DE60215661T2 - Verfahren zur herstellung von trägerbanden für bekleidung, badeanzüge oder dergleichen - Google Patents
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Description
- Hintergrund der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Trägerabschnitten und dergleichen für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen und betrifft außerdem die in solcher Weise hergestellten Träger.
- Bekanntermaßen (man vergleiche die US-A-3 295 529 und US-A-5 240 538) ist es momentan zur Herstellung von Trägern für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen notwendig, Streifen- oder Bandelemente zu nutzen, die nicht das gleiche ästhetische Erscheinungsbild wie das Gewebe aufweisen, aus welchem das Kleidungsstück hergestellt ist, an welchem die Trägerstreifen oder -bänder angebracht werden.
- Eine weitere bekannte Lösung, die es ermöglicht, dieses Problem zumindest teilweise zu beheben, besteht darin, aus Gewebestreifen, die aus dem gleichen Gewebe wie das Kleidungsstück entnommen werden, Trägerabschnitte herzustellen, indem mehrere Näharbeiten ausgeführt werden, durch welche praktisch ein röhrenförmiges Gewebe bereitgestellt wird.
- Ein solches Herstellungsverfahren ist abgesehen davon, dass es in der Ausführung sehr kompliziert ist, da es notwendig ist, eine Mehrzahl von Näharbeiten auszuführen, von einem rein ästhetischen Standpunkt her nicht zufrieden stellend, da der Trägerabschnitt notwendigerweise die Konfigurationen einer röhrenförmigen Schnur annimmt, deren Größe nicht in Abhängigkeit von den Anforderungen geändert werden kann.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Dementsprechend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, das vorstehend erwähnte Problem zu lösen, indem ein Verfahren zur Herstellung von Trägerabschnitten und dergleichen für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen zur Verfügung gestellt wird, welches es ermöglicht, verstärkte Träger herzustellen, indem das gleiche Gewebe genutzt wird, aus welchem das Kleidungsstück besteht, an dem die Trägerabschnitte angebracht werden sollen, ohne dass irgendwelche Nähvorgänge ausgeführt werden.
- Innerhalb des Rahmens der oben genannten Zielstellung besteht eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein solches Verfahren zur Verfügung zu stellen, das es ermöglicht, Trägerstrukturen in beliebiger gewünschter Art herzustellen, wodurch Trägerabschnitte bereitgestellt werden, die eine optimale Endverarbeitungsqualität aufweisen.
- Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein solches Verfahren zur Verfügung zu stellen, das dafür ausgelegt ist, viele unterschiedliche Arten von Trägerabschnitten zur Verfügung zu stellen, welche sehr funktionssicher und lange haltbar sind.
- Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein solches Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches ermöglicht, Trägerabschnitte für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen herzustellen, die ausgehend von in einfacher Weise kommerziell verfügbaren Elementen und Materialien einfach hergestellt werden können.
- Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das vorstehend genannte Ziel erreicht und die Aufgaben wie auch noch weitere Aufgaben, die nachstehend noch offensichtlicher werden, werden gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden deutlicher werden anhand der nachfolgenden detaillierten Offenbarung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung von Trägerabschnitten und dergleichen für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen, welches anhand eines hinweisenden, aber nicht einschränkenden Beispiels in den Figuren der beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, wobei:
-
1 eine schematische Ansicht ist, welche das Gewebematerial zeigt; -
2 das Gewebematerial zeigt, wie es mit einem Kunststoffmaterial imprägniert oder verbunden ist; -
3 Streifen zeigt, die aus dem imprägnierten und/oder verbundenen Gewebematerial geschnitten sind; -
4 eine mögliche Struktur oder Konfiguration eines Trägers zeigt; -
5 ein Kleidungsstück zeigt, dass Träger gemäß der Erfindung aufweist; -
6 das Gewebematerial zeigt, welches zur Herstellung der Träger genutzt wird, welches derart laminiert wird, dass es aus zwei äußeren Gewebelagen sowie einer mittleren Gewebelage, auf welcher ein Kunstharz aufgebracht oder aufgestrichen ist, besteht; und -
7 einen Trägerabschnitt zeigt, der aus drei Lagen gebildet ist. - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
- Bezug nehmend auf die Bezugszeichen der vorstehend erwähnten Figuren umfasst das Verfahren zur Herstellung von Trägerabschnitten und dergleichen für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen entsprechend der vorliegenden Erfindung den Schritt, ein Gewebestück
1 oder einen Gewebeabschnitt bereitzustellen, der unmittelbar aus dem Gewebestück entnommen wird, aus welchem das Kleidungsstück, der Badeanzug oder dergleichen hergestellt wird. - Das Gewebestück oder der Gewebeabschnitt
1 wird mit einem Kunststoffmaterial oder einem Kunstharz zusammengefügt oder imprägniert, welcher vorzugsweise ein optisch transparentes oder durchsichtiges Polyurethanharz umfasst, welches das Gewebematerial einbettet, um eine festgelegte Dicke bereitzustellen, wodurch eine weiche und kompakte Schicht bereitgestellt wird, die einen starken Oberflächenglanz und schimmernde Eigenschaften aufweist. - Nach Imprägnieren oder Zusammenfügen des Gewebematerials mit der Materialschicht
2 aus Kunststoff wird aus diesem eine Mehrzahl von Streifen3 geschnitten, wobei die Streifen aufgrund des Vorsehens der Schicht oder des Films2 aus Kunststoffmaterial an ihren Rändern perfekt endverarbeitet sein werden und eine ausreichend weiche Beschaffenheit aufweisen werden. - Die Träger
3 können mit herkömmlichen Halterungen wie etwa Überbrückungselementen, Längenanpasselementen und dergleichen kombiniert werden, die allgemein mit dem Bezugszeichen4 bezeichnet sind. - Am Endabschnitt der Streifen ist es möglich, erforderlichenfalls Ösen auszubilden, indem die Endabschnitte einfach übereinander geklappt werden und an beliebigen gewünschten Stellen thermoversiegelt werden.
- Alternativ umfasst das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung den Schritt, einen Träger herzustellen, indem ein Mehrlagen-Verbundmaterial genutzt wird, das zwei Gewebelagen
1 und1' sowie eine mittlere Schicht2 aus Kunstharz umfasst, welche durch ein Zusammenfügungs- oder Aufstreich- oder Imprägnierverfahren aufgebracht wird. - Mit der offenbarten Anordnung wird es möglich sein, Träger ausgehend von dem gleichen Gewebe, aus dem das Kleidungsstück, der Badeanzug und dergleichen besteht, herzustellen, ohne dass es notwendig ist, Nähvorgänge auszuführen, wobei sich der Träger nicht aufzieht und sich angenehm anfühlt, da er mit einem weichen und flexiblen Kunststoffmaterial oder Kunstharz zusammengefügt oder mit diesen imprägniert ist.
- Das zusammengefügte oder imprägnierte oder bestrichene Gewebe lässt sich darüber hinaus einfach und schnell verarbeiten, ohne dass Nähvorgänge ausgeführt zu werden brauchen, da die Gewebeschicht oder die Gewebeschichten
1 und1' strukturmäßig stabilisiert sind und perfekt endverarbeitet sind. - Anhand der vorstehenden Offenbarung sollte offensichtlich sein, dass die Erfindung zur Gänze das gesetzte Ziel erreicht und die Aufgaben erfüllt.
- Tatsächlich wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum einfachen Herstellen von Trägern bereitgestellt, welche in einfacher Weise an jedem gewünschten Kleidungsstück oder Badeanzug angebracht werden können und gleichzeitig immer sehr gute ästhetische Wirkungen erzielen.
- Die Erfindung, so, wie sie offenbart ist, steht verschiedenen Modifikationen und Varianten offen, die alle in den Schutzumfang der Erfindung fallen.
- Darüber hinaus können alle Strukturdetails durch andere technisch äquivalente Elemente ersetzt werden.
- Bei der Ausführung der Erfindung können die verwendeten Materialien sowie die mögliche Größe und die möglichen Formen in Abhängigkeit von den Anforderungen beliebig sein.
Claims (8)
- Verfahren zur Herstellung von Trägerbandabschnitten und dergleichen für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den Schritt umfasst des Bereitstellens eines Gewebestückes, des Imprägnierens oder Zusammenfügens oder Bestreichens des Gewebestückes mit einem Kunststoff und des Ausschneidens von Streifen aus dem imprägnierten oder zusammengefügten Gewebestück die ein Trägerband bilden, das durch Heißkleben zusammengefügt werden kann.
- Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff eine erwünschte Dicke in dem Gewebestück bereitstellt.
- Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebestück aus demselben Gewebe hergestellt wird wie dasjenige, das für die Herstellung des Kleidungsstückes, Badeanzugs oder dergleichen verwendet wird, an dem der Träger angebracht wird.
- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein durchsichtiges Polyurethanharz umfasst.
- Trägerbandabschnitt für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger einen Streifen umfasst, der aus einem Gewebe besteht, das mit flüssigem Kunststoff imprägniert bzw. bestrichen ist, wodurch der Streifen in sich heißversiegelt werden kann.
- Träger für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerbandabschnitt einen Gewebestreifen umfasst, der mit einer Kunststoff- oder einer Kunstharzschicht zusammengefügt ist.
- Trägerbandabschnitt für Kleidungsstücke, Badeanzüge und dergleichen, nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerbandabschnitt zwei äußere Gewebelagen umfasst, zwischen denen mindestens eine Kunststoff- oder Kunstharzschicht aufgetragen ist.
- Trägerbandabschnitt nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen aus dem gleichen Gewebematerial hergestellt ist wie das Kleidungsstück, der Badeanzug und dergleichen, auf dem er angebracht wird.
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