störung
kontrolliert oder eliminiert wurde. Subjekte, die eine Behandlung
mit einer Zusammensetzung der Erfindung durchmachen, können routinemäßig durch
eines der Verfahren, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, überwacht
werden, um die Therapiewirksamkeit zu bestimmen. Eine kontinuierliche
Analyse von Daten aus einer solchen Überwachung erlaubt eine Modifikation des
Behandlungsplans während
der Therapie, so dass optimal wirksame Dosen zu einem beliebigen
Zeitpunkt verabreicht werden und so dass die Behandlungsdauer bestimmt
werden kann. Auf diese Weise können
der Behandlungsplan und das Dosierungsschema rational über den
Therapieverlauf modifiziert werden, so dass die niedrigste Menge
der Zusammensetzung, die zufrieden stellende Wirksamkeit aufweist,
verabreicht wird und so dass die Verabreichung nur solange fortgesetzt
wird, wie es notwendig ist, um den Zustand oder die Störung erfolgreich
zu behandeln.
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Es
wurde gefunden, dass Parecoxib, wenn es oral an ein humanes Subjekt
verabreicht wird, schnell und vollständig in Valdecoxib umgewandelt
wird. Überraschenderweise
ist daher, selbst wenn ein schnelles Einsetzen der therapeutischen
Wirkung erwünscht
ist, eine therapeutisch wirksame Dosis von Parecoxib, z. B. in der
Form von Parecoxib-Natrium, eine, die gleich einer therapeutisch
wirksamen Dosis an Valdecoxib ist, die oral verabreicht wird. Der
Ausdruck „gleich” bedeutet
in diesem Kontext gleich in molarer Menge oder in absoluter Menge
(d. h. in Gewicht). Basierend auf Molekulargewichten produziert
eine vollständige
Umwandlung von 1 mg Parecoxib etwa 0,85 mg Valdecoxib. Für praktische
Zwecke entsteht kein großer
Fehler aus der Annahme, dass 1 mg Parecoxib 1 mg Parecoxib äquivalent
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird so ein Verfahren für die Behandlung einer COX-2-vermittelten Störung in
einem humanen Subjekt bereitgestellt, umfassend orale Verabreichung
von Parecoxib oder einem Salz davon an das Subjekt mit einer Parecoxib-Dosierung,
die gleich einer therapeutisch wirksamen Dosierung von Valdecoxib
ist. Vorzugsweise wird das Parecoxib oder das Salz davon, z. B.
das Natriumsalz, in einer täglichen
Dosierungsmenge von 1 mg bis 200 mg verabreicht. Bevorzugtere tägliche Dosierungsmengen
sind 5 mg bis 120 mg, bevorzugter 10 mg bis 100 mg, z. B. etwa 20
mg, etwa 40 mg oder etwa 80 mg Parecoxib.
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In
einer besonders überraschenden
Feststellung, die in 2 dargestellt ist, ist die Umwandlung
von Parecoxib so schnell und vollständig, dass eine orale Verabreichung
von Parecoxib an ein humanes Subjekt einen signifikant früheren Peak
der Blutplasmakonzentration von Valdecoxib liefert als dies eine
orale Verabreichung von Valdecoxib selbst bei gleicher Dosis in
einer Form mit sofortiger Freisetzung tut.
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Bevorzugte
Verwendungen der vorliegenden Erfindung umfassen außerdem Kombinationstherapien von
Parecoxib oder einer Zusammensetzung der Erfindung mit einem Wirkstoff
oder mit mehreren Wirkstoffen, ausgewählt aus Opioiden und anderen
Analgetika, einschließlich
narkotischen Analgetika, Mu-Rezeptor-Antagonisten, Kappa-Rezeptor-Antagonisten,
nicht-narkotischen
(nicht-süchtigmachenden)
Analgetika, Monoaminaufnahmeinhibitoren, Adenosinregulierenden Mitteln,
Cannabinoidderivaten, Substanz P-Antagonisten, Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten und
Natriumkanalblockern unter anderen. Bevorzugte Kombinationstherapien
umfassen die Verwendung einer Zusammensetzung der Erfindung mit
einer Verbindung oder mehreren Verbindungen, ausgewählt aus
Aceclofenac, Acemetacin, ε-Acetamidocapronsäure, Acetaminophen,
Acetaminosalol, Acetanilid, Acetylsalicylsäure, S-Adenosylmethionin, Alclofenac,
Alfentanil, Allylprodin, Alminoprofen, Aloxipirin, Alphaprodin,
Aluminiumbis(acetylsalicylat), Amfenac, Aminochlorthenoxazin, 3-Amino-4-hydroxybuttersäure, 2-Amino-4-picolin,
Aminopropylon, Aminopyrin, Amixetrin, Ammoniumsalicylat, Ampiroxicam, Amtolmetinguacil,
Anileridin, Antipyrin, Antipyrinsalicylat, Antrafeninapazon, Aspirin,
Balsalazid, Bendazac, Benorylat, Benoxaprofen, Benzpiperylon, Benzydamin,
Benzylmorphin, Berberin, Bermoprofen, Bezitramid, α-Bisabolol,
Bromfenac, p-Bromacetanilid, 5-Bromsalicyclsäureacetat, Bromosaligenin,
Bucetin, Bucloxinsäure,
Bucolom, Bufexamac, Bumadizon, Buprenorphin, Butacetin, Butifen,
Butorphanol, Calciumacetylsalicylat, Carbamazepin, Carbiphen, Carprofen,
Carsalam, Chlorbutanol, Chlorthenoxazin, Cholinsalicylat, Chinchophen,
Cinmetacin, Ciramadol, Clidanac, Clometacin, Clonitazen, Clonixin,
Clopirac, Clove, Codein, Codeinmethylbromid, Codeinphosphat, Codeinsulfat,
Cropropamid, Crotethamid, Desomorphin, Dexoxadrol, Dextromoramid,
Dezocin, Diampromid, Diclofenac, Difenamizol, Difenpiramid, Diflunisal,
Dihydrocodein, Dihydrocodeinonenolacetat, Dihydromorphin, Dihydroxyaluminiumacetylsalicylat,
Dimenoxadol, Dimepheptanol, Dimethylthiambuten, Dioxaphetylbutyrat,
Dipipanon, Dipyrocetyl, Dipyron, Ditazol, Droxicam, Emorfazon, Enfenaminsäure, Epirizol,
Eptazocin, Etanercept, Etersalat, Ethenzamid, Ethoheptazin, Ethoxazen,
Ethylmethylthiambuten, Ethylmorphin, Etodolac, Etofenamat, Etonitazen,
Eugenol, Felbinac, Fenbufen, Fenclozinsäure, Fendosal, Fenoprofen,
Fentanyl, Fentiazac, Fepradinol, Feprazon, Floctafenin, Flufenaminsäure, Flunoxaprofen,
Fluoreson, Flupirtin, Fluproquazon, Flurbiprofen, Fosfosal, Gentisinsäure, Glafenin,
Glucametacin, Glycolsalicylat, Guaiazulen, Hydrocodon, Hydromorphon,
Hydroxypethidin, Ibufenac, Ibuprofen, Ibuproxam, Imidazolsalicylat,
Indomethacin, Indoprofen, Infliximab, Interleukin-10, Isofezolac,
Isoladol, Isomethadon, Isonixin, Isoxepac, Isoxicam, Ketobemidon,
Ketoprofen, Ketorolac, p-Lactophenetid,
Lefetamin, Levorphanol, Lexipafant, Lofentanil, Lonazolac, Lornoxicam,
Loxoprofen, Lysinacetylsalicylat, Magnesiumacetylsalicylat, Meclofenaminsäure, Mefenaminsäure, Meperidin,
Meptazinol, Mesalamin, Metazocin, Methadon, Methotrimeprazin, Metiazinsäure, Metofolin,
Metopon, Mofebutazon, Mofezolac, Morazon, Morphin, Morphinhydrochlorid, Morphinsulfat,
Morpholinsalicylat, Myrophin, Nabumeton, Nalbuphin, 1-Naphthylsalicylat,
Naproxen, Narcein, Nefopam, Nicomorphin, Nifenazon, Nifluminsäure, Nimesulid,
5'-Nitro-2'-propoxyacetanilid, Norlevorphanol, Normethadon,
Normorphin, Norpipanon, Olsalazin, Opium, Oxaceprol, Oxametacin,
Oxaprozin, Oxycodon, Oxymorphon, Oxyphenbutazon, Papaveretum, Paranylin,
Parsalmid, Pentazocin, Perisoxal, Phenacetin, Phenadoxon, Phenazocin,
Phenazopyridinhydrochlorid, Phenocoll, Phenoperidin, Phenopyrazon,
Phenylacetylsalicylat, Phenylbutazon, Phenylsalicylat, Phenyramidol,
Piketoprofen, Piminodin, Pipebuzon, Piperylon, Pirazolac, Piritramid,
Piroxicam, Pirprofen, Pranoprofen, Proglumetacin, Proheptazin, Promedol,
Propacetamol, Propiram, Propoxyphen, Propyphenazon, Proquazon, Protizinsäure, Ramifenazon,
Remifentanil, Rimazoliummetilsulfat, Salacetamid, Salicin, Salicylamid,
Salicylamid-o-essigsäure,
Salicylschwefelsäure,
Salsalat, Salverin, Simetrid, Natriumsalicylat, Sufentanil, Sulfasalazin,
Sulindac, Superoxiddismutase, Suprofen, Suxibuzon, Talniflumat,
Tenidap, Tenoxicam, Terofenamat, Tetrandrin, Thiazolinbutazon, Tiaprofensäure, Tiaramid, Tilidin,
Tinoridin, Tolfenaminsäure,
Tolmetin, Tramadol, Tropesin, Viminol, Xenbucin, Ximoprofen, Zaltoprofen, Ziconotid
und Zomepirac (siehe The Merck Index, 13. Auflage (2001), Index
Therapeutischer Kategorien und Biologischer Aktivität, darin
aufgeführte
Listen mit der Überschrift „Analgetika", „Antiinflammatorische
Mittel" und „Antipyretika").
-
Besonders
bevorzugte Kombinationstherapien umfassen eine Verwendung von Parecoxib
gemäß der Erfindung
mit einer Opioidverbindung, spezieller, wenn die Opioidverbindung
Codein, Meperidin, Morphin oder ein Derivat davon ist.
-
Der
Wirkstoff bzw. das Arzneimittel, der/das in Kombinationstherapie
mit Parecoxib gemäß der Erfindung
verwendet wird, kann auf einem beliebigen Weg, einschließlich parenteral,
oral, topisch usw. verabreicht werden. Wenn sowohl das Parecoxib
als auch der Wirkstoff, der in Kombination zu verabreichen ist,
beide oral abgegeben werden, können
sie getrennt formu liert sein oder in einer Zusammensetzung der Erfindung
co-formuliert sein. Wenn Parecoxib mit einem zweiten Wirkstoff,
z. B. einem Opioidwirkstoff, co-formuliert ist, kann der zweite
Wirkstoff in einer Form mit unverzüglicher Freisetzung, schnellem
Einsetzen, verzögerter
Freisetzung oder dualer Freisetzung sein.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung, insbesondere wenn der COX-2-vermittelte Zustand Kopfweh oder
Migräne
ist, wird die erfindungsgemäße Parecoxib-Zusammensetzung
in Kombinationstherapie mit einem Vasomodulator, vorzugsweise einem
Xanthinderivat mit vasomodulatorischer Wirkung, bevorzugter einer Alkylxanthinverbindung,
verabreicht.
-
Kombinationstherapien,
in denen eine Alkylxanthinverbindung mit einer Parecoxibzusammensetzung co-verabreicht
wird, wie sie hierin bereitgestellt werden, werden von der erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst,
ungeachtet ob das Alkylxanthin ein Vasomodulator ist oder nicht
und ob die therapeutische Wirksamkeit der Kombination zu einem gewissen
Grad einer vasomodulatorischen Wirkung zuzuschreiben ist oder nicht.
Der Ausdruck „Alkylxanthin" umfasst hierin Xanthinderivate,
die ein oder mehrere C1-4-Alkyl-, vorzugsweise
Methyl-Substituenten
haben, und pharmazeutisch verträgliche
Salze solcher Xanthinderivate. Dimethylxanthine und Trimethylxanthine,
einschließlich
Coffein, Theobromin und Theophyllin, sind besonders bevorzugt. Am
bevorzugtesten ist die Alkylxanthinverbindung Coffein. Die gesamten
und relativen Dosierungsmengen von Parecoxib und dem Vasomodulator
oder Alkylxanthin werden so gewählt,
dass sie therapeutisch und/oder prophylaktisch zur Linderung von
Schmerzen, die mit Kopfweh oder Migräne verbunden sind, wirksam
sind. Geeignete Dosierungsmengen werden von dem bestimmten ausgewählten Vasomodulator
oder Alkylxanthin abhängen.
In einer Kombinationstherapie mit Parecoxib und Coffein z. B. wird
das Parecoxib typischerweise in einer täglichen Dosierungsmenge von
10 mg bis 100 mg, vorzugsweise 20 mg bis 80 mg, verabreicht werden
und das Coffein wird in einer täglichen
Dosierungsmenge von 1 mg bis 500 mg, vorzugsweise 10 mg bis 400
mg, bevorzugter 20 mg bis 300 mg, verabreicht werden.
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Die
Vasomodulator- oder Alkylxanthin-Komponente der Kombinationstherapie
kann in einer beliebigen geeigneten Dosierungsform auf einem beliebigen
geeigneten Weg, vorzugsweise oral, verabreicht werden. Der Vasomodulator
oder das Alkylxanthin kann gegebenenfalls mit Parecoxib in einer
einzelnen oralen Dosierungsform co-formuliert sein. So umfasst eine
Zusammensetzung der Erfindung gegebenenfalls sowohl Parecoxib als
auch einen Vasomodulator oder Alkylxanthin, z. B. Coffein, in gesamten
und relativen Mengen, die mit den oben angegebenen Dosierungsmengen
konsistent sind. Alternativ kann das Parecoxib in einer trockenen
Zusammensetzung vorliegen, die zur Auflösung in einem wässrigen
Vehikel, wie es hierin bereitgestellt wird, geeignet ist, und der
Vasomodulator oder Alkylxanthin kann in dem wässrigen Vehikel vorliegen.
Beispielsweise kann ein coffeinhaltiges Getränk, z. B. Tee, Kaffee, oder
ein coffeinhaltiges Mineralwasser oder Sportgetränk als Vehikel zur Auflösung einer
Parecoxibzusammensetzung der Erfindung verwendet werden.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen einen Aspekt der vorliegenden
Erfindung.
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Beispiel 1
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Die
Blutplasmakonzentration von Valdecoxib in humanen Subjekten wurde
in einer pharmakokinetischen Studie bei 11 gesunden männlichen
Erwachsenen bestimmt. Jede Person erhielt jeweils drei Behandlungen
in statistischer Folge, wobei die Behandlungen durch 15 Tage getrennt
waren. Die Behandlungen waren:
- (a) eine einzelne
intravenöse
(IV) 20 mg-Dosis von Parecoxib als Parecoxib-Natrium, rekonstituiert in 1 ml Wasser
aus einem lyophilisierten Pulver und verabreicht in einem Bolus;
- (b) eine einzelne orale 20 mg-Dosis von Valdecoxib in der Form
einer Valdecoxib-Tablette
mit unverzüglicher
Freisetzung, verabreicht mit 240 ml Wasser; und
- (c) eine einzelne 20 mg-Dosis von Parecoxib, als Parecoxib-Natrium,
rekonstituiert in 50 ml Wasser aus einem lyophilisierten Pulver
und oral verabreicht, gefolgt von zwei 25 ml-Waschgängen des Behälters.
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Nach
jeder Behandlung tranken die Personen 180 ml Wasser, ein, zwei und
drei Stunden nach der Behandlung.
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Die
Valdecoxib-Blutplasmakonzentration wurde unter Verwendung eines
validierten Hochleistungsflüssigkeitschromatographie(HPLC)-Verfahrens
bestimmt. Die mittlere Plasmakonzentration von Valdecoxib von 0
bis 24 Stunden nach der Dosis ist in 2 gezeigt.
Die folgenden errechneten pharmakokinetischen Plasmaparameter für Valdecoxib
sind in Tabelle 1 angegeben:
- Cmax:
- maximale Konzentration
(ng/ml);
- Tmax:
- Zeit zur Erreichung
der maximalen Konzentration (Stunden);
- T1/2:
- terminale Halbwertszeit
der Plasmakonzentration (Stunden);
- AUC0-48:
- Fläche unter der Kurve der Plasmakonzentration
von 0 bis 48 Stunden (ng ·h/ml) – ein Maß für die Bioverfügbarkeit.
Tabelle 1: Pharmakokinetische Parameter
für Valdecoxib
in Plasma (Mittelwert ± Standardabweichung) Parameter | Parecoxib
IV | Valdecoxib
oral | Parecoxib
oral |
Cmax (ng/ml) | 312 ± 39 | 284 ± 62 | 297 ± 69 |
Tmax (Stunden) | 1,33 ± 0,93 | 3,11 ± 0,55 | 1,22 ± 0,56 |
T1/2 (Stunden) | 7,41 ± 2,29 | 7,69 ± 2,45 | 7,33 ± 2,49 |
AUC0-48 (ng·h/ml) | 2555 ± 684 | 3116 ± 604 | 2590 ± 809 |
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Die
maximale Blutplasmakonzentration von Valdecoxib wurde früher erreicht,
wenn Parecoxib intravenös
(Tmax = 1,33 Stunden) verabreicht wurde,
als wenn Valdecoxib oral verabreicht wurde (Tmax =
3,11 Stunden).
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Überraschenderweise
wurde die maximale Blutplasmakonzentration von Valdecoxib, wenn
Parecoxib oral gemäß der vorliegenden
Erfindung verabreicht wurde, in keiner längeren Zeit (Tmax =
1,22 Stunden) erreicht als bei intravenöser Verabreichung von Parecoxib.
Darüber
hinaus war die erreichte maximale Valdecoxibkonzentration (Cmax = 297 ng/ml), ähnlich der, die entweder mit
intravenöser
Parecoxib-Verabreichung (Cmax = 312 ng/ml)
oder oraler Valdecoxib-Verabreichung
(Cmax = 284 ng/ml) erreicht wurde.
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Beispiel 2
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Die
Blutplasmakonzentration von Celocoxib wurde bei Beagle-Hunden in
einer pharmakokinetischen Studie unter Verwendung von sechs gesunden
erwachsenen männlichen
Subjekten bestimmt. Jedes Subjekt erhielt jeweils drei Behandlungen,
wie unten detailliert beschrieben.
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Die
Behandlungen (a) und (b) wurden zu einer früheren Zeit in randomisierter
Folge, danach wurde Behandlung (c), aber an dieselben Hunde, verabreicht.
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Die
Behandlungen waren:
- (a) eine einzelne orale
200 mg-Dosis von Celecoxib in Form einer Celebrex®-Kapsel;
- (b) eine einzelne orale 200 mg-Dosis von Celecoxib in Form einer
frisch hergestellten Suspension in Apfelsaft; und
- (c) eine einzelne orale Dosis von Verbindung Z in wässriger
Lösung
mit einer Konzentration von 24,1 mg/ml, äquivalent zu 20 mg/ml Celecoxib,
in einer Menge von 10 ml.
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Jede
Behandlung wurde als eine Bolus-Dosis durch Magenintubation, gefolgt
von 10 ml Wasser, verabreicht.
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Die
Celecoxib-Blutplasmakonzentration wurde unter Verwendung eines validierten
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie(HPLC)-Verfahrens
bestimmt. Die mittlere Plasmakonzentration von Celecoxib von 0 bis
24 Stunden nach der Dosis ist in
3 gezeigt.
Die berechneten pharmakokinetischen Plasmaparameter für Celecoxib
sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2: Pharmakokinetische Parameter
für Celecoxib
in Plasma (Mittelwert ± Standardabweichung)
Parameter | Celecoxib-Kapsel | Celecoxib-Apfelsaft-Suspension | Lösung von
Verbindung Z |
Cmax (ng/ml) | 852 ± 690 | 4602 ± 1305 | 5040 ± 1298 |
Tmax (Stunden) | 1,05 ± 1,10 | 0,33 ± 0,13 | 1,83 ± 0,68 |
AUC(ng·h/ml) | 6792 ± 5822 | 30635 ± 16590 | 55733 ± 32451 |