DE60215712T2 - Airbag mit Abströmöffnung und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
    • B60R21/239Inflatable members characterised by their venting means

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Airbag für eine Airbagvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Ein derartiger Airbag ist aus der GB-A-2 328 649 bekannt. Die Airbagvorrichtung kann im Lenkrad eines Fahrzeuges oder im Armaturenbrett vor einem Fahrzeugsitz montiert werden.
  • Bei weiterem Stand der Technik gemäß der ungeprüften veröffentlichten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 9-134 ist der Airbag der Airbagvorrichtung mit einem Entlüftungsloch zum Abführen eines zum Aufblasen dienenden Gases vom Airbag versehen. Dieser Airbag wird vom zum Aufblasen dienenden Gas, das von einer Aufblasvorrichtung zugeführt wird, zu einer vorgegebenen Form aufgeblasen. Das zum Aufblasen dienende Gas wird dann durch das Entlüftungsloch aus dem Airbag abgeführt, so dass dessen Innendruch einen vorgegebenen Wert nicht übersteigt.
  • Die Zeit des Airbags zum Expandieren in die vorgegebene Form ist länger, wenn das Entlüftungsloch vom Beginn der Expansion des Airbags an geöffnet ist. Daher wird das Entlüftungsloch vorzugsweise geformt, wenn der Innendruck des Airbags einen konstanten Wert oder mehr erreicht. Dieses Entlüftungsloch wird beispielsweise hergestellt, indem eine Gruppe von Schlitzen in der Umfangswand des Airbags ausgebildet wird. Diese Schlitzgruppe wird geformt, indem eine Vielzahl von Schlitzen intermittierend entlang einer Linie angeordnet wird. In dieser Schlitzgruppe werden Abschnitte, die zum Aufbrechen zwischen den Schlitzen dienen, aufgebrochen, um das Entlüftungsloch zum Abführen des zum Aufblasen dienenden Gases auszubilden (siehe die ungeprüfte veröffentlichte japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 9-134).
  • Beim Airbag des Standes der Technik ist jedoch die Umfangswand selbst aus einem gewebten textilen Material aus einem Kunstharz hergestellt. Speziell wird das gewebte textile Material durch das Weben von Kett- und Schussfäden aus einem Kunstharz aus Polyester oder Polyamid geformt. Darüber hinaus muss der Airbag kompakt angeordnet werden, wenn er als Airbagvorrichtung an einem Fahrzeug montiert wird. Daher wird der Airbag gefaltet und in einer Airbaghaltevorrichtung untergebracht.
  • Wenn der Airbag in dem Zustand gefaltet wird, in dem die Schlitze in der Umfangswand des Airbags ausgebildet sind, können darüber hinaus die Kett- und Schussfäden um die Schlitze herum ausfransen oder aus ihrer Position verschoben werden. Bei den Airbags können daher während der Ausbildung der Entlüftungslöcher Unterschiede in Bezug auf den wirksamen Bereich der Entlüftungslöcher oder in Bezug auf den Zeitpunkt, bei dem sich die Entlüftungslöcher öffnen, entstehen.
  • Des weiteren beschreibt die JP-A-100769 einen Airbag, der quer angeordnete Schlitze besitzt, die als Entlüftung wirken.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Airbag zu schaffen, bei dem ein Entlüftungsloch durch Aufbrechen eines zum Aufbrechen dienenden Abschnittes ausgebildet wird und bei dem der wirksame Bereich sowie der Öffnungszeitpunkt des Entlüftungsloches stabilisiert werden kann.
  • Dieses Ziel wird mit einem Airbag gemäß Patentanspruch 1 erreicht. Ein Airbag gemäß der Erfindung umfasst eine Umfangswand, eine Schlitzgruppe, einen zum Aufbrechen dienenden Abschnitt und ein Entlüftungsloch. Die Umfangswand ist flexibel und weist Abschnitte auf, die aufgeschmolzen und verfestigt werden können. Die Schlitzgruppe ist in der Umfangswand angeordnet und besitzt eine Vielzahl von Schlitzen, die intermittierend entlang einer Linie angeordnet sind. Der zum Aufbrechen dienende Abschnitt ist zwischen den Schlitzen der Schlitzgruppe angeordnet. Das Entlüftungsloch wird entlang der Linie der Schlitzgruppe durch das Aufbrechen des zum Aufbrechen dienenden Abschnittes gebildet. Das Entlüftungsloch gibt im geöffneten Zustand ein zum Aufblasen dienendes Gas ab. Darüber hinaus umfasst der Airbag der Erfindung Abschnitte, die in der Umfangswand an den Umfangsrändern der Schlitze ausgebildet sind und die sich nach dem Aufschmelzen verfestigen.
  • Selbst wenn der Airbag der Erfindung gefaltet wird, verhindern die schmelzverfestigten Abschnitte ein Ausfransen und eine Verlagerung der Kett- und Schussfäden des gewebten textilen Materiales an den Umfangsrändern der Schlitze. Daher kann die Länge und die Bruchfestigkeit des zum Aufbrechen dienenden Abschnittes zwischen den Schlitzen für jeden Airbag konstant gehalten werden. Folglich kann die Öffnungszeit zum Zeitpunkt der Ausbildung des Entlüftungsloches für jeden Airbag stabilisiert werden. Darüber hinaus kann die Position der Endabschnitte der Schlitzgruppe für jeden Airbag klar spezifiziert werden. Daher kann auch der wirksame Bereich des Entlüftungsloches für jeden Airbag stabilisiert werden.
  • Der Abschnitt der Umfangswand, in dem die Schlitzgruppe angeordnet ist, besteht aus einem gewebten textilen Material, das durch Weben von geschmolzenen verfestigbaren Kett- und Schussfäden hergestellt wird. Die Schlitzgruppe besitzt einen geradlinigen Abschnitt, in dem eine Vielzahl von Schlitzen geradlinig angeordnet ist. Bei den Reihenrichtungen der einzelnen Schlitze im geradlinigen Abschnitt handelt es sich um Vorspannrichtungen, die die Richtungen der Kettfäden und Schussfäden schneiden.
  • Mit dieser Konstruktion kann der zum Aufbrechen dienende Abschnitt des geradlinigen Abschnittes daran gehindert werden, im Anfangsstadium der Expansion des Airbags unnötig aufzubrechen. Wenn der zum Aufbrechen dienende Abschnitt des geradlinigen Abschnittes aufbricht, wirken die auf den zum Aufbrechen dienenden Abschnitt einwirkenden Zugkräfte generell senkrecht zur Richtung der einzelnen Schlitze des geradlinigen Abschnittes. Bei der Herstellung der Abschnitte der Umfangswand mit der Schlitzgruppe werden jedoch die Richtungen der Zugkräfte in die Richtungen der Kett- und Schussfäden vorgespannt. Mit anderen Worten, die Richtungen der Zugkräfte sind diejenigen, in die sich das aus den Kettfäden und Schussfäden bestehende gewebte textile Material in einfacher Weise ausdehnt. Daher kann das gewebte textile Material aus den Kett- und Schussfäden gedehnt werden, um die auf den geradlinigen Schlitzabschnitt einwirkenden Zugkräfte zu verringern. Infolgedessen kann der zum Aufbrechen ausgebildete Abschnitt zwischen den Schlitzen des geradlinigen Abschnittes daran gehindert werden, im Anfangsstadium der Expansion des Airbags, bevor der Innendruck des Airbags einen vorgegebenen Wert erreicht, auf unnötige Weise aufzubrechen.
  • Wenn der Schnittwinkel zwischen der Richtung der einzelnen Schlitze des geradlinigen Abschnittes und der Richtung der Kettfäden oder Schussfäden 45° beträgt, sind sowohl die Richtung des geradlinigen Abschnittes als auch die Richtung senkrecht zum geradlinigen Abschnitt (d.h. die Wirkungsrichtungen der Zugkräfte zum Aufbrechen des zum Aufbrechen dienenden Abschnittes) richtige Vorspannrichtungen oder positive Vorspannrichtungen (d.h. Richtungen, die die Richtungen der Kett- und Schussfäden individuell unter 45° schneiden), in denen das gewebte textile Material am dehnungsfähigsten ist. Bei einem Schnittwinkel von 45° können daher die Zugkräfte, die auf den zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitt einwirken, am stärksten reduziert werden, um das unnötige Aufbrechen der zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte im Anfangsstadium der Expansion des Airbags zu verhindern. Selbst wenn die Reihenrichtungen des geradlinigen Abschnittes weniger als 45° für den Schnittwinkel mit den Kett- oder Schussfäden von 10° oder mehr betragen, ist jedoch das gewebte textile Material aus den Kett- und Schussfäden dehnbar. Daher können auch die Zugkräfte, die auf den geradlinigen Abschnitt in Richtungen im wesentlichen senkrecht zum geradlinigen Abschnitt wirken, in einem gewissen Ausmaß reduziert werden. Infolgedessen kann der Schnittwinkel zwischen dem geradlinigen Abschnitt und den Kett- oder Schussfäden 10 bis 45° betragen.
  • Bei dem Airbag der Erfindung können daher der wirksame Bereich und der Öffnungszeitpunkt des durch das Aufbrechen des zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnittes gebildeten Entlüftungsloches für jeden Airbag stabilisiert werden.
  • Die schmelzverfestigten Abschnitte können über die gesamten Schlitzumfangsränder ausgebildet sein, so dass ein Formhaltevermögen der Schlitze sichergestellt werden kann. Daher kann das Lecken des zum Aufblasen dienenden Gases aus den schmalen Bereichen innerhalb der Schlitze im Verlauf der Expansion des Airbags so gesteuert werden, dass es konstant ist. Infolgedessen kann die Zeitdauer vom Beginn bis zum Ende der Expansion des Airbags für jeden Airbag weiter stabilisiert werden.
  • Bei einer Ausführungsform des Airbags de Erfindung kann die Umfangswand beispielsweise ein textiles Hauptkörpermaterial und ein aufgebrachtes textiles Material mit darin angeordneter Schlitzgruppe umfassen. Das textile Hauptkörpermaterial besitzt ein Anordnungsloch, das geöffnet ist, um die Schlitzgruppe an einem Abschnitt zur Ausbildung des Entlüftungsloches sichtbar zu machen, wobei das Anordnungsloch einen kleineren Umriss besitzt als der Umriss des aufge brachten textilen Materiales. Das aufgebrachte textile Material ist mit dem textilen Hauptkörpermaterial integriert, wobei die Schlitzgruppe vom Anordnungsloch sichtbar ist, indem ihre Umfangsränder mit den Umfangsrändern des Anordnungsloches vernäht sind.
  • Bei diesem Airbag wirken den Zugkräften die vernähten Abschnitte der Umfangsränder des aufgebrachten textilen Materiales entgegen, selbst wenn sie auf die Umfangswand an den Umfangsrändern des aufgebrachten textilen Materiales zur Expansionszeit einwirken. Bevor der Innendruck des Airbags einen vorgegebenen Wert erreicht (d.h. bevor das Entlüftungsloch korrekt geöffnet wird), ist es daher möglich, ein vorzeitiges Aufbrechen am zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitt auf dem aufgebrachten textilen Material zu verhindern. Infolgedessen kann das Timing zur Ausbildung des Entlüftungsloches für jeden Airbag mehr stabilisiert werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Airbags der Erfindung umfasst die Umfangswand ein textiles Hauptkörpermaterial und ein aufgebrachtes textiles Material. Das aufgebrachte textile Material ist über dem textilen Hauptkörpermaterial an einem Abschnitt zur Ausbildung des Entlüftungsloches durch Vernähen seines Umfangsrandes angeordnet. Die Schlitze sind einzeln durch das aufgebrachte textile Material und das textile Hauptkörpermaterial geführt. Darüber hinaus ist der schmelzverfestigte Abschnitt durch Aufschmelzen und Verschmelzen des aufgebrachten textilen Materiales und des textilen Hauptkörpermateriales miteinander und nachfolgendes Verfestigen ausgebildet.
  • Auch bei diesem Airbag ist um den Abschnitt zur Ausbildung des Entlüftungsloches herum der vernähte Abschnitt ausgebildet, bei dem der Umfangsrand des aufgebrachten textilen Materiales mit dem textilen Hauptkörpermaterial vernäht ist. Wie bei dem vorstehend beschriebenen Airbag wirken daher den Zugkräften die vernähten Abschnitte der Umfangsränder des aufgebrachten textilen Materiales entgegen, selbst wenn Zugkräfte auf die Umfangswand an den Umfangsrändern des aufgebrachten textilen Materiales einwirken. Bevor der Innendruck des Airbags einen vorgegebenen Wert erreicht, ist es daher möglich, ein vorzeitiges Aufbrechen an dem zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitt zu verhindern. Es ist ferner möglich, die Öffnungszeit zur Ausbildung des Entlüftungsloches zu stabilisieren. Darüber hinaus sind an den schmelzverfestigten Abschnitten um die Schlitze herum das sich überlagernde aufgebrachte textile Material und textile Hauptkörpermaterial aufgeschmolzen worden, dick verschmolzen worden und zusammen verfestigt worden. Mit anderen Worten, die schmelzverfestigten Abschnitte dienen dazu, das höchste Formhaltevermögen sicherzustellen. Selbst wenn daher große Zugkräfte auf die vernähten Abschnitte an den Umfangsrändern des aufgebrachten textilen Materiales, d.h. den Entlüftungslochausbildungsabschnitt, im Verlauf der Expansion des Airbags einwirken, bricht der zum Aufbrechen ausgebildete Abschnitt nicht in einfacher Weise auf. Infolgedessen wird ein vorzeitiges Aufbrechen, bevor der Innendruck des Airbags den vorgegebenen Wert erreicht, so weit wie möglich verhindert. Es ist ferner möglich, den Öffnungszeitpunkt zur Ausbildungszeit für das Entlüftungsloch für jeden Airbag weiter zu stabilisieren.
  • Ferner kann die Linie der Schlitzgruppe gebogen und so in der Umfangswand angeordnet sein, dass das Entlüftungsloch mit einem kleinen Abschnitt geöffnet werden kann. Die Scharnierlinie des Klappenabschnittes ist auf der geraden Linie angeordnet, die zwei Enden der Schlitzgruppe verbindet. Darüber hinaus befindet sich der Klappenabschnitt an einem Abschnitt, der von der Scharnierlinie und der Schlitzgruppe umgeben ist, so dass das Entlüftungsloch gebildet wird, wenn der Klappenabschnitt durch Biegen an der Scharnierlinie geöffnet wird.
  • Bei diesem Airbag kann der Bereich des Entlüftungsloches unter allen Airbags gleichmäßiger ausgebildet sein als bei dem Airbag, bei dem das Entlüftungsloch durch bloßes Anordnen der Schlitze in einer geraden Linie ausgebildet wird. Das Entlüftungsloch, das von der Schlitzgruppe gebildet wird, bei der die Schlitze geradlinig angeordnet sind, öffnet sich, wobei sich seine Umfangsränder senkrecht öffnen. Wenn die Öffnungsbreite schwankt, ändert sich darüber hinaus in einfacher Weise der wirksame Bereich.
  • Wenn eine Krümmung in der Anordnung der Schlitzgruppe vorhanden sein soll, ist es wünschenswert, dass ein Schlitz am Krümmungspunkt beginnt und sich nach außen in der Form eines auf den Krümmungspunkt zielenden Strahles fortsetzt. Wenn bei dieser Konstruktion das Entlüftungsloch gebildet wird, pflanzen sich die Reißkräfte, die den Krümmungspunkt passieren, nicht in einfacher Weise um den Krümmungspunkt zur Umfangswand fort. Daher ist es möglich, zu verhindern, dass die Umfangswand mehr als erforderlich aufbricht.
  • Des weiteren können die Schlitze der Schlitzgruppe so individuell H-förmig angeordnet sein (in der Draufsicht), dass die beiden Klappenabschnitte geöffnet werden können, um ein Entlüftungsloch zu öffnen, wenn der Innendruck des Airbags ansteigt. Bei der Öffnungsform des Entlüftungsloches handelt es sich um ein Rechteck. Mit dieser Schlitzgruppe können die folgenden Wirkungen und Effekt im Vergleich zu dem Fall, in dem die einzelnen Schlitze in der Draufsicht C-förmig angeordnet sind, erreicht werden, um die gleiche Öffnungsform mit einem Klappenabschnitt zu bilden.
  • Speziell kann die Länge der Seitenränder des Klappenabschnittes, der sich an die Scharnierlinien anschließt, für das Entlüftungsloch mit zwei Klappenabschnitten kürzer ausgebildet werden als das Entlüftungsloch mit einem Klappenabschnitt. Daher ist es möglich, die Reißträgheitskräfte entlang den Seitenrändern zur Zeit des Aufbrechens (zur Türöffnungszeit) zu reduzieren. Es ist ferner möglich, zu verhindern, dass ein solches Aufreißen das Aufbrechen an den beiden Enden einer jeden Scharnierlinie verlängert. Daher ist es möglich, die Gleichmäßigkeit des wirksamen Bereiches zu verbessern.
  • Wenn somit eine Vielzahl von Schlitzen in einer geraden Linie angeordnet ist, ist es wünschenswert, dreifach gegabelte Schlitze, die sich in T-Form oder in der Form eines umgedrehten T öffnen, an den beiden Enden der Schlitzreihe anzuordnen, und zwar derart, dass die Enden der Teile der T-Form oder der Form des umgedrehten T in Richtung auf die Enden der vorstehend erwähnten geraden Linie zueinander weisen.
  • Bei dieser Konstruktion werden die beiden Klappenabschnitte geöffnet, wenn der zum Aufbrechen ausgebildete Abschnitt zwischen den Schlitzen aufbricht. Die Scharnierlinien der einzelnen Klappenabschnitte sind die geraden Linien, die die Enden der Queröffnungen in den dreifach gegabelten Schlitzen verbinden. Die vorderen Ränder der einzelnen Klappenabschnitte sind auf der Seite der Längsöffnungen der dreifach gegabelten Schlitze angeordnet. Durch bloßes Aufbrechen des zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnittes, der im geradlinigen Abschnitt angeordnet ist, kann daher in einfacher Weise das Entlüftungsloch mit einem großen wirksamen Bereich und einer Rechteckform ausgebildet werden.
  • Des weiteren kann der geradlinige Abschnitt mit mindestens einem geraden Schlitz versehen sein, der zwischen den beiden dreifach gegabelten Schlitzen angeordnet ist. Mit dieser Konstruktion kann der wirksame Bereich des rechteckigen Entlüftungsloches in einfacher Weise verstellt werden, wenn die Anzahl oder Länge der geraden Schlitze verändert wird.
  • Wenn die Schlitzgruppe einen Abschnitt mit einer Vielzahl von geradlinig angeordneten Schlitzen aufweist, ist es darüber hinaus wünschenswert, diesen Abschnitt so anzuordnen, dass die Richtungen der einzelnen Schlitze diejenigen der Zugkräfte sind, die auf diesen Abschnitt einwirken, um das Entlüftungsloch in der Umfangswand auszubilden, wenn das zum Aufblasen dienende Gas vor der Ausbildung des Entlüftungsloches einströmt. Mit anderen Worten, die Anordnung der Schlitze verläuft parallel zu den Zugkräften im Anfangsstadium der Expansion des Airbags.
  • Bei dieser Konstruktion wirken die Zugkräfte, die in den Richtungen wirken, um den zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitt im Verlauf der Expansion des Airbags aufzureißen, nicht auf die das Entlüftungsloch bildenden Abschnitte ein. Infolgedessen wird der zum Aufbrechen an der geraden Linie der Schlitzgruppe ausgebildete Abschnitt daran gehindert, im Anfangsstadium der Expansion des Airbags vorzeitig aufzubrechen, bevor der Innendruck des Airbags einen vorgegebenen Wert erreicht.
  • Wenn die Umfangswand für ein Lenkrad durch Vernähen der äußeren Umfangsränder eines kreisförmigen textilen Basismateriales zur Offenseite und eines kreisförmigen textilen Basismateriales zur Insassenseite vernäht wird und das textile Basismaterial der Offenseite eine Gaseinlassöffnung, die sich in seiner Mitte öffnet, um das zum Aufblasen dienende Gas einzuführen, und Abschnitte zur Ausbildung der beiden Entlüftungslöcher aufweist, ist es wünschenswert, den geradlinigen Abschnitt in der folgenden Weise auszubilden. Der geradlinige Abschnitt wird dabei an jedem von zwei in Querrichtung symmetrischen Abschnitten auf der Längsmittelachse ausgebildet, die sich durch die Gaseinlassöffnung im textilen Basismaterial der Offenseite erstreckt. Darüber hinaus werden die geradlinigen Abschnitte individuell so angeordnet, dass sich die einzelnen Schlitze in Radialrichtung von der Gaseinlassöffnung auf dem textilen Basismaterial der Offenseite befinden und um 45° in Bezug auf die Mittelachse auf der Vorderseite der Gaseinlassöffnung verschwenkt sind.
  • Bei diesem Airbag sind die Entlüftungslöcher auf der Vorderseite weg von der Rückseite des Ringabschnittes angeordnet, der vom Fahrer ergriffen wird. Infolgedessen kann das von den Entlüftungslöchern abzugebende, zum Aufblasen dienende Gas daran gehindert werden, direkt mit den Händen des Fahrers in Berührung zu treten. Natürlich sind die Richtungen auf dem textilen Basismaterial der Offenseite, die von der Gaseinlassöffnung ausstrahlen, zum Zeitpunkt des Ausdehnens und Erweiterns des Airbags entlang den Richtungen für die Zugkräfte, die auf das textile Basismaterial der Offenseite einwirken, angeordnet. Wenn die Richtungen des geradlinigen Abschnittes in diesen radialen Richtungen des textilen Basismateriales der Offenseite angeordnet sind, wirken die Zugkräfte, die in den Richtungen zum Zerreißen des zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnittes wirken, so wenig wie möglich auf den das Entlüftungsloch bildenden Abschnitt im Verlauf der Expansion des Airbags ein.
  • Des weiteren können die Endabschnitte der einzelnen Schlitze, die nahe an dem zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitt ausgebildet sind, breiter ausgebildet werden als der Abschnitt der Schlitze, der von den Enden entfernt ist. Bei dieser Konstruktion werden die Endabschnitte der einzelnen Schlitze benachbart zu dem zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitt erweitert. Daher wird die visuelle Beobachtung des zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnittes erleichtert. Infolgedessen kann die Länge des zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnittes auf effiziente Weise bestätigt werden.
  • Es folgt nunmehr eine Kurzbeschreibung der Zeichnungen. Hiervon zeigen:
  • 1 eine Unteransicht eines ein Entlüftungsloch bildenden Abschnittes eines Airbags gemäß einer nichtbeanspruchten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der flach ausgebildet ist;
  • 2 eine Schnittansicht entlang Linie II-II in 1;
  • 3 eine Ansicht von der Innenseite des Airbags, die den Zustand zeigt, in dem das Entlüftungsloch der nichtbeanspruchten Ausführungsform geöffnet ist;
  • 4 eine Unteransicht des Airbags der nichtbeanspruchten Ausführungsform;
  • 5 eine schematische Schnittansicht, die den Zustand zeigt, in dem der Airbag der nichtbeanspruchten Ausführungsform seine Expansion nach dem Aktivieren beendet hat;
  • 6A bis 6C Ansichten, die Herstellschritte des Entlüftungsloches der nichtbeanspruchten Ausführungsform zeigen;
  • 7 eine Ansicht, die einen Abschnitt zur Aus bildung eines Entlüftungsloches einer anderen nichtbeanspruchten Ausführungsform zeigt;
  • 8 eine Ansicht, die einen Abschnitt zur Ausbildung eines Entlüftungsloches noch einer anderen nichtbeanspruchten Ausführungsform zeigt;
  • 9 eine Ansicht, die einen Abschnitt zur Ausbildung eines Entlüftungsloches einer weiteren nichtbeanspruchten Ausführungsform zeigt;
  • 10 eine Schnittansicht entlang Linie X-X in 9;
  • 11 eine Ansicht, die den Zustand zeigt, in dem ein Entlüftungsloch in der in 9 gezeigten Umfangswand geöffnet ist;
  • 12 eine Ansicht, die einen Abschnitt zur Ausbildung eines Entlüftungsloches einer weiteren nichtbeanspruchten Ausführungsform zeigt;
  • 13 eine Schnittansicht entlang Linie XIII-XIII in 12;
  • 14 eine Ansicht, die den Zustand zeigt, in dem ein Entlüftungsloch in der in 12 gezeigten Umfangswand geöffnet ist;
  • 15 eine Ansicht, die einen Abschnitt zur Ausbildung eines Entlüftungsloches einer beanspruchten Ausführungsform zeigt;
  • 16 eine Ansicht, die den Zustand zeigt, in dem ein Entlüftungsloch in der Umfangswand gemäß 15 geöffnet ist;
  • 17 eine Ansicht, die eine andere Umfangswand zeigt;
  • 18 eine Ansicht, die noch eine andere Umfangswand zeigt;
  • 19 eine Ansicht, die noch eine andere Umfangswand zeigt;
  • 20 eine Ansicht, die noch eine andere Umfangswand zeigt;
  • 21 eine Unteransicht eines Airbags einer weiteren beanspruchten Ausführungsform;
  • 22 eine Darstellung, die einen Abschnitt zur Ausbildung eines Entlüftungsloches des in 21 dargestellten Airbags zeigt; und
  • 23 eine perspektivische Ansicht, die einen Air bag einer weiteren beanspruchten Ausführungsform zeigt.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand von nichtbeanspruchten und beanspruchten Ausführungsformen erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Sie umfasst vielmehr auch sämtliche Modifikationen und äquivalenten Lösungen, die innerhalb des Schutzumfanges der Patentansprüche liegen.
  • Ein Airbag 10 einer in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform findet in einer Lenkradairbagvorrichtung M, die in einem Lenkrad montierbar ist, Verwendung. Der Airbag 10 hat eine generell sphärische Form, wie in 5 gezeigt, wenn seine Expansion beendet ist.
  • Wie die 4 und 5 zeigen, ist der Airbag 10 mit einer Gaseinlassöffnung 15 versehen, die Kreisform besitzt. Eine Schlitzgruppe 18 bildet ein Entlüftungsloch 17.
  • Eine Umfangswand 11 ist mit einem textilen Hauptkörpermaterial 12 und einem aufgebrachten textilen Material 29 versehen. Dieses aufgebrachte textile Material 29 ist im Abschnitt des textilen Hauptkörpermateriales 12 zur Ausbildung des Entlüftungsloches 17 angeordnet. Das textile Hauptkörpermaterial 12 ist mit einem textilen Basismaterial 13 für die Insassenseite und einem textilen Basismaterial 14 an der offenen Seite versehen. Diese Basismaterialien 13 und 14 sind so ausgebildet, dass sie die Form einer kreisförmigen Scheibe im expandierten Zustand annehmen. Das tex tile Hauptkörpermaterial 12 ist durch Vernähen der äußeren Umfangsränder der Basismaterialien 13 und 14 gebildet. Das Basismaterial 14 für die offene Seite hat die Gaseinlassöffnung 15 in seiner Mitte. In die Gaseinlassöffnung 15 ist das Ende einer Gasabgabeöffnung 3a einer Aufblaseinrichtung 3 eingesetzt. Die Aufblaseinrichtung liefert das Gas zum Aufblasen des Airbags 10. Um die Gaseinlassöffnung 15 herum ist eine Vielzahl von Montagelöchern 16 ausgebildet. Diese Montagelöcher 16 dienen zur Befestigung des Airbags 10 an einem Airbaghalter 1.
  • Das aufgebrachte textile Material 29 besitzt eine größere Rechteckform als die der Schlitzgruppe 18. Es ist an seinem Umfangsrand mit Hilfe von Nähgarn 31 mit dem Basismaterial für die offene Seite des textilen Hauptkörpermateriales vernäht.
  • Das textile Basismaterial 13 für die Insassenseite, das textile Basismaterial 14 für die offene Seite und das aufgebrachte textile Material 29 sind aus einem gewebten textilen Material mit Flexibilität geformt. Dieses gewebte textile Material ist durch einfaches Weben von Multifilamentgarnen aus einem Kunstharz, wie Polyester oder Polyamid, geformt. Darüber hinaus kann das gewebte Material verfestigt werden, wo es geschmolzen ist. Das Nähgarn 31 besteht aus einem Multifilamentgarn aus Polyamid o.ä.
  • Die Schlitzgruppe 18 ist durch lineares Anordnen einer Vielzahl von Schlitzen 19 gebildet, wie in 1 gezeigt. Im Fall dieser Ausführungsform sind die einzelnen Schlitze 19 in der Draufsicht gebogen und in der Form eines quer an geordneten H angeordnet. Diese Schlitzgruppe 18 bildet das Entlüftungsloch 17 (wie in 3 gezeigt), das sich in eine Rechteckform öffnet, wenn zwei Klappenabschnitte 27 und 27 geöffnet werden. Diese Klappenabschnitte 27 sind an zwei Linien 26 und 26, die die beiden Enden 18a und 18b der Schlitzgruppe 18 miteinander verbinden, scharnierförmig angeordnet. Die Klappenabschnitte 27 und 27 sind in den Abschnitten, die von den Scharnierlinien 26 und 26 und der Schlitzgruppe 18 gebildet werden, einzeln angeordnet. Wenn der Innendruck des Airbags 10 ansteigt, brechen zum Aufbrechen ausgebildete Abschnitte 25 zwischen den Schlitzen 19 auf. Dann werden die Klappenabschnitte 27 und 27 einzeln geöffnet, und zwar wie eine Doppelklapptür an den Scharnierlinien 26 und 26. Auf diese Weise wird das rechteckig geformte Entlüftungsloch 17 geöffnet.
  • Im Fall dieser Ausführungsform besteht der Schlitz 19 aus zwei Arten von Schlitzen 20 und 21. Die beiden Schlitze 20 sind in der Draufsicht geradlinig ausgebildet, während die Schlitze 21 in der Draufsicht T-förmig oder in der Form eines umgedrehten T ausgebildet sind. Die geradlinigen Schlitze 20 und 20 sind in einer Linie an den vorderen Endrändern 27a der Klappenabschnitte 27 und 27 angeordnet. Die vorderen Endränder 27a sind die Drehränder, wenn sich die einzelnen Klappenabschnitte 27 und 27 öffnen. Die dreifach gegabelten Schlitze 21 und 21 sind auf den Seitenrändern 27b der einzelnen Klappenabschnitte 27 und 27 angeordnet, welche mit den vorderen Endrändern 27a und den Scharnierlinien 26 verbunden sind. Darüber hinaus sind die Endabschnitte eines dreifach gegabelten Schlitzes 21, abgesehen von den geradlinigen Schlitzen 20 und 20, die Seitenab schnitte 18a und 18a der Schlitzgruppe 18. Die Endabschnitte des anderen dreifach gegabelten Schlitzes 21, abgesehen von den geradlinigen Schlitzen 20 und 20, sind die anderen Seitenabschnitte 18b und 18b der Schlitzgruppe 18. Die Linien zwischen den Abschnitten 18a und 18b in Richtung der geradlinigen Schlitze 20 sind die Scharnierlinien 26 der einzelnen Klappenabschnitte 27 und 27.
  • Bei dieser Ausführungsform sind die drei zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte zwischen den Schlitzen 19 auf den vorderen Endrändern 27a der Klappenabschnitte 27 angeordnet.
  • Bei den Schlitzendabschnitten 18a und 18b handelt es sich grob gesagt um kreisförmige Öffnungen mit einem größeren Innendurchmesser D0 als der Breite B0 der Schlitze 19 (20 und 21). Bei dieser Konstruktion werden die Endabschnitte 18a und 18b nicht an ihren Umfangsrändern aufgebrochen, wenn die Klappenabschnitte 27 und 27 geöffnet werden.
  • Die Breite B0 der Schlitze 19 liegt wünschenswerterweise in einem Bereich von 0,5 bis 10 mm (d.h. 0,5 mm bei dieser Ausführungsform). Unter 0,5 mm ist es schwierig, die Schlitze 19 mit schmelzverfestigten Abschnitten 24 zu bilden. Über 10 mm leckt eine große Menge des zum Aufblasen dienenden Gases aus den Schlitzen 19, bevor das Entlüftungsloch 17 geöffnet wird. Der Innendurchmesser D0 der Endabschnitte 18a und 18b sollte etwa ein- bis zweimal so groß sein wie die Schlitzbreite B0. Unter der einfachen Größe besteht die Gefahr, dass die Umfangswand 11 in den Umfangsrändern der Endabschnitte 18a und 18b aufbrechen kann. Über dem zweifachen Wert leckt eine große Menge des zum Aufblasen dienenden Gases aus den Endabschnitten 18a und 18b, bevor das Entlüftungsloch 17 geöffnet wird. Im Fall dieser Ausführungsform ist der Innendurchmesser D0 des Endabschnittes 18a und 18b auf 2 mm eingestellt.
  • Bei der Schlitzgruppe 18 dieser Ausführungsform sind darüber hinaus die vorderen Endränder 27a der Klappenabschnitte 27 und 27 länger ausgebildet als die Seitenränder 27b der einzelnen Klappenabschnitte 27 (die Gesamtgröße der Seitenränder 27b der beiden Klappenabschnitte 27), wie in 4 gezeigt. Darüber hinaus sind die vorderen Endränder 27a in einer Richtung des textilen Basismateriales 14 für die offene Seite angeordnet, die sich strahlenförmig von der Gaseinlassöffnung 15 erstreckt. Die Radialrichtung des textilen Basismateriales 14 um die Gaseinlassöffnung 15 ist die Richtung der Zugkräfte, die auf das textile Basismaterial 14 einwirken, wenn sich der Airbag 10 ausdehnt und expandiert. Beim Expandieren des Airbags 10 sind die Zugkräfte, die in den Richtungen wirken, in denen die zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25 im Entlüftungslochausbildungsabschnitt reißen, am geringsten.
  • Im Fall dieser Ausführungsform sind darüber hinaus die vorderen Endränder 27a und die Seitenränder 27b der Klappenabschnitte 27 und 27 generell parallel oder senkrecht zu den Kettfäden VS und Schussfäden HS des gewebten textilen Materiales des textilen Hauptkörpermateriales 12 und des aufgebrachten textilen Materiales 29 angeordnet, wie in 1 gezeigt.
  • Des weiteren befinden sich die einzelnen Schlitze 19 (20 und 21) an den Positionen der Umfangswand 11, an denen sich das textile Hauptkörpermaterial 12 und das aufgebrachte textile Material 29 überlappen, wie in den 1 und 2 gezeigt. Ferner erstrecken sich die einzelnen Schlitze 19 von der Vorderseite bis zur Rückseite der Umfangswand 11. In den Umfangsrändern 23 der einzelnen Schlitze in der Umfangswand 11 sind ferner die Abschnitte 24 ausgebildet, in denen das aufgebrachte textile Material 29 und das textile Hauptkörpermaterial 12 aufgeschmolzen und miteinander verfestigt sind. Bei dieser Ausführungsform sind die schmelzverfestigten Abschnitte 24 über die gesamten Umfangsränder 23 der Schlitze 19 ausgebildet.
  • Die Länge L und die Dicke T sind über ein Versuch- und Irrtum-Verfahren so eingestellt worden, dass die zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25 ohne Fehler aufbrechen können, wenn der Airbag 10 einen vorgegebenen Innendruckwert erreicht. Die Länge L der Abschnitte 25 ist zum Aufbrechen zwischen den Schlitzen 19 ausgebildet. Die Dicke T ist die der schmelzverfestigten Abschnitte 24 entlang den Umfangsrändern 23 der Schlitze. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Länge L der zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25 auf 1,5 mm eingestellt, während die Dicke T der schmelzverfestigten Abschnitte 24 auf 0,5 mm eingestellt ist.
  • Es werden nunmehr die Schritte zur Herstellung des Airbags 10 dieser Ausführungsform beschrieben. Zuerst wird das aufgebrachte textile Material 29 in einer vorgegebenen Position des textilen Basismateriales 14 für die offene Seite des textilen Hauptkörpermateriales 12 angeordnet, wie in den 6A und 6B gezeigt. Hiernach wird das aufgebrachte textile Material 29 an seinen Umfangsrändern mit dem textilen Basismaterial 14 mit Nähgarn 31 vernäht. Das textile Basismaterial 14 ist bereits mit der Gaseinlassöffnung 15 und den Montagelöchern 16 versehen. Wie in 6C gezeigt, findet eine Laserschneidvorrichtung 33 Verwendung, um die einzelnen Schlitze 19 (20 und 21) durch das aufgebrachte textile Material 29 und das textile Basismaterial 14 für die offene Seite auszubilden. Zu diesem Zeitpunkt des Verfahrens dieser Ausführungsform werden die Umfangsränder 23 der einzelnen Schlitze 19 durch die Wärme der Laserschneidvorrichtung 33 aufgeschmolzen, um die einzelnen Schlitze 19 zu bilden. Hiernach werden die geschmolzenen Umfangsränder 23 luftgekühlt und verfestigt. Daher werden die schmelzverfestigten Abschnitte 24 entlang den gesamten Umfangsrändern 23 der einzelnen Schlitze 19 ausgebildet.
  • Hiernach werden das textile Basismaterial 13 der Insassenseite und das textile Basismaterial 14 der offenen Seite mit sich überlappenden Rändern verbunden und an ihren äußeren Umfangsrändern vernäht. Dann können diese Basismaterialien unter Verwendung der Gaseinlassöffnung 15 einwärts gedreht werden, um den Airbag 10 herzustellen.
  • Zur Zeit des Zusammenbaus der Airbagvorrichtung M wird ferner ein ringförmiger Halter 2 (siehe 5) anfangs am Umfangsrand der Gaseinlassöffnung 15 auf der inneren Umfangsseite des Airbags 10 angeordnet. Hierbei steht eine Vielzahl von nichtgezeigten Bolzen, die im Halter 2 fixiert sind, durch die einzelnen Montagelöcher 16 des Airbags 10 vor. Dann wird dieser Airbag 10 gefaltet. Das Falten wird in Längs- und Querrichtung ausgeführt. Beim Längsfalten wird der Airbag 10 zuerst abgeflacht, wobei sich das Basismaterial 13 und das Basismaterial 14 überlappen, und dann so in Längsrichtung gefaltet, dass sein rechter und linker Rand nahe an der Gaseinlassöffnung 15 zu liegen kommen. Nach dem Längsfalten beträgt die Breite in Querrichtung etwa ein Drittel bis ein Viertel des Durchmessers des flach gelegten Airbags 10. Als nächstes wird der Airbag 10 in Querrichtung so gefaltet, dass sein vorderer und hinterer Rand näher an der Gaseinlassöffnung 15 zu liegen kommen. Nach dem Querfalten entspricht die Länge des Airbags in Längsrichtung etwa einem Drittel oder einem Viertel der des gerade in Längsrichtung gefalteten Airbags 10.
  • Beim Falten des Airbags 10 werden die schmelzverfestigten Abschnitte 24 über die gesamten Umfangsränder 23 der einzelnen Schlitze 19 in der Umfangswand 11 ausgebildet. Selbst wenn Zugkräfte oder Druckkräfte in unterschiedlichen Richtungen auf die Umfangswand 11 einwirken, verhindern daher die schmelzverfestigten Abschnitte 24 ein Ausfransen und eine Verschiebung der Kettfäden VS und Schussfäden HS im Basismaterial 14 und im aufgebrachten textilen Material 29.
  • Nach dem Falten des Airbags 10 werden die im Halter 2 fixierten nichtgezeigten Bolzen einzeln in die nichtgezeigten Montagelöcher im Flanschabschnitt 3b der Aufblaseinrichtung 3 und im Airbaghalter 1 eingesetzt (siehe 5). Ferner werden Muttern auf den eingesetzten Bolzen befestigt, um den Airbag 10 und die Aufblaseinrichtung 3 am Airbaghalter 1 zu montieren. Der Zusammenbau der Airbagvorrichtung M kann beendet werden, wenn ein nichtgezeigtes Abdeckelement zum Abdecken des zusammengefalteten Airbags 10 auf dem Airbaghalter 1 montiert wird.
  • Ferner wird die auf diese Weise zusammengebaute Airbagvorrichtung M an einem vorgegebenen Abschnitt des Lenkrades unter Verwendung des Airbaghalters 1 befestigt, so dass die Airbagvorrichtung im Lenkrad montiert werden kann.
  • Nach der Montage an einem Fahrzeug wird der Airbag 10 auf abrupte Weise aufgeblasen, während das nichtgezeigte Abdeckelement aufgebrochen wird, wenn das zum Aufblasen dienende Gas von der Gasabgabeöffnung 3a der Aufblaseinrichtung 3 abgegeben wird. Wenn der Innendruck des Airbags 10 einen vorgegebenen Wert übersteigt, brechen die zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25 zwischen den Schlitzen 19 auf, wie in den 1 und 3 gezeigt. Daher werden die Klappenabschnitte 27 und 27 gedreht und auf den Scharnierlinien 26 geöffnet, um das Entlüftungsloch 17 in eine rechteckige Form zu öffnen. Dann wird das zum Aufblasen dienende Gas vom Entlüftungsloch 17 abgegeben, um einen Anstieg des Innendrucks des Airbags 10 zu unterdrücken.
  • Bei dem Airbag 10 dieser Ausführungsform sind die schmelzverfestigten Abschnitte 24 an den Umfangsrändern 23 der einzelnen Schlitze 19 (20 und 21) der Umfangswand 11 ausgebildet. Nicht nur beim Zusammenfalten des Airbags 10, sondern auch beim Zusammenbau der Airbagvorrichtung M oder nach der Montage der Airbagvorrichtung M am Fahrzeug können die schmelzverfestigten Abschnitte 24 ein Ausfransen und eine Verschiebung der Kettfäden VS und Schussfäden HS des gewebten textilen Materiales verhindern.
  • Daher kann die Länge und die Bruchfestigkeit der zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25 zwischen den Schlitzen 19 für jeden Airbag 10 konstant gemacht werden. Des weiteren sind die Zeitpunkte zur Ausbildung der Entlüftungslöcher 17 bei jedem Airbag 10 nicht variabel, sondern werden gleichgehalten. Darüber hinaus können die Positionen der Endabschnitte 18a und 18b der Schlitzgruppe 18 genau für jeden Airbag 10 festgelegt werden. Daher sind auch die wirksamen Bereiche der Entlüftungslöcher eines jeden Airbags 10 nicht variabel, sondern werden gleichgehalten.
  • Bei dieser Ausführungsform können daher die wirksamen Bereiche und Öffnungszeiten bei der Ausbildung der Entlüftungslöcher 10 für jeden Airbag 10 stabilisiert werden.
  • Bei dieser Ausführungsform sind ferner die schmelzverfestigten Abschnitte 24 entlang den gesamten Schlitzumfangsrändern 23 in der Umfangswand 11 ausgebildet. Daher kann im Verlauf der Expansion des Airbags 10 die Leckage des zum Aufblasen dienenden Gases aus dem schmalen Raum der Schlitze 20 auf einen konstanten Wert gesteuert werden. Infolgedessen ist die Zeitdauer vom Beginn bis zum Ende der Expansion des Airbags 10 nicht variabel, sondern wird für jeden Airbag 10 gleichgehalten.
  • Bei Nichtbeachtung der vorstehend aufgeführten Punkte können die schmelzverfestigten Abschnitte 24 auch ausschließlich an Endabschnitten angeordnet sein, an denen das Auf brechen zwischen den Schlitzen 19 oder an den Umfangsrändern der Endabschnitte 18a und 18b der Schlitzgruppe 18 beginnt. Auch in diesem Fall können bei dem Airbag 10 dieser Ausführungsform die wirksamen Bereiche und die Öffnungszeiten für jeden Airbag 10 zum Zeitpunkt der Ausbildung der Entlüftungslöcher 17 stabilisiert werden.
  • Ferner ist die Form der Schlitzgruppe 18 nicht auf die dieser Ausführungsform beschränkt, wenn die schmelzverfestigten Abschnitte 24 in der Umfangswand 11 entweder nur an den Bruchseitenendabschnitten 22 zwischen den Schlitzen 19 an den Umfangsrändern der Endabschnitte 18a und 18b der Schlitzgruppe 18 oder entlang den gesamten Umfangsrändern 23 der Schlitze 19 ausgebildet sind. Der vorstehend erwähnte Effekt kann auch durch eine C-förmige Schlitzgruppe 18, wie sie in der Umfangswand 11A der 7 angeordnet ist, eine V-förmige oder U-förmige Schlitzgruppe 18, wie in der Umfangswand 11B der 8 angeordnet, oder eine geradlinige Schlitzgruppe 18, wie in der Umfangswand 11E der 15, beispielsweise erreicht werden.
  • Bei den Umfangswänden 11A und 11B, die in den 7 und 8 gezeigt sind, ist das aufgebrachte textile Material 29 an seinem Umfangsrand mit dem textilen Hauptkörpermaterial 12 vernäht. Die Schlitze 19 sind durch die beiden überlagerten Materialien 29 und 12 ausgebildet. Darüber hinaus sind das aufgebrachte textile Material 29 und das textile Hauptkörpermaterial 12 aufgeschmolzen worden, um die schmelzverfestigten Abschnitte 24 auszubilden. Die in den 15 und 16 gezeigte Umfangswand 11E ist nicht mit dem aufgebrachten textilen Material 29 versehen, sondern die Schlitzgruppe 18 ist hierbei im textilen Basismaterial 14 der offenen Seite selbst ausgebildet.
  • Im Airbag 10 dieser Ausführungsform ist darüber hinaus ein vernähter Abschnitt 30 im Umfang des Abschnittes zur Ausbildung des Entlüftungsloches 17 ausgebildet, indem der Umfangsrand des aufgebrachten textilen Materiales 29 mit dem textilen Hauptkörpermaterial 12 vernäht worden ist. Selbst wenn die Zugkräfte auf den Umfangsrand des aufgebrachten textilen Materiales 29 in der Umfangswand 11 einwirken, wenn der Airbag 10 aufgeblasen wird, kann diesen Kräften daher der vernähte Abschnitt 30 am Umfangsrand des aufgebrachten textilen Materiales 29 entgegenwirken. Speziell ist es möglich, das Auftreten eines unnötigen Aufbrechens an den zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitten 25 zwischen den Schlitzen 19 zu verhindern, bevor der Innendruck des Airbags 10 einen vorgegebenen Wert erreicht. Infolgedessen ist es möglich, das Öffnungstiming zur Ausbildung des Entlüftungsloches 17 zu stabilisieren.
  • Wenn die Umfangswand 11 durch Vernähen des aufgebrachten textilen Materiales 29 mit dem textilen Hauptkörpermaterial 12 ausgebildet werden soll, kann sie wie die in den 9 bis 11 gezeigte Umfangswand 11C konstruiert werden. Löcher 12a werden am Abschnitt des textilen Hauptkörpermateriales 12 im Abschnitt zur Ausbildung des Entlüftungsloches 17 angeordnet. Diese Löcher 12a werden entlang einem kleineren Umriss angeordnet als der Kontur des aufgebrachten textilen Materiales 29, um die Schlitzgruppe 18 zur Außenseite freizulegen. Die Umfangswand 11C wird durch Vernähen des Umfangsrandes des aufgebrachten textilen Materiales 29 mit dem Umfangsrand des Loches 12a ausgebildet, um das aufgebrachte textile Material 29 mit dem textilen Hauptkörpermaterial 12 zu integrieren. Durch dieses Integrieren ist die Schlitzgruppe 18 von den Löchern 12a aus sichtbar.
  • Auch in diesem Fall wird das aufgebrachte textile Material 29 mit dem Umfangsrand des Loches 12a des textilen Hauptkörpermateriales 12 vernäht. Selbst wenn die Zugkräfte auf den Umfangsrand des aufgebrachten textilen Materiales 29 in der Umfangswand 11C beim Aufblasen des Airbags 10 einwirken, wirkt ihnen daher der vernähte Abschnitt 30 des Umfangsrandes des aufgebrachten textilen Materiales 29 entgegen. Mit anderen Worten, das Auftreten eines vorzeitigen Aufbrechens an den zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitten 25, bevor der Innendruck des Airbags 10 den vorgegebenen Wert erreicht, kann verhindert werden. Infolgedessen kann das Timing zur Ausbildung des Entlüftungsloches 17 für jeden Airbag 10 stabilisiert werden. In dieser Umfangswand 11C sind die zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25 nur im aufgebrachten textilen Material 29 ausgebildet und nicht im textilen Hauptkörpermaterial 12.
  • Wenn die vorstehend wiedergegebenen Wirkungen und Effekte außer Acht gelassen werden können, können die schmelzverfestigten Abschnitte 24 der Schlitzgruppe 18 natürlich auch nur am textilen Basismaterial 14 der offenen Seite angeordnet werden, ohne das aufgebrachte textile Material 29 zu benutzen, wie dies bei der in den 12 bis 14 gezeigten Umfangswand 11D oder bei der in den 15 und 16 gezeigten Umfangswand 11E der Fall ist.
  • In der Umfangswand 11 des Airbags 10 dieser Ausführungsform sind jedoch die Schlitze 19 im textilen Hauptkörpermaterial 12 und im aufgebrachten textilen Material 29 ausgebildet. Des weiteren sind die schmelzverfestigten Abschnitte 24 in den Umfängen der Schlitze 19 durch dickes Aufschmelzen und Verfestigen der beiden überlagerten Materialien 29 und 12 ausgebildet. Daher besitzen die schmelzverfestigten Abschnitte 24 der Umfangswand 11 das höchste Formhaltevermögen. Selbst wenn starke Zugkräfte innerhalb des vernähten Abschnittes 30 der Umfangswand des aufgebrachten textilen Materiales 29, d.h. des Abschnittes zur Ausbildung des Entlüftungsloches 17, im Verlauf der Expansion des Airbags 10 wirken, brechen die zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25 zwischen den Schlitzen 19 nicht in einfacher Weise auf. Mit anderen Worten, es ist möglich, das unnötige Aufbrechen der zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25, bevor der Innendruck des Airbags 10 den vorgegebenen Wert erreicht, so weit wie möglich zu verhindern. Infolgedessen ist es möglich, das Timing, bei dem die Entlüftungslöcher 17 eines jeden Airbags 10 geformt werden, weiter zu stabilisieren.
  • In diesem Fall werden die schmelzverfestigten Abschnitte 24 auf integrierte Weise aus dem aufgebrachten textilen Material 29 und dem textilen Hauptkörpermaterial 12 gebildet. Das aufgebrachte textile Material 29 ist nicht auf eine Lage beschränkt, sondern kann auch aus zwei oder mehr übereinander angeordneten Lagen bestehen.
  • Beim Airbag 10 dieser Ausführungsform ist die Schlitzgruppe 18 in einer gekrümmten Form angeordnet, und die geraden Linien zwischen den beiden Enden 18a und 18b der Schlitzgrup pe 18 sind die Scharnierlinien 26. Die von den Scharnierlinien 26 und der Schlitzgruppe 18 gebildeten Abschnitte stellen die Klappenabschnitte 27 und 27 dar. Diese Klappenabschnitte 27 und 27 werden auf den Scharnierlinien 26 geöffnet, um ein Entlüftungsloch 17 zu bilden. Im Vergleich zu dem in den 15 und 16 gezeigten Entlüftungsloch 17E können daher die wirksamen Bereiche der Entlüftungslöcher 17 für jeden Airbag 10 stabilisiert werden. Bei den in den 15 und 16 gezeigten Entlüftungslöchern 17E ist eine Schlitzgruppe 18E durch die Anordnung einer Vielzahl von linearen Schlitzen 19 (geradlinigen Schlitzen 20) auf einer geraden Linie ausgebildet. Das in den 15 und 16 gezeigte Entlüftungsloch 17E wird durch Erweitern des Spaltes zwischen seinen Umfangsrändern in Breitenrichtung geöffnet. Bei diesem Entlüftungsloch 17E ändert sich daher der wirksame Bereich in einfacher Weise, wenn die Öffnungsbreite schwankt.
  • Wenn andererseits die Klappenabschnitte 27 durch Verbiegen der Schlitzgruppe 18 angeordnet sind, kann die Schlitzgruppe 18 in einer bogenförmigen Kurve angeordnet sein. Der gebogene Abschnitt wird vorzugsweise geformt, indem die Schlitze 19 in Radialrichtung von einem Biegepunkt 18c aus ausgebildet werden (1, 7, 8, 9 und 12). Der Grund hierfür besteht darin, dass sich die Reißkraft, die zum Zeitpunkt der Ausbildung des Entlüftungsloches 17 durch den Biegepunkt 18c verläuft, nicht sofort bis zur Umfangswand 11 (11A, 11B, 11C und 11D) um den Biegepunkt 18c fortpflanzt. Daher bricht der Umfangsrand des Biegepunktes 18c in der Umfangswand 11 nicht sofort.
  • Wenn die Klappenabschnitte 27 durch Biegen der Schlitzgruppe 18 angeordnet werden, kann die Umfangswand 11D in der in den 12 und 13 gezeigten Art und Weise konstruiert sein. Diese Umfangswand 11D ist nicht mit dem aufgebrachten textilen Material 29 versehen. Auch mit dieser Schlitzgruppe 18 können die Wirkungen und Effekte wie bei den vorstehend beschriebenen Schlitzgruppen erreicht werden.
  • Bei dem Airbag 10 dieser Ausführungsform ist darüber hinaus jeder Schlitz 19 der Schlitzgruppe 18 in der Draufsicht H-förmig angeordnet. Wenn der Innendruck des Airbags 10 ansteigt, werden die beiden Klappenabschnitte 27 und 27 geöffnet und bilden ein rechteckiges Entlüftungsloch 17. Bei der in 7 dargestellten Umfangswand 11A sind die einzelnen Schlitze 19 der Schlitzgruppe 18A in der Draufsicht C-förmig angeordnet. Bei dieser Schlitzgruppe 18A ist das Entlüftungsloch 17 mit der gleichen offenen Form wie bei dem der Schlitzgruppe 18 aus einem Klappenabschnitt 27A gebildet. Die Länge der Seitenränder 27b, die die Scharnierlinie 26 der Klappenabschnitte 27 und 27A berühren, kann kürzer ausgebildet sein als die eines Klappenabschnittes 27A. Daher ist es möglich, die Reißträgheitskraft entlang den Seitenrändern 27b während des Aufbrechens (die Öffnungszeit der Klappenabschnitte 27) zu verringern. In der Umfangswand 11 kann daher ein Riss verhindert werden, der das Aufbrechen in der Nachbarschaft der beiden Enden 18a und 18b der Scharnierlinien 26 verlängert. Daher kann mit der Umfangswand 11 die Gleichmäßigkeit des wirksamen Bereiches besser gesteigert werden als mit der Umfangswand 11A.
  • Da in diesem Fall die einzelnen Schlitze 19 der Schlitzgruppe 18 in der Draufsicht H-förmig angeordnet sind, so dass die beiden Klappenabschnitte 27 und 27 bei einem Innendruckanstieg geöffnet werden und ein rechteckiges Entlüftungsloch 17 bilden, muss das aufgebrachte textile Material 29 nicht im Umfangsrand 11D angeordnet sein, wie in den 12 und 13 gezeigt. Auch mit dieser Umfangswand 11D können die gleichen Wirkungen und Effekte erzielt werden wie bei den vorstehend beschriebenen Umfangswänden.
  • Insbesondere sind bei dem Airbag 10 dieser Ausführungsform die Schlitze 20 und 21 in geradliniger Form angeordnet, um einen geradlinigen Abschnitt 18d vorzusehen. An den beiden Endabschnitten des geradlinigen Abschnittes 18d sind darüber hinaus die dreifach gegabelten Schlitze 21 angeordnet, die T-Form oder die Form eines umgedrehten T besitzen. Jeder der beiden dreifach gegabelten Schlitze 21 ist mit einer Längsöffnung 21a und einer Queröffnung 21c versehen, um die T-Form oder die Form des umgedrehten T zu bilden (siehe die 1 und 2). Darüber hinaus sind die beiden dreifach gegabelten Schlitze 21 so angeordnet, dass die vorderen Enden 21b ihrer Längsöffnungen 21a gegeneinander gerichtet sind. Der geradlinige Abschnitt 18d dieser Ausführungsform besteht aus den beiden geradlinigen Schlitzen 20 und 20 und den Längsöffnungen 21a und 21a der beiden dreifach gegabelten Schlitze 21 und 21. Darüber hinaus sind die drei zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25 im geradlinigen Abschnitt 18d angeordnet.
  • Bei dieser Konstruktion bilden die geraden Linien, die die vorderen Enden 21d (oder die Endabschnitte 18a und 18b) der Queröffnungen 21c der dreifach gegabelten Schlitze 21 und 21 verbinden, welche an den beiden Enden der geradlinigen Abschnitte 18d angeordnet sind, notwendigerweise individuell die Scharnierlinien 26 und 26, wenn die zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitte 25 des geradlinigen Abschnittes 18d aufbrechen. Dann öffnen sich die beiden Klappenabschnitte 27 und 27, deren vordere Endränder 27a auf der Seite der Längsöffnungen 21a angeordnet sind. Durch bloßes Aufbrechen der zum Aufbrechen dienenden Abschnitte 25, die im geradlinigen Abschnitt 18d angeordnet sind, kann daher das rechteckige Entlüftungsloch 17 mit einem breiten wirksamen Bereich auf einfache Weise geformt werden.
  • In der Umfangswand 11 dieser Ausführungsform sind des weiteren geradlinige Schlitze 20 zwischen den beiden dreifach gegabelten Schlitzen 21 und 21 angeordnet. Wenn sich daher die Anzahl oder Länge der geradlinigen Schlitze 20 ändert, kann in einfacher Weise der wirksame Bereich der Rechteckform des Entlüftungsloches 17 verstellt werden.
  • Bei der Umfangswand 11 dieser Ausführungsform sind die beiden geradlinigen Schlitze 20 im geradlinigen Abschnitt 18d ausgebildet. Es muss jedoch nur ein geradliniger Schlitz 20A im geradlinigen Abschnitt 18d ausgebildet sein, wie dies bei der Umfangswand 11J des in den 21 und 22 dargestellten Airbags 10A der Fall ist. Diese Konstruktion ist mit den beiden zum Aufbrechen ausgebildeten Abschnitten 25 versehen.
  • Bei dem Verfahren zum Herstellen des Airbags 10 dieser Ausführungsform findet zum Zeitpunkt der Ausbildung der ein zelnen Schlitze 19 ein Laserschneider 33 Verwendung, um die einzelnen Schlitze 19 (20 und 21) durch Aufschmelzen der Umfangsränder der einzelnen Schlitze 19 auszubilden. Nach der Ausbildung dieser Schlitze 19 werden die geschmolzenen Umfangsränder 23 verfestigt, um die schmelzverfestigten Abschnitte 24 an den Umfangsrändern der einzelnen Schlitze 19 in der Umfangswand 11 und auf diese Weise. die Schlitzgruppe 18 auszubilden. Gleichzeitig mit dem Formen der Schlitze 19 werden daher die Umfangsränder 23 der Schlitze aufgeschmolzen und dann mit Luft gekühlt und verfestigt. Dann ist es einfach, die Schlitze 19 und die schmelzverfestigten Abschnitte 24 zu bilden. Daher kann der Airbag 10 unter Verringerung der erforderlichen Schritte und Kosten hergestellt werden.
  • Es ist wünschenswert, die Schlitze 19 zu formen, während sie aufgeschmolzen werden. Daher können die Schlitze 19 durch Verwendung einer Schneidvorrichtung, wie beispielsweise eines Thomson-Messers, die zum Aufschmelzen der Umfangswand 11 erhitzt wird, geformt werden.
  • Die in den 15 und 16 gezeigte Umfangswand 11E ist aus dem gewebten textilen Material konstruiert, das durch Weben der Kettfäden VS und Schussfäden HS aus Kunstharz, wie Polyester oder Polyamid, das geschmolzen und verfestigt werden kann, hergestellt wurde. Die Schlitzgruppe 18 (18E), die in der Umfangswand 11E ausgebildet ist, ist mit dem geradlinigen Abschnitt 18d versehen, der die geradlinig angeordneten Schlitze 20 aufweist. In dieser Umfangswand 11E ist die Reihenrichtung ID der einzelnen Schlitze 20 im geradlinigen Abschnitt 18d in einer Vorspannrichtung einge stellt, um die Richtungen VD und HD der Kettfäden VS und Schussfäden HS zu schneiden. Bei der in den 15 und 16 gezeigten Umfangswand 11E schneidet die Richtung ID der einzelnen Schlitze 20 die einzelnen Richtungen VD und HD der Garne VS und HS unter einem Schnittwinkel θ von etwa 45°. Hierbei verläuft die Richtung ID der einzelnen Schlitze 20 entlang dem textilen Basismaterial 14 der offenen Seite in Radialrichtung von der (nichtgezeigten) Gaseinlassöffnung 15 aus.
  • Bei dieser Konstruktion können die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 zwischen den Schlitzen 20 und 20 an einem unnötigen Aufbrechen im Anfangsstadium der Expansion des Airbags 10 gehindert werden. Die Zugkräfte F, die auf die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 einwirken, wenn die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 des geradlinigen Abschnittes 18d aufbrechen, wirken individuell in Richtungen, die senkrecht zu der Reihenrichtung ID der einzelnen Schlitze 20 verlaufen. Die Wirkungsrichtungen der Zugkräfte F schneiden individuell die Garnrichtungen VD und HD der Kettfäden VS und Schussfäden HS, die diesen Abschnitt der Umfangswand 11E bilden, der die Schlitzgruppe 18 formt. Kurz gesagt, die Wirkungsrichtungen der Zugkräfte F entsprechen den Vorspannrichtungen des gewebten textilen Materiales. Das aus den Kettfäden VS und Schussfäden HS bestehende gewebte textile Material muss sich in den Vorspannrichtungen ausdehnen. Die Auslängungen in den Richtungen, die die Garnrichtungen VD und HD unter 45° schneiden, sind zweimal oder dreimal so groß wie die Auslängungen bei einem Angriff der Zugkräfte in den Garnrichtungen VD und HD. Daher kann das aus den Kettfäden VS und Schussfäden HS beste hende gewebte textile Material gedehnt werden, wodurch die auf den geradlinigen Abschnitt 18d einwirkenden Zugkräfte F verringert werden. Infolgedessen können die zum Aufbrechen bestimmten einzelnen Abschnitte 25 an einem vorzeitigen Aufbrechen im Anfangsstadium der Expansion des Airbags 10, bevor der Innendruck den vorgegebenen Wert erreicht, gehindert werden.
  • Diese Konstruktion, bei der die Reihenrichtung ID der einzelnen Schlitze 20 des geradlinigen Abschnittes 18d in den Vorspannrichtungen angeordnet ist, um die einzelnen Garnrichtungen VD und HD der Kettfäden VS und Schussfäden HS zu schneiden, ist nicht auf die geradlinige Schlitzgruppe 18 beschränkt, wenn sie mit dem geradlinigen Abschnitt 18d versehen ist. Beispielsweise kann die Konstruktion auch bei einer C-förmigen, V-förmigen oder U-förmigen Schlitzgruppe 18 Anwendung finden, wie sie in den 17 bis 20 gezeigt sind. Kurz gesagt, der geradlinige Abschnitt kann durch die Anordnung von mehreren Schlitzen auf lineare Weise konstruiert sein. Natürlich kann ein geradliniger Abschnitt auch im textilen Hauptkörpermaterial 12 oder aufgebrachten textilen Material 29, die die Umfangswand bilden, ausgebildet sein.
  • Die in 17 gezeigte Umfangswand 11F ist ähnlich ausgebildet wie die Umfangswand 11 dieser Ausführungsform. Jedoch weist die Richtung ID des geradlinigen Abschnittes 18d, in dem die geradlinigen Schlitze 20 und 20 in Reihe angeordnet sind, einen Schnittwinkel θ von etwa 45° relativ zu den Richtungen VD und HD der einzelnen Garne VS und HS auf. Mit anderen Worten, die Richtung ID des geradlinigen Abschnittes schneidet dir Richtungen VD und HD der einzelnen Garne VS und HS des textilen Hauptkörpermateriales 12 und aufgebrachten textilen Materiales 29. Hierbei ist der geradlinige Abschnitt 18d der Umfangswand 11F aus den Längsöffnungen 21a der beiden dreifach gegabelten Schlitze 21 und den beiden geradlinigen Schlitzen 20 gebildet.
  • Die in 18 gezeigte Umfangswand 11G entspricht der in 8 gezeigten Umfangswand 11B. Was die Richtung ID der einzelnen Schlitze 19 der beiden Reihen 18d und 18d anbetrifft, so weist diese einen Schnittwinkel Θ von etwa 45° relativ zu den Richtungen VD und HD der einzelnen Garne VS und HS auf. Mit anderen Worten, die Richtung ID schneidet die Richtungen VD und HD der einzelnen Garne VS und HS des textilen Hauptkörpermateriales 12 und des aufgebrachten textilen Materiales 29. Die beiden geradlinigen Abschnitte 18d der Umfangswand 11G sind einzeln in Positionen angeordnet, die sich von den Endabschnitten 18a und 18b bis zum Biegepunkt 18c erstrecken.
  • Die in 19 gezeigte Umfangswand 11H ist der Umfangswand 11C der 9 ähnlich. Die Richtung ID des geradlinigen Abschnittes 18d weist jedoch einen Schnittwinkel θ von etwa 45° relativ zu den Richtungen VD und HD der einzelnen Garne VS und HS auf. Mit anderen Worten, die Richtung ID schneidet die Richtungen VD und HD der einzelnen Garne VS und HS des aufgebrachten textilen Materiales 29.
  • Die in 20 gezeigte Umfangswand 11I ist der Umfangswand 11D der 12 ähnlich. Die Reihenrichtung ID des geradlinigen Abschnittes 18d schneidet jedoch die Richtun gen VD und HD der einzelnen Garne VS und HS des textilen Basismateriales 14 der offenen Seite mit einem Schnittwinkel θ von etwa 45°.
  • Was die in den 17 und 18 gezeigten Umfangswände 11F und 11G betrifft, so sind die Richtungen VD und HD der Garne VS und HS im textilen Hauptkörpermaterial 12 und aufgebrachten textilen Material 29 verschieden voneinander ausgebildet. Die Richtung ID der Schlitze 20 und 21 des geradlinigen Abschnittes 18d muss in Bezug auf die Garnrichtungen VD und HD des textilen Hauptkörpermateriales 12 oder aufgebrachten textilen Materiales 29 nur in einer Vorspannrichtung und nicht in beiden angeordnet sein.
  • Wenn der Schnittwinkel Θ zwischen der Richtung ID der einzelnen Schlitze 20 und 21 des geradlinigen Abschnittes 18d und der Richtung der Kettfäden VS oder der Richtung HD der Schussfäden HS auf einen Winkel von 45° eingestellt ist, handelt es sich sowohl bei der Richtung ID des geradlinigen Abschnittes 18d als auch bei der Richtung senkrecht zur Reihenrichtung ID (d.h. der Richtung der Zugkräfte F, die die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 aufbrechen) um richtige Vorspannrichtungen IB oder um positive Vorspannrichtungen IB (d.h. Richtungen unter 45° zu den Richtungen VD und HD der Kettfäden VS und Schussfäden HS), bei denen das gewebte textile Material am einfachsten ausgedehnt wird (siehe 22). Wenn der Schnittwinkel 8 daher 45° beträgt, sind daher die auf die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 einwirkenden Zugkräfte F auf einem Minimum, so dass verhindert wird, dass die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 im anfänglichen Expansionsstadium o.ä. des Airbags 10 vorzeitig aufbrechen. Wenn die Richtung ID des geradlinigen Abschnittes 18d jedoch nur einen Schnittwinkel θ von 10° oder mehr relativ zu den Kettfäden VS oder Schussfäden HS aufweist, wird das aus den Kettfäden VS und Schussfäden HS bestehende gewebte textile Material in einfacher Weise gedehnt. Daher können die auf den geradlinigen Abschnitt 18d einwirkenden Zugkräfte F in einem gewissen Ausmaß verringert werden, indem sie generell senkrecht zur Richtung ID des geradlinigen Abschnittes 18d orientiert werden. Infolgedessen kann der Neigungswinkel 8 zwischen der Richtung ID des geradlinigen Abschnittes 18d und der Richtung VD der Kettfäden VS oder der Richtung HD der Schussfäden HS 10 bis 45° betragen. Wie die Reihenrichtungen ID des geradlinigen Abschnittes 18d gemäß den 21 und 22 kann daher der Schnittwinkel Θ der Richtung VD der Kettfäden VS auf etwa 21° eingestellt werden.
  • Wenn der Bereich des Schnittwinkels θ von 10 bis 45° die richtigen Vorspannrichtungen IB des gewebten textilen Materiales betrifft, liegt die Richtung ID innerhalb eines Winkelbereiches A0 von -35° bis +35° (22) gegenüber den richtigen Vorspannrichtungen IB. Wenn der Schnittwinkel θ geringer ist als 10°, liegt die Richtung ID in einem Bereich von -35° bis -45° in Bezug auf die richtige Vorspannrichtung IB oder in einem Bereich von +35° bis +45° in Bezug auf die richtige Vorspannrichtung IB. Wenn die Richtung ID der richtigen Vorspannrichtung IB näher als ±45° kommt, ist sie entlang den Richtungen VD oder HD der Kettfäden VS oder Schussfäden HS orientiert. Daher wird das gewebte textile Material nicht in einfacher Weise gedehnt, und die Zugkräfte, die im Anfangsstadium der Expansion des Airbags 10 auftreffen, werden nicht verringert.
  • Der Airbag 10A der 21 und 22 findet wie der Airbag 10 im Lenkrad W Verwendung. Die Umfangswand 11J des Airbags 10A ist wie die Umfangswand 11 mit dem textilen Basismaterial 13 der Insassenseite und dem textilen Basismaterial 14 der offenen Seite ausgebildet, wobei beide im gedehnten Zustand die Form einer Scheibe annehmen. Die Umfangswand 11J ist durch Vernähen der äußeren Umfangsränder der Basismaterialien 13 und 14 miteinander ausgebildet. In der Mitte des Basismateriales 14 der offenen Seite ist die Gaseinlassöffnung 15 angeordnet. In diese Gaseinlassöffnung 15 ist die Gasabgabeöffnung 3a der Aufblaseinrichtung 3 (nicht gezeigt) eingesetzt. Um die Gaseinlassöffnung 15 herum ist eine Vielzahl von Montagelöchern 16 ausgebildet. Die einzelnen Montagelöcher 16 finden Verwendung, wenn der Airbag 10 im Airbaghalter 1 (nicht gezeigt) verwendet wird.
  • Damit die beiden Entlüftungslöcher 17 im textilen Basismaterial 14 der offenen Seite ausgebildet werden können, sind zwei Schlitzgruppen 18 vorgesehen. Jede Schlitzgruppe 18 ist mit einem geradlinigen Abschnitt 18d versehen. An den beiden Endabschnitten eines jeden geradlinigen Abschnittes 18d sind dreifach gegabelte Schlitze 21A und 21A angeordnet. Diese beiden Endschlitze 21A und 21A sind so angeordnet, dass die vorderen Enden 21b der Längsöffnungen 21a gegeneinander weisen. Jeder geradlinige Abschnitt 18d besitzt einen geradlinigen Schlitz 20A, der zwischen den dreifach gegabelten Schlitzen 21A und 21A angeordnet ist. Somit ist der geradlinige Abschnitt 18d aus den Längsöffnungen 21a der beiden dreifach gegabelten Schlitze 21A und einem geradlinigen Schlitz 20A konstruiert. Dieser geradlinige Schlitz 20A ist länger als der geradlinige Schlitz 20 der Umfangswand 11.
  • Die beiden geradlinigen Abschnitte 18d sind an zwei in Querrichtung symmetrischen Abschnitten relativ zur Längsmittelachse CO angeordnet, die sich durch die Gaseinlassöffnung 15 im Basismaterial 14 erstreckt. Darüber hinaus ist jeder geradlinige Abschnitt 18d so angeordnet, dass die Richtungen ID der einzelnen Schlitze 20A und 21A in Radialrichtung von der Gaseinlassöffnung 15 im Basismaterial 14 und in einem Bereich bis zu 45° von der Mittelachse CO auf der Vorderseite (d.h. der Vorderseite des geradeaus gelenkten Fahrzeuges) der Gaseinlassöffnung 15 orientiert sind.
  • Jeder der geradlinigen Abschnitte 18d und 18d der Umfangswand 11J ist auf der Vorderseite in der Mitte zwischen der Gaseinlassöffnung 15 und dem äußeren Umfangsrand des Vorderseitenbasismateriales des Fahrzeuges und in den Richtungen ID mit einem Winkel α von etwa 21° rechts und links von der Mittelachse CO angeordnet. Die Richtungen VD und HD der Kettfäden VS und Schussfäden HS des gewebten textilen Materiales, das das Basismaterial 14 bildet, erstrecken sich in Längsrichtung oder in Querrichtung, wenn der Airbag 10 am Fahrzeug montiert ist. Daher wird auch der Schnittwinkel θ zwischen den Reihenrichtungen ID und der Richtung VD der Kettfäden VS auf etwa 21° eingestellt. Mit anderen Worten, die Richtungen ID werden so eingestellt, dass ein Winkel β von 24° gegenüber den positiven Vorspannrichtungen IB (oder den richtigen Vorspannrichtungen IB) des gewebten textilen Materiales existiert.
  • In jedem geradlinigen Abschnitt 18d sind darüber hinaus die Endabschnitte 20a und 21b der einzelnen Schlitze 20A und 21A, die sich an die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 anschließen, so eingestellt, dass sie eine Breite B2 von 4 mm besitzen. Die generellen Abschnitte 20b und 22e, die von Endabschnitten 20a und 21b entfernt sind, sind so eingestellt, dass sie eine Breite B1 von 0,5 mm haben. Kurz gesagt, die Breite B2 der Endabschnitte 20a und 21b ist größer als die Breite B1 der Hauptabschnitte 20b und 22e. Die einzelnen Abschnitte, die zum Aufbrechen bestimmt sind, besitzen eine Länge L von 2 mm.
  • Bei dieser Ausführungsform öffnen sich die einzelnen Endabschnitte 20a und 21b generell dreieckförmig, wobei die Spitze des Dreiecks in Richtung auf die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 weist.
  • Die einzelnen Schlitze 20A und 21A werden zuerst durch Aufschmelzen ihrer Umfangsränder mit dem Laserschneider 33, der auf das Basismaterial 14 aufgebracht wird, ausgebildet. Der geschmolzene Umfangsrand wird dann verfestigt, um die schmelzverfestigten Abschnitte 24 an den Umfangsrändern der einzelnen Schlitze 20A und 21A im Basismaterial 14 und auf diese Weise die Schlitzgruppe 18 auszubilden.
  • Dieser Airbag 10A wird durch Vernähen hergestellt und in der Airbagvorrichtung M montiert und an einem Fahrzeug befestigt, wie dies beim Airbag 10 der Fall ist.
  • Wenn das zum Aufblasen dienende Gas in den Airbag 10A strömt, expandiert der Airbag 10A und brechen die beiden zum Aufbrechen 25 bestimmten Abschnitte in jedem geradlinigen Abschnitt 18d. Die beiden Entlüftungslöcher 17 sind daher so ausgebildet, dass sie sich rechteckförmig öffnen. Das zum Aufblasen dienende Gas wird von den beiden Entlüftungslöchern 17 abgegeben, um einen unnötigen Anstieg des Innendrucks des Airbags 10A zu unterdrücken.
  • Zum Zeitpunkt der Ausbildung dieser Entlüftungslöcher 17 werden die beiden Klappenabschnitte 27 und 27, die von den Längsöffnungen 21a und den geradlinigen Schlitzen 20A als ihren vorderen Endrändern 27a Gebrauch machen, an den Scharnierlinien 26 und 26 geöffnet. Diese Scharnierlinien 26 und 26 sind die Linien, die die vorderen Enden 21d (oder die Endabschnitte 18a und 18b) der Queröffnungen 21c an den beiden Enden des geradlinigen Abschnittes 18d verbinden.
  • Mit diesem Airbag 10A können nicht nur die Wirkungen und Effekte wie beim Airbag 10 erzielt werden, sondern auch die folgenden Wirkungen und Effekte. Jedes Entlüftungsloch 17 ist auf der Vorderseite im Ringabschnitt R des Lenkrades W entfernt von der Rückseite des Ringabschnittes R, der vom Fahrzeuglenker ergriffen wird, angeordnet. Infolgedessen kann das von den Entlüftungslöchern 17 abzugebende Gas daran gehindert werden, direkt mit den Händen des Fahrzeuglenkers in Berührung zu treten. Natürlich sind die Richtungen am textilen Basismaterial 14 der offenen Seite, die von der Gaseinlassöffnung 15 abstrahlen, die Richtungen, in denen die Zugkräfte auf das Basismaterial 14 beim Ausdehnen und Expandieren des Airbags 10A einwirken. Wenn die Richtungen ID der geradlinigen Abschnitte 18d in den Radialrichtungen des Basismateriales 14 angeordnet sind, wirken daher die Zugkräfte, die in den Richtungen zum Aufreißen der zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 einwirken, im geringsten Ausmaß auf den Abschnitt zur Ausbildung des Entlüftungsloches im Verlauf der Expansion des Airbags 10A ein.
  • Im Airbag 10A sind des weiteren die Endabschnitte 20a und 21b der einzelnen Schlitze 20A und 21A, die sich an die zum Aufbrechen dienenden Abschnitte 25 anschließen, mit einer Breite B2 von 2 mm größer ausgebildet als die Hauptabschnitte 20b und 20e. Selbst wenn daher die Breite B1 (0,5 mm) der Hauptabschnitte 20b und 21e dieser Schlitze 20A und 21A gering ist, wird die visuelle Beobachtung der zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 erleichtert. Daher kann die Länge L der zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 nach der Ausbildung der Schlitze auf wirksame Weise bestätigt werden.
  • Ferner werden die Endabschnitte 20a und 21b der sich anschließenden Schlitze 20A und 21A generell dreieckförmig geöffnet, wobei die Spitze der Dreiecke auf die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 weist. Die Endabschnitte 20a und 21b sind zusammen mit den Hauptabschnitten 20b und 21e so geformt, dass sie auf die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 pfeilförmig hinweisen. Auf diese Weise können die visuellen Beobachtungen der Lagen der zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 erleichtert werden. Folglich wird die Länge L der zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 auf wirksamere Weise bestätigt. Selbst wenn die Endabschnitte 20a und 21b breit sind, tritt eine Spannungskonzentration in einfacher Weise auf der Seite der zum Aufbrechen dienenden Abschnitte 25 auf. Daher können die zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 auf korrekte Weise aufbrechen.
  • Bei der Umfangswand 11J des Airbags 10A sind die beiden Schlitzgruppen 18 direkt im textilen Basismaterial 14 der offenen Seite angeordnet. Bei der Umfangswand unter Verwendung des aufgebrachten textilen Materiales 29 können die gleichen Schlitzgruppen 18 wie bei der Umfangswand 11J angeordnet werden.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform wurde ferner beispielhaft angegeben, dass die Airbags 10 und 10A in einer Airbagvorrichtung M' für ein Lenkrad Verwendung finden. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch bei einem Airbag 10B Anwendung finden, der in einer Airbagvorrichtung o.ä. für den Sitz eines Fahrzeuginsassen eingesetzt wird, wie in 23 gezeigt.
  • Selbst bei diesem Airbag 10B sind die vorderen Endränder 27a der geradlinigen Klappenabschnitte 27 und 27 länger als die Gesamtlänge der Seitenwände 27b der beiden Klappenabschnitte 27. Ferner sind die vorderen Endränder 27a in den Richtungen der Zugkräfte angeordnet, die zum Zeitpunkt der Expansion des Airbags 10B auf die Umfangswand 11K einwirken. Selbst wenn die in 15 gezeigte geradlinige Schlitzgruppe 18E im Airbag 10B o.ä. angeordnet ist, verlaufen daher die Richtungen ID der Schlitze 19 (20), die den geradlinigen Abschnitt 18d der Schlitzgruppe 18E bilden, entlang den Wirkungsrichtungen der auf die Umfangswand 11K einwirkenden Zugkräfte. Bei dieser Konstruktion wirken die Zugkräfte in den Richtungen zum Aufreißen der zum Aufbrechen bestimmten Abschnitte 25 im Verlauf der Expansion des Airbags 10B sehr wenig auf den Abschnitt zur Ausbildung des Entlüftungsloches ein. Natürlich können die Richtungen ID der Schlitze 19 (20) in der Schlitzgruppe 18E in den Vorspannrichtungen in Bezug auf die Kettfäden und Schussfäden eingestellt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform wurden Airbags 10 und 10A beschrieben, die mit Umfangswänden 11 und 11J aus gewebtem textilen Material versehen sind, das durch Weben der schmelzverfestigten Kettfäden VS und Schussfäden HS geformt wurde.
  • Ein Airbag besitzt eine Schlitzgruppe, die in einer flexiblen Umfangswand angeordnet ist. Die Schlitzgruppe ist durch intermittierendes Anordnen einer Vielzahl von Schlitzen entlang einer Linie ausgebildet. Wenn ein zum Aufblasen dienendes Gas in den Airbag strömt, so dass der Innendruck des Airbags ansteigt, bricht ein zum Aufbrechen zwischen den Schlitzen ausgebildeter Abschnitt auf, so dass ein Entlüftungsloch im Bereich der Schlitzgruppe geöffnet wird, um das zum Aufblasen dienende Gas abzugeben. An den Umfangsrändern der einzelnen Schlitze der Umfangswand sind Abschnitte angeordnet, die nach dem Aufschmelzen verfestigt werden. Bei diesem Airbag wird das Formhaltevermögen an den Umfangsrändern der Schlitze sichergestellt. Daher sind der wirksame Bereich und das Öffnungstiming des Entlüftungsloches für jeden Airbag gleich.

Claims (11)

  1. Airbag (10), bei dem eine Schlitzgruppe (18) aus einer Vielzahl von Schlitzen (19) intermittierend entlang einer Linie in einer flexiblen Umfangswand (11) angeordnet ist und bei dem bei einem Anstieg des Innendrucks, wenn ein zum Aufblasen dienendes Gas einströmt, ein Abschnitt (25), der zum Aufbrechen zwischen den Schlitzen (19) in der Umfangswand (11) bestimmt ist, aufgebrochen wird, um ein solches Entlüftungsloch (17) im Bereich der Schlitzgruppe zu bilden, dass das zum Aufblasen dienende Gas abgeführt wird, wobei die Umfangswand (11) mit einem schmelz-verfestigbaren Abschnitt versehen ist, in dem die Schlitzgruppe (18) angeordnet ist; die Abschnitte (24) der Umfangskanten, die nach dem Schmelzen verfestigt sind, in der Umfangswand (11) an den einzelnen Schlitzen (19) ausgebildet sind, der Abschnitt der Umfangswand (11), in dem die Schlitzgruppe (18) angeordnet ist, aus einem gewebten textilen Material hergestellt ist, das durch Weben von schmelz-verfestigbaren Kettfäden und Schussfäden ausgebildet ist, und die Schlitzgruppe (18) einen geradlinigen Abschnitt aufweist, in dem eine Vielzahl von Schlitzen (19) in einer geraden Linie angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenrichtungen der einzelnen Schlitze (19) im geradlinigen Abschnitt Vorspannrichtungen sind, die sowohl die Richtungen der Kettfäden als auch die der Schussfäden schneiden.
  2. Airbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangswand (11) ein textiles Hauptkörpermaterial (12) und ein aufgebrachtes textiles Material (29) aufweist, in dem die Schlitzgruppe (11) angeordnet ist, das textile Hauptkörpermaterial (12) ein Anordnungsloch besitzt, das geöffnet ist, um die Schlitzgruppe in dem Bereich zur Ausbildung des Entlüftungsloches (17) sichtbar zu machen, wobei das Anordnungsloch einen kleineren Umriss besitzt als der Umriss des aufgebrachten textilen Materiales (29), und das aufgebrachte textile Material (29) mit dem textilen Hauptkörpermaterial (12) integriert ist, wobei die Schlitzgruppe (18) vom Anordnungsloch sichtbar ist, indem ihre Umfangsränder mit den Umfangsrändern des Anordnungsloches vernäht sind.
  3. Airbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangswand (11) ein textiles Hauptkörpermaterial (12) und ein aufgebrachtes textiles Material (29) aufweist, das aufgebrachte textile Material (29) im textilen Hauptkörpermaterial an einem Abschnitt zur Ausbildung des Entlüftungsloches (17) durch Vernähen seines Umfangsrandes angeordnet ist, die Schlitze (19) durch das aufgebrachte textile Material (29) und das textile Hauptkörpermaterial (12) einzeln angeordnet sind und der schmelz-verfestigbare Abschnitt (24) durch miteinander Verschmelzen und Verfestigen des aufge brachten textilen Materiales und des textilen Hauptkörpermateriales geformt sind.
  4. Airbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzgruppe (18) gebogen und in der Umfangswand (11) angeordnet ist, eine Scharnierlinie an einem geradlinigen Abschnitt angeordnet ist, der die beiden Enden der Schlitzgruppe (18) verbindet, und ein Klappenabschnitt (27) an einem Abschnitt angeordnet ist, der von der Scharnierlinie und der Schlitzgruppe (18) gebildet wird, so dass das Entlüftungsloch (17) geformt wird, wenn der Klappenabschnitt (27) auf der Scharnierlinie geöffnet wird.
  5. Airbag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Abschnitt der Schlitzgruppe den Schlitz radial auf einem Biegepunkt fortführt.
  6. Airbag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (19) der Schlitzgruppe (18) so einzeln in der Draufsicht H-förmig angeordnet sind, dass die beiden Klappenabschnitte (27) geöffnet werden können, um ein Entlüftungsloch (17) zu öffnen, wenn der Innendruck des Airbags ansteigt.
  7. Airbag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzgruppe einen geradlinigen Abschnitt besitzt, in dem eine Vielzahl von Schlitzen (19) geradlinig angeordnet ist, und die Umfangswand (11) so angeordnet ist, dass dreigablige Schlitze (21), die sich in eine T-Form oder eine umgekehrte T-Form öffnen, an den beiden Enden des geradlinigen Abschnittes angeordnet sind, und so, dass die Vorderenden der T-förmigen oder umgekehrt T-förmigen Längsöffnungen der beiden dreigabligen Schlitze (21) gegeneinander gerichtet sind.
  8. Airbag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der geradlinige Abschnitt so konstruiert ist, dass mindestens ein geradliniger Schlitz (20) zwischen den beiden dreigabligen Schlitzen (21) angeordnet ist.
  9. Airbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzgruppe (18) einen geradlinigen Abschnitt aufweist, der eine Vielzahl von Schlitzen (19) besitzt, die in einer geraden Linie angeordnet sind, und der geradlinige Abschnitt so angeordnet ist, dass die Richtungen der einzelnen Schlitze die Richtungen der auf den Abschnitt zur Ausbildung des Entlüftungsloches (17) der Umfangswand (11) einwirkenden Zugkräfte sind, wenn das zum Aufblasen dienende Gas vor der Ausbildung des Entlüftungsloches (17) einströmt.
  10. Airbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geradlinige Abschnitt so angeordnet ist, dass er einen Schnittwinkel mit der Richtung der Kettfäden oder Schussfäden in einem Bereich von 10 bis 45° aufweist.
  11. Airbag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangswand für ein Lenkrad ausgebildet ist, indem die äußeren Umfangsränder eines kreisförmigen textilen Offenseitenbasismateriales (14) und eines kreisförmigen textilen Passagierseitenbasismateriales (13) miteinander vernäht sind, das textile Offenseitenbasismaterial (14) eine Gaseinlassöffnung (15), die sich in seiner Mitte zur Einführung des zum Aufblasen dienenden Gases öffnet, und Abschnitte zur Ausbildung der beiden Entlüftungslöcher (17) aufweist, die geradlinigen Abschnitte an jedem von zwei in Querrichtung symmetrischen Abschnitten auf jeder Seite der Längsmittelachse, die sich durch die Gaseinlassöffnung (15) im textilen Offenseitenbasismaterial (14) erstreckt, angeordnet sind und die beiden geradlinigen Abschnitte so einzeln angeordnet sind, dass sich die einzelnen Schlitze radial von der Gaseinlassöffnung im textilen Offenseitenbasismaterial (14) aus und innerhalb eines Bereiches bis zu 45° von der Mittelachse auf der Vorderseite der Gaseinlassöffnung erstrecken.
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