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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zündkerze, die zum Vorsehen einer
Zündung
eines Verbrennungsmotors verwendet wird.
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Der
Metallmantel einer Zündkerze
wird mittels Quetschen fest an einem Isolator angebracht. Insbesondere
wird der Isolator in den Metallmantel eingesetzt, der zu einer Röhrenform
ausgebildet ist, und dann wird unter Verwendung von Matrizen eine
Druckbelastung auf die Umfangskante eines Hinterendteils (eines zu
quetschenden Teils) des Metallmantels aufgebracht. Durch diese Prozedur
wird der zu quetschende Teil in Richtung eines flanschartigen Vorsprungs
gekrümmt,
der an der äußeren Umfangsfläche des
Isolators ausgebildet ist, so dass er zu einem gequetschten Teil
wird, wodurch der Isolator an der Stelle fixiert wird. Der Metallmantel
besteht im Allgemeinen aus einem Stahlmaterial wie z. B. unlegiertem
Stahl.
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Ein
Verfahren zum festen Verbinden des Isolators 2 mit dem
Metallmantel 1 mittels des gequetschten Abschnitts 1d wird
insbesondere in der folgenden Weise ausgeführt. Wie in Schritt (a) von 2 gezeigt,
wird, wenn ein zu quetschender Teil 1d' mittels einer Quetschmatrize 111 axial
zusammengedrückt
wird, der zu quetschende Teil 1d' radial einwärts plastisch verformt. Eine
Gewindedichtung 61 ist beispielsweise zwischen dem zu verformenden
Teil 1d' und
einem flanschartigen Vorsprung 2e angeordnet. Wenn eine
Druckverformung des zu quetschenden Teils 1d' zunimmt, beginnt eine Last auf
die Gewindedichtung 61 und den flanschartigen Vorsprung 2e (nachstehend
werden diese im Allgemeinen und gemeinsam "zu komprimierender Teil" genannt) aufgebracht
zu werden. Während
der zu komprimierende Teil einer Druckverformung unterzogen wird,
geht die plastische Verformung des zu quetschenden Teils 1d' weiter vor
sich. Wie in Schritt (b) von 2 gezeigt, wird
dann, wenn ein endgültiger
Wert für
einen Kompressionshub zum Quetschen erreicht ist, eine Entlastung
durchgeführt,
um dadurch den Quetschprozess zu vollenden (der zu quetschende Teil 1d' wird zu einem
gequetschten Teil 1d). Die Entlastung induziert eine gewisse
Rückfederung
des gequetschten Teils 1d. Da jedoch der gequetschte Teil 1d plastisch
verformt wird, hält
der gequetschte Teil 1d den komprimierten Teil in einem
elastisch verformten Zustand, wodurch eine Befestigungskraft zum
festen Verbinden des Isolators 2 mit dem Metallmantel 1 induziert
wird. In einigen Fällen
kann die Gewindedichtung 61 nicht vorgesehen sein.
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Der
vorstehend erwähnte
Quetschprozess wird beispielsweise in der folgenden Weise durchgeführt. Das
Quetschen wird durchgeführt,
während
Elektrizität über die
Matrize zum Metallmantel geliefert wird, um dadurch einen dünnwandigen
Teil 1h, der zwischen zwei Vorsprüngen (einem Werkzeugeingriffsteil 1e und
einem flanschartigen Gasdichtungsteil 1g) ausgebildet ist,
beispielsweise auf 700°C
oder höher
zu erhitzen, um den Verformungswiderstand zu verringern; d. h. das
Quetschen wird durchgeführt,
während
der Verformungswiderstand verringert wird. Dieser Quetschprozess
wird Heißquetschen
genannt. Das Heißquetschen
kann die Wärmeausdehnungsdifferenz
zwischen dem Metallmantel 1 und dem Isolator 2 zum
Quetschen nutzen, wodurch eine sehr gasdichte gequetschte Struktur
leicht erhalten werden kann.
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Zusammen
mit einer jüngeren
Tendenz eines Motors in Richtung einer komplexen Anordnung um Köpfe und
einer Vergrößerung des
Ventildurchmessers zeigt eine Zündkerze
eine merkliche Tendenz zur Abnahme im Durchmesser und zur Zunahme
in der Länge.
Das Verringern des Durchmessers einer Zündkerze erfordert jedoch die
Verwendung eines Metallmantels mit einem kleinen Durchmesser und
einer dünnen
Wand. Wie aus dem vorstehend beschriebenen Prinzip ersichtlich ist,
wird eine Kraft zum Befestigen des Isolators am Metallmantel durch
eine Reaktion vom gequetschten Teil 1d induziert. Da eine
Verringerung des Durchmessers und der Wanddicke des Metallmantels
von einer Verringerung der Querschnittsfläche des gequetschten Teils 1d begleitet
wird, erfordert das Bringen einer Spannung, die am Querschnitt des
gequetschten Teils 1d entsteht, auf dasselbe Niveau wie
eine herkömmliche
eine Verringerung des Kompressionshubs zum Quetschen. Folglich nimmt
eine gesamte Befestigungskraft um ein Ausmaß ab, das der Verringerung
der Querschnittsfläche
entspricht. Folglich wird die zwischen dem Metallmantel und dem
Isolator hergestellte Gasdichtheit verschlechtert. Insbesondere
wenn raue Vibrationen auf eine Zündkerze
wirken, wie bei einem Antrieb mit hoher Geschwindigkeit und hoher
Last, kann die Quetschung der Zündkerze
gelockert werden und folglich wird die Gasdichtheit wahrscheinlicher
verschlechtert.
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Im
Gegensatz dazu beinhaltet ein Versuch, die gesamte Befestigungskraft
auf demselben Niveau wie einem herkömmlichen zu halten, eine Zunahme
der Spannung um ein Ausmaß,
das einer Abnahme der Querschnittsfläche des gequetschten Teils 1d entspricht;
folglich misslingt es der Festigkeit des gequetschten Teils 1d,
die Spannung auszuhalten, was zu einem Ausfall der Aufrechterhaltung
der Gasdichtheit führt.
Beim Heißquetschen
steigt die Temperatur des dünnwandigen
Teils 1h infolge der Lieferung von Elektrizität zu diesem an
und er wird plastisch verformt. Daher wird eine Reaktionskraft,
die von der Wärmeausdehnungsdifferenz stammt,
auch auf den dünnwandigen
Teil 1h aufgebracht. Da der durch Elektrizität bewirkte
Temperaturanstieg unter Metallmänteln
breit variiert, variiert eine Reaktionskraft, die von der Wärmeausdehnungsdifferenz stammt,
auch; folglich entsteht ein Mangel an Festigkeit im gequetschten
Teil 1d und insbesondere entsteht wahrscheinlich eine Beeinträchtigung
der Gasdichtheit.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin zu ermöglichen,
dass in einer Zündkerze,
die derart konfiguriert ist, dass ein Metallmantel mit einem Isolator
durch Heißquetschen
verbunden wird, der Metallmantel mit dem Isolator mittels einer
ausreichenden Befestigungskraft fest verbunden wird, selbst wenn
der Durchmesser der Zündkerze
verringert ist, um dadurch die Gasdichtheit und die Vibrationsbeständigkeit
zu verbessern.
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EP-A-1 022 828 ,
die als den nächsten
Stand der Technik darstellend betrachtet wird, offenbart eine Zündkerze
gemäß dem Oberbegriffteil
von Anspruch 1. Die vorliegende Erfindung stellt eine Zündkerze
mit einer stabartigen zentralen Elektrode, einem stabartigen Isolator,
der die zentrale Elektrode umgibt und einen Vorsprung an einem Mittelteil
desselben aufweist, einem Metallmantel, der eine Röhrenform
mit offenem Ende annimmt und den Isolator umgibt, und einer Masseelektrode
bereit, wobei ein erstes Ende der Masseelektrode mit dem Metallmantel
verbunden ist und ein zweites Ende der Masseelektrode der zentralen
Elektrode zugewandt ist, um dadurch eine Funkenentladungsstrecke
zu definieren, und wobei:
ein Isolatoreinsetzloch, in das der
Vorsprung des Isolators eingesetzt ist, im Metallmantel ausgebildet
ist, während
es sich in einer Richtung einer Achse erstreckt; wenn eine Seite
in Richtung der Funkenentladungsstrecke in Bezug auf die Richtung
der Achse als Vorderseite angenommen wird, ein hinterer Endteil
des Metallmantels in Richtung des Isolators gequetscht ist, so dass
er dadurch zu einem gekrümmten,
gequetschten Teil ausgebildet ist;
zwei Vorsprünge und
ein dünnwandiger
Teil an einer äußeren Oberfläche des
Metallmantels derart ausgebildet sind, dass der dünnwandige
Teil zwischen den zwei Vorsprüngen
liegt, dünner
ist als die zwei Vorsprünge
und derart, dass einer der Vorsprünge so ausgebildet ist, dass
er benachbart zu und auf der Vorderseite des gequetschten Teils
liegt; und
ein Innendurchmesser des Isolatoreinsetzlochs des
Metallmantels in einer Position gemessen, in der eine Innenwandoberfläche des
Isolatoreinsetzlochs in eine Innenwandoberfläche des gequetschten Teils
in Bezug auf die Richtung der Achse des Metallmantels übergeht,
8–12 mm
ist;
dadurch gekennzeichnet, dass:
der gequetschte Teil
durch den hinteren Endteil des Metallmantels ausgebildet ist, der
in Richtung des Isolators heiß gequetscht
ist;
der dünnwandige
Teil einen Querschnitt annimmt, dessen innere und äußere Oberfläche in einem
radial konvexen Zustand in Bezug auf die Achse gewölbt sind;
und
eine Querschnittsfläche
S des Metallmantels, wie gemessen, wenn der Metallmantel in der
Position durch eine zur Achse senkrechte Ebene geschnitten wird,
und ein Kohlenstoffgehalt eines Stahlmaterials, das zum Ausbilden
des Metallmantels verwendet wird, eine der folgenden Bedingungen
A und B erfüllen:
Bedingung
A: 15 ≤ S < 25 mm
2 und
ein Kohlenstoffgehalt von 0,20–0,45
Gewichts-%; und
Bedingung B: 25 ≤ S < 35 mm
2 und
ein Kohlenstoffgehalt von 0,15–0,45
Gewichts-%.
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Wenn
eine Seite in Richtung einer Funkenentladungsstrecke in Bezug auf
die Richtung der Achse als Vorderseite genommen wird, werden gewöhnlich zwei
Vorsprünge
am Metallmantel der Zündkerze
ausgebildet, die benachbart zu und an der Vorderseite des gequetschten
Teils des Metallmantels angeordnet werden sollen. Einer der zwei
Vorsprünge
ist ein Werkzeugeingriffsteil (ein so genannter hexagonaler Teil).
Wenn die Zündkerze
in einem Zündkerzenbefestigungsloch,
das in einem Verbrennungsmotor ausgebildet ist, angebracht werden
soll, wird ein Werkzeug wie z. B. ein Schraubenschlüssel mit dem
Werkzeugeingriffsteil in Eingriff gebracht. Herkömmlich hat der Werkzeugeingriffsteil
einer Zündkerze
vorwiegend eine Abmessung von entgegengesetzter Seite zu Seite von
16 mm oder mehr verwendet, so dass die Querschnittsfläche des
gequetschten Teils 40 mm2 oder mehr sein
kann. Die vorher erwähnte
Tendenz zum Verringern des Durchmessers einer Zündkerze führt jedoch auch eine zunehmende
Anforderung zum Verringern der Größe des Werkzeugeingriffsteils
beispielsweise aus den folgenden Gründen herbei: die Verwendung
eines Direktzündverfahrens – in dem
individuelle Zündspulen
direkt an den oberen Teilen von entsprechenden Zündkerzen befestigt sind – verschmälert einen
verfügbaren
Raum über
einem Zylinderkopf; und die vorher erwähnte Vergrößerung der von Ventilen belegten
Fläche
erzwingt eine Verringerung des Durchmessers von Kerzenlöchern. Folglich wird
erzwungen, dass die Abmessung von entgegengesetzter Seite zu Seite
des Werkzeugeingriffsteils beispielsweise von einer herkömmlich verfügbaren Abmessung
von 16 mm oder mehr auf 14 mm oder weniger verringert wird. Die
Bedingung A oder B der vorliegenden Erfindung stellt den Bereich
der Querschnittsfläche des
gequetschten Teils angesichts der Verwendung eines Metallmantels
bereit, dessen Durchmesser derart verringert ist, dass die Abmessung
des Werkzeugeingriffsteils von entgegengesetzter Seite zu Seite
nicht größer ist
als beispielsweise 14 mm. Der Bereich des Innendurchmessers (8–12 mm)
des Isolatoreinsetzlochs des Metallmantels wird auch angesichts
einer Verringerung des Durchmessers des Metallmantels bestimmt.
Beachtenswerterweise ist der Innendurchmesser des Isolatoreinsetzlochs
des Metallmantels jener, der in einer dem Werkzeugeingriffsteil
entsprechenden Position gemessen wird.
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Das
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Metallmantel,
dessen gequetschter Teil eine Querschnittsfläche aufweist, die wie vorstehend
erwähnt
verkleinert ist, aus einem Stahlmaterial auszubilden, dessen Kohlenstoffgehalt
gemäß der Querschnittsfläche erhöht ist,
um dem gequetschten Teil eine Festigkeit zu verleihen, die eine
erhöhte
Befestigungsspannung ausreichend aushalten kann. Folglich kann der
Metallmantel fest mit dem Isolator mittels einer ausreichenden Befestigungskraft
verbunden werden, wodurch die Gasdichtheit und die Vibrationsbeständigkeit
verbessert werden.
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Insbesondere
wird der Außendurchmesser
des Metallmantels in zwei Kategorien; oder Bedingung A und Bedingung
B gemäß dem Bereich
der Querschnittsfläche
S des gequetschten Teils klassifiziert. Die Bedingung A verwendet
den folgenden Bereich der Querschnittsfläche S des gequetschten Teils:
15 ≤ S < 25 mm2.
In diesem Fall wird der Kohlenstoffgehalt eines Stahlmaterials,
das zum Ausbilden des Metallmantels verwendet wird, so ausgewählt, dass
er in den Bereich von 0,20 Gewichts-% bis 0,45 Gewichts-% fällt. Die Bedingung
B verwendet den folgenden Bereich der Querschnittsfläche S des
gequetschten Teils: 25 ≤ S < 35 mm2.
In diesem Fall wird der Kohlenstoffgehalt eines zum Ausbilden des
Metallmantels verwendeten Stahlmaterials so ausgewählt, dass
er in den Bereich von 0,15 Gewichts-% bis 0,45 Gewichts-% fällt.
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In
beiden Fällen
wird, wenn der Kohlenstoffgehalt eines Stahlmaterials unter die
untere Grenze fällt, die
Festigkeit des gequetschten Teils unzureichend, um eine Befestigungsspannung
auszuhalten, was zu einem Mangel an Gasdichtheit oder Vibrationsbeständigkeit
führt.
Die Bedingung A, die einen schmäleren
Bereich der Querschnittsfläche
S des gequetschten Teils verwendet, legt eine höhere untere Grenze für den Kohlenstoffgehalt
eines Stahlmaterials fest, da eine größere Spannung erforderlich
ist als im Fall der Bedingung B, um Gasdichtheit sicherzustellen.
Die Bedingung A erfordert auch mindestens 15 mm2 für die Querschnittsfläche S, da
ein Metallmantel mit einem kleinen Durchmesser, so dass die Querschnittsfläche S des
gequetschten Teils kleiner als 15 mm2 ist,
die Gasdichtheit nicht aufrechterhält. Dies gilt auch für die untere
Grenze (8 mm) des Innendurchmessers des Isolatoreinsetzlochs des
Metallmantels.
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Wenn
der Kohlenstoffgehalt eines Stahlmaterials über der oberen Grenze liegt
(die Bedingungen A und B besitzen dieselbe obere Grenze), kann der
Metallmantel während
der Abkühlung
nach dem Heißquetschen
aufgrund einer Besonderheit des Heißquetschens einen Abschreckriss
erleiden. Wie in 2(b) gezeigt, tritt
dieser Abschreckriss gewöhnlich
an den Umfangsnutteilen auf, die zum dünnwandigen Teil 1h gehören, der
zwischen dem Werkzeugeingriffsteil 1e und dem Gasdichtungsteil 1g ausgebildet
ist; insbesondere an einer spitzwinkligen Grenze zwischen dem konvex
gewölbten
dünnwandigen
Teil 1h und dem Werkzeugeingriffsteil 1e oder
dem Gasdichtungsteil 1g. Der Grund wird nachstehend beschrieben.
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Zuerst
wird als Einleitung das Transformationsverhalten von unlegiertem
Stahl, das dem Erhitzen und Abkühlen
zugeordnet ist, kurz beschrieben. Wenn Eisen, das Kohlenstoff enthält, erhitzt
wird, nimmt ein unlegierter Stahl, wie aus dem bekannten Eisen-Kohlenstoff-System-Binärphasendiagramm
ersichtlich ist, die Mischphase von Ferrit und Zementit bis zum
A1-Transformationspunkt an (Perlit-Transformationspunkt: fester Punkt
einer Temperatur von 723°C);
der unlegierte Stahl nimmt die Mischphase von Ferrit und Austenit
im Temperaturbereich zwischen dem A1-Transformationspunkt und dem
A3-Transformationspunkt an; und der unlegierte Stahl wird beim A3-Transformationspunkt
oder höher
vollständig
austenitisiert.
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Wenn
die Kühlung
mit einer kritischen Rate oder höher
durchgeführt
wird, kehrt die Austenitphase nicht zur Ferritphase zurück, sondern
erleidet eine Martensittransformation. Da die Martensittransformation von
Eisen eine diffusionslose Transformation ist, die von einer signifikanten
Volumenausdehnung begleitet wird, wird die Martensitphase erzeugt,
während
eine große
Spannung um diese beteiligt ist, und bildet einen Hauptfaktor bei
der Abschreckhärtung
eines Stahls. Der Grad dieser Härtung
wird merklich, wenn die Menge an Martensit zunimmt. Wenn die Menge
an Martensit übermäßig groß wird,
wird das Material brüchig
und ist folglich für
einen Abschreckriss anfällig.
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Wenn
der Kohlenstoffgehalt zunimmt, fällt
der vorstehend erwähnte
A3-Transformationspunkt monoton in Richtung des Perlit-Eutektoid-Transformationspunkts
(Kohlenstoff: 0,8 Gewichts-%). Die vorstehend erwähnte Heißquetschtemperatur,
die durch eine durch Elektrizität
bewirkte Erwärmung
erreicht wird, variiert gewöhnlich
im Bereich von etwa 700°C
bis 950°C.
Dieser Temperaturbereich kann als heikler Bereich verstanden werden,
der sich in Richtung von entgegengesetzten Seiten des A3-Transformationspunkts
von der Austenitphase zur Mischphase von Ferrit und Austenit in
Bezug auf den A3-Transformationspunkt
erstreckt.
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Unter
der vorstehend erwähnten
Voraussetzung wird der Grund dafür,
dass ein Abschreckriss auftreten kann, wenn der Kohlenstoffgehalt
die vorstehend erwähnte
obere Grenze übersteigt,
mit Bezug auf 6 beschrieben. In 6 stellt
die horizontale Achse den Kohlenstoffgehalt dar und die vertikale
Achse stellt die Temperatur dar. Wenn Stahl mit einer Temperatur,
die niedriger ist als der A3-Transformationspunkt
abgeschreckt wird, ist die Menge an Martensit klein und der Abschreckriss
tritt unwahrscheinlich auf, da ein Teil der Mikrostruktur bereits
durch Diffusionstransformation ferritisiert wurde. Wenn jedoch Stahl
mit einer Temperatur, die höher
ist als der A3-Transformationspunkt,
abgeschreckt wird, ist die Menge an Martensit groß und der
Abschreckriss tritt wahrscheinlich auf, da die ganze Mikrostruktur
austenitisiert ist. Die durchgezogene Linie von 6 stellt
die Kohlenstoffgehaltabhängigkeit
der kritischen Temperatur für
das Auftreten des Abschreckrisses dar, die die vorliegenden Erfinder
untersucht haben. Wie aus der durchgezogenen Linie ersichtlich ist,
fällt, wenn
der Kohlenstoffgehalt zunimmt, die kritische Temperatur für das Auftreten
des Abschreckrisses monoton entsprechend dem A3-Transformationspunkt.
Wenn das Heißquetschen
bei einer Temperatur über
der durchgezogenen Linie durchgeführt wird, tritt der Abschreckriss
sehr wahrscheinlich im Prozess der Abkühlung nach dem Quetschen auf.
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Die
Strichpunktlinie in 6 stellt eine Warntemperatur
(nachstehend letzte Warntemperatur genannt) dar, die der dünnwandige
Teil möglicherweise
in dem Prozess des durch Elektrizität bewirkten Heißquetschens erreicht.
Untersuchungen, die von den vorliegenden Erfindern durchgeführt wurden,
haben aufgezeigt, dass die letzte Warntemperatur etwa 950°C ist. Aufgrund
einer Besonderheit der durch Elektrizität bewirkten Erwärmung ist
diese Steuerung für
eine gleichmäßige Erwärmung schwierig,
der dünnwandige
Teil erreicht unvermeidlich die vorstehend erwähnte letzte Warntemperatur
im Prozess des Heißquetschens.
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Wie
aus 6 ersichtlich ist, schneiden sich die Linie, die
die letzte Warntemperatur angibt, und die Linie, die die kritische
Temperatur für
das Auftreten des Abschreckrisses angibt, in einem Punkt, der einem Kohlenstoffgehalt
entspricht, der höher
ist als 0,45 Gewichts-%, was die obere Grenze des Kohlenstoffgehalts der
vorliegenden Erfindung ist. Dies bedeutet, dass eine hohe Möglichkeit
besteht, dass die Temperatur des dünnwandigen Teils die kritische
Temperatur für
das Auftreten des Abschreckrisses übersteigt, mit einer resultierenden
Wahrscheinlichkeit, dass der Abschreckriss am dünnwandigen Teil im Prozess
der Abkühlung
nach dem Quetschen auftritt. Die Begrenzung des Kohlenstoffgehalts
auf 0,45 Gewichts-% oder weniger macht jedoch die kritische Temperatur
für das
Auftreten des Abschreckrisses höher
als die letzte Warntemperatur, wodurch das Auftreten des Abschreckrisses
am dünnwandigen
Teil wirksam verhindert wird.
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Als
nächstes
wird eine Korrosionsschutzschicht auf den meisten herkömmlichen
Arten von Metallmänteln
für die
Zündkerzenverwendung
ausgebildet, die aus unlegiertem Stahl oder dergleichen ausgebildet
sind. Eine Galvanisierung, die kostengünstig und ausgezeichnet korrosionshemmend
ist, wurde als Verfahren zum Ausbilden der Korrosionsschutzschicht
verwendet. Im Fall des in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Metallmantels, der aus einem Stahlmaterial mit hohem Kohlenstoffgehalt
ausgebildet wird, verursacht jedoch de Verwendung der Galvanisierung
das folgende Problem.
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Bei
der Elektrogalvanisierung muss Zink, das basischer ist als Eisen,
auf der Oberfläche
von Eisen abgeschieden werden; daher wird das elektrische Potential
für die
Galvanisierung relativ hoch festgelegt. Folglich wird gewöhnlich Wasserstoff
im Prozess der Galvanisierung erzeugt. Der so erzeugte Wasserstoff
wird in ein Basismaterial oder ein Stahlmaterial absorbiert. Im
Fall eines Stahlmaterials mit hoher Festigkeit ist jedoch bekannt,
dass der so absorbierte Wasserstoff gewöhnlich eine Wasserstoffversprödung verursacht;
d. h. ein Stahlmaterial mit hoher Festigkeit versprödet gewöhnlich infolge
der Absorption von Wasserstoff. Es ist bekannt, dass die Anwesenheit
einer Zwangsspannung, die durch Spannung induziert wird, eine wichtige
Rolle beim Auftreten der Wasserstoffversprödung spielt. Der gequetschte
Teil des Metallmantels wird jederzeit einer Zugspannung ausgesetzt,
um die Befestigungsspannung auszuhalten, und erleidet folglich wahrscheinlich eine
Wasserstoffversprödung.
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In
jedem Fall werden, wenn die Quetschung infolge der Wasserstoffversprödung gelockert
wird, die Gasdichtheit und vibrationsbeständigkeit des Metallmantels
beeinträchtigt.
Es ist bekannt, dass ein Wasserstoffversprödungsbruch nicht unmittelbar
bei der Herstellung von Versprödungsbedingungen
(d. h. Absorption einer gewissen Menge oder mehr von Wasserstoff
und Auferlegung einer Zwangsspannung) auftritt, sondern nach einer
gewissen Inkubationsperiode auftritt. Ein solcher Bruch wird auch
verzögerter
Riss oder verzögerter Bruch
genannt.
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Die
Zündkerze
der vorliegenden Erfindung verwendet ein Stahlmaterial, dessen Festigkeit
durch eine Erhöhung
des Kohlenstoffgehalts verbessert ist, wie vorstehend erwähnt. Da
ein solches Stahlmaterial für
eine Wasserstoffversprödung
sehr anfällig
ist, muss der gequetschte Teil so konstruiert werden, dass das Auftreten der
Wasserstoffversprödung
verhindert wird. Je höher
die Zwangsspannung ist, desto kürzer
ist die Inkubationsperiode des verzögerten Bruchs. Daher tritt
der verzögerte
Bruch wahrscheinlicher im Fall einer Zündkerze auf, bei der die Befestigungsspannung
infolge der Verringerung der Querschnittsfläche des gequetschten Teils erhöht ist.
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Wenn
eine Galvanisierung auf den Metallmantel der Zündkerze der vorliegenden Erfindung
angewendet werden soll, müssen
die Galvanisierungsbedingungen sorgfältig festgelegt werden, um
eine übermäßige Erzeugung
von Wasserstoff im Galvanisierungsprozess zu verhindern. Die Verschmälerung der
Galvanisierungsbedingungen beinhaltet jedoch eine Schwierigkeit
beim Steuern der Bedingungen, was zu erhöhten Kosten führt.
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Vorzugsweise
wird folglich eine Nickelplattierungsschicht anstelle der herkömmlichen
Galvanisierung zur Verwendung als auf dem Metallmantel auszubildende
Korrosionsschutzschicht verwendet. Im Gegensatz zu Zink ist Nickel
edler als Eisen; folglich kann Nickel ohne Bedarf, das elektrische
Potential für
die elektrolytische Nickelplattierung zu erhöhen, gleichmäßig abgeschieden
werden. Daher beinhaltet die Nickelplattierung von Natur aus unwahrscheinlich
die Erzeugung von Wasserstoff und verursacht folglich unwahrscheinlich
ein Wasserstoffversprödungsproblem.
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In
den hier beigefügten
Ansprüchen
werden an die Elemente angehängte
Bezugsziffern aus den zugehörigen
Zeichnungen zum Vorsehen eines vollständigeren Verständnisses
der Art der vorliegenden Erfindung zitiert, sollten jedoch nicht
als Begrenzung der Konzepte der Elemente in den Ansprüchen aufgefasst werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun nur beispielhaft mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen
beschrieben, in denen gilt:
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1 zeigt
Ansichten zum Erläutern
einer Zündkerze
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von verschiedenen Querschnitten
und eine Ansicht zum Erläutern der
Abmessung von entgegengesetzter Seite zu Seite eines modifizierten
Werkzeugeingriffsteils;
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2 zeigt
Ansichten zum Erläutern
eines Quetschprozesses;
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3 ist
eine teilweise Längsschnittansicht,
die eine erste Zündkerze
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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4 ist
eine teilweise Längsschnittansicht,
die eine zweite Zündkerze
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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5 zeigt
teilweise Längsschnittansichten,
die eine Zündkerze
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
mit der ersten Zündkerze
des ersten Ausführungsbeispiels
vergleichen; und
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6 ist
ein Graph, der die Kohlenstoffgehaltabhängigkeit der kritischen Temperatur
für das
Auftreten eines Abschreckrisses und der letzten Heißquetsch-Warntemperatur
eines Metallmantels zeigt.
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Die
Bezugsziffern identifizieren Gegenstände in den Zeichnungen wie
folgt:
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- 100,
200, 300, 400
- Zündkerzen
- 1
- Metallmantel
- 1d
- gequetschter
Teil
- 1
- Werkzeugeingriffsteil
- 1h
- dünnwandiger
Teil
- 2
- Isolator
- 3
- zentrale
Elektrode
- 4
- Masseelektrode
- g
- Funkenentladungsstrecke
- 7
- Außengewindeteil
- 40
- Isolatoreinsetzloch
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1 zeigt
eine Zündkerze 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Zündkerze 100 umfasst
einen röhrenförmigen Metallmantel 1;
einen Isolator 2, der in den Metallmantel 1 derart eingesetzt
ist, dass ein Vorderendteil 21 vom Metallmantel 1 vorsteht;
eine zentrale Elektrode 3, die im Isolator 2 derart
vorgesehen ist, dass ein Edelmetall-Entladungsteil 31,
der an ihrem Vorderende ausgebildet ist, vom Isolator 2 vorsteht;
und eine Masseelektrode 4, wobei ein Ende derselben mit
dem Metallmantel 1 mittels Schweißen oder dergleichen verbunden
ist, wobei der andere Endteil derselben derart gebogen ist, dass
seine Seitenfläche
dem Entladungsteil 31 der zentralen Elektrode 3 zugewandt
ist. Ein Edelmetall-Entladungsteil 32 ist an der Masseelektrode 4 gegenüber dem
Edelmetall-Entladungsteil 31 ausgebildet.
Der Edelmetall-Entladungsteil 31 und der Edelmetall-Entladungsteil 32 bilden
eine Funkenentladungsstrecke g dazwischen.
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Der
Isolator 2 ist aus einem gesinterten Keramikkörper wie
z. B. Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid ausgebildet. Der Isolator 2 weist
ein Durchgangsloch 6 auf, das in diesem entlang seiner
axialen Richtung ausgebildet ist, um die zentrale Elektrode 3 aufzunehmen.
Ein metallisches Anschlusselement 13 ist fest in einen Endteil
des Durchgangslochs 6 eingesetzt, wohingegen die zentrale
Elektrode 3 fest in den anderen Endteil des Durchgangslochs 6 eingesetzt
ist. Ein Widerstand 15 ist innerhalb des Durchgangslochs 6 zwischen
dem metallischen Anschlusselement 13 und der zentralen
Elektrode 3 angeordnet. Entgegengesetzte Endteile des Widerstandes 15 sind
mit der zentralen Elektrode 3 und dem metallischen Anschlusselement 13 über leitende Glasdichtungsschichten 16 bzw. 17 elektrisch
verbunden. Ein flanschartiger Vorsprung 2e ist an einem
zentralen Teil des Isolators 2 ausgebildet.
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Der
Metallmantel 1 ist aus unlegiertem Stahl zu einer Röhrenform
ausgebildet und dient als Gehäuse der
Zündkerze 100.
Ein Außengewindeteil 7 und
zwei Vorsprünge
(der Werkzeugeingriffsteil 1e und der Gasdichtungsteil 1g)
sind auf der äußeren Umfangsfläche des
Metallmantels 1 ausgebildet und so ausgelegt, dass sie
die Zündkerze 100 an
einem nicht dargestellten Motorblock montieren. Wenn eine Seite
in Richtung der Funkenentladungsstrecke g in Bezug auf die Richtung
der Achse O als Vorderseite genommen wird, ist ein flanschartiger
Gasdichtungsteil 1g benachbart zur Rückseite des Außengewindeteils 7 ausgebildet,
und ein Werkzeugeingriffsteil 1e, mit dem ein Werkzeug
wie z. B. ein Spannstück
oder Schraubenschlüssel
in Eingriff gebracht wird, wenn der Metallmantel 1 montiert
werden soll, ist auf der Rückseite
relativ zum Gasdichtungsteil 1g ausgebildet. Ein dünnwandiger
Teil 1h ist zwischen dem Werkzeugeingriffsteil 1e und
dem Gasdichtungsteil 1g ausgebildet. Die Wand des dünnwandigen
Teils 1h ist dünner
als jene des Werkzeugeingriffsteils 1e und jene des Gasdichtungsteils 1g.
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Der
Werkzeugeingriffsteil 1e weist eine Vielzahl von Paaren
von zueinander parallelen Werkzeugeingriffsflächen auf, die sich parallel
zur Achse O erstrecken und auf dem Umfang angeordnet sind. Wenn
der Werkzeugeingriffsteil 1e einen regulären hexagonalen
Querschnitt annehmen soll, weist der Werkzeugeingriffsteil 1e drei
Paare der Werkzeugeingriffsflächen
auf. Alternativ kann der Werkzeugeingriffsteil 1e 12 Paare der
zueinander parallelen Werkzeugeingriffsflächen aufweisen. In diesem Fall
nimmt der Querschnitt des Werkzeugeingriffsteils 1e eine
Form an, die durch Verschieben von zwei überlagerten regulären hexagonalen Formen
um die Achse 0 um 30° erhalten
wird. In beiden Fällen
ist, wenn die Abmessung Σ des
Werkzeugeingriffsteils 1e von entgegengesetzter Seite zu
Seite durch den Abstand zwischen entgegengesetzten Seiten des hexagonalen
Querschnitts dargestellt wird, die Abmessung Σ des Werkzeugeingriffsteils 1e von
entgegengesetzter Seite zu Seite nicht größer als 14 mm.
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Ein
Isolatoreinsetzloch 40 eines Metallmantels 1,
in das der flanschartige Vorsprung 2e des Isolators 2 eingesetzt
wird, weist einen Innendurchmesser von 8–12 mm auf. Ein Stahlmaterial
wird derart ausgewählt, dass,
wenn S die Querschnittsfläche
des Metallmantels 1 darstellt (die Querschnittsfläche des
gequetschten Teils), wie in einer Ebene (A-A), die die Achse O in
einer Position 1i senkrecht schneidet, in der die innere Wandoberfläche des
Isolatoreinsetzlochs 40 in die innere Wandoberfläche des
gequetschten Teils 1d in Bezug auf die Richtung der Achse
O des Metallmantels 1 übergeht,
gemessen, erfüllen
die Querschnittsfläche
S des gequetschten Teils und der Kohlenstoffgehalt eines zum Ausbilden
des Metallmantels 1 verwendeten Stahlmaterials eine der
folgenden Bedingungen A und B:
Bedingung A: 15 ≤ S < 25 mm2 und
ein Kohlenstoffgehalt von 0,20–0,45
Gewichts-%; und
Bedingung B: 25 ≤ S < 35 mm2 und
ein Kohlenstoffgehalt von 0,15–0,45
Gewichts-%.
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Eine
ringartige Gewindedichtung 61 – die an einem Hinterendkantenteil
des flanschartigen Vorsprungs 2e anliegt – ist zwischen
der inneren Oberfläche
eines hinteren Öffnungsteils
des Metallmantels 1 und der äußeren Oberfläche des
Isolators 2 angeordnet. Der Isolator 2 wird in
Richtung der Vorderseite gepresst, während er in den Metallmantel 1 eingesetzt
wird, und dann wird die Öffnungskante
des Metallmantels 1 in Richtung der Dichtung 61 einwärts gequetscht,
um dadurch den gequetschten Teil 1d auszubilden, wodurch
der Metallmantel 1 fest mit dem Isolator 2 verbunden
wird. Dieses Quetschen wird mittels Heißquetschen durchgeführt, wie
vorher erwähnt.
Eine nicht dargestellte Dichtung wird beachtenswerterweise an einen
Hinterendteil des Außengewindeteils 7 des
Metallmantels 1 in einer solchen Weise angefügt, dass
sie an der Vorderendfläche
des Gasdichtungsteils 1g anliegt.
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Die
ganze äußere Oberfläche des
Metallmantels 1 wird mit einer Nickelplattierungsschicht 41 wegen des
Korrosionsschutzes bedeckt. Die Nickelplattierungsschicht 41 wird
durch einen bekannten Elektroplattierungsprozess ausgebildet und
weist eine Dicke von beispielsweise etwa 3–15 µm (an einer Werkzeugeingriffsfläche des
Werkzeugeingriffsteils 1e gemessen) auf. Wenn die Schichtdicke
geringer als 3 µm
ist, kann kein ausreichender Korrosionsschutz erreicht werden. Dagegen
ist eine Schichtdicke oberhalb 15 µm hinsichtlich des Erreichens
des Korrosionsschutzes unnötig
dick und erfordert eine lange Plattierungszeit, was zu einer Kostenerhöhung führt. Wenn
der Isolator 2 durch einen Quetschprozess verbunden werden
soll, der später
beschrieben wird, blättert
die Plattierung außerdem
wahrscheinlich an einem Teil ab, der einer Quetschverformung unterzogen
wird.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Zündkerze 100 gemäß der vorliegenden Erfindung
wird als nächstes
beschrieben. Zuerst wird die Nickelplattierungsschicht 41 auf
dem Metallmantel 1 durch einen bekannten Elektroplattierungsprozess
ausgebildet. Der Isolator 2 mit der zentralen Elektrode 3, den
leitenden Glasdichtungsschichten 16 und 17, dem
Widerstand 15 und dem metallischen Anschlusselement 13,
das in das Durchgangsloch 6 eingesetzt ist, wird von einem Öffnungsteil,
der sich auf der Rückseite des
Isolatoreinsetzlochs 40 befindet, in den Metallmantel 1 eingesetzt,
bis ein Eingriffsteil 2h des Isolators 2 und ein
Eingriffsteil 1c des Metallmantels 1 über eine
Gewindedichtung (nicht dargestellt) verbunden sind (siehe 1 für diese
Elemente). Als nächstes
wird die Gewindedichtung 61 in den Metallmantel 1 vom
Einsetzöffnungsteil
eingesetzt und an der Stelle angeordnet. Anschließend wird
ein zu quetschender Teil des Metallmantels 1 in Richtung
des Isolators 2 über
die Gewindedichtung 61 gequetscht, wodurch der Metallmantel 1 und
der Isolator 2 verbunden werden. Dieser Quetschprozess
verwendet Heißquetschen.
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Der
vorstehend erwähnte
Quetschprozess kann insbesondere durchgeführt werden, wie in 2 gezeigt.
Zuerst wird, wie in Schritt (a) von 2 gezeigt,
ein Vorderendteil des Metallmantels 1 in ein Einsetzloch 110a einer
Quetschbasis 110 derart eingesetzt, dass der am Metallmantel 1 ausgebildete
flanschartige Gasdichtungsteil 1g sich auf den Öffnungsumfang
des Einsetzlochs 110a zurücksetzt. Beachtenswerterweise nimmt
der gequetschte Teil 1d des Metallmantels 1 in 1 vor
dem Quetschen eine zylindrische Form an und der zylindrische Teil
wird zu quetschender Teil 1d' genannt.
Als nächstes
wird die Quetschmatrize 111 von oben auf den Metallmantel 1 aufgesetzt.
Eine konkave Quetschwirkungsoberfläche 111p, die dem
gequetschten Teil 1d (1) entspricht,
ist an einem Teil der Quetschmatrize 111 ausgebildet, der
an dem zu quetschenden Teil 1d' anliegt. In diesem Zustand wird,
während
Elektrizität
zum Metallmantel 1 von einer nicht dargestellten Leistungsversorgung über die
Quetschbasis 110 und die Quetschmatrize 111 geliefert
wird, um den Metallmantel 1 zu erhitzen, eine axiale Druckkraft,
die in Richtung der Quetschbasis 110 gerichtet ist, auf
die Quetschmatrize 111 aufgebracht, um die Quetschmatrize 111 in
Richtung der Quetschbasis 110 zu bewegen; folglich wird
der zu quetschende Teil 1d' zusammengedrückt, während er
entlang der Quetschwirkungsoberfläche 111p radial nach
innen gekrümmt
wird. Wie in Schritt (b) gezeigt, werden der Metallmantel 1 und
der Isolator 2 durch Quetschen fest verbunden. Die Anwendung
einer Druckkraft in Kombination mit der Lieferung von Elektrizität bewirkt,
dass der zwischen dem Gasdichtungsteil 1g und dem Werkzeugeingriffsteil 1e ausgebildete
dünnwandige
Teil 1h erhitzt und in einem zusammengedrückten Zustand
plastisch verformt wird, wie in 2 gezeigt. Das
Abschalten der Elektrizität,
während
der zusammengedrückte
Zustand aufrechterhalten wird, bewirkt, dass der thermisch ausgedehnte
dünnwandige
Teil 1h abgekühlt
wird, wodurch eine Befestigungskraft verstärkt wird. Da der dünnwandige
Teil 1h zusammengedrückt
wird, während
seine Enden, die mit dem Werkzeugeingriffsteil 1e und dem
Gasdichtungsteil 1g verbunden sind, eingeschränkt sind,
wird der dünnwandige Teil 1h einer
Art von trommelartiger Verformung unterzogen. Nach der Vollendung
des Heißquetschens
nimmt der dünnwandige
Teil 1h einen bikonvexen Querschnitt an, dessen innere
und äußere Oberfläche in einem
radial konvexen Zustand gewölbt
sind.
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Beispiele
-
Als
nächstes
werden die Ergebnisse von Experimenten beschrieben, die zum Bestätigen der
Wirkung der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden.
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Beispiel 1
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Zündkerzen 200 und 300,
die in 3 und 4 gezeigt sind, wurden zur Testverwendung
hergestellt. Diese Zündkerzen 200 und 300 sind
in einer Weise ähnlich
zu jener der Zündkerze 100 von 1 konfiguriert,
außer
dass die Edelmetall-Entladungsteile 31 und 32 weggelassen
sind. Strukturmerkmale, die jenen der Zündkerze 100 von 1 konzeptionell ähnlich sind,
sind mit gemeinsamen Bezugsziffern bezeichnet (typische Strukturmerkmale
werden ausgewählt
und Bezugsziffern zugewiesen). Der gequetschte Teil 1d wird mittels
Heißquetschen
ausgebildet.
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Die
Zündkerzen 200 und 300 weisen
die folgenden Merkmale auf:
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Zündkerze 200 (3)
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- Querschnittsfläche
S des gequetschten Teils: 25–35
mm2 (erfüllt
die Bedingung B);
- Innendurchmesser des Isolatoreinsetzlochs 40: 11,2
mm;
- Heißquetschbedingung:
aufgebrachter Druck etwa 2–2,5
Tonnen; und
- Temperatur: 850°C,
am dünnwandigen
Teil 1h mittels Strahlungsthermometer gemessen.
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Zündkerze 300 (4)
-
- Querschnittsfläche
S des gequetschten Teils: 13–25
mm2 (erfüllt
die Bedingung A);
- Innendurchmesser des Isolatoreinsetzlochs 40: 10 mm;
- Heißquetschbedingung:
aufgebrachter Druck etwa 1,5–2,0
Tonnen; und
- Temperatur: 850°C,
am dünnwandigen
Teil 1h mittels Strahlungsthermometer gemessen.
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In
den Zündkerzen 200 und 300 wurde
der Kohlenstoffgehalt eines Kohlenstoffstahls, der zum Ausbilden
des Metallmantels 1 verwendet wurde, im Bereich von 0,05
Gewichts-% bis 0,50 Gewichts-% geändert. Diese Zündkerzen 200 und 300 wurden
unter den nachstehenden Bedingungen einem heißen Luftdichtheitstest unterzogen
und auf ein Luftleck vom gequetschten Teil 1d (mit dem
Füllmaterial 61 gefüllter Teil)
gemessen.
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Testbedingungen
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- Umgebungstemperatur: 200°C
- Vibrationsbedingungen: wie in ISO 15565 beschrieben
- Vibrationsfrequenz: 50–500
Hz
- Wobbelrate: 1 Oktave/Minute
- Beschleunigung: 30 GN
- Vibrationsrichtung: senkrecht zur Achse O der Zündkerze
- Vibrationszeit: 16 Stunden
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Messbedingungen
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- Luftdruck: 2 MPa
- Testtemperatur: 150°C
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Unter
den obigen Messbedingungen waren die Kriterien wie folgt: gut (O):
kein Luftleck, annehmbar (Δ):
Leck von weniger als 10 cm
3; und nicht annehmbar
(x): Leck von nicht weniger als 10 cm
3.
Während
die Testmenge n 3 ist, sind die Testergebnisse für individuelle getestete Zündkerzen
gezeigt. Ferner wurden 1000 Zündkerzen
(Testmenge n ist 1000) für
jeden Kohlenstoffgehalt auf den Abschreckriss im dünnwandigen
Teil
1h unter der folgenden Bedingung getestet: nach dem
Heißquetschen
wurden die Zündkerzen
mittels Gebläsekühlung einer
Zwangskühlung
unterzogen. Die Kriterien waren folgendermaßen: gut (O): keine der getesteten
Zündkerzen
erleidet einen Abschreckriss; und fehlerhaft (x): selbst eine einzige
getestete Zündkerze
erleidet einen Abschreckriss. Bedeutenderweise wurde durch die Verwendung
eines Strahlungsthermometers bestätigt, dass die maximale Temperatur
des dünnwandigen
Teils
1h während
des Heißquetschens
etwa 950°C war.
Tabelle 1 zeigt die Testergebnisse der Zündkerzen
200 und
300. Tabelle
1
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Wie
aus den Testergebnissen ersichtlich ist, zeigen die Zündkerzen 200,
die den Kohlenstoffgehaltsbereich der Bedingung B erfüllen, und
die Zündkerzen 300,
die den Kohlenstoffgehaltsbereich der Bedingung A erfüllen, kein
Luftleck bei 150°C,
wodurch angegeben wird, dass die Gasdichtheit aufrechterhalten ist.
Wie aus den Testergebnissen ersichtlich ist, können die Zündkerzen 200 und 300,
die einen unlegierten Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt (0,5 Gewichts-%)
oberhalb von 0,45 Gewichts-% verwenden, was die obere Grenze der
vorliegenden Erfindung ist, auch einen Abschreckriss im dünnwandigen
Teil 1h erleiden.
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Beispiel 2
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Verschiedene
unlegierte Stähle
mit verschiedenen Kohlenstoffgehalten im Bereich von 0,05 Gewichts-%
bis 0,50 Gewichts-% wurden ausgewählt, um Metallmäntel daraus
auszubilden. 20000 Metallmäntel, von
denen jeder zu jenem der in
3 gezeigten
Zündkerze
200 identisch
ist, wurden aus jedem der ausgewählten
unlegierten Stähle
hergestellt. Eine Korrosionsschutzschicht wurde auf den 20000 Metallmänteln in der
folgenden Weise ausgebildet: eine elektrolytische Nickelplattierungsschicht
mit einer Dicke von 5 µm
wurde auf den 10000 Metallmänteln
ausgebildet und eine Elektrogalvanisierungsschicht mit einer Dicke
von 5 µm wurde
auf den restlichen 10000 Metallmänteln
ausgebildet. Unter Verwendung der Metallmäntel wurden Zündkerzen
400 in
der folgenden Weise hergestellt: die Metallmäntel wurden Heißquetschen
mit einem solchen übermäßigen Kompressionshub
unterzogen, dass, wie in
5 gezeigt, die Menge der Kompressionsverformung
des dünnwandigen
Teils
1h 2,5 mal jene von
3 war. Die
Zündkerzen
400 wurden
für 48
Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen und dann auf das Erscheinungsbild
der Metallmäntel
visuell beobachtet. Die Anzahl der Zündkerzen
400, bei
denen ein durch einen verzögerten
Bruch induzierter Haarriss im gequetschten Teil
1d oder
im dünnwandigen
Teil
1h beobachtet wurde, wurde aufgezeichnet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
Kohlenstoffgehalt | Elektrolytische
Nickelplattierung | Elektrogalvanisierung |
Menge,
die Riss erlitt | Menge,
die Riss erlitt |
0,05 | 0 | 0 |
0,1 | 0 | 0 |
0,15 | 0 | 9 |
0,20 | 0 | 14 |
0,30 | 0 | 20 |
0,40 | 0 | 25 |
0,50 | 0 | 31 |
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Dieser
Test ist eine Art von beschleunigtem Test, der unter weitaus strengeren
Quetschbedingungen durchgeführt
wurde. Wie aus den Testergebnissen ersichtlich ist, verringert,
wenn ein Stahlmaterial mit einem Kohlenstoffgehalt von nicht weniger
als 0,15 Gewichts-% verwendet wird, die Verwendung einer Nickelplattierungsschicht
als Korrosionsschutzschicht scheinbar die Anfälligkeit für die Wasserstoffversprödung im
Vergleich zum Fall der Verwendung einer Galvanisierungsschicht.