-
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft neue Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebe, Verfahren zu ihrer Herstellung und
ihre Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung eines Olefinprodukts
durch Kontaktieren dieser Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebe
mit einem Oxygenat-Einsatzmaterial. Diese Erfindung betrifft insbesondere
Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebe, die mindestens eine verwachsene
Phase von AEI- und CHA-Molekularsieben
umfassen.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Silikoaluminophosphat-(SAPO)-Molekularsiebe
enthalten eine dreidimensionale mikroporöse Kristallgerüststruktur
aus tetraedrischen [SiO2]-, [AlO2]- und [PO2]-Einheiten
mit gemeinsamen Ecken. Die tetraedrischen [PO2]-Einheiten
werden durch eine Vielfalt von Zusammensetzungen einschließlich Phosphorsäure, organischen
Phosphaten, wie Triethylphosphat, und Aluminiumphosphaten zur Verfügung gestellt.
Die tetraedrischen [AlO2]-Einheiten werden
durch eine Vielfalt von Zusammensetzungen einschließlich Aluminiumalkoxiden,
wie Aluminiumisopropoxid, Aluminiumphosphaten, Aluminiumhydroxiden,
Natriumaluminat und Pseudoböhmit
zur Verfügung
gestellt. Die tetraedrische [SiO2]-Einheiten werden
durch eine Vielfalt von Zusammensetzungen einschließlich Kieselsolen
und Siliciumalkoxiden, wie Tetraethylorthosilikat, und pyrogener
Kieselsäure
zur Verfügung
gestellt.
-
Aluminiumphosphat
(ALPO)-Molekularsiebe sind kristalline mikroporöse Oxide, die ein AlPO4-Gerüst haben
können.
ALPOs können
weitere Elemente in dem Grundgerüst
aufweisen, und haben in der Regel gleichförmige Porenabmessungen im Bereich
von etwa 3 Å bis
etwa 10 Å.
-
Leichte
Olefine, insbesondere Ethylen und Propylen, können produziert werden, indem
ein Einsatzmaterial, das oxygenierte organische Verbindungen enthält, wie
Methanol oder Dimethylether, mit einem SAPO und/oder ALPO enthaltenden
Katalysator kontaktiert wird. Siehe beispielsweise
US 4,499,327 .
-
Es
ist berichtet worden, dass SAPO-34 und SAPO-18 geeignete Katalysatoren
für die
Produktion von leichtem Olefin aus Methanol sind. SAPO-34 gehört zu der
Familie der Molekularsiebe mit dem Strukturtyp des Zeolithminerals
Chabazit (CHA). Die Herstellung und Charakterisierung von SAPO-34
ist in mehreren Veröffentlichungen
beschrieben worden, einschließlich
US 4,440,871 ; J. Chen et
al. in "Studies
in Surface Science and Catalysis",
Band 84, Seiten 1731–1738;
US 5,279,810 ; J. Chen et
al. in "Journal
of Physical Chemistry", Band
98, Seiten 10216–10224
(1994); J. Chen et al. in "Catalysis
Letters", Band 28,
Seiten 241–248
(1994); A. M. Prakash et al. in "Journal
of the Chemical Society, Faraday Transactions" Band 90(15), Seiten 2291–2296 (1994);
Van Xu et al. in "Journal
of the Chemical Society, Faraday Transactions" Band 86(2), Seiten 425–429 (1990).
-
SAPO-18
gehört
zu der Familie der Molekularsiebe mit dem Strukturtyp AEI. Andere
Molekularsiebe mit dem Strukturtyp AEI sind ALPO-18 und RUW-18.
Die Herstellung und Charakterisierung von Molekularsieben mit AEI-Strukturtyp
ist in mehreren Veröffentlichungen
beschrieben worden, einschließlich
US 4,440,871 ; J. Chen et
al. in "Studies
in Surface Science and Catalysis",
Band 84, Seiten 1731–1738;
US 5,279,810 ; J. Chen et
al. in "Journal
of Physical Chemistry",
Band 98, Seiten 10216–10224
(1994); J. Chen et al. in "Catalysis Letters", Band 28, Seiten 241–248 (1994);
Seiten 2291–2296
(1994); Van Xu et al. in "Journal
of the Chemical Society, Faraday Transactions" Band 86(2), Seiten 425–429 (1990);
US 5,609,843 .
-
Die
internationale Anmeldung
PCT/NO
97/00272 , veröffentlicht
als
WO 98/15496 , betrifft
ein Molekularsieb, das eine gemischte Phase ist, die Silikoaluminiumphosphate
mit der Struktur AEI und CHA umfasst, die als RUW-19 bezeichnet
wird. Es wird gesagt, dass RUW-19 ein Röntgendiffraktogramm erzeugt,
das Peaks mit den folgenden (2 θ)-Werten
einschließt:
9,3–9,5,
10,4–10,6,
12,7–12,9,
13,8–14,0,
15,9–16,1, 16,7–16,9, 18,9–19,0, 20,5–10,7, 21,0–21,3, 23,7–24,0, 25,7–26,0, 30,9–31,1.
1 dieser Veröffentlichung zeigt die XRD-Kurven
in dem (2 θ)-Bereich
von 15–33
für RUW-19
(Beispiele 1 bis 3), SAPO-18 (Beispiel 4), SAPO-34 (Beispiel 5)
und einer physischen Mischung von SAPO-18 und SAPO-34 (Beispiel
6). Diese Veröffentlichung
legt nahe, dass RUW-19 von einer physischen Mischung von SAPO-18
und SAPO-34 verschieden ist. RUW-19 hat Peaks, die für ein Molekularsieb
vom Strukturtyp AEI charakteristisch sind, außer dass das um etwa 16,9 (2 θ) zentrierte
breite Merkmal in RUW-19 das Paar von Reflektionen ersetzt, welches
bei SAPO-18 oder AEI um etwa 17,0 (2 θ) zentriert ist. RUW-19 weist
auch nicht die Reflexionen auf, die mit SAPO-34 oder CHA assoziiert
und bei 17,8 (2 θ)
und 24,8 (2 θ)
liegen. Gemäß
WO 98/15496 ist RUW-19
für die
Umwandlung von Methanol in Olefine geeignet. In dieser Beschreibung
werden die Röntgenreflexionswerte
als (2 θ)
bezeichnet, was zu dem Ausdruck "Grad
2 θ" synonym ist.
-
Bei
der Umwandlung von Methanol in Olefine zeigt SAPO-34 relativ hohe
Produktselektivität
zu Ethylen und Propylen und niedrige Produktselektivität zu Paraffin
und Olefin mit vier oder mehr Kohlenstoffatomen (C4 + Olefin). SAPO-34 enthaltende Katalysatoren
sind daher für
die Umwandlung von Methanol in Olefin besonders geeignet. In den
katalytischen Käfigen
von SAPO-34 bilden sich trotz seiner guten Leistungen rasch kohlenstoffhaltige
oder kohlenstoffartige Ablagerungen, üblicherweise als Koks bezeichnet.
Die Anwesenheit von zu viel Koks verstopft schließlich den
Käfig und
deaktiviert den Katalysator. Trotz seiner niedrigen Produktselektivität zu Paraffin
erzeugt SAPO34 noch Nebenprodukte. Das Abtrennen der Nebenprodukte
von dem gewünschten
Ethylen und Propylen trägt
in dem Methanol-zu-Olefin-Umwandlungsverfahren zu weiteren Kosten bei.
Es besteht somit die Notwendigkeit, neue Molekularsiebe zu finden,
die gute Produktselektivität
haben und wenig Nebenprodukte produzieren.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Erfindungsgemäß werden
ein Sieb, ein Katalysator und ein Verfahren wie in jeglichen der
angefügten Ansprüchen definiert
geliefert.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebe,
die mindestens eine verwachsene Phase von Molekularsieben mit AEI-
und CHA-Gerüsttyp umfassen, wobei
die verwachsene Phase ein AEI/CHA-Verhältnis
von etwa 5/95 bis 40/60 besitzt, bestimmt durch DIFFaX-Analyse unter
Verwendung des Pulverröntgenbeugungsdiagramms
einer calcinierten Probe des Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebs.
-
Die
erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphatmolekularsiebe
zeigen charakteristische Röntgenbeugungsmerkmale.
Die erfindungsgemäßen Molekularsiebe
besitzen in einer Ausführungsform
der Erfindung Molverhältnisse
von Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) im Bereich von
0,01 bis 0,25.
-
Die
erfindungsgemäßen Molekularsiebe
können
zweckmäßig nach
einem Verfahren hergestellt werden, bei dem a) eine reaktive Quelle
für Silicium,
eine reaktive Quelle für
Phosphor und ein hydratisiertes Aluminiumoxid in Gegenwart eines
organischen Struktursteuerungsmittels (Templats) kombiniert werden,
um eine Mischung zu bilden, b) die in Stufe a) hergestellte Mischung
gemischt und kontinuierlich bis zu der Kristallisationstemperatur
erwärmt
wird, c) die Mischung unter Rühren
für einen
Zeitraum von 2 bis 150 Stunden auf der Kristallisationstemperatur
gehalten wird, d) Kristalle des Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebs
gewonnen werden, wobei die in Stufe a) hergestellte Mischung eine
molare Zusammensetzung innerhalb der folgenden Bereiche hat:
P2O5:Al2O3 von 0,6:1 bis 1,2:1
SiO2:Al2O3 von 0,005:1 bis
0,35:1
H2O:Al2O3 von 10:1 bis 40:1
und das Templat
eine Tetraethylammoniumverbindung ist. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist das organische Struktursteuerungsmittel Tetraethylammoniumhydroxid.
-
Die
erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphatmolekularsiebe
zeigen gute katalytische Leistungen in Verfahren zur Herstellung
von Olefinprodukten aus einem Oxygenateinsatzmaterial, wie Methanol
umfassendem Einsatzmaterial.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1a und 1b zeigen
DIFFaX-simulierte Beugungsdiagramme für verwachsene Phasen mit verschiedenen
AEI/CHA-Verhältnissen;
-
2 zeigt
das XRD-Beugungsdiagramm eines erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphats,
von MTO-RUW-356 von
WO 98/15496 und
DIFFaX-simulierte Röntgendiagramme
für verwachsene
Phasen mit verschiedenen AEI/CHA-Verhältnissen;
-
3 zeigt
DIFFax-simulierte Röntgendiagramme
im (2 θ)-Bereich von 15 bis
19 für
verwachsene Phasen mit unterschiedlichen AEI/CHA-Verhältnissen;
-
4a zeigt
ein SEM-Bild eines erfindungsgemäßen kristallinen
Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebs, erhalten mit einem JEOL
JSM-6340F Feldemissionsrasterelektronenmikroskop unter Verwendung
einer Vergrößerung von
20 000 mit einer Spannung von 2 keV.
-
4b zeigt
ein TEM-Bild eines erfindungsgemäßen kristallinen
Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebs, und
-
5 zeigt
ein XRD-Beugungsdiagramm eines erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebs
und zum Vergleich diejenigen von MTO-RUW-356 und MTO-RUW335T von
WO 98/15496 .
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Silikoaluminiumphosphat-Molekularsieb,
das mindestens eine verwachsene Phase von Molekularsieben mit AEI-
und CHA-Gerüsttyp
umfasst, wobei die verwachsene Phase ein AEI/CHA-Verhältnis von
etwa 5/95 bis 40/60 besitzt, bestimmt durch DIFFaX-Analyse unter
Verwendung des Pulverröntgenbeugungsdiagramms
einer calcinierten Probe des Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebs.
-
Verwachsene
Molekularsiebphasen sind fehlgeordnete planare Verwachsungen von
Molekularsiebgerüsten.
Wir beziehen uns hinsichtlich einer detaillierten Erklärung verwachsener
Molekularsiebphasen auf den "Catalog
of Disordered Zeolite Structures",
Auflage 2000, veröffentlicht
von der Structure Commission of the International Zeolite Association
und die "Collection
of Simulated XRD Powder Patterns for Zeolites", M. M. J. Treacy und J. B. Higgins,
Auflage 2001, veröffentlicht
im Auftrag der Structure Commission of the International Zeolite
Association.
-
Reguläre kristalline
Feststoffe sind in drei Dimensionen periodisch geordnet. Strukturell
fehlgeordnete Strukturen zeigen periodische Ordnungen in weniger
als drei Dimensionen, d. h. in zwei, einer oder null Dimensionen.
Dieses Phänomen
wird als Stapelfehlordung strukturell invarianter periodischer Baueinheiten
(Periodic Building Units) bezeichnet. Aus periodischen Baueinheiten
aufgebaute Kristallstrukturen werden als Endelementstrukturen bezeichnet,
wenn in allen drei Dimensionen periodische Ordnung erreicht wird.
Fehlgeordnete Strukturen sind jene, bei denen die Stapelsequenz
der periodischen Baueinheiten von der periodischen Ordnung bis zu
statistischen Stapelsequenzen abweicht.
-
Die
erfindungsgemäßen Molekularsiebe
sind fehlgeordnete Planarverwachsungen der Endelementstrukturen
AEI und CHA. Wir beziehen uns auf A. Simmen et al. in Zeolites (1991),
Band 11, Seiten 654–661, die
die Struktur von Molekularsieben mit AEI- und CHA-Gerüsttypen beschreiben. Die periodische
Baueinheit für
AEI und CHA ist eine doppelte Sechsringschicht. Es gibt zwei Typen "a" und "b",
die identisch sind, außer dass "b" das Spiegelbild von "a" ist (180° Rotation um die Normalebene
oder Spiegeloperation senkrecht zu der Normalebene). Wenn Schichten
des gleichen Typs übereinander
gestapelt werden, d. h. aaa oder bbb, wird der Gerüsttyp CHA
erzeugt. Wenn sich die Schichten "a" und "b" abwechseln, d. h. abab, wird der Gerüsttyp AEI
erzeugt. Die erfindungsgemäßen Molekularsiebe
werden durch Stapeln der Schichten "a" und "b" hergestellt, die Bereiche vom CHA-Gerüsttyp und
Bereiche vom AEI-Gerüsttyp
enthalten. Jede Änderung
vom CHA zum AEI-Gerüsttyp
ist eine Stapelfehlordnung oder eine Planarverwerfung.
-
Die
erfindungsgemäßen Molekularsiebe
besitzen vorzugsweise ein AEI/CHA-Verhältnis von etwa 7/93 bis 38/62,
insbesondere etwa 8/92 bis 35/65 bevorzugter etwa 9/91 bis 33/67,
am meisten bevorzugt etwa 10/90 bis 30/70, bestimmt mittels DIFFaX-Aalyse unter Verwendung
des Pulverröntgenbeugungsdiagramms einer
calcinierten Probe des Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebs.
-
Im
Fall von Kristallen mit Planarverwerfungen erfordert die Interpretation
von Röntgenbeugungsdiagrammen
die Fähigkeit,
die Auswirkungen von Stapelfehlordnungen zu simulieren. DIFFaX ist
ein Computerprogramm, das auf einem mathematischen Modell zur Berechnung
der Intensitäten
von Kristallen basiert, die Planarverwerfungen enthalten (siehe
M. M. J. Tracey et al., Proceedings of the Royal Chemical Society,
London, A (1991), Band 433, Seiten 499–520). DIFFaX ist das Simulationsprogramm,
welches von der International Zeolite Association ausgewählt wurde
und erhältlich
ist, um die Röntgenpulverdiagramme
für verwachsene Phasen
von Zeolithen zu simulieren (siehe "Collection of Simulated XRD Powder Patterns
for Zeolites" von
M. M. J. Treacy und J. B. Higgins, 2001, 4. Auflage, veröffentlicht
im Namen der Structure Commission of the International Zeolite Association).
Es ist auch verwendet worden, um verwachsene Phasen von AEI, CHA,
tmm und KFI theoretisch zu untersuchen, wie von K. P. Lillerud et
al. in "Studies
in Surface Science and Catalysis", 1994,
Band 84, Seiten 543–550
be richtet wurde. DIFFaX ist ein wohlbekanntes und etabliertes Verfahren
zur Charakterisierung von kristallinen Materialien mit Planarverwerfungen,
wie den erfindungsgemäßen verwachsenen
Molekularsieben.
-
1a und 1b zeigen
die simulierten Beugungsdiagramme, die für verwachsene Phasen mit verschiedenen
AEI/CHA-Verhältnissen
erhalten wurden. 1a zeigt die Röntgendiagramme
im (2 θ)-Bereich von
15 bis 35, simuliert mittels DIFFaX für verwachsene Phasen mit AEI/CHA-Verhältnissen
von 0/100 (CHA Endelement), 10/90 (AEI/CHA = 0,11), 20/80 (AEI/CHA
= 0,25), 30/70 (AEI/CHA = 0,41), 40/60 (AEI/CHA = 0,67), 50/50 (AEI/CHA
= 1,00) und 60/40 (AEI/CHA = 1,50). 1b zeigt
die Röntgendiagramme
im (2 θ)-Bereich
von 5 bis 20, simuliert mittels DIFFaX für verwachsene Phasen mit AEI/CHA-Verhältnissen
von 0/100 (CHA-Endelement), 10/90 (AEI/CHA = 0,11), 20/80 (AEI/CHA
= 0,25), 50/50 (AEI/CHA = 1,0), 70/30 (AEI/CHA = 2,33), 80/20 (AEI/CHA
= 4,0), 100/0 (AEI Endelement). Alle Röntgenbeugungsdiagramme sind
zwischen 0 und 1 normalisiert. Die normalisierten Intensitätswerte
werden bestimmt, indem die Intensitäten der Beugungspeaks auf den
Intensitätswert
der Beugung im (2 θ)-Bereich
von 20,5 bis 20,7 normalisiert werden. Wenn der Peak im (2 θ)-Bereich
von 20,5 bis 20,7 beispielsweise eine absolute Intensität von 50
Zählwerten
hat und der Peak bei 26,0 (2 θ)
eine absolute Intensität
von 16 Zählwerten
hat, ist die normalisierte Intensität des Peaks bei 26,0 (2 θ) 0,32.
Die Normalisierung der Intensitätswerte
ermöglicht
den Vergleich der Intensität
eines Röntgenbeugungspeaks
zwischen Beugungsdiagrammen bei einem bestimmten Wert von 2 θ.
-
Wenn
in der verwachsenen Phase das Verhältnis von AEI relativ zu CHA
ansteigt, kann man eine Abnahme der Intensität bestimmter Peaks, beispielsweise
dem Peak bei etwa 2 θ =
25,0, und einen Anstieg der Intensität anderer Peaks beobachten,
beispielsweise dem Peak bei etwa 2 θ = 17,05 und der Schulter bei
2 θ = 21,2.
Verwachsene Phasen mit AEI/CHA-Verhältnissen von 50/50 und darüber (AEI/CHA ≥ 1,0) zeigen
ein breites Merkmal bei etwa 16,9 (2 θ)
-
2 zeigt
das Pulverröntgenbeugungdiagramm
eines erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphats
(Probe B) und zum Vergleich das Röntgenbeugungsdiagramm von MTO-RUW-356,
beschrieben in Beispiel 1 und
1 von
WO 98/15496 , sowie DIFFaX-simulierte
Beugungsdiagramme für
Verwachsungen mit unterschiedlichen AEI/CHA-Verhältnissen. Das Beugungsdiagramm
von MTO-RUW-356 wurde digitalisiert und renormalisiert. DIF-FaX-Analyse zeigte,
dass die erfindungsgemäße Probe
B ein AEI/CHA-Verhältnis
von 25/75 (AEI/CHA-Verhältnis
von 0,33) hatte und dass MTO-RW-356 ein AEI/CHA-Verhältnis von
70/30 hatte (AEI/CHA-Verhältnis
von 2,3). MTO-RUW-356 hat ein breites Merkmal bei etwa 16,9 (2 θ).
-
Die
erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphate
sind durch Pulverröntgenbeugungsdiagramme charakterisiert,
die nach Calcinierung von Proben erhalten wurden, wobei die Rehydratisierung
nach der Calcinierung vermieden wurde, mit mindestens den Reflexionen
im (2 θ)-Bereich
von 5 bis 25, die in Tabelle 1 gezeigt sind: Tabelle
1
2 θ (CuKα) |
9,3–9,6 |
12,7–13,0 |
13,8–14,0 |
15,9–16,1 |
17,7–18,1 |
18,9–19,1 |
20,5–20,7 |
23,7–24,0 |
-
Die
Röntgenbeugungsdiagramme
der erfindungsgemäßen verwachsenen
Phasen von AEI/CHA sind auch durch die Abwesenheit von Peaks im
Bereich von 9,8 bis 12,0 (2 θ)
und die Abwesenheit jeglichen breiten Merkmals zentriert bei etwa
16,9 (2 θ)
gekennzeichnet. Ein weiteres Charakteristikum ist die Anwesenheit
eines Peaks im (2 θ)-Bereich
von 17,7 bis 18,1. Der Reflexionspeak im (2 θ)-Bereich von 17,7 bis 18,1
hat eine relative Intensität
zwischen 0,09 und 0,4, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,35 in Bezug
auf den Reflexionspeak bei 17,9 (2 θ) im Beugungsdiagramm von SAPO-34,
wobei alle Beugungsdiagramme auf den Intensitätswert des Reflexionspeaks
im Bereich von 20,5 bis 20,7 (2 θ)
normalisiert sind.
-
3 zeigt
die Entwicklung dieser Röntgenmerkmale
im (2 θ)-Bereich
von 15 bis 19 für
AEI/CHA-Verhältnisse
von 0/100 (CHA-Endelement), 10/90 (AEI/CHA = 0,11), 20/80 (AEI/CHA
= 0,25), 30/70 (AEI/CHA = 0,41), 40/60 (AEI/CHA = 0,67), 50/50 (AEI/CHA
= 1,00) und 60/40 (AEI/CHA = 1,50).
-
Die
erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphatmolekularsiebe
umfassen mindestens eine verwachsene Phase von AEI- und CHA-Molekularsieben.
Das CHA-Molekularsieb ist vorzugsweise SAPO-34, und das AEI-Molekularsieb
ist ausgewählt
aus SAPO-18, ALPO-18 oder einer Mischung von SAPO-18 und ALPO-18.
Die erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphate
haben vorzugsweise Molverhältnisse
von Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) im Bereich von
0,01 bis 0,25, insbesondere 0,02 bis 0,20, bevorzugter 0,03 bis
0,19, am meisten bevorzugt 0,03 bis 0,08. Das Molverhältnis von
Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) wird zweckmäßig durch
chemische Analyse bestimmt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
werden die erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphate
hergestellt, indem eine Mischung, die eine reaktive Quelle für Silicium,
eine reaktive Quelle für
Aluminium und eine reaktive Quelle für Phosphor umfasst, in Gegenwart
eines organischen Struktursteuerungsmittels (Templats) unter autogenem
Druck Hydrothermalbehandlung unterzogen wird.
-
Die
erfindungsgemäßen Molekularsiebe
können
zweckmäßig nach
einem Verfahren hergestellt werden, bei dem
- a)
eine reaktive Quelle für
Silicium, eine reaktive Quelle für
Phosphor und hydratisiertes Aluminiumoxid in Gegenwart eines organischen
Struktursteuerungsmittels (Templats) unter Bildung einer Mischung
kombiniert werden;
- b) die in Stufe a) hergestellte Mischung gemischt und kontinuierlich
bis zu der Kristallisationstemperatur erwärmt wird;
- c) die Mischung unter Rühren
für einen
Zeitraum von 2 bis 150 Stunden auf der Kristallisationstemperatur gehalten
wird;
- d) Kristalle des Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebs gewonnen
werden, wobei die in Stufe a) hergestellte Mischung eine molare
Zusammensetzung in den folgenden Bereichen hat:
P2O5:Al2O3 von
0,6:1 bis 1,2:1
SiO2:Al2O3 von 0,005:1 bis 0,35:1
H2O:Al2O3 von 10:1 bis
40:1
und das Templat eine Tetraethylammoniumverbindung ist.
-
Die
in Stufe a) hergestellte Mischung hat vorzugsweise eine Molzusammensetzung
in den folgenden Bereichen:
P2O5:Al2O3 von
0,8:1 bis 1,1:1
SiO2:Al2O3 von 0,01:1 bis 0,3:1, am meisten bevorzugt
0,015:1 bis 0,25:1
H2O:Al2O3 von 10:1 bis 40:1.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid in der Reaktionsmischung das Siliciumdioxid-zu-Aluminiumoxid-Verhältnis des
Molekularsiebs nach der Synthese beeinflusst.
-
Die
reaktive Quelle für
Silicium, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphate verwendet
wurde, kann ein Silikat sein, z. B. pyrogene Kieselsäure, wie
Aerosil (erhältlich
von Degussa), ein Tetraalkylorthosilikat oder eine wässrige kolloidale
Suspension von Siliciumdioxid, beispielsweise eine, die von E. I.
DuPont de Nemours unter dem Handelsnamen Ludox angeboten wird.
-
Beispiele
für hydratisierte
Aluminiumoxide, die erfindungsgemäß verwendet werden können, schließen Böhmit und
Pseudoböhmit
ein. Vorzugsweise wird Pseudoböhmit
verwendet.
-
Das
organische Struktursteuerungsmittel, auch als Templat bezeichnet,
ist eine Tetraethylammoniumverbindung, die ausge wählt ist
aus der Gruppe von Tetraethylammoniumhydroxid (TEAOH), Tetraethylammoniumphosphat,
Tetraethylammoniumfluorid, Tetraethylammoniumbromid, Tetraethylammoniumchlorid,
Tetraethylammoniumacetat. Das Templat ist am meisten bevorzugt Tetraethylammoniumhydroxid.
-
Um
die erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphate
herzustellen, wird die Reaktionsmischung, die durch Mischen der
reaktiven Quellen für
Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Phosphor und organischem Struktursteuerungsmittel
erhalten wurde, Hydrothermalbehandlung unterzogen. Die Reaktionsmischung
wird kontinuierlich bis zu der Kristallisationstemperatur erwärmt, die
im Bereich von etwa 120°C
bis 250°C,
vorzugsweise 130°C
bis 200°C,
am meisten bevorzugt 150°C
bis 185°C
liegen kann. Das Erwärmen
bis auf die Kristallisationstemperatur wird typischerweise für einen
Zeitraum im Bereich von etwa 5 bis etwa 16, vorzugsweise etwa 6
bis 12 Stunden, am meisten bevorzugt etwa 6 bis 9 Stunden durchgeführt.
-
Die
Temperatur kann stufenweise oder kontinuierlich erhöht werden.
Kontinuierliches Erwärmen
ist jedoch bevorzugt. Die Reaktion kann während des Erwärmens statisch
sein, getaumelt oder gerührt
werden. Die Reaktion wird vorzugsweise getaumelt oder gerührt, am
meisten bevorzugt gerührt.
-
Die
Temperatur wird dann für
einen Zeitraum im Bereich von 2 bis 150 Stunden auf der Kristallisationstemperatur
gehalten, wobei die Kristallisationszeit hauptsächlich von der Kristallisationstemperatur
abhängt.
Es wird für
einen zur Bildung des kristallinen Produkts wirksamen Zeitraum Wärme zugeführt. Die
Reaktion wird in einer spezieller Ausführungsform für einen
Zeitraum von 20 bis 60 Stunden auf der Kristallisationstemperatur
gehalten.
-
Die
Silikoaluminiumphosphatsynthese kann durch Impfkristalle aus einer
früheren
Synthese oder Impfkristalle eines an deren Molekularsiebs, zweckmäßig SAPO-34-Impfkristalle,
unterstützt
werden. Die Hydrothermalbehandlung kann mit oder ohne Durchmischen,
beispielsweise Rühren
oder Taumeln (Rotieren des Gefäßes um eine
horizontale Achse) durchgeführt
werden, wird vorzugsweise jedoch mit Durchmischen durchgeführt. Die
Mischung wird vorzugsweise während
des Zeitraums, der zum Erwärmen
der Reaktionsmischung auf die Kristallisationstemperatur erforderlich
ist, und für
den Kristallisationszeitraum gerührt.
-
Das
kristalline Molekularsiebprodukt wird in der Regel als Aufschlämmung gebildet
und kann durch Standardmittel gewonnen werden, wie durch Zentrifugieren
oder Filtration. Das abgetrennte Molekularsiebprodukt kann auch
gewaschen werden, durch Zentrifugation oder Filtration gewonnen
und getrocknet werden.
-
Infolge
des Molekularsiebkristallisationsprozesses enthält das gewonnene Molekularsieb
in seinen Poren mindestens einen Teil des verwendeten Templats.
Die kristalline Struktur wickelt sich im Wesentlichen um das Templat
herum, und das Templat sollte entfernt werden, um katalytische Aktivität zu erhalten.
Die Aktivierung wird in einer bevorzugten Ausführungsform in einer Weise durchgeführt, dass
das Templat aus dem Molekularsieb entfernt wird, wodurch in den
mikoporösen
Stellen des Molekularsiebs aktive katalytische Stellen zurückbleiben,
die für
den Kontakt mit einem Einsatzmaterial offen sind. Das Aktivierungsverfahren
wird in der Regel durch Calcinieren oder im Wesentlichen durch Heizen
des das Templat umfassenden Molekularsiebs auf eine Temperatur von
200°C bis
800°C in
Gegenwart eines sauerstoffhaltigen Gases bewirkt. Es mag in einigen
Fällen
erwünscht
sein, das Erwärmen
des Molekularsiebs in einer Umgebung mit niedriger Sauerstoffkonzentration
durchzuführen.
Dieser Verfahrenstyp kann für
partielle oder vollständige
Entfernung des Templats aus dem intrakristallinen Porensystem verwendet
werden. In anderen Fällen
kann insbesondere mit kleineren Templaten durch konventionelle Desorptionsverfahren
vollständige
oder partielle Entfernung erreicht werden.
-
Die
erfindungsgemäßen kristallinen
Silikoaluminiumphosphatmolekularsiebe sind in der Regel Platten,
Plättchen
oder gestapelte Plättchen.
Diese Platten, Plättchen
oder gestapelten Plättchen
können
als abgeflachte Würfel
angesehen werden, wobei die kleinste Dimension als Z definiert ist
und die größte Dimension als
Y definiert ist, wobei Z/Y vorzugsweise kleiner als 1 sind. Z/Y
liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,5. 4 zeigt
eine Elektronenmikroskopaufnahme eines erfindungsgemäßen kristallinen
Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebs. Die durchschnittliche kleinste
Kristalldimension des erfindungsgemäßen Molekularsiebs ist vorzugsweise
kleiner als 0,1 μm.
-
Nach
der Herstellung kann das Molekularsieb zu einem Katalysator formuliert
werden, indem das Molekularsieb mit anderen Materialien kombiniert
wird, die dem fertigen Katalysatorprodukt weitere Härte oder
katalytische Aktivität
verleihen. Die resultierende Zusammensetzung wird in Kombination
mit diesen anderen Materialien typischerweise als Silikoaluminiumphosphatkatalysator
bezeichnet, wobei der Katalysator das SAPO-Molekularsieb umfasst. Diese Erfindung
betrifft auch Katalysatoren, die die erfindungsgemäßen Molekularsiebe
umfassen.
-
Materialien,
die mit dem Molekularsieb gemischt werden können, können verschiedene inerte oder
katalytisch aktive Materialien oder verschiedene Bindematerialien
sein. Zu diesen Materialien gehören
Zusammensetzungen wie Kaolin und andere Tone, verschiedene Formen
von Seltenerdmetallen, andere Nicht-Zeolith-Katalysatorkomponenten, Zeolith-Katalysatorkomponenten,
Aluminiumoxid oder Aluminiumoxidsol, Titandioxid, Zirkoniumdioxid,
Quarz, Siliciumdioxid oder Kieselsol und Mischun gen davon. Diese
Komponenten sind auch wirksam, um die Gesamtkatalysatorkosten zu
reduzieren, als Wärmesenke
zu wirken, um die Wärmeabschirmung
des Katalysators während
der Regenerierung zu unterstützen,
den Katalysator zu verdichten und die Katalysatorfestigkeit zu erhöhen. Die
Menge an Molekularsieb, die in dem fertigen Katalysatorprodukt enthalten
ist, liegt, wenn es mit Nicht-Silikoaluminiumphosphatmolekularsiebmaterialien
im Bereich von 10 bis 90 Gew.% des Gesamtkatalysators, vorzugsweise
20 bis 70 Gew.% des Gesamtkatalysators.
-
Die
erfindungsgemäß synthetisierten
Molekularsiebe können
zum Trocknen von Gasen und Flüssigkeiten,
für selektive
molekulare Trennung auf Basis von Größe und polaren Eigenschaften,
als Ionenaustauscher, als Katalysatoren beim Cracken, Hydrocracken,
Disproportionierung, Alkylierung, Isomerisierung, Oxidation, als
chemische Träger,
in der Gaschromatographie und in der Erdölindustrie zur Entfernung von
n-Paraffinen von Destillaten verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphate
sind für
die katalytische Umwandlung von Oxygenaten in Kohlenwasserstoffe
besonders geeignet. Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch
ein Verfahren zur Herstellung eines Olefinprodukts aus einem Oxygenateinsatzmaterial,
wobei das Oxygenateinsatzmaterial mit dem erfindungsgemäßen Katalysator,
der das erfindunsgemäße Molekularsieb
umfasst, unter Bedingungen kontaktiert wird, die zur Umwandlung
des Oxygenateinsatzmaterials in Olefinprodukte wirksam sind. Verglichen
mit den anderen Silikoaluminiumphosphaten zeigen die erfindungsgemäßen Silikoaluminiumphosphate
unter den gleichen Betriebsbedingungen höhere Selektivität zu leichten
Olefinen und produzieren weniger Nebenprodukte.
-
In
diesem Verfahren kontaktiert ein Oxygenat enthaltendes Einsatzmaterial
einen Katalysator, der das Molekularsieb um fasst, in einer Reaktionszone
eines Reaktors unter Bedingungen, die wirksam sind, um leichte Olefine,
insbesondere Ethylen und Propylen, zu produzieren. Das Oxygenateinsatzmaterial
wird typischerweise mit dem Katalysator, welcher das Molekularsieb
enthält,
kontaktiert, wenn das Oxygenat in einer Dampfphase vorliegt. Das
Verfahren kann alternativ in einer flüssigen oder einer gemischten
Dampf/flüssigen
Phase durchgeführt
werden. Wenn das Verfahren in der flüssigen Phase oder einer gemischten
Dampf/flüssigen
Phase durchgeführt
wird, können
in Abhängigkeit
von dem Katalysator und den Reaktionsbedingungen verschiedene Umwandlungen
und Selektivitäten
von Einsatzmaterial zu Produkt resultieren.
-
In
diesem Oxygenatumwandlungsverfahren können Olefine allgemein in einem
weiten Temperaturbereich produziert werden. Ein effektiver Arbeitstemperaturbereich
kann etwa 200°C
bis 700°C
sein. Am unteren Ende des Temperaturbereichs kann die Bildung der
gewünschten
Olefinprodukte deutlich langsam werden. Am oberen Ende des Temperaturbereichs
bildet das Verfahren möglicherweise
keine optimale Produktmenge. Bevorzugt ist eine Betriebstemperatur
von mindestens 300°C
und bis zu 525°C.
-
Es
ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
hocherwünscht,
bei einer Temperatur von mindestens 300°C und einer temperaturkorrigierten
normalisierten Methansensitivität
(TCNMS) von weniger als etwa 0,016, vorzugsweise weniger als etwa
0,012, insbesondere weniger als etwa 0,01 zu arbeiten. Es ist besonders
bevorzugt, dass die Reaktionsbedingungen zur Herstellung von Olefinen
aus einem Oxygenat einen WHSV von mindestens etwa 20 h–1 und
eine temperaturkorrigierte Methanselektivität (TCNMS) von weniger als etwa
0,016 aufweisen.
-
TCNMS
ist hier definiert als die normalisierte Methanselektivität (NMS),
wenn die Temperatur kleiner als 400°C ist. Die NMS ist definiert
als die Methanproduktausbeute, geteilt durch die Ethylenproduktausbeute, wobei
jede Ausbeute auf Gewichtsprozentbasis gemessen oder in diese umgewandelt
worden ist. Wenn die Temperatur 400°C oder mehr beträgt, ist
die TCNMS durch die folgende Gleichung definiert, in der T die durchschnittliche
Temperatur in dem Reaktor in °C
ist:
-
Der
Druck kann auch über
einen weiten Bereich variieren, einschließlich autogener Drücke. Bevorzugte
Drücke
liegen im Bereich von 5 kPa bis etwa 5 MPa, wobei der am meisten
bevorzugte Bereich etwa 50 kPa bis 0,5 MPa ist. Die genannten Drücke sind
unter Ausschluss von jeglichem sauerstoffarmem Verdünnungsmittel
und beziehen sich somit auf den Partialdruck der Oxygenatverbindungen
und/oder Mischung derselben mit Einsatzmaterial.
-
Das
Verfahren kann in einem dynamischen Bettensystem oder beliebigen
System unter Verwendung von verschiedenen Transportbetten durchgeführt werden,
obwohl ein Festbettsystem verwendet werden kann. Es ist besonders
erwünscht,
das Reaktionsverfahren mit hohen Raumgeschwindigkeiten durchzuführen.
-
Das
Verfahren kann in Chargen-, semikontinuierlicher oder kontinuierlicher
Weise durchgeführt
werden. Das Verfahren kann in einer einzigen Reaktionszone oder
einer Anzahl von Reaktionszonen durchgeführt werden, die in Reihe oder
parallel angeordnet sind.
-
Die
Umwandlung von Oxygenaten zur Herstellung von Olefinen wird vorzugsweise
in einem kontinuierlichen katalytischen Reaktor im Großmaßstab durchgeführt. Zu
diesem Reaktortyp gehören
Wirbelbettreaktoren und Gleichstrom-Steigrohrreaktoren, wie in "Free Fall Reactor," Fluidization Engineering,
D. Kunii und O. Levenspiel, Robert E. Krieger Publishing Co. NY,
1977, beschrieben. In dem Umwandlungsverfahren können auch Gegenstrom-Freifallreaktoren
verwendet werden. Siehe beispielsweise
US-A-4 068 136 und "Riser Reactor", Fluidization and
Fluid-Particle Systems,
Seiten 48–59,
F. A. Zenz und D. F. Othmo, Reinhold Publishing Corp., NY 1960.
-
Jedes
Standardreaktorsystem im kommerziellen Maßstab, einschließlich Festbett-,
Wirbelbett- oder Bewegtbettsystemen, kann verwendet werden. Die
Reaktorsysteme im kommerziellen Maßstab können mit stündlichen Massendurchsätzen (WHSV)
von 1 h–1 bis
1000 h–1 betrieben
werden. Im Falle von Reaktoren im kommerziellen Maßstab ist
WHSV definiert als Gewicht des Kohlenwasserstoffs in dem Einsatzmaterial
pro Stunde pro Gewicht des Molekularsiebgehalts des Katalysators.
Der Kohlenwasserstoffgehalt ist der Oxygenatgehalt und der Gehalt
von jeglichem Kohlenwasserstoff, der mit dem Oxygenat vorhanden
sein kann. Der Silikoaluminiumphosphat-Molekularsiebgehalt soll
nur den Silikoaluminophosphat-Molekularsiebanteil bedeuten, der
in dem Katalysator enthalten ist. Dies schließt Komponenten wie Bindemittel,
Verdünnungsmittel,
Inertmaterialien, Seltenerdkomponenten, usw. aus.
-
Ein
oder mehrere inerte Verdünnungsmittel
können
in dem Einsatzmaterial vorhanden sein, beispielsweise in einer Menge
von 1 Mol.% bis 95 Mol.%, bezogen auf die Gesamtanzahl der Mole
der gesamten Einsatzmaterial- und Verdünnungskomponenten, die der
Reaktionszone zugeführt
werden. Zu typischen Verdünnungsmitteln
gehören
Helium, Argon, Stickstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserstoff,
Wasser, Paraffine (insbesondere die Alkane wie Methan, Ethan und
Propan), Alkylene, aromatische Verbindungen und Mischungen derselben,
sind jedoch nicht notwendigerweise darauf begrenzt. Die bevorzugten
Verdünnungsmit tel
sind Wasser und Stickstoff. Wasser kann in flüssiger oder Dampfform injiziert
werden.
-
Das
Umwandlungsniveau der Oxygenate wird aufrechterhalten, um den Gehalt
an unerwünschten
Nebenprodukten zu reduzieren. Die Umwandlung wird auch ausreichend
hoch gehalten, um die Notwendigkeit kommerziell unerwünschter
Rückführungsniveaus
an unumgesetzten Einsatzmaterialien zu umgehen. Eine Reduktion der
unerwünschten
Nebenprodukte zeigt sich, wenn sich die Umwandlung von 100 Mol.%
auf etwa 98 Mol.% oder weniger bewegt. Die Rückführung von bis zu etwa 50 Mol%
des Einsatzmaterials ist bevorzugt. Umwandlungsniveaus, die beide
Ziele erreichen, sind daher etwa 50 Mol.% bis etwa 98 Mol.% und
wünschenswerterweise
etwa 85 Mol.% bis etwa 98 Mol.%. Es ist jedoch auch akzeptabel,
Umwandlung zwischen 98 Mol.% und 100 Mol.% zu erreichen, um das
Rückführungsverfahren
zu vereinfachen. Die Oxygenatumwandung wird mit mehreren Verfahren,
die Fachleuten vertraut sind, auf diesem Niveau gehalten. Zu Beispielen gehören das
Einstellen von einem oder mehrere der Folgenden, sie sind jedoch
nicht auf diese begrenzt: Reaktionstemperatur; Druck; Durchflussrate
(d. h. WHSV); Niveau und Grad der Katalysatorregenerierung; Menge
der Katalysatorrezirkulation; spezifischer Reaktorkonfiguration;
Einsatzmaterialzusammensetzung und anderen Parametern, die die Umwandlung
beeinflussen.
-
Wenn
Regenerierung verwendet wird, kann der Molekularsiebkatalysator
kontinuierlich als Bewegtbett in eine Regenerierungszone eingebracht
werden, wo er regeneriert wird, wie beispielsweise durch Entfernen von
kohlenstoffhaltigen oder kohlenstoffartigen Materialien oder durch
Oxidation in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Katalysator einer Regenerierungsstufe unterzogen, indem
kohlenstoffhaltige oder kohlenstoffartige Ablage rungen abgebrannt
werden, die sich während
der Umwandlungsreaktionen angesammelt haben.
-
Das
Oxygenateinsatzmaterial beinhaltet mindestens eine organische Verbindung,
die mindestens ein Sauerstoffatom enthält, wie aliphatische Alkohole,
Ether, Carbonylverbindungen (Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Carbonate,
Ester und dergleichen). Wenn das Oxygenat ein Alkohol ist, kann
der Alkohol eine aliphatische Einheit mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
einschließen,
insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Zu repräsentativen
Alkoholen gehören
niedere geradkettige oder verzweigte aliphatische Alkohole und ihre
ungesättigten
Entsprechungen, sie sind jedoch nicht notwendigerweise darauf begrenzt.
Beispiele für
geeignete Oxygenatverbindungen schließen die Folgenden ein, sind
jedoch nicht darauf begrenzt: Methanol; Ethanol; n-Propanol; Isopropanol;
C4-C20-Alkohole;
Methylethylether; Dimethylether; Diethylether; Diisopropylether; Formaldehyd;
Dimethylcarbonat; Dimethylketon; Essigsäure und Mischungen davon. Gewünschte Oxygenatverbindungen
sind Methanol, Dimethylether oder eine Mischung davon. Die am meisten
bevorzugte Oxygenatverbindung ist Methanol.
-
Das
Verfahren zur Herstellung eines Olefinprodukts aus einem Oxygenateinsatzmaterial
durch Kontaktieren des Oxygenateinsatzmaterials mit einem Katalysator,
der ein erfindungsgemäßes Silikoaluminiumphosphat
umfasst, hat gute katalytische Leistungen, was sich durch eine Selektivität zu Ethylen
und Propylen gleich oder größer als
75,0 und/oder ein Ethylen-zu-Propylen-Verhältnis gleich
oder größer als
0,75 und/oder eine Selektivität
zu Propan gleich oder niedriger als 1,0% widerspiegelt.
-
Das
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Olefinprodukte kann die
zusätzliche
Stufe der Herstellung des Oxygenateinsatzmaterials aus Kohlenwasserstoffen
einschließen, wie
aus Öl,
Kohle, Teersand, Schiefer, Biomasse und Erdgas. Verfahren zur Herstellung
der Oxygenateinsatzmaterialien sind in der Technik bekannt. Zu diesen
Verfahren gehören
Fermentierung zu Alkohol oder Ether, Herstellung von Synthesegas,
nachfolgende Umwandlung des Synthesegases in Alkohol oder Ether.
Synthesegas kann nach bekannten Verfahren produziert werden, wie
Dampfreformieren, autothermalem Reformieren und partieller Oxidation.
-
Ein
Fachmann wird auch erkennen, dass die durch die erfindungsgemäße Oxygenat-zu-Olefin-Umwandlungsreaktion
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Molekularsiebs produzierten
Olefinprodukte unter Bildung von Polyolefinen, insbesondere Polyethylen
und Polypropylen, polymerisiert werden können. Verfahren zur Bildung
von Polyolefinen aus Olefinen sind in der Technik bekannt. Bevorzugt
sind katalytische Verfahren. Besonders bevorzugt sind Metallocen-,
Ziegler/Natta- und säurekatalytische
Systeme. Siehe beispielsweise
US
3,258,455 ,
US 3,305,538 ,
US 3,364,190 ,
US 5,892,079 ,
US 4,659,685 ,
US 4,076,698 ,
US 3,645,992 ,
US 4,302,565 und
US 4,243,691 , auf die jeweiligen Beschreibungen
von Katalysator und Verfahren wird hier ausdrücklich Bezug genommen. Allgemein
beinhalten diese Verfahren das Kontaktieren des Olefinprodukts mit
einem Polyolefin bildenden Katalysator bei einem Druck und einer
Temperatur, die zur Bildung des Polyolefinprodukts wirksam sind.
-
Ein
bevorzugter Polyolefin bildender Katalysator ist ein Metallocenkatalysator,
wie in
US 5,324,800 beschrieben
ist. Der bevorzugte Betriebstemperaturbereich ist zwischen 50°C und 240°C, und die
Reaktion kann bei niedrigem, mittlerem und hohem Druck durchgeführt werden,
der irgendwo im Bereich von etwa 1 bis 200 bar liegt. Bei in Lösung durchgeführten Verfahren
kann ein inertes Verdünnungsmittel
verwendet werden, und der bevorzugte Betriebsdruck liegt im Bereich
von 10 bis 150 bar mit einem bevorzugten Temperaturbereich zwischen
120°C und
230°C. Es
ist für
Gasphasenverfahren bevorzugt, dass die Temperatur allgemein in einem Bereich
von 60°C
bis 160°C
liegt und dass der Betriebsdruck zwischen 5 und 50 bar liegt.
-
Zusätzlich zu
Polyolefinen können
zahlreiche andere Olefinderivate aus den erfindungsgemäß gewonnenen
Olefinen gebildet werden. Hierzu gehören Aldehyde, Alkohole, Essigsäure, lineare α-Olefine,
Vinylacetat, Ethylendichlorid und Vinylchlorid, Ethylbenzol, Ethylenoxid,
Cumol, Isopropylalkohol, Acrolein, Allylchiorid, Propylenoxid, Acrylsäure, Ethylen-Propylen-Kautschuke
und Acrylnitril und Trimere und Dimere von Ethylen, Propylen oder
Butylenen, jedoch nicht darauf beschränkt. Die Verfahren zur Herstellung
dieser Derivate sind in der Technik wohl bekannt und werden hier
daher nicht erörtert.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele illustrieren spezielle Ausführungsformen in dem gesamten
Schutzumfang der Erfindung wie beansprucht.
-
In
diesen Beispielen wurden die Röntgenbeugungsdiagramme
mit einem SCINTAG X2 Pulverröntgendiffraktometer
(Scintag Inc. USA) unter Verwendung von Kupfer Kα-Strahlung aufgezeichnet. Die
Molekularsiebproben wurden nach der Herstellung calciniert und gemäß dem folgenden
Verfahren feuchtigkeitsfrei gehalten.
-
Unter
einem Stickstoffstrom wurden mit einer Rate von 2°C/Min etwa
2 Gramm Molekularsieb von Raumtemperatur auf 200°C erwärmt. Die Temperatur wurde 30
Minuten auf 200°C
gehalten. Danach wurde die Probe mit einer Rate von 2°C/Minute
unter Stickstoff von 200°C
auf 650°C
erhitzt. Die Probe wurde 5 Stunden unter Stickstoff auf 650°C gehalten.
Dann wurde Stickstoff durch Luft ersetzt und die Probe 3 Stunden
unter Luft auf 650°C
gehalten. Die Probe wurde danach auf 200°C abgekühlt und auf 200°C gehalten,
um Hydratisierung zu verhindern. Dann wurde die heiße Probe
in die Röntgenbeugungsprobenschale überführt und
mit Mylar-Folie bedeckt, um Hydratisierung zu verhindern. Im (2 θ)-Bereich
von 12 bis 24 Grad wurden Röntgenbeugungsdiagramme
aufgezeichnet.
-
Es
wurde DIFFaX-Analyse verwendet, um das AEI/CHA-Verhältnis der
Molekularsiebe zu bestimmen. Pulverröntgenbeugungsdiagramme für variierende
Verhältnisse
von AEI/CHA wurden unter Verwendung des DIFFaX-Programms erzeugt,
das von der International Zeolite Association erhältlich ist
(siehe auch M. M. J. Tracey et al., Proceedings of the Royal Chemical
Society, London, A (1991), Band 433, Seiten 499–520 "Collection of Simulated XRD Powder Patterns
for Zeolites" von
M. M. J. Treacy und J. B. Higgins, 2001, 4. Auflage, veröffentlicht
im Namen der Structure Commission of the International Zeolite Association).
Tabelle 2 zeigt die DIFFaX-Eingabedatei, die zur Simulation der
Röntgenbeugungsdiagramme
verwendet wurden. Die Berechnungen basierten für die Zwecke dieser Analyse
auf statistischer Verteilung der Schichten. Derartige Berechungen
werden nur für
statistische Zwecke verwendet und bedeuten nicht, dass die wahre
Natur des Materials notwendigerweise statistisch ist. Die Simulationsbeugungsdiagramme
wurden danach mit den experimentellen Pulverröntgenbeugungsdiagramme verglichen.
-
Tabelle 2 – Eingabedatei, die zur Simulation
von Röntgenbeugungsdiagramme
mit DIFFX verwendet wurde
-
- (Datendatei für
statistische AEI-CHA-Verwachsungen – ausgehend von einer AEI-Elementarzelle)
- (Diese Datei ist für
eine 75 Wahrscheinlichkeit eines Übergangs, der Käfige vom
CHA-Typ erzeugt)
- (und eine 25 Wahrscheinlichkeit eines Übergangs, der Käfige vom
AEI-Typ erzeugt)
-
INSTRUMENTELLES | (Vorspann
für den
instrumentellen Abschnitt) |
Röntgen | (simuliert
Röntgenbeugung) |
1,5418 | (Röntgenwellenlänge) |
PSEUDO-VOIGT
0,1 –0,036
0,009 0,6 | (Instrumentelle
Verbreiterung (wesentlich langsamer)) |
STRUKTURELLES | (Vorspann
für den
strukturellen Abschnitt) |
13,711
12,731 18,57 90, | (Elementarzellkoordinaten
a, b, c, und 1) |
UNBEKANNTES | (PI – alle Koordinaten
angegeben) |
2 | (Schicht
1 & Schicht 2) |
unendlich | (Schichten
sind in der a-b-Ebene sehr breit) |
SCHICHT
1 KEINE
Al | 11 | 0,885410 | 0,951850 | 0,168520 | 1,5 | 1,0 |
Al | 12 | 0,385410 | 0,451850 | 0,–168520 | 1,5 | 1,0 |
Al | 13 | 0,114590 | 0,048150 | –,168520 | 1,5 | 1,0 |
Al | 14 | 0,614590 | 0,548150 | –,168520 | 1,5 | 1,0 |
Al | 21 | 0,881620 | 0,230480 | –,059470 | 1,5 | 1,0 |
Al | 22 | 0,381620 | 0,730480 | –,059470 | 1,5 | 1,0 |
Al | 23 | 0,118380 | 0,769520 | 0,059470 | 1,5 | 1,0 |
Al | 24 | 0,618380 | 0,269520 | 0,059470 | 1,5 | 1,0 |
Al | 31 | 0,220800 | 0,094820 | 0,051200 | 1,5 | 1,0 |
Al | 32 | 0,720800 | 0,594820 | 0,051200 | 1,5 | 1,0 |
Al | 33 | 0,779200 | 0,905180 | –,051200 | 1,5 | 1,0 |
Al | 34 | 0,279200 | 0,405180 | –,051200 | 1,5 | 1,0 |
P | 41 | 0,779200 | 0,101060 | 0,055650 | 1,5 | 1,0 |
P | 42 | 0,279200 | 0,601060 | 0,055650 | 1,5 | 1,0 |
P | 43 | 0,220800 | 0,898940 | –,055650 | 1,5 | 1,0 |
P | 44 | 0,720800 | 0,398940 | –,055650 | 1,5 | 1,0 |
P | 51 | 0,113750 | 0,236960 | –,062850 | 1,5 | 1,0 |
P | 52 | 0,613750 | 0,736960 | –,062850 | 1,5 | 1,0 |
P | 53 | 0,886250 | 0,763040 | 0,062850 | 1,5 | 1,0 |
P | 54 | 0,386250 | 0,263040 | 0,062850 | 1,5 | 1,0 |
P | 61 | 0,119660 | 0,962530 | 0,166920 | 1,5 | 1,0 |
P | 62 | 0,619660 | 0,462530 | 0,166920 | 1,5 | 1,0 |
P | 63 | 0,880340 | 0,037470 | –,166920 | 1,5 | 1,0 |
P | 64 | 0,380340 | 0,537470 | –,166920 | 1,5 | 1,0 |
O | 71 | 0,168130 | 0,057460 | 0,132520 | 3,0 | 1,0 |
O | 72 | 0,668130 | 0,557460 | 0,132520 | 3,0 | 1,0 |
O | 73 | 0,831870 | 0,942540 | –,132520 | 3,0 | 1,0 |
O | 74 | 0,331870 | 0,442540 | –,132520 | 3,0 | 1,0 |
O | 81 | 0,141650 | 0,178130 | 0,005340 | 3,0 | 1,0 |
O | 82 | 0,641650 | 0,678130 | 0,005340 | 3,0 | 1,0 |
O | 83 | 0,858350 | 0,821870 | –,005340 | 3,0 | 1,0 |
O | 84 | 0,358350 | 0,321870 | –,005340 | 3,0 | 1,0 |
O | 91 | 0,005220 | 0,261180 | –,061110 | 3,0 | 1,0 |
O | 92 | 0,505220 | 0,761180 | –,061110 | 3,0 | 1,0 |
O | 93 | 0,994780 | 0,738820 | 0,061110 | 3,0 | 1,0 |
O | 94 | 0,494780 | 0,238820 | 0,061110 | 3,0 | 1,0 |
O | 101 | 0,850040 | 0,181060 | 0,024720 | 3,0 | 1,0 |
O | 102 | 0,350040 | 0,681060 | 0,024720 | 3,0 | 1,0 |
O | 103 | 0,149960 | 0,818940 | –,024720 | 3,0 | 1,0 |
O | 104 | 0,649960 | 0,318940 | –,024720 | 3,0 | 1,0 |
O | 111 | 0,824370 | 0,050450 | 0,121850 | 3,0 | 1,0 |
O | 112 | 0,324370 | 0,550450 | 0,121850 | 3,0 | 1,0 |
O | 113 | 0,175630 | 0,949550 | –,121850 | 3,0 | 1,0 |
O | 114 | 0,675630 | 0,449550 | –,121850 | 3,0 | 1,0 |
O | 121 | 0,009850 | 0,978500 | 0,168460 | 3,0 | 1,0 |
O | 122 | 0,509850 | 0,478500 | 0,168460 | 3,0 | 1,0 |
O | 123 | 0,990150 | 0,021500 | –,168460 | 3,0 | 1,0 |
O | 124 | 0,490150 | 0,521500 | –,168460 | 3,0 | 1,0 |
O | 131 | 0,144120 | 0,863920 | 0,124490 | 3,0 | 1,0 |
O | 132 | 0,644120 | 0,363920 | 0,124490 | 3,0 | 1,0 |
O | 133 | 0,855880 | 0,136080 | –,124490 | 3,0 | 1,0 |
O | 134 | 0,355880 | 0,636080 | –,124490 | 3,0 | 1,0 |
O | 141 | 0,329790 | 0,160550 | 0,067710 | 3,0 | 1,0 |
O | 142 | 0,829790 | 0,660550 | 0,067710 | 3,0 | 1,0 |
O | 143 | 0,670210 | 0,839450 | –,067710 | 3,0 | 1,0 |
O | 144 | 0,170210 | 0,339450 | –,067710 | 3,0 | 1,0 |
O | 161 | 0,814580 | 0,343580 | –,077240 | 3,0 | 1,0 |
O | 162 | 0,314580 | 0,843580 | –,077240 | 3,0 | 1,0 |
O | 163 | 0,185420 | 0,656420 | 0,077240 | 3,0 | 1,0 |
O | 164 | 0,685420 | 0,156420 | 0,077240 | 3,0 | 1,0 |
O | 171 | 0,136560 | 0,169180 | –,128110 | 3,0 | 1,0 |
O | 172 | 0,636560 | 0,669180 | –,128110 | 3,0 | 1,0 |
O | 173 | 0,863440 | 0,830820 | 0,128110 | 3,0 | 1,0 |
O | 174 | 0,363440 | 0,330820 | 0,128110 | 3,0 | 1,0 |
O | 181 | 0,243600 | 0,983110 | –,000100 | 3,0 | 1,0 |
O | 182 | 0,743600 | 0,483110 | –,000100 | 3,0 | 1,0 |
O | 183 | 0,756400 | 0,016890 | 0,000100 | 3,0 | 1,0 |
O | 184 | 0,256400 | 0,516890 | 0,000100 | 3,0 | 1,0 |
O | 151 | 0,842490 | 0,949350 | 0,256680 | 3,0 | 1,0 |
O | 152 | 0,342490 | 0,449350 | 0,256680 | 3,0 | 1,0 |
O | 155 | 0,157510 | 0,949350 | 0,243320 | 3,0 | 1,0 |
O | 156 | 0,657510 | 0,449350 | 0,243320 | 3,0 | 1,0 |
SCHICHT
2 KEINE
Al | 15 | 0,114590 | 0,951850 | –,168520 | 1,5 | 1,0 |
Al | 16 | 0,614590 | 0,451850 | –,168520 | 1,5 | 1,0 |
Al | 15 | 0,885410 | 0,048150 | 0,168520 | 1,5 | 1,0 |
Al | 18 | 0,385410 | 0,548150 | 0,168520 | 1,5 | 1,0 |
Al | 25 | 0,118380 | 0,230480 | 0,059470 | 1,5 | 1,0 |
Al | 2θ | 0,618380 | 0,730480 | 0,059470 | 1,5 | 1,0 |
Al | 27 | 0,881620 | 0,769520 | –,059470 | 1,5 | 1,0 |
Al | 28 | 0,381620 | 0,269520 | –,059470 | 1,5 | 1,0 |
Al | 35 | 0,779200 | 0,094820 | –,051200 | 1,5 | 1,0 |
Al | 36 | 0,279200 | 0,594820 | –,051200 | 1,5 | 1,0 |
Al | 37 | 0,220800 | 0,905180 | 0,051200 | 1,5 | 1,0 |
Al | 38 | 0,720800 | 0,405180 | 0,051200 | 1,5 | 1,0 |
P | 45 | 0,220800 | 0,101060 | –,055650 | 1,5 | 1,0 |
P | 46 | 0,720800 | 0,601060 | –,055650 | 1,5 | 1,0 |
P | 47 | 0,779200 | 0,898940 | 0,055650 | 1,5 | 1,0 |
P | 48 | 0,279200 | 0,398940 | 0,055650 | 1,5 | 1,0 |
P | 55 | 0,886250 | 0,236960 | 0,062850 | 1,5 | 1,0 |
P | 56 | 0,386250 | 0,736960 | 0,062850 | 1,5 | 1,0 |
P | 57 | 0,113750 | 0,763040 | –,062850 | 1,5 | 1,0 |
P | 58 | 0,613750 | 0,263040 | –,062850 | 1,5 | 1,0 |
P | 65 | 0,880340 | 0,962530 | –,166920 | 1,5 | 1,0 |
P | 66 | 0,380340 | 0,462530 | –,166920 | 1,5 | 1,0 |
P | 67 | 0,119660 | 0,037470 | 0,166920 | 1,5 | 1,0 |
P | 68 | 0,619660 | 0,537470 | 0,166920 | 1,5 | 1,0 |
O | 75 | 0,831870 | 0,057460 | –,132520 | 3,0 | 1,0 |
O | 76 | 0,331870 | 0,557460 | –,132520 | 3,0 | 1,0 |
O | 77 | 0,168130 | 0,942540 | 0,132520 | 3,0 | 1,0 |
O | 78 | 0,668130 | 0,442540 | 0,132520 | 3,0 | 1,0 |
O | 85 | 0,858350 | 0,178130 | –,005340 | 3,0 | 1,0 |
O | 86 | 0,358350 | 0,678130 | –,005340 | 3,0 | 1,0 |
O | 87 | 0,141650 | 0,821870 | 0,005340 | 3,0 | 1,0 |
O | 88 | 0,641650 | 0,321870 | 0,005340 | 3,0 | 1,0 |
O | 95 | 0,994780 | 0,261180 | 0,061110 | 3,0 | 1,0 |
O | 96 | 0,494780 | 0,761180 | 0,061110 | 3,0 | 1,0 |
O | 97 | 0,005220 | 0,738820 | –,061110 | 3,0 | 1,0 |
O | 98 | 0,505220 | 0,238820 | –,061110 | 3,0 | 1,0 |
O | 105 | 0,149960 | 0,181060 | –,024720 | 3,0 | 1,0 |
O | 106 | 0,649960 | 0,681060 | –,024720 | 3,0 | 1,0 |
O | 107 | 0,850040 | 0,818940 | 0,024720 | 3,0 | 1,0 |
O | 108 | 0,350040 | 0,318940 | 0,024720 | 3,0 | 1,0 |
O | 115 | 0,175630 | 0,050450 | –,121850 | 3,0 | 1,0 |
O | 116 | 0,675630 | 0,550450 | –,121850 | 3,0 | 1,0 |
O | 117 | 0,824370 | 0,949550 | 0,121850 | 3,0 | 1,0 |
O | 118 | 0,324370 | 0,449550 | 0,121850 | 3,0 | 1,0 |
O | 125 | 0,990150 | 0,978500 | –,168460 | 3,0 | 1,0 |
O | 126 | 0,490150 | 0,478500 | –,168460 | 3,0 | 1,0 |
O | 127 | 0,009850 | 0,021500 | 0,168460 | 3,0 | 1,0 |
O | 128 | 0,509850 | 0,521500 | 0,168460 | 3,0 | 1,0 |
O | 135 | 0,855880 | 0,863920 | –,124490 | 3,0 | 1,0 |
O | 136 | 0,355880 | 0,363920 | –,124490 | 3,0 | 1,0 |
O | 137 | 0,144120 | 0,136080 | 0,124490 | 3,0 | 1,0 |
O | 138 | 0,644120 | 0,636080 | 0,124490 | 3,0 | 1,0 |
O | 145 | 0,670210 | 0,160550 | –,067710 | 3,0 | 1,0 |
O | 146 | 0,170210 | 0,660550 | –,067710 | 3,0 | 1,0 |
O | 147 | 0,329790 | 0,839450 | 0,067710 | 3,0 | 1,0 |
O | 148 | 0,829790 | 0,339450 | 0,067710 | 3,0 | 1,0 |
O | 165 | 0,185420 | 0,343580 | 0,077240 | 3,0 | 1,0 |
O | 166 | 0,685420 | 0,843580 | 0,077240 | 3,0 | 1,0 |
O | 167 | 0,814580 | 0,656420 | –,077240 | 3,0 | 1,0 |
O | 168 | 0,314580 | 0,156420 | –,077240 | 3,0 | 1,0 |
O | 175 | 0,863440 | 0,169180 | 0,128110 | 3,0 | 1,0 |
O | 176 | 0,363440 | 0,669180 | 0,128110 | 3,0 | 1,0 |
O | 177 | 0,136560 | 0,830820 | –,128110 | 3,0 | 1,0 |
O | 178 | 0,636560 | 0,330820 | –,128110 | 3,0 | 1,0 |
O | 185 | 0,756400 | 0,983110 | 0,000100 | 3,0 | 1,0 |
O | 186 | 0,256400 | 0,483110 | 0,000100 | 3,0 | 1,0 |
O | 187 | 0,243600 | 0,016890 | –,000100 | 3,0 | 1,0 |
O | 188 | 0,743600 | 0,516890 | –,000100 | 3,0 | 1,0 |
O | 1511 | 0,157510 | 0,050650 | 0,243320 | 3,0 | 1,0 |
O | 1512 | 0,657510 | 0,550650 | 0,243320 | 3,0 | 1,0 |
O | 1515 | 0,842490 | 0,050650 | 0,256680 | 3,0 | 1,0 |
O | 1516 | 0,342490 | 0,550650 | 0,256680 | 3,0 | 1,0 |
STAPELUNG | (Vorspann für die Stapelungsbeschreibung) |
Rekursiv | (Statistische Zusammenstellung) |
Unendlich | (Unendliche Zahl der Schichten) |
ÜBERGÄNGE | (Vorspann für die Stapelungsübergangsdaten) |
(Übergänge von
Schicht 1)
0,75 0,0 –0,084 0,5 | (Schicht 1 zu Schicht
1: Käfige
vom CHA-Typ) |
0,25 0,0 0,0 0,5 | (Schicht 1 zu Schicht
2: Käfige
vom AEI-Typ) |
(Übergänge von
Schicht 2)
0,25 0,0 0,0 0,5 | (Schicht 2 zu Schicht
1: Käfige
vom AEI-Typ) |
0,75 0,0 0,0857 0,5 | (Schicht 2 zu Schicht
2: Käfige
vom CHA-Typ) |
-
Beispiel 1
-
Eine
Lösung
von 33,55 g Phosphorsäure
(85 in Wasser), 32,13 g entmineralisiertem Wasser und 61,4 g TEAOH-Lösung (35%)
in Wasser) wurde in einem Glasbecher hergestellt. Dieser Lösung wurden
3,32 g Ludox AS 40 (40 Siliciumdioxid) zugegeben.
-
Es
wurden 19,85 g Aluminiumoxid (Condea Pural SB) zugegeben, und es
wurde eine Aufschlämmung mit
der folgenden Zusammensetzung erhalten, angegeben als Molverhältnisse:
0,15
SiO2/P2O5/Al2O3/TEAOH/35
H2O
-
Diese
Aufschlämmung
wurde gemischt, bis sie homogen war, und in einen 150 ml Autoklaven
aus rostfreiem Stahl überführt. Dieser
Autoklav wurde auf einer rotierenden Achse in einem Ofen angebracht.
Die Achse wurde mit 60 UpM gedreht, und der Ofen wurde in 8 Stunden
auf 175°C
erwärmt.
Der Autoklav wurde 48 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nachdem
auf Raumtemperatur abgekühlt
worden war, wurde eine Probe genommen, gewaschen und getrocknet.
Es wurde ein Röntgenbeugungsdiagramm
erhalten. Das AEI/CHA-Verhältnis
war gemäß DIFFaX-Analyse
15/85 (AEI/CHA = 0,18). Das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) betrug 0,15. Die Probe wird nachfolgend
als Probe A bezeichnet.
-
Beispiel 2
-
67,51
g Phosphorsäure
(85 in Wasser, erhältlich
von Aldrich) wurden mit 67,29 g entmineralisiertem Wasser verdünnt. Dieser
Lösung
wurden 123,33 g einer Tetraethylammoniumhydroxidlösung (35
in Wasser, erhältlich
von Eastern) zugefügt.
Danach wurden dieser Lösung
2,23 g Ludox AS 40 (40 Siliciumdioxid von DuPont) zugefügt. Schließlich wurden
39,84 g Aluminiumoxid (Condea Pural SB) zugegeben, und es wurde eine
Aufschlämmung
erhalten. Die Zusammensetzung der Mischung kann mit den folgenden
Molverhältnissen ausgedrückt werden:
0,05
SiO2/P2O5/Al2O3/TEAOH/35
H2O
-
Diese
Aufschlämmung
wurde gemischt, bis sie homogen war, und in einen 150 ml Autoklaven
aus rostfreiem Stahl überführt. Dieser
Autoklav wurde auf einer rotierenden Achse in einem Ofen angebracht.
Die Achse wurde mit 60 UpM gedreht, und der Ofen wurde in 8 Stunden
auf 175°C
erwärmt.
Der Autoklav wurde 48 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nachdem
auf Raumtemperatur abgekühlt
worden war, wurde eine Probe genommen und gewaschen und getrocknet,
und es wurde ein Röntgenbeugungsdiagramm
genommen. Das AEI/CHA-Verhältnis
war gemäß DIFFaX-Analyse
25/75 (AEI/CHA = 0,33). Das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) betrug 0,06. Die Probe wird nachfolgend
als Probe B bezeichnet.
-
Nach
dem gleichen Verfahren wurde eine weitere Probe hergestellt, außer dass
der Autoklav mit 30 UpM anstelle von 60 UpM gedreht wurde. Das Mischen
oder Taumeln war somit schwacher als bei der Herstellung der Probe
B, die kräftiger
gemischt wurde. Das AEI/CHA-Verhältnis
war gemäß DIFFaX-Analyse 90/10
(AEI/CHA = 9,0). Die Probe wird nachfolgend als Vergleich 1 bezeichnet.
-
3 und
5 zeigen
das Röntgenbeugungsdiagramm
von Probe B. Sie zeigen zu Vergleichszwecken auch das Röntgenbeugungsdiagramme
von MTO-RUW-356, beschieben in Beispiel 1 und
1 von
WO 98/15496 , und MTO-RUW-335T,
beschrieben in Beispiel 3 und
1 von
WO 98/15496 . Die Beugungsdiagramme
von MT-RUW-356 und MTO-RUW-335T wurden digitalisiert und renormalisiert.
Die DIFFaX-Analyse von MEO-RUW-356 und MTO-RUW-335T ergibt AEI/CHA-Verhältnisse
von 2,3 beziehungsweise 4,0.
-
Beispiel 3
-
In
einer Mischschale wurde eine Lösung
von 191,23 g Phosphorsäure
(85 in Wasser von Aldrich) und 214,25 g entmineralisiertem Wasser
gemischt. Dieser Lösung
wurden 348,71 g einer Tetraethylammoniumhydroxidlösung (35%
in Wasser, Sachem) mit der Bürette
zugefügt.
Nachdem die Mischung homogen war, wurden 6,04 g Ludox AS 40 (40%
Siliciumdioxid von DuPont) zugefügt.
Danach wurden 122,33 g Aluminiumoxid (Condea Pural SB) zugefügt, und
die Mischung wurde 15 Minuten gerührt. Danach wurden 163,46 g
Tetraethylammoniumhydroxidlösung
(35% in Wasser) und 10,13 g entmineralisiertes Wasser zugefügt. Es wurde eine
Aufschlämmung
mit der folgenden Zusammensetzung erhalten, ausgedrückt als
Molverhältnisse:
0,045
SiO2/0,92 P2O5/Al2O3/1,35
TEAOH/41 H2O
-
Diese
Aufschlämmung
wurde gemischt, bis sie homogen war, und in einen 1 L PARR-Autoklaven,
einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl, überführt, und die Mischung wurde
während
der gesamten Hydrothermalbehandlung mit 600 UpM gerührt. Der
Autoklav wurde in 5 Stunden auf 175°C erwärmt. Der Autoklav wurde 72
Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nachdem auf Raumtemperatur
abgekühlt
worden war, wurde die Aufschlämmung
gewaschen und getrocknet, und es wurde ein Röntgenbeugungsdiagramm genommen.
Das AEI/CHA-Verhältnis
war gemäß DIFFaX-Analyse
30/70 (AEI/CHA = 0,43). Das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) betrug 0,09. Die Probe wird nachfolgend
als Probe C bezeichnet.
-
Beispiel 4
-
In
einer Mischschale wurde eine Lösung
von 437,92 g Phosphorsäure
(85% in Wasser von Aldrich) und 350,56 g entmineralisiertem Wasser
gemischt. Dieser Lösung
wurden 28,49 g Ludox AS 40 (40% Siliciumdioxid) zugegeben, und es
wurde eine trübe
Lösung
erhalten. Danach wurden mit einer Bürette 799,09 g Tetraethylammoniumhydroxidlösung (35%
in Wasser) zugegeben, und es wurde eine klare Lösung erhalten, als alles TEAOH
zugefügt
worden war. Dieser Lösung
wurden vorsichtig 258,29 g Aluminiumoxid (Condea Pural SB) und auch
42,45 g entmineralisiertes Wasser zugefügt. Es wurde eine Aufschlämmung mit
der folgenden Zusammensetzung erhalten, ausgedrückt als Molverhältnisse:
0,1
SiO2/P2O5/Al2O3/TEAOH/34
H2O
-
Diese
Aufschlämmung
wurde gemischt, bis sie homogen war, und in einen 2 L PARR-Autoklaven
aus rostfreiem Stahl (T316SS) überführt, bei
dem ein Mantel auf die Außenwand
geschweißt
worden war. Der Reaktor wurde durch einen erwärmten Ölstrom aus einem externen Heizbad
durch die Doppelwand erwärmt.
Der Rührer
aus rostfreiem Stahl bestand aus einer Kombination eines Standard-PARR-Ankerrührers und
eines Standardrührers
vom Turbinentyp. Die Mischung wurde während der Kristallisation mit
170 UpM gerührt.
Der Autoklav wurde in 8 Stunden auf 175°C erwärmt. Der Autoklav wurde 36
Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nachdem auf Raumtemperatur
abgekühlt
worden war, wurde die Aufschlämmung
gewaschen und getrocknet, und es wurde ein Röntgenbeugungsdiagramm genommen.
Das AEI/CHA-Verhältnis
war gemäß DIFFaX-Analyse
30/70 (AEI/CHA = 0,43). Das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) betrug 0,14. Die Probe wird nachfolgend
als Probe D bezeichnet.
-
Beispiel 5
-
In
einer Mischschale wurde eine Lösung
von 434,19 g Phosphorsäure
(85 in Wasser von Aldrich) und 347,58 g entmineralisiertem Wasser
gemischt. Dieser Lösung
wurden 28,25 g Ludox AS 40 (40 Siliciumdioxid) zugegeben, und es
wurde eine trübe Lösung erhalten.
Danach wurden mit einer Bürette
792,24 g Tetraethylammoniumhydroxidlösung (35 in Wasser) zugegeben,
und es wurde eine klare Lösung
erhalten, als alles TEAOH zugefügt
worden war. Dieser Lösung
wurden vorsichtig 256,08 g Aluminiumoxid (Condea Pural SB) zugefügt, anschließend wurde
eine Suspension von 0,761 g SAPO-34 Pulver in 10 g entmineralisiertem
Wasser zugegeben (die Impfsuspension war 10 Minuten in ein Ultraschallbad
gestellt worden). Der Mischung wurden auch 42,07 g entmineralisiertes
Wasser zugefügt.
Es wurde eine Aufschlämmung
mit der folgenden Zusammensetzung erhalten, ausgedrückt als
Molverhältnisse:
0.1
SiO2/P2O5/Al2O3/TEAOH/34
H2O und 0,04 Gew.% SAPO-34 Impfkristalle
-
Diese
Aufschlämmung
wurde gemischt, bis sie homogen war, und in einen 2 L PARR-Autoklaven
aus rostfreiem Stahl überführt, und
die Mischung wurde während
der gesamten Hydrothermalbehandlung mit 170 UpM gerührt. Der
Autoklav wurde in 8 Stunden auf 175°C erwärmt. Der Autoklav wurde 36
Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nachdem der Autoklav auf
Raumtemperatur abgekühlt
worden war, wurde das kristalline Material aus dem Autoklaven entfernt,
gewaschen und bei 120°C
getrocknet, und es wurde ein Röntgenbeugungsdiagramm
genommen. Das AEI/CHA-Verhältnis
war gemäß DIFFaX-Analyse
30/70 (AEI/CHA = 0,43). Das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) betrug 0,12.
-
Die
Probe wird nachfolgend als Probe E bezeichnet.
-
Beispiel 6
-
In
einer Mischschale wurde eine Lösung
von 184,36 g Phosphorsäure
(85% in Wasser von Aldrich) und 176,29 g entmineralisiertem Wasser
gemischt. Dieser Lösung
wurden 13,33 g Ludox AS 40 (40% Siliciumdioxid) zugegeben, und es
wurde eine trübe
Lösung
erhalten. Danach wurden mit einer Bürette 373,79 g Tetraethylammoniumhydroxidlösung (35%
in Wasser) zugegeben, und es wurde eine klare Lösung erhalten, als alles TEAOH
zugefügt
worden war. Dieser Lösung
wurden vorsichtig 120,82 g Aluminiumoxid (Condea Pural SB) und auch
31,42 g entmineralisiertes Wasser zugefügt. Es wurde eine Aufschlämmung mit
der folgenden Zusammensetzung erhalten, ausgedrückt als Molverhältnisse:
0,1
SiO2/0,9 P2O5/Al2O3/TEAOH/35
H2O
-
Diese
Aufschlämmung
wurde gemischt, bis sie homogen war, und in einen 1 L PARR-Autoklaven
aus rostfreiem Stahl überführt, und
die Mischung wurde während
der gesamten Hydrothermalbehandlung mit 170 UpM gerührt. Der
Autoklav wurde in 8 Stunden auf 175°C erwärmt. Der Autoklav wurde 48
Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Aufschlämmung
gewaschen und getrocknet. Es wurden Röntgenbeugungsdiagrammdaten
erhalten. Das AEI/CHA-Verhältnis
war gemäß DIFFaX-Analyse
20/80 (AEI/CHA = 0,25). Das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) betrug 0,16. Die Probe wird nachfolgend
als Probe F bezeichnet.
-
Beispiel 7
-
In
einer Mischschale wurde eine Lösung
von 411,23 g Phosphorsäure
(85% in Wasser von Aldrich) und 329,18 g entmineralisiertem Wasser
gemischt. Dieser Lösung
wurden 26,75 g Ludox AS 40 (40% Siliciumdioxid) zugegeben, und es
wurde eine trübe
Lösung
erhalten. Danach wurden mit einer Bürette 750,35 g Tetraethylammoniumhydroxidlösung (35%
in Wasser) zugegeben, und es wurde eine klare Lösung erhalten, als alles TEAOH
zugefügt
worden war. Dieser Lösung
wurden vorsichtig 242,59 g Aluminiumoxid (Condea Pural SB) und auch
39,86 g entmineralisiertes Wasser zugefügt. Es wurde eine Aufschlämmung mit
der folgenden Zusammensetzung erhalten, ausgedrückt als Molverhältnisse:
0,1
SiO2/P2O5/Al2O3/TEAOH/34
H2O
-
Diese
Aufschlämmung
wurde gemischt, bis sie homogen war, und in einen 2 L PARR-Autoklaven
aus rostfreiem Stahl überführt, und
die Mischung wurde während
der gesamten Hydrothermalbehandlung mit 170 UpM gerührt. Der
Autoklav wurde in 12 Stunden auf 170°C erwärmt. Der Autoklav wurde 24
Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nachdem auf Raumtemperatur
abgekühlt
worden war, wurde eine Probe genommen und gewaschen und getrocknet,
und es wurde ein Röntgenbeugungsdiagramm
genommen. Das AEI/CHA-Verhältnis
war gemäß DIFFaX-Analyse
40/60 (AEI/CHA = 0,67). Das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) betrug 0,13. Die Probe wird nachfolgend
als Probe G bezeichnet.
-
Beispiel 8 – Vergleich 2
-
Dieses
Beispiel wird zu Vergleich gegeben, um die katalytischen Leistungen
von verwachsenen Phasen von AEI- und CHA-Molekularsieben zu illustrieren, wobei
das AEI/CHA-Verhältnis
außerhalb
des erfindungsgemäßen Bereichs
liegt.
-
90,74
g Aluminiumisopropoxid wurden in eine Mischschale gegeben, und es
wurden 135,29 g entmineralisiertes Wasser zugefügt. Diese Mischung wurde 10
Minuten statisch gelassen, danach wurde sie gemischt, und es wurde
ein Gel erhalten. Diesem Gel wurden tropfenweise mit einer Bürette 50,19
g Phosphorsäure
(85% in Wasser) zugefügt,
danach wurden 3,26 g Ludox AS 40 (40% Siliciumdioxid) zugegeben.
Danach wurden 91,54 g Tetraethylammoniumhydroxidlösung (35%
in Wasser) und 5,23 g entmineralisiertes Wasser zugefügt. Es wurde
eine Aufschlämmung
mit der folgenden Zusammensetzung erhalten, ausgedrückt als
Molverhältnisse:
0,1
SiO2/P2O5/Al2O3/TEAOH/56,9
H2O
-
Diese
Aufschlämmung
wurde gemischt, bis sie homogen war, und in einen 300 ml Autoklaven
aus Stahl überführt. Der
Autoklav wurde in 6 Stunden auf 150°C erwärmt. Der Autoklav wurde 133
Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Die Kristallisation wurde
unter statischen Bedingungen durchgeführt. Nachdem auf Raumtemperatur
abgekühlt
worden war, wurde eine Probe genommen und gewaschen und getrocknet, und
es wurde ein Röntgenbeugungsdiagramm
genommen. Das AEI/CHA-Verhältnis
war gemäß DIFFaX-Analyse
80/20 (AEI/CHA = 4,0). Das Molverhältnis von Siliciumdioxid zu
Aluminiumoxid (SiO2/Al2O3) betrug 0,10. Die Probe wird nachfolgend
als Vergleich 2 bezeichnet.
-
Beispiel 9
-
Die
Umwandlung von Methanol in Olefine wurde in einem Festbett-Rohrreaktor
durchgeführt,
der zur Produktanalyse mit einem Online-Gaschromatographen ausgestattet
war. Ein Teil der getesteten Probe wurde 5 Stunden lang in Stickstoff
bei 650°C
calciniert, anschließend
in Luft 3 Stunden lang auf 650°C
erwärmt.
Dem Reaktor wurde das calcinierte Molekularsieb zugegeben und mit
einem Methanol enthaltenden Einsatzmaterial bei einer Temperatur
von 450°C
mit einem stündlichen
Massendurchsatz (WHSV) von 25 h–1 und
einem Druck von 25 psig kontaktiert.
-
In
Tabelle 3 sind die kombinierte Produktselektivität zu Ethylen und Propylen und
die Propanselektivität
gezeigt.
-
In
dieser Tabelle bedeutet Selektivität das Gewichtsmittel der Produktselektivität eines
gegebenen Produkts oder einer Gruppe von Produkten in Bezug auf
das Gewicht des Methanols im Einsatzmaterial. Es wird gemäß dem folgenden
mathematischen Ausdruck berechnet: Sm = Σi(Sm)j·(MeOH
umgewandelt)i·(ΔMeOH/g Kat)i/Σi(MeOH
umgewandelt)i·(ΔMeOH/g Kat.)i
wobei:
(Sm)i die Mittelpunktselektivität von m
im Betriebszeitintervall i ist;
(MeOH umgewandelt)i die
Mittelpunktumwandlung im Betriebszeitintervall i ist;
(ΔMeOH/g Kat.)i = die Methanolmenge ist, die pro Gramm
Katalysator während
des Betriebszeitintervalls I zugeführt wurde.
-
Alle
Selektivitäten
wurden auf koksfreier Basis berechnet.
-
Tabelle
3 zeigt, dass die erfindungsgemäßen Molekularsiebe
hohe Selektivitäten
zu leichten Olefinen zeigen und wenig Nebenprodukte erzeugen. In
Tabelle 3 sind die Selektivitäten
in Prozent angegeben. Tabelle 3 – Katalytische Leistungen Methanol
in Olefin
Probe | SiO2/Al2O3 | AEI/CHA* | Ethylenselektivität (%) | Propylenselektivität (%) | Ethylen- und Propylenselektivität (%) | Propanselektivität (%) | C4+ Selektivität ** (%) | Ethylen-zu-PropylenVerhältnis |
A
(Beisp. 1) | 0,15 | 0,18 | 34,9 | 40,8 | 75,7 | 1,0 | 21,4 | 0,86 |
B
(Beisp. 2) | 0,06 | 0,33 | 33,6 | 42,6 | 76,3 | 0,4 | 21,8 | 0,79 |
C
(Beisp. 3) | 0,09 | 0,43 | 33,9 | 42,3 | 76,2 | 0,6 | 21,8 | 0,80 |
D
(Beisp. 4) | 0,14 | 0,43 | 34,4 | 41,1 | 75,5 | 0,7 | 21,9 | 0,84 |
E
(Beisp. 5) | 0,12 | 0,43 | 35,1 | 40,8 | 75,9 | 0,9 | 21,4 | 0,86 |
F
(Beisp. 6) | 0,16 | 0,25 | 35,9 | 40,0 | 75,9 | 1,0 | 21,1 | 0,90 |
G
(Beisp. 7) | 0,13 | 0,67 | 34,2 | 41,4 | 75,6 | 0,6 | 21,1 | 0,83 |
Vergleich
1 (Beisp. 2) | | 9,0 | 29,6 | 42,5 | 72,1 | 0,7 | 25,0 | 0,69 |
Vergleich
2 (Beisp. 8) | 0,10 | 4,0 | 30,0 | 43,3 | 73,3 | 0,9 | 24,3 | 0,69 |
- *Bestimmt mittels DIFFaX
- **Selektivität
zu Kohlenwasserstoffen mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen