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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Apparat
zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils, das zur Flussratensteuerung
verwendet wird.
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STAND DER TECHNIK
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Solenoid-Proportional-Steuerungsventile
zur Flussratensteuerung sind seit langem für die Steuerung der Flussrate
von flüssigen
Treibstoffen oder anderen Fluiden in verschiedenen Systemen verwendet worden.
Betrachtet man zum Beispiel das Treibstoff-Einspritzsystem, das
Hochdruck-Treibstoff in einem Common Rail akkumuliert und den Hochdruck-Treibstoff über Einspritzer
in die Zylinder eines inneren Verbrennungsmotors injiziert. Die
Pumpeneinheit, die bereitgestellt wird, um den Hochdruck-Treibstoff
in das Common Rail in dieses System zuzuführen, beinhaltet eine Zuführungs-Pumpe, zum
Zuführen
von Treibstoff von einem Treibstoff-Tank und ist angeordnet, um
den Treibstoff, der durch die Zuführungs-Pumpe zugeführt wird, unter Druck zu setzen,
wobei ein Hochdruck-Kolben verwendet wird, und den unter Druck gesetzten
Treibstoff in das Common Rail zuzuführen. Der Treibstoff, der dem
Hochdruck-Kolben durch die Zuführungs-Pumpe
zugeführt
wird, wird auf eine Menge gesteuert, die für den unverzögerten Betriebszustand bzw.
Betriebsbedingung der Maschine durch ein Solenoid-Proportional-Steuerungsventil
geeignet ist.
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Das
Solenoid-Proportional-Steuerungsventil, das zu diesem Zweck verwendet
wird, ist mit einem Feder-vorgespannten Kolben ausgestattet, der gleitbar
in einem Zylinder vorgespannt ist und einem Solenoid, um den Kolben
gegen die Vorspannungskraft der Feder anzuordnen. Die die Lage betreffende Anordnungsbeziehung
zwischen dem Kolben und dem Zylinder wird im Verhältnis zu
der Größe des Treib-Stromes
gesteuert, der dem Solenoid zugeführt wird, um den Öffnungsbereich
einer Treibstoff-Durchlassöffnung
zu regulieren, die in dem Zylinder ausgebildet ist, und somit die
Flussrate des Treibstoffes zu regulieren, der das Solenoid-Proportional-Steuerungsventil
passiert.
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Gewöhnlich wird
die Spule des Solenoids des so konfigurierten Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
mit einer konstanten Frequenz-Treibpulsspannung bereitgestellt,
und die Treibstoff-Flussrate wird reguliert, indem die relative
Einschaltzeit bzw. das Betriebszeitverhältnis der Pulsspannung so variiert
wird, um das effektive Ventil des Treib-Stromes zu regulieren, das
dem Solenoid zugeführt
wird.
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Bei
dem so konfigurierten Solenoid-Proportional-Steuerungsventil tritt
jedoch eine statische und eine dynamische Reibung zwischen dem Kolben
und dem Zylinder während
des Betriebs auf, und die Hysterese, die durch die Bewegung des
Kolbens durch diese mechanische Betriebsreibung erzeugt wird, verursacht
einen Abfall in der Ansprechempfindlichkeit des Ventil-Systems,
eine Abweichung in der gesteuerten Flussrate und andere Effekte,
die ein Problem erzeugen, durch das es unmöglich gemacht wird, die Flussratensteuerung
stabil zu leiten.
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EP 1 103 709 A offenbart
ein Treibstoff-Einspritzsystem. Das Treibstoff-Einspritzsystem umfasst einen Einspritzer,
der elektromagnetisch getrieben werden soll, ein Steuerungsmittel
zum Ausgeben eines Treibsignals, das zu diesem Einspritzer eine
erste Stromträgerzeit
und eine zweite Stromträgerzeit aufweist,
und ein Treibmittel, damit ein hoher Strom passieren kann, um ein
Ventil des Einspritzers während
der ersten Stromträgerzeit
zu öffnen
und damit ein kleiner Strom passiert, um den Einspritzer in einem
geöffneten
Ventil-Zustand während
der zweiten Stromträgerzeit
zu halten, und ist so konstruiert, das die erste Stromträgerzeit
auf eine Zeit eingestellt wird, die kürzer ist als eine erforderliche
Ventil-Öffnungszeit
von einem Stromträger-Staat
des Einspritzers bis zu einem vollen Öffnen, und diese Zeitdifferenz
wird auf einen Wert eingestellt, der kleiner ist als die Verzögerungszeit
der Ventil-Schließungsoperation
von einer tatsächlichen
Unterbrechung des Einspritzers in dem Fall eines Unterbrechens eines
Stromes in der ersten Stromträgerzeit,
zu einem Start der Ventil-Schließungsoperation.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche definiert.
Die abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Vorteilhafterweise
werden ein Verfahren und ein Apparat zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
bereitgestellt, das für
eine Flussratensteuerung verwendet wird, das die oben genannten
Probleme des Stands der Technik bewältigen kann.
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Vorteilhafterweise
werden ein Verfahren und ein Apparat zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
bereitgestellt, das für
eine Flussratensteuerung verwendet wird, das eine stabile Flussratensteuerung
realisieren kann.
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Vorteilhafterweise
werden ein Verfahren und ein Apparat zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
bereitgestellt, das für
eine Flussratensteuerung eingesetzt wird, die eine stabile Flussratensteuerung
realisieren kann, ohne Kosten oder Stromverbrauch zu erhöhen.
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Vorteilhafterweise
wird ein Verfahren zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
bereitgestellt, das für
eine Flussratensteuerung eingesetzt wird, welches eine Flussrate
reguliert, indem eine relative Einschaltzeit bzw. ein Betriebszeitverhältnis einer
Pulsspannung, die an einer Spule angelegt wird, um einen Solenoid
zu treiben, um den Treib-Strom
zu steuern, der durch die Spule fließt,
elektrische Energie,
die an die Spule weitergegeben bzw. zugeführt wird, wird zeitweise an
geeigneten Zeitpunkten erhöht,
um unverzögert
die Antriebskraft des Treib-Solenoids
zu erhöhen
bzw. ansteigen zu lassen.
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Die
Treibkraft des Treib-Solenoids kann sich unverzögert erhöhen bzw. ansteigen lassen,
indem entweder der Spitzenwert der Pulsspannung zu einem geeigneten
Zeitpunkt erhöht
wird, oder durch einen wiederholten vorübergehenden Anstieg des Spitzenwertes
der Pulsspannung.
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Ob
oder ob nicht ein Betriebszustand bzw. eine Betriebsbedingung, die
verantwortlich ist, eine Hysterese in dem Betrieb des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
zu verursachen, das für
eine Flussratensteuerung verwendet wird, vorhanden ist, kann unterschieden
werden und der vorübergehende Anstieg
des Spitzenwertes der Pulsspannung kann wiederholt ausgeführt werden,
wenn unterschieden wird, das ein Betriebszustand bzw. eine Betriebsbedingung,
die verantwortlich ist, um eine Hysterese bei dem Betrieb des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
zu verursachen, vorhanden ist.
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Vorteilhafterweise
wird ein Verfahren zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
bereitgestellt, das für
eine Flussratensteuerung verwendet wird, welche eine Flussrate reguliert,
indem eine relative Einschaltzeit bzw. eine Betriebszeitverhältnis einer Pulsspannung
reguliert wird, die an eine Spule angelegt wird, um einen Solenoid
zu treiben, um einen Treib-Strom zu steuern, der durch die Spule
fließt,
eine Pulsbreite der Pulsspannung wird vorübergehend an geeigneten Zeitpunkten
erhöht,
um die Treibkraft des Treib-Solenoids unverzögert zu erhöhen bzw. ansteigen zu lassen.
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Vorteilhafterweise
wird ein Apparat zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils bereitgestellt,
welcher verwendet wird, um ein Solenoid-Proportional-Steuerungsventil
zu treiben, das für
eine Flussratensteuerung verwendet wird, wobei der Apparat Folgendes
umfasst:
Mittel zum Zuführen
einer vorbestimmten Frequenz-Treib-Pulsspannung einer relativen
Einschaltzeit bzw. eines Betriebszeitverhältnisses, das einem Steuerungssignal
entspricht, das von der Außenseite der
Spule eines Treib-Solenoids des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils zugeführt wird,
und
Mittel zum vorübergehenden
Erhöhen
einer Pulsbreite der Treib-Pulsspannung an geeigneten Zeitpunkten.
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Vorteilhafterweise
wird ein Apparat zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils bereitgestellt,
welcher verwendet wird, um ein Solenoid-Proportional-Steuerungsventil
zu treiben, das für
eine Flussratensteuerung verwendet wird, wobei der Apparat Folgendes
umfasst:
Mittel zum Zuführen
einer vorbestimmten Frequenz-Treib-Pulsspannung einer relativen
Einschaltzeit bzw. eines Betriebszeitverhältnisses, das einem Steuerungssignal
entspricht, das von außerhalb
einer Spule eines Treib-Solenoids des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
zugeführt
wird, und
Mittel zum vorübergehenden
Erhöhen
eines Puls-Spitzenwertes der Treib-Pulsspannung zu geeigneten Zeitpunkten.
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Vorteilhafterweise
wird ein Verfahren zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
bereitgestellt, das für
eine Flussratensteuerung in einer Pumpe eines Common Rail-Systems
eingesetzt wird, so angepasst, um eine Flussrate zu regulieren,
in dem eine relative Einschaltzeit bzw. ein Betriebszeitverhältnis einer
Pulsspannung reguliert wird, die an eine Spule eines Treib-Solenoids
angelegt wird, um einen Treib-Strom zu steuern, der durch die Spule
fließt,
elektrische
Energie, die an die Spule weitergegeben bzw. dieser zugeführt wird,
wird zu geeigneten Zeitpunkten erhöht, um die Antriebskraft des
Treib-Solenoids unverzögert
zu erhöhen
bzw. ansteigen zu lassen.
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Vorteilhafterweise
wird ein Verfahren zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
bereitgestellt, das für
eine Flussratensteuerung in einer Pumpe eines Common Rail-Systems
eingesetzt wird, so angepasst, um eine Flussrate zu regulieren,
indem eine relative Einschaltzeit bzw. ein Betriebszeitverhältnis einer
Pulsspannung reguliert wird, die an eine Spule eines Treib-Solenoids
angelegt wird, um einen Treib-Strom zu steuern, der durch die Spule
fließt,
Einen
Spitzenwert der Pulsspannung wird vorübergehend zu geeigneten Zeitpunkten
erhöht,
um die Treibkraft des Treib-Solenoids unverzögert zu erhöhen bzw. ansteigen zu lassen.
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Vorteilhafterweise
wird ein Verfahren zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
bereitgestellt, das für
eine Flussratensteuerung einer Pumpe eines Common Rail-Systems eingesetzt
wird, so angepasst, um eine Flussrate zu regulieren, indem eine
relative Einschaltzeit bzw. ein Betriebszeitverhältnis einer Pulsspannung reguliert wird,
die an eine Spule eines Treib-Solenoids angelegt wird, um einen
Treib-Strom zu steuern, der durch die Spule fließt,
eine Pulsbreite der
Pulsspannung wird zu geeigneten Zeitpunkten erhöht, um die Treibkraft des Treib-Solenoids
unverzögert
zu erhöhen
bzw. ansteigen zu lassen.
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Vorteilhafterweise
wird ein Apparat zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils bereitgestellt,
das zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils verwendet wird, das
für eine
Flussratensteuerung in einer Pumpe eines Common Rail-Systems eingesetzt
wird, wobei der Apparat Folgendes umfasst:
Mittel zum Zuführen einer
vorbestimmten Frequenz-Treib-Pulsspannung einer relativen Einschaltzeit
bzw. eines Betriebszeitverhältnisses,
das einem Steuerungssignal entspricht, das der Spule eines Treib-Solenoids
eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils von außen zugeführt wird,
und
Mittel zum vorübergehenden
Erhöhen
einer Pulsbreite der Treib-Pulsspannung zu geeigneten Zeitpunkten.
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Vorteilhafterweise
wird ein Apparat zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils bereitgestellt,
das zum Treiben eines Solenoid-Proportional- Steuerungsventils verwendet wird, das
für eine
Flussratensteuerung einer Pumpe eines Common Rail-Systems eingesetzt
wird, wobei der Apparat Folgendes umfasst:
Mittel zum Zuführen einer
vorbestimmten Frequenz-Treib-Pulsspannung einer relativen Einschaltzeit
bzw. eines Betriebszeitverhältnisses,
das einem Steuerungssignal entspricht, das der Spule eines Treib-Solenoids
eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils von außerhalb
zugeführt
wird, und
Mittel zum vorübergehenden
Erhöhen
eines Puls-Spitzenwertes der Treib-Pulsspannung zu geeigneten Zeitpunkten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine Schnittdarstellung, die die detaillierte Anordnung eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
zeigt, das in 1 gezeigt ist.
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3 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Kolbens des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils,
das in 2 gezeigt ist.
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4 ist
ein detailliertes Schaltdiagramm der Treib-Steuerungseinheit, die
in 1 gezeigt ist.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das ein Steuerungsprogramm zeigt, das in einer
CPU der Treib-Steuerungseinheit ausgeführt wird, die in 4 gezeigt
ist.
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6A ist
eine Wellenform eines Steuerungs-Ausgangssignals, der Treib-Steuerungseinheit,
die in 4 gezeigt ist.
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6B ist
eine schematische Darstellung einer tatsächlichen Wellenform des Solenoid-Spulen-Treibsignals
der Treib-Steuerungseinheit, die in 4 gezeigt
ist.
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7 ist
ein wesentlicher Teil eines Flussdiagramms, um eine Modifikation
der Steuerung zu erklären,
die in 5 gezeigt ist.
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8 ist
ein Schaltdiagramm, das eine Modifikation der Treib-Steuerungseinheit
zeigt, die in 4 gezeigt ist.
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9 ist
ein Schaltdiagramm, das ein Beispiel der Anordnung einer Treib-Steuerungseinheit zum
Schalten der Spannung zeigt, die an die Solenoid-Spule angelegt
wird, um eine Starkstrom-Ausgabe-Verarbeitung auszuführen.
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10 ist
ein Flussdiagramm, das ein Steuerungsprogramm zeigt, das in einer
CPU der Treib-Steuerungseinheit ausgeführt wird, die in 9 gezeigt
ist.
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11A ist eine Wellenform eines Steuerungs-Ausgangssignals
der Treib-Steuerungseinheit, die
in 9 gezeigt ist.
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11B ist eine schematische Darstellung einer tatsächlichen
Wellenform eines Solenoid-Spulen-Treibsignals der Treib-Steuerungseinheit,
die in 9 gezeigt ist.
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12 ist
ein Schaltdiagramm, das eine Modifikation der Treib-Steuerungseinheit
zeigt, die in 9 gezeigt ist.
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13 ist
ein Schaltdiagramm, das eine andere Modifikation der Treib-Steuerungseinheit
zeigt, die in 9 gezeigt ist.
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14 ist
ein Schaltdiagramm, das eine andere Modifikation der Treib-Steuerungseinheit
zeigt, die in 9 gezeigt ist.
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BESTE AUSFÜHRUNGSART DER ERFINDUNG
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Um
die vorliegende Erfindung im größeren Detail
darzulegen, wird sie nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erklärt.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Hier ist die Anordnung eines inneren
Verbrennungsmaschinen-Treibstoff-Einspritz-Systems veranschaulicht, das so konfiguriert
ist, um einen Solenoid-Proportional-Steuerungsventil-Treib-Apparat entsprechend
der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Das Treibstoff-Einspritz-System 1 ist
ein Treibstoff-Einspritzungs-System vom Common Rail Typ, das viele
Einspritzer 3 verwendet, um Hochdruck-Treibstoff einzuspritzen,
der in einem Common Rail 2 direkt in die entsprechenden
Zylinder einer inneren Verbrennungsmaschine akkumuliert wird, die in
den Zeichnungen nicht gezeigt ist. Das System ist so angeordnet,
um den Hochdruck-Treibstoff dem Common Rail 2 von einer
Pumpen-Einheit 4 zuzuführen.
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Die
Pumpen-Einheit 4 ist so konfiguriert, um eine Zuführungs-Pumpe 41 zu
verwenden, um Treibstoff 6 von einem Treibstoff-Tank 5 durch
einen extern installierten Filter 7 einem Paar von Hochdruck-Kolben 42, 43 zuzupumpen,
angetrieben durch einen Treib-Abschnitt der in der Zeichnung nicht
gezeigt ist. Die Anordnung ermöglicht
es der Flussrate des Treibstoffes, der durch die Hochdruck-Kolben 42, 43 zugeführt wird,
durch ein Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 reguliert
zu werden, das zwischen dem Filter 7 und dem Hochdruck-Kolben 42, 43 bereitgestellt
wird.
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Der
Treibstoff, der durch das Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 in
seiner Flussrate reguliert wird, wird durch Prüfventile 45, 46 den
zugeordneten Hochdruck-Kolben 42, 43 zugeführt, wenn er
unter Druck gesetzt wird. Der so erhaltene Hochdruck- Treibstoff wird dem
Common Rail 2 durch zugeordnete Prüfventile 47, 48 zugeführt. Bezugszeichen 49 bezeichnet
ein Rückschlagventil,
um überschüssigen Treibstoff
auf der Zuführungsseite
der Zuführungs-Pumpe 41 zu
dem Treibstoff-Tank 5 zurückzuführen. Die Anordnung der Pumpen-Einheit 4 ist
bekannt und wird daher nicht im Detail beschrieben.
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die die detaillierte Anordnung des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 zeigt,
das in 1 gezeigt ist. Das Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 weist
einen zylinderförmigen
Kolben 44C auf, der an einem Ende offen ist und in einer
Zylinderkammer 44Ba, eines Zylinderabschnitts 44B untergebracht ist,
der an einem Ende eines Gehäuses 44A bereitgestellt
wird. Der Kolben 44C ist mit einer Feder 44D in
Richtung auf einen Solenoid 44E vorgespannt, der in dem
Gehäuse 44A untergebracht
ist. Wie im Detail in 3 gezeigt, ist die Außenflächenwand
des Kolbens 44C in ihrer Umfangsrichtung mit mehreren entsprechenden
beabstandeten Schlitzen 44Ca ausgebildet.
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Ein
Anker 44Eb des Solenoids 44E arbeitet als Antwort
auf einen elektrischen Strom, der durch eine Solenoid-Spule 44F fließt, um den
Kolben 44C gegen die Kraft der Feder 44D zu bewegen.
Der Kolben 44C befindet sich daher an einer Stelle, wo
die Kraft der Feder 44D und die Treibkraft des Solenoids 44E,
die durch die Größe des Stromes
bestimmt sind, der durch die Solenoid-Spule 44F fließt, im Gleichgewicht
sind.
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Der
Zylinderabschnitt 44B ist auf die veranschaulichte Art
und Weise mit Treibstoff-Einlassöffnungen 44Bb, 44Bb ausgebildet,
und einer Treibstoff-Auslassöffnung 44Bc.
Die Einlassöffnungen 44Bb, 44Bb stehen
mit einer ringförmiger
Aussparung 44Bd in Verbindung, die innerhalb des Zylinderabschnitts 44B ausgebildet
ist. Die Schlitze 44Ca und die ringförmige Aussparung 44Bd bilden
einen offenen Bereich aus, wenn sich der Kolben 44B innerhalb
des Zylinderabschnitts 44B bewegt, um die Schlitze 44Ca gegenüber der
ringförmigen
Aussparung 44Bb zu bringen. Die Fläche des offenen Bereichs variiert
mit der Position des Kolbens 44C, um im Wesentlichen die
offenen Flächen
der Einlassöffnung 44Bb, 44Bb zu
regulieren, und dadurch eine Regulation einer Flussrate des Treibstoffes
zu ermöglichen,
der von der Einlassöffnungen 44Bb, 44Bb zu
der Auslassöffnung 44Bc fließt.
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Zurückkehrend
zu 1 ist das Treibstoff-Einspritz-System 1 mit
einer Treib-Steuerungseinheit 8 ausgestattet,
so konfiguriert, um einen Mikrocomputer für eine Treib-Steuerung des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 zu
verwenden, das in 2 gezeigt ist. In die Treib-Steuerungseinheit 8 wird
ein Rail-Druck-Signal eingegeben, das einen Rail-Druck von einem
Rail-Druck-Sensor 9 darstellt, um den Rail-Druck zu detektieren, d.
h. den Treibstoff-Druck in dem Common Rail 2, ein Tastschalter-AN-Signal
S2, das anzeigt, das der Tastschalter C sich in der AN-Position
befindet, ein rpm-Signal S3, das eine Drehgeschwindigkeit von einem
rpm-Sensor 11 darstellt, um eine Geschwindigkeit der inneren
Verbrennungsmaschine zu detektieren, ein Temperatur-Signal S4, das
eine Treibstoff-Temperatur
von einem Temperatur-Sensor 12 darstellt, zum Detektieren
der Treibstoff-Temperatur in
der Pumpeneinheit 4, und ein Gaspedal-Signal S5, das ein
Herunterdrücken
des Gaspedals von einem Gaspedal-Sensor 13 darstellt, um
den Umfang der Handhabung des Gaspedals zu detektieren, das in der
Zeichnung nicht gezeigt ist.
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Die
Treib-Steuerungseinheit 8 verwendet die Eingangssignale
S1–S5,
um den Steuerungsumfang des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 zu berechnen,
der notwendig ist, um eine Flussrate zu erhalten, die für die unverzögerte Betriebsbedingung geeignet
ist.
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4 ist
ein detailliertes Diagramm, der Treib-Steuerungseinheit 8,
die in 1 gezeigt ist. Eine Zentraleinheit (CPU) 8B eines
Mikrocomputers 8A verarbeitet die Eingangssignale S1–S5 in Übereinstimmung
mit einem Steuerungsprogramm, das später erklärt wird, und gibt ein Steuerungs-Ausgangssignal
CS aus. Die Treib-Steuerungseinheit 8 ist mit einer Treib-Schaltung
ausgestattet, die aus einer Schwungrad-Diode 8C und einem
Schalt-Transistor 8D besteht. Der Verbindungspunkt zwischen der
Schwungrad-Diode 8C und dem Schalt-Transistor 8D ist
durch einen Detektions-Widerstand 8E mit einem Ende der
Solenoid-Spule 44F des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 verbunden, dessen
anderes Ende mit einer Gleichstrom-Stromversorgung +B verbunden
ist.
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Das
Steuerungs-Ausgangssignal CS ist ein Pulsspannungs-Signal von vorbestimmter
Frequenz, um eine relative Einschaltzeit- bzw. Betriebszeitverhältnis-Steuerung
der EIN/AUS-Operation des Schalt-Transistors 8D durch ein
Pulssignal auszuführen.
Der Schalt-Transistor 8D schaltet
EIN und AUS, als Antwort auf das Steuerungs-Ausgangs-Signal CS,
um eine Pulsspannung entsprechend des Steuerungs-Ausgangssignals
CS an die Solenoid-Spule 44F anzulegen.
Als ein Ergebnis fließt
ein Treib-Strom entsprechend der relativen Einschaltzeit bzw. des
Betriebszeitverhältnisses
des Pulsspannungssignals durch die Solenoid-Spule 44F als
ein Treib-Signal DS. Ein Spannungsverstärker 8F reagiert auf
ein Spannungs-Signal Vd, das durch einen Strom durch einen Detektions-Widerstand 8E erzeugt
wird, um ein Detektions-Signal S6 zu erzeugen und in den Mikrocomputer 8A einzugeben,
das die unverzögerte
Größe des Treib-Stromes
darstellt, der durch die Solenoid-Spule 44F fließt.
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Die
Steuerung für
das Treiben des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44,
beeinflusst basierend auf den Eingangssignalen S1–S6 wird
nun mit Bezug auf 5 erklärt. 5 ist ein
Flussdiagramm, das ein Steuerungsprogramm zeigt, das in den Mikrocomputer 8A zur
Treib-Steuerung des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 installiert ist
und durch die CPU 8B ausgeführt wird. Wenn dieses Steuerungsprogramm
gestartet wird, um seine Ausführung
zu beginnen, wird zuerst in Schritt S11 ein gewünschter Rail-Druck Pt berechnet.
Der gewünschte
Rail-Druck Pt wird basierend auf dem Gaspedal-Signal S5 und dem rpm-Signal S3 berechnet.
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Als
Nächstes
wird aus dem gewünschten Rail-Druck
Pt und dem Rail-Druck-Signal
S1 in Schritt S12 eine gewünschte
Flussrate Ft des Treibstoffs in dem Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 berechnet.
Dann wird in Schritt S13 eine gewünschte relative Einschaltzeit
bzw. Betriebszeitverhältnis
DTt des Steuerungs-Ausgangssignal CE, das zum Erhalten der gewünschten
Flussrate notwendig ist, aus der gewünschten Flussrate Ft und dem
Detektions-Signal S6 berechnet.
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In
Schritt S14 wird das gewünschte
relative Einschaltzeit- bzw. relative Betriebszeitverhältnis DTt,
das in Schritt S13 erhalten wird, in Bezug auf das Temperatur-Signal S4 korrigiert,
und in Schritt S15 wird eine relative Einschaltdauer einer Erregung DTa
basierend auf dem Korrekturergebnis in Schritt S14 berechnet.
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Grundsätzlich wird
eine Pulsspannung von vorbestimmter Frequenz, die bei relativer
Einschaltdauer in Übereinstimmung
mit der relativen Einschaltdauer einer Erregung von DTa gesteuert
wird, als das Steuerungs-Ausgangssignal CS ausgegeben. Jedoch erfolgt,
wenn eine Hysterese dafür
verantwortlich ist, in Folge einer Betriebsreibung an dem Betriebsabschnitt
des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 aufzutreten,
eine Unterscheidung in Schritt S16 in Bezug auf die Notwendigkeit,
Starkstrom in die Solenoid-Spule 44F einzuführen, um
vorübergehend
die elektrische Energie zu erhöhen,
die der Solenoid-Spule 44F zu
geeigneten Zeitpunkten zugeführt
wird und es der Treibkraft des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 durch
das Steuerungs-Ausgangssignal CS ermöglicht, unverzögert erhöht zu werden.
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Die
Unterscheidung in Schritt S16 ist dafür, um zu bestimmen, ob oder
ob nicht eine Starkstrom-Zuführungsbedingung
vorhanden ist. Bei dieser Einführungsform
erfolgt die Unterscheidung in Bezug auf die fünf Bedingungen, ob oder ob
nicht Folgendes gilt: (1) Maschinenstart im Gange, (2) Maschine
sehr kalt, (3) Maschinen-Temperatur hoch, (4) Maschine in bestimmten
Geschwindigkeitsbereich und (5) Rail-Druckabweichung außerhalb
vorbestimmtem Wert für
vorbestimmte Dauer oder langer. Ein Vorhandensein sein einer Starkstrom-Zuführungsbedingung
wird unterschieden, wenn wenigstens eine dieser Bedingungen vorhanden
ist. Bedingung (1) wird basierend auf dem Tastschalter-EIN-Signal S2 unterschieden.
Bedingungen (2) und (3) werden basierend auf dem Temperatur-Signal S4 unterschieden.
Bedingung (4) wird basierend auf dem rpm-Signal S3 unterschieden.
Bedingung (5) wird basierend auf dem Ergebnis unterschieden, das
in Schritt S12 erhalten wird und dem Rail-Druck-Signal S1.
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Unter
einer Betriebsbedingung, die bei der Bewegung des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 eine
geringere Wahrscheinlichkeit eines Auftreten einer Hysterese aufwirft,
ist das Steuerungsergebnis in Schritt S16 NEIN und das Programm
geht zu Schritt 517, in welchem eine normale Strom-Ausgabeverarbeitung
ausgeführt
wird, um die Pulsspannung der vorbestimmten Frequenz der relativen
Einschaltzeit in Übereinstimmung
mit der relativen Einschaltdauer einer Erregung DTa, die in Schritt S15
als das Steuerungs-Ausgangssignal
CS erhalten wird, zu steuern. Der Schalt-Transistor 8D schaltet sich
EIN und AUS als Antwort auf das Steuerungs-Ausgangssignal CS und
die resultierende Pulsspannung wird an die Solenoid-Spule 44F angelegt,
wobei ein Treib-Strom entsprechend der relativen Einschaltdauer
einer Erregung DTa pulsähnlich durch
die Solenoid-Spule 44F des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 als
das Treib-Signal DS fließt,
um die Flussrate von Treibstoff in den Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 auf
die gewünschte
Flussrate Ft zu steuern.
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Wenn
andererseits eine Anwesenheit einer Starkstrom-Zuführungsbedingung
unterschieden wird, ist das Ergebnis in Schritt S16 JA und das Programm
geht zu Schritt S18. In Schritt S18 werden die Parameter, die für eine Starkstrom-Anwendung
notwendig sind, basierend auf den Rail-Druck-Signal S1 berechnet.
Die Berechnung kann ebenfalls erfolgen, indem die Motor-Kühlmittel-Temperatur
in Betracht gezogen wird. Da eine Anwendung des Starkstroms für eine vorbestimmte
Zeit in jedem Zyklus zyklisch wiederholt wird, werden eine Starkstrom-Anlegungs-Periode
p pro Zyklus, eine Anzahl von Starkstrom-Anwendungen q pro Zyklus und ein Wiederholungs-Zyklus
r berechnet.
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In
Schritt S19 wird eine Starkstrom-Ausgabeverarbeitung in Übereinstimmung
mit den Ergebnissen der Berechnungen in Schritten S15 und S18 entsprechend
des Betriebsart-Steuerungs-Öffnens und
-Schließens
des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 ausgeführt, wobei
grundsätzlich
die Pulsspannung einer vorbestimmten konstanten Frequenz der relativen
Einschaltzeit verwendet wird, die in Übereinstimmung mit der relativen Einschaltdauer einer
Erregung DTa gesteuert wird, aber während einer Wiederholungs-Zahl
q von Anwendungen vom Starkstrom-Wert der Strom-Anlegungsdauer p
vor jedem Zyklus r wiederholt wird und das Steuerungs-Ausgangssignal
CS in Übereinstimmung
mit dieser Verarbeitung ausgegeben wird.
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6A zeigt
ein Beispiel der Spannungs-Wellenform des Steuerungs-Ausgangssignals C,
das durch die Verarbeitung in Schritt S19 erhalten wird. Eine Ausgabe
von zwei breiten Pulsspannungen wird bei der aktuellen Anlegungs-Periode
p vor jedem Zyklus r wiederholt, während während der verbleibenden Dauer
s eine andere als die aktuellere Anlegungs-Periode p, von engen
Pulsspannungen einer vorbestimmten Frequenz in Übereinstimmung mit der normalen
aktuellen Ausgabeverarbeitung in Schritt S17 bei der relativen Einschaltdauer
einer Erregung DTa ausgegeben werden, die in Schritt S15 erhalten
werden. Wie aus der vorangegangenen Erklärung deutlich wird, wird die
Pulsbreite der breiten Pulsspannung für Starkstrom-Antreiben durch
die aktuelle Anlegungs-Periode p und die Anzahl der Anwendungen
q bestimmt.
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6B zeigt
die aktuelle Wellenform des Treib-Signals DS, wenn das Steuerungs-Ausgangssignal CS,
gezeigt in 6A, an den Schalt-Transistor 8D als
ein Gate-Spannungssignal
angelegt wird. Während
der Strom-Anlegungs-Dauern p bestimmt die Anwendung der Breit-Pulsspannungen
die Zeit, die der Schalt-Transistor 8D auf EIN lang steht
um den Grad des Stromflusses durch die Solenoid-Spule 44F zu
erhöhen.
Der Spitzenwert Wp des Stromes, der durch diesen Solenoid-Spule 44F während den Strom-Anlegungs-Dauern
p fließt,
ist daher größer als
der Strom-Spitzenwert Ws, wenn die Engen-Pulsspannungen während den Dauern s angelegt
werden, sodass während
den Strom-Anlegungs-Dauern p
eine größere Menge
an elektrischer Energie an die Solenoid-Spule 44F angelegt
wird, als während
der Dauern s, wodurch das Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 mit einer
höheren
Treib-Kraft getrieben wird. Mit anderen Worten wird die Pulsbreite
der Pulsspannungen vorübergehend
zu geeigneten Zeitpunkten erhöht,
um ein unverzögertes
Erhöhen
der Treib-Kraft des Treib-Solenoids auszuführen.
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Daher
wird, wenn Operations-Reibung in dem Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 auftritt
bzw. ansteigt, die Treib-Kraft unverzögert während der Strom-Anlegungs-Dauern
p erhöht,
um es dem Kolben 44C des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44 zu
ermöglichen,
die Betriebs-Reibung zu überwinden
und gleichmäßig zu arbeiten. Ein
Auftreten einer verschlechterten Reaktion und gesteuerten variablen Abweichung
in dem Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 als eine
Ventil-Vorrichtung kann daher effektiv minimiert werden, um eine
stabile Flussratensteuerung zu ermöglichen.
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In
Schritt S20 erfolgt eine Unterscheidung, ob der absolute Betrag
der Differenz ΔP,
den man durch Subtrahieren des aktuellen Rail-Druckes Pa von dem
gewünschten
Rail-Druck Pt erhält, kleiner
ist als ein vorbestimmter Wert K. Wenn der absolute Betrag der Differenz ΔP kleiner
ist als der vorbestimmte Wert K bedeutet dies, dass das Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 gleichmäßig arbeitet.
In solch einem Fall ist das Unterscheidungs-Ergebnis in Schritt
S20 JA und das Programm geht zu Schritt S17, um eine normale Strom-Ausgabe-Verarbeitung auszuführen.
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Andererseits
bedeutet dies, wenn der absolute Betrag der Differenz ΔP gleich
oder größer ist
als der vorbestimmte Wert K, dass das Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 nicht
gleichmäßig arbeitet und
eine Starkstrom-Ausgabeverarbeitung immer noch notwendig ist. In
solch einem Fall ist das Unterscheidungs-Ergebnis in Schritt S20
NEIN und das Programm kehrt zu Schritt S18 zurück. Die Ausführung von
den Schritten von S18 und S19 wird somit zyklisch wiederholt, bis
der absolute Betrag der Differenz ΔP kleiner wird als K. Alternativ
kann ein Programm angewendet werden, das zu Schritt S19 zurückkehrt,
wenn das Unterscheidungs-Ergebnis S20 NEIN ist.
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Bei
der Steuerung, die in 5 gezeigt ist, wird die Starkstrom-Verarbeitung
in Übereinstimmung
mit den Parametern wiederholt, die in Schritt S18 entschieden werden,
bis die Differenz ΔP
kleiner als der vorbestimmte Wert wird. Stattdessen jedoch ist es
möglich,
eine Anordnung einzusetzen, bei welcher die Parameter, die in Schritt
S18 entschieden werden, verändert
werden, um eine höhere
elektrische Energie weiterzugeben bzw. zuzuführen, wenn die Differenz ΔP nicht kleiner
wird als der vorbestimmte Wert K, und zwar nach dem Ablauf einer
vorbestimmten Zeit, die dem Start der Starkstrom-Ausgabeverarbeitung folgt.
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7 ist
der wesentliche Teil des Flussdiagramms für ein Ausführungsform einer derartigen Steuerung,
welcher den Abschnitt der Schritte S18–S20 von 5 ersetzt.
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In 7 entsprechen
Schritte S21, S22 jeweils den Schritten S18, S19. Ein Timer wird
in Schritt S23 gestartet, ob oder ob nicht der Wert T des Timers gleich
oder größer als
ein vorbestimmter Wert M ist, wie in Schritt S24 unterschieden wird,
und wenn T < M,
d. h., wenn das Unterscheidungs-Ergebnis NEIN ist, geht das Programm
zu Schritt S25. Schritt S25 entspricht Schritt S20 in 7,
und wenn das Unterscheidungs-Ergebnis hierin JA ist, geht das Programm
zu Schritt S17. Wenn das Unterscheidungs-Ergebnis in Schritt S25
NEIN ist, kehrt das Programm zu Schritt S21 zurück, um eine Ausführung von
Schritten S21–S25
auszuführen.
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So
lange das Unterscheidungs-Ergebnis in Schritt S25 noch nicht JA
geworden ist, wird das Unterscheidungs-Ergebnis in Schritt S24 JA
und das Programm geht zu Schritt S26, wenn T kleiner oder größer wird
als M (T ≥ M).
In Schritt S26 werden Parameter berechnet, die bewirken, dass eine
größere elektrische
Energie angelegt wird, als es Parameter tun, die in Schritt S21
berechnet werden. Zum Beispiel werden die Parameter geeignet verändert, zum Beispiel
durch Erhöhen
der Werte von p und q aus den Parametern p, q und r, um die Strom-Anlegungs-Dauer p
zu verlängern,
und die Anzahl von Strom-Anwendungen q zu erhöhen.
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In
Schritt S27 wird eine Starkstrom-Ausgabe-Verarbeitung in Übereinstimmung
mit den Parametern ausgeführt,
die in Schritt S26 berechnet wurden. Die Verarbeitung in Schritt
S27 ist grundsätzlich dieselbe
wie die in Schritt S22 und unterscheidet sich hiervon nur dadurch,
dass die Größe der elektrischen Energie,
die an die Solenoid-Spule 44F während der Strom-Anlegungs-Periode
p angelegt wird, größer ist als
in Schritt S22.
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In
Schritt S28 erfolgt eine Unterscheidung, ob der absolute Wert der
Differenz ΔP,
der durch Subtrahieren des tatsächlichen
Rail-Druckes Pa von dem gewünschten
Rail-Druck Pt kleiner ist als der vorbestimmte Wert K. Wenn der
absolute Betrag der Differenz ΔP
kleiner ist als der vorbestimmte Wert K, bedeutet dies, dass das
Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 gleichmäßig arbeitet.
In einem derartigen Fall führt
die Unterscheidung in Schritt S28 zu JA und das Programm geht zu
Schritt S17, um eine normale Strom-Ausgabe-Verarbeitung durchzuführen.
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Andererseits
bedeutet dies, dass wenn der absolute Betrag der Differenz ΔP gleich
oder größer als
der vorbestimmte Wert K ist, dass das Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 nicht
gleichmäßig arbeitet
und eine Starkstrom-Ausgabe-Verarbeitung immer noch notwendig ist.
In einem derartigen Fall führt
das Unterscheidungsergebnis in Schritt S28 zu NEIN und das Programm
kehrt zu Schritt S26 zurück.
Die Ausführung
von Schritten S26 und S27 wird so lange wiederholt, bis der absolute
Betrag der Differenz ΔP
kleiner wird als K. Alternativ kann ein Programm eingesetzt werden,
dass zu Schritt S27 zurückkehrt,
wenn das Unterscheidungsergebnis in Schritt S28 NEIN ist.
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Die
Anordnung, die in 7 gezeigt ist, erreicht einen
gleichmäßigen Betrieb
des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44, indem eine
höhere
elektrische Energie verwendet wird, wenn die Starkstrom-Ausgabe-Verarbeitung,
die in Übereinstimmung
mit den Parametern, die in Schritt S21 berechnet wurden, ineffektiv
ist, selbst wenn sie für
eine bestimmte Zeitdauer fortgesetzt wird. Als solche ermöglicht sie
einen gleichmäßigen Betrieb
des Solenoid-Proportional-Steuerungsventils 44, ohne eine schwere
Belastung auf das Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 zu
geben.
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Obwohl
die Schaltungs-Anordnung, die in 4 beispielhaft
gezeigt wurde, den Schalt-Transistor 8D als einen Niederseiten-Schalter
verwendet, ist es möglich,
stattdessen den Schalt-Transistor 8D als einen Hochseiten-Schalter
zu verwenden.
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8 zeigt
ein Schaltungsdiagramm in dem Fall, dass der Schalt-Transistor 8D als
ein Hochseiten-Schalter verwendet wird. Die Abschnitt der Treib-Steuerungseinheit 81,
die in 8 gezeigt ist, die Abschnitten entspricht, die
in 4 gezeigt wurden, werden mit demselben Bezugssymbolen
bezeichnet, wie solche in 4.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt wurde, ändert die Starkstrom-Verarbeitung den Level
der Spannung, die an den Solenoid-Spule 44F angelegt wird,
nicht, aber verlängert
die Zeitdauer des Spannungs-Anlegens an die Solenoid-Spule 44F,
sodass der Spitzenwert Wp des Stroms, der durch die Solenoid-Spule 44F während einer
vorbestimmten Strom-Anlegungs-Dauer p fließt, größer wird, als der Spitzenwert
Ws. Jedoch ist es möglich, eine
Anordnung für
die Starkstrom-Ausgabe-Verarbeitung einzusetzen, in welcher die
elektrische Energie, die auf die Solenoid-Spule 44A angelegt
wird, erhöht
wird, indem der Level der Spannung erhöht wird, der an die Solenoid-Spule 44A angelegt
wird, ohne die Zeitdauer der Spannungs-Anlegung auszudehnen.
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9 ist
ein Schaltungsdiagramm einer Treib-Steuerungseinheit 82 mit
einem Schaltungs-Layout, das in einer derartigen Anordnung verwendet
wird. In der Treib-Steuerungseinheit 82 werden
Abschnitte, die dieselben Abschnitte sind, wie die Treib-Steuerungseinheit 8,
mit denselben Bezugssymbolen bezeichnet, wie solche in der Treib-Steuerungseinheit 8. 82A ist
eine Aufwärts-Schaltung
zur Ausgabe einer Gleichspannung VH, höher als die Stromversorgungsspannung
+B, und 82B ist ein Schalter, um selektiv entweder die Stromversorgungsspannung
+B oder die Gleichstromspannung VH an die Solenoid-Spule 44F anzulegen.
Der Schalter 82B öffnet
und schließt
als Antwort auf ein Schalt-Steuerungssignal
S7 von dem Mikrocomputer 8A. Die Gleichstromspannung VH
wird an die Solenoid-Spule 44F angelegt, wenn der Schalter 82B offen
ist. Wenn der Schalter 82B geschlossen ist, wird eine Diode 82C in
einen umgekehrt vorgespannten Zustand gebracht und die Stromversorgungsspannung
+B wird an die Solenoid-Spule 44F angelegt.
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10 ist
ein Flussdiagramm, das ein Steuerungsprogramm zeigt, das in dem
Fall ausgeführt wird,
in dem die Treib-Steuerungseinheit 82 verwendet wird, die
in 9 gezeigt wurde. Diejenigen Schritte in dem Flussdiagramm,
das in 10 gezeigt ist, die dieselben
sind, wie Schritte in dem Flussdiagramm, das in 5 gezeigt
ist, werden mit denselben Bezugssymbolen bezeichnet, wie solche in 5 und
eine Erklärung
hiervon wird weggelassen. Das Flussdiagramm, das in 10 gezeigt
ist, unterscheidet sich von dem, das in 5 gezeigt
ist, nur in dem Schritt S31 für
eine Berechnung von Parametern für
ein Starkstrom-Anlegen.
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Wenn
das Steuerungsergebnis in Schritt S16 JA ist, geht das Programm
zu Schritt S31, in welchem die Strom-Anlegungs-Dauer p und die Anzahl
von Anlegungen q aus diesen Parametern entschieden wird. Hier wird
dem Steuerungs-Ausgangssignal CSa, das die Pulsspannung aufbaut,
eine konstante Dauer gegeben und die Strom-Anlegungs-Dauer p wird
automatisch bestimmt, indem die Anzahl von Zeiten q entschieden
wird, dass die Solenoid-Spule 44F durch
die Hochspannung VH getrieben wird. Während der Strom-Anlegungs-Dauer p wird eine Steuerung
so beeinflusst, um das Schalt-Steuerungssignal S7 auszugeben und
den Schalter 82B zu öffnen.
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11A zeigt ein Beispiel der Spannungs-Wellenform
des Steuerungs-Ausgangssignal CSa,
das durch die Verarbeitung in Schritt S19 erhalten wird. Der Fall,
in welchem q = 4, d. h. in dem vier Takte in jede tatsächliche
Anlegungs-Dauer p ausgegeben werden, ist veranschaulicht. Während der Strom-Anlegungs-Periode
p wird der Schalter 82B durch das Schalt-Steuerungssignal
S7 geöffnet
und die Hochspannung VH wird an die Solenoid-Spule 44F angelegt.
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11B zeigt die Strom-Wellenform des Treib-Signals
DSa, wenn das Steuerungs-Ausgangssignal
CSa, das in 11A gezeigt ist, an den Schalt-Transistor 8D als
ein Gate-Spannungs-Signal angelegt
wird. Infolge des Anlegen der Hochspannung VH ist die EIN-Zeit des Schalt-Transistors 8D während der
Strom-Anlegungs-Dauer p dieselbe wie während der Dauer s, aber der
Spitzenwert des Stromes, der durch die Solenoid-Spule 44F fließt, wird
erhöht.
Da hier mehr elektrische Energie an die Solenoid-Spule 44F während der
Strom-Anlegungs-Perioden
p angelegt wird als während
der Perioden s wird das Solenoid-Proportional-Steuerungsventil 44 mit einer
größeren Treib-Kraft
getrieben. Mit anderen Worten wird die Breite der Pulsspannungen
vorübergehend
zu geeigneten Zeitpunkten erhöht,
um wiederholt ein unverzögertes
Erhöhen
der Treib-Kraft des Treib-Solenoiden auszuführen.
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12 zeigt
eine Modifikation der Treib-Steuerungseinheit 82, die in 9 gezeigt
ist. Die Abschnitte in 12, die Abschnitten in 9 entsprechen,
werden durch dieselben Referenzsymbole wie solche in 9 bezeichnet.
Die Treib-Steuerungseinheit 83, die in 12 gezeigt
ist, ist so angeordnet, um eine Hochspannung VH von einer Hochspannungs-Ausgabe-Schaltung 83A an
die Solenoid-Spule 44F durch einen Schalter 83B anzulegen
und die Stromversorgungsspannung +B an die Solenoid-Spule 44F durch
eine Diode 83C anzulegen. Die Stromversorgungsspannung
+B wird daher an die Solenoid-Spule 44F angelegt, wenn
der Schalter 83B offen ist. Wenn der Schalter 83B geschlossen ist,
wird die Diode 83B in einen umgekehrt vorgespannten Zustand
gebracht und die Hochspannung VH wird an die Solenoid-Spule 44F angelegt.
In diesem Fall wird daher der Schalter 83B durch das Schalt-Steuerungssignal
S7 gesteuert, um während der
Strom-Anlegungs-Dauer p zu schließen.
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13 zeigt
eine andere Modifikation der Treib-Steuerungseinheit 82,
die in 9 gezeigt ist. Den Abschnitten in 13,
die Abschnitten in 9 entsprechen, sind dieselben
Bezugssymbole wie solche in 9 zugeordnet.
Die Treib-Steuerungseinheit 84 wird zwischen dem Schalt-Transistor 8D und der
Schwungrad-Diode 8C bereitgestellt, mit einer Diode 84C,
die erforderlich ist, wenn die Spannung, die an die Solenoid-Spule 44F angelegt
wird, durch einen Schalter 84B geschaltet wird. Wenn der
Schalter 84B offen ist, wird die Hochspannung VH an die Solenoid-Spule 44F durch
die Diode 84C angelegt, und wenn der Schalter 84D geschlossen
ist, wird die Diode 84C in einen umgekehrt vorgespannten
Zustand gegeben und die Stromversorgungsspannung +B wird an die
Solenoid-Spule 44F angelegt. In diesem Fall wird daher
der Schalter 84B durch das Schalt-Steuerungssignal 7 gesteuert,
um nur während
der Strom-Anlegungs-Dauer p zu öffnen.
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14 zeigt
eine andere Modifikation der Treib-Steuerungseinheit 82,
die in 9 gezeigt ist. Den Abschnitten in 14,
die Abschnitten in 9 entsprechen, sind dieselben
Bezugssymbole wie solche in 9 zugeordnet.
Die Treib-Steuerungseinheit 85 wird zwischen dem Schalt-Transistor 8D und der
Schwungrad-Diode 8C bereitgestellt, mit einer Diode 85C,
die notwendig ist, wenn die Spannung, die an die Solenoid-Spule 44F angelegt
wird, durch einen Schalter 85B geschaltet wird. Wenn der
Schalter 85B offen ist, wird die Stromversorgungsspannung
+B an die Solenoid-Spule 44F angelegt, und wenn der Schalter 84B geschlossen
ist, wird die Diode 84C in einen umgekehrt vorgespannten
Zustand gegeben und die Hochspannung VH wird an die Solenoid-Spule 44F angelegt.
In diesem Fall wird daher der Schalter 85B durch das Schalt-Steuerungssignal 7 gesteuert,
um nur während
der Strom-Anlegungs-Dauer p zu schließen.
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Die
vorangegangenen Ausführungsformen wurden
alle in Anbetracht des Falles der Anwendung einer Flussratensteuerung
einer Common Rail-System-Pumpe erklärt. Jedoch ist die Erfindung
nicht auf die oben genannten Ausführungsformen begrenzt, sondern
kann natürlich ähnlich,
mit ähnlichem
Effekt auf Solenoid-Proportional-Ventile angewendet werden, die
für eine
Flussratensteuerung von verschiedenen Fluiden eingesetzt wird, die
für andere
Zwecke verwendet werden.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann, wenn statische oder dynamische
Reibung zwischen dem Kolben und dem Zylinder eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
auftritt, das für
eine Flussratensteuerung einer Common Rail-System-Pumpe verwendet wird,
diese Reibungskräfte überwunden
werden, um eine Bewegung des Kolbens durch eine vorübergehende
Erhöhung
der elektrischen Energie zu ermöglichen,
die an die Spule des Treib-Solenoids hiervon zu geeigneten Zeitpunkten
angelegt wird. Ein Auftreten einer verschlechterten Ansprechempfindlichkeit,
Flussratenabweichung und andere Probleme als eine Ventil-Vorrichtung,
können
daher effektiv minimiert werden, um eine stabile Flussratensteuerung
zu ermöglichen.
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Da
die vorliegende Erfindung konfiguriert ist, um vorübergehend
die elektrische Energie zu erhöhen,
die an die Spule zu geeigneten Zeitpunkten angelegt wird, verringert
sie den Stromverbrauch im Vergleich zu dem herkömmlichen Verfahren eines kontinuierlichen
Durchgehens von Starkstrom durch die Spule von dem Ausgangs-Treib-Zustand.
Außerdem
erhöht
sie weder die Kosten auf der Solenoid-Seite oder der Treib-Seite,
da es keine Notwendigkeit gibt, die elektrische Belastbarkeit auf
eine solche anzuheben, die geeignet ist, ein kontinuierliches Anlegen
von Starkstrom auszuhalten.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie
im Vorangegangenen dargelegt, ermöglichen das Verfahren und der
Apparat zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils,
das für eine
Flussratensteuerung entsprechend der vorliegenden Erfindung eingesetzt
wird, eine stabile Flussratensteuerung, selbst wenn Reibung zwischen
dem Kolben und dem Zylinder eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
auftritt, das für
eine Flussratensteuerung verwendet wird und hilft somit, ein verbessertes
Verfahren und einen verbesserten Apparat zum Treiben eines Solenoid-Proportional-Steuerungsventils
bereitzustellen, das für
eine Flussratensteuerung eingesetzt wird.