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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft oral abzugebende pharmazeutische
Zusammensetzungen, die ein selektives Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Arzneimittel
enthalten, Verfahren zur Herstellung solcher Zusammensetzungen und
die Verwendung von solchen Zusammensetzungen bei der Herstellung
von Medikamenten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Von
zahlreichen Verbindungen wurde berichtet, dass sie eine therapeutisch
und/oder prophylaktisch einsetzbare selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitorwirkung
haben, und es wurde beschrieben, dass sie in der Behandlung oder
Prävention
von spezifischen Cyclooxygenase-2-vermittelten Störungen oder
solchen Störungen
im Allgemeinen von Nutzen sind. Unter solchen Verbindungen ist eine
ganze Reihe von substituierten Pyrazolylbenzolsulfonamiden, wie
es im US-Patent Nr. 5,760,068 von Talley et al. beschrieben wird;
diese schließen
z.B. die Verbindung 4-[5-(4-Methylphenyl)-3-(trifluormethyl)-1H-pyrazol-1-yl]benzolsulfonamid,
hier auch als Celecoxib (I) bezeichnet, und die Verbindung 4-[5-(3-Fluor-4-methoxyphenyl)-3-(difluormethyl)-1H-pyrazol-1-yl]benzolsulfonamid,
hier auch als Deracoxib (II) bezeichnet, ein.
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Andere
Verbindungen, von denen berichtet wurde, dass sie eine therapeutisch
und/oder prophylaktisch nützliche
selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitorwirkung haben, sind substituierte
Isoxazolylbenzolsulfonamide, wie sie im US-Patent Nr. 5,633,272
von Talley von et al., beschrieben werden; diese umfassen z.B. die Verbindung
4-[5-Methyl-3-phenylisoxazol-4-yl]benzolsulfonamid,
die hierin auch als Valdecoxib (III) bezeichnet wird.
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Noch
andere Verbindungen, von denen berichtet wurde, dass sie eine therapeutisch
und/oder prophylaktisch nützliche
selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitorwirkung haben, sind substituierte
(Methylsulfonyl)phenylfuranone, wie sie im US-Patent Nr. 5,474,995
von Ducharme et al. beschrieben werden; diese umfassen z.B. die
Verbindung 3-Phenyl-4-[4-(methylsulfonyl)phenyl]-5H-furan-2-on,
hierin auch als Rofecoxib (IV) bezeichnet.
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Das
US-Patent Nr. 5,981,576 von Belley et al. offenbart außerdem eine
Reihe von (Methylsulfonyl)phenylfuranone, die als selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffe
nützlich
sein sollen, einschließlich 3-(1-Cyclopropylmethoxy)-5,5-dimethyl-4-[4-(methyl sulfonyl)phenyl]-5H-furan-2-on
und 3-(1-Cyclopropylethoxy)-5,5-dimethyl-4-[4-(methylsulfonyl)phenyl]-5H-furan-2-on.
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Das
US-Patent Nr. 5,861,419 von Dube et al. offenbart substituierte
Pyridine, von denen beschrieben wird, dass sie als selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffe
nützlich
sind, einschließlich
z.B. der Verbindung 5-Chlor-3-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(2-methyl-5-pyridinyl)pyridin,
die hierin auch als Etoricoxib (V) bezeichnet wird.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 0 863 134 offenbart die Verbindung 2-(3,5-Difluorphenyl)-3-[4-(methylsulfonyl)phenyl]-2-cyclopenten-1-on,
die als selektiver Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff einsetzbar
sein soll.
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Das
US-Patent Nr. 6,034,256 von Carter et al. offenbart eine Reihe von
Benzopyranen, von denen beschrieben wird, dass sie als selektive
Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffe
nützlich
sind, einschließlich
der Verbindung (S)-6,8-Dichlor-2-(trifluormethyl)-2H-1-benzopyran-3-carbonsäure (VI).
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Die
Internationale Patentveröffentlichung
Nr. WO 00/24719 offenbart substituierte Pyridazinone, von denen
beschrieben wird, dass sie als selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffe nützlich sind,
einschließlich
der Verbindung 2-(3,4-Difluorphenyl)-4-(3-hydroxy-3-methyl-1-butoxy)-5-[4-(methylsulfonyl)phenyl]-3-(2H)-pyridazinon.
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Es
existiert ein Bedarf für
formulierte Zusammensetzungen selektiver Cyclooxy genase-2-Inhibitor-Wirkstoffe,
insbesondere für
einfach zu schluckende Zusammensetzungen. Einfach zu schluckende
Wirkstoffabgabesysteme bzw. Arzneimittelabgabesysteme können gegenüber herkömmlichen
Dosierungsformen viele Vorzüge
bereitstellen, insbesondere Personengruppen, wie älteren Menschen,
Kleinkindern und anderen Patientengruppen, die Schwierigkeiten haben,
herkömmliche
orale Präparationen
zu schlucken.
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Übliche orale
Dosierungsformen, z.B. Tabletten, Pillen oder Kapseln müssen im
Allgemeinen mit Wasser geschluckt werden. Viele pädiatrische
und ältere
Patienten mit schwachem Schluckvermögen sind unwillig oder unfähig, solche
Dosierungsformen zu schlucken.
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Pulver
und Granulate sind weitere üblicherweise
verwendete orale Dosierungsformen. Allerdings können diese Formulierungen infolge
ihrer Neigung, in der Mundhöhle
zu verbleiben, nur schwer vollständig
geschluckt werden. In einigen Fällen
werden Patienten, die pulverförmige
Dosierungsformen einnehmen, mit Pulver ein Würgen empfinden oder Schmerz
oder unangenehmes Gefühl
durch Körnchen,
die sich unter Zahnprothesen verbergen, empfinden. Außerdem können Pulver
und Granulate typischerweise nur nach dem Reißen oder Brechen einer Verpackung
verwendet werden, Aufgaben, die für ältere Patienten oft schwierig
durchzuführen
sind.
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Außerdem sind
Pulver- und Granulat-Dosierungsformen unbequem einzunehmen, da sie
typischerweise mit einer geeigneten Menge an Wasser oder anderem
flüssigen
Träger
vor der Einnahme verdünnt
werden müssen.
Dies ist besonders problematisch, wenn die Medikation eine schnelle
Schmerzlinderung bereitstellen soll, da Wasser während des Tags nicht immer
leicht erhältlich
ist. Darüber
hinaus können
Pulver oder Granulate, die nach Auflösung oder Suspension in einer
Flüssigkeit
eingenommen werden, häufig
für ältere Patienten,
die an Inkontinenz leiden, schwierig sein, da solche Patienten Urinierungsprobleme
in der Nacht haben können,
wenn relativ große
Volumina an Medikationen auf Flüssigkeitsbasis
vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
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Sirupe
und Elixiere sind zusätzliche üblicherweise
verwendete orale Dosierungsformen. Allerdings sind ältere Patienten
und andere, die Schwierigkeiten bei der Abmessung genauer Volumina
haben, wahrscheinlich unfähig,
sich selbst eine geeignete Dosis zu verabreichen und benötigen daher
bei jeder Verabreichung Unterstützung.
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Die
Internationale Patentveröffentlichung
Nr. WO 00/32189 offenbart verschiedene orale Präparationen von Celecoxib. allerdings
wurden keine leicht zu schluckenden Präparati onen von Zusammensetzungen, die
selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffe enthalten, offenbart.
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In
Anbetracht der sich vergrößernden älteren Bevölkerungsgruppe
wird es äußerst wichtig,
sichere, wirksame, leicht zu schluckende pharmazeutische Präparationen
zu entwickeln, um altersbedingte Indikationen zu behandeln, wobei
solche Präparationen
für ältere Patienten
zur Selbstverabreichung und Einnahme bequem sind.
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Das
US-Patent Nr. 5,576,014 offenbart einen sich intrabukkal auflösenden verpressten
Formgegenstand, der durch ein Nassgranulierungsverfahren hergestellt
wird, wobei ein Saccharid mit geringer Formbarkeit mit einem Saccharid
mit hoher Formbarkeit unter Bildung eines Granulats granuliert wird,
welches dann zu einem geformten Gegenstand verpresst wird. Der resultierende
geformte Gegenstand kann einen Wirkstoff enthalten und soll einen
raschen Zerfall und eine rasche Auflösung in der Mundhöhle zeigen,
aber eine ausreichende Härte
aufrecht erhalten, so dass er während
der Herstellung und Verteilung nicht bricht. Der geformte Gegenstand
gemäß US-Patent
Nr. 5,576,014 ist ein Typ einer Dosierungsform, die als eine "schnell schmelzende
Tablette" bekannt
ist, die einen schnellen Zerfall zeigt, üblicherweise mit den Trägermaterialien,
typischerweise Zuckern, kombiniert ist und gleichzeitig eine schnelle
Auflösung
oder Dispersion des Arzneimittels bzw. Wirkstoffs im Mund, üblicherweise
ohne einen Bedarf für
anderes Wasser als es im Speichel enthalten ist, aufweist. Ein in
einer solchen Tablette formulierter Wirkstoff wird leicht geschluckt.
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Die
Internationale Patentveröffentlichung
Nr. WO 97/44028 beschreibt eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Behandlung von Cyclooxygenase-2-vermittelten Krankheiten, die
zur einmal täglichen
Verabreichung geeignet ist und eine Cyclooxygenase-2-inhibierende Verbindung
umfasst, die durch hohe Wirksamkeit, eine lange Halbwertszeit und
einen hohen Spezifitätsgrad
zur Inhibierung von Cyclooxygenase-2 gegenüber Cyclooxygenase-1 hat, insbesondere
3-Phenyl-4-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(5H)-furanon. Dieses Dokument
offenbart auch Tabletten mit Celecoxib (5 bis 10 Gew.-%) und Lactose
(42,5 bis 45 Gew.-%), die durch direktes Verpressen hergestellt
werden.
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Die
Internationale Patentveröffentlichung
Nr. WO 00/27382 beschreibt Kombinationen eines GABAA-α-5-Umkehragonisten
und eines COX-2-Inhibitors, NSAID, Östrogen oder Vitamin E zur
Behandlung von neurodegenerativen Zuständen, z.B. Alzheimer-Krankheit. Dieses
Dokument beschreibt auch Tabletten mit 5 bis 25 Gew.-% eines Cyclooxy genase-2-Inhibitors
(Celecoxib, Rofecoxib oder Valdecoxib) und 42 bis 45 Gew.-% Lactose,
die durch direktes Verpressen hergestellt werden.
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Die
Internationale Patentveröffentlichung
Nr. WO 99/04765 beschreibt eine pharmazeutische Zusammensetzung
in Form von Brausetabletten, die ein aktives Ingrediens und eine
Brausemischung umfassen, wobei die Brausemischung eine saure Komponente
und Natriumglycincarbonat als alkalische Komponente umfasst. Bevorzugte
saure Komponenten sind Fumarsäure,
Maleinsäure
und ihre Salze. Tabletten werden durch direktes Verpressen unter
normalen thermo-hygrometrischen Bedingungen und mit einer Standardtablettiervorrichtung
hergestellt. Dieses Dokument beschreibt auch eine schnell zerfallende
Brausetablette mit schnellem Zerfall, die 3,2 Gew.-% Nimesulid und
32 Gew.-% Lactose umfasst und die durch direktes Verpressen hergestellt
wird.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 0 748 628 beschreibt organoleptisch annehmbare
Formulierungen, die S(+)-1,8-Diethyl-1,3,4,9-tetrahydropyrano[3,4-b]indol-1-essigsäure, vorzugsweise
mit einer sauren Komponente, auch bekannt als S(+)-Etodolsäure oder
S(+)Etodolac, enthalten. Dieses Dokument beschreibt auch Kautabletten
mit 21,8 Gew.-% Etodolac und 58% Mannit und schnell zerfallende
Tabletten mit 22 Gew.-% Etodolac und 33 Gew.-% Fructose, hergestellt
durch Gefriertrocknung in einer Form, wie auch als Lutschbonbon
mit Etodolac (2,5 Gew.-%) und Saccharose und Maissirup (95 Gew.-%).
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Die
Internationale Patentveröffentlichung
Nr. WO 99/47172 beschreibt pharmazeutische Zusammensetzungen zur
oralen Verabreichung, die Einschlusskomplexe enthalten und durch
eine schnelle Freisetzung des aktiven Ingrediens und die Tatsache,
dass sie keine Verwendung von Flüssigkeiten
zur Verabreichung benötigen,
gekennzeichnet sind, wobei der in der Mundhöhle vorhandene Speichel zur
Auflösung
des aktiven Ingrediens adäquat
ist. Dieses Dokument offenbart auch sich schnell auflösende Kautabletten
für unlösliche aktive
Wirkstoffe, z.B. Tabletten, die Nimesulid (2,8 Gew.-%), Xylit (44,5
Gew.-%) und Cyclodextrin (22,8 Gew.-%) umfassen, die durch direktes
Verpressen hergestellt werden.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 0 396 335 offenbart eine Kautablette, die ein
Medikament in einer kaubaren Grundlage, z.B. Mannit, zusammen mit
einem Brausepaar, z.B. Citronensäure/Natriumbicarbonat,
umfasst. Dieses Dokument umfasst auch eine Brausekautablette mit
45 Gew.-% Nabumeton, 15 Gew.-% Sorbit und 30 bis 33 Gew.-% Mannit,
die durch direktes Verpressen hergestellt wird.
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Der
Ausdruck "schnell
schmelzend", wie
er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Zusammensetzung, z.B.
eine Tablette, in der ein aktives Agens oder Arzneimittel in einer
Matrix verteilt oder dispergiert ist, welche durch einen Träger gebildet
wird, der bei oraler Verabreichung an ein Subjekt in der Mundhöhle zerfällt, wodurch
das Arzneimittel typischerweise in Teilchenform zum Eintritt in
den gastrointestinalen Trakt durch Schlucken und anschließende Absorption
freigesetzt wird. Der Ausdruck "Mundhöhle" umfasst das gesamte Innere
des Mundes, einschließlich
nicht nur der bukkalen Höhle
(jener Teil der Mundhöhle
vor den Zähnen
und dem Zahnfleisch), sondern auch die sublingualen und supralingualen
Räume.
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Was
Arzneimittel angeht, die eine hohe Dosis zur therapeutischen Wirksamkeit
erfordern, so kann die große
Größe einer
schnell schmelzenden Tablette, die zur Bereitstellung einer therapeutischen
Dosis notwendig ist, ein limitierender Faktor sein. Zur Verringerung
der Tablettengröße, kann
die Arzneimittelbeladung in einer gegebenen Formulierung erhöht werden.
Allerdings beginnen typische schnell schmelzende Tablettenformulierungen,
ihre Charakteristika des schnellen Zerfalls zu verlieren, wenn die
relative Menge an aktivem Agens in der Tablette zunimmt, wenigstens
teilweise, und zwar wegen der entsprechenden Verringerung der Menge
an leicht löslichem
und/oder zerfallendem Träger.
Alternativ müssten
mehrere Tabletten mit einer geringen Arzneimittelbeladung eingenommen
werden, was zu Unbequemlichkeiten für den Patienten und verringerter
Compliance führt.
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Allerdings
bieten selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Arzneimittel gewisse
Herausforderungen für eine
Formulierung als schnell schmelzende Tabletten. Zum Beispiel haben
viele selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitorverbindungen, einschließlich Celecoxib,
Deracoxib, Valdecoxib, 2-(3,5-Difluorphenyl)-3-[4-(methylsulfonyl)phenyl]-2-cyclopenten-1-on,
Etoricoxib und Rofecoxib, eine sehr niedrige Löslichkeit in wässrigen Medien.
Außerdem
haben einige, z.B. Celecoxib, relativ hohe Dosisanforderungen. Celecoxib
zeigt als Resultat einzigartiger physikalischer und chemischer Charakteristika,
z.B. elektrostatische und kohäsive
Eigenschaften, niedrige Schüttdichte,
niedrige Komprimierbarkeit und schlechte Fließeigenschaften, auch Schwierigkeiten.
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Wenigstens
zum Teil infolge dieser Eigenschaften neigen Celecoxibkristalle
dazu, zu segregieren und während
eines Vermischens miteinander zu agglomerieren, was in einer nicht-einheitlich
gemischten Zusammensetzung resultiert, die unerwünscht große, unlösliche Aggregate von Celecoxib
enthält.
Daher ist es schwierig, eine schnell schmelzende Zusam mensetzung
herzustellen, die Celecoxib enthält,
die die gewünschte
Mischungseinheitlichkeit zum schnellen und vollständigen Zerfall
im Mund hat.
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Es
wäre ein
stark gewünschter
Fortschritt auf dem Fachgebiet, eine schnell schmelzende Formulierung
eines selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffs mit langsamer
Löslichkeit,
z.B. Celecoxib, die die gewünschte
Mischungseinheitlichkeit hat, für
einen schnellen und vollständigen
Zerfall im Mund bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun ein geformter Gegenstand, z.B. eine Tablette,
zur Verabreichung in die Mundhöhle
eines Subjekts, um einen Cyclooxygenase-2-vermittelten Zustand, eine Cyclooxygenase-2-vermittelte
Störung
oder eine Cyclooxygenase-2-vermittelte
Krankheit zu behandeln oder zu verhindern, bereitgestellt, wobei
der geformte Gegenstand eine formbare Mischung aus einer therapeutisch
wirksamen Menge des selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffs
Valdecoxib mit einem pharmazeutisch annehmbaren Excipiens-Trägersystem,
das ein oder mehrere Kohlenhydrate umfasst, umfasst, wobei die Kohlenhydrate
mehr als 50 Gew.-% aller Excipienzien in der formbaren Mischung
bilden und wobei die Ingredienzien und die Mengen derselben in dem
geformten Gegenstand und ein Verfahren zur Herstellung des geformten
Gegenstands so ausgewählt
sind, dass der geformte Gegenstand einen schnellen Zerfall in der
Mundhöhe aufweist,
und wobei die formbare Mischung durch einen Verfahrensschritt hergestellt
ist, der keine Nassgranulierung erfordert, wobei der Gegenstand
in 30 bis 300 Sekunden nach Platzierung in einem Standard-in-vitro-Zerfallsassay, der
entsprechend der US-Pharmakopöe
24 (2000), Test Nr. 701, durchgeführt wird, zerfällt und
wobei der selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff in einer
Gesamtmenge von 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% des geformten Gegenstands
vorliegt.
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Indem
ein Verfahrensschritt, der keine Nassgranulierung erfordert, zur
Herstellung der Mischung des Wirkstoffs mit dem Excipiens-Trägersystem
gewählt
wird, kann einer oder können
mehrere der folgenden Vorzüge
erhalten werden:
- (a) das Gesamtverfahren zur
Herstellung des geformten Gegenstands kann vereinfacht werden, z.B.
können
weniger Schritte erforderlich sein;
- (b) Probleme während
der Granulierung, die aus physikalischen oder chemischen Merkmalen
des Wirkstoffs entstehen, können
vermieden werden;
- (c) es kann ein schneller zerfallender geformter Gegenstand
bereitgestellt werden;
- (d) der geformte Gegenstand kann verbesserte organoleptische
Qualitäten,
z.B. verstärktes "Mundgefühl", haben;
- (e) der geformte Gegenstand kann verbesserte Beständigkeit
gegenüber
Brechen oder Abrieb während
der Handhabung, der Verpackung, der Entfernung aus der Verpackung
usw., aufweisen;
- (f) es kann eine größere Flexibilität in der
Form, z.B. Größe oder
Gestalt, des geformten Gegenstands erreicht werden.
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Es
wird einzusehen sein, dass, selbst wenn ein nicht-essentieller Nassgranulierungsschritt
an einen Verfahrensschritt zur Herstellung einer Mischung angefügt wird,
jener Verfahrensschritt einer bleibt, der "keine Nassgranulierung erfordert", wie es hier definiert
ist. Mit anderen Worten, ein geformter Gegenstand oder ein Verfahren
zur Herstellung desselben ist vom Rahmen der vorliegenden Erfindung
durch opportunistischen Einschluss eines Nassgranulierungsschrittes
in das Verfahren nicht außerhalb
des Rahmens der vorliegenden Erfindung, außer wenn ein solcher Nassgranulierungsschritt
notwendig ist, um eine formbare Mischung bereitzustellen oder um
einen geformten Gegenstand bereitzustellen, der einen schnellen
Zerfall in der Mundhöhle
aufweist, wie es hierin erforderlich ist. Darüber hinaus wird keine Vor-Präparation
eines bestimmten Excipiens durch ein Verfahren, dass eine Nassgranulierung
beinhaltet, in Betracht gezogen, um einen geformten Gegenstand,
der das Excipiens enthält,
aus dem Rahmen der Erfindung zu entfernen, wenn ein Nassgranulierungsschritt
beim Vermischen jenes Ingrediens mit anderen, die den geformten
Gegenstand bilden, nicht erforderlich ist.
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Geeignete
Verfahren zur Herstellung eines geformten Gegenstands der vorliegenden
Erfindung umfassen ohne Beschränkung
Verfahren, wie sie im Wesentlichen in einem der unten aufgelisteten
Patente offenbart sind, mit einer Modifikation, wie sie für ein aktives
Agens, das Valdecoxib ist, erforderlich ist. Eine solche Modifikation
wird von einem Fachmann auf dem Gebiet der pharmazeutischen Formulierungen
in einfacher Weise durchgeführt
werden. Wo die unten aufgelisteten Patente verschiedene Verfahren
offenbaren, von denen einige einen Nassgranulierungsschritt haben,
ist es selbstverständlich,
dass zu Zwecken der vorliegenden Erfindung ein Verfahren auszuwählen ist,
das keine Notwendigkeit für
einen solchen Nassgranulierungsschritt hat.
US-Patent Nr. 3,885,026
von Heinemann & Rothe.
US-Patent
Nr. 4,134,943 von Knitsch et al.
US-Patent Nr. 4,305,502 von
Gregory & Ho.
US-Patent
Nr. 4,371,516 von Gregory et al.
US-Patent Nr. 4,414,198 von
Michaelson.
US-Patent Nr. 4,855,326 von Fuisz.
US-Patent
Nr. 4,946,684 von Blank et al.
US-Patent Nr. 5,073,374 von
McCarty.
US-Patent Nr. 5,178,878 von Wehling et al.
US-Patent
Nr. 5,298,261 von Pebley et al.
US-Patent Nr. 5,401,514 von
Juch et al.
US-Patent Nr. 5,464,632 von Cousin et al.
US-Patent
Nr. 5,466,464 von Masaki & Ban.
US-Patent
Nr. 5,082,667 von Van Scoik.
US-Patent Nr. 5,501,861 von Makino
et al.
US-Patent Nr. 5,503,846 von Wehling et al.
US-Patent
Nr. 5,587,172 von Cherukuri et al.
US-Patent Nr. 5,587,180
von Allen & Wang.
US-Patent
Nr. 5,607,697 von Alkire et al.
US-Patent Nr. 5,622,719 von
Myers et al.
US-Patent Nr. 5,653,926 von Bogue & Myers.
US-Patent
Nr. 5,662,849 von Bogue & Myers.
US-Patent
Nr. 5,733,577 von Myers et al.
US-Patent Nr. 5,762,961 von
Roser & Blair.
US-Patent
Nr. 5,807,576 von Allen et al.
US-Patent Nr. 5,837,285 von
Nakamichi et al.
US-Patent Nr. 5,869,098 von Misra et al.
US-Patent
Nr. 5,876,759 von Gowan.
US-Patent No. 5,939,091 von Eoga & Valia.
US-Patent
Nr. 5,958,453 von Ohno et al.
US-Patent Nr. 6,010,719 von Remon & Corveleyn.
US-Patent
Nr. 6,024,981 von Khankari et al.
Internationale Patentveröffentlichung
Nr. WO 00/47233.
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Einige
der oben genannten und andere Ansätze zur Formulierung schnell
schmelzender Tabletten wurden von Chang et al. in Pharmaceutical
Technology, Juni 2000, S. 52–58
zusammengefasst.
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Die
hierin gemachte Angabe, dass das Excipiens-Trägersystem "vornehmlich besteht aus" einem oder mehreren
Kohlenhydraten, ist so zu verstehen, dass Kohlenhydrate mehr als
50 Gew.-% aller Excipienzien in der formbaren Mischung, die mit
dem selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff gebildet wurde,
ausmachen. Kohlenhydrate, die im Excipiens-Trägersystem
einsetzbar sind, umfassen natürliche
und modifizierte Cellulosen, natürliche
und modifizierte Stärken,
Mono-, Di- und Oligosaccharidzucker und Zuckeralkohole. Der Ausdruck "Saccharid" wird hier verwendet,
um einen Zucker oder Zuckeralkohol mit 1 bis etwa 6 Saccharideinheiten
zu bezeichnen. Bevorzugte Kohlenhydrate sind Saccharide; bevorzugter
sind Mono- und Disaccharide.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung
eines geformten Gegenstands, der eine orale, schnell schmelzende
Dosierungsform des selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffs
Valdecoxib ist, bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst: einen
Schritt des innigen Vermischens von Valdecoxib in einer therapeutisch
wirksamen Menge mit einem Excipiens-Trägersystem, das ein Kohlenhydrat oder
mehrere Kohlenhydrate umfasst, unter Bildung einer Mischung, wobei
die Bildung der Mischung keine Nassgranulierung erfordert und wobei
die Kohlenhydrate mehr als 50 Gew.-% der Mischung bilden; und einen Schritt
des Formens einer Einzeldosismenge der Mischung in einer Form unter
Bildung des geformten Gegenstands, wobei der Gegenstand innerhalb
von 30 bis 300 Sekunden nach Platzierung in einem Standard-in-vitro-Zerfallsassay,
der entsprechend der US-Pharmakopöe 24 (2000), Test Nr. 701,
durchgeführt
wird, zerfällt und
wobei der selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff in einer
Gesamtmenge von 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% des geformten Gegenstands
vorliegt.
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Das
Verfahren folgt typischerweise einem Verfahren, wie es im Wesentlichen
in einem der oben genannten Patente beschrieben ist, mit einer Modifikation,
wie sie für
Valdecoxib als Wirkstoff geeignet ist.
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Eine "Einzeldosismenge" ist hierin eine
Menge der formbaren Mischung, die eine Menge des Arzneimittels enthält, die
für eine
einzelne Verabreichung in den Mund bestimmt ist. Wenn die formbare
Mischung eine Flüssigkeit
oder Halbflüssigkeit,
z.B. eine Paste, ist, kann der Formungsschritt durch Einbringen
in eine geeignete Form und Trocknung, z.B. durch Wärme, durch
Vakuum oder Gefriertrocknung, erreicht werden. Alternativ kann der
Schritt des Formens durch Verpressen, z.B. in einer Tablettenpresse,
durchgeführt
werden.
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Bevorzugte
geformte Gegenstände
der Erfindung sind Tabletten. Die Gegenstände der Erfindung zerfallen
innerhalb etwa 30 bis etwa 300 Sekunden nach Platzierung in einen
Standard-in-vitro-Zerfallsassay (z.B. durchgeführt nach der US-Pharmakopöe 24 (2000),
Test Nr. 701) und/oder Zerfallen innerhalb etwa 5 bis etwa 60 Sekunden
nach Platzierung in der Mundhöhle
eines Subjekts. Solche Tabletten haben vorzugsweise eine Härte von
etwa 1 kp bis etwa 10 kp. Solche oralen schnell schmelzenden Tabletten
stellen daher eine bisher nicht existierende Dosierungsform von
Valdecoxib bereit, die effizient herzustellen ist, bequem und leicht
zu schlucken ist.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird auch ein Verfahren der Verwendung
einer Zusammensetzung der Erfindung zur Herstellung eines Medikaments
bereitgestellt. Andere Merkmale dieser Erfindung werden teilweise
klar sein und teilweise im Folgenden aufgezeigt werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
oben angegeben wurde, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
bereit, das den Schritt des innigen Vermischens des selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffs
Valdecoxib in einer therapeutisch wirksamen Menge mit einem Excipiens-Trägersystem,
das vornehmlich aus einem oder mehreren Kohlenhydraten besteht,
ohne Nassgranulierung unter Bildung einer formbaren Mischung und
einen Schritt des Formens einer Einzeldosismenge der formbaren Mischung
in einer Form unter Bildung des geformten Gegenstands umfasst. Der
geformte Gegenstand ist als orale, schnell schmelzende Formulierung
des Wirkstoffs einsetzbar und ist selbst eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Erfindung wird hierin unter besonderer Bezugnahme auf Celecoxib
(obgleich der vorstehend genannte Gegenstand, das vorstehend genannte
Verfahren und die vorstehend genannte Verwendung nicht für Celecoxib
beansprucht sind) veranschaulicht, und es wird einzusehen sein,
dass Valdecoxib in bestimmten Verfahren und geformten Gegenständen, die
hierin beschrieben werden, für
Celecoxib eingesetzt werden kann.
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Celecoxib
kann durch ein per se bekanntes Verfahren hergestellt werden, z.B.
durch Verfahren, die im US-Patent Nr. 5,466,823 von Talley et al.
oder im US-Patent Nr. 5,892,053 von Zhi & Newaz ausgeführt sind. Andere selektive
Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffe können durch per se bekannte
Verfahren hergestellt werden, einschließlich Verfahren, die in Patentpublikationen
ausgeführt
werden, welche solche Arzneimittel offenbaren, im Fall von Valdecoxib
z.B. im oben genannten US-Patent Nr. 5,633,272 und im Fall von Rofecoxib im
oben genannten US-Patent Nr. 5,474,995.
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Celecoxib-Dosierungsformen
umfassen vorzugsweise Celecoxib in einer täglichen Dosierungsmenge von
etwa 10 mg bis etwa 1000 mg, bevorzugter etwa 25 mg bis etwa 400
mg und am bevorzugtesten etwa 50 mg bis etwa 200 mg.
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Für andere
selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffe kann eine tägliche Dosierungsmenge
in einem Bereich liegen, von dem bekannt ist, dass er für solche
Wirkstoffe bzw. Arzneimittel therapeutisch wirksam ist. Vorzugsweise
liegt die tägliche
Dosierungsmenge in einem Bereich, der therapeutische Äquivalenz
zu Celecoxib in täglichen
Dosisbereichen, die unmittelbar oben angegeben sind, bereitstellt.
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Einzelne
geformte Gegenstände,
in denen Celecoxib der selektive Cyclooxagenase-2-Inhibitor-Wirkstoff
ist, enthalten typischerweise etwa 10 mg bis etwa 400 mg Celecoxib,
z.B. eine 10-, 20-, 37,5-, 50-, 75-, 100-, 125-, 150-, 175-, 200-,
250-, 300-, 350- oder 400 mg-Dosis
Celecoxib. Bevorzugt enthalten solche geformten Gegenstände etwa
25 mg bis etwa 400 mg Celecoxib. Bevorzugter enthalten solche geformten
Gegenstände
etwa 50 mg bis etwa 200 mg Celecoxib. Eine bestimmte Einzeldosis
kann gewählt
werden, um die gewünschte
Verabreichungshäufigkeit
so anzupassen, dass eine spezifizierte tägliche Dosierung erreicht wird. Die
Menge der Einzeldosis, die verabreicht wird, und der Dosierungsplan
zur Behandlung des Zustands oder der Störung werden von einer Vielzahl
von Faktoren, einschließlich
Alter, Gewicht, Geschlecht und medizinischem Zustand des Subjekts,
der Schwere des Zustands oder der Störung, dem Verabreichungsweg
und der Verabreichungshäufigkeit
und dem bestimmten gewählten
selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoffs abhängen und
können
demnach in großem
Umfang variieren. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass für die meisten
Fälle ein
Verabreichungsplan mit einmal pro Tag oder zweimal pro Tag die gewünschte therapeutische
Wirksamkeit liefert.
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Valdecoxib
ist in einer Menge von 20 Gew.-% bis 60 Gew.-%, z.B. etwa 50 Gew.-%,
der Zusammensetzung vorhanden.
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Geformte
Gegenstände,
hierin auch als Zusammensetzungen bezeichnet, gemäß der vorliegenden Erfindung
sind in der Behandlung und Prävention
eines sehr weiten Bereichs von durch Cyclooxygenase-2 (COX-2)-vermittelten
Störungen,
einschließlich,
aber nicht beschränkt,
auf Störungen,
die durch Entzündung, Schmerzen
und/oder Fieber gekennzeichnet sind, einsetzbar. Solche Zusammensetzungen
sind speziell als antiinflammatorische Mittel, z.B. in der Behandlung
von Arthritis, mit dem zusätzlichen
Nutzen, dass sie signifikant weniger gefährliche Nebenwirkungen haben
als Zusammensetzungen herkömmlicher
nicht-steroidaler antiinflammatorischer
Arzneimittel (NSAIDs), denen Selektivität für COX-2 gegenüber COX-1
fehlt, einsetzbar. Solche Zusammensetzungen haben insbesondere ein
verringertes Potential für
gastrointestinale Toxizität
und gastrointestinale Reizung, einschließlich Ulcusbildung im oberen
Gastrointestinaltrakt und Blutung, reduziertes Potential für Nebenwirkungen
auf die Niere, z.B. Verringerung der Nierenfunktion, was zu einer
Flüssigkeitsretention
und Verschlimmerung von Bluthochdruck führt, reduzierte Wirkung auf
Blutungszeiten, einschließlich Inhibierung
der Plättchenfunktion,
und möglicherweise
eine geschwächte
Fähigkeit,
Asthmaanfälle
bei Aspirin-empfindlichen Asthmapatienten zu induzieren, wenn man
einen Vergleich mit Zusammensetzungen aus herkömmlichen NSAIDs anstellt. Somit
sind Zusammensetzungen der Erfindung, die einen selektiven COX-2-Inhibitor-Wirkstoff
umfassen, besonders als Alternative zu herkömmlichen NSAIDs einsetzbar,
wenn solche NSAIDs kontraindiziert sind, z.B. bei Patienten mit
peptischem Ulcus, Gastritis, regionaler Enteritis, Colitis ulcerosa,
Diverticulitis oder mit wiederkehrenden gastrointestinalen Läsionen;
gastrointestinaler Blutung, Gerinnungsstörungen, einschließlich Anämie, z.B.
Hypoprothrombinämie,
Hämophilie
oder anderen Blutungsproblemen; Nierenkrankheit; oder bei Patienten
vor einer Operation oder Patienten, die Antikoagulanzien nehmen.
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Solche
Zusammensetzungen sind einsetzbar, um arthritische Störungen,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, rheumatoide Arthritis, Spondyloarthropathien, Gichtarthritis,
Osteoarthritis, systemischem Lupus erythematodes und juvenile Arthritis,
zu behandeln.
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Solche
Zusammensetzungen sind auch in der Behandlung von Asthma, Bronchitis,
Menstruationskrämpfen,
frühzeitigen
Wehen, Tendinitis, Bursitis, allergischer Neuritis, Cytomegalovirus-Infektiösität, Apoptose,
einschließlich
HIV-induzierter Apoptose, Lumbago, Lebererkrankung, einschließlich Hepatitis,
mit Haut in Verbindung stehender Krankheitsbilder, z.B. Psoriasis,
Ekzeme, Akne, Verbrennungen, Dermatitis und Schädigung durch ultraviolette
Strahlung, einschließlich
Sonnenbrand und post-operativer Entzündung, einschließlich der
nach Augenoperation wie Kataraktoperation oder refraktiver Operation,
einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind nützlich,
um gastrointestinale Krankheitsbilder, z.B. inflammatorische Darmkrankheit,
Crohnsche Krankheit, Gastritis, Reizdarmsyndrom und Colitis ulcerosa,
zu behandeln.
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Solche
Zusammensetzungen sind bei der Behandlung von Entzündung in
solchen Krankheiten wie Migräne,
Periarteritis nodosa, Thyroiditis, aplastische Anämie, Hodgkin-Krankheit, Skleroderma,
rheumatisches Fieber, Typ I-Diabetes, Nervenendapparat-Krankheit,
einschließlich
Myasthenia gravis, Krankheit der Substantia alba, einschließlich multipler
Sklerose, Sarkoidose, nephrotischem Syndrom, Behcet-Syndrom, Polymyositis,
Gingivitis, Nephritis, Hypersensibilität, Schwellung, Auftreten nach
Verletzung, einschließlich
Hirnödem,
Myokardischämie
und dergleichen, einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von ophthalmischen Krankheiten,
z.B. Retinitis, Skleritis, Episkleritis, Conjunctivitis, Retinopathien,
Uveitis, Augen-Photophobie
und akuter Verletzung am Augengewebe einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von Lungenentzündung, z.B.
assoziiert mit Virusinfektionen und cystischer Fibrose, und bei
der Knochenresorption, z.B. verbunden mit Osteoporose, einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind zur Behandlung bestimmter Zentralnervensystemstörungen einsetzbar,
z.B. bei Hirndemenz, einschließlich
Alzheimer-Krankheit, Neurodegeneration und Schädigung des Zentralnervensystems
als Resultat von Schlaganfall, Ischämie und Trauma. Der Ausdruck "Behandlung" beinhaltet im vorliegenden
Kontext partielle oder vollständige
Inhibierung von Demenz, einschließlich Alzheimer-Krankheit,
vaskulärer
Demenz, Multiinfarktdemenz, prä-seniler
Demenz, Alkoholdemenz und seniler Demenz.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von allergischer Rhinitis,
Atemnotsyndrom, Endotoxinschocksyndrom und Lebererkrankung einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind bei der Behandlung von Schmerzen, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf postoperativen Schmerz, Zahnschmerz, Muskelschmerz und Schmerz,
der von Krebs herrührt, einsetzbar.
Beispielsweise sind solche Zusammensetzungen zur Linderung von Schmerzen,
Fieber und Entzündung
bei einer Vielzahl von Zuständen,
einschließlich
rheumatisches Fieber, Influenza und andere virale Infektionen, einschließlich gängiger Erkältung, Kreuzschmerzen
und Halsschmerzen, Dysmenorrhoe, Kopfweh, Zahnweh, Verrenkungen
und Verstauchungen, Myositis, Neuralgie, Synovitis, Arthritis, einschließlich rheumatoider
Arthritis, degenerativer Gelenkerkrankung (Osteoarthritis), Gicht
und Spondylitis, Bursitis, Verbrennungen und Trauma nach chirurgischen
und zahnmedizinischen Eingriffen, verwendbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind einsetzbar zur, allerdings nicht beschränkt auf,
Behandlung und Prävention
von mit Entzündung
verbundenen kardiovaskulären
Störungen
bei einem Subjekt. Solche Zusammensetzungen sind zur Behandlung
und Prävention
von vaskulären
Erkrankungen, Krankheit der Koronararterien, Aneurysma, Gefäßabstoßung, Arteriosklerose,
Atherosklerose, einschließlich
Herztransplantatatherosklerose, Myokardinfarkt, Embolie, Schlaganfall,
Thrombose, einschließlich
Venenthrombose, Angina, einschließlich instabiler Angina, Koronarplaque-Entzündung, durch
Bakterien induzierte Entzündung,
einschließlich
Chlamydia-induzierte Entzündung,
durch Virus induzierte Entzündung
und Entzündung
in Verbindung mit chirurgischen Verfahren, wie z.B. Gefäßtransplantat,
einschließlich
Koronararterien-Bypass-Operation, Revaskularisationsverfahren, einschließlich Angioplastie,
Stentplatzierung, Endarterektomie oder anderer invasiver Verfahren,
die Arterien, Venen und Kapillaren involvieren.
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Solche
Zusammensetzungen sind einsetzbar zur, aber nicht beschränkt auf,
die Behandlung von mit Angiogenese in Verbindung stehenden Störungen bei
einem Subjekt, z.B. zur Inhibierung der Tumorangiogenese. Solche
Zusammensetzungen sind für
die Behandlung von Neoplasie, einschließlich Metastasierung; von ophthalmologischen
Zuständen,
z.B. Corneatransplantatabstoßung,
Augenneovaskularisation, Retinaneovaskularisation, einschließlich Neovaskularisation
nach Verletzung oder Infektion, diabetischer Retinopathie, Maculadegeneration,
retrolentaler Fibroplasie und Glaukom, einschließlich neovaskulärem Glaukom;
Ulcus-Krankheiten, z.B. Magenulcus; pathologischen, aber nicht malignen
Zuständen
wie Hämangiome,
einschließlich
infantiler Hämangiome,
Angiofibrome des Nasopharynx und avaskulärer Knochennekrose; und Störungen des
weiblichen Fortpflanzungssystems, z.B. Endometriose, einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind zur Prävention
oder Behandlung von benignen und malignen Tumoren/Neoplasie, einschließlich Krebs,
z.B. kolorektaler Krebs, Gehirnkrebs, Knochenkrebs, von Epithelzellen abgeleitete
Neoplasie (epitheliales Karzinom), z.B. Basalzellenkarzinom, Adenokarzinom,
Gastrointestinalkrebs, z.B. Lippenkrebs, Mundkrebs, Ösophaguskarzinum,
Dünndarmkrebs,
Magenkrebs, Kolonkrebs, Leberkrebs, Blasenkrebs, Pankreaskrebs,
Eierstockkrebs, Cervixkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs und Hautkrebs, z.B.
Plattenzellkrebs und Basalzellkrebs, Prostatakrebs, Nierenzellkrarzinom
und andere bekannte Krebsarten, die Epithelzellen im Körper befallen,
einsetzbar. Neoplasien, zu deren Behandlung Zusammensetzungen der
Erfindung als besonders nützlich
angesehen werden, sind Gastrointestinalkrebs, Barretts Ösophagus,
Leberkrebs, Blasenkrebs, Pankreaskrebs, Eierstockkrebs, Prostatakrebs,
Cervixkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs und Hautkrebs, z.B. Plattenzellkrebs
und Basalkrebs. Zusammensetzungen der Erfindung können auch
eingesetzt werden, um Fibrose zu behandeln, die mit Strahlentherapie
auftritt. Solche Zusammensetzungen können verwendet werden, um Personen
zu behandeln, die adenomatöse
Polypen haben, einschließlich
solcher mit familiären
adenomatösen
Polypen (FAP). Zusätzlich
können
solche Zusammensetzungen eingesetzt werden, um die Bildung von Polypen
bei Patienten mit einem Risiko für
FAP zu verhindern.
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Solche
Zusammensetzungen inhibieren Prostanoid-induzierte glatte Muskel-Kontraktion, indem
die Synthese von kontraktilen Prostanoiden verhindert wird; demnach
können
sie in der Behandlung von Dysmenorrhoe, vorzeitigen Wehen, Asthma
und mit Eosinophilen in Verbindung stehenden Störungen eingesetzt werden. Sie
können
auch zur Verringerung des Knochenverlustes, insbesondere bei Frauen
nach der Menopause (d.h. zur Behandlung von Osteoporose) und zur
Behandlung von Glaukom verwendet werden.
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Bevorzugte
Verwendungen für
erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind zur Behandlung von rheumatoider Arthitis und Osteoarthritis,
zur Schmerzbehandlung im Allgemeinen (insbesondere Schmerzen nach
einer Mundoperation, Schmerzen nach einer allgemeinen Operation,
Schmerzen nach einer orthopädischen
Operation und akuter Oesteoarthritis-Reaktionen), zur Behandlung von Alzheimer-Krankheit
und zur Kolonkrebs-Chemoprävention.
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Als
Referenz können
solche Zusammensetzungen zur Behandlung von rheumatoider Arthritis
oder Osteoarthritis verwendet werden, um eine tägliche Dosierung von Celecoxib
von etwa 50 mg bis etwa 1000 mg, bevorzugter etwa 100 mg bis etwa
600 mg, noch bevorzugter etwa 150 mg bis etwa 500 mg, noch bevorzugter
etwa 175 mg bis etwa 400 mg, z.B. etwa 200 mg, bereitzustellen.
Eine tägliche
Dosis an Celecoxib von etwa 0,7 bis etwa 13 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise etwa 1,3 bis etwa 8 mg/kg Körpergewicht, bevorzugter etwa
2 bis etwa 6,7 mg/kg Körpergewicht
und noch bevorzugter etwa 2,3 bis etwa 5,3 mg/kg Körpergewicht, z.B.
etwa 2,7 mg/kg Körpergewicht,
ist im Allgemeinen geeignet, wenn sie in einer derartigen Zusammensetzung
verabreicht wird. Die tägliche
Dosis kann in einer bis etwa vier Dosen pro Tag, vorzugsweise in
einer bis zwei Dosen pro Tag verabreicht werden.
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Zur
Behandlung von Alzheimer-Krankheit oder Krebs können solche Zusammensetzungen
verwendet werden, um eine tägliche
Dosierung an Celecoxib von etwa 50 mg bis etwa 1000 mg, vorzugsweise
etwa 100 mg bis etwa 800 mg, bevorzugter etwa 150 mg bis etwa 600
mg und noch bevorzugter etwa 175 mg bis etwa 400 mg, z.B. etwa 400
mg, bereitzustellen. Eine tägliche
Dosis von etwa 0,7 bis etwa 13 mg/kg Körpergewicht, vorzugsweise etwa
1,3 bis etwa 10,7 mg/kg Körpergewicht,
bevorzugter etwa 2 bis etwa 8 mg/kg Körpergewicht und noch bevorzugter
etwa 2,3 bis etwa 5,3 mg/kg Körpergewicht,
z.B. etwa 5,3 mg/kg Körpergewicht ist
im Allgemeinen geeignet, wenn sie in einer solchen Zusammensetzung
verabreicht wird. Die tägliche
Dosis kann in einer bis etwa vier Dosen pro Tag, vorzugsweise in
einer oder zwei Dosen pro Tag verabreicht werden.
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Zur
Schmerzbehandlung im Allgemeinen und spezifisch zur Behandlung und
Prävention
von Kopfweh und Migräne
können
solche Zusammensetzungen eingesetzt werden, um eine tägliche Dosierung
an Celecoxib von etwa 50 mg bis etwa 1000 mg, bevorzugter etwa 100
mg bis etwa 600 mg, bevorzugter etwa 150 mg bis etwa 500 mg und
noch bevorzugter etwa 175 mg bis etwa 400 mg, z.B. etwa 200 mg,
bereitzustellen. Eine tägliche
Dosis an Celecoxib von etwa 0,7 bis etwa 13 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise etwa 1,3 bis etwa 8 mg/kg Körpergewicht, bevorzugter etwa
2 bis etwa 6,7 mg/kg Körpergewicht
und noch bevorzugter etwa 2,3 bis etwa 5,3 mg/kg Körpergewicht,
z.B. etwa 2,7 mg/kg Körpergewicht
ist im Allgemeinen geeignet, wenn sie in einer solchen Zusammensetzung
verabreicht wird. Die tägliche
Dosis kann in einer bis etwa vier Dosen pro Tag verabreicht werden.
Eine Verabreichung in einer Rate von einer 50 mg-Dosiseinheit viermal
am Tag, von einer 100 mg-Dosiseinheit
oder zwei 50 mg-Dosiseinheiten zweimal pro Tag oder von einer 200
mg-Dosiseinheit,
zwei 100 mg-Dosiseinheiten oder vier 50 mg-Dosiseinheiten einmal
am Tag ist bevorzugt.
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Für Valdecoxib
geeignete Dosen können
unter Rückgriff
auf die oben zitierte Patentliteratur ausgewählt werden.
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Außer dass
die Zusammensetzungen der Erfindung zur menschlichen Behandlung
einsetzbar sind, sind sie auch für
die veterinärmedizinische
Behandlung von Haustieren, exotischen Tieren, Bauernhoftieren und
dergleichen, insbesondere von Säugern,
einschließlich
Nagern, verwendbar. Zusammensetzungen der Erfindung sind in ganz
besonderer Weise zur veterinärmedizinischen
Behandlung von durch Cyclooxygenase-2-vermittelten Störungen bei
Pferden, Hunden und Katzen einsetzbar.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein therapeutisches Verfahren
der Behandlung eines Krankheitsbildes oder einer Störung (nicht
als solche beansprucht), bei dem eine Behandlung mit einem Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff
indiziert ist, wobei das Verfahren eine orale Verabreichung einer
oder mehrerer Zusammensetzungen der Erfindung an einen Patienten,
der einer solchen bedarf, umfasst. Der Dosierungsplan zur Prävention,
zur Linderung oder Besserung eines Zustands oder einer Störung entspricht
vorzugsweise einer einmal-am-Tag-
oder zweimal-am-Tag-Behandlung, kann aber in Übereinstimmung mit einer Vielzahl von
Faktoren modifiziert werden. Diese umfassen den Typ, das Alter,
das Gewicht, das Geschlecht, den Ernährungs- und medizinischen Zustand
des Patienten und die Natur und die Schwere der Störung. Somit
kann der tatsächlich
verwendete Dosierungsplan in großem Umfang variieren und kann
daher von den oben angegebenen bevorzugten Dosierungsplänen abweichen.
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Eine
Anfangsbehandlung eines Patienten, der an einem Zustand oder einer
Störung
leidet, bei dem/der eine Behandlung mit einem Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff
indiziert ist, kann mit einem Dosisplan, wie er oben angegeben ist,
beginnen. Die Behandlung wird im Allgemeinen nach Bedarf über einen
Zeitraum von mehreren Wochen bis mehreren Monaten oder Jahren fortgesetzt,
bis der Zustand oder die Störung kontrolliert
oder eliminiert ist. Patienten, die eine Behandlung mit einer Zusammensetzung
der Erfindung durchmachen, können
routinemäßig durch
ein beliebiges der Verfahren, die auf dem Fachgebiet zur Bestimmung
der Wirksamkeit einer Therapie bekannt sind, überwacht werden. Eine kontinuierliche
Analyse von Daten aus einer solchen Überwachung ermöglicht eine
Modifizierung des Behandlungsplans während der Therapie, so dass
optimal wirksame Mengen des Arzneimittels zu einem beliebigen Zeitpunkt
verabreicht werden und so dass die Behandlungsdauer festgelegt werden
kann. Auf diese Weise können
der Behandlungsplan und das Dosierungsschema im Verlauf der Therapie
vernünftig
modifiziert werden, so dass die geringste Menge des Arzneimittels,
die eine ausreichende Wirksamkeit aufweist, verabreicht wird, und
so dass die Verabreichung nur so lange wie nötig fortgesetzt wird, um den
Zustand oder die Störung
erfolgreich zu behandeln.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in Kombinationstherapien mit Opioiden und anderen Analgetika, einschließlich narkotischen
Analgetika, Mu-Rezeptorantagonisten,
Kappa-Rezeptorantagonisten, nicht narkotischen (d.h. nicht Sucht
erzeugenden) Analgetika, Monoaminaufnahmeinhibitoren, Adenosin-regulierenden
Mitteln, Cannabinoidderivaten, Substanz P-Antagonisten, Neurokinin-1-Rezeptorantagonisten
und Natriumkanalblockern unter anderen eingesetzt werden. Bevorzugte
Kombinationstherapien umfassen eine Verwendung einer Zusammensetzung
der Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen, ausgewählt aus
Aceclofenac, Acemetacin, e-Acetamidocapronsäure, Acetaminophen, Acetaminosalol,
Acetanilid, Acetlysalicylsäure
(Aspirin), S-Adenosylmethionin, Alclofenac, Alfentanil, Allylprodin,
Alminoprofen, Aloxiprin, Alphaprodin, Aluminumbis (acetylsalicylat),
Amfenac, Aminochlorthenoxazin, 3-Amino-4-hydroxybuttersäure, 2-Amino-4-picolin, Aminopropylon,
Aminopyrin, Amixetrin, Ammoniumsalicylat, Ampiroxicam, Amtolmetinguacil,
Anileridin, Antipyrin, Antipyrinsalicylat, Antrafenin, Apazon, Bendazac,
Benorylat, Benoxaprofen, Benzpiperylon, Benzydamin, Benzylmorphin,
Bermoprofen, Bezitramid, a-Bisabolol, Bromfenac, p-Bromacetanilid, 5-Bromsalicylsäureacetat,
Bromsaligenin, Bucetin, Bucloxinsäure, Bucolom, Bufexamac, Bumadizon,
Buprenorphin, Butacetin, Butibufen, Butophanol, Calciumacetylsalicylat,
Carbamazepin, Carbiphen, Carprofen, Carsalam, Chlorbutanol, Chlorthenoxazin,
Cholinsalicylat, Cinchophen, Cinmetacin, Ciramadol, Clidanac, Clometacin,
Clonitazen, Clonixin, Clopirac, Nelke, Codein, Codeinmethylbromid,
Codeinphosphat, Codeinsulfat, Cropropamid, Crotethamid, Desomorphin,
Dexoxadrol, Dextromoramid, Dezocin, Diampromid, Diclofenac-Natrium,
Difenamizol, Difenpiramid, Diflunisal, Dihydrocodein, Dihydrocodeinonenolacetat,
Dihydromorphin, Dihydroxyaluminumacetylsalicylat, Dimenoxadol, Dimepheptanol,
Dimethylthiambuten, Dioxaphetylbutyrat, Dipipanon, Diprocetyl, Dipyron,
Ditazol, Droxicam, Emorfazon, Enfenaminsäure, Epirizol, Eptazocin, Etersalat, Ethenzamid,
Ethoheptazin, Ethoxazen, Ethylmethylthiambuten, Ethylmorphin, Etodolac,
Etofenamat, Etonitazen, Eugenol, Felbinac, Fenbufen, Fenclozinsäure, Fendosal,
Fenoprofen, Fentanyl, Fentiazac, Fepradinol, Feprazon, Floctafenin,
Flufenaminsäure,
Flunoxaprofen, Fluoreson, Flupirtin, Fluproquazon, Flurbiprofen, Fosfosal,
Gentisinsäure,
Glafenin, Glucametacin, Glycolsalicylat, Guaiazulen, Hydrocodon,
Hydromorphon, Hydroxypethidin, Ibufenac, Ibuprofen, Ibuproxam, Imidazolsalicylat,
Indomethacin, Indoprofen, Isofezolac, Isoladol, Isomethadon, Isonixin,
Isoxepac, Isoxicam, Ketobemidon, Ketoprofen, Ketorolac, p-Lactophenetid, Lefetamin,
Levorphanol, Lofentanil, Lonazolac, Lornoxicam, Loxoprofen, Lysinacetylsalicylat,
Magnesiumacetylsalicylat, Meclofenaminsäure, Mefenaminsäure, Meperidin,
Meptazinol, Mesalamin, Metazocin, Methadonhydrochlorid, Methotrimeprazin,
Metiazinsäure,
Metofolin, Metopon, Mofebutazon, Mofezolac, Morazon, Morphin, Morphinhydrochlorid,
Morphinsulfat, Morpholinsalicylat, Myrophin, Nabumeton, Nalbuphin,
1- Naphthylsalicylat,
Naproxen, Narcein, Nefopam, Nicomorphin, Nifenazon, Nifluminsäure, Nimesulid,
5'-Nitro-2'-propoxyacetanilid,
Norlevorphanol, Normethadon, Normorphin, Norpipanon, Olsalazin,
Opium, Oxaceprol, Oxametacin, Oxaprozin, Oxycodon, Oxymorphon, Oxyphenbutazon,
Papaveretum, Paranylin, Parsalmid, Pentazocin, Perisoxal, Phenacetin,
Phenadoxon, Phenazocin, Phenazopyridinhydrochlorid, Phenocoll, Phenoperidin,
Phenopyrazon, Phenylacetylsalicylat, Phenylbutazon, Phenylsalicylat,
Phenyramidol, Piketoprofen, Piminodin, Pipebuzon, Piperylon, Piprofen,
Pirazolac, Piritramid, Piroxicam, Pranoprofen, Proglumetacin, Proheptazin,
Promedol, Propacetamol, Propiram, Propoxyphen, Propyphenazon, Proquazon,
Protizinsäure,
Ramifenazon, Remifentanil, Rimazoliummetilsulfat, Salacetamid, Salicin,
Salicylamid, Salicylamid-o-essigsäure, Salicylschwefelsäure, Salsalt,
Salverin, Simetrid, Natriumsalicylat, Sufentanil, Sulfasalazin,
Sulindac, Superoxiddismutase, Suprofen, Suxibuzon, Talniflumat,
Tenidap, Tenoxicam, Terofenamat, Tetrandrin, Thiazolinobutazon,
Tiaprofensäure,
Tiaramid, Tilidin, Tinoridin, Tolfenaminsäure, Tolmetin, Tramadol, Tropesin,
Viminol, Xenbucin, Ximoprofen, Zaltoprofen und Zomepirac (siehe
Merck-Index, 12. Ausgabe (1996), Therapeutic Category and Biological
Activity Index, die Listen darin mit der Überschrift "Analgetika", "antiinflammatorische
Mittel "und "Antipyretika").
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Besonders
bevorzugte Kombinationstherapien umfassen die Verwendung einer Zusammensetzung der
Erfindung mit einer Opioidverbindung, insbesondere wenn die Opioidverbindung
Codein, Meperidin, Morphin oder ein Derivat davon ist.
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Die
Verbindung, die in Kombination mit Valdecoxib zu verabreichen ist,
kann getrennt von dem Arzneimittel formuliert werden oder zusammen
mit dem Arzneimittel in einer Zusammensetzung der Erfindung co-formuliert
werden. Als Referenzbeispiel, in dem Celecoxib mit einem zweiten
Arzneimittel bzw. Wirkstoff, z.B. einem Opioid-Wirkstoff, co-formuliert ist, kann
der zweite Wirkstoff in einer Form mit sofortiger Freisetzung, schnellem
Einsetzen der Freisetzung, Anhalten der Freisetzung oder mit dualer
Freisetzung formuliert sein.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung, insbesondere wenn der Cyclooxygenase-2-vermittelte Zustand
Kopfweh oder Migräne
ist, wird die Valdecoxib-Zusammensetzung in einer Kombinationstherapie
mit einem Vasomodulator, insbesondere einem Xanthinderivat mit vasomodulatorischer
Wirkung, bevorzugter einer Alkylxanthinverbindung, verabreicht.
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Kombinationstherapien,
in denen eine Alkylxanthinverbindung mit einer Valdecoxibzusammensetzung,
wie sie hierin bereitgestellt wird, co-verabreicht wird, werden
von der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung umfasst und unabhängig
davon, ob Alkylxanthin ein Vasomodulator ist oder nicht und ob die
therapeutische Wirksamkeit der Kombination zu einem gewissen Grad
einem vasomodulatorischen Effekt zuzuschreiben ist oder nicht. Der
Ausdruck "Alkylxanthin" umfasst hierin Xanthinderivate,
die ein oder mehrere C1-4-Alkyl-, vorzugsweise
Methyl-Substituenten, haben und pharmazeutisch annehmbare Salze
von solchen Xanthenderivaten. Dimethylxanthine und Trimethylxanthine,
einschließlich
Coffein, Theobromin und Theophyllin, sind besonders bevorzugt. Am
bevorzugtesten ist die Alkylxanthinverbindung Coffein.
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Die
gesamten und relativen Dosierungsmengen an Valdecoxib und Vasomodulator
oder Alkylxanthin werden so gewählt,
dass sie therapeutisch und/oder prophylaktisch zur Linderung von
Schmerzen, die mit Kopfweh oder Migräne verbunden sind, wirksam
sind. Geeignete Dosierungsmengen werden von dem bestimmten Vasomodulator
oder Alkylxanthin, der/das ausgewählt wurde, abhängen. Als
Referenzbeispiel wird das Celecoxib in einer Kombinationstherapie
mit Celecoxib und Coffein typischerweise in einer Tagesdosierungsmenge
von etwa 50 mg bis etwa 1000 mg, vorzugsweise etwa 100 mg bis etwa
600 mg verabreicht werden, und das Coffein wird in einer Tagesdosismenge
von etwa 1 mg bis etwa 500 mg, vorzugsweise etwa 10 mg bis etwa
400 mg, bevorzugter etwa 20 mg bis etwa 300 mg, verabreicht werden.
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Die
Vasomodulator- oder Alkylxanthinkomponente der Kombinationstherapie
kann in einer geeigneten Dosierungsform auf einem geeigneten Weg,
vorzugsweise oral, verabreicht werden. Der Vasomodulator oder das
Alkylxanthin können
gegebenenfalls mit dem selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff
in dem geformten Gegenstand der Erfindung co-formuliert werden. Auf diese Weise umfasst
ein geformter Gegenstand der Erfindung gegebenenfalls sowohl ein
Aminosulfon umfassendes Valdecoxib als auch einen Vasomodulator oder
Alkylxanthin, z.B. Coffein, in gesamten und relativen Mengen, die
mit den hierin angeführten
Dosierungsmengen konsistent sind.
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Der
Ausdruck "in gesamten
und relativen Mengen wirksam zur Linderung von Schmerzen" bezüglich der
Mengen an Valdecoxib und einem Vasomodulator oder Alkylxanthin in
einer Zusammensetzung der vorliegenden Ausführungsform bedeutet, dass diese
Mengen so sind, dass (a) diese Komponenten zusammen zur Linderung
von Schmerzen wirksam sind, und (b) jede Komponente fähig ist
oder wäre,
einen Beitrag zur schmerzlindernden Wirkung zu leisten, wenn die
andere Komponente nicht in so großer Menge vorliegt, dass ein
solcher Beitrag verhindert wird.
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Excipiensingredienzien,
die das Trägersystem
für den
selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff in
einem geformten Gegenstand der Erfindung bilden, umfassen wenigstens
ein pharmazeutisch annehmbares Kohlenhydrat. Das Kohlenhydrat (die
Kohlenhydrate) kann (können)
als Volumenmittel, Quellmittel, Aufsaugmittel, als Bindemittel und/oder
auf andere Weise wirken. Typischerweise kann das Kohlenhydrat (können die
Kohlenhydrate) aus natürlichen
und modifizierten Cellulosen, z.B. mikrokristalliner Cellulose,
Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Carboxymethylcellulose oder Natriumcarboxymethylcellulose, natürlichen
und modifizierten Stärken,
z.B. Maisstärke,
vorgelatinierte Stärke, Natriumstärkeglykolat
und Mono-, Di- und Oligosacchariden mit bis zu sechs Saccharideinheiten,
einschließlich
Zuckern und Zuckeralkoholen, z.B. Erythrit, Glucose, Lactose, Maltit,
Maltose, Mannit, Sorbit, Saccharose, Xylit, ausgewählt werden.
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Es
ist bevorzugt, dass wenigstens ein Kohlenhydrat, das im Wesentlichen
im Trägersystem
vorliegt, aus Zuckern und Zuckeralkoholen, bevorzugter aus solchen,
die eine schnelle Auflösung
im Mund aufweisen, am bevorzugtesten aus jenen, die eine schnelle
Auflösung
aufweisen und einen süßen Geschmack
bereitstellen, ausgewählt
ist. Zucker und Zuckeralkohole mit hoher Formbarkeit, z.B. Maltit,
Maltose und Sorbit, wie auch Zucker und Zuckeralkohole mit geringer
Formbarkeit, insbesondere wenn sie als feine Teilchen im Gegensatz zu
Granulatform vorliegen, z.B. Glucose, Lactose, Mannit, Saccharose
und Xylit, können
nützlich
sein.
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Eine
Auswahl geeigneter Kohlenhydrate kann in einfacher Weise unter Bezugnahme
auf die oben genannten Patente erfolgen, welche Verfahren zur Herstellung
oraler schnell schmelzender pharmazeutischer Formulierungen beschreiben.
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Ein
oder mehrere Kohlenhydrate liegen in dem geformten Gegenstand der
Erfindung in einer Gesamtmenge von etwa 20 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-%
und vorzugsweise etwa 25 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%, z.B. etwa 40
Gew.-%, bezogen auf den geformten Gegenstand, vor.
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Gegebenenfalls
kann ein geformter Gegenstand der Erfindung ein oder mehrere zusätzliche
pharmazeutisch annehmbare Excipienzien enthalten, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Bindemittel, Netzmittel, wasserlösliche Gleitmittel, wasserunlösliche Gleitmit tel,
Zerfallsmittel, Gleitmittel, Süßungsmittel,
Aromamittel, Brausemittel, Färbemittel.
Solche optionalen zusätzlichen
Komponenten sollten physikalisch und chemisch mit den anderen Ingredienzien
des geformten Gegenstands kompatibel sein und dürfen für den Empfänger nicht schädlich sein.
Die Auswahl geeigneter Excipienzien kann in einfacher Weise durchgeführt werden,
indem auf die oben genannten Patente zurückgegriffen wird, welche Verfahren
zur Herstellung oraler, schnell schmelzender pharmazeutischer Formulierungen
beschreiben. Einige der Excipienzien, die unten erläuternd genannt
werden, sind Kohlenhydrate und sind daher bereits in der oben beschriebenen
Kategorie der Kohlenhydrate enthalten.
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Pharmazeutisch
annehmbare Bindemittel, die gegebenenfalls in einem geformten Gegenstand
der Erfindung vorliegen können,
umfassen, einzeln oder in Kombination, Gummen, Polypeptide, natürliche und
modifizierte Stärke,
Cellulosematerialien, Alginsäure
und Salze davon, Polyethylenglykol, Polyvinylpyrrolidon, Polymethacrylate,
Silikatsalze und Bentonite.
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Bevorzugte
Gummen umfassen Gummi acacia, Carrageenangummi, Guargummi, Johannisbrotkerngummi,
Karayagummi, Tragacanthgummi und Xanthangummi. Ein bevorzugtes Polypeptid
ist Gelatine. Bevorzugte Stärken
umfassen Maisstärke
und vorgelatinierte Stärke.
Bevorzugte Cellulosematerialien umfassen mikrokristalline Cellulose,
Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Carboxymethylcellulose und Salze davon, z.B. Natriumcarboxymethylcellulose.
Ein bevorzugtes Alginsäuresalz
ist Natriumalginat. Ein bevorzugtes Silikatsalz ist Magnesiumaluminiumsilikat.
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Ein
oder mehrere Bindemittel, wenn gewünscht, liegen in einer Gesamtmenge
von etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwas 1 Gew.-%
bis etwa 7,5 Gew.-% und bevorzugter etwa 1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%,
bezogen auf den geformten Gegenstand, vor.
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Pharmazeutisch
annehmbare Netzmittel, die gegebenenfalls in einem geformten Gegenstand
der Erfindung vorliegen können,
umfassen, einzeln oder in Kombination, oberflächenaktive Mittel, hydrophile
Polymere und bestimmte Tone. Netzmittel können einsetzbar sein, um ein
Benetzen eines hydrophoben Wirkstoffs, z.B. Celecoxib, während des
Formulierungsprozesses zu unterstützen.
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Nicht-limitierende
Beispiele für
grenzflächenaktive
Mittel, die einsetzbar sein können,
umfassen quaternäre
Ammoniumverbindungen, z.B. Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid
und Cetylpyridiniumchlorid, Dioctylnatriumsulfosuccinat, Polyoxyethylenalkylphenylether,
z.B. Nonoxynol 9, Nonoxynol 10 und Octoxynol 9, Poloxamere (Polyoxyethylen-
und Polyoxypropylen-Blockcopolymere), Polyoxyethylenfettsäureglyceride und
-öle, z.B.
Polyoxyethylen-(8)-capryl/caprin-mono- und -diglyceride, Polyoxyethylen-(35)-castoröl und Polyoxyethylen-(40)-hydriertes
Castoröl,
Polyoxyethylenalkylether, z.B. Polyoxyethylen-(20)-cetostearylether, Polyoxyethylenfettsäureester,
z.B. Polyoxyethylen-(40)-stearat, Polyoxyethylensorbitanester, z.B.
Polysorbat 20 und Polysorbat 80, Propylenglykolfettsäureester,
z.B. Propylenglykollaurat, Natriumlaurylsulfat, Fettsäuren und
Salze davon, z.B. Ölsäure, Natriumoleat
und Triethanolaminoleat, Glycerylfettsäureester, z.B. Glycerylmonostearat,
Sorbitanester, z.B. Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonooleat, Sorbitanmonoplamitat
und Sorbitanmonostearat, Tyloxapol und Gemische davon. Natriumlaurylsulfat
ist ein bevorzugtes Netzmittel in geformten Gegenständen der
Erfindung.
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Ein
oder mehrere Netzmittel sind, wenn es gewünscht wird, in einem geformten
Gegenstand der Erfindung in einer Gesamtmenge von etwa 0,05 Gew.-%
bis etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,075 Gew.-% bis etwa 2,5 Gew.-%
und bevorzugter etwa 0,25 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-%, z.B. etwa 0,5
Gew.-%, bezogen auf den geformten Gegenstand, vorhanden.
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Pharmazeutisch
annehmbare wasserunlösliche
Gleitmittel, die gegebenenfalls in einem geformten Gegenstand der
Erfindung vorliegen können,
umfassen Glycerylbehapat, Stearate (z.B. Magnesium-, Calcium- und
Natriumstearate), Stearinsäure,
hydrierte Pflanzenöle,
kolloidales Siliciumdioxid, Talk, Wachse und Gemische davon. Gegebenenfalls
kann ein wasserunlösliches
Gleitmittel im Gemisch mit einem Netzmittel vorhanden sein, wie
z.B. in Calciumstearat/Natriumlaurylsulfat-Gemischen (z.B. SterowetTM).
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Magnesiumstearat,
Stearinsäure
und Gemische davon sind bevorzugte wasserunlösliche Gleitmittel.
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Ein
oder mehrere wasserunlösliche
Gleitmittel sind, wenn es gewünscht
wird, in einem geformten Gegenstand der Erfindung in einer Gesamtmenge
von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,75 Gew.-%
bis etwa 2,5 Gew.-% und bevorzugter etwa 1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-%,
z.B. etwa 1,5 Gew.-%, bezogen auf den geformten Gegenstand, enthalten.
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Pharmazeutisch
annehmbare, wasserlösliche
Gleitmittel, die optional in einem geformten Gegenstand der Erfindung
vorliegen können,
umfassen Borsäure,
Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumfumarat, Natriumchlorid, DL-Leucin,
Polyethylenglykole (z.B. CarbowaxTM 4000
und CarbowaxTM 6000), Natriumoleat und Gemische
davon.
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Ein
oder mehr wasserlösliche
Gleitmittel sind, wenn es gewünscht
wird, in einem geformten Gegenstand der Erfindung in einer Gesamtmenge
von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,75 Gew.-%
bis etwa 2,5 Gew.-% und bevorzugter etwa 1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-%,
beispielsweise etwa 1,5 Gew.-%, bezogen auf den geformten Gegenstand,
vorhanden.
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Pharmazeutisch
annehmbare Zerfallsmittel, die optional in einem geformten Gegenstand
der Erfindung vorliegen können,
umfassen Stärken,
Natriumstärkeglykolat,
Tone, z.B. VeegumTM HV, Cellulosen, z.B. gereinigte
Cellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Croscarmellose-Natrium, Alginate, vorgelatinierte Maisstärken, z.B.
NationalTM 1551 und NationalTM 1550,
Crosporidon, Gummen, z.B. Agar-, Guar-, Johannisbrot-, Karaya-,
Pectin- und Traganth-Gummi und Gemische davon. Croscarmellose-Natrium
und Natriumstärkeglycolat
sind bevorzugte Zerfallsmittel.
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Ein
oder mehrere Zerfallsmittel sind, wenn es gewünscht wird, in einem geformten
Gegenstand der Erfindung in einer Gesamtmenge von etwa 0,5 Gew.-%
bis etwa 7,5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%
und bevorzugter etwa 1 Gew.-% bis etwa 3,5 Gew.-%, bezogen auf den
geformten Gegenstand, vorhanden.
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Gegebenenfalls
kann ein Brausesalz als Zerfallsmittel und zur Verstärkung der
organoleptischen Eigenschaften einer schnell schmelzenden Tablette
der Erfindung eingesetzt werden.
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Pharmazeutisch
annehmbare Gleitmittel, die gegebenenfalls in einem geformten Gegenstand
der Erfindung vorliegen können,
z.B. um das Fließverhalten
von Tablettiermaterial in Tablettenformwerkzeugen zu verbessern,
um ein Kleben von Tablettenmaterial an Stanzwerkzeugen und Formwerkzeugen
zu verhindern oder um Tabletten, die einen Glanz besitzen, zu produzieren,
umfassen Siliciumdioxidprodukte, z.B. hoch disperses Siliciumdioxid
(z.B. Cab-O-SilTM von Cabot Corp. und AerosilTM von Degussa). Siliciumdioxid liegt in
einem geformten Gegenstand der Erfindung, wenn es gewünscht wird,
in einer Gesamtmenge von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% und bevorzugter etwa 0,25 Gew.-%
bis etwa 1 Gew.-%, z.B. etwa 0,5 Gew.-%, bezogen auf den geformten
Gegenstand, vor.
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Pharmazeutisch
annehmbare Süßungsmittel,
die gegebenenfalls in dem geformten Gegenstand der Erfindung in
einer zum Süßen wirksamen
Menge vorliegen können,
umfassen Mannit, Propylenglykol, Natriumsaccharin, Acesulfam K,
Neotam und Aspartam.
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Pharmazeutisch
annehmbare Aromamittel, die gegebenenfalls in einem geformten Gegenstand
der Erfindung in einer zur Aromatisierung wirksamen Menge vorliegen
können,
umfassen Pfefferminz, Krauseminze, Traube, Kirsche, Erdbeere und
Zitrone.
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Der
geformte Gegenstand der Erfindung kann eine beliebige Form annehmen,
einschließlich
die eines Wafers, eines Lutschbonbons oder einer Tablette. Gegebenenfalls
kann der geformte Gegenstand gekerbt sein oder in anderer Weise
mit Mitteln zum zweckdienlichen Brechen in Einzeldosissegmente versehen
sein, vorzugsweise ist der geformte Gegenstand eine Dosierungsform,
die selbst eine einzelne Einzeldosis abgibt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der geformte Gegenstand eine orale schnell schmelzende Tablette.
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Tabletten
der Erfindung können
zu einer gewünschten
Größe, z.B.
8 mm, 10 mm, 12 mm, einer gewünschten
Gestalt, z.B. rund, oval, länglich,
gewünschtem
Gewicht und Dicke hergestellt werden. Gegebenenfalls können Tabletten
der Erfindung Ätzungen
oder Monogramme an einer oder beiden Seiten haben.
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Tabletten
der Erfindung zerfallen innerhalb von 30 bis 300 Sekunden, vorzugsweise
innerhalb von 30 bis 200 Sekunden und bevorzugter innerhalb von
30 bis 150 Sekunden in einem Standard-in-vitro-Zerfallsassay (z.B.
durchgeführt
gemäß der US
Pharmacopöe
24 (2000), Test Nr. 701).
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Bevorzugte
Tabletten der Erfindung zerfallen außerdem innerhalb von etwa 5
bis etwa 60 Sekunden, bevorzugter innerhalb von etwa 5 bis etwa
40 Sekunden und noch bevorzugter innerhalb von etwa 5 bis etwa 30
Sekunden, z.B. innerhalb von etwa 25 Sekunden, nach Platzierung
in der Mundhöhle
eines Patienten.
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Tabletten
der Erfindung haben eine Härte,
die unter anderen Merkmalen von Größe und Gestalt wie auch von
der Zusammensetzung abhängt.
Die Tablettenhärte
kann durch ein beliebiges Verfahren, das auf dem Fachgebiet bekannt
ist, gemessen werden, z.B. durch ein Tablettenhärtemessgerät (z.B. Schleuniger). Vorzugsweise
haben Zusammensetzungen der Erfindung eine Härte von etwa 9,8 N bis etwa
98 N (etwa 1 bis etwa 10 kp) und bevorzugter von etwa 9,8 N bis
etwa 49 N (etwa 1 bis etwa 5 kp).
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In
einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
haben feste Dosierungsformen der Erfindung eine ausreichende Härte zur
Handhabung und können
daher in der gleichen Weise wie kaubare Tabletten der praktischen
Verwendung zugeführt
werden. Der Ausdruck "ausreichende
Härte zur
Handhabung", wie
er hierin verwendet wird, meint eine Härte, die eine Entfernung aus
wenigstens einer Blisterverpackung des Standardtyps aushalten kann,
oder eine solche Härte,
wie sie einer anderen Handhabung wie Verpackung, Abgabe, Tragen und
dergleichen aushalten wird.
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Tabletten
der Erfindung haben vorzugsweise eine Mindesthärte, so dass sie gegenüber einem
Brechen der Tablette während
Entfernung aus einer Standardblisterverpackung durch Drücken der
Tablette durch die Deckfolie beständig sind. Eine geeignete Härte ist
etwa 9,8 N (1 kp) oder mehr für
eine Tablette mit einem Durchmesser von etwa 8 mm, etwa 14,7 N (1,5
kp) oder mehr für
eine Tablette mit einem Durchmesser von etwa 10 mm und etwa 19,6
N (2 kp) oder mehr, wenn die Tablette einen Durchmesser von etwa
12 mm hat.
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In
einer anderen derzeit bevorzugten Ausführungsform haben Tabletten
der Erfindung eine ausreichende Härte, so dass eine Vielzahl
solcher Tabletten miteinander verpackt werden kann, z.B. in einer
Glas- oder Kunststoffflasche, ohne einzelne Verpackung, dass sie
keinen wesentlichen Bruch oder Verkleben und/oder miteinander Verschmelzen
während
eines normalen Transports und normaler Handhabung aufweisen. Tabletten,
die für
eine solche Verpackung bestimmt sind, haben vorzugsweise eine Härte von
etwa 3 kp oder mehr.
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Tabletten
der Erfindung können
in einer geeigneten Art, die auf dem Fachgebiet bekannt ist, verpackt werden.
Eine Vielzahl von schnell schmelzenden Tabletten kann z.B. in einer
Glas- oder Kunststoffflasche oder einem Glas- oder Kunststoffbehälter verpackt
werden. Alternativ können
schnell schmelzende Tabletten einzeln eingewickelt werden, z.B.
in Kunststoff oder Folie, oder in bekannten Formen einer Blisterverpackung
verpackt werden. Eine Blisterverpackung bzw. Blisterpackung mit
verbesserten Kraftverteilungseigenschaften, wie sie z.B. im US-Patent
Nr. 5,954,204 von Grabowski offenbart ist, ist zur Verpackung von
schnell schmelzenden Tabletten der Erfindung speziell einsetzbar.
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Tabletten
der Erfindung können
von einer Person durch ein beliebiges orales Verabreichungsmittel entsprechend
der Wahl oder dem Zustand des Patienten eingenommen werden. Beispielsweise
können schnell
schmelzende Tabletten ohne Wasser eingenommen werden. Bei Platzierung
in die Mundhöhle
und speziell in die Backe oder auf die Zunge wird eine solche Tablette
Speichel ausgesetzt und zerfällt
schnell darin. Die Zerfallsrate steigt außerdem, wenn ein intraoraler
Druck, z.B. ein Druck zwischen Gaumen und Zunge oder ein Leck- oder Saugdruck auf
die Tablette angewendet wird.
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Alternativ
kann eine Tablette der Erfindung mit Hilfe von Wasser in ausreichender
Menge, um die Mundhöhle
zu befeuchten und den Zerfall der Tablette zu unterstützen, eingenommen
werden. Eine Tablette kann auch mit einer kleinen Wassermenge nach
vollständi gem
oder partiellem Zerfall in der Mundhöhle geschluckt werden. Tabletten
der Erfindung können
auch direkt mit Wasser geschluckt werden.
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Zahlreiche
Verfahren, die keine Nassgranulierung involvieren, aber zur Herstellung
eines geformten Gegenstands der Erfindung geeignet sind, sind verfügbar. In
einer Ausführungsform
wird der geformte Gegenstand durch ein Verfahren hergestellt, das
einen Schritt des direkten Verpressens umfasst. In einer anderen Ausführungsform
umfasst das Verfahren einen Schritt, der nach dem Formungsschritt
folgt, wobei ein Lösungsmittel,
vorzugsweise ein wässriges
Lösungsmittel,
aus dem geformten Gegenstand durch Gefriertrocknung, Vakuumtrocknung
oder Lyophilisierung entfernt wird. In einer anderen Ausführungsform
wird der geformte Gegenstand durch ein Verfahren hergestellt, in
dem das Excipiens-Trägersystem
als eine Scherformmatrix (d.h. eine faserige Masse ähnlich Zuckerwatte)
hergestellt ist, zu dem der Wirkstoff gegeben wird, und wobei der
Formungsschritt ein Verpressen der Scherformmatrix unter Bildung
des geformten Gegenstandes umfasst. Als Teil eines beliebigen hierin
in Betracht gezogenen Verfahrens kann der Wirkstoff, wenn es gewünscht wird, mit
einer Geschmack-maskierenden Zusammensetzung beschichtet werden.
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Erläuternde
Beispiele für
diese und andere Verfahren zur Herstellung eines geformten Gegenstands der
Erfindung werden mit größerer Ausführlichkeit
unten präsentiert.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine poröse Tablette,
die durch Bereitstellen einer Mischung, die ein inertes, leicht
verflüchtigbares,
festes Adjuvans, z.B. Urethan, Harnstoff, Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat,
Hexamethylentetramin, Benzoesäure,
Phthalsäureanhydrid,
Naphthalin oder Kampfer, umfasst; Verpressen der Mischung unter
Formung einer Tablette und danach Verflüchtigen des Adjuvans unter
Bildung einer porösen
Tablette, im Wesentlichen wie es im oben angegebenen US-Patent Nr.
3,885,026 offenbart ist, hergestellt wird. In der Mischung sind
der selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff und andere erwünschte Excipienzien
vorhanden.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine poröse Tablette,
die hergestellt wird, indem ein Gemisch der Tablettenkomponenten
mit einem Lösungsmittel,
z.B. Wasser oder Cyclohexan, das gegenüber den Tablettenkomponenten
inert ist und das einen Gefrierpunkt von etwa –30°C bis etwa 25°C hat, wobei
das Lösungsmittel
etwa 5 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% des Gemisches ausmacht, geformt
wird; das Gemisch durch Einführung
in ein inertes Kühlmedium
verfestigt wird; das Gemisch bei einer Temperatur unter dem Gefrierpunkt
des Lösungsmittels
unter Bildung einer Tablette kompri miert wird, um danach das Lösungsmittel
unter Bildung einer porösen
Tablette verdampft wird, und zwar im Wesentlichen wie es im oben
angegebenen US-Patent Nr. 4,134,943 offenbart ist. In der Mischung
liegen ein selektiver Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff und andere
gewünschte
Excipienzien vor.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die durch
Eingeben einer Zusammensetzung, die im Wesentlichen den Wirkstoff
und eine Lösung
eines wasserlöslichen
oder in Wasser dispergierbaren Trägermaterials, z.B. ein Polypeptid
wie partiell hydrolysierte Gelatine oder ein Polysaccharid wie hydrolysiertes
Dextran, Dextrin oder Natriumalginat, allein oder im Gemisch mit
anderen Trägermaterialien,
z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon oder Akazia-Gummi, in
einem Lösungsmittel,
vorzugsweise Wasser, umfasst oder daraus besteht, in ein Formwerkzeug
und Sublimieren, z.B. durch Gefriertrocknung, des Lösungsmittels
unter Bildung einer Tablette innerhalb des Formwerkzeugs, im Wesentlichen
wie es im oben angegebenen US-Patent Nr. 4,371,516 offenbart ist,
geformt wird. Das Formwerkzeug kann eine Vertiefung in einem Filmmaterial
sein, das als Verpackungsmaterial für die Tablette geeignet ist,
und danach kann eine abziehbare Deckfolie an das Filmmaterial geklebt
werden, wodurch die Tablette bedeckt wird, und zwar im Wesentlichen
wie es in dem oben genannten US-Patent Nr. 4,305,502 offenbart ist.
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In
einer verwandten Ausführungsform
umfasst das Verfahren Suspendieren des Wirkstoffs in einem geschmolzenen
Triglyceridvehikel; Sprühgefrieren
der resultierenden Suspension unter Bildung getrennter fester Partikel,
die den Wirkstoff darin eingekapselt haben; Vermischen der Wirkstoff-enthaltenden
Partikel mit einem wasserlöslichen,
aber ethanolunlöslichen
Kohlenhydrat, z.B. Fructose, Dextrose, Lactose oder Saccharose,
und einem Lösungsmittel,
z.B. einem Wasser-Ethanol-Gemisch, unter Bildung einer feuchten
Masse; Verpressen der feuchten Masse in einem Formwerkzeug unter
Bildung einer Tablette; und Entfernen des Lösungsmittels durch Trocknung,
und zwar im Wesentlichen wie es in dem oben genannten US-Patent
Nr. 5,082,667 offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine schnell in Wasser
zerfallende Tablette, die den Wirkstoff umfasst und die darin eine
kleine, aber wirksame Menge eines Tablettenzerfallssystems verteilt
hat, welches ein nicht-umgesetztes,
inniges Gemisch aus Alginsäure und
einem wasserlöslichen
Metallcarbonat in Verhältnismengen
umfasst, die reaktiv sind, um ein Alginsäuresalz und Carbonsäure zu bil den,
wenn die Tablette in Wasser gebracht wird; dies ist im Wesentlichen
im oben genannten US-Patent Nr. 4,414,198 offenbart.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
umfasst der geformte Gegenstand eine Masse aus gesponnenen Fasern
aus einem in Wasser leicht löslichen
Material, z.B. einem Zucker wie Saccharose, Fructose, Dextrose,
Mannit, Sorbit, Lactose oder Maltose, oder aus einem Cellulosematerial
wie z.B. Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose oder Alkalimetallsalze von Carboxymethylcellulose,
die den Wirkstoff darin verteilt oder in die Masse aus gesponnenen
Fasern eingearbeitet hat; dies ist im Wesentlichen in dem oben genannten
US-Patent Nr. 4,855,326 offenbart. Die Masse aus gesponnenen Fasern kann
wie in einem Verfahren zur Herstellung von Zuckerwatte geformt werden.
Dies ist ein Schmelzextrusionsverfahren, bei dem ein Einsatzmaterial,
das das wasserlösliche
Material umfasst, das den selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff
darin dispergiert hat, geschmolzen wird und durch Spinndüsen gepresst
wird. Das resultierende Zuckerwattenartige Material kann leicht
unter Bildung des geformten Gegenstands der Erfindung komprimiert
werden.
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In
einer verwandten Ausführungsform
wird der geformte Gegenstand durch ein Verfahren hergestellt, umfassend
Herstellen einer Scherformmatrix, z.B. durch ein Flash-Fließverfahren,
aus einem Beschickungsgut, das eine Saccharidkomponente, z.B. Sacchrose,
gegebenenfalls vermischt mit anderen Sacchariden wie Dextrose, Sorbit
oder Mannit, gegebenenfalls mit einem Kristallisationsverstärker wie
einem grenzflächenaktiven
Stoff; Zusetzen eines Kristallisations-/Bindungspromotors, z.B.
ein Alkohol wie Ethanol, Polyvinylpyrrolidon oder ein Gemisch davon,
und des Wirkstoffs zu der Scherformmatrix unter wenigstens partieller
Kristallisation der Scherformmatrix und danach Komprimieren der
Scherformmatrix unter Bildung eines geformten Gegenstands; dies
ist im Wesentlichen in den oben genannten US-Patenten Nr. 5,587,172
und Nr. 5,869,098 offenbart.
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In
einer weiteren verwandten Ausführungsform
wird der geformte Gegenstand durch ein Verfahren hergestellt, umfassend
Vermischen des Wirkstoffs mit einer Scherformmatrix, Komprimieren
des resultierenden Gemisches in einem Formwerkzeug und Härten des
komprimierten Gemisches, indem es Umgebungsbedingungen bezüglich Wärme, Feuchtigkeit
und Druck unterworfen wird, welche eine Kristallisation unter Bildung
eines geformten Gegenstands induzieren; dies erfolgt im Wesentlichen
wie es in dem oben angegebenen US-Patent Nr. 5,622,719 offenbart
ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung, die eine Scherformmatrix oder eine Matrix aus gesponnenen Fasern
hat, kann der Wirkstoff gegebenenfalls unter Verwendung bekannter
Abgabesysteme mit kontrollierter Freisetzung, verzögerter Freisetzung
oder anhaltender Freisetzung formuliert werden; dies erfolgt im
Wesentlichen wie es im oben genannten US-Patent Nr. 5,733,577 offenbart
ist.
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Eine
geeignete Apparatur zur Herstellung geformter Gegenstände aus
einer Scherformmatrix wurde z.B. in den oben genannten US-Patenten
Nr. 5,653,926 und Nr. 5,662,849 offenbart.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst der geformte Gegenstand ein offenes Matrixnetzwerk,
das den Wirkstoff darin verteilt hat, wobei das offene Matrixnetzwerk
aus Mannit im Gemisch mit einem Gummi, z.B. Akazia-Gummi, Guargummi,
Xanthangummi, Tragacanthgummi, Johannisbrotgummi, Pektin, Algin,
Agar, Caraageenan oder Gummi arabicum gebildet ist; dies entspricht
im Wesentlichen der Offenbarung im oben genannten US-Patent Nr.
4,946,684.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die ein
direkt verpressbares festes Excipiens, typischerweise einen Zucker,
z.B. Saccharose, Lactose oder Sorbit; ein Gleitmittel, vorzugsweise
ein wasserlösliches
Gleitmittel wie Natriumdodecylsulfat; und den Wirkstoff umfasst,
und wird durch Mischen der Ingredienzien unter Bildung eines Gemisches
und direktes Verpressen des Gemisches unter Bildung einer Tablette
hergestellt; dies erfolgt im Wesentlichen wie es im oben angegebenen
US-Patent Nr. 5,073,374 offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die ein
durch Wasser oder Speichel aktiviertes Brausezerfallsmittel und
Mikropartikel, die den Wirkstoff enthalten, umfasst. Der Wirkstoff
kann gegebenenfalls geschmacksmaskiert werden, indem er im Wesentlichen
mit einem schützenden
Material in den Mikrokapseln umgeben wird, und zwar im Wesentlichen
wie es im oben genannten US-Patent Nr. 5,178,878 offenbart ist.
In einer verwandten Ausführungsform
wird ein partikelförmiges
brausendes Paar innig mit dem Wirkstoff vermischt, wobei jedes Partikel
des brausenden Paars einen festen Kern aus einer essbaren Säure und
eine Beschichtung aus einer essbaren Base in Mengen umfasst, dass
bei Reaktion der Säure
und der Base ein Teil der freien nicht-umgesetzten Säure zurückbleibt, und zwar im Wesentlichen
wie es in dem oben angegebenen US-Patent Nr. 5,503,846 offenbart
ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die durch
Herstellen eines Gemisches, das den Wirkstoff und eine Matrix, die
einen Gummi, z.B. Akazia-Gummi, Guargummi, Xanthangummi oder Tragacanthgummi,
eine Kohlenhydratgrundlage, z.B. Mannit, Dextrose, Saccharose, Lactose,
Maltose, Maltodextrin oder Maissirupfeststoffe, und ein Lösungsmittel
umfasst, umfasst; Formen des Gemisches unter Bildung einer Tablette;
Gefrieren des Gemisches und Vakuumtrocknung des gefrorenen Gemisches
oberhalb der "Collapse-Temperatur" des Gemisches unter
Bildung eines partiell zusammengebrochenen Matrixnetzwerks, gebildet
wird, und zwar im Wesentlichen wie es in dem oben genannten US-Patent
Nr. 5,298,261 offenbart ist. Die "Collapse-Temperatur" ist der Anfangsschmelzpunkt oder die
eutektische Temperatur der Matrix.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine kompakte Tablette,
von der wenigstens 50 Gew.-% der Wirkstoff ist und die als inaktive
Ingredienzien wenigstens eine Cellulose und/oder Cellulosederivat,
wenigstens einen löslichen
Zuckeralkohol, wenigstens ein Süßungsmittel
und wenigstens ein Aromamittel hat, im Wesentlichen wie es im oben
angeführten
US-Patent Nr. 5,401,514 offenbart ist, allerdings unter Ersatz des
dort offenbarten wasserlöslichen
Expektorans durch einen selektiven Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff,
vorzugsweise einen mit geringer Wasserlöslichkeit.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die den
Wirkstoff in Form von beschichteten oder nicht-beschichteten Mikrokristallen
oder Mikrokörnchen und
ein Gemisch von Excipienzien, die ein Zerfallsmittel, vorzugsweise
eine Carboxymethylcellulose oder ein unlösliches vernetztes Polyvinylpyrrolidon,
ein Quellmittel, vorzugsweise eine Stärke, eine modifizierte Stärke, z.B.
eine carboxymethylierte Stärke
oder eine mikrokristalline Cellulose, und gegebenenfalls einen Direktkompressionszucker
wie Dextrose umfasst, umfasst, und zwar im Wesentlichen wie es in
dem oben genannten US-Patent Nr. 5,464,632 offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird der geformte Gegenstand durch ein Verfahren hergestellt,
umfassend Suspendieren des Wirkstoffs und eines Zuckers, der Lactose
und/oder Mannit in einer 0,3 Gew.-%igen bis 2 Gew.-%igen wässrigen
Agarlösung
umfasst, die in einer Menge von 40 Gew.-% bis 60 Gew.-%, bezogen
auf die Feststoffkomponente, verwendet wird, unter Bildung einer
Suspension; Füllender
Suspension in ein Formwerkzeug und Härten lassen darin unter Bildung
eines Gelees und danach Trock nen des Gelees unter Bildung des geformten
Gegenstands; dies erfolgt im Wesentlichen wie es im oben angegebenen
US-Patent Nr. 5,466,464 offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, hergestellt
durch ein Verfahren, umfassend Vermischen des Wirkstoffs, eines
Kohlenhydrats, z.B. Saccharose, Stärkezucker, Zuckeralkohole oder
Tetrosen, und einer knapp ausreichenden Menge an Wasser, um die
Oberfläche
der Partikel des Kohlenhydrats zu benetzen, um eine verpressbare
Zusammensetzung zu bilden, und Pressformen der Zusammensetzung unter
Bildung einer Tablette; dies erfolgt im Wesentlichen wie es im oben
angegebenen US-Patent Nr. 5,501,861 offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die durch
ein Verfahren hergestellt wird, das umfasst: Bereitstellen einer
wässrigen
Zusammensetzung, umfassend (a) ein wässriges Medium, (b) ein Trägermittel,
umfassend eine polymere Komponente, z.B. eine nicht-hydrolysierte
Gelatine, die fähig
ist, eine Nettoladung aufrechtzuerhalten, eine Solubilisierungskomponente,
z.B. eine hydrolysierte Gelatine, die wasserlöslicher ist als die polymere
Komponente und fähig
ist, eine Nettoladung mit demselben Vorzeichen wie die polymere
Komponente aufrechtzuerhalten, und ein Volumenmittel, (c) ein flüchtiges
Mittel, z.B. ein Alkohol, und (d) einen Puffer; Trocknen der wässrigen
Zusammensetzung beispielsweise durch Sprühtrocknung unter Bildung einer
teilchenförmigen
Trägermatrix;
Zugeben des Wirkstoffs zu der teilchenförmigen Trägermatrix und Verpressen des
resultierenden Gemisches unter Bildung einer Tablette; dies erfolgt
im Wesentlichen wie es in den oben angegebenen US-Patenten Nr. 5,587,180
und Nr. 5,807,576 offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst der geformte Gegenstand ein oral zerfallendes
Abgabesystem, z.B. ein Brauseabgabesystem, das darin eingearbeitet
Mikropartikel, die jeweils einen Kern, welche den Wirkstoff und
eine Verbindung, die im Geschmack süß ist und eine negative Lösungswärme hat,
z.B. Mannit, umfasst, und eine Beschichtung, die ein filmbildendes
Polymer, z.B. Ethylcellulose, umfasst, hat, und zwar im Wesentlichen
wie es in dem oben genannten US-Patent Nr. 5,607,697 offenbart ist.
Diese Ausführungsform
ist besonders nützlich,
wenn eine verstärkte
Geschmacksmaskierung gewünscht wird.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die durch
ein Verfahren hergestellt wird, das Zugeben eines flüchtigen Salzes
zu dem Wirkstoff, eines Bindemittels, z.B. Trehalose, insbesondere
wasserfreie Trehalose, eines zusätzlichen
Bindemittels und andere optionale Excipienzien unter Vermischen
unter Bildung eines im Wesentlichen homogenen Gemisches und Verpressen
des Gemisches unter Bildung einer Tablette umfasst, und zwar im
Wesentlichen wie es in dem oben genannten US-Patent Nr. 5,762,961
offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die hergestellt
wird, indem ein Gemisch des Wirkstoffs und eines in Wasser leicht
löslichen
kristallinen oder pulverförmigen
Feststoffs, vorzugsweise eines mit einem süßen Geschmack, z.B. Saccharose,
Lactose, Glucose, Fructose, Xylit, Sorbit oder Mannit, mit einer
geeigneten Wassermenge, typischerweise etwa 1 Gew.-% bis etwa 10
Gew.-% der Tablettenkomponenten, verknetet wird; das resultierende
feuchte geknetete Gemisch unter Bildung einer Tablette kompressionsgeformt
wird und die Tablette danach getrocknet wird, und zwar im Wesentlichen
wie es in dem oben genannten US-Patent Nr. 5,837,285 offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette oder ein
Wafer, die/der durch ein Verfahren hergestellt wird, das Beschichten
von Teilchen des Wirkstoffs mit einer geschmacksmaskierenden Zusammensetzung,
vorzugsweise einer, deren erstes Polymer, ausgewählt aus Celluloseacetat und
Celluloseacetatbutyrat, und ein zweites Polymer, ausgewählt aus
Polyvinylpyrrolidon und Hydroxypropylcellulose, in einem Gewichtsverhältnis von
erstem Polymer zu zweiten Polymer von etwa 90:10 bis etwa 50:50
umfasst; Trockenmischen der beschichteten Wirkstoffpartikel mit
einem komprimierbaren Kohlenhydrat, z.B. Mannit, Sorbit, Dextrose,
Saccharose, Xylit oder Lactose, und einem Bindemittel, z.B. Cellulose
(insbesondere mikrokristalline Cellulose), Cellulosederivaten, Polyvinylpyrrolidon,
Stärke
oder modifizierter Stärke;
und Verpressen der resultierenden trockenen Mischung unter Bildung
einer Tablette oder eines Wafers umfasst, und zwar im Wesentlichen
wie es im oben angegebenen US-Patent Nr. 5,876,759 offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die durch
ein Verfahren hergestellt wird, das einen Schritt des Herstellens
von kompaktem Granulat durch Vorverpressen durch mechanische Mittel,
z.B. Walzen oder durch Sprühtrocknung
eines Beschickungsmaterials, das ein Kohlenhydrat, z.B. ein Saccharid,
mit niedriger oder hoher Formbarkeit, z.B. Maltose, Maltit, Sorbit,
Mannit, Glucose, Saccharose oder Xylit, und gegebenenfalls ein Erdalkalimetallsalz
niedriger Dichte umfasst, und einen Schritt des Verpressens des
kompakten Granulats gegebenenfalls mit anderen Ingredienzien, um
die Tablette herzustellen, umfasst, und zwar im Wesentlichen wie
es im oben angegebenen US-Patent Nr. 5,939,091 offenbart ist. Es
kann ein selektiver Cyclooxygenase-2-Inhibitor-Wirkstoff in einer beliebigen
Stufe im Verfahren zugesetzt werden, so dass ein geformter Gegenstand
der vorliegenden Erfindung resultiert.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die durch
ein Verfahren hergestellt wird, das Vermischen des Wirkstoffs und
eines Trägers,
der ein oder mehr Kohlenhydrate und ein Bindemittel umfasst, unter
Bildung einer Mischung; Kneten der Mischung mit etwa 1 Gew.-% bis
etwa 10 Gew.-% Wasser; Trocknen der gekneteten Mischung und Vermahlen
unter Bildung eines komprimierbaren Pulvers und Komprimieren des
Pulvers unter Bildung einer Tablette umfasst. Die Kohlenhydrate
können
Saccharide und Stärken,
z.B. Erythritol und mikrokristalline Cellulose, enthalten, und zwar
im Wesentlichen wie es in dem oben genannten US-Patent Nr. 5,958,453
offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die durch
Gefriertrocknung hergestellt wird und den Wirkstoff, ein Matrixbildendes
Mittel, z.B. ein Maltodextrin mit einem Dextroseäquivalentwert von etwa 12 bis
etwa 14 oder Isomalt, und ein Bindemittel umfasst, und zwar im Wesentlichen
wie es in dem oben genannten US-Patent Nr. 6,010,719 offenbart ist.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der geformte Gegenstand eine Tablette, die durch
direktes Verpressen hergestellt wird und den Wirkstoff, einen Nicht-Direkt-Komprimierungsfüllstoff,
vorzugsweise einen nicht-direkt-komprimierbaren Zucker oder Zuckeralkohol,
z.B. Dextrose, Mannit, Sorbit, Lactose oder Saccharose, und ein
Gleitmittel umfasst, und zwar im Wesentlichen wie es in dem oben
genannten US-Patent Nr. 6,024,981 offenbart ist.