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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Zündkerze,
die in Verbrennungsmotoren, etwa von Kraftfahrzeugen, Kogenerationssystemen,
Gaszwangsspeisepumpen eingebaut wird, und ein Herstellungsverfahren
dafür und
insbesondere auf eine Zündkerze, die
mit einer Masseelektrode ausgestattet ist, an deren ihrer Mittelelektrode
zugewandten Endspitze ein Edelmetallplättchen geschweißt ist,
und auf ein Herstellungsverfahren für eine solche Zündkerze.
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Eine Zündkerze dieser Bauart wird
normalerweise in Umgebungen mit hoher Wärmebelastung eingesetzt. Daher
erhöht
sich die Temperatur ihrer Masseelektrode leichter, was häufig dazu
führt,
dass die Temperatur eine gegebene Temperatur überschreitet. Um diesen Missstand
auszuräumen,
wurde als Gegenmaßnahme
vorgeschlagen, die Temperatur an der Masseelektrode zu senken. Eine
Gegenmaßnahme
ist, die Masseelektrode in ein Material mit höherer Wärmeleitfähigkeit (z. B. Cu oder Ag)
einzubetten und das Material in einem Umhüllungselement einzukapseln,
das aus einem Korrosionsbeständigkeit
und Oxidationsbeständigkeit
aufweisendem Metall (beispielsweise eine Legierung auf Ni-Basis)
besteht.
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Je größer die Menge des in dem Umhüllungselement
eingekapselten gut wärmeleitenden Materials
ist, umso stärker
lässt sich
dadurch die Temperatur der Masseelektrode senken. Abgesehen davon
wird die Elektrodentemperatur umso höher, je näher man dem der Mittelelektrode
unmittelbar gegenüberliegenden
vorderen Ende der Masseelektrode kommt. Um eine große Temperaturabsenkung
zu erreichen, ist es deshalb besser, an der Spitze der Masseelektrode
ein gut wärmeleitendes
Material zu platzieren. Wenn allerdings ein gut wärmeleitendes Material,
dessen Schmelzpunkt wie bei Cu oder Ag niedrig ist, eingekapselt
und bis zum Fußabschnitt
eines an der Spitze der Masseelektrode befestigten Edelmetallplättchens
verlängert
wird, erwärmt
sich das Material und schmilzt, wenn das Plättchen auf die Spitze geschweißt wird,
was dazu führt,
dass sich die Masseelektrode durch Einbeulen verformt.
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Die japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 4-366581, die als nächster
Stand der Technik angesehen wird, offenbart einen Aufbau, der die
Verformung durch das Einbeulen verhindern soll, die beim Verschweißen des
Plättchens
an der Masseelektrode auftritt. Bei dem darin offenbarten Aufbau
wird der Abstand zwischen der verschweißten Bodenfläche des
Plättchens
und dem Ende des gut wärmeleitenden
Materials faktisch zwischen 0 und 2 mm gehalten, sodass vermieden
wird, dass sich das Material innerhalb der Masseelektrode unmittelbar
unter dem Plättchen
befindet.
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Der in der obigen Veröffentlichung
offenbarte Aufbau macht jedoch die Wirkung, die Temperatur zu senken,
zu einem verhältnismäßig großen Anteil
zunichte, da das gut wärmeleitende
Material davon abgehalten wird, sich innerhalb der Masseelektrode
unmittelbar unterhalb des Plättchens
zu befinden.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Zündkerze
für Verbrennungsmotoren zur
Verfügung
zu stellen, die eine Masseelektrode hat, mit deren der Mittelelektrode
zugewandten Spitze ein Edelmetallplättchen verschweißt ist,
und bei der beim Verschweißen
des Edelmetallplättchens nicht
nur eine Verformung durch ein Einbeulen der Masseelektrode verhindert
werden kann, sondern auch dahingehend eine hervorragende Wirkung
sichergestellt werden kann, als die Temperatur an der Masseelektrode
gesenkt wird.
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Zur Lösung der obigen Aufgabe ist
erfindungsgemäß eine Zündkerze
für Verbrennungsmotoren
vorgesehen, die mit einer Masseelektrode versehen ist, deren vorderes
Ende einer Mittelelektrode der Zündkerze
zugewandt ist, wobei mit dem vorderen Ende über einen dazwischen ausgebildeten Schmelzabschnitt
ein Edelmetallplättchen
verschweißt
ist, und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Masseelektrode
ein Umhüllungselement, das
aus einem Korrosionsbeständigkeit
und Oxidationsbeständigkeit
aufweisenden Metall besteht, ein erstes Kernelement, das nicht nur
aus einem Metall mit höherer
Wärmeleitfähigkeit
als das Umhüllungselement
besteht, sondern auch in dem Umhüllungselement
enthalten ist, und ein zweites Kernelement aufweist, das nicht nur
aus einem Metall mit höherem Schmelzpunkt
als das erste Kernelement und besserer Wärmeleitfähigkeit als das Umhüllungselement besteht,
sondern auch in dem ersten Kernelement enthalten ist. Das zweite
Kernelement ragt innerhalb der Masseelektrode von einer Spitze des
ersten Kernelements zur Seite des vorderen Endes der Masseelektrode
vor, und die Spitze des vorragenden Abschnitts des zweiten Kernelements
ist an einer Stelle gelegen, die einem Abstand
L1 von mindestens
0,3 mm und von höchstens
einem Abstand L0 genügt,
wobei der Abstand L1 als Abstand zwischen der Spitze des
vorragenden Abschnitts des zweiten Kernelements und dem vorderen
Ende der Masseelektrode definiert ist und der Abstand L0 als
Abstand zwischen der am weitesten von dem vorderen Ende der Masseelektrode
weg gelegenen Kante des das Edelmetallplättchen einschließenden Schmelzabschnitts
und dem vorderen Ende der Masseelektrode definiert ist.
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In den Patentansprüchen 7 und
8 ist jeweils ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Zündkerze
definiert. Weitere Ausgestaltungen der Zündkerze gemäß Patentanspruch 1 sind in
den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Bislang war es schwer, unter dem
Plättchen ein
Metall wie Cu, das eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit hat, anzuordnen. Bei
der erfindungsgemäßen Zündkerze
findet deswegen für
die die Wärmeleitfähigkeit
sicherstellenden Kernelemente ein Aufbau Anwendung, bei dem das
erste Kernelement mit niedrigerem Schmelzpunkt von dem zweiten Kernelement
mit höherem
Schmelzpunkt umgeben ist. Da außerdem
der Abstand L1 geringer als der Abstand L0 ist,
kann der aus dem ersten Kernelement vorragende Abschnitt des zweiten
Kernelements unter dem Plättchen
angeordnet werden.
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Darüber hinaus ist der Abstand L1 auf
einen Wert eingestellt, der nicht kleiner als 0,3 mm ist. Wenn der
Abstand L1 weniger als 0,3 mm betragen würde, wäre das zweite
Kernelement zu dicht an der Masseelektrode. Indem also der Abstand L1 auf
diese Weise eingestellt wird, wird verhindert, dass das zweite Kernelement
während
der Benutzung der Zündkerze
aus dem Umhüllungselement
bloßgelegt wird.
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Das erste und zweite Kernelement
gewährleisten
bei der Erfindung die Wärmeleitfähigkeit.
Dabei kann als zweites Kernmaterial ein Material eingesetzt werden,
dessen Schmelzpunkt so hoch ist, dass es während der Verschweißung des
Plättchens
frei von Verformungen bleibt. Deshalb fällt es leichter, sowohl das
Einbeulen der Masseelektrode während des
Verschweißvorgangs
des Plättchens
zu verhindern als auch die Wirkung zu erzielen, die Temperatur an
der Masseelektrode zu senken.
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Bei der oben genannten Masseelektrode kann
das das Umhüllungselement
bildende Metall aus entweder einer Ni-Legierung oder einer Fe-Legierung bestehen.
Das das erste Kernelement bildende Metall kann entweder aus Cu oder
aus einer Cu-Legierung bestehen. Darüber hinaus kann das das zweite
Kernelement bildende Metall aus einer mindestens 90 Gew.-% Nickel
enthaltenden Ni-Legierung und besser noch aus reinem Ni bestehen.
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Bei der obigen Gestaltung ist es
außerdem vorzuziehen,
dass, wenn D als Durchmesser des Edelmetallplättchens
angesehen wird und L2 als Abstand zwischen der Spitze des
ersten Kernelements und dem vorderen Ende der Masseelektrode angesehen
wird, die Spitze des ersten Kernelements derart gelegen ist, dass
der Abstand L2 in den Fällen, dass
der Durchmesser D mehr als 2,2 mm beträgt, größer als der Abstand L0 ist.
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Aus den Untersuchungen der Erfinder
ergab sich, dass die Tatsache, ob es zu einem Einbeulen des unter
dem Plättchen
angeordneten ersten Kernelements kommt oder nicht, von dem Durchmesser des
Edelmetallplättchens
abhängt,
da sich dadurch das Ausmaß der
Erwärmung
beim Verschweißen
des Plättchens ändert. Weitere
Untersuchun gen der Erfinder zeigten, dass durch das wie oben beschrieben erfolgende
Festlegen der Position der Spitze des ersten Kernelements abhängig von
dem Durchmesser D des Edelmetallplättchens noch nachhaltigere
Vorteile erzielt werden als bei dem vorstehenden Grundaufbau.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung sind Verfahren vorgesehen, mit denen sich Zündkerzen
mit dem obigen Aufbau sicher herstellen lassen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 schematisch
und im Halbschnitt den Gesamtaufbau einer Zündkerze gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
der Umgebung eines Funkenspalts der in 1 gezeigten Zündkerze;
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3A vergrößert den
Abschnitt A in 2;
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3B eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 3A;
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3C eine
Schnittansicht entlang der Linie C-C in 3A;
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4A schematisch
im Schnitt den auf einem mittels Laserschweißen ausgebildeten Schmelzabschnitt
basierenden Verbindungszustand zwischen einem Edelmetallplättchen und
einer Masseelektrode;
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4B schematisch
im Schnitt den auf einem mittels Widerstandsschweißen ausgebildeten Schmelzabschnitt
basierenden Verbindungszustand zwischen einem Edelmetallplättchen und
einer Masseelektrode;
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5 schematisch
im Schnitt die Spitze der Masseelektrode;
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6 eine
grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen der Anzahl an Heiz-Kühl-Zyklen
und dem Ablöseanteil,
wenn der in 4A oder 4B gezeigte Abstand L1 als
Parameter genommen wird;
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7 eine
Darstellung mit dem Ergebnis einer Betrachtung im Hinblick auf den
Zusammenhang zwischen dem Durchmesser des Edelmetallplättchens
und dem in 4A oder 4B gezeigten Abstand L2;
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8 schematisch
im Schnitt ein Beispiel für eine
Gestaltung des Edelmetallplättchens,
bei der sich das erste Kernelement in den Fällen, dass der Durchmesser
des Plättchens
nicht weniger als 2,2 mm beträgt,
unmittelbar unter dem Plättchen
befindet;
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9A bis 9G eine Abfolge von Fertigungsschritten
für die
Masseelektrode gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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10A bis 10E eine Abfolge von Fertigungsschritten
für eine
Masseelektrode gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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11 schematisch
im Schnitt ein Beispiel für
eine weitere Gestaltung, bei der ein zweites Kernelement aus der
Spitze eines ersten Kernelements vorragt.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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[1] Erstes Ausführungsbeispiel
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1 zeigt
im Halbschnitt den Gesamtaufbau einer Zündkerze 100 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Zündkerze 100, die
als Zündkerze
für einen
Kraftfahrzeugmotor Anwendung findet, wird in eine Gewindebohrung
eingeführt,
die an einem Verbrennungskammern des Motors trennenden Motorkopf
ausgebildet ist, und darin festgeschraubt.
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Die Zündkerze 100 hat ein
weitgehend zylinderförmiges
Anschlussstück 10 aus
leitendem Eisen- und Stahlmaterial (beispielsweise Stahl mit geringem Kohlenstoffgehalt).
An dem Anschlussstück 10 ist teilweise
ein passendes Gewindeteil 11 ausgebildet, das an dem nicht
gezeigten Motorblock festzumachen ist. In einer Bohrung des Anschlussstücks 10 ist ein
weitgehend zylinderförmiger
Isolator 20 aus Aluminiumoxidkeramik (Al203) oder ähnlichem
eingefügt und
festgemacht. Der Isolator 10 ist so in dem Anschlussstück 10 angeordnet,
dass eine Spitze 21 des Isolators 20 aus dem Anschlussstück 10 herausragt.
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Durch den Isolator 20 geht
ein Längsloch 22, in
das eine Mittelelektrode 30 eingefügt und befestigt ist. Die Mittelelektrode 30 ist
gegenüber
dem Anschlussstück 10 isoliert.
Die Mittelelektrode 30 ist ein zylinderförmiges Element,
das sich beispielsweise aus einem inneren Element, das aus einem
hochgradig wärmeleitfähigen Metall
wie Cu besteht, und einem äußeren Element
zusammensetzt, das aus einem Metall mit hoher Wärmebeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit
besteht, etwa aus einer Legierung auf Ni-Basis. Wie in 1 gezeigt ist, ist die Mittelelektrode 30 so
angeordnet, dass ihre Spitze 31 etwas aus der Spitze 21 des
Isolators 20 herausragt.
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Die Masseelektrode 40 ist
dagegen als ein Prismenelement ausgebildet, dessen Hauptbestandteil
beispielsweise eine Legierung auf Ni-Basis ist. Das Fußende 42 der
Masseelektrode 40 ist durch Verschweißen mit einem Ende des Anschlussstücks 10 verbunden,
während
ihr mittlerer Abschnitt ungefähr
L-förmig
gebogen ist, sodass das vordere Ende 41 der Masseelektrode 40 dem
vorderen Ende 31 der Mittelelektrode 30 zugewandt
ist, sodass sich ein Funkenspalt 50 ergibt. Am vorderen
Ende 41 der Masseelektrode 40 ist mit einer Oberfläche des
vorderen Endes 41, und zwar mit der dem vorderen Ende 31 der
Mittelelektrode 30 zugewandten Oberfläche, ein Edelmetallplättchen 60 verschweißt.
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2 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht der
Umgebung des Funkenspalts 50 der Zündkerze 100. Die 3A bis 3C zeigen Einzelheiten des Aufbaus von 2, wobei 3A eine vergrößerte Ansicht des in 2 gezeigten Abschnitts A ist, 3B eine Schnittansicht entlang
der Linie B-B in 3A zeigt
und 3C eine Schnittansicht
entlang der Linie C-C in 3A zeigt.
Das Edelmetallplättchen 60, das
als eine kreisförmige
Platte ausgeführt
ist, die aus einem Metall wie Pt, Ir oder einer Legierung davon
besteht und deren Durchmesser D beträgt, ist durch Widerstandsschweißen auf
das vordere Ende 41 der Masseelektrode 40 geschweißt. Der
Funkenspalt 50 entspricht einem Luftspalt zwischen dem Edelmetallplättchen 60 und
dem vorderen Ende 31 der Mittelelektrode 30 und
ist beispielsweise etwa 1 mm lang.
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Wie in 2 gezeigt
ist, hat die Masseelektrode 40 prinzipiell einen dreilagigen
Aufbau. Genauer gesagt weist die Masseelektrode 40 ein
Umhüllungselement 43 aus
einem ersten Metall auf, dessen Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit
hoch ist. Innerhalb eines Innenraums des Umhüllungselements 43 ist
ein erstes Kernelement aus einem zweiten Metall enthalten, das eine
bessere Wärmeleitfähigkeit als
das Umhüllungselement 43 hat.
Darüber
hinaus ist innerhalb eines Bohrlochs des ersten Kernelements 44 ein
zweites Kernelement 45 enthalten, das aus einem dritten
Metall besteht, das eine bessere Wärmeleitfähigkeit als das Umhüllungselement 43 hat
und einen höheren
Schmelzpunkt als das erste Kernelement 44 (das zweite Metall)
hat.
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In der Praxis werden für das angesprochene erste
bis dritte Material die folgenden Materialien verwendet. Als erstes
Metall kann ein Metall wie eine Ni-Legierung oder eine Fe-Legierung
verwendet werden, als zweites Metall können verschiedene Metallarten
einschlieflich Cu, eine Cu-Legierung, Ag oder eine Ag-Legierung
in Frage kommen, und als drittes Metall kann ein Metall wie eine
mindestens 90 Gew.-% Ni enthaltende Ni-Legierung verwendet werden.
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Wie in den 3A bis 3C gezeigt
ist, ragt innerhalb der Masseelektrode 40 das zweite Kernelement 45 von
der Spitze des ersten Kernelements 44 zur Seite des vorderen
Endes der Masseelektrode 40 vor. Die Abmessungen lassen
sich demnach in 3A so
festlegen, dass L1 als Abstand zwischen der Spitze des
vorragenden Abschnitts des zweiten Kernelements 45 und
dem vorderen Ende der Masseelektrode 40 angesehen wird, L0 als
Abstand zwischen der am weitesten von dem vorderen Ende der Masseelektrode 40 weg
gelegenen Kante des Edelmetallplättchens 60 und
dem vorderen Ende der Masseelektrode 40 angesehen wird
und L2 als Abstand zwischen der Spitze des ersten Kernelements 44 und
dem vorderen Ende der Masseelektrode 40 angesehen wird.
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Die Befestigung des Edelmetallplättchens 60 an
der dem vorderen Ende der Mittelelektrode 30 zugewandten
Oberfläche
des vorderen Endes 41 der Masseelektrode 40 kann
mittels Laserschweißen oder
Widerstandsschweißen
erfolgen. In einigen Fällen
führt das
Verschweißen
dazu, dass das Edelmetallplättchen 60 und
die Masseelektrode 40 aufschmelzen, sodass sich ein Schmelzabschnitt
bildet, der das Edelmetallplättchen 60 und
die Masseelektrode 40 miteinander verbindet. 4A stellt einen solchen
beim Laserschweißen
auftretenden Zustand dar, während 4B einem solchen beim Widerstandsschweißen auftretenden
Zustand entspricht.
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Im Fall des Laserschweißens führt das
Verschweißen
dazu, dass das Edelmetallplättchen 60 und
die Masseelektrode 40 miteinander verschmelzen, sodass
sich ein Schmelzabschnitt 61 bildet, während das Verschweißen im Fall
des Widerstandsschweißens
dazu führt,
dass sich das Edelmetallplättchen 60 an
seinem Randbereich aufbläht,
um einen Schmelzabschnitt 62 zu bilden. In einem solchen Fall
wird daher der oben angesprochene Abstand L0, wie in 4A oder 4B gezeigt ist, als Abstand zwischen
der am weitesten von dem vorderen Ende der Masseelektrode 40 weg
gelegenen Kante eines das Edelmetallplättchen 60 einschließenden Bereichs
des Schmelzabschnitts 61 bzw. 62 und dem vorderen
Ende der Masseelektrode 40 ausgedrückt.
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Bei dem besprochenen Ausführungsbeispiel ist
die Spitze des vorragenden Abschnitts des zweiten Kernelements 45 so platziert,
dass der Zusammenhang 0,3 mm ≤ L1 ≤ L0 erfüllt ist.
Der Grund dafür,
warum der Lagezusammenhang so festgelegt ist, wird im Folgenden
beschrieben. Und zwar hat das zweite Kernelement 45 (reines
Ni) ungefähr
den gleichen Schmelzpunkt wie das Umhüllungselement 43 (Legierung
auf Ni-Basis), und es wird davon ausgegangen, dass die beim Schweißen des
Plättchens 60 erzeugte
Wärme keinen
Einfluss auf das zweite Kernelement 45 hat. Wird die Wärmeableitung
berücksichtigtet,
sollte der Abstand L1 daher kürzer sein.
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Wenn der Abstand L1 jedoch
auf einen äußerst kleinen
Wert eingestellt wird, befindet sich das zweite Kernelement 45 zu
nah an dem vorderen Ende der Masseelektrode 40. Dadurch
wird das zweite Kernelement 45 während der Benutzung der Zündkerze
leichter aus dem Umhüllungselement 43 bloßgelegt.
So wird das Umhüllungselement 43 beispielsweise
bei einem Motorenversuch, der einer tatsächlichen Fahrleistung von 100.000
km entspricht, die dem praktischen Einsatz Genüge tut, um einen Betrag von
ungefähr
0,3 mm abgetragen. Unter Berücksichtigung
der Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit des Umhüllungselements 43 wird
der Abstand L1 daher auf einen Wert von mindestens 0,3
mm festgelegt.
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Die Beziehung L1 ≤ L0 basiert
auf einem Untersuchungsergebnis der Erfinder, wonach die Temperatur
sank, als der Abstand L1 auf verschiedene Werte eingestellt
wurde. Dieses Untersuchungsergebnis wird nun anhand eines Beispiels
dargelegt, doch wird darauf hingewiesen, dass das besprochene Ausführungsbeispiel
nicht darauf beschränkt
ist. Bei dieser Untersuchung wurde bei einem Motorenversuch ein
Heiz-Kühl-Zyklus
durchgeführt,
um für verschiedene
Werte des Abstands L1 die Ablöserate des Plättchens 60 in
Abhängigkeit
von der Anzahl der Zyklen zu untersuchen.
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Die Bedingungen für den Motor wurden bei dieser
Untersuchung so eingestellt, dass ein Zyklus wiederholt wurde, der
aus einer Minute Leerlauf des Motors (bei etwa beispielsweise 300°C) und einer
Minute Vollgas mit 6000 U/min (bei etwa beispielsweise 900°C) bestand.
Wenn D, wie in 5 gezeigt ist, dem
Durchmesser des Edelmetallplättchens 60 in Richtung
des Längsschnitts
durch die Masseelektrode 40 entspricht, d dem
Durchmesser eines nicht abgelösten
Teils entspricht und D-d der Länge
des übrigen,
abgelösten
Teils entspricht, hat der Ablöseanteil den
Wert 100(D-d)/D (%), der sich durch Multiplikation des
Verhältnisses
(D-d)/D zwischen der Länge D-d
des abgelösten
Teils und dem Durchmesser D des Edelmetallplättchens 60 mit
100 ergibt.
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Darüber hinaus waren die Materialeigenschaften
der bei dieser Untersuchung verwendeten Bestandteile wie folgt.
Als Umhüllungselement
(erstes Metall) wurde eine (als InconelTM bekannte)
Legierung auf Ni-Basis verwendet, deren Wärmeleitfähigkeit α 10 W/m·K und deren Schmelzpunkt
Tm 1380°C
betrug, als erstes Kernelement 44 (zweites Metall) wurde
reines Cu verwendet, dessen Wärmeleitfähigkeit α 391 W/m·K und
dessen Schmelzpunkt Tm 1083°C
betrug, und als zweites Kernelement 45 (drittes Metall)
wurde reines Ni verwendet, dessen Wärmeleitfähigkeit α 89 W/m·K und dessen Schmelzpunkt
Tm 1453°C
betrug. Des weiteren wurde als Edelmetallplättchen 60 ein Plättchen aus
Pt erwendet.
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Die Abmessungen der für diese
Untersuchung verwendeten Bestandteile waren wie folgt (siehe 3A bis 3C). Die Masseelektrode 40 hatte im
Querschnitt eine Breite W von 2,8 mm und eine Dicke H von
1,6 mm. In dem dreilagigen Aufbau betrug die Dicke h1 des
Umhüllungselements 43 0,3
mm, die Dicke h2 des ersten Kernelements 44 0,2
mm und die Dicke h3 des zweiten Kernelements 45 0,6 mm.
Neben einem wie oben besprochenen Abstand L0 von 2 mm und
einem Abstand L2 von 4 mm, betrug darüber hinaus der Durchmesser D des
Plättchens 60 1,0
mm.
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Basierend auf diesen Materialien
und Abmessungen der einzelnen Bestandteile wurde der angesprochene
Wärme-Kühl-Zyklus durchgeführt, um
unter Änderung
des Abstands L1 auf verschiedene Längen (1, 1,5, 2, 3,
4 mm) den Ablöseanteil
(%) des Plättchens 60 in
Abhängigkeit
von der Anzahl der Zyklen zu ermitteln. Der ermittelte Ablöseanteil
ist in der grafischen Darstellung von 6 angegeben. Dieser
grafischen Darstellung lässt
sich entnehmen, dass die Temperatur an der Masseelektrode bei geringem
Ablöseanteil
"100(D-d)/D" sinkt, was die Wärmespannungen abbaut.
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Wie in 6 gezeigt
ist, fällt
die Ablösung des
Plättchens 60 umso
weniger ins Gewicht, je kleiner der Abstand L1 ist. In
den Fällen,
in denen der Abstand L1 geringer als der Abstand L0 (2
mm) ist, wird die Ablösung
so weit unterdrückt,
dass die Ablösung
faktisch außer
Betracht bleiben kann. Es wird davon ausgegangen, dass diese Unterdrückung der Ablösung daran
liegt, dass das Vorhandensein des zweiten Kernelements 45 innerhalb
der Masseelektrode 40 als gut wärmeleitendes Material unterhalb des
Plättchens 60 dabei
hilft, die Temperatur um das Plättchen 60 herum
zu senken und dadurch Wärmespannungen
abzubauen. Aufgrund der bislang angestellten Überlegungen wird die Spitze
des vorragenden Abschnitts des zweiten Kernelements 45 an
einer Stelle angeordnet, die 0,3 mm ≤ L1 ≤ L0 erfüllt.
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Darüber hinaus ist es bei diesem
Ausführungsbeispiel
vorzuziehen, dass die Spitze des vorragenden Abschnitts des zweiten
Kernelements 45 so angeordnet ist, dass sie die Bedingung L2 > L0 erfüllt, wenn
der Durchmesser D des Edelmetallplättchens 60D > 2,2 mm beträgt. Diese
Bedingung basiert auf einem für
den Abstand L2 ermittelten Versuchsergebnis, wonach vermieden
werden sollte, dass das erste Kernelement 44 dadurch, dass
es einen verhältnismäßig niedrigen
Schmelzpunkt hat, durch die Wärme
während
des Schweißens
beeinflusst wird. Das Untersuchungsergebnis wird im Folgenden anhand
eines Beispiels dargestellt, doch wird darauf hingewiesen, dass
das diskutierte Ausführungsbeispiel
nicht darauf beschränkt
ist.
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Um den günstigen Bereich für den Abstand L2 zu überprüfen, wurde
das Edelmetallplättchen 60 mit
der Masseelektrode 40 mittels Widerstandsschweißen verschweißt, wobei
der Schweißstrom
für das
Widerstandsschweißen
zwangsläufig
in Abhängigkeit
von dem Durchmesser D des Plättchens 60 geändert wurde.
Daher änderte
sich auch das Ausmaß der
Erwärmung
in Abhängigkeit
von dem Durchmesser D des Plättchens 60. Die Untersuchung
erfolgte daher für
den Bereich des Abstands L2, mit dem ein Einbeulen (Verformung
des ersten Kernelements 44) verhindert werden konnte, wenn
sowohl der Durchmesser D des Plättchens 60 als auch
der Schweißstrom
auf verschiedene Werte geändert
wurden. Der Durchmesser D des Plättchens 60 wurde
im Bereich ϕ = 1,0 bis 2,4 mm geändert und dessen Dicke betrug
0,3 mm. Abgesehen davon waren die Materialabmessungen W, H, h1 bis
h3 und L0 der bei dieser Untersuchung verwendeten Bestandteile die gleichen
wie bei der oben stehenden Untersuchung bezüglich des Abstands L1.
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In 7 ist
angegeben, ob es bei den verschiedenen Werten für den in Bezug auf den Abstand L0 geänderten
Abstand L2 zu einem Einbeulen kam, wenn der Durchmesser D des
Plättchens 60 und
der Schweißstrom
einzeln festgelegt wurden. Bei dem in 7 gezeigten
Versuch wurden der beim Widerstandsschweißen eingesetzte Schweißdruck auf
250 N, die Anzahl an Zyklen auf einen konstanten Wert von 10 und
der Schweißstrom
auf 1,2, 1,4, 1,8, 2,0 und 2,5 kA eingestellt, wobei der Durchmesser D jeweils
1,0, 1,5, 2,0, 2,2 und 2,4 mm betrug.
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Das Widerstandsschweiflen wurde mit
drei Gestaltungen durchgeführt.
Bei der ersten Gestaltung war der Abstand L2 um 1 mm kürzer als
L0, sodass sich die Spitze des ersten Kernelements (reines Cu) 44 unmittelbar
unter dem Plättchen 60 befand
(d. h. L0 - 1), bei der zweiten war der Abstand L2 gleich L0,
und bei der dritten war der Abstand L2 um 1 mm länger als L0,
sodass sich die Spitze des ersten Kernelements (reines Cu) 44 nicht
direkt unter dem Plättchen 60 befand
(d.h. L0 + 1). Für
diese drei Gestaltungen ist in 7 angegeben,
ob es zu einem Einbeulen kam oder nicht, wobei fehlendes Einbeulen
durch einen Kreis gekennzeichnet ist, während vorhandenes Einbeulen
mit einem Kreuz gekennzeichnet ist. Außerdem gibt es für den Fall
des Durchmessers D = 2,4 mm noch ein weiteres Ergebnis
für eine
Gestaltung, bei der der Abstand L2 um 0,5 mm länger als
L0 war (d. h. L0 + 0,5).
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Wie sich aus 7 ergibt, kann der Abstand sogar geringer
als L0 (L2 < L0)
sein, wenn die Bedingung D ≤ 2,2 mm erfüllt ist. Das heißt, dass
es auch dann, wenn sich das erste Kernelement (reines Cu) wie in 8 gezeigt unmittelbar unter
dem Plättchen 60 befindet,
nicht zu einem Einbeulen kommt, wenn der Schweißstrom noch einen geringen
Wert hat. Wenn dagegen die Bedingung
D > 2,2 mm erfüllt ist, fällt der Abstand L2 in
den Bereich L2 > L0.
Mit anderen Worten muss die Spitze des ersten Kernelements 44 verkürzt werden,
sodass sie sich unmittelbar unter dem Plättchen 60 befindet,
sonst kommt es durch die großen
Schweißstromwerte
zu einem Einbeulen.
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Abgesehen davon hat das aus etwa
reinem Cu bestehende erste Kernelement 44 zwar ein hervorragendes
Wärmeleitfähigkeit,
doch hat es auch einen niedrigen Schmelzpunkt. Abhängig von
dem Ausmaß,
wie weit das erste Kernelement 44 bis zum vorderen Ende
der Masseelektrode 40 reicht, schreitet deshalb während der
Benutzung die Diffusion des ersten Kernelements 44 in das
benachbarte Metall (etwa die Ni-Legierung) voran, sodass sich in
der Nachbarschaft eine Legierungsschicht befindet. Da eine solche
Legierungsschicht zu einer starken Abnahme der Wärmeleitfähigkeit führt, ist es vorzuziehen, dass
sich lediglich das zweite Kernmaterial 45 unmittelbar unter
dem Plättchen 60 befindet,
nicht aber das erste Kernelement 44. Wenn sowohl dieses als
auch das vorstehende Ergebnis für
den Abstand L2 berücksichtigt
werden, ist es besonders günstig, wenn
für D > 2,2 mm die Bedingung L2 > L0 beibehalten
wird.
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Unter Bezugnahme auf die 9A bis 9G wird im Folgenden nun ein Herstellungsverfahren
für die
Masseelektrode 40 der wie oben aufgebauten Zündkerze 100 beschrieben.
Abgesehen von der Masseelektrode 40 werden die übrigen Bestandteile auf
bekannte Weise hergestellt, weswegen in dieser Beschreibung darauf
nicht weiter eingegangen wird. Die 9A bis 9G zeigen schematisch im
Schnitt die Herstellungsschritte für die Masseelektrode 40.
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Mit jedem der oben angesprochenen
ersten bis dritten Metalle wird zunächst eine Bearbeitung wie Kaltschmieden
durchgeführt.
Durch diese Bearbeitung wird ein erstes becherförmiges Element 200 aus
dem ersten Metall (siehe 9A),
ein zweites becherförmiges
Element 201 aus dem zweiten Metall (siehe 9B) und ein Kern aus dem dritten Material angefertigt,
der als ein stabförmiges
Element mit einem im Durchmesser vergrößerten Kopfabschnitt 202a an
einem seiner Enden ausgeführt
ist, dessen Durchmesser größer als
das andere Ende ist.
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So kann das erste becherförmige Element 200 als
zylinderförmiger
Becher aus InconelTM ausgeführt werden,
dessen Außendurchmesser g1 ϕ3,5 mm
und dessen Länge g2 10
mm beträgt
und der eine Öffnung
hat, deren Innendurchmesser g3 ϕ2,2 mm und deren
Tiefe g4 6 mm beträgt.
Das zweite becherförmige
Element 201 kann als ein zylinderförmiger Becher aus reinem Cu
ausgeführt
werden, dessen Außendurchmesser g5 ϕ2,15
mm und dessen Länge g6 6
mm beträgt
und der eine Öffnung
hat, deren Innendurchmesser g7 ϕ1,4 mm und deren
Tiefe g8 5,5 mm beträgt.
Des weiteren kann der Kern 202 als eine Niete aus reinem
Ni ausgeführt
werden, die einen im Durchmesser vergrößerten Kopfabschnitt hat, dessen
Durchmesser g9 ?2,15 mm und dessen Länge g10 0,5 mm beträgt, und
der einen im Durchmesser kleineren Stababschnitt hat, dessen Durchmesser g11 ϕ1,4
mm und dessen Gesamtlänge g12 6
mm beträgt.
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Der Kern 202 wird dann mit
seinem Stababschnitt voran in das zweite becherförmige Element 201 eingeführt. Dies
ermöglicht
es, den Kern 202 und das zweite becherförmige Element 201 zu
einem aus Teilen bestehenden Ganzen 203 zu vereinen, bei dem
der im Durchmesser größere Kopfabschnitt 202a aus
dem zweiten becherförmigen
Element 201 vorragt (siehe 9D).
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Das aus Teilen bestehende Ganze 203 wird dann
mit dem im Durchmesser größeren Kopfabschnitt 202a voran
in das erste becherförmige
Element 200 eingeführt.
Dies erlaubt es, das aus Teilen bestehende Ganze 203 und
das erste becherförmige Element 200 zu
einem Element (vereinten Element) 204 zu vereinen, bei
dem sich der im Durchmesser größere Kopfabschnitt 202a am
Boden der Öffnung des
ersten becherförmigen
Elements 200 befindet (siehe 9E).
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Anschließend wird das vereinte Element 204,
wie in den 9F und 9G gezeigt ist, mit der Bodenseite
des ersten becherförmigen
Elements 200 voran durch eine Form K1 gepresst,
wodurch das vereinte Element in die Form der Masseelektrode 40 (Prismenform)
gebracht wird. So kann beispielsweise wie bei dem vorstehenden Beispiel
eine Prismenform hergestellt werden, deren Breite W 2,8
mm und deren Dicke H 1,6 mm beträgt. Durch das Strangpressen wird
das innerhalb des ersten becherförmigen
Elements 200 verbleibende aus Teilen bestehende Ganze 203 in
eine Form gebracht, bei der das vordere Ende 41 der Masseelektrode 40 wie
in den 2 und 3A bis 3C gezeigt gestaltet ist.
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Die Masseelektrode 40 wird
durch Schweißen
an dem Anschlussstück 10 befestigt,
bevor das Edelmetallplättchen 60 mit
dem vorderen Ende 41 der Masseelektrode 40 widerstandsverschweißt wird. Die
Masseelektrode 40 wird dann gebogen, um den Funkenspalt 50 zwischen
dem Plättchen 60 und
dem vorderen Ende 31 der Mittelelektrode 60 zu
bilden. Durch diese Schritte wird die Zündkerze 100 hergestellt.
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Bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel ist
die Bedingung 0,3 mm ≤ L1 ≤ L0 erfüllt, wodurch es
möglich
wird, unmittelbar unter dem Edelmetallplättchen 60 das zweite
Kernelement 45 mit dem vergleichsweise hohen Schmelzpunkt
anzuordnen, das innerhalb der Masseelektrode 40 aus dem
ersten Kernelement mit dem vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt
vorragt. Daher können
das erste und zweite Kernelement 44 und 45, deren
Wärmeleitfähigkeit
jeweils besser ist, die Wärmeleitfähigkeit
sicherstellen. Da sich das zweite Kernmaterial 45 mit dem
höheren
Schmelzpunkt nicht verformt, während das
Plättchen 60 verschweißt wird,
kann gleichzeitig sowohl verhindert werden, dass sich die Masseelektrode 40 durch
Einbeulen verformt, als auch während des
Plättchenschweiflvorgangs
eine Abnahme der Temperatur an der Masseelektrode 40 realisiert
werden.
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Entsprechend einem bevorzugten Beispiel dieses
Ausführungsbeispiels
wird für D > 2,2 mm die Bedingung L2 > L0 eingestellt.
Dies vermeidet nicht nur, dass sich das Kernelement 44 einbeult,
sondern dass auch die Wärmeleitfähigkeit
infolge einer mit dem ersten Kernelement 44 gebildeten
Legierungsschicht sinkt. Dies ergibt besondere Vorteile für die Einstellung L2 > L0.
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[2] Zweites Ausführungsbeispiel
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Im Folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben, das sich auf ein vom ersten Ausführungsbeispiel
verschiedenes Verfahren zur Herstellung einer Masseelektrode 40 bezieht.
Im Folgenden werden lediglich die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Die 10A bis 10E zeigen schematisch im
Querschnitt das Herstellungsverfahren beim zweiten Ausführungsbeispiel,
bei dem gleiche oder identische Bestandteile im Vergleich zu denen
des vorstehenden ersten Ausführungsbeispiels
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
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Als erstes werden ein becherförmiges Element 200 aus
dem ersten Metall, das dem ersten becherförmigen Element 200 beim
ersten Ausführungsbeispiel ähnelt, ein
stabförmiges
Element 300, das durch Umkleiden des dritten Metalls mit
dem zweiten Metall erzielt wird (siehe 10A), und ein scheibenförmiges Element 301 aus
dem dritten Metall 301 (siehe 10B) angefertigt. Das stabförmige Element 300 kann
als vereintes Element ausgeführt
werden, indem beispielsweise ein Stab 302 aus dem dritten
Metall in ein Röhrchen 303 aus
dem zweiten Metall eingeführt
wird und das Röhrchen
dann stranggepresst wird.
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Das becherförmige Element 200 kann
beispielsweise mit den gleichen Materialien und Abmessungen ausgebildet
werden, wie sie bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet wurden.
Das stabförmige
Element 300 kann als ein prismenförmiges Element ausgeführt werden,
in dem der Stab 302 aus reinem Ni und das Röhrchen 303 aus
reinem Cu vereint sind. Als Beispiel für das Röhrchen 303 lässt sich ein
Innendurchmesser f1 von ϕ2,15 mm, eine Länge f2 von
6 mm und eine Wanddicke f3 von 0,4 mm nennen. Das scheibenförmige Element 301 kann
aus purem Ni bestehen und so ausgebildet sein, dass es einen Durchmesser f4 von ϕ2,15
mm und eine Dicke f5 von 0,5 mm hat.
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Das scheibenförmige Element 301 wird
zunächst
am Boden des becherförmigen
Elements 200 angeordnet, woraufhin das stabförmige Element 300 in
die Öffnung
des becherförmigen
Elements 200 eingeführt
wird. Dadurch kann ein Element 304 (vereintes Element)
gebildet werden, in dem das scheibenförmige Element 301 zwischen
dem einschubseitigen Ende des stabförmigen Elements 300 und
dem Boden der Öffnung
des becherförmigen
Elements 200 eingeschlossen ist (siehe 10C).
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Wie beim vorstehenden ersten Ausführungsbeispiel
wird das vereinte Element 304 mit der Bodenseite der Öffnung des
becherförmigen
Elements 200 voran stranggepresst, was dazu führt, dass
das vereinte Element 304 zu der Masseelektrode 40 geformt
wird (siehe 10D und 10E).
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Während
des Strangpressvorgangs längen sich
das stabförmige
Element 301 und das scheibenförmige Element 302,
die sich beide in dem becherförmigen
Element 200 befinden, sodass die Innenform des vorderen
Endes 41 der Masseelektrode 40 in die in den 2 und 3 gezeigte
Form gebracht wird.
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Dann werden nacheinander das Befestigen der
Masseelektrode 40 an dem Anschlussstück 10, das Verschweißen des
Plättchens 60,
das Ausbilden des Funkenspalts 50 und anderes durchgeführt, wodurch
sich die Zündkerze 100 ergibt.
Das Herstellungsverfahren des zweiten Ausführungsbeispiels ermöglicht es,
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel passend
die Zündkerze 100 herzustellen.
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[3] Abwandlung
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Bei dem Aufbau von 3 ragt
das zweite Kernelement 45 innerhalb der Masseelektrode 40 von
der Spitze des ersten Kernelements 44 aus zum vorderen
Ende der Masseelektrode 40 hin vor, doch bleibt der vorragende
Abschnitt des zweiten Kernelements 45 innerhalb eines Radialbereichs,
der durch den Innendurchmesser des ersten Kernelements 44 begrenzt
wird. Wie in 11 gezeigt
ist, kann das zweite Kernelement 45 jedoch wahlweise auch
so gestaltet sein, dass sein vorragender Abschnitt einen größeren Durchmesser
hat, sodass er die gesamte Spitze des ersten Kernelements 44 krönt. Die
Form dieses vorragenden Abschnitts ist abhängig von den Bedingungen, etwa
vom Strangpressvorgang des vorstehend angesprochenen vereinten Elements 204 bzw. 304,
verschieden.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
ist das Hauptmerkmal der Ausführungsbeispiele
nicht nur darin zu sehen, ein gut leitendes Element tief zum vorderen
Ende der Masseelektrode hin einzuführen, um dahingehend einen
großen
Einfluss zu erzielen, als die Temperatur an der Masseelektrode gesenkt wird,
sondern auch die Materialart und die Position, an der sich das gut
leitende Material befindet, zu beschränken, um zu verhindern, dass
sich die Masseelektrode während
des Verschweißens
eines Plättchens
mit dem vorderen Ende der Masseelektrode durch Einbeulen verformt.
Durch diese Maßnahmen lässt sich
bei den Zündkerzen
eine deutliche Verbesserung der Wärmebeständigkeit erreichen und sind sie
auch einer Umgebung gewachsen, in der es zu erheblichen Wärmespannungen
kommt .
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Obwohl die obige Beschreibung auf
bestimmte Einzelheiten eingeht, sollten diese nicht als Beschränkung des
Schutzumfangs der Erfindung aufgefasst werden, sondern nur als Mittel,
die der Veranschaulichung der derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung dienen. Der Schutzumfang der Erfindung bestimmt sich
anhand der beigefügten
Patentansprüche.
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In einer Zündkerze weist eine Masseelektrode
(40) ein Umhüllungselement
(43) aus einer Legierung auf Ni-Basis, ein erstes Kernelement
(44), das aus reinem Cu besteht und in dem Umhüllungselement
enthalten ist, und ein zweites Kernelement (45) auf, das
aus reinem Ni besteht und in dem ersten enthalten ist. Das zweite
Kernelement ragt aus dem ersten vor. Eine Spitze des vorragenden
Abschnitts ist so gelegen, dass 0,3 mm ≤ L1 ≤ L0 erfüllt ist,
wobei L1 dem Abstand zwischen der vorragenden Spitze und
einem vorderen Ende der Masseelektrode entspricht und L0 dem Abstand
zwischen einer von dem vorderen Ende der Masseelektrode am weitesten weg
gelegenen Kante eines um ein Plättchen
(60) herum verlaufenden Schmelzabschnitts (61 oder 62) und
dem vorderen Ende selbst entspricht.