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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Glühkerze nach dem Oberbegriff
des Anspruch 1. Die Glühkerze wird
in eine Motorzylinderkopfbohrung eines Dieselmotors eingebaut, um
eine Brennkammer des Dieselmotors zwecks Steigerung der Zündfähigkeit
und Verbrennbarkeit des in die Brennkammer eingeleiteten Kraftstoffs
vorzuheizen.
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Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung der Glühkerze gemäß Anspruch
5.
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Eine
herkömmliche
Glühkerze
hat ein zylinderförmiges
Gehäuse
mit einem an seiner Außenfläche ausgebildeten
Außengewinde.
In dem zylinderförmigen
Gehäuse
sind ein keramisches Stabheizelement und ein Kernschaft untergebracht,
die zur elektrischen Stromversorgung miteinander verbunden sind.
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Um
NOx und andere Schadstoffe im Abgas zu verringern
und um auch den Kraftstoffverbrauch oder die Wirtschaftlichkeit
der Dieselmotoren zu verbessern, konzentrierten sich die Forschungs-
und Entwicklungsbemühungen
auf dem Gebiet moderner Dieselmotoren in letzter Zeit auf Direkteinspritzungstechniken
bzw. Techniken, bei denen der Kraftstoff im Zylinder eingespritzt
wird, sowie auf eine Verkleinerung des Motorkörpers bzw. der Motorbestandteile.
Dieses Ziel lässt
sich wirksam durch Verkleinerung der Glühkerze (als einem der Motorteile)
erreichen, wodurch sich der beim Einbau der Glühkerze in die Motorzylinderkopfbohrung
erforderliche Einbauraum verringert.
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Das
auf der Gehäuseaußenseite
einer herkömmlichen
Glühkerze
ausgebildete Außengewinde
hat in der Regel eine Größe von nicht
weniger als M10. Würde
die Größe des Außengewindes
von M10 auf M8 oder weniger geändert
werden, verringert dies zwar den für die Glühkerze erforderlichen Einbauraum,
doch ist es bei der Gestaltung dieser herkömmlichen Art Glühkerze schwierig,
zwischen der Innenwand des Gehäuses und
einer Metallverbindung einen ausreichenden Isolationsspalt sicherzustellen.
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Die
US 58 52 280 A offenbart
eine Glühkerze,
die als Metallverbindung zur elektrischen Verbindung des Heizelements
und des Kernschafts eine spiralförmige
Leitungsspule enthält.
Das Heizelement hat einen gestuften Aufbau mit einem Abschnitt kleinen
Durchmessers, der in die spiralförmige
Leitungsspule eingefügt oder
eingekoppelt ist. Mit dieser Anordnung lässt sich der Außendurchmesser
der Leitungsspule auf einen verhältnismäßig kleinen
Wert begrenzen. So ergibt sich zwischen der Innenwand des Gehäuses und
der Metallverbindung ein ausreichender Isolationsspalt. Die in der
US 58 52 280 A offenbarte
Glühkerze
ist jedoch insofern mit Nachteilen verbunden, als der Herstellungsablauf
beim Ausbilden des Heizelements kompliziert und zeitraubend ist.
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Darüber hinaus
ist aus der
EP 0 943
865 A1 eine Glühkerze
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 bekannt. Bei dieser Glühkerze sind das Heizelement
und der Kernschaft über
einen metallischen Adapter verbunden, der aus einem Vollzylinder
besteht, in dem zwei Sacklöcher
ausgebildet wurden. Das Heizelement und der Kernschaft werden in
die Sacklöcher
eingepasst und durch Schweißen
oder Walzen befestigt.
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Darüber hinaus
ist aus der älteren
Anmeldung
DE 102 48
045 A1 eine Glühkerze
bekannt, die zwar dem Erfindungsgegenstand nahe kommt, bei der aber
das Außengewinde
des Gehäuses
keine Größe von M8 oder
weniger gemäß ISO-Vorschriften hat.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glühkerze zur Verfügung zu
stellen, die bei einer einfachen Heizelementgestaltung einen ausreichenden
Isolationsspalt gewährleisten
kann, ohne dass es zu einer Ausbeulung oder Verformung kommt, wenn
die Glühkerze
in eine Motorkopfbohrung eingebaut wird. Ferner zielt die Erfindung
auf ein Verfahren zur Herstellung einer Glühkerze.
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Um
die obige oder damit in Beziehung stehende Aufgaben zu lösen, ist
erfindungsgemäß eine Glühkerze vorgesehen,
wie sie in Anspruch 1, sowie ein Verfahren, wie es im Anspruch 5
definiert ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen dazu sind in den Unteransprüchen genannt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Gestaltung
der Glühkerze
hat die Verbindungskappe einen röhrenförmigen Aufbau,
der einer herkömmlichen
Leitungsspule insofern überlegen
ist, als dass leicht eine ausreichende Querschnittsfläche gewährleistet
werden kann. Mit anderen Worten kann mit der erfindungsgemäßen Glühkerze auch
dann die für
die Verbindungskappe erforderliche Querschnittsfläche gewährleistet
werden, wenn die Dicke der Verbindungskappe dünner als der Spulendurchmesser
einer vergleichbaren Leitungsspule ist.
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Die
Dicke der Verbindungskappe lässt
sich demnach deutlich verringern. Auch dann, wenn das Gehäuse ein
Außengewinde
mit einer Größe von M8
oder weniger hat, kann ein ausreichender Isolationsspalt zwischen
dem Gehäuse
und der Verbindungskappe gewährleistet
werden, ohne das Heizelement in eine gestufte Röhrenform oder in einen anderen
komplizierten Aufbau umzugestalten.
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Nach
den Untersuchungsergebnissen der Erfinder gewährleistet die Beibehaltung
eines Abstands von größer oder gleich
0,3 mm zwischen dem Gehäuse
und der Verbindungskappe gute Isolierungseigenschaften zwischen
dem Gehäuse
und der Kappe.
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Nach
den Untersuchungsergebnissen der Erfinder kann der wenigstens 0,85
mm dicke Rohrabschnitt bei einem Außengewinde mit einer von Größe M8 oder
weniger gemäß ISO-Vorschriften eine
zufriedenstellende Beulfestigkeit sicherstellen (d. h. es kommt
zu keiner Ausbeulung oder Verformung), wenn die Glühkerze in
der Motorkopfbohrung eingebaut wird.
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Daneben
ist es vorzuziehen, dass um die äußere Zylinderfläche der
Verbindungskappe herum eine Überzugsschicht
aus einem elektrisch isolierenden Material vorgesehen ist. Mit dieser
Gestaltung lassen sich gute Isolationseigenschaften zwischen dem
Gehäuse
und der Verbindungskappe sicherstellen.
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Die
Erfindung ist insofern vorteilhaft, als dass der Heizelementaufbau
verglichen mit der herkömmlichen
Glühkerze
vereinfacht werden kann.
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Eine
weitere Vereinfachung ergibt sich, wenn das Heizelement mit dem
ersten röhrenförmigen Verbindungsabschnitt
der Verbindungskappe durch Hartlöten
verbunden wird. Die Erfindung sieht in diesem Zusammenhang ein Verfahren
zur Herstellung einer Glühkerze
vor, wie es in Anspruch 5 definiert ist.
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Die
obigen und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich genauer aus
der folgenden ausführlichen Beschreibung,
die im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen zu lesen ist.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 in
vertikaler Schnittansicht die Gesamtgestaltung einer Glühkerze gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vergrößert in
Schnittansicht die Gestaltung eines Heizelements und einer Verbindungskappe,
die in der in 1 gezeigten Glühkerze eingebaut
sind, zusammen mit ihrer Umgebung;
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3 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung die in der Glühkerze
eingebaute Verbindungskappe in Perspektivansicht;
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4 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung die in der Glühkerze
eingebaute Verbindungskappe vergrößert in Schnittansicht;
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5A bis 5C eine
Darstellung eines Hartlötvorgangs,
der gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung bei der Hülse,
dem Heizelement und der Verbindungskappe der Glühkerze Anwendung findet;
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6 eine
Tabelle mit den Ergebnissen eines Isolationsversuchs, der zur Überprüfung der
Isolationseigenschaften der gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung hergestellten Glühkerze
durchgeführt
wurde;
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7 eine
Tabelle mit den Ergebnissen eines Einbeulversuchs, der zur Überprüfung der
Beulfestigkeit der gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung hergestellten Glühkerze
durchgeführt
wurde; und
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8 in
Schnittansicht den wesentlichen Teil einer Glühkerze gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen folgt nun eine Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung. In den Zeichnungen sind identische Teile oder Komponenten
mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 zeigt
in vertikaler Schnittansicht die Gesamtgestaltung einer Glühkerze G1
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. 2 zeigt vergrößert in
Schnittansicht den genauen Aufbau eines Heizelements 30 und
einer Verbindungskappe 50 zusammen mit ihrer in 1 gezeigten
Umgebung. 3 zeigt das Gesamterscheinungsbild
der in 1 gezeigten Verbindungskappe 50 in Perspektivansicht,
und 4 entspricht einer vergrößerten Schnittansicht mit dem
genauen Aufbau der in 1 gezeigten Verbindungskappe 50.
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Die
Glühkerze
G1 wird zum Beispiel in eine Einbaubohrung (d. h. Glühkerzenbohrung) 901 eingebaut, die
in einem Motorzylinderkopf 900 eines direkt einspritzenden
Dieselmotors für
ein Kraftfahrzeug ausgebildet ist bzw. sich in diesem öffnet. Der
direkt einspritzende Dieselmotor weist beispielsweise mehrere Zylinder
(z. B. vier Zylinder in Reihe) auf, die in sich jeweils eine Brennkammer 902 abgrenzen.
Die Glühkerze
G1 wird im Allgemeinen zu dem Zweck eingesetzt bzw. eingebaut, die
Zündfähigkeit
und die Verbrennbarkeit des in die Brennkammer eingeleiteten Kraftstoffs
bei kaltem Motor, d. h. beim Motorstart oder unmittelbar nach dem
Motorstart, zu unterstützen.
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Die
Glühkerze
C1 hat ein zylinderförmiges
Gehäuse 10 mit
einem Innenhohlraum bzw. -bohrung 16, der in Axialrichtung
von dessen einen Axialende 11 zu dessen anderen Axialende 12 verläuft. Das
zylinderförmige
Gehäuse 10 besteht
aus einem Stahlmaterial (z. B. S25C~S45C), damit es sich in die
Glühkerzenbohrung 901 des
Motorzylinderkopfs 900 einbauen lässt. Das eine Axialende 11 des
Gehäuses 10 ist
nahe der Brennkammer 902 des Dieselmotors anzuordnen, und
das andere Axialende 12 des Gehäuses 10 ist fern von der
Brennkammer 902 des Dieselmotors anzuordnen.
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An
einer äußeren Zylinderfläche des
Gehäuses 10,
die zwischen den beiden Axialenden 11 und 12 verläuft, sind
ein Außengewinde 13 und
eine Mutter 14 ausgebildet. Das Außengewinde 13 befindet
sich im Wesentlichen in der axialen Mitte der äußeren Zylinderfläche des
Gehäuses 10 und
bildet mit dem Gehäuse 10 eine
Einheit. Die Mutter 14 ist nahe dem Axialende 12 platziert
oder gelegen und bildet mit dem Gehäuse 10 eine Einheit.
Die Glühkerzenbohrung 901 des
Motorzylinderkopfs 900 ist mit einem passenden (nicht gezeigten)
Innengewinde versehen, das mit dem Außengewinde 13 des
Gehäuses 10 in
Eingriff steht. Ein Arbeiter kann also mit einem geeigneten Festziehwerkzeug,
das mit der Mutter 14 in Eingriff gebracht werden kann, das
Gehäuse 10 der
Glühkerze
G1 in die Glühkerzenbohrung 901 des
Motorzylinderkopfs 900 einschrauben.
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Das
Gehäuse 10 weist
einen Rohrabschnitt 15 auf, der bezogen auf das Außengewindes 13 in
Axialrichtung versetzt ist. Der Rohrabschnitt 15 befindet
sich nahe dem einen Axialende 11 des Gehäuses 10 und ist
zu einer Röhrenform
mit einem konstanten Außendurchmesser
D1 gestaltet. Der Rohrabschnitt 15 ist etwas von der Innenwand
der Glühkerzenbohrung 901 beabstandet.
Mit anderen Worten ist der Außendurchmesser D1
des Rohrabschnitts 15 kleiner als der Innendurchmesser
des Zylinders 10. Die Dicke ”T” des Rohrabschnitts 15,
d. h. die Differenz zwischen dem Außendurchmesser D1 und dem Innendurchmesser ”d” des Rohrabschnitts 15,
ist konstant. Der Rohrabschnitt 15 ist bezogen auf das
Außengewinde 13 axial
zu dem einen Axialende 11 des Gehäuses 10 versetzt.
Der Rohrabschnitt 15 hält
eine Hülse 20 und
das Heizelement 30 freitragend fest.
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Die
Größe des Außengewindes 13 beträgt nach
den ISO-Vorschriften
(ISO: International Organisation of Standardization) M8 oder weniger.
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Genauer
gesagt spezifiziert der internationale Standard ISO 6550-4 die Haupteigenschaften
von Glühkerzen
für Dieselmotoren
mit M8 × 1
Hülle und
konischem Sitz und von ihrem Zylinderkopfgehäuse. Tabelle 1 gibt die Abmessungsgrenzen
für M8 × 1 Gewinde
an, wie sie ISO 6550-4 regelt. TABELLE 1
| Abmessungen
in Millimetern |
Abmessungen | Kerzengewinde
M8 × 1-6g
(an fertiger Kerze) | Gewindebohrung
in Zylinderkopf M8 × 1-6H |
Außendurchmesser | Max. | 7,974 | nicht
spezif. |
| Min. | 7,794 | 8,000 |
Flankendurchmesser | Max. | 7,324 | 7,500 |
| Min. | 7,212 | 7,350 |
Kerndurchmesser | Max. | 6,747 | 7,153 |
| Min. | 6,5961) | 6,917 |
1) mit einem
Gewindegrundradius von ≥ 0,1
mm (0,1 P) |
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In
Tabelle 1 bezeichnet ”Außendurchmesser” den größten Durchmesser
des Außengewindes
gemessen an seiner Gewindespitze, ”Flankendurchmesser” den Mittelpunktdurchmesser
des Außengewindes
gemessen an seinem Flankenkreis und ”Kerndurchmesser” den kleinsten
Durchmesser des Außengewindes
gemessen an seinem Gewindegrund.
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Um
das Gehäuse 10 der
Glühkerze
G1 in die Einbaubohrung (d. h. die Glühkerzenbohrung) 901 des Zylinderkopfs 900 einzupassen,
wird das Außengewinde 13 des
Gehäuses 10 in
die Einbaubohrung 901, an dessen Zylinderwand das (nicht
gezeigte) Innengewinde ausgebildet ist, eingeschraubt. Die Glühkerze G1 wird
auf diese Weise fest mit dem Zylinderkopf 900 verbunden.
Wenn die Glühkerze
G1 eingebaut ist, ragt das ferne Ende 31 des Heizelements 30 etwas
in die Brennkammer 902 hinein.
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Das
Gehäuse 10 hat
an seinem einen Axialende 11 einen sich verjüngenden
Aufbau. Wenn das Gehäuse 10 in
der Einbaubohrung 901 des Zylinderkopfs 900 festgemacht
wird, wird das Axialende 11 in luftdichten Kontakt mit
einer Bodenfläche
(d. h. einer Anlagefläche) 903 der
Einbaubohrung 901 gebracht. Mit anderen Worten sichert
bzw. ergibt der Kontakt zwischen dem Axialende 11 des Gehäuses 10 und
der Bodenfläche 903 der
Einbaubohrung 901 eine luftdichte Abdichtung für die Brennkammer 902.
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Die
aus Edelstahl oder einer vergleichbaren wärme- und korrosionsbeständigen Legierung
bestehende zylinderförmige
Hülse 20 ist
fest und luftdicht in der axial verlaufenden Innenbohrung 16 des
Gehäuses 10 untergebracht
bzw. befestigt. Die Hülse 20 hat
ein Axialende 21, das aus dem Axialende 11 des
Gehäuses 10 herausragt,
sodass es nahe der Brennkammer 902 platziert ist. Das andere
Axialende 22, d. h. das innere Axialende der Hülse 20,
befindet sich in der axial verlaufenden Innenbohrung 16 des
Gehäuses 10.
Die Lage des Axialendes 22 der Hülse 20 entspricht
im Wesentlichen der Grenze oder dem Übergangsabschnitt zwischen dem
Außengewinde 13 und
dem Rohrabschnitt 15.
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Die
innere Zylinderfläche
des Gehäuses 10 und
die Außenfläche der
Hülse 20 sind
durch Presspassung oder eine um die Einlassöffnung des Gehäuses 10 herum
aufgebrachte Hartlötung
luftdicht verbunden.
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Das
Heizelement 30, z. B. ein Keramikstab (mit zylinderförmigen Aufbau),
das bei anliegendem elektrischem Strom Wärme erzeugt, ist in der Hülse 20 untergebracht.
Das Heizelement 30 hat einen konstanten Außendurchmesser
D2, der im Wesentlichen identisch mit dem Innendurchmesser der Hülse 20 ist.
Das Heizelement 30 hat ein Axialende 31, das aus
dem einen Axialende 21 der Hülse 20 herausragt.
Das ferne Ende des Heizelements 30 befindet sich im Wesentlichen
in der Brennkammer 902. Das andere Axialende 32,
d. h. das innere Axialende des Heizelements 30, befindet
sich innerhalb des Gehäuses 10 und
reicht über
das andere Axialende 22 der Hülse 20 hinaus nach
innen.
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Das
Heizelement 30, die Hülse 20 und
das Gehäuse 10 sind
bezüglich
der Mittelachse der Glühkerze G1
in dieser Reihenfolge konzentrisch angeordnet. Die Hülse 20 ragt
bezogen auf das Gehäuse 10 und
das Heizelement 30 bezogen auf die Hülse 20 zur Brennkammer 902 vor.
Auf diese Weise ragen die Hülse 20 und das
Heizelement 30 hintereinander zur Brennkammer 902 vor.
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Das
Heizelement 30 umfasst einen (nicht gezeigten) U-förmigen Wärmeerzeugungsabschnitt aus
einer elektrisch leitenden Keramik (die beispielsweise Siliziumnitrid
und Molybdänsilicid
enthält)
und ein Paar (nicht gezeigter) Leitungsdrähte, die elektrisch mit dem
Wärmeerzeugungsabschnitt
verbunden sind, um dem Wärmeerzeugungsabschnitt elektrischen
Strom zuzuführen.
Der Wärmeerzeugungsabschnitt
und die Leitungsdrähte
sind vollständig
in dem zylinderförmigen
Heizelementkörper
eingebettet. Der Heizelementkörper besteht
aus einem isolierenden Keramikmaterial (das beispielsweise Siliziumnitrid
enthält).
Das Heizelement 30 ist ein gesintertes Produkt und hat
eine einfache Zylinderform ohne Stufenabschnitt und auch ohne rückspringenden
oder vorspringenden Abschnitt.
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In
der axial verlaufenden Innenbohrung 16 des Gehäuses 10 ist
ein Kernschaft 40, d. h. ein Stabelement (mit zylinderförmigen Aufbau)
aus Kohlenstoffstahl untergebracht, der üblicherweise durch Schneiden oder
Kaltschmieden bearbeitet wird. Der Kernschaft 40 stellt
ein Element dar, dass einen positiven Anschluss zur Zuführung elektrischen
Stroms zum Heizelement 30 der Glühkerze G1 bildet. Der Kernschaft 40 ist
nahe dem anderen Axialende 12 des Gehäuses 10 angeordnet
und hat einen gestuften Aufbau. Genauer gesagt hat der Kernschaft 40 ein
Axialende 41, das zu einem zylinderförmigen Abschnitt 43 kleinen
Durchmessers gestaltet ist, mit dem die Verbindungskappe 50 in
Verbindung gebracht wird. Der zylinderförmige Abschnitt 43 kleinen Durchmessers
ist mit dem Rest des Kernschafts 40 (d. h. einem Abschnitt
großen
Durchmessers) konzentrisch. Den zylinderförmigen Abschnitt 43 kleinen
Durchmessers auszubilden, ist im Vergleich dazu, ein kompliziertes
Heizelement mit gestuften Abschnitt auszubilden, verhältnismäßig einfach,
da der Kernschaft 40 maschinell durch Schneiden oder Kaltschmieden
angefertigt werden kann.
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Das
andere Axialende 42 des Kernschafts 40 ragt aus
dem anderen Axialende 12 des Gehäuses 10 heraus. Der
herausragende Abschnitt (d. h. das Axialende 42) des Kernschafts 40 hat
einen an seiner äußeren Zylinderfläche ausgebildeten
Anschlussgewindeabschnitt 44 und ist über ein (nicht gezeigtes) externes
Verdrahtungselement elektrisch mit einer (nicht gezeigten) Batterie
oder einer vergleichbaren elektrischen Stromquelle verbunden, die
sich beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeugs befindet.
Das externe Verdrahtungselement ist mit Hilfe einer Schraube mit
dem Anschlussgewindeabschnitt 44 verbunden. An dem Anschlussgewindeabschnitt 44 sind
eine isolierende Buchse 45 und eine Mutter 46 angebracht
bzw. mit ihr verbunden. Wenn die Mutter 46 festgezogen
wird, wird an dem Axialende 12 die Öffnung des Zylinders 10 luftdicht durch
die isolierende Buchse 45 abgedichtet.
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Zwischen
der äußeren Zylinderfläche des
Kernschafts 40 und der inneren Zylinderfläche des
Gehäuses 10 liegt
eine ringförmige
isolierende Buchse 60. Auf vergleichbare Weise liegt zwischen
der äußeren Zylinderfläche des
Kernschafts 40 und der inneren Zylinderfläche des
Gehäuses 10 ein
ringförmiges
Schmelzglas 62. Das ringförmige Schmelzglas 62 wird
zum Halten und Fixieren des Kernschafts 40 und zum Zentrieren des
Kernschafts 40 bezüglich
des Gehäuses 10 verwendet.
Sowohl die Buchse 60 als auch der Schmelzglas 62 stellen
ein elektrisch isolierendes Element dar.
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Die
aus Edelstahl oder einem vergleichbaren elektrisch leitenden Metall
bestehende Verbindungskappe 50 ist an ihrem einen Ende
mit dem anderen Axialende 32 (d. h. dem inneren Axialende)
des Heizelements 30 und mit ihrem anderen Ende mit dem
einen Axialende 41 (d. h. dem inneren Axialende) des Kernschafts 40 verbunden.
Die Verbindungskappe 50 sorgt für einen elektrischen Weg, der
das Heizelement 30 und den Kernschaft 40 verbindet.
Genauer gesagt hat die Kappe 50 einen gestuften röhrenförmigen Aufbau,
der durch Pressformen oder dergleichen hergestellt werden kann.
So besteht die Verbindungskappe 50 hauptsächlich aus
einem röhrenförmigen Verbindungsabschnitt 51 großen Durchmessers, in
den das andere Axialende 32 (d. h. das innere Ende) des
Heizelements 30 eingefügt
ist, und einem röhrenförmigen Verbindungsabschnitt 52 kleinen
Durchmessers, in den der zylinderförmige Abschnitt 43 kleinen
Durchmessers des Kernschafts 40 eingefügt ist. Der röhrenförmige Verbindungsabschnitt 51 großen Durchmessers
und der röhrenförmige Verbindungsabschnitt 52 kleinen
Durchmessers, aus denen die Verbindungskappe 50 im Wesentlichen
besteht, sind durchgängig
und einstückig
ausgebildet, sodass sie in Axialrichtung der Verbindungskappe 50 konzentrisch
nebeneinander liegen. Die Verbindungskappe 50 hat am röhrenförmigen Verbindungsabschnitt 51 großen Durchmessers
und am röhrenförmigen Verbindungsabschnitt 52 kleinen
Durchmessers jeweils eine konstante Dicke ”t”.
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Die 5A bis 5C erläutern den
Hartlötvorgang,
der bei der Hülse 20,
dem Heizelement 30 und der Verbindungskappe 50 Anwendung
findet. Zunächst
wird das Heizelement 30 in die Innenbohrung der Hülse 20 eingeführt, sodass
das Axialende 32 des Heizelements 30 wie in 5A gezeigt
aus der Hülse 20 herausragt.
Dann wird der röhrenförmige Verbindungsabschnitt 51 großen Durchmessers
der Verbindungskappe 50 um die Zylinderaußenfläche des
Axialendes 32 des Heizelements 30 herum in Verbindung
gebracht. Dann werden wie in 5B gezeigt
auf der Oberseite des Heizelements 30 an dem Axialende 32 ein
Hartlötmaterial 70 und
auf der Oberseite der Hülse 20 angrenzend
an den röhrenförmigen Verbindungsabschnitt 51 großen Durchmessers
der Verbindungskappe 50 ein Hartlötmaterial 71 aufgebracht.
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Als
Nächstes
wird der Aufbau aus Hülse 20,
Heizelement 30 und Verbindungskappe 50 in einen
Ofen gesetzt. Unter der von dem Ofen erzeugten Wärme schmilzt das Hartlötmaterial 70 auf
und fließt
in den Zwischenraum zwischen dem Heiz element 30 und der
Verbindungskappe 50, während
das Hartlötmaterial 71 aufschmilzt
und in den Zwischenraum zwischen der Hülse 20 und dem Heizelement 30 fließt. Dann
wird der Aufbau aus Hülse 20,
Heizelement 30 und Verbindungskappe 50 abgekühlt, damit
wie in 5C gezeigt das aufgeschmolzene
Hartlötmaterial
erstarrt und um dadurch den Hartlötvorgang zu vollenden.
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Durch
Hartlöten
wird ein Leitungsdraht des Heizelements 30 an einem aus
dem isolierenden Heizelementkörper
herausragenden Abschnitt mit der Verbindungskappe 50 verbunden.
Der andere Leitungsdraht des Heizelements 30 wird durch
Hartlöten
an einem aus dem isolierenden Heizelementkörper herausragenden Abschnitt
mit der Hülse 20 verbunden.
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Um
das Leistungsvermögen
der oben beschriebenen Glühkerze
G1 beurteilen zu können,
wurden die Isolationseigenschaften zwischen der Innenzylinderwand
des Gehäuses 10 und
der äußeren Zylinderwand
der Verbindungskappe 50 untersucht.
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Die
Tabelle in 6 nennt die untersuchten Probekörper, die
entsprechend dem Innendurchmesser ”d” (d. h. dem Durchmesser der
Innenbohrung 16) des Gehäuses 10 in drei Typen
eingeteilt wurden, wobei jeder Typ dann entsprechend der Dicke ”t” der Verbindungskappe 50 weiter
in drei Untertypen unterteilt wurde. Für den Isolationsversuch wurden
also insgesamt neun Typen angefertigt. Im Isolationsversuch wurde
für jeden
der untersuchten Probekörper
festgestellt, ob zwischen der inneren Zylinderwand des Gehäuses 10 und der äußeren Zylinderfläche der
Verbindungskappe 50 ein Kurzschluss auftrat. Die in 6 angegebenen
numerischen Daten sind in der Einheit mm angegeben.
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Genauer
gesagt wurden jeweils 10 zum gleichen Typ gehörende Glühkerzen
(d. h. Versuchsprobekörper)
dem Isolationsversuch unterzogen. Die Gesamtanzahl der in dem Isolationsversuch
untersuchten Glühkerzen
stieg also auf 90 Stück.
In 6 ist als Untersuchungsergebnis für jeden
Typ, der gute Isolationseigenschaften zeigte, ”O” und für jeden Typ, der schlechte
Isolationseigenschaften hatte, ”X” angegeben.
Die Beurteilung erfolgte dabei, indem festgestellt wurde, ob sämtliche
gleiche Probekörper
(d. h. alle zehn zu dem gleichen Typ gehörenden Glühkerzen) gute Isolationseigenschaften
zeigten.
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Aus
den in 6 angegebenen Versuchsergebnissen kann geschlossen
werden, dass gute Isolationseigenschaften zwischen der Innenzylinderwand
des Gehäuses 10 und
der Außenzylinderwand
der Verbindungskappe 50 sichergestellt werden können, wenn
der Abstand (d. h. der Isolationsspalt) G zwischen dem Gehäuse 10 und
der Verbindungskappe 50 größer oder gleich 0,3 mm ist.
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7 zeigt
eine Tabelle mit den Ergebnissen eines Einbeulversuchs, dem der
Rohrabschnitt 15 des Gehäuses 10 für fünf Typen
Glühkerzen
unterzogen wurde. Wie in 7 angegeben ist, unterschieden
sich die untersuchten Glühkerzen
im Hinblick auf den Innendurchmesser ”d” des Gehäuses (d. h. den Durchmesser des
Innenbohrung 16). Das in diesem Einbeulversuch verwendete
Material des Gehäuses 10 war
mit S45C vergleichbar. Die in 7 angegebenen
numerischen Daten sind in der Einheit mm angegeben.
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In
der Praxis treten keine Probleme auf, wenn der Einbeulbetrag des
Rohrabschnitts 15 (d. h. die radiale Größenzunahme des Rohrabschnitts 15)
innerhalb 0,3 mm gehalten werden kann, wenn der Rohrabschnitt 15 dem
empfohlenen Anziehmoment (= 13 N·m) unterliegt. Unter diesem Gesichtspunkt
wurden die untersuchten Glühkerzen
jeweils mit einer guten Beulfestigkeit beurteilt, wenn ihr Einbeulbetrag
am Rohrabschnitt 15 weniger als 0,3 mm betrug. Dagegen
wurden die untersuchten Glühkerzen
mit einem Einbeulbetrag von mehr als 0,3 mm am Rohrabschnitt 15 jeweils
mit einer schlechten Beulfestigkeit beurteilt.
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Genauer
gesagt wurden insgesamt 10 zum gleichen Typ gehörige Glühkerzen (d. h. Versuchsprobekörper) dem
Einbeulversuch unterzogen. Die Gesamtanzahl der untersuchten Glühkerzen
stieg daher für
den Einbeulversuch auf 50 Stück.
In 7 ist als Untersuchungsergebnis für jeden
Typ, der eine gute Beulfestigkeit (einen Einbeulbetrag von weniger
als 0,3 mm) zeigte, ”O” und für jeden
Typ, der eine schlechte Beulfestigkeit hatte, ”x” angegeben. Die Beurteilung
erfolgte dabei, indem festgestellt wurde, ob sämtliche gleiche Probekörper (d.
h. alle zehn zu dem gleichen Typ gehörenden Glühkerzen) eine gute Beulfestigkeit
zeigten.
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Aus
den in 7 angegebenen Versuchsergebnissen kann geschlossen
werden, dass für
den Rohrabschnitt 15 des Gehäuses 10 eine gute
Beulfestigkeit sichergestellt werden kann, wenn die Dicke ”T” des Rohrabschnitts 15 größer oder
gleich 0,85 mm ist.
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Normalerweise
muss verhindert werden, dass die Verbindungskappe 50 (d.
h. die Metallverbindung) im ungewöhnlichen Ausmaß Wärme entwickelt,
wenn dem Heizelement 30 von dem Kernschaft 40 aus über die
Verbindungskappe 50 elektrischer Strom zugeführt wird.
Dazu muss die Querschnittsfläche
der Metallverbindung (d. h. der Verbindungskappe 50) größer als
ein vorbestimmter Wert sein. Die Verbindungskappe 50 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
hat einen röhrenförmigen Aufbau,
der einer herkömmlichen
Leitungsspule insofern überlegen
ist, als dass sich leicht eine ausreichende Querschnittsfläche (≅π × D2 × t) gewährleisten lässt. Mit
anderen Worten lässt
sich auch dann die erforderliche Querschnittsfläche gewährleisten, wenn die Dicke ”t” der Verbindungskappe 50 dünner als
der Spulendurchmesser einer vergleichbaren Leitungsspule ist.
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Wie
oben beschrieben ist, lässt
sich bei diesem Ausführungsbeispiel
die Dicke ”t” der Verbindungskappe 50 stark
verringern. Daher kann bei der Glühkerze G1 das Außengewinde 13 mit
einer Größe von kleiner oder
gleich M8 Anwendung finden. Zwischen der inneren Zylinderwand des
Gehäuses 10 und
der äußeren Zylinderfläche der
Verbindungskappe 50 lässt
sich ein ausreichender Abstand (d. h. Isolationsspalt) G gewährleisten,
ohne das Heizelement 30 in einen gestuften röhrenförmigen Aufbau
oder eine andere Form umzugestalten.
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Wenn
die Größe des Außengewindes 13 M8
beträgt,
ist es wünschenswert,
wenn der Außendurchmesser
der Hülse 20 kleiner
oder gleich 5,0 mm und der Außendurchmesser
des Heizelements 30 kleiner oder gleich 3,5 mm ist.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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8 zeigt
eine abgewandelte Gestaltung der Kappenverbindung 50 der
Glühkerze
G1 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass
eine Überzugsschicht 53 die
gesamte äußere Zylinderfläche der
Verbindungskappe 50 bedeckt. Die Überzugsschicht 53 verläuft von
dem einen Axialende zu dem anderen Axialende der Verbindungskappe 50 und
besteht aus einem Material mit hervorragender Wärmebeständigkeit und hervorragenden
elektrischen Isolationseigenschaften. Durch die Überzugsschicht 53 werden
die Isolationseigenschaften zwischen dem Gehäuse 10 und der Verbindungskappe 50 gesteigert
bzw. verbessert.
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Dabei
ist es vorzuziehen, dass die Überzugsschicht 53 aus
einem Glasmaterial besteht. Die Dicke der Überzugsschicht 53 ist
im Vergleich zu der Dicke ”t” der Verbindungskappe 50 dünn bzw.
vernachlässigbar.
So ist es zum Beispiel vorzuziehen, dass die Dicke der Überzugsschicht 53 ungefähr 100 μm oder weniger
beträgt.
Der Schritt, die Überzugsschicht 53 um
die äußere Zylinderfläche der
Verbindungskappe 50 herum auszubilden, erfolgt nach Beendigung
des Hartlötvorgangs,
der bei der Hülse 20,
dem Heizelement 30 und der Verbindungskappe 50 Anwendung
findet.