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Die
Erfindung betrifft das technische Gebiet der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtungen
sowie der Verfahren zum Erfassen der Körperbefindlichkeit des Bedieners
einer Mobileinheit und zum Bereitstellen einer angenehmen Bedienbarkeit
der Mobileinheit und dergleichen. Die Erfindung betrifft zudem ein Mobileinheitsnavigationssystem
unter Verwendung der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung,
ein Mobileinheitsnavigationsverfahren unter Verwendung des Körperbefindlichkeitsmessverfahrens,
eine Bibliothekseinrichtung unter Verwendung der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
sowie ein Körperbefindlichkeitsmesscomputerprogramm.
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In
den vergangenen Jahren wurden Forschung und Entwicklung im Zusammenhang
mit der elektronischen Steuerung zur Steuerung der Fahrt eines Automobils
sowie eines Navigationssystems zur Unterstützung beim Fahren stark intensiviert.
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Als
Beispiel für
die elektronische Steuerung der Fahrt eines Automobils sei ACC (Adaptive
Cruise Control) genannt. ACC erfasst automatisch ein vorherfahrendes
Fahrzeug mit einem Millimeterwellenradar, steuert das Gaspedal und
die Bremse, behält die
Fahrzeuggeschwindigkeit sowie den Abstand zwischen den Fahrzeugen
bei und verlangsamt das Fahrzeug oder hält es an, wenn es sich der
Bewegung eines vorherfahrenden Fahrzeuges auf einer Straße mit einem
Verkehrsstau anpasst. Einige Fahrzeuge verfügen über eine Funktion der Erzeugung
eines Warntons oder des Anzeigens einer Warnung, wenn der Abstand
zwischen den Fahrzeugen kleiner als ein vorgegebener Abstand wird.
Dies bedeutet, dass die ACC-Funktion den Laufzustand des vorherfahrenden
Fahrzeuges bestimmt und das Fahrzeug veranlasst, unter Berücksichtigung
der Fahrzeuggeschwindigkeit und des Abstandes zwischen den Fahrzeugen
automatisch zu fahren, wodurch die Beanspruchung des Fahrers bei
der Fahrt gesenkt wird. Fährt
vor dem Fahrzeug kein weiteres Fahrzeug, so kann der Fahrer in die
Lage versetzt werden, mit einer von ihm selbst gewählten und
ihm genehmen Fahrgeschwindigkeit zu fahren.
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Navigationssysteme
zur Unterstützung
beim Fahren zeigen Kartendaten, Momentanpositionsdaten, Routendaten
bezüglich
des Zielortes, verschiedene Leitdaten und dergleichen mehr auf einer
Anzeige an und geben eine Navigationsleitmitteilung, eine Warnmitteilung
und dergleichen mehr akustisch über
einen in das Fahrzeug eingebauten Lautsprecher aus. Die Momentanpositionsdaten
werden von der Bereitstellung von Positionsinformation dienenden
separaten Positionsmesseinheiten eines Geschwindigkeitssensors,
eines Beschleunigungssensors, eines Winkelgeschwindigkeitssensors
und dergleichen mehr, die in dem Fahrzeug eingebaut sind (genauer
gesagt, verschiedene Positionsmesseinheiten für die herkömmliche separate Navigation SCN
(self-contained navigation) oder für GPS (global positioning system)),
bereitgestellt. Darüber
hinaus verfügt
ein derzeit in Entwicklung befindliches Kommunikationsnavigationssystem über einen
Funkkommunikator, kommuniziert mit externen Informationsquellen,
empfängt
Zielortinformation und zeigt diese an oder gibt diese akustisch
aus, um eine Unterstützung
beim Fahren zu bieten.
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Zusätzlich zu
der vorbeschriebenen Einrichtung und dergleichen wird ein System
zum Erfassen der Körperbefindlichkeit
des das Fahrzeug fahrenden Fahrers und zum Steuern des Betriebes
des Fahrzeuges in Reaktion auf die Körperinformation oder zum Informieren
des Fahrers über
die Befindlichkeit zum Zwecke der Bündelung der Aufmerksamkeit
des Fahrers vorgeschlagen. So wird beispielsweise in der Druckschrift
JP-A-6-255520 ein System vorgeschlagen, das ein Lenkrad umfasst,
das mit einer Einheit zum Erfassen der Herzschlagrate des Fahrers
versehen ist, um die Körperbefindlichkeit
des Fahrers zu erfassen, und das zudem bestimmt, ob der Fahrer aufgrund
der Herzschlagrate beeinträchtigt
ist und das Fahrzeug überhaupt
noch steuert. In das System werden die Körperbefindlichkeit des Fahrers
und die Verhaltensbefindlichkeit des Fahrzeuges eingegeben, woraufhin
dieses aus dem Analyseergebnis der Körperbefindlichkeit und der
Verhaltensbefindlichkeit eine Steuerungsausgabe des Fahrzeuges erzeugt. Als
Verfahren zum Messen der Herzschlagrate wird ein Prozess bereitgestellt,
bei dem bestimmt wird, dass das Fahrzeug in einem stabilen Zustand
ist, um eine durch Vibration des Fahrzeuges und dergleichen mehr
verursachte Rauschmischung zu vermeiden, wobei die Herzschlagrate
innerhalb der Zeitperiode gemessen wird, in der das Fahrzeug in
einem stabilen Zustand ist, was dann als effektive Herzschlagrate übernommen
wird.
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Gleichwohl
wird bei dem Verfahren zum Erfassen der Herzschlagrate die Herzschlagrate
nur unter der Bedingung gemessen, dass das Fahrzeugverhalten stabil
ist. Sie wird daher nicht notwendigerweise in der Zeitperiode gemessen,
in der die Körperbefindlichkeit
des Fahrers stabil ist. Dies bedeutet, dass die Zeitperiode, bis
die Körperbefindlichkeit
ab dem Empfang einer Änderung
des Fahrzeugverhaltens stabil geworden ist, im Allgemeinen von der
stabilen Zeitperiode des Fahrzeuges verschieden und zudem eine längere Zeit
ist. Dies bedeutet, dass die Herzschlagrate, just nachdem das Fahrzeugverhalten stabil
geworden ist, nicht die Herzschlagrate darstellt, die gemessen wird,
wenn der Fahrer bei stabiler Körperbefindlichkeit
ist. Wird zudem die Körperbefindlichkeit
des Fahrers auf Grundlage der Herzschlagrate gemessen, just nachdem
das Fahrzeugverhalten stabil geworden ist, so besteht die Gefahr, eine
fehlerhafte Fahrzeugbetriebsanweisung auszugeben.
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Die
Druckschrift DE-A-4 338 244 offenbart ein Warnsystem für ein Fahrzeug
mit einem Überwachungssystem
für das
Fahrzeug, die Umgebung und den Fahrer, wobei Schritte unternommen
werden, um Gefahren abzuwenden, wenn der Fahrer unaufmerksam ist.
Die Druckschrift enthält
den Oberbegriff von Anspruch 1.
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Wünschenswert
ist daher die Bereitstellung einer Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
und eines Verfahrens, die in der Lage sind, die Körperinformation
der Herzschlagrate und dergleichen in einem stabilen Zustand zu
messen, eines Mobileinheitsnavigationssystems und eines Verfahren
zur Unterstützung
eines stabilen Fahrzeugbetriebes auf Grundlage des Körperbefindlichkeitsmessergebnisses
der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
und des zugehörigen
Verfahrens, einer Bibliothekseinrichtung zur Klassifizierung und
Ausgabe verschiedener Arten von Inhalt betreffend Musik, Bilder
und dergleichen auf Grundlage des Körperbefindlichkeitsmessergebnisses
der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
und des zugehörigen
Verfahrens sowie eines Computerprogramms zum Messen der Körperinformation
der Herzschlagrate und dergleichen mehr in einem stabilen Zustand.
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung bereitgestellt,
die umfasst: einen Verhaltensbefindlichkeitsdetektor, der die Verhaltensbefindlichkeit
einer Mobileinheit erfasst; eine Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungsvorrichtung,
die auf Grundlage der von dem Verhaltensbefindlichkeitsdetektor
erfassten Verhaltensbefindlichkeit bestimmt, ob die Mobileinheit
in einem stabilen Zustand ist; einen Körperbefindlichkeitsdetektor,
der die Körperbefindlichkeit
eines die Mobileinheit bedienenden Bedieners erfasst; eine Bedienerstabilzustandsbestimmungsvorrichtung,
die auf Grundlage der von dem Körperbefindlichkeitsdetektor
erfassten Körperbefindlichkeit bestimmt,
ob der Bediener in einem stabilen Zustand ist; und einen Prozessor,
der Körperinformation,
die die von dem Körperbefindlichkeitsdetektor
erfasste Körperbefindlichkeit
angibt, als valide Körperinformation übernimmt
und wenigstens eine Analyseverarbeitung, eine Aufzeichnungsverarbeitung
oder eine Ausgabeverarbeitung der Körperinformation vornimmt, wenn
die Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungsvor richtung bestimmt,
dass die Mobileinheit in einem stabilen Zustand ist, und die Bedienerstabilzustandsbestimmungsvorrichtung
bestimmt, dass der Bediener in einem stabilen Zustand ist. Die Einrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass der Prozessor die Verarbeitung der
Körperinformation
nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit T0 ab
der von dem Verhaltensbefindlichkeitsdetektor vorgenommenen Erfassung
einer Änderung
der Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit beginnt.
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Entsprechend
der erfindungsgemäßen Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
erfasst der Verhaltensbefindlichkeitsdetektor zur Betriebszeit der
Vorrichtung die Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit, und die
Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungsvorrichtung bestimmt auf Grundlage
des Erfassungsergebnisses, ob die Mobileinheit in einem stabilen
Zustand ist. Parallel hierzu erfasst der Körperbefindlichkeitsdetektor
die Körperbefindlichkeit des
Bedieners der Mobileinheit, und die Bedienerstabilzustandsbestimmungsvorrichtung
bestimmt auf Grundlage des Erfassungsergebnisses, ob der Bediener
in einem stabilen Zustand ist. Wird bestimmt, dass die Verhaltensbefindlichkeit
der Mobileinheit in einem stabilen Zustand und die Körperbefindlichkeit
des Bedieners in einem stabilen Zustand ist, so übernimmt der Prozessor die
Körperinformation,
die die Körperbefindlichkeit
gemäß Erfassung
durch den Körperbefindlichkeitsdetektor
angibt, als valide Körperinformation
und nimmt wenigstens eine Analyseverarbeitung, eine Aufzeichnungsverarbeitung
oder eine Ausgabeverarbeitung der Körperinformation vor.
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Hierdurch
wird es möglich,
die die Körperbefindlichkeit
des Bedieners der Mobileinheit angebende Körperinformation in derjenigen
Zeitperiode zu analysieren, aufzuzeichnen oder auszugeben, in der die
Mobileinheit in einem stabilen Zustand und die Körperbefindlichkeit des Bedieners
ebenfalls in einem stabilen Zustand ist. Die Körperbefindlichkeit kann im
Vergleich zum Stand der Technik mit außerordentlich hoher Genauigkeit
bestimmt werden, da im Stand der Technik die Körperbefindlichkeit des Bedieners
nur auf Grundlage des stabilen Zustandes der Mobileinheit gemessen
wird.
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Wie
Forschungen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ergeben
haben, bedarf es insbesondere einer gewissen Zeit zur Stabilisierung
der Körperbefindlichkeit
im Zusammenspiel mit Schwankungen des Verhaltens der Mobileinheit. Wird
beispielsweise ein Fahrzeug als Mobileinheit genommen, so bedarf
es ungefähr
einiger Sekunden, bis das Fahrzeug in den stabilen Zustand übergegangen
ist; es bedarf jedoch einiger zehn Sekunden, um die Körperbefindlichkeit
zu stabilisieren. Bei einer Messung, just nachdem die Mobileinheit
stabil geworden ist, bleibt daher im Allgemeinen der durch die Änderung der
Befindlichkeit der Mobileinheit verursachte Effekt bei der Körperbefindlichkeit übrig, weshalb
es schwierig ist, die richtige Körperbefindlichkeit zu
messen. Die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
der vorliegenden Erfindung kann dieses Problem, wie vorstehend erläutert worden
ist, lösen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
beginnt der Prozessor die Verarbeitung der Körperinformation nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeit T0, ab der der
Verhaltensbefindlichkeitsdetektor eine Änderung der Verhaltensbefindlichkeit
der Mobileinheit entdeckt hat. Hierbei bedarf es einer langen Zeit
zur Stabilisierung der Körperbefindlichkeit
auf Grundlage einer Änderung
der Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit im Vergleich zu der
Zeit, die die Mobileinheit braucht, um in den stabilen Zustand zu
gelangen, nachdem die Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit
sich, wie vorstehend beschrieben worden ist, geändert hat. Um daher die Verarbeitung
der Körperinformation
zu beginnen, wird die vorbestimmte Zeit T0,
bei der die Körperbefindlichkeit
stabil wird, voreingestellt, wobei die tatsächliche Messung zu dieser Zeit
begonnen wird. Entsprechend wird es möglich, die Körperbefindlichkeit
genauer zu messen, wobei die verarbeitungsbedingte Beanspruchung
der CPU und dergleichen gesenkt wird.
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Die
Körperinformation,
die die auf diese Weise im stabilen Zustand erfasste Körperbefindlichkeit angibt,
wird validiert, woraufhin der Prozessor eine Analyseverarbeitung,
eine Aufzeichnungsverarbeitung oder eine Ausgabeverarbeitung vornimmt,
wodurch es möglich
wird, die Körperbefindlichkeit
des Bedieners auf Grundlage des Verarbeitungsergebnisses genau zu
verfolgen. Wird beispielsweise Information zur Steuerung und dergleichen
der Mobileinheit auf Grundlage des Verarbeitungsergebnisses erzeugt,
so wird es möglich,
die Mobileinheit sicher und auf gewünschte Weise zu steuern.
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Die
in dieser Beschreibung verwendeten Ausdrücke „Messung der Körperbefindlichkeit" oder „die Körperbefindlichkeit
messen" bezeichnen
wenigstens entweder eine Analyseverarbeitung oder eine Aufzeichnungsverarbeitung
oder eine Ausgabeverarbeitung der Körperinformation, die die von
dem Körperbefindlichkeitsdetektor
erfasste Körperbefindlichkeit
angibt.
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Gemäß einem
Modus der erfindungsgemäßen Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
bestimmt für
den Fall, dass die Schwankung der von dem Körperbefindlichkeitsdetektor
erfassten Körperbefindlichkeit
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches ist, das Mobil einheitsstabilzustandsbestimmungselement,
dass die Mobileinheit in einem stabilen Zustand ist.
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Entsprechend
diesem Modus wird davon ausgegangen, dass für den Fall, dass die Mobileinheit
im stabilen Zustand ist, die Erfassungsausgabe des Verhaltensbefindlichkeitsdetektors
eine Komponente geringer Schwankung enthält, wobei auch in diesem Fall
davon ausgegangen wird, dass die Mobileinheit im stabilen Zustand
ist und die Körperbefindlichkeit
gemessen werden kann. Als Faktoren betreffend die Schwankung kommen
eine geringfügige
Geschwindigkeitsänderung
der Mobileinheit, eine durch den Zustand der Straßenoberfläche bewirkte Schwankung
der Mobileinheit, elektrisches Rauschen und dergleichen mehr in
Frage. Für
den Fall, dass der zulässige
Bereich der Ausgabeschwankung eng gewählt ist, wird der Betrieb nicht
stabil, wohingegen andererseits, wenn der zulässige Bereich breit gewählt ist,
die Messung der Körperbefindlichkeit folglich
mit hoher Genauigkeit möglich
wird, wobei der zulässige
Bereich vorzugsweise separat und spezifisch mit Blick auf die Umgebung,
in der die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
tatsächlich verwendet
wird, sowie die Kennwerte der Einrichtung bestimmt wird.
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Der
zulässige
Bereich der Ausgabeschwankung ist nicht durch das Fixierverfahren
beschränkt und
kann in einem Optimalbereich in Reaktion auf die Eigenschaften der
Mobileinheit, den Lerneffekt und dergleichen mehr veränderlich
gewählt
werden.
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Gemäß einem
weiteren Modus der erfindungsgemäßen Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
bestimmt für
den Fall, dass die Schwankung der von dem Körperbefindlichkeitsdetektor
erfassten Körperbefindlichkeit
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches ist, die Bedienerstabilzustandsbestimmungsvorrichtung,
dass der Bediener in einem stabilen Zustand ist.
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Entsprechend
diesem Modus wird davon ausgegangen, dass für den Fall, dass der Bediener im
stabilen Zustand ist, die Erfassungsausgabe des Körperbefindlichkeitsdetektors
eine Komponente geringer Schwankung enthält, wobei auch in diesem Fall
bestimmt wird, dass der Bediener im stabilen Zustand ist und die
Körperbefindlichkeit
gemessen werden kann. Als Faktoren der Schwankung kommen eine geringfügige Körperbewegung
des Bedieners, eine akustische Störung, elektrisches Rauschen
und dergleichen mehr in Frage. Ist der zulässige Bereich der Ausgabeschwankung
eng gewählt,
so wird der Betrieb instabil, wohingegen andererseits für den Fall,
dass der zulässige
Bereich breit gewählt
ist, die Messung der Körperbefindlichkeit
folglich mit hoher Genauigkeit möglich
wird, wobei der zulässige
Bereich vorzugsweise separat und spezifisch mit Blick auf die Umgebung,
in der die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
in der Praxis verwendet wird, sowie die spezifischen Eigenschaften
der Einrichtung bestimmt wird.
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Der
zulässige
Bereich der Ausgabeschwankung ist nicht auf das Fixierverfahren
beschränkt
und kann im Optimalbereich in Reaktion auf die Eigenschaften des
Bedieners, den Lerneffekt und dergleichen mehr veränderlich
gewählt
sein.
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Die
vorbestimmte Zeit T0 kann beliebig eingestellt
werden.
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Hierdurch
wird es möglich,
die Messstartzeit der Körperbefindlichkeit,
das heißt
den Verarbeitungsstartzeitpunkt der Körperinformation, in Reaktion
auf die individuellen Eigenschaften des Bedieners optimal zu wählen. Entsprechend
den im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung getätigten Forschungen
variiert die Zeit, die zur Stabilisierung der Körperbefindlichkeit benötigt wird,
von Bediener zu Bediener, wobei zudem davon ausgegangen wird, dass
die Zeit bedingt durch einen Lerneffekt verkürzt werden kann. Daher ist
es wünschenswert,
wenn die optimale vorbestimmte Zeit T0 in
Anpassung an die Befindlichkeit jedes Bedieners individuell eingestellt werden
kann.
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Der
Prozessor kann die Verarbeitung der Körperinformation zu der vorbestimmten
Zeit ts nach Ablauf der vorbestimmten Zeit
T0 vornehmen.
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Hierbei
wird die Verarbeitung der Körperinformation
zur Zeit ts nach Ablauf der vorbestimmten Zeit
T0 vorgenommen, nachdem sich die Befindlichkeit
der Mobileinheit geändert
hat. Die Zeit ts ist die Messzeiteinheit
bei der Erfassungsverarbeitung, der Aufzeichnungsverarbeitung oder
der Ausgabeverarbeitung der Körperinformation,
und die Untersuchung der Validität
der Körperinformation
und die weitere Aufarbeitung der Mobileinheitssteuerinformation
und dergleichen in einer späteren
Phase auf Grundlage der Körperinformation
werden auf Grundlage der in der Einheitszeit gemessenen Körperbefindlichkeit vorgenommen.
Es können
verschiedene Einheiten im Zusammenspiel verwendet werden, um die
Verarbeitung in der späteren
Phase vorzunehmen.
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Gemäß dem Modus,
bei dem die vorbestimmte Zeit ts Verwendung
findet, kann, wenn der Prozessor die Verarbeitung der Körperinformation
zu der vorbestimmten Zeit ts vornimmt, für den Fall,
dass die Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungsvorrichtung be stimmt,
dass das Verhalten der Mobileinheit innerhalb der Analysezeit in
einem stabilen Zustand ist, der Prozessor die Körperinformation validieren, wohingegen
andererseits für
den Fall, dass die Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungsvorrichtung
nicht bestimmt, dass das Verhalten der Mobileinheit in einem stabilen
Zustand ist, der Prozessor erneut eine Verarbeitung der Körperinformation
zur vorbestimmten Zeit ts vornehmen kann.
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Hierbei
wird zur Bestimmung der Validität
der Körperinformation,
die die Körperbefindlichkeit
gemäß Messung
zu der vorbestimmten Zeit ts angibt, der
stabile Zustand der Mobileinheit zu der vorbestimmten Zeit ts bestimmt. Das Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungselement
bestimmt den stabilen Zustand der Mobileinheit beispielsweise in
Reaktion darauf, ob die Erfassungsergebnisausgabe des Verhaltensbefindlichkeitsdetektors
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches ist. Ist die Erfassungsergebnisausgabe
innerhalb des vorbestimmten Bereiches, so wird die Körperinformation
validiert und die Messung der Körperbefindlichkeit
endet. Ist die Erfassungsergebnisausgabe demgegenüber außerhalb des
vorbestimmten Bereiches, so wird die Körperinformation nicht validiert,
und es wird erneut eine Messung zu der Zeit ts vorgenommen.
Dies bedeutet, dass für
den Fall, dass die Erfassungsergebnisausgabe des Verhaltensbefindlichkeitsdetektors
außerhalb
des vorbestimmten Bereiches ist, bestimmt wird, dass die Verhaltensbefindlichkeit
der Mobileinheit verändert
ist, weshalb die Körperbefindlichkeit
betroffen ist und die Körperinformation
nicht zu derjenigen Körperinformation
wird, die die benötigte
stabile Körperbefindlichkeit
angibt.
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Gemäß dem Modus,
bei dem die vorbestimmte Zeit ts zum Einsatz
kommt, kann die vorbestimmte Zeit ts beliebig
eingestellt sein.
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Hierdurch
wird es möglich,
die vorbestimmte Zeit ts derart einzustellen,
dass sie an die individuellen Eigenheiten des Bedieners angepasst
ist. Es wird zudem möglich,
die vorbestimmte Zeit ts unter Berücksichtigung
der Reaktionsgeschwindigkeit der Mobileinheit einzustellen.
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Gemäß dem Modus,
bei dem die vorbestimmte Zeit ts zum Einsatz
kommt, kann der Prozessor eine Verarbeitung der Körperinformation
in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Intervallen der vorbestimmten
Zeit ts nach Ablauf der vorbestimmten Zeit
T0 vornehmen und die Verarbeitungsergebnisse vergleichen,
woraufhin er für
den Fall, dass ein Fehler bei den Verarbeitungsergebnissen innerhalb
eines vorbestimmten Bereiches ist, die Körperinformation validieren
kann.
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Hierdurch
wird die Validität
der Körperinformation
auf Grundlage von mehr als einem Stück Körperinformation gemäß Bereitstellung
durch Vornahme von mehr als einer Verarbeitung bestimmt, wodurch
eine genaue Körperinformation
bereitgestellt werden kann. Hierdurch wird es möglich, ein genaueres und sichereres
Mobileinheitssteuersignal und dergleichen auf Grundlage der Körperinformation
bereitzustellen. Vorzugsweise werden Daten verwendet, die durch
die eine große
Anzahl von Malen erfolgende Vornahme einer Verarbeitung innerhalb
der Belastungsgrenze der CPU und des Zeitbegrenzungsbereiches bereitgestellt
werden.
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Gemäß einem
weiteren Modus der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
der Erfindung stellt die Körperbefindlichkeit
die physischen und mentalen physiologischen Befindlichkeiten des
Bedieners auf Grundlage wenigstens einer der Komponenten Puls, Schwitzen,
Hautwiderstand, Atmung, Herzschlagrate und Herzschlagratenänderung
dar.
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Entsprechend
diesem Modus wird es möglich,
die physischen und mentalen physiologischen Befindlichkeiten des
Bedieners auch dann vergleichsweise einfach zu vergleichen, wenn
der Bediener in der Mobileinheit ist oder die Mobileinheit bedient,
und zwar auf Grundlage wenigstens einer der Komponenten Puls, Schwitzen,
Hautwiderstand, Atmung, Herzschlagrate und Herzschlagratenänderung
sowie einer Kombination von zwei oder mehr der Aufzählungselemente.
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Entsprechend
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Körperbefindlichkeitsmessverfahren bereitgestellt,
das umfasst: einen Verhaltensbefindlichkeitserfassungsschritt des
Erfassens der Verhaltensbefindlichkeit einer Mobileinheit; einen Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungsschritt
des Bestimmens, ob die Mobileinheit in einem stabilen Zustand ist,
auf Grundlage der in dem Verhaltensbefindlichkeitserfassungsschritt
erfassten Verhaltensbefindlichkeit; einen Körperbefindlichkeitserfassungsschritt
des Erfassens der Körperbefindlichkeit eines
die Mobileinheit bedienenden Bedieners; einen Bedienerstabilzustandsbestimmungsschritt
des Bestimmens, ob der Bediener in einem stabilen Zustand ist, auf
Grundlage der in dem Körperbefindlichkeitserfassungsschritt
erfassten Körperbefindlichkeit;
und einen Verarbeitungsschritt des Übernehmens von Körperinformation,
die die in dem Körperbefindlichkeitserfassungsschritt
erfasste Körperbefindlichkeit angibt,
als valide Körperinformation
und des Vornehmens wenigstens einer Analyseverarbeitung, einer Aufzeichnungsverarbeitung
oder einer Ausgabeverarbeitung der Körperinformation, wenn in dem Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungsschritt
bestimmt wird, dass die Mobileinheit in einem stabilen Zustand ist,
und in dem Bedienerstabilzu standsbestimmungsschritt bestimmt wird,
dass der Bediener in einem stabilen Zustand ist. Das Verfahren zeichnet sich
dadurch aus, dass die Verarbeitung der Körperinformation nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeit T0 ab Erfassung
einer Änderung
der Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit beginnt.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Körperbefindlichkeitsmessverfahren
wird genau wie bei der erfindungsgemäßen Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
gemäß vorstehender
Beschreibung die Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit erfasst,
und es wird auf Grundlage des Erfassungsergebnisses bestimmt, ob
die Mobileinheit in einem stabilen Zustand ist. Parallel hierzu
wird die Körperbefindlichkeit des
Bedieners der Mobileinheit erfasst, und es wird auf Grundlage des
Erfassungsergebnisses bestimmt, ob der Bediener in einem stabilen
Zustand ist. Wird bestimmt, dass die Verhaltensbefindlichkeit der
Mobileinheit in einem stabilen Zustand ist und dass die Körperbefindlichkeit
des Bedieners in einem stabilen Zustand ist, so wird die erfasste
die Körperbefindlichkeit
angebende Körperinformation
als valide Körperinformation übernommen,
und es wird wenigstens eine Analyseverarbeitung, eine Aufzeichnungsverarbeitung
oder eine Ausgabeverarbeitung der Körperinformation vorgenommen.
Hierdurch wird es möglich,
die Körperinformation,
die die Körperbefindlichkeit
des Bedieners der Mobileinheit angibt, in derjenigen Zeitperiode,
in der die Mobileinheit in einem stabilen Zustand und die Körperbefindlichkeit
des Bedieners ebenfalls in einem stabilen Zustand ist, zu analysieren,
aufzuzeichnen oder auszugeben. Die Körperbefindlichkeit kann im
Vergleich zum Stand der Technik mit außerordentlich hoher Genauigkeit gemessen
werden, da im Stand der Technik die Körperbefindlichkeit des Bedieners
lediglich auf Grundlage des stabilen Zustandes der Mobileinheit
gemessen wird.
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Entsprechend
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Mobileinheitsnavigationssystem
bereitgestellt, das umfasst: eine Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
entsprechend dem ersten Aspekt; eine Mobileinheitssteuerung, die
eine Steuerung an dem Laufzustand der Mobileinheit auf Grundlage
des Verarbeitungsergebnisses des Prozessors vornimmt; einen Momentanpositionsdetektor,
der die Momentanposition der Mobileinheit erfasst; und einen Informationsdarbieter,
der Leitinformation für
die Mobileinheit auf Grundlage der erfassten Momentanposition darbietet.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Mobileinheitsnavigationssystem
wird die vorbeschriebene Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
der Erfindung integral mit einem Allzwecknavigationssystem ausgebildet,
wodurch die Körperinformation
des Bedieners ef fektiv in dem Navigationssystem verwendet werden
kann. Insbesondere nimmt die Mobileinheitssteuerung eine Steuerung
des Laufzustandes der Mobileinheit in Reaktion auf die Körperbefindlichkeit des
Bedieners vor, wodurch es möglich
wird, den Betrieb der Mobileinheit zu unterstützen.
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Als
Momentanpositionsdetektor kommen ein GPS-Empfänger, eine separate Positionsmesseinheit
und dergleichen mehr in Frage. Als Informationsdarbieter kommen
eine Flüssigkristallanzeige
zur Anzeige von Karteninformation, eine akustische Vorrichtung zur
Ausgabe von Leitinformation mittels Stimme oder dergleichen in Frage.
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Ein
Modus des Mobileinheitsnavigationssystems der Erfindung umfasst
des Weiteren einen Kommunikator, der wenigstens entweder die Leitinformation
oder Quelleninformation der Leitinformation über ein externes Kommunikationsnetzwerk
empfängt.
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Entsprechend
diesem Modus macht es der Kommunikator möglich, mit verschiedenen Kommunikationsstellen über das
externe Kommunikationsnetzwerk zu kommunizieren, wodurch verschiedene fortgeschrittene
Dienste zur optimalen Nutzung der Körperinformation genutzt werden
können.
Insbesondere kann das Mobileinheitsnavigationssystem als Kommunikationsnavigationssystemendgerät verwendet
werden. Die Systemstelle kann mit Karteninformationen in riesiger
Datenmenge und einer Kartensuche, bei der die CPU stark beansprucht
wird, betraut werden. Zudem wird es möglich, ein vergleichsweise
leicht ausgestattetes Mobileinheitsnavigationssystem bereitzustellen.
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Ein
weiterer Modus des erfindungsgemäßem Mobileinheitsnavigationssystems
umfasst des Weiteren einen Laufumgebungssensor, der die Laufumgebung
der Mobileinheit erfasst; einen Laufzustandssensor, der den Laufzustand
der Mobileinheit erfasst; und eine ACC-Einheit, die das Laufen der
Mobileinheit auf Grundlage von für
die Bestimmung des Betriebes der Mobileinheit vorgesehener und von
dem Laufumgebungssensor und dem Laufzustandssensor erfasster Information
steuert.
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Entsprechend
diesem Modus wird es durch die ACC-Einheit möglich, die Mobileinheit automatisch
bei optimaler Befindlichkeit auf Grundlage der Daten des Laufzustandes,
der Laufumgebung und der Körperbefindlichkeit
der Mobileinheit zu betreiben.
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Die
ACC-Einheit erfasst automatisch ein vorherfahrendes Fahrzeug durch
ein Millimeterwellenradar, steuert das Gaspedal und die Bremse,
um die Fahrzeuggeschwindigkeit und den Abstand zwischen den Fahrzeugen
beizubehalten und verlangsamt das Fahrzeug oder hält es in
Anpassung an die Bewegung eines vorherfahrenden Fahrzeuges auf einer Straße mit einem
Verkehrsstau an. Wird der Abstand zwischen Fahrzeugen kürzer als
ein vorbestimmter Abstand, so erzeugt die ACC-Einheit einen Warnton, gibt
eine Warnung aus und verringert die Fahrbeanspruchung des Fahrers
beim Führen
des Fahrzeuges effizient und äußerst sicher.
Zusätzlich
zu den Grundfunktionen können
andere Funktionen zur Unterstützung
des Fahrers vorgesehen werden.
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Entsprechend
einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Mobileinheitsnavigationsverfahren bereitgestellt,
das umfasst: ein Körperbefindlichkeitsmessverfahren
nach dem zweiten Aspekt; einen Mobileinheitssteuerschritt des Vornehmens
einer Steuerung an dem Laufzustand der Mobileinheit auf Grundlage
des Verarbeitungsergebnisses des Verarbeitungsschrittes; einen Momentanpositionserfassungsschritt
des Erfassens der Momentanposition der Mobileinheit; und einen Informationsdarbietungsschritt des
Darbietens von Leitinformation für
die Mobileinheit auf Grundlage der erfassten Momentanposition.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Mobileinheitsnavigationsverfahren
wird das vorbeschriebene Körperbefindlichkeitsmessverfahren
der Erfindung integral mit einem Allzwecknavigationsverfahren ausgestaltet,
wodurch die Körperinformation des
Bedieners bei dem Navigationsverfahren effektiv verwendet werden
kann. Insbesondere beruht der Mobileinheitssteuerschritt darauf,
den Laufzustand der Mobileinheit in Reaktion auf die Körperbefindlichkeit
des Bedieners zu steuern, wodurch es möglich wird, den Betrieb der
Mobileinheit zu unterstützen.
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Ein
Modus des Mobileinheitsnavigationsverfahrens der Erfindung umfasst
des Weiteren einen Kommunikationsschritt des Empfangens wenigstens entweder
der Leitinformation oder der Quelleninformation der Leitinformation über ein
externes Kommunikationsnetzwerk.
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Entsprechend
diesem Modus macht es der Kommunikationsschritt möglich, mit
verschiedenen Kommunikationsstellen über das externe Kommunikationsnetzwerk
zu kommunizieren, wodurch verschiedene fortgeschrittene Dienste
genutzt werden können,
um die Körperinformation
optimal zu verwenden. Insbesondere kann die Systemstelle mit Karteninformationen
in riesiger Datenmenge und mit einer die CPU stark beanspru chenden
Kartensuche beauftragt werden, wodurch es möglich wird, ein vergleichsweise
leichtes Mobileinheitsnavigationsverfahren zu realisieren.
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Ein
weiterer Modus des erfindungsgemäßen Mobileinheitsnavigationsverfahrens
umfasst darüber hinaus:
einen Laufumgebungserfassungsschritt des Erfassens der Laufumgebung
der Mobileinheit: einen Laufzustandserfassungsschritt des Erfassens
des Laufzustandes der Mobileinheit; und einen Laufsteuerschritt
einer ACC-Einheit, der das Laufen der Mobileinheit auf Grundlage
von für
die Bestimmung des Betriebes der Mobileinheit vorgesehener und in
dem Laufumgebungserfassungsschritt und dem Laufzustandserfassungsschritt
erfasster Information steuert.
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Entsprechend
diesem Modus wird eins Laufsteuerung der ACC-Einheit auf Grundlage
der Daten des Laufzustandes, der Laufumgebung und der Körperbefindlichkeit
der Mobileinheit ermöglicht.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung wird eine Bibliothekseinrichtung bereitgestellt,
die umfasst: eine Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung nach
dem ersten Aspekt; eine Ausgabevorrichtung, die wenigstens eine
eine Audioinformation, eine Videoinformation und eine Textinformation
beinhaltende Inhaltsinformation ausgibt; einen Korrelationsanalysator,
der die Korrelation zwischen der von dem Prozessor verarbeiteten
Körperinformation
und der Inhaltsinformation vornimmt, wenn die Inhaltsinformation
ausgegeben wird; und einen Bibliothekserzeuger, der eine Bibliothek
der Inhaltsinformation in Abstimmung auf Vorlieben des Bedieners
auf Grundlage des Analyseergebnisses des Korrelationsanalysators
erzeugt.
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Entsprechend
der Bibliothekseinrichtung der Erfindung wird die Korrelation zwischen
der Körperbefindlichkeit
gemäß hochgenauer
Messung durch die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
und der Inhaltsinformation in Form einer Stimmausgabe oder einer
Bildausgabe gemäß Bereitstellung
durch das Ausgabeelement analysiert. Hört der Bediener beispielsweise
ein bestimmtes Musikstück,
so wird die Körperbefindlichkeit
des Bedieners dahingehend analysiert, ob der Bediener in eine Körperbefindlichkeit
gerät,
die ein Wohlbefinden oder ein Missvergnügen angibt. Auf Grundlage dieses
Analyseergebnisses wird es vergleichsweise leicht möglich, eine
Bibliothek zu erstellen, die an die Vorlieben des Fahrers angepasst
ist.
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Gemäß einem
Modus wird eine erfindungsgemäße Bibliothekseinrichtung
bereitgestellt, bei der für
die Inhaltsinformation eine das Merkmal in den Inhalten der Inhaltsinformation
angebende Merkmalsinformation voreingestellt ist, wobei der Korrelationsanalysator
die Korrelation zwischen der voreingestellten Merkmalsinformation
anstelle der Inhaltsinformation und der Körperinformation vornimmt.
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Entsprechend
diesem Modus wird die Merkmalsinformation für die Inhaltsinformation voreingestellt.
Da die Korrelation zwischen der Körperbefindlichkeit gemäß Messung
durch die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
und der Merkmalsinformation, die das Merkmal der Inhaltsinformation
gemäß Ausgabe
durch das Ausgabeelement angibt, analysiert wird, wird es auf vergleichsweise
einfache Weise möglich,
auf Grundlage des Analyseergebnisses eine Bibliothek zu erzeugen,
die an die Vorlieben des Fahrers angepasst ist.
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Ein
alternativer Modus der Bibliothekseinrichtung der Erfindung umfasst
darüber
hinaus einen Extraktor, der Merkmale in den Inhalten der Inhaltsinformation
aus der Inhaltsinformation extrahiert, wobei der Korrelationsanalysator
die Korrelation zwischen der das Merkmal gemäß Extraktion durch den Extraktor
angebenden Merkmalsinformation anstelle der Inhaltsinformation und
der Körperinformation
vornimmt.
-
Entsprechend
diesem Modus wird ein Merkmal aus der Inhaltsinformation extrahiert,
und die Merkmalsinformation wird darauf bezogen. Da die Korrelation
zwischen der Körperbefindlichkeit
gemäß Messung
durch die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
und der Merkmalsinformation der Inhaltsinformation gemäß Ausgabe
durch das Ausgabeelement analysiert wird, wird es möglich, auf
vergleichsweise einfache Weise auf Grundlage eines derartigen Analyseergebnisses
eine Bibliothek zu erzeugen, die an die Vorlieben des Fahrers angepasst
ist.
-
Entsprechend
einem sechsten Aspekt der Erfindung wird ein Computerprogramm bereitgestellt, das
einen Computer in die Lage versetzt, zu arbeiten: als Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungsschaltung,
die auf Grundlage der von einem Verhaltensbefindlichkeitsdetektor
erfassten Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit bestimmt, ob
eine Mobileinheit in einem stabilen Zustand ist; als Bedienerstabilzustandsbestimmungsschaltung,
die auf Grundlage der von einem Körperbefindlichkeitsdetektor
erfassten Körperbefindlichkeit
eines Bedieners bestimmt, ob der die Mobileinheit bedienende Bediener
in einem stabilen Zustand ist; und als Prozessor, der Körperinformation,
die die von dem Körperbefindlichkeitsdetektor
erfasste Körperbefindlichkeit
angibt, als valide Körperinformation übernimmt
und wenigstens eine Analyseverarbeitung, eine Aufzeichnungsverarbeitung
oder eine Ausgabeverarbeitung der Körperinformation vornimmt, wenn
die Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungsschaltung bestimmt, dass
die Mobileinheit in einem stabilen Zustand ist, und die Bedienerstabilzustandsbestimmungsschaltung
bestimmt, dass der Bediener in einem stabilen Zustand ist. Das Computerprogramm
zeichnet sich dadurch aus, dass das Programm den Computer beim Arbeiten
als Prozessor veranlasst, die Verarbeitung der Körperinformation nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeit T0 ab der von dem
Verhaltensbefindlichkeitsdetektor vorgenommenen Erfassung einer Änderung der
Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit zu beginnen.
-
Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Computerprogramm
wird das Computerprogramm von einem Aufzeichnungsmedium, so beispielsweise von
einer CD (Compact Disk), einer DVD oder einer Festplatte, die das
Programm speichern, zum Zwecke der Ausführung in den Computer gelesen.
Alternativ wird das Computerprogramm über einen Kommunikator in den
Computer heruntergeladen und anschließend ausgeführt, wodurch die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
der vorliegenden Erfindung gemäß vorstehender
Beschreibung vergleichsweise einfach bereitgestellt werden kann.
-
Diese
und weitere Funktionen und Vorteile der Erfindung erschließen sich
besser aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
derselben.
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Die
begleitende Zeichnung setzt sich wie folgt zusammen.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechenden Körperzustandsmesseinrichtung
zeigt.
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2 ist
ein charakteristisches Diagramm, das ein Körperinformationserfassungsverfahren
der dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechenden Körperzustandsmesseinrichtung
zeigt.
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3 ist
ein charakteristisches Diagramm, das den stabilen Zustand eines
Fahrzeuges zeigt, in das die dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
entsprechende Körperzustandsmesseinrichtung
eingebaut ist.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das die Betriebsschritte bei der dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung entsprechenden Körperzustandsmesseinrichtung
zeigt.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechenden Körperzustandsmesseinrichtung
zeigt.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Körperbefindlichkeitssensorabschnittes bei
der dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechenden Körperzustandsmesseinrichtung
zeigt.
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7 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Navigationssystems zeigt,
das die dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechende Körperzustandsmesseinrichtung
beinhaltet.
-
8 ist
ein Flussdiagramm, das die Betriebsschritte beim zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechenden Bibliothekseinrichtung zeigt.
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10 ist
der Flussdiagramm, dass die Betriebsschritte beim dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt.
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In
der begleitenden Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Bei den Ausführungsbeispielen
findet eine Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
entsprechend der Erfindung bei einer Mobileinheit Verwendung. Es wird
davon ausgegangen, dass die Mobileinheit ein Fahrzeug ist.
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Erstes Ausführungsbeispiel
-
Zunächst wird
ein erstes Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschrieben. 1 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechenden Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
zeigt, 2 ist ein charakteristisches Diagramm, das ein
Körperinformationserfassungsverfahren
der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
zeigt, 3 ist ein charakterstisches Diagramm, das den
stabilen Zustand eines Fahrzeuges, in das die Körperbefindlich keitsmesseinrichtung
eingebaut ist, zeigt, und 4 ist ein
Flussdiagramm, das die Betriebsschritte bei der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
zeigt.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
die nachfolgenden Blöcke:
einen Körperbefindlichkeitssensor 11,
einen Mobileinheitsbefindlichkeitssensor 12, einen Signalformungsverarbeitungsabschnitt 13,
einen Körperbefindlichkeitsberechnungsabschnitt 14,
einen Körperbefindlichkeitsanalyseabschnitt 15,
einen Mobileinheitsbefindlichkeitsberechnungsabschnitt 16,
einen Stabilzustandserfassungsabschnitt 17 und einen Steuerausgabeberechnungsabschnitt 18.
-
Der
Körperbefindlichkeitssensor 11 bildet
ein Beispiel für
einen Körperbefindlichkeitsdetektor,
der die mentale oder physische Befindlichkeit des Bedieners der
Mobileinheit erfasst. Er erfasst die Komponenten Puls, Schwitzen,
Hautwiderstand, Atmung, Herzschlagrate, Herzschlagratenänderung
und dergleichen mehr. Ein Aufzählungselement
oder eine Kombination von zwei oder mehreren hiervon werden verwendet,
um die physischen und mentalen physiologischen Befindlichkeiten
des Bedieners zu bestimmen, wenn der Bediener die Mobileinheit bedient.
-
Als
Körperbefindlichkeitssensor 11 beispielsweise
zur Erfassung eines pulsbezogenen EKG kann beispielsweise die Potenzialdifferenz
zwischen den beiden Händen
mittels Elektroden erfasst werden, die im Lenkradabschnitt eingebaut
sind. Eine Pulswelle zur Erfassung der Peripherieblutmenge in der Hand,
die auf das Lenkrad gelegt ist, mittels eines optischen Sensors,
der in dem Lenkradabschnitt eingebaut ist, kann ebenfalls verwendet
werden. Alternativ kann auch eine schwache Mikrowelle auf das Herz mittels
einer Hochfrequenzschaltung, die in den Sicherheitsgurt oder dergleichen
eingebaut ist, einwirken, wobei die Phasendifferenz zwischen dem
einwirkenden Signal und dem Antwortsignal analysiert werden kann,
woraus die Herzschlagrate bestimmt wird.
-
Die
Herzschlagrate des Fahrers erhöht
sich in einem Zustand, in dem der Fahrer beansprucht oder abgelenkt
ist, wobei eine Änderung
des Zustandes aus dem EKG bestimmt wird, wodurch es möglich wird,
die mentale Befindlichkeit des Fahrers zu bewerten. Ein Verfahren
zur Analyse spektraler Änderungen
der Schwankungskomponente des Herzschlagratenintervalls zur Bewertung
der mentalen Befindlichkeit des Fahrers kann verwendet werden. Darüber hinaus
kann die Körperbefindlichkeit
auch dadurch ermittelt werden, dass die elektrische Reaktion der
Haut (verschieden vom EKG) zwischen der rechten und der linken Hand
oder das Schwitzen auf Grundlage des elektrischen Haut widerstandes
geprüft
werden. Die elektrische Hautreaktion, die eine vorübergehende
Beanspruchung anzeigt, wird in Kombination mit einem weiteren Punkt
eingesetzt, wodurch es möglich
wird, die Körperbefindlichkeit des
Bedieners noch genauer zu verfolgen. Darüber hinaus können andere
Körperbefindlichkeitserfassungstechniken,
die über
die vorstehend beschriebenen Techniken hinausgehen, wann immer notwendig, bei
diesem Ausführungsbeispiel
selbstverständlich ebenfalls
verwendet werden.
-
Der
Mobileinheitsbefindlichkeitssensor 12 bildet ein Beispiel
für einen
Verhaltensbefindlichkeitsdetektor, der die Verhaltensbefindlichkeit
der Mobileinheit erfasst. Die hauptsächliche Verhaltensbefindlichkeit
ist die Geschwindigkeit, weshalb ein Geschwindigkeitsmesser für die Mobileinheit
verwendet werden kann. Zu anderen Verhaltensbefindlichkeiten zählen Information
betreffend die Mobileinheitsposition, Information betreffend die
Beschleunigung, Information betreffend die Reaktion der Mobileinheit,
Information betreffend die Zeit, so beispielsweise zwischen demjenigen
Moment, in dem der Bediener das Fahrzeug bedient, und demjenigen
Moment, in dem die Mobileinheit tatsächlich die Bewegung beginnt, und
dergleichen mehr. Die Position der Mobileinheit kann mittels einer
Positionsmesseinheit nach GPS-Standard und dergleichen gemessen
werden, wobei als Beschleunigung die Ausgabe eines Beschleunigungssensors,
der eine separate Positionsmesseinheit darstellt, verwendet werden
kann. Als Zeitinformation der Reaktion der Mobileinheit kann die
Zeit zwischen demjenigen Moment, in dem der Betrieb beginnt, und
demjenigen Moment, in dem die tatsächliche Bewegung der Mobileinheit
beginnt, für jede
Art von Betrieb entsprechend einer vorbestimmtem Zeitzähltechnik
gemessen werden.
-
Der
Signalformungsverarbeitungsabschnitt 13 passt ein Erfassungssignal
aus dem Körperbefindlichkeitssensor 11 an
eine Signalform an, die für eine
Eingabe in die nachfolgende Schaltung geeignet ist, und umfasst
einen Filter zur Extraktion eines beliebigen gewünschten Signals, einen Verstärker beispielsweise
zum Anpassen des Signalpegels und dergleichen mehr. Enthalten sind
darüber
hinaus eine Abtast-Halte-Schaltung (sample and hold), ein Analog-Digital-Wandler
und dergleichen mehr, die zur Durchführung einer Digitalsignalverarbeitung
von Nöten
sind.
-
Der
Körperbefindlichkeitsberechnungsabschnitt 14 berechnet
die Körperinformation
des Bedieners der Mobileinheit auf Grundlage der Körperinformation
aus dem Körperbefindlichkeitssensor 11 quantitativ.
Quantitativ werden die Komponenten Puls, Schwitzen, Hautwiderstand,
Atmung, Herzschlagrate, Herzschlagratenänderung und andere berechnet.
-
Der
Körperbefindlichkeitsanalyseabschnitt 15 bildet
ein Beispiel für
einen Prozessor, der die mentale oder physische physiologische Befindlichkeit
des Bedieners auf Grundlage eines Erfassungssignals aus dem Körperbefindlichkeitssensor 11 analysiert.
Steigt beispielsweise die Herzschlagrate, so wird bestimmt, dass
der Fahrer beansprucht oder abgelenkt ist, oder es wird durch das
Schwitzen eine Änderung
des Hautwiderstandes des Fahrers bewirkt, woraus bestimmt wird,
dass dieser aufgeregt oder geschockt ist. Diese Befindlichkeiten
werden qualitativ oder quantitativ dargeboten. Die Bestimmung erfolgt
durch einen Vergleich mit einem voreingestellten Schwellenwert oder
einem veränderlichen vorbestimmten
Schwellenwert. Darüber
hinaus kann die Körperbefindlichkeit
durch Bezugnahme auf eine voreingestellte Tabelle in Reaktion auf
eine Kombination zweier oder mehrerer Arten von Erfassungssignalen
bestimmt werden, oder es kann die Körperbefindlichkeit mittels
eines Herleitungsverfahrens unter Rückgriff auf eine Datenbank
hergeleitet werden.
-
Der
Mobileinheitsbefindlichkeitsberechnungsabschnitt 16 berechnet
die Befindlichkeit der Mobileinheit auf Grundlage einer Geschwindigkeitsinformation
der Mobileinheit, einer Positionsinformation der Mobileinheit, einer
Information betreffend die Beschleunigung, einer Information betreffend
die Reaktion der Mobileinheit und dergleichen aus dem Mobileinheitsbefindlichkeitssensor 12 quantitativ.
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Der
Stabilzustandserfassungsabschnitt 17 bildet ein Beispiel
für ein
Mobileinheitsstabilzustandsbestimmungselement und ein Bedienerstabilzustandsbestimmungselement,
wodurch bestimmt wird, ob die Körperbefindlichkeit
und die Mobileinheitsbefindlichkeit den stabilen Zustand auf Grundlage
von Daten erreichen, die von dem Körperbefindlichkeitsberechnungsabschnitt 14 und
dem Mobileinheitsbefindlichkeitsberechnungsabschnitt 16 aufgefunden
worden sind. Bestimmt der Stabilzustandserfassungsabschnitt 17,
das sowohl die Körperbefindlichkeit
wie auch die Mobileinheitsbefindlichkeit den stabilen Zustand erreichen,
so informiert er den Körperbefindlichkeitsanalyseabschnitt 15 darüber, dass
die von dem Körperbefindlichkeitssensor 11 erfasste
Körperinformation
valide ist.
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Insbesondere
zur Bestimmung der Befindlichkeit der Mobileinheit wird nach einer Änderung des
Verhaltens der Mobileinheit bestimmt, ob die Mobileinheitsbefindlichkeit
den stabilen Zustand erreicht. Liegt die Ausgabeschwankung, die
die Verhaltensbefindlichkeit angibt, innerhalb eines vorbestimmten
Bereiches, so wird bestimmt, dass die Mobileinheitsbefindlichkeit
den stabilen Zustand erreicht; liegt die Ausgabeschwankung außerhalb
des vorbestimmten Bereiches, so wird nicht bestimmt, dass die Mobileinheitsbefindlichkeit
den stabilen Zustand erreicht.
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Demgegenüber wird
zur Bestimmung der Befindlichkeit des Bedieners bestimmt, ob eine Änderung
der Körperbefindlichkeit
des Bedieners im Zusammenspiel mit einer Verhaltensänderung
der Mobileinheit den stabilen Zustand erreicht. Liegt die Ausgabeschwankung,
die die Körperbefindlichkeit angibt,
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches, so wird bestimmt, dass
die Befindlichkeit den stabilen Zustand erreicht; liegt die Ausgabeschwankung
außerhalb
des vorbestimmten Bereiches, so wird nicht bestimmt, dass die Befindlichkeit
den stabilen Zustand erreicht.
-
Der
Steuerausgabeberechnungsabschnitt 18 bildet eine Steuernformation
und gibt diese aus, um das Fahrzeug auf Grundlage der Körperinformation,
die angibt, dass die Körperbefindlichkeit
im stabilen Zustand der Mobileinheit gemäß vorstehender Beschreibung
ist, zu bedienen. Die Steuerinformation kann auf einer Anzeige dem
Fahrer angezeigt werden. Sie kann jedoch auch direkt zur Steuerung des
Fahrzustandes der Mobileinheit weitergegeben werden. Ist der Fahrer
beispielsweise während
des Fahrens des Fahrzeuges abgelenkt, so wird es möglich, Überholinformationen
anzubieten und den Betrieb daraufhin dem Fahrer zu überlassen.
Wird demgegenüber
bestimmt, dass das Fahrzeug (beziehungsweise der Fahrer) in einem
gefährlichen
Zustand ist, so wird es möglich,
einen Vorgang des automatischen Anhaltens des Fahrzeuges vorzunehmen.
Zur Darbringung der Information für den Fahrer werden die Anzeige
oder eine akustische Vorrichtung verwendet.
-
Nachstehend
werden die Stabilitätsbestimmung
des Mobileinheitsverhaltens und der Körperbefindlichkeitsmesszeitpunkt
anhand 2 und 3 beschrieben.
-
Die
obere Stufe von 2 zeigt die Körperbefindlichkeit
an, so beispielsweise die Herzschlagrate, wohingegen die untere
Stufe die Mobileinheitsverhaltensbefindlichkeit, so beispielsweise
die Geschwindigkeit, angibt. Die horizontale Achse bezeichnet den
Zeitablauf, während
die vertikale Achse die Herzschlagrate und die Geschwindigkeit in
Abhängigkeit
von der Spannung abgibt. Es sei angenommen, dass sich die Mobileinheitsgeschwindigkeit
von einer stabilen Geschwindigkeit v1 zu
einer stabilen Geschwin digkeit v2 zur Zeit
t0 ändert.
Die Mobileinheitsgeschwindigkeit nimmt einen Übergang von v1 nach
v2 vor, wobei dies eine Übergangszeit t1 erfordert.
Zu dieser Zeit ändert
sich die Herzschlagrate des Fahrers von n1 nach
n2, was eine Übergangszeit t2 erfordert.
Da die Geschwindigkeit höher
wird, wird der Fahrer beansprucht, und die Herzschlagrate steigt.
-
Betrachtet
man das Fahrzeug als Mobileinheit, so ist üblicherweise die Übergangszeit
t2 im Vergleich zur Übergangszeit t1 lang.
Wird deshalb das Fahrzeug in einen stabilen Zustand gebracht, so
ist der Körperzustand
des Fahrers im Übergang
befindlich, und die Körperinformation
ist zu diesem Zeitpunkt nicht in einem konstanten Zustand. Wird
daher nicht gefolgert, dass die Körperbefindlichkeit des Fahrers
zusätzlich
zu der Tatsache, dass das Fahrzeugverhalten stabilisiert ist, stabilisiert
ist, so kann eine angemessene Körperinformation
als Fahrzeugsteuerinformation nicht bereitgestellt werden. Wird die
Zeit für
die Körperbefindlichkeit
stabilisiert, so wird die Zeit T0, die länger als
die Übergangszeit
t2 ist, als die Zeit für die tatsächlichen Messungen der Körperbefindlichkeit
eingestellt, wobei nach dem Ablauf der Zeit T0 Daten
zur Abtastzeit ts eingegeben werden. Werden
die Daten zweimal oder noch öfter
eingegeben, so wird die Körperinformation
in Zeitperioden ts(B), ts(C),
ts(D), ... in dieser Reihenfolge als Daten
eingegeben. Zur Zeitperiode ts(A) ist die
Tatsache, ob die Körperbefindlichkeit
stabilisiert ist, unbekannt, und die Körperinformation wird zu dieser
Zeitperiode nicht als Daten verwendet.
-
Ob
die Körperinformation
in den Zeitperioden ts(B), ts(C),
ts(D), ... validiert werden soll, wird anschließend auf
Grundlage davon bestimmt, ob die Fahrzeugbefindlichkeitsänderung
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches ±ΔV, wie in 3 gezeigt ist,
liegt. In der Figur wird in den Zeitperioden ts(B) und
ts(C) bestimmt, dass die Fahrzeugbefindlichkeitsänderung
den zulässigen
Bereich ±V übersteigt, und
daher wird bestimmt, dass die Körperinformation in
den Zeitperioden nicht valide ist, und es wird die Körperinformation
in der nächsten
Zeitperiode ts(B) als valide Information
verwendet. Dies bedeutet, dass bestimmt wird, dass die Körperbefindlichkeit
in den Zeitperioden ts(B) und ts(C)
von der Fahrzeugverhaltensänderung
betroffen ist.
-
Nachstehend
werden die Betriebsschritte bei der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
unter Bezugnahme auf 4 erläutert.
-
Gemäß 4 wird
zunächst
der zulässige Schwankungsbereich
der Geschwindigkeit der Mobileinheit im stabilen Zustand der Geschwindigkeit
der Mobileinheit eingestellt (±ΔV) (Schritt
S101). Anschließend
wird die Zeit, für
die die Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit stabilisiert ist
(t1), eingestellt (Schritt S102). Anschließend wird
die Zeit, für
die die Körperbefindlichkeit
stabilisiert ist (T0), eingestellt (Schritt
S103). Diese Werte können
zum Zeitpunkt der Herstellung der Einrichtung eingestellt werden, oder
sie können
in Reaktion auf eindeutige Eigenschaften des Anwenders und der Mobileinheit
und des Lerneffektes nach Erhalt der Einrichtung durch den Anwender
eingestellt werden.
-
Nach
der Änderung
der Geschwindigkeit der Mobileinheit wird anschließend die
Geschwindigkeit (v) gemessen, um die Stabilität des Verhaltens der Mobileinheit
zu bestimmen (Schritt S104). Anschließend wird bestimmt, ob die
Geschwindigkeit. (v) in dem zulässigen
Schwankungsbereich liegt (Schritt S105). Ist die Geschwindigkeit
(v) nicht in dem Bereich (NEIN bei Schritt S105), so wird bestimmt,
dass die Mobileinheit nicht im stabilen Zustand ist, und die Steuerung
kehrt zu Schritt S104 zurück,
woraufhin die Geschwindigkeit (v) gemessen wird. Ist demgegenüber die
Geschwindigkeit (v) in dem Bereich (JA bei Schritt S105), so wird
bestimmt, ob die Vorgangsübergangszeit
der Mobileinheit (t1) abgelaufen ist (Schritt
S106). Ist t1 noch nicht abgelaufen (NEIN
bei Schritt S106), so wird bestimmt, dass die Mobileinheit nicht
im stabilen Zustand ist, und die Steuerung kehrt zu Schritt S104
zurück,
woraufhin die Geschwindigkeit (v) erneut gemessen wird.
-
Ist
die Zeit t1 abgelaufen (JA bei Schritt S106),
so wird bestimmt, ob die Zeit, für
die die Körperbefindlichkeit
des Bedieners stabilisiert ist (T0), abgelaufen
ist (Schritt S107). Ist die Zeit (T0) noch nicht
abgelaufen (NEIN bei Schritt S107), so wird bestimmt, dass die Körperbefindlichkeit
nicht stabilisiert ist, und es wird gewartet, bis die Zeit (T0) abgelaufen ist. Ist die Zeit (T0) abgelaufen (JA bei Schritt S107), so wird
die Änderung
bei der Körperbefindlichkeit,
die durch die Änderung
der Verhaltensbefindlichkeit der Mobileinheit verursacht ist, gemessen
(Schritt S108).
-
Die
Körperbefindlichkeit
wird während
einer vorbestimmten Zeitperiode der Fahrtstabilzeitperiode gemessen
(Schritt S109), und es wird bestimmt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
innerhalb des zulässigen
Schwankungsbereiches (±ΔV) während der Messzeitperiode
ist (Schritt S110). Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht in dem
Bereich (NEIN bei Schritt S110), so wird bestimmt, dass die Geschwindigkeit
der Mobileinheit geändert
wird und somit dass die Körperbefindlichkeit
des Bedieners betroffen ist, wobei die Körperinformation zu dieser Zeit
ausgesondert wird. Sodann kehrt die Steuerung zu dem Schritt S114
zurück,
woraufhin die Geschwindigkeit (v) gemessen wird. Ist demgegenüber die
Geschwindigkeit in dem Bereich (JA bei Schritt S110), so wird bestimmt,
dass der Messwert der Körperbefindlichkeit
bei Stabilisierung im Zustand nach der Änderung der Geschwindigkeit
der Mobileinheit ist, und es wird die Körperinformation als Daten (Schritt
S111) aufgezeichnet und als Daten für die Betriebssteuerung des Fahrzeuges
bereitgestellt.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, misst die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
der vorliegenden Erfindung die Körperbefindlichkeit
im stabilen Zustand nach einer Verhaltensbetriebsänderung
der Mobileinheit und im stabilen Zustand der Schwankung der Körperbefindlichkeit
gemäß Bewirkung
durch die Verhaltensbetriebsänderung
der Mobileinheit derart, dass es möglich wird, eine hochgenaue
Körperinformation
bereitzustellen. Die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
kann bei verschiedenen Mobileinheiten Verwendung finden.
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Zweites Ausführungsbeispiel
-
Nachstehend
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf 5 bis 8 beschrieben.
Das Ausführungsbeispiel
ist ein Navigationssystem, in das die Körperinformation eingegeben
wird, wobei die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
der Erfindung integral mit einem in das Fahrzeug eingebauten Navigationssystem
ausgebildet ist. 5 ist ein Blockdiagramm, das
den Aufbau einer einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
entsprechenden Körperzustandsmesseinrichtung
zeigt, 6 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines
Körperbefindlichkeitssensorabschnittes
der Körperzustandsmesseinrichtung
zeigt, 7 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines
die Körperzustandsmesseinrichtung
beinhaltenden Navigationssystems zeigt, und 8 ist ein
Flussdiagramm, das die Betriebsschritte bei dem Navigationssystem zeigt.
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Zunächst wird
der Aufbau der bei diesem Ausführungsbeispiel
verwendeten Körperzustandsmesseinrichtung
anhand 5 und 6 beschrieben.
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Wie
in 6 gezeigt ist, umfasst die Körperzustandsmesseinrichtung
eine Körperinformationserfassungsschaltung 100,
einen Herzschlagratenberechnungsabschnitt 21, einen Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsabschnitt 22,
einen Steuerabschnitt 23, einen Validherzschlagratenbestimmungsabschnitt 24,
einen Steuerinformationsberechnungsabschnitt 25 und einen
Zeitgeberabschnitt 26.
-
Die
Körperinformationserfassungsschaltung 100 ist
ein Beispiel für
eine Einheit zur Bereitstellung einer Körperinformation und erfasst
den Leitfähigkeitszustand,
die Potenzialdifferenz und dergleichen zwischen Elektroden, wenn
der Fahrer das Lenkrad berührt.
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Aufbau
und Betrieb der Körperinformationserfassungsschaltung
werden nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Gemäß 6 ist
ein Lenkrad 101 mit Elektroden 102a und 102b versehen,
die innenseitig und außenseitig
getrennt sind, sowie mit Elektroden 103a und 103b,
die innenseitig und außenseitig
in linke und rechte Teile getrennt sind, die vom Fahrer berührt werden.
Berührt
der Fahrer die Teile, so werden der linksseitige Hautwiderstand 104 zwischen
die Elektroden 102a und 102b, die die linksseitige
Elektrode 102 ausmachen, und der rechtsseitige Hautwiderstand 105 zwischen
die Elektroden 103a und 103b, die die rechtsseitige
Elektrode 103 ausmachen, eingeführt, und die Potenziale an
den Elektroden 102a und 103a werden einem Differenzverstärker 107 zugeführt, der
anschließend
die Potenzialdifferenz zwischen den beiden Elektroden verstärkt und das
Frequenzband beschränkt,
woraufhin ein EKG-Signal ausgegeben wird. Dieses EKG-Signal wird
in den Herzschlagratenberechnungsabschnitt 108 eingegeben.
Die Herzschlagrate wird auf Grundlage der Ausgabe des Herzschlagratenberechnungsabschnittes 108 ermittelt.
-
Zur
Erfassung eines EKG kann eine Pulswelle zur Erfassung der Peripherieblutmenge
in der an das Lenkrad angelegten Hand mittels eines in dem Lenkradabschnitt
eingebauten optischen Sensors verwendet werden, oder es wirkt eine
schwache Mikrowelle auf das Herz mittels einer in einen Sitzgurt oder
dergleichen eingebauten Hochfrequenzschaltung ein, woraufhin die
Phasendifferenz zwischen dem einwirkenden Signal und dem Antwortsignal analysiert
und so die Herzschlagrate gemessen wird.
-
Die
Schaltung zur Erfassung der Körperinformation
ist nicht auf den vorbeschriebenen Schaltungsaufbau beschränkt. Zusätzlich zur
Herzschlagrate des Fahrers können
auch die Komponenten Schwitzen, Hautwiderstand, Atmung, Herzschlagratenänderung
und dergleichen erfasst werden. Einer der Aufzählungspunkte oder auch eine
beliebige Kombination aus zwei oder mehr Aufzählungspunkten werden zur Bestimmung
der physischen und mentalen Körperbefindlichkeit
des Fahrers verwendet, wenn der Fahrer das Fahrzeug fährt.
-
Wie
wiederum in 5 dargestellt ist, ermittelt
der Herzschlagratenberechnungsabschnitt 21 die Herzschlagrate
aus der Körperinformation,
die von der Körperinformationserfassungsschaltung 100 gesendet
worden ist. Die Herzschlagrate und die Fahrzeuggeschwindigkeit sind
eng miteinander verwandt, wobei die Herzschlagrate Daten darstellt,
die die Körperbefindlichkeit
des Fahrers angeben. Der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsabschnitt 22 stellt
die Geschwindigkeitsdaten als Daten zur Bestimmung bereit, ob die
Geschwindigkeit in einem stabilen Zustand ist. Bestimmt der Steuerabschnitt 23 auf
Grundlage der Geschwindigkeitsdaten aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsabschnitt 22,
dass nach einer Änderung
der Fahrzeuggeschwindigkeit das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit
stabil läuft,
so weist der Steuerabschnitt 22 den Validherzschlagratenbestimmungsabschnitt 24 an, die
Herzschlagrate von dem Herzschlagratenberechnungsabschnitt 21 als
valide Körperinformation
zum Zwecke einer Eingabe in den Steuerinformationsberechnungsabschnitt 25 zu
senden, der anschließend die
physische oder mentale Körperbefindlichkeit
des Fahrers analysiert und eine Fahrzeugsteuerinformation auf Grundlage
des Analyseergebnisses ausgibt. Die Körperzustandsmesseinrichtung
weist darüber hinaus
einen Zeitgeberabschnitt 26 zur Messung der Zeit zum Zwecke
der Bestimmung auf, ob das Fahrzeugverhalten stabil ist, der Zeit
zum Zwecke der Bestimmung, ob die Körperbefindlichkeit des Fahrers stabil
ist, der Zeit des Erwerbs der Daten für den Körperzustand und dergleichen
mehr.
-
Die
Steuerinformation kann dem Fahrer über eine Anzeige oder eine
akustische Vorrichtung des Navigationssystems dargebracht werden,
und der tatsächliche
Betrieb kann dem Belieben des Fahrers überlassen werden, oder es kann
ein Gefahrvermeidungsvorgang während
eines Notfalles automatisch ausgeführt werden.
-
Nachstehend
wird das integral mit der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
ausgebildete Navigationssystem beschrieben.
-
Wie
in 7 gezeigt ist, umfasst das Navigationssystem eine
separate Positionsmesseinheit 30, eine Kamera 34,
die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung 35,
einen GPS-Empfänger 38,
eine Systemsteuerung 40, ein CD-ROM-Laufwerk 51,
ein DVD-ROM-Laufwerk 52,
eine Festplatteneinheit 56, eine Kommunikationsschnittstelle 57,
eine Kommunikationseinheit 58, eine Anzeigeeinheit 60,
eine Audioausgabeeinheit 70 und eine Eingabeeinheit 80.
-
Die
separate Positionsmesseinheit 30 umfasst einen Beschleunigungssensor 31,
einen Winkelgeschwindigkeitssensor 32 und einen Geschwindigkeitssensor 33.
Der Beschleunigungssensor 31, der beispielsweise als piezoelektrisches
Element implementiert ist, erfasst die Beschleunigung des Fahrzeuges
und gibt Beschleunigungsdaten aus. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 32,
der beispielsweise als Oszillationsgyrometer implementiert ist,
erfasst die Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeuges, wenn die Richtung
des Fahrzeuges geändert
wird, und gibt Winkelgeschwindigkeitsdaten und Relativazimuthaldaten
aus. Der Geschwindigkeitssensor 33 ist als Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
zur Erfassung einer Drehung der Achse des Fahrzeuges auf mechanische,
magnetische oder optische Weise implementiert und erzeugt einen
Fahrzeuggeschwindigkeitspuls eines Pulssignals bei jeder Drehung,
die um einen vorbestimmten Winkel um die Achse erfolgt.
-
Die
Kamera 34 nimmt ein Bild der Umgebung des Fahrzeuges auf,
so beispielsweise der Vorderseite des Fahrzeuges, um die Gegebenheiten,
die das Fahrzeug umgeben, zu erkennen. Die CCD-Kamera, die sich
einer CCD-Bildaufnahmevorrichtung bedient, ist kleinformatig und
wird als Kamera 34 bevorzugt.
-
Der
GPS-Empfänger 38 wird
zur Erfassung der Absolutposition des Fahrzeuges aus einer Längen- und
Breiteninformation und dergleichen verwendet und stellt einen Empfangsabschnitt
einer Funkwelle 39 dar, die Leitungsdaten enthaltend die
Positionsmessdaten von einer Vielzahl von GPS-Satelliten herkommend
abwärts überträgt. Entsprechend
der separaten Positionsmesseinheit 30 wird der GPS-Empfänger 38 verwendet,
um die Momentanposition des Fahrzeuges zu ermitteln.
-
Die
Systemsteuerung 40 umfasst eine Schnittstelle 41,
eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 42, einen ROM 43 (read-only
memory, Nurlesespeicher), einen RAM 44 (random-access memory, Speicher
mit wahlfreiem Zugriff) zur Steuerung des Gesamtsystems.
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Die
Schnittstelle 41 nimmt einen Schnittstellenbetrieb mit
dem Beschleunigungssensor 41, dem Winkelgeschwindigkeitssensor 42,
dem Geschwindigkeitssensor 43, der Kamera 44 und
dem GPS-Empfänger 48 vor.
Die dem Fahrzeug zu Eigenen Geschwindigkeitsdaten, die Beschleunigungsdaten,
die Winkelgeschwindigkeitsdaten, die Relativazimuthaldaten, die
GPS-Positionsmessdaten, die Absolutazimuthaldaten, die Umge bungsbilddaten
und dergleichen aus den Komponenten werden der Systemsteuerung 40 zugeführt.
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Die
CPU 42 nimmt die Funktion der Steuerung der Gesamtsystemsteuerung 40 und
der Bestimmung, Aufarbeitung und Darbietung der Information wahr,
die dem Fahrer auf Grundlage der verschiedenen eingegebenen Daten
dargebracht wird.
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Der
RAM 43 weist einen nichtflüchtigen Speicher (nicht gezeigt)
auf, der ein Steuerprogramm zur Steuerung der Systemsteuerung 40 und
dergleichen aufweist. Der RAM 44 speichert verschiedene
Daten, so beispielsweise Routendaten, die von dem Nutzer über die
Eingabeeinheit 80 voreingestellt sind, derart ab, dass
die Daten gelesen werden können,
und stellt einen Arbeitsbereich für die CPU 42 bereit.
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Die
Systemsteuerung 40, das CD-ROM-Laufwerk 51, das
DVD-ROM-Laufwerk 52, das Festplattenlauf 56, die
Kommunikationsschnittstelle 57, die Anzeigeeinheit 60,
die Audioausgabeeinheit 70 und die Eingabeeinheit 80 sind
miteinander über
eine Busleitung 50 verbunden.
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Das
CD-ROM-Laufwerk 51 und das DVD-ROM-Laufwerk 52 lesen
verschiedene Daten, so beispielsweise Straßendaten enthaltend die Anzahl
der Fahrspuren, die Straßenbreite,
das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Überholspur, die vorgegebene
Geschwindigkeitsbeschränkung und
dergleichen mehr, sowie ein Steuerprogramm entsprechend dem Ausführungsbeispiel
von einer CD-ROM 53 und einer DVD-ROM 54 und geben
die Daten unter Steuerung der Systemsteuerung 40 aus.
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Darüber hinaus
können
das CD-ROM-Laufwerk 51 und das DVD-ROM-Laufwerk 52 mit
einer Funktion des Lesens der Audiodaten und Videodaten als Inhaltsinformation
von der CD-ROM 53 und der DVD-ROM 54 unter Steuerung
der Systemsteuerung 40 versehen sein.
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Die
Festplatteneinheit 56 speichert auf einer regelmäßigen oder
unregelmäßigen Basis
beispielsweise die Kartendaten gemäß Auslesen von dem CD-ROM-Laufwerk 51 oder
dem DVD-ROM-Laufwerk 52 und in Entsprechung zur Positionsinformation
während
des Fahrens gemäß Messung
durch den GPS-Empfänger 38 und
dergleichen und speichert die Audiodaten und Videodaten als Inhaltsinformation
gemäß Auslesen
von dem CD-ROM-Laufwerk 51 und
dem DVD-ROM-Laufwerk 52 ab. Entsprechend wird es möglich, Inhalte,
die auf der CD-ROM 53 und der DVD-ROM 54 gespeichert
sind, zu lesen und abzuspielen, während die Karteninformation
gemäß Speicherung
in der Festplatteneinheit 56 gelesen wird, oder es wird
möglich,
die Karteninformation gemäß Speicherung
auf der CD-ROM 53 oder der DVD-ROM 54 während des
Lesens und Abspielens der Inhaltsinformation gemäß Speicherung auf der Festplatteneinheit 56 zu
lesen. Die Videoinformation aus der Kamera 34 kann ebenfalls
in der Festplatteneinheit 56 zur selben Zeit gespeichert
werden, und sie kann auch gelesen und ausgegeben werden, um eine
Hilfsinformation bereitzustellen, die angibt, dass das Überholen
zulässig
ist, sowie gegebenenfalls verschiedene Stücke der Navigationsinformation, was
später
noch beschrieben wird. Darüber
hinaus kann auch die Straßeninformation
von einem Straßenadministrator
gemäß Empfang
durch die Kommunikationseinheit 58 in der Festplatteneinheit 56 auf
einen regelmäßigen oder
unregelmäßigen Basis gespeichert
sowie gelesen und ausgegeben werden, um eine Hilfsinformation bereitzustellen,
die angibt, dass das Überholen
zulässig
ist, sowie gegebenenfalls verschiedene Stücke der Navigationsinformation,
was nachstehend noch beschrieben wird.
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Die
Kommunikationseinheit 58 ist beispielsweise als Mobiltelefon
implementiert und nimmt die Funktion des Herunterladens von Audiodaten,
Videodaten, Kartendaten und dergleichen oder eines vorbestimmten
Typs von Daten betreffend die Audiodaten, Videodaten, Kartendaten
und dergleichen über die
Kommunikationsschnittstelle 57 eines Modems oder dergleichen
wahr.
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Die
Anzeigeeinheit 60 zeigt die verschiedenen Anzeigedaten
gemäß vorstehender
Beschreibung unter Steuerung der Systemsteuerung 40 an. Die
Anzeigeeinheit 60 umfasst eine Graphiksteuerung 61 zur
Steuerung der Gesamtanzeigeeinheit 60 auf Grundlage der
Steuerdaten gemäß Sendung
von der CPU 42 über
die Busleitung 50, den Pufferspeicher 62 gemäß Implementierung
als Speicher, so beispielsweise als VRAM (Video-RAM), zur vorübergehenden Speicherung von
Bildinformation, die unmittelbar angezeigt werden kann, einen Anzeigesteuerabschnitt 63 zur
Vornahme einer Anzeigesteuerung einer Anzeige 64, so beispielsweise
einer kleinformatigen LCD-Anzeige (Flüssigkristallanzeige), EL-Anzeige
(elektrolumineszente Anzeige) oder einer CRT-Anzeige (Kathodenstrahlröhre), auf
Grundlage der Bilddaten gemäß Ausgabe
von der Graphiksteuerung 61 und eine Anzeige 64.
Die Anzeige 64 ist beispielsweise als Flüssigkristallanzeige
mit einer Bildschirmfläche
einer 5-mal-10-Inch-Diagonalen und dergleichen implementiert und
in der Umgebung des Frontpaneels des Fahrzeuges angebracht. Die
Anzeige 64 zeigt die Hilfsinformation als Bild für den Fahrer
an, das von der CPU 42 bestimmt und aufbereitet wird.
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Die
Audioausgabeeinheit 70 umfasst einen Digital-Analog-Wandler
(D/A-Wandler) 71 zum Umwandeln der Audiodigitaldaten gemäß Sendung über die
Busleitung 50 von dem CD-ROM-Laufwerk 51, dem
DVD-ROM Laufwerk 52, dem RAM 44 oder dergleichen
in ein Audioanalogsignal, einen Verstärker (AMP) 72 zum
Verstärken
des Audioanalogsignals gemäß Ausgabe
aus dem D/A-Wandler 71 sowie einen Lautsprecher 73 zum
Umwandeln des verstärkten
Analogsignals in Ton zum Zwecke der Ausgabe in das Innere des Fahrzeuges
unter Steuerung der Systemsteuerung 40. Hilfsinformation
stimmlicher Art für den
Fahrer, die von der CPU 42 bestimmt und aufbereitet wird,
wird über
die Lautsprecher 73 ausgegeben.
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Die
Eingabeeinheit 80 besteht aus Tasten, Schaltern, Druckknöpfen, einer
Fernsteuerung, einer Stimmeingabeeinheit und dergleichen zum Eingeben verschiedener
Befehle und Daten.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
bedient der Fahrer insbesondere die Eingabeeinheit 80 zur
Eingabe eines Anforderungsbefehls zur Überprüfung der Straße mit Blick
auf Staus oder zur Überprüfung, ob Überholen
erlaubt ist.
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Vorzugsweise
ist die Eingabeeinheit 80 in der Umgebung der Anzeige 64 angeordnet,
die zur einfacheren Bedienung in das Fahrzeug eingebaut ist.
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Nachstehend
werden die Betriebsschritte bei dem beschriebenen Navigationssystem
unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 8 beschrieben.
Bei dem nachfolgenden Beispiel wird davon ausgegangen, dass das
Fahrzeug auf einen Verkehrsstau während des Fahrens auf einer
Straße
trifft und der Fahrer unschlüssig
ist. Natürlich
ist das Navigationssystem der Erfindung nicht auf das angegebene
Beispiel beschränkt
und kann in verschiedenen Modi verwendet werden.
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Gemäß 8 überprüft die Körperbefindlichkeitsmesseinnchtung
die Körperbefindlichkeit
des Fahrers in Bezug auf Körperinstabilität, um zu
ermitteln, ob der Fahrer irritiert oder dergleichen ist (Schritt S201).
Ist der Fahrer nicht irritiert, so wird die Routine wiederholt.
Wird bestimmt, dass der Fahrer initiert ist (JA bei Schritt S201),
so ist die Fahrsicherheit in Gefahr, und es wird untersucht, ob
ein Überholvorgang in
der Straßenum gebung
ausgeführt
werden kann (Schritt S202). Anschließend wird auf Grundlage des Überprüfungsergebnisses
bestimmt, ob ein Überholen
zulässig
ist (Schritt S203).
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Kann
ein Überholvorgang
nicht ausgeführt werden
(NEIN bei Schritt S203), so wird der Grund, warum der Überholvorgang
nicht ausgeführt
werden kann, dem Fahrer dargeboten (Schritt S204), um so die mentale
Befindlichkeit des Fahrers zu stabilisieren.
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Wird
hingegen bestimmt, dass das Überholen
zulässig
ist (JA bei Schritt S203), so wird eine Überholbefindlichkeit (Schritt
S205) vorbereitet und dem Fahrer dargeboten (Schritt S206). Entscheidet der
Fahrer, auf Grundlage der Befindlichkeit zu überholen, so bedient er oder
sie das Fahrzeug entsprechend (Schritt S207).
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Darüber hinaus
ist ein Computerprogramm zur Integration des Betriebes des vorbeschriebenen Navigationssystems
dafür vorgesehen,
das System zu veranlassen zu arbeiten und wird in die CPU 22 von
dem Aufzeichnungsmedium, so beispielsweise der CD-ROM 53,
der DVD-ROM 54 oder der Festplatte 56 zur Ausführung eingelesen
oder in die CPU 22 über
die Kommunikationseinheit 58 zum Zwecke der Ausführung heruntergeladen.
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Als
Beispiel für
die Betriebsumgebung steigt für
den Fall, in dem ein Verkehrsstau während des Fahrens auf einer
Straße
angetroffen wird, wobei das Fahrzeug auf ein mit niedriger Geschwindigkeit
fahrendes Fahrzeug auf einer Bergstraße und dergleichen trifft,
die physische und mentale Angst des Fahrers, und es entsteht die
Furcht, die Sicherheit zu gefährden.
Die Möglichkeit
des Überholens
wird automatisch auf Grundlage der Körperbefindlichkeit des Fahrers
untersucht, und die Möglichkeit
des Überholens
einschließlich
der Überholbefindlichkeit
kann dem Fahrer dargeboten werden, wodurch es möglich wird, die Fahrsicherheit
zu gewährleisten.
Ist ein unmittelbares Überholen
nicht möglich,
so kann Information betreffend das zulässige Überholen dargeboten werden,
wodurch der Fahrer überzeugt
und davon abgehalten werden kann, einen gefährlichen Vorgang vorzunehmen.
Ist das Überholen
darüber
hinaus nicht zulässig,
so wird der Grund, warum das Überholen
nicht zulässig
ist, dargeboten, sodass der Fahrer überzeugt werden und ruhig bleiben
kann.
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Wie
vorstehend im Detail beschrieben worden ist, ist das Ausführungsbeispiel
ein Navigationssystem mit der Navigationseinrichtung und der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
in organischer gemeinsamer Ausgestaltung miteinander zum Zwecke
der Mes sung des Körperbefindlichkeit
des Fahrers während
des Fahrens eines Fahrzeugs und des Darbietens einer Hilfe beim
Fahren sowie anderer Dienste für
den Fahrer.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Nachstehend
wird ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf 9 und 10 beschrieben.
Das Ausführungsbeispiel betrifft
eine Softwarebibliothekseinrichtung zum Erzeugen einer an die Vorlieben
des Fahrers angepassten Softwarebibliothek unter Verwendung der dem
ersten Ausführungsbeispiel
entsprechenden Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung.
Die Software kann Musiksoftware oder Videosoftware sein. 9 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau der Bibliothekseinrichtung entsprechend
dem dritten Ausführungsbeispiel
zeigt, während 10 ein
Flussdiagramm ist, das die Betriebsschritte des Ausführungsbeispieles
zeigt. Komponenten ähnlich
denjenigen, die vorstehend im Zusammenhang mit 5 beim zweiten
Ausführungsbeispiel
beschrieben worden sind, werden mit denselben oder ähnlichen
Bezugszeichen wie in 9 bezeichnet, wobei eine Erläuterung
derselben, wo immer nicht notwendig, unterbleibt.
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Wie
in 9 gezeigt ist, umfasst die Betriebseinrichtung
eine Körperinformationserfassungsschaltung 100,
einen Herzschlagratenberechnungsabschnitt 21, einen Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsabschnitt 22,
einen Steuerabschnitt 23, einen Validherzschlagratenbestimmungsabschnitt 24,
einen Steuerinformationsberechnungsabschnitt 25', einen Zeitgeberabschnitt 26,
einen Musiksoftwareabspielabschnitt 27, einen Musikstückmotivextraktionsabschnitt 28 sowie
einen Musikbibliothekserzeugungsabschnitt 29.
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Der
Steuerinformationsberechnungsabschnitt 25' gibt die Herzschlagrate aus dem
Herzschlagratenberechnungsabschnitt 21 als valide Körperinformation
gemäß Anweisung
von dem Steuerabschnitt 23 aus. Anschließend analysiert
er die physikalische oder mentale Körperbefindlichkeit des Fahrers
in Reaktion auf die eingegebene Körperinformation und gibt eine
Steuerinformation zur Erzeugung einer Bibliothek auf Grundlage des
Analyseergebnisses aus.
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Der
Musiksoftwareabspielabschnitt 27 ist ein Abspielgerät zum Abspielen
der vorbestimmten Software von einer CD oder dergleichen. Ausgegeben wird
hierbei ein Musikstück über einen
Lautsprecher, damit der Fahrer das Musikstück anhören kann.
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Der
Musikstückmotivextraktionsabschnitt 28 extrahiert
das Musikstückmotiv
des Merkmales des abgespielten Musikstückes.
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Der
Musikbibliothekserzeugungsabschnitt 29 nimmt die Korrelation
zwischen der Körperbefindlichkeit
des Fahrers gemäß Ausgabe
von dem Steuerinformationsberechnungsabschnitt 25' und dem Musikstückmotiv
gemäß Extraktion
durch den Musikstückmotivextraktionsabschnitt 28 vor
und klassifiziert die abgespielten Musikstücke auf Grundlage der Korrelation,
woraus er eine Musikstückliste, das
heißt
eine Bibliothek, erzeugt. Insbesondere untersucht der Musikbibliothekserzeugungsabschnitt 29 die
Korrelation zwischen der Körperbefindlichkeit des
Fahrers gemäß Angabe
durch die Körperinformation
gemäß Ausgabe
durch die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung,
wenn die Körperbefindlichkeit des
Fahrers genau gemessen werden kann, und dem Motiv des gerade abgespielten
Musikstückes.
Wird die Körperbefindlichkeit
genau gemessen, wenn der Fahrer das Musikstück anhört und sich die Körperbefindlichkeit
des Fahrers ändert,
so erreicht das Fahrzeug einen stabilen Zustand, weshalb die Änderung der
Körperbefindlichkeit
als reine Körperreaktion
des Fahrers auf das angehörte
Musikstück
gewertet werden kann. Ist also die Korrelation zwischen der Körperinformation
und dem Motiv des abgespielten Musikstückes gegeben, so kann eine
Musiksoftwarebibliothek aus Musikstücken mit dem Musikstückmotiv entsprechend
dem Geschmack des Fahrers erzeugt werden.
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Wird
beispielsweise eine Körperbefindlichkeit
dahingehend, dass der Fahrer fröhlich
ist, dass der Fahrer traurig ist, dass der Fahrer sich unwohl fühlt und
dergleichen, festgestellt, so wird das Musikstückmotiv, wenn der Fahrer fröhlich ist,
durch Korrelationsanalyse bestimmt, und die Musikstücke mit dem
Musikstückmotiv
werden unter der Rubrik „fröhliche Musikstücke" für den Fahrer
registriert, woraus eine Bibliothek aufgebaut wird. Alternativ wird
das Musikstückmotiv
für den
Fall, dass der Fahrer traurig ist, bestimmt, und die Musikstücke mit
dem Musikstückmotiv
werden unter der Rubrik „traurige
Musikstücke" für den Fahrer
registriert, woraus wieder eine Bibliothek aufgebaut wird.
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Mit
zunehmender Sammlung der extrahierten Musikstückmotivdaten wird es insbesondere möglich, eine
Bibliothek entsprechend den Vorlieben des Fahrers auf Grundlage
des Motivs jedes Musikstückes
aufzubauen, obwohl die Musikstücke
tatsächlich
nicht abgespielt werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
wird das Musikstückmotiv
extrahiert, bevor die Korrelation zwischen dem Musikstückmotiv
und der Körperbefindlichkeit
vorgenommen wird, wobei jedoch das Musikstückmotiv auch vorab festgelegt
oder jedem Musikstück
zugewiesen werden kann. So kann beispielsweise das Motiv einer großen Anzahl
von Musikstücken
auf einmal aus einer Motivdatenbank mit einer großen Anzahl
von Musikstücken
eingegeben werden, oder der Fahrer kann jedes Musikstückmotiv einzeln
manuell eingeben und dergleichen.
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Steht
das Musikstückmotiv
vorab mit einer großen
Anzahl von Musikstücken
in Beziehung, so wird für
den Fall, dass die Korrelation zwischen der Körperbefindlichkeit und dem
Musikstückmotiv
für einen
bestimmten Fahrer durch Abspielen einer begrenzten Anzahl von Musikstücken ohne
Abspielen sämtlicher
Musikstücke
vorgenommen werden kann, möglich,
auf Grundlage des Motivs jedes Musikstückes eine Bibliothek aufzubauen,
die den Vorlieben des Fahrers entspricht.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
wird die Korrelation zwischen dem Musikstückmotiv und der Körperbefindlichkeit
vorgenommen, wobei jedoch auch einfach die Korrelation zwischen
jedem Musikstück selbst
und der Körperbefindlichkeit
vorgenommen werden kann. Dies bedeutet, dass es hierdurch möglich wird,
Musikstücke
entsprechend dem Empfinden des Fahrers dahingehend zu klassifizieren,
ob ein Musikstück
beispielsweise ein „fröhliches
Musikstück" oder ein „trauriges
Musikstück" für den Fahrer ist,
wodurch es möglich
wird, Bibliotheken auf Grundlage der Körperbefindlichkeit des Fahrers
aufzubauen (beispielsweise bezüglich „fröhlich", „traurig" und dergleichen
mehr).
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Nachstehend
werden die Betriebsschritte bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Wie
in 10 gezeigt ist, wird zunächst bestimmt, ob das Fahrzeug
in einem stabilen Zustand ist (Schritt S301). Es wird abgewartet,
bis das Fahrzeug in einen stabilen Zustand gelangt (NEIN bei Schritt
S301). Gelangt das Fahrzeug in einen stabilen Zustand (JA bei Schritt
S301), so wird bestimmt, ob die Körperbefindlichkeit stabil wird
(Schritt S302).
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Bei
Schritt S302 wird abgewartet, bis die Körperbefindlichkeit stabil wird
(NEIN bei Schritt S302). Wird die Körperbefindlichkeit stabil (JA
bei Schritt S302), so wird Musik in dem Zustand abgespielt, in dem
sowohl die Fahrzeug- wie auch die Körperbefindlichkeit stabil sind
(Schritt S303). Der Fahrer wird veranlasst, die abgespielte Musik
zu hören, wobei
die Körperreaktion
zu diesem Zeitpunkt gemessen wird (Schritt S304). Anschließend wird
das Motiv des abgespielten Musikstückes extrahiert, und die Korrelation
zwischen dem extrahierten Musikstückmotiv und der gemessenen
Körperbefindlichkeit
wird ermittelt (Schritt S305), woraufhin Musikbibliotheken auf Grundlage
der Körperbefindlichkeit
des Nutzers (beispielsweise „fröhlich", „traurig" und dergleichen mehr)
auf Grundlage der Korrelation erzeugt werden (Schritt S306).
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Bei
dem Beispiel gemäß 10 wird,
nachdem sowohl die Fahrzeugbefindlichkeit wie auch die Körperbefindlichkeit
stabil geworden sind, siehe Schritte S301 und S302, die Musik bei
Schritt S303 abgespielt. Gleichwohl können die Fahrzeugbefindlichkeit
wie auch die Körperbefindlichkeit
bei Schritten S301 und S302 bestimmt werden, während Musik bei Schritt S303
abgespielt wird, und wenn beide Befindlichkeiten stabil werden,
können
die Schritte S304 und S306 ausgeführt werden.
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Eine
zu den Vorlieben des Fahrers passende Bibliothek kann zudem durch
ein ähnliches
Verfahren erzeugt werden, ein Verfahren für die Inhaltsinformation, so
beispielsweise Videoinformation und Textinformation, zusätzlich zur
Audioinformation.
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Bei
den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
werden verschiedene Arten von Verarbeitung bei einem in ein Fahrzeug
eingebauten Navigationssystem verwendet. Die Kommunikationseinheit 58 in dem
in das Fahrzeug eingebauten Navigationssystem (siehe 7)
kann auch zur Kommunikation mit einem Server des Internets und dergleichen
verwendet werden, um die verschiedenen Arten von Verarbeitung auszuführen. Dies
bedeutet, dass das System auch als Kommunikationsnavigationssystem ausgebildet
sein kann. In diesem Fall ist beispielsweise wenigstens eine der
Komponenten über
die Sensoren des Körperbefindlichkeitssensors,
des Mobileinheitsbefindlichkeitssensors und dergleichen hinaus,
siehe 1, 5 und 9, auf dem
Internetserver ausgebildet. Die Ausgabe des Körperbefindlichkeitssensors
und die Ausgabe des Mobileinheitsbefindlichkeitssensors können beispielsweise über die
Kommunikationseinheit 58 an den Server übertragen werden. Ein Steuersignal
von dem Server zur Durchführung
der vorbeschriebenen Bestimmungsverarbeitung, Analyseverarbeitung,
Erzeugungsverarbeitung und dergleichen in Reaktion auf Sensorausgaben
kann von der Kommunikationseinheit 58 empfangen werden,
und eine Verarbeitung entsprechend dem Steuersignal kann auf Seiten
des in ein Fahrzeug eingebauten Navigationssystems vorgenommen werden.
Darüber
hinaus kann auch bei einer Navigationsfunktion im Zusammenhang mit
der Darbietung einer Umgebungskarte der Momentanposition und der
Routensuche oder der Routenleitung und dergleichen nach Eingabe
des Zielortes eine Verarbeitung ausgeführt werden, während mit
dem Server unter Verwendung der Kommunikationseinheit 58 kommuniziert
wird.
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Darüber hinaus
kann das Mobileinheitsnavigationssystem der vorliegenden Erfindung
nicht nur wie bei dem Ausführungsbeispiel
bei in ein Fahrzeug eingebauten Navigationssystemen zum Einsatz
kommen, sondern auch bei Navigationssystemen für verschiedene Mobileinheiten,
so beispielsweise ein Flugzeug, ein Schiff und ein Fahrrad wie auch
für Fußgänger, die
ein tragbares Informationsendgerät, so
beispielsweise ein Mobiltelefon oder dergleichen, bei sich tragen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt
und kann, wann immer dies nötig
ist, abgeändert
werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung gemäß den Ansprüchen und der Gesamtbeschreibung
zu verlassen. Die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
und das zugehörige
Verfahren, das Mobileinheitsnavigationssystem und das zugehörige Verfahren,
die Bibliothekseinrichtung und das Computerprogramm im Zusammenhang
mit solchen Änderungen
sind ebenfalls im der technischen Lehre der vorliegenden Erfindung
mitumfasst.
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Wie
vorstehend detailliert beschrieben worden ist, wird entsprechend
der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
und dem zugehörigen
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hochgenau bestimmt, ob die bereitgestellte Körperinformation
eine Körperinformation
auf Grundlage einer Befindlichkeitsänderung der Mobileinheit oder
in einem neuen stabilen Zustand der Mobileinheit ist, und es wird
zudem möglich
gemacht, eine Körperinformation
mit hoher Genauigkeit und unbeeinträchtigt von Rauschen und dergleichen
bereitzustellen, wenn die Mobileinheit stabil ist. Die automatische
Messung wird zu einem Zeitpunkt ausgeführt, der für die Messung geeignet ist,
wobei die Messung zu anderen Zeitpunkten angehalten wird, wodurch
es wiederum möglich
wird, die Beanspruchung der CPU und den Energieverbrauch im Zusammenhang
mit der Verarbeitung zu senken.
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Entsprechend
dem Mobileinheitsnavigationssystem mit der Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
wird eine geeignete Mobileinheitsbetriebsinformation für den Betrieb
bereitgestellt, wodurch ein sicher und angenehmer Betrieb möglich wird.
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Darüber hinaus
versetzt die Körperbefindlichkeitsmesseinrichtung
der vorliegenden Erfindung die Bediener auch in die Lage, auf einfache
Weise eine an die Vorlieben des Bedieners angepasste Bibliothek
und dergleichen aus Musik, Filmen und dergleichen zu erzeugen.