DE102013108004B4 - Gassackmodul mit einem eine in gefaltetem Zustand durch ein Fangband verschlossene Ventöffnung aufweisenden Gassack und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
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Abstract
Gassackmodul zum Einbau in ein Kraftfahrzeug mit einem aus einem Gassackgewebe (10) gebildeten Gassack und mit einer Aufblasvorrichtung für den vor Auslösung eingefalteten Gassack, wobei der Gassack wenigstens eine adaptive Ventilationsöffnung (11) in Form eines in das Gassackgewebe (10) eingebrachten Schlitzes aufweist, die in gefaltetem Zustand des Gassackes mittels eines an der Innenseite des Gassackes angeordneten Fangbandes (20) in einem wenigstens teilweise geschlossenen Zustand gehalten ist, dessen eines Ende lösbar an dem Gassackmodul oder einem fahrzeugfesten Teil gehaltert ist und dessen anderes, die wenigstens eine adaptive Ventilationsöffnung (11) übergreifendes Ende fest mit dem Gassackgewebe (10) verbunden ist, wobei das Fangband (20) ausgehend von seiner auf der einen Seite der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11) angeordneten Befestigungsstelle durch eine von einer dieser Befestigungsstelle bezüglich der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11) gegenüberliegenden Sicherungsschlaufe ausgebildete Durchführungsöffnung (31) geführt und anschließend zu der Halterung weitergeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschlaufe Bestandteil eines die wenigstens eine Ventilationsöffnung (11) umschließenden und mit dem Gassackgewebe (10) fest verbundenen Verstärkungszuschnitts (13) ist und die Durchführungsöffnung (31) für das Fangband (20) von einem nicht mit dem Gassackgewebe (10) verbundenen Randabschnitt des Verstärkungszuschnittes (13) gebildet ist, und dass das zwischen dem Verstärkungszuschnitt (13) und dem Gassackgewebe (10) angeordnete Fangbandende in einem dem die Durchführungsöffnung (31) ausbildenden Randabschnitt bezüglich der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11) gegenüberliegenden Bereich sowohl mit dem Gassackgewebe (10) als auch mit dem Verstärkungszuschnitt (13) verbunden ist, wobei der Verstärkungszuschnitt (13) als ein die wenigstens eine schlitzförmige Ventilationsöffnung (11) umschließender Ring ausgebildet ist, dessen sich parallel zu der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11) erstreckende einander gegenüberliegende Randbereiche (14) durch einen die wenigstens eine Ventilationsöffnung (11) überspannenden Mittelbereich (15) verbunden sind, wobei in dem Mittelbereich (15) ein deckungsgleich mit der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11) ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gassackmodul zum Einbau in ein Kraftfahrzeug mit einem aus einem Gassackgewebe gebildeten Gassack und mit einer Aufblasvorrichtung für den vor Auslösung eingefalteten Gassack, wobei der Gassack wenigstens eine adaptive Ventilationsöffnung in Form eines in das Gassackgewebe eingebrachten Schlitzes aufweist, die in gefaltetem Zustand des Gassackes mittels eines an der Innenseite des Gassackes angeordneten Fangbandes in einem wenigstens teilweise geschlossenen Zustand gehalten ist, dessen eines Ende lösbar an dem Gassackmodul oder einem fahrzeugfesten Teil gehaltert ist und dessen anderes, die wenigstens eine adaptive Ventilationsöffnung übergreifendes Ende fest mit dem Gassackgewebe verbunden ist, wobei das Fangband ausgehend von seiner auf der einen Seite der wenigstens einen Ventilationsöffnung angeordneten Befestigungsstelle durch eine von einer dieser Befestigungsstelle bezüglich der wenigstens einen Ventilationsöffnung gegenüberliegenden Sicherungsschlaufe ausgebildete Durchführungsöffnung geführt und anschließend zu der Halterung weitergeführt ist sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Gassackmoduls.
- Ein Gassackmodul mit den vorgenannten, gattungsgemäßen Merkmalen ist in der
WO 2010/121 717 A1 - Aus
DE 10 2006 031 542 A1 ist ein Gassack mit einer adaptiven Ventilationsöffnung bekannt, bei der ein Verschluss des Fangbandes an einer Befestigungsstelle mit der Gassackwand und einem nach innen gestülpten Wandabschnitt der Gassackwand verbunden ist. - Aus
DE 10 2007 029 392 A1 ist eine adaptive Ventilationsöffnung für ein Gassackmodul bekannt, bei der ein um eine Ventilationsöffnung herumgeführtes Fangband im Auslösefall zusammengezogen werden kann, so dass die Ventilationsöffnung verkleinert wird. - Aus
DE 10 2006 044 707 A1 ist eine adaptive Ventilationsöffnung bekannt, bei der ein Fangband und ein Verstärkungsabschnitt einstückig aus einem bandförmigen Gewebe gebildet ist, wobei das bandförmige Gewebe mit dem Verstärkungsabschnitt auf das Fangband umgeschlagen und seitlich von dem Fangband an der Gassackwand befestigt ist. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gassack des gattungsgemäßen Gassackmoduls dahingehend zu verbessern, dass die vorgenannten Nachteile vermieden sind und insbesondere die Herstellung des Gassackes vereinfacht ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
- Die Erfindung sieht zunächst bei dem Gassack eines gattungsgemäßen Gassackmoduls vor, dass die Sicherungsschlaufe Bestandteil eines die wenigstens eine Ventilationsöffnung umschließenden und mit dem Gassackgewebe fest verbundenen Verstärkungszuschnitts ist und die Durchführungsöffnung für das Fangband von einem nicht mit dem Gassackgewebe verbundenen Randabschnitt des Verstärkungszuschnittes gebildet ist, und dass das zwischen dem Verstärkungszuschnitt und dem Gassackgewebe angeordnete Fangbandende in einem dem die Durchführungsöffnung ausbildenden Randabschnitt bezüglich der wenigstens einen Ventilationsöffnung gegenüberliegenden Bereich sowohl mit dem Gassackgewebe als auch mit dem Verstärkungszuschnitt verbunden ist.
- Mit der Erfindung ist insoweit der Vorteil verbunden, dass die Ventilationsöffnung auf ihrem Umfang vollständig durch einen auf das Gassackgewebe aufgebrachten Verstärkungszuschnitt geschützt und abgedichtet ist. Außerdem kann sich die Ventilationsöffnung in jedem Belastungszustand nur bis zum sie umgebenden Verstärkungszuschnitt öffnen. Gleichzeitig bildet der Verstärkungszuschnitt auch die Durchführungsöffnung für das Fangband aus, so dass hier kein weiteres Bauteil für die Fixierung des Fangbandes benötigt wird. Soweit durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine einheitliche und beidseitige Befestigung des Fangbandendes mit dem Gassackgewebe einerseits sowie mit dem Verstärkungszuschnitt andererseits verwirklicht ist, ergibt sich eine gegen Abreißen des Fangbandes sichere Befestigung des Fangbandendes. Ferner ist eine einfache Herstellung und Durchführung der erforderlichen Nahtvorgänge gegeben.
- Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verstärkungszuschnitt als ein die wenigstens eine schlitzförmige Ventilationsöffnung umschließender Ring ausgebildet ist, dessen sich parallel zur wenigstens einen Ventilationsöffnung erstreckende einander gegenüberliegende Randbereiche durch einen die wenigstens eine Ventilationsöffnung überspannenden Mittelbereich verbunden sind, wobei in dem Mittelbereich ein deckungsgleich mit der wenigstens einen Ventilationsöffnung angeordneter Schlitz ausgebildet ist, so dass sich beiderseits des Schlitzes jeweils dorthin einspringende Zuschnittsbereiche ergeben, von denen der eine Zuschnittsbereich den Verstärkungsbereich zur Befestigung des Fangbandendes bildet und der gegenüberliegende Zuschnittsbereich gemeinsam mit dem Gassackgewebe die Durchführungsöffnung für das Fangband ausbildet. Vorzugsweise weist der ringförmige Verstärkungszuschnitt eine ovale Form auf.
- Hierbei kann vorgesehen sein, dass an den beiden Enden der wenigstens einen schlitzförmigen Ventilationsöffnung im Gassackgewebe jeweils ein Stopploch ausgebildet ist und im Inneren des den Verstärkungszuschnitt bildenden Rings auf beiden Seiten des zentralen Mittelbereichs jeweils eine mit dem zugeordneten Stopploch des Gassackgewebes fluchtende Öffnung ausgebildet ist, so dass die Funktion der Ventilationsöffnung bei deren Freigabe durch das Fangband nicht behindert und ein ausreichend großer Abströmquerschnitt durch den Verstärkungszuschnitt hindurch bereitgestellt ist.
- Zur Verbesserung der Belastbarkeit der Befestigung des Fangbandendes an Gassackgewebe und Verstärkungszuschnitt ist vorgesehen dass an dem mit dem Gassackgewebe verbundenen Ende des streifenförmig ausgebildeten Fangbandes eine dem am Verstärkungszuschnitt ausgebildeten Verstärkungsbereich entsprechende flächige Verbreiterung ausgebildet ist.
- Alternativ sieht die Erfindung vor, dass der Verstärkungszuschnitt als ein die wenigstens eine schlitzförmige Ventilationsöffnung umschließender Ring ausgebildet ist und das mit dem Gassackgewebe verbundene Ende des streifenförmig ausgebildeten Fangbandes eine flächige Verbreiterung mit einem äußeren Befestigungsbereich und mit einem daran anschließenden, sich trichterförmig zum Fangbandverlauf verengenden Führungsbereich aufweist, wobei der Befestigungsbereich auf der einen Seite der wenigstens einen schlitzförmigen Ventilationsöffnung mit dem Verstärkungsabschnitt verbunden ist und der Führungsbereich auf der dem Befestigungsbereich gegenüberliegenden Seite der wenigstens einen schlitzförmigen Ventilationsöffnung von einer die Durchführungsöffnung festlegenden, den Verstärkungszuschnitt mit dem Gassackgewebe verbindenden Naht eingeschlossen ist. Auch hier kann der Verstärkungszuschnitt eine ovale Form aufweisen.
- Im Hinblick auf eine Vereinfachung des eine gegenseitige lagemäßige Zuordnung von Fangbandende und Verstärkungszuschnitt erfordernden Montagevorganges kann vorgesehen sein, dass zur gegenseitigen lagemäßigen Fixierung von Fangbandende und Verstärkungszuschnitt einerseits am Fangband und andererseits am Verstärkungsbereich des Verstärkungszuschnitts einander zugeordnete bzw. miteinander korrespondierende Öffnungen angeordnet sind, in die beispielsweise Positionierhilfen eingreifen, so dass die Teile während der Montage in der gewünschten Lage zueinander festgehalten sind.
- Soweit in dem Gassackgewebe ausgebildete Stopplöcher vorgesehen sind, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass diese Stopplöcher als einen offenen Querschnitt aufweisende Standard-Ventilationsöffnungen ausgebildet sind. Diese Standard-Ventilationsöffnungen sind ständig offen und wirken mit der durch die über das Fangband zunächst geschlossen gehaltenen schlitzförmigen Ventilationsöffnung als adaptiver Ventilationsöffnung zusammen.
- Soweit die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines zu einem gattungsgemäßen Gassackmoduls zugehörigen Gassackes umfasst, kann in einem ersten Verfahren vorgesehen sein, dass in einem ersten Schritt das zugeordnete Ende des Fangbandes mit dem Zuschnittsbereich des Verstärkungszuschnitts vernäht wird und in einem zweiten Schritt der Verstärkungszuschnitt derart auf das Gassackgewebe aufgelegt wird, dass das auf den Verstärkungszuschnitt aufgenähte Fangbandende zwischen dem Verstärkungszuschnitt und dem Gassackgewebe zu liegen kommt und der zur Halterung weiterführende Abschnitt des Fangbandes die wenigstens eine Ventilationsöffnung übergreift, und dass anschließend in der aufgelegten Stellung der Verstärkungszuschnitt umlaufend mit dem Gassackgewebe vernäht wird, wobei die Durchführungsöffnung für den Fangbandabschnitt bei der umlaufenden Vernähung des Verstärkungszuschnitts mit dem Gassackgewebe ausgespart wird. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass der Verstärkungsbereich mit dem daran genähten Fangbandende mittels einer durchgehenden Naht gemeinsam mit dem Gassackgewebe vernäht wird.
- In einer alternativen Verfahrensführung kann vorgesehen sein, dass in einem ersten Schritt das Fangband in einer die im Gassackgewebe ausgebildete wenigstens eine Ventilationsöffnung übergreifenden Lage auf das Gassackgewebe aufgelegt und anschließend der Verstärkungszuschnitt in seiner die wenigstens eine Ventilationsöffnung umschließenden Position auf Fangband und Gassackgewebe aufgelegt und in seinen außerhalb der Überdeckung des Fangbandes gelegenen Randbereichen mit dem Gassackgewebe vernäht wird, und dass in einem zweiten Schritt das gegenüber Gassackgewebe und Verstärkungszuschnitt bewegliche Fangband in seine Befestigungsposition gebracht und anschließend an seinem zugeordneten Ende mit dem Gassackgewebe vernäht wird.
- Hierbei erweist es sich als zweckmäßig, wenn die in dem ersten Schritt ausgeführte, das Gassackgewebe mit dem Verstärkungszuschnitt verbindende Naht in ihrem die Durchführungsöffnung für das Fangband ausbildenden Nahtverlauf einen trichterförmigen Aufnahmeraum für den am Fangbandende angeordneten Führungsbereich der Verbreiterung ausbildet, so dass in dem zweiten Schritt bei dem Verbringen des Fangbandes in seine Befestigungsposition das zwischen Gassackgewebe und Verstärkungszuschnitt liegende Fangbandende mit dem Führungsbereich seiner Verbreitung von dem Nahtverlauf gefangen und lagemäßig fixiert wird und dadurch die Durchführungsöffnung für das Fangband abdichtet. Mit der durch ein derartiges Verfahren erzielten Ausgestaltung ist der Vorteil einer verbesserten Abdichtung der Ventilationsöffnung zumindest in dem Durchführungsbereich für das Fangbandende zwischen Gassackgewebe und Verstärkungszuschnitt verbunden.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
-
1a einen aus einem Gassackgewebe bestehenden Teilzuschnitt für einen Gassack mit einer darin angeordneten schlitzförmigen Ventilationsöffnung in einer Draufsicht, -
1b einen zugehörigen Verstärkungszuschnitt in einer Draufsicht, -
1c ein zugehöriges Fangband in einer Draufsicht, -
2a den Gassackgewebezuschnitt gemäß1a nach Montage von Verstärkungszuschnitt und Fangband in einer1a entsprechenden Draufsicht, -
2b den Gegenstand der2a in einer geschnittenen Seitenansicht, -
3a in einer anderen Ausführungsform wiederum den aus einem Gassackgewebe bestehenden Teilzuschnitt für einen Gassack mit der darin angeordneten schlitzförmigen Ventilationsöffnung in einer Draufsicht, -
3b einen zugehörigen Verstärkungszuschnitt in einer Draufsicht, -
3c ein zugehöriges Fangband in einer Draufsicht, -
4a den Gassackgewebezuschnitt gemäß3a in einem Zwischenmontageschritt bei aufgelegtem Fangband und teilvernähtem Verstärkungszuschnitt, -
4b den Gegenstand der4a nach fertiggestellter Montage von Verstärkungszuschnitt und Fangband am Gassackgewebe. - Soweit
1a in einer schematischen Darstellung einen für die Herstellung eines Gassackes vorgesehenen Teilzuschnitt eines Gassackgewebes10 zeigt, ist in dem Gassackgewebe10 eine schlitzförmige Ventilationsöffnung11 ausgebildet, an deren beiden gegenüberliegenden Enden jeweils ein Stopploch12 in Form einer halbkreisförmigen Öffnung angeordnet ist, die mit ihrem geradlinigen Rand jeweils gegen das Ende der schlitzförmigen Ventilationsöffnung11 liegt. - Aus
1b ergibt sich ein Verstärkungszuschnitt13 , der eine ovale Ringform aufweist derart, dass der Verstärkungszuschnitt13 die schlitzförmige Ventilationsöffnung11 des Gassackgewebes10 einschließlich deren beider Stopplöcher12 außen umschließt. Dabei sind die einander gegenüberliegenden, sich parallel zur Ventilationsöffnung11 erstreckenden Randbereiche14 des Verstärkungszuschnitts durch einen die Ventilationsöffnung11 überspannenden Mittelbereich15 miteinander verbunden, in welchem ein mit der schlitzförmigen Ventilationsöffnung11 im Gassackgewebe10 fluchtender Schlitz16 ausgebildet ist. Soweit sich beiderseits des Schlitzes16 in Richtung des Schlitzes16 einspringende Zuschnittsbereiche ergeben, dient der eine Zuschnittsbereich17 als Verstärkungsbereich für die Befestigung eines noch zu beschreibenden Fangbandes und der gegenüberliegende Zuschnittsbereich18 gemeinsam mit dem Gassackgewebe10 zur Ausbildung einer Durchführungsöffnung für das Fangband gemäß der nachstehenden Beschreibung. Im Inneren des den Verstärkungszuschnitt13 bildenden Rings ist auf beiden Seiten des zentralen Mittelbereichs15 jeweils eine mit dem zugeordneten Stopploch12 im Gassackgewebe10 fluchtende Öffnung19 ausgebildet. - Das zugehörige aus
1c ersichtliche Fangband20 weist an seinem zur Befestigung an Gassackgewebe10 und Verstärkungszuschnitt13 vorgesehenen (linken) Ende eine Verbreiterung21 auf. In der Verbreiterung21 sind in dem Fangband20 Öffnungen22 ausgebildet, denen sowohl im Gassackgewebe10 als auch im Zuschnittsbereich18 des Verstärkungszuschnitts13 damit korrespondierende Öffnungen23 zugeordnet sind, so dass beispielsweise mittels einer in die Öffnungen eingreifenden Positionierhilfe das Fangband20 bezüglich des Gassackgewebes10 wie auch bezüglich des Verstärkungszuschnitts13 orientiert werden kann. - Wie sich aus den
2a und2b entnehmen lässt, vollzieht sich die Montage des Fangbandes20 an dem Gassackgewebe wie folgt. Zunächst wird in einem ersten Schritt das mit der Verbreiterung26 versehene Ende des Fangbandes20 derart auf den Verstärkungszuschnitt13 aufgelegt, dass das äußerste Ende der Verbreiterung26 auf dem Zuschnittsbereich17 des Verstärkungszuschnitts13 zu liegen kommt und dabei den im Verstärkungszuschnitt13 ausgebildeten Schlitz16 übergreift. Diese gegenseitige Fixierung von Verstärkungszuschnitt13 und Fangband20 wird dadurch sichergestellt, dass die an der Verbreiterung26 des Fangbandes20 angebrachten Öffnungen22 mit den entsprechend im Zuschnittsbereich18 des Verstärkungszuschnitts13 ausgebildeten Öffnungen fluchten, wobei Positionierhilfen in die Öffnungen22 ,23 eingreifen können. In dieser Stellung wird das äußere Ende der Verbreiterung26 des Fangbandes20 mit dem Zuschnittsbereich17 des Verstärkungszuschnitts13 mittels einer doppelten Nahtlinie25 vernäht. In einem zweiten Schritt wird der Verstärkungszuschnitt13 mit der darauf aufgenähten Verbreiterung26 des Fangbandes20 um 180 Grad gewendet und nunmehr auf das Gassackgewebe10 derart aufgelegt, dass das zwischen dem Gassackgewebe10 und dem Verstärkungszuschnitt13 zu liegen kommende Fangband20 die schlitzförmige Ventilationsöffnung11 übergreift. Die diesbezügliche Positionierung erfolgt wiederum dadurch, dass die in der Verbreiterung26 des Fangbandes20 angebrachten Öffnungen22 mit den im Gassackgewebe10 ausgebildeten Öffnungen23 fluchten und eine in die Öffnungen22 ,23 eingreifende Positioniereinrichtung vorgesehen ist. In dieser Stellung wird nun der Verstärkungszuschnitt13 mit dem Gassackgewebe10 mittels einer umlaufenden Nahtlinie24 verbunden, wobei diese Nahtlinie24 die Vernähung der Verbreiterung26 des Fangbandes20 mit dem Verstärkungsbereich17 des Verstärkungszuschnitts10 ausspart und beiderseits der für die Durchführung des Fangbandes20 zwischen Gassackgewebe10 und Verstärkungszuschnitt13 auszubildenden Durchführungsöffnung31 in jeweils nach innen gerichteten Nahtenden32 endet. - Soweit in den
3a bis4b ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, entspricht der in3a dargestellte Teilzuschnitt eines Gassackgewebes10 mit darin angeordneter Ventilationsöffnung11 sowie den Aufnahmeöffnungen23 dem zu1a beschriebenen Ausführungsbeispiel. - Der aus
3b ersichtliche Verstärkungszuschnitt13 weist wiederum die Form eines ovalen Rings auf, der die schlitzförmige Ventilationsöffnung11 im Gassackgewebe10 umschließt bzw. in aufgelegtem Zustand umschließen soll. Insgesamt kann der Verstärkungszuschnitt aber auch jede andere Gestalt, insbesondere auch eine dreieckige Gestalt aufweisen. - Das in
3c dargestellte Fangband20 unterscheidet sich von dem zu1c beschriebenen Fangband dadurch, dass dessen endseitig angebrachte Verbreiterung26 eine andere Gestalt aufweist. Diese Verbreiterung26 besteht bei dem in3c dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem am äußeren Ende des Fangbandes20 angebrachten rechteckigen Befestigungsbereich27 und einem daran anschließenden und sich trichterförmig zum Fangbandverlauf verengenden Führungsbereich28 . Sowohl im Befestigungsbereich27 als auch im Führungsbereich28 sind Öffnung22 ausgebildet. - Wie sich aus den
4a und4b nachvollziehen lässt, vollzieht sich die Montage dadurch, dass in einem ersten, in4a dargestellten Schritt das Fangband20 in einer die im Gassackgewebe10 ausgebildete Ventilationsöffnung11 übergreifenden Lage auf das Gassackgewebe10 aufgelegt und anschließend der Verstärkungszuschnitt13 in seiner die Ventilationsöffnung11 umschließenden Position auf Fangband20 und Gassackgewebe10 aufgelegt wird. In dieser Anfangsstellung liegt zumindest der Befestigungsbereich27 der Verbreiterung26 noch außerhalb des Verstärkungszuschnitts13 . In dieser Positionierung von Gassackgewebe10 , Fangband20 und Verstärkungszuschnitt13 zueinander wird zunächst der Verstärkungszuschnitt13 in seinen außerhalb der Überdeckung des Fangbandes20 gelegenen Randbereichen mittels einer Naht29 mit dem Gassackgewebe10 vernäht, wobei in dem zur Ausbildung der Durchführungsöffnung31 vorgesehenen Randbereich14 des Verstärkungszuschnitts13 die Naht29 beiderseits des Verlaufs des Fangbandes20 derart nach innen geführt ist, dass sich ein trichterförmiger Aufnahmeraum30 mit einer dem am Fangbandende ausgebildeten Führungsbereich28 entsprechenden Form ausbildet. - In dem sich aus einem Vergleich der
4a und4b ergebenden zweiten Verfahrensschritt wird nun das Fangband20 in eine Position gezogen, in welcher der Führungsbereich28 der Verbreiterung26 des Fangbandendes in dem trichterförmigen Aufnahmeraum30 gefangen und dadurch festgelegt wird, so dass der rechteckige Befestigungsbereich27 auf der gegenüberliegenden Seite der Ventilationsöffnung11 unter dem zugeordneten Randbereich14 des Verstärkungszuschnitts13 zu liegen kommt. In dieser Stellung wird nun die im ersten Verfahrensschritt bei Anbringung der Naht29 belassene Lücke durch Anbringung einer weiteren Naht29a geschlossen, mittels der nun der Verstärkungszuschnitt13 , der Befestigungsbereich27 der Verbreiterung26 des Fangbandes20 und das Gassackgewebe10 miteinander verbunden werden.
Claims (9)
- Gassackmodul zum Einbau in ein Kraftfahrzeug mit einem aus einem Gassackgewebe (
10 ) gebildeten Gassack und mit einer Aufblasvorrichtung für den vor Auslösung eingefalteten Gassack, wobei der Gassack wenigstens eine adaptive Ventilationsöffnung (11 ) in Form eines in das Gassackgewebe (10 ) eingebrachten Schlitzes aufweist, die in gefaltetem Zustand des Gassackes mittels eines an der Innenseite des Gassackes angeordneten Fangbandes (20 ) in einem wenigstens teilweise geschlossenen Zustand gehalten ist, dessen eines Ende lösbar an dem Gassackmodul oder einem fahrzeugfesten Teil gehaltert ist und dessen anderes, die wenigstens eine adaptive Ventilationsöffnung (11 ) übergreifendes Ende fest mit dem Gassackgewebe (10 ) verbunden ist, wobei das Fangband (20 ) ausgehend von seiner auf der einen Seite der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11 ) angeordneten Befestigungsstelle durch eine von einer dieser Befestigungsstelle bezüglich der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11 ) gegenüberliegenden Sicherungsschlaufe ausgebildete Durchführungsöffnung (31 ) geführt und anschließend zu der Halterung weitergeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschlaufe Bestandteil eines die wenigstens eine Ventilationsöffnung (11 ) umschließenden und mit dem Gassackgewebe (10 ) fest verbundenen Verstärkungszuschnitts (13 ) ist und die Durchführungsöffnung (31 ) für das Fangband (20 ) von einem nicht mit dem Gassackgewebe (10 ) verbundenen Randabschnitt des Verstärkungszuschnittes (13 ) gebildet ist, und dass das zwischen dem Verstärkungszuschnitt (13 ) und dem Gassackgewebe (10 ) angeordnete Fangbandende in einem dem die Durchführungsöffnung (31 ) ausbildenden Randabschnitt bezüglich der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11 ) gegenüberliegenden Bereich sowohl mit dem Gassackgewebe (10 ) als auch mit dem Verstärkungszuschnitt (13 ) verbunden ist, wobei der Verstärkungszuschnitt (13 ) als ein die wenigstens eine schlitzförmige Ventilationsöffnung (11 ) umschließender Ring ausgebildet ist, dessen sich parallel zu der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11 ) erstreckende einander gegenüberliegende Randbereiche (14 ) durch einen die wenigstens eine Ventilationsöffnung (11 ) überspannenden Mittelbereich (15 ) verbunden sind, wobei in dem Mittelbereich (15 ) ein deckungsgleich mit der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11 ) angeordneter Schlitz (16 ) ausgebildet ist, so dass sich beiderseits des Schlitzes (16 ) jeweils dorthin einspringende Zuschnittsbereiche (17 ,18 ) ergeben, von denen der eine Zuschnittsbereich (17 ) den Verstärkungsbereich zur Befestigung des Fangbandendes bildet und der gegenüberliegende Zuschnittsbereich (18 ) gemeinsam mit dem Gassackgewebe (10 ) die Durchführungsöffnung (31 ) für das Fangband (20 ) ausbildet. - Gassackmodul zum Einbau in ein Kraftfahrzeug mit einem aus einem Gassackgewebe (
10 ) gebildeten Gassack und mit einer Aufblasvorrichtung für den vor Auslösung eingefalteten Gassack, wobei der Gassack wenigstens eine adaptive Ventilationsöffnung (11 ) in Form eines in das Gassackgewebe (10 ) eingebrachten Schlitzes aufweist, die in gefaltetem Zustand des Gassackes mittels eines an der Innenseite des Gassackes angeordneten Fangbandes (20 ) in einem wenigstens teilweise geschlossenen Zustand gehalten ist, dessen eines Ende lösbar an dem Gassackmodul oder einem fahrzeugfesten Teil gehaltert ist und dessen anderes, die wenigstens eine adaptive Ventilationsöffnung (11 ) übergreifendes Ende fest mit dem Gassackgewebe (10 ) verbunden ist, wobei das Fangband (20 ) ausgehend von seiner auf der einen Seite der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11 ) angeordneten Befestigungsstelle durch eine von einer dieser Befestigungsstelle bezüglich der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11 ) gegenüberliegenden Sicherungsschlaufe ausgebildete Durchführungsöffnung (31 ) geführt und anschließend zu der Halterung weitergeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschlaufe Bestandteil eines die wenigstens eine Ventilationsöffnung (11 ) umschließenden und mit dem Gassackgewebe (10 ) fest verbundenen Verstärkungszuschnitts (13 ) ist und die Durchführungsöffnung (31 ) für das Fangband (20 ) von einem nicht mit dem Gassackgewebe (10 ) verbundenen Randabschnitt des Verstärkungszuschnittes (13 ) gebildet ist, und dass das zwischen dem Verstärkungszuschnitt (13 ) und dem Gassackgewebe (10 ) angeordnete Fangbandende in einem dem die Durchführungsöffnung (31 ) ausbildenden Randabschnitt bezüglich der wenigstens einen Ventilationsöffnung (11 ) gegenüberliegenden Bereich sowohl mit dem Gassackgewebe (10 ) als auch mit dem Verstärkungszuschnitt (13 ) verbunden ist, wobei der Verstärkungszuschnitt (13 ) als ein die wenigstens eine schlitzförmige Ventilationsöffnung (11 ) umschließender Ring ausgebildet ist und das mit dem Gassackgewebe (10 ) verbundene Ende des streifenförmig ausgebildeten Fangbandes (20 ) eine flächige Verbreiterung (26 ) mit einem äußeren Befestigungsbereich (27 ) und mit einem daran anschließenden, sich trichterförmig zum Fangbandverlauf verengenden Führungsbereich (28 ) aufweist, wobei der Befestigungsbereich (27 ) auf der einen Seite der wenigstens einen schlitzförmigen Ventilationsöffnung (11 ) mit dem Verstärkungsabschnitt (13 ) verbunden ist und der Führungsbereich (28 ) auf der dem Befestigungsbereich (27 ) gegenüberliegenden Seite der wenigstens einen schlitzförmigen Ventilationsöffnung (11 ) von einer die Durchführungsöffnung (31 ) festlegenden, den Verstärkungszuschnitt (13 ) mit dem Gassackgewebe (10 ) verbindenden Naht (29 ) eingeschlossen ist. - Gassackmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Enden der wenigstens einen schlitzförmigen Ventilationsöffnung (
11 ) im Gassackgewebe (10 ) jeweils ein Stopploch (12 ) ausgebildet ist und im Inneren des den Verstärkungszuschnitt (13 ) bildenden Rings auf beiden Seiten des zentralen Mittelbereichs (15 ) jeweils eine mit dem zugeordneten Stopploch (12 ) des Gassackgewebes (10 ) fluchtende Öffnung (19 ) ausgebildet ist. - Gassackmodul nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mit dem Gassackgewebe (
10 ) verbundenen Ende des streifenförmig ausgebildeten Fangbandes (20 ) eine dem am Verstärkungszuschnitt (13 ) ausgebildeten Verstärkungsbereich entsprechende flächige Verbreiterung (26 ) ausgebildet ist. - Gassackmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur gegenseitigen lagemäßigen Fixierung von Fangbandende, Gassackgewebe (
10 ) und Verstärkungszuschnitt (13 ) einerseits am Fangband (20 ) und andererseits am Gassackgewebe (10 ) und Verstärkungszuschnitt (13 ) einander zugeordnete Öffnungen (22 ) und korrespondierende Öffnungen (23 ) angeordnet sind. - Gassackmodul nach einem der Ansprüche 3 oder 4 soweit auf Anspruch 3 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die im Gassackgewebe (
10 ) ausgebildeten Stopplöcher (12 ) als einen offenen Querschnitt aufweisende Standard-Ventilationsöffnungen ausgebildet sind. - Verfahren zur Herstellung eines gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1, 3 oder 4 ausgebildeten Gassackmoduls, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt das zugeordnete Ende des Fangbandes (
20 ) mit dem Zuschnittsbereich (17 ) des Verstärkungszuschnitts (13 ) vernäht wird und in einem zweiten Schritt der Verstärkungszuschnitt (13 ) derart auf das Gassackgewebe (10 ) aufgelegt wird, dass das auf den Verstärkungszuschnitt (13 ) aufgenähte Fangbandende zwischen dem Verstärkungszuschnitt (13 ) und dem Gassackgewebe (10 ) zu liegen kommt und der zur Halterung weiterführende Abschnitt des Fangbandes (20 ) die wenigstens eine Ventilationsöffnung (11 ) übergreift, und dass anschließend in der aufgelegten Stellung der Verstärkungszuschnitt (13 ) umlaufend mit dem Gassackgewebe (10 ) vernäht wird, wobei die Durchführungsöffnung (31 ) für den Fangbandabschnitt bei der umlaufenden Vernähung des Verstärkungszuschnitts (13 ) mit dem Gassackgewebe (10 ) ausgespart wird. - Verfahren zur Herstellung eines gemäß Anspruch 2 ausgebildeten Gassackmoduls, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt das Fangband (
20 ) in einer die im Gassackgewebe (10 ) ausgebildete wenigstens eine Ventilationsöffnung (11 ) übergreifenden Lage auf das Gassackgewebe (10 ) aufgelegt und anschließend der Verstärkungszuschnitt (13 ) in seiner die wenigstens eine Ventilationsöffnung (11 ) umschließenden Position auf Fangband (20 ) und Gassackgewebe (10 ) aufgelegt und in seinen außerhalb der Überdeckung des Fangbandes (20 ) gelegenen Randbereichen mit dem Gassackgewebe (10 ) vernäht wird, und dass in einem zweiten Schritt das gegenüber Gassackgewebe (10 ) und Verstärkungszuschnitt (13 ) bewegliche Fangband (20 ) in seine Befestigungsposition gebracht und anschließend an seinem zugeordneten Ende mit dem Gassackgewebe (10 ) vernäht wird. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem ersten Schritt ausgeführte, das Gassackgewebe (
10 ) mit dem Verstärkungszuschnitt (13 ) verbindende Naht (29 ) in ihrem die Durchführungsöffnung (31 ) für das Fangband (20 ) ausbildenden Nahtverlauf einen trichterförmigen Aufnahmeraum (30 ) für den am Fangbandende angeordneten Führungsbereich (28 ) ausbildet, so dass in dem zweiten Schritt bei dem Verbringen des Fangbandes (20 ) in seine Befestigungsposition das zwischen Gassackgewebe (10 ) und Verstärkungszuschnitt (13 ) liegende Fangbandende mit dem Führungsbereich (28 ) seiner Verbreiterung (26 ) von dem Nahtverlauf gefangen und lagemäßig fixiert wird und dadurch die Durchführungsöffnung (31 ) für das Fangband (20 ) abdichtet.
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