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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Spitzenwerterkennung in einem
elektrischen Signal und ein Gerät
dafür.
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Die
Spitzenwerterkennung an einem Ausgang eines angepassten Filters
in einem Funksender X, wie sie in 1 gezeigt
ist, wird verbreitet verwendet, um einen Zeitbezugspunkt in einem
Funksystem zu bestimmen, das einen Funksender X und einen Funkempfänger Y aufweist,
wobei das angepasste Filter an eine Synchronisationssequenz s(i),
i = 0, ..., N-1, die eine gute Selbstkorrelationseigenschaft aufweist,
angepasst ist. Zum Beispiel weisen m-Sequenzen und Gold-Sequenzen
(M.K. Simon usw. Spread Spectrum Communication Handbook, verbesserte
Ausgabe, New York, McGraw-Hill Inc., 1994) diese gewünschte Eigenschaft
auf. In 1 sendet ein Signalgenerator 10 in
einem Sender 12 die Synchronisationssequenz über einen
Kanal 14 zu einem Empfänger 16;
und ein angepasstes Filter 18 des Empfängers korreliert die Filterübertragungsfunktion
mit dem Eingangssignal. Der Spitzenwert der Korrelationsfunktion,
der am Ausgang des angepassten Filters erscheint, wird in einem
Spitzenwerterkennungsabschnitt 19 erkannt. Die Übertragungsfunktion
h(i) des angepassten Filters ist h(i) = s(N-1-i), i = 0, ..., N-1.
Unter idealen Umständen
würde ein
Spitzenwert zur Zeit t = t0 + N-1 am Ausgang des
angepassten Filters des Empfängers
erscheinen, wobei t0 die Funkausbreitungszeit
von X zu Y ist. Wenn nach einer festen Verarbeitungszeit T die gleiche
Synchronisationssequenz von Y zu X gesendet wird, wird der Sender
X bei t = 2(t0 + N-1) + T einen Spitzenwert
am Ausgang seines angepassten Filters erkennen. Wenn angenommen
wird, dass X T kennt, kann er aus der Umlaufverzögerung 2 t0 und
der Geschwindigkeit V0 = 30 km/s der elektromagnetischen Welle
leicht die Entfernung ableiten. Eine Schätzung der Entfernung wie diese
ist ein Beispiel der Anwendung von Verfahren zur Spitzenwerterkennung.
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Das
gesendete Synchronisationssignal am Kanal kann als
ausgedrückt werden, und die Übertragungsfunktion des
angepassten Filters kann als
ausgedrückt werden, wobei δ(t) die Diracs
Delta-Funktion (Impuls) ist (A.V. Oppenheim, Digital Signal Processing,
Prentice-Hall, Inc. 1975).
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Die
Spitzenwerterkennung erfolgt gewöhnlich
durch den Vergleich des Ausgangswerts y(t) des angepassten Filters
mit einer Schwelle ϕ. Wie bei jedem beliebigen linearen
Filter wird der Ausgang des angepassten Filters durch die Faltung
y(t) = s(t)·h(t) erhalten
(John G. Proakis, Digital Communication, 3. Ausgabe, McGraw-Hill
Inc., 1995). Unter idealen Umständen
würde das
angepasste Filter das Maximum Pm = Es bei t = t0 + N-1 ergeben, wobei
Es die Energie von s(i) ist. In praktischen
Systemen ist das angepasste Filter einer Interferenz und Rauschen
am Kanal ausgesetzt, weshalb mehr als ein Ausgangswert des angepassten
Filters ϕ übersteigen
kann, sofern ϕ so festgelegt ist, dass die Wahrscheinlichkeit,
einen richtigen Spitzenwert zu erkennen, nicht null ist. Manchmal
kann der Spitzenwert, der durch Interferenz und/oder Rauschen verursacht
wird, sogar höher
als der echte Spitzenwert sein. Manchmal kann aufgrund einer Unterdrückung durch
Interferenz und/oder Rauschen kein echter Spitzenwert erkannt werden.
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Bei
diesem bestehenden Verfahren ergeben sich Nachteile, da der Spitzenwert
möglicherweise nicht
gefunden werden kann, wenn das Signal-Rausch-Verhältnis zu
schlecht ist. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, sich
dem Problem der genauen Spitzenwerterkennung durch Bereitstellen eines
genaueren Verfahrens zur Spitzenwerterkennung zu widmen.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren
zum Erkennen eines Spitzenwerts/Wellentals in einem elektrischen Signal
das Senden eines Synchronisationssignals von einem Sender zum Empfang
durch einen Empfänger,
wobei das Synchronisationssignal eine Synchronisationssequenz beinhaltet,
die mit einem vorbestimmten Zeitabstand zwischen Wiederholungen wiederholt
wird, wobei die Amplitude der Synchronisationssequenz zwischen Wiederholungen
verändert wird.
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WO
98/27684 beschreibt ein Verfahren zur Zeit- und Frequenzsynchronisation
in einem TDMA-Kommunikationssystem. Das System ist dazu eingerichtet,
eine Sequenz von Rufschlitzen zu senden, um eine Synchronisation
zu erreichen. Die Rufschlitze werden mit einem höheren Leistungspegel als die
anderen verkehrstragenden Schlitze gesendet. Die Rufschlitze werden
durch Verfolgen der Empfangssignalstärkeinformation RSSI oder der Korrelationswerte
identifiziert.
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Der
vorbestimmte Zeitabstand kann im Wesentlichen konstant sein.
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Vorteilhaft
gestattet die Wiederholung der Synchronisationssequenz und die Veränderung
der Amplitude der Sequenz eine genauere Korrelation eines empfangenen
Signals mit dem gesendeten Signal, um einen Spitzenwert oder ein
Wellental im Synchronisationssignal zu erkennen.
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Die
Amplitude des Signals kann um einen Gewichtungsfaktor verändert werden,
welcher Gewichtungsfaktor einen Mittelwert von ungefähr null aufweisen
kann und eine Energie aufweisen kann, die auf ungefähr 1 normalisiert
ist. Der Gewichtungsfaktor kann eine Amplitudenveränderungsfunktion oder
eine Zeitsequenz sein und kann die Form a(jL) aufweisen, wobei L
der vorbestimmte Zeitabstand zwischen Wiederholungen der Synchronisationssequenz
ist, und j = 0, ..., K-1 ist.
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Vorzugsweise
wird das Synchronisationssignal durch einen Korrelator oder ein
angepasstes Filter des Empfängers
empfangen, welcher Empfänger Spitzenwerte
vorzugsweise mit einem ersten Spitzenwertdetektor vorzugsweise durch
einen Vergleich mit einer vorbestimmten Schwelle ϕ erkennt.
Der Empfänger
weist vorzugsweise einen Amplitudenkorrelator zum Korrelieren der
Amplitudenveränderung auf.
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Hierin
erfolgende Verweise auf die Erkennung eines Spitzenwerts können auch
als Verweise auf ein Wellental in einem Signal aufgefasst werden.
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Für jeden
Ausgangswert y'(tq) des Korrelators/angepassten Filters über einer
Schwelle ϕ korreliert der Amplitudenkorrelator zur Zeit
tq vorzugsweise 2K-1 Ausgangswerte, vorzugsweise
von y'(tq – jL)
bis y'(tq + jL), des angepassten Filters/Korrelators
mit der Amplitudenveränderungsfunktion
a(jL), j = 0, ..., K-1. Die Ausgangswerte sind vorzugsweise im Wesentlichen
gleich beabstandet, und vorzugsweise durch L getrennt. Es ist sehr
wichtig, zu bemerken, dass y'(tq) ein erkannter Spitzenwert des Korrelators/angepassten
Filters ist, aber jede beliebige Abtastung des angepassten Filters
zwischen y'(tq – jL)
und y'(tq + jL), j = 1, ..., K-1, nicht notwendigerweise
ein erkannter Spitzenwert des Korrelators/angepassten Filters ist. Der
Amplitudenkorrelator nimmt vorzugsweise y'(tq) und die
anderen vorzugsweise 2K-1 Werte vorzugsweise von y'(tq – jL) bis
y'(tq +
jL), j = 1, ..., K-1, vom angepassten Filter/Korrelator, um eine
Korrelationsfunktion mit K bekannten Gewichtungsfaktoren a(jL) zu
berechnen.
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Die
maximalen Korrelationswerte von jedem Satz von K Amplitudenkorrelatorausgängen für jede erkannte
Synchronisationssequenz werden dann vorzugsweise gegen eine zweite
Schwelle θ verglichen.
Werte, die die zweite Schwelle überschreiten, ergeben
vorteilhaft eine hohe Wahrscheinlichkeit der Erkennung eines beabsichtigten
Spitzenwerts, um dadurch einen beabsichtigten Zeitbezugspunkt zu
ergeben.
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Der
Empfänger
sendet das Synchronisationssignal dann vorzugsweise zum Sender,
vorzugsweise mit einer vorbestimmten Verzögerung (T), die dem Sender
vorzugsweise bekannt ist, wobei das Synchronisationssignal dem Empfänger vorzugsweise
bekannt ist. Vorzugsweise empfängt
ein angepasstes Filter des Senders das Signal vom Empfänger. Der
Sender empfängt
vorzugsweise das zurückgesendete
Signal vom Empfänger
und verarbeitet das empfangene Signal vorzugsweise auf die gleiche Weise,
wie im Zusammenhang mit dem Empfänger beschrieben
wurde.
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Der
Sender bestimmt dann vorzugsweise die Ausbreitungsverzögerungszeit
t0 zwischen dem Sender und dem Empfänger aus
der Erkennungszeit (t'm,s) des Spitzenwerts am Ausgang des Amplitudenkorrelators,
die vorbestimmte Rücksendungsverzögerungszeit
(T), und eine Beginnzeit ts der Sendung des
Synchronisationssignals, vorzugsweise auf Basis von t'm,s =
ts + T + 2(t0 +
N-1). Hier gibt t'm,s eine Bezugszeit an, die auf das Ende
der ersten empfangenen Synchronisationssequenz in jedem gesendeten Synchronisationssignal
verweist.
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Die
Dauer der Verzögerung
zwischen Wiederholungen der Synchronisationssequenz kann größer als
die Länge
der Synchronisationssequenz sein. Nach einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung umfasst ein System zur Erkennung eines Spitzenwerts/Wellentals
in einem elektrischen Signal einen Sender und einen Empfänger, wobei
der Sender dazu betriebsfähig
ist, ein Synchronisationssignal zum Empfänger zu senden, welches Synchronisationssignal
eine Synchronisationssequenz beinhaltet, die mit einem vorbestimmten
Zeitabstand zwischen Wiederholungen wiederholt wird, und wobei die
Amplitude des Synchronisationssignals zwischen Wiederholungen verändert wird.
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Der
Empfänger
kann zumindest einen Korrelator/ein angepasstes Filter beinhalten,
der/das vorzugsweise an die Form der Synchronisationssequenz angepasst
ist.
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Der
Empfänger
beinhaltet vorzugsweise einen Amplitudenkorrelator. Der Sender beinhaltet
vorzugsweise zumindest ein angepasstes Filter.
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Der
Sender und der Empfänger
können
ein Positionierungssystem, ein Entfernungsmesssystem, ein Verzögerungsschätzungssystem,
ein Synchronisationssystem, ein Zeitvorlaufsystem und/oder ein Zielerkennungssystem
bilden, das dazu betriebsfähig
ist, die im ersten Aspekt offenbarten Schritte durchzuführen.
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Alle
hierin beschriebenen Merkmale können in
jeder beliebigen Kombination mit jedem beliebigen der obigen Aspekte
kombiniert werden.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung, und um zu zeigen, wie Ausführungsformen
der Erfindung zur Wirkung gebracht werden können, wird nun unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen eine bestimmte Ausführungsform
beschrieben werden. Es zeigen
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1 ein
Diagramm eines herkömmlichen Spitzenwerterkennungssystems;
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2 ein
Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Spitzenwerterkennung nach der
Erfindung; und
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3 ein
schematisches Diagramm eines Spitzenwerterkennungssystems.
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In
einem Funksystem kann ein Zeitbezugspunkt bestimmt werden, indem
eine Synchronisationssequenz s(i), i = 0, ..., N-1 von einem Sender
X 40 zu einem Empfänger
Y 48 gesendet wird und der Spitzenwert am Ausgang eines angepassten
Filters 44, h(i) = s(N-1-i), an Y erkannt wird. In praktischen Systemen
ist die Genauigkeit dieser Spitzenwerterkennung durch Interferenz
und Rauschen am Funkkanal beschränkt.
Um die Spitzenwerterkennungsgenauigkeit zu erhöhen, schlagen wir vor, die Übertragung
der gleichen Synchronisationssequenz K mal zu wiederholen. Der Abstand
L zwischen Wiederholungen ist konstant, und die Amplitude der Synchronisationssequenz
in jeder Wiederholung verändert
sich gemäß einem
gegebenen Veränderungsmuster
a(jL), j = 0, ..., K-1. Der Empfänger
Y 48 kennt L und a(jL), j = 0, ..., K-1. Nach dem Vergleich
mit einer Schwelle kann das angepasste Filter 44 am Empfänger 48 Spitzenwerte,
die sich aus wiederholt empfangenen Synchronisationssequenzen ergaben,
oder Spitzenwerte, die durch Interferenz und/oder Rauschen verursacht
wurden, liefern.
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Um
echte Spitzenwerte von unerwünschten Spitzenwerten
zu unterscheiden, bestimmt jeder Ausgangsspitzenwert y'(tq)
des anlepassten Filters 2K-1 gleich beabstandete Ausgangsabtastungen
des angepassten Filters von y'(tq – iL)
bis y'(tq + iL), i = 1, ..., K-1, die zu einem Amplitudenkorrelator 45 geführt werden
sollen, der an a(jL), j = 0, ..., K-1 angepasst ist. Mit diesen
Eingaben berechnet der Amplitudenkorrelator 45 K Korrelationswerte
mit a(jL), j = 0, ..., K-1. Der n-te Korrelationswert wird berechnet,
um die Annahme zu erfüllen,
dass y'(tq) der Spitzenwert ist, der am Ende der n-ten
empfangenen Synchronisationssequenz in einer Wiederholungskette
erwartet wird. Dies erfolgt durch Korrelieren von K Eingangsabtastungen
y'(tq – (n-1)L
+ jL) mit a(jL), j = 0, ..., K-1. Wenn der s-te Korrelationswert
z(tq – (s-1)L) das
Maximum dieser K Korrelationswerte ist, wird der Empfänger 48 z(tq – (s-1)L)
als den maximalen Korrelationswert, der mit y'(tq) verbunden
ist, zusammen mit der entsprechenden Korrelationsbeginnzeit tq,s = tq – (s-1)L
aufzeichnen.
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Durch
diese Vorgangsweise werden alle Spitzenwerte y'(ti), die zu
jeder beliebigen Zeit ti am Ausgang des
angepassten Filters erkannt werden, zu einem entsprechenden maximalen
Korrelationswert z(ti,s) zur Korrelationsbeginnzeit
ti,s = ti – (s-1)L
führen. Nun
vergleicht ein Spitzenwertdetektor 52, der dem Amplitudenkorrelator
folgt, alle maximalen Korrelationswerte z(ti,s)
mit einer zweiten Schwelle. Wenn ein bestimmter Wert y'(tm)
tatsächlich
der Spitzenwert am Ende der s-ten empfangenen Synchronisationssequenz
ist, muss der Wert z(tm,s), der mit diesem
Wert y'(tm) verbunden ist, statistisch sehr groß sein,
und überschreitet
er somit mit hoher Wahrscheinlichkeit die zweite Schwelle. Die Korrelationsbeginnzeit
tm,s, zu der der Amplitudenkorrelator 45 z(tm,s) ergibt, definiert einen Zeitbezugspunkt,
der höchstwahrscheinlich
auf das Ende der ersten empfangenen Synchronisationssequenz hinweist.
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Genauer
werden in einem Verfahren zur Spitzenwerterkennung und wie in
3 gezeigt
ein angepasstes Filter
44 und ein Amplitudenkorrelator
45 in
einem Empfänger
48 verwendet.
Eine Synchronisationssequenz s(i), i = 0, ..., N-1, wird K mal von
einem Sender ausgesendet. Ein Abstand L zwischen zwei benachbarten
Synchronisationssequenzen ist konstant und einem Empfänger bekannt,
doch die Amplitude jeder Synchronisationssequenz s
j(i),
j = 0, ..., N-1, verändert
sich nun gemäß a(jL)s
j(i), i = 0, ..., N-1. Ohne Verlust der Generalität kann die
Energie von a(jL) auf Eins normalisiert werden, und ist der Mittelwert
von a(jL) null, d.h.,
Das zusammengesetzte Synchronisationssignal
s'(t) am Ausgang
des Senders kann somit als
ausgedrückt werden, wobei·eine Faltungstätigkeit angibt.
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Unter
idealen Umständen
(d.h., keine Interferenz und kein Rauschen) würden K Spitzenwerte von y'(t) = s'(t)·h(t) (wobei
y'(t) der Ausgang
des ersten angepassten Filters
44 und h(t) die Übertragungsfunktion
des ersten angepassten Filters
44 ist, wie im Zusammenhang
mit dem angepassten Filter
18 in der Einleitung beschrieben
wurde) bei t = t
0 + N-1 + jL, j = 0, ...,
K-1, als
erscheinen. In einer wirklichen
Audioumgebung muss eine Schwelle ϕ verwendet werden, um
jede beliebige Abtastung des angepassten Filters y'(t
i),
die größer als ϕ ist,
als einen Spitzenwert zu definieren. Die so definierten Spitzenwerte
können
ein erwünschter
Spitzenwert a(jL)P
m sein, der am Ende der j-ten
Synchronisationssequenz erscheint. Sie können auch ein Spitzenwert sein,
der durch Interferenz und/oder Rauschen verursacht wird. Zusätzlich können diese
erkannten Spitzenwerte aufgrund der Unterdrückungswirkung der Interferenz
und/oder des Rauschens möglicherweise
nicht alle erwünschten Spitzenwerte
abdecken, die am Ende jeder empfangenen Synchronisationssequenz
erwartet werden. Doch die bekannten Gewichtungsfaktoren a(jL), j
= 0, .., K-1, der erwünschten
Spitzenwerte machen es leichter, erwünschte Spitzenwerte von unerwünschten
Spitzenwerten, die durch Interferenz und/oder Rauschen verursacht
werden, zu unterscheiden. Es wird angenommen, dass es in praktischen
Systemen Q erkannte Spitzenwerte y'(t
q) > ϕ, q = 1,
..., Q, gibt, von denen einige unerwünschte Spitzenwerte sein können, die
durch Interferenz und/oder Rauschen erzeugt werden. Der Empfänger nimmt
nun jeden erkannten Spitzenwert y'(t
q) bei t
q und K-1 gleich beabstandete Ausgangsabtastungen
y'(t
q – jL) des angepassten
Filters vor y'(t
q) wie auch K-1 gleich beabstandete Ausgangsabtastungen
y'(t
q +
jL) des angepassten Filters nach y'(t
q), j = 1,
..., K-1, um K Korrelationswerte mit den bekannten Amplitudengewichtungsfaktoren
a(jL), j = 0, ..., K, zu berechnen.
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Es
ist wichtig, zu bemerken, dass y'(tq) kein erwünschter Spitzenwert sein kann,
und die K-1 gleich beabstandeten Ausgangsabtastungen y'(tq – jL)/ y'(tq +
jL) vor/nach y'(tq) ein erwünschter Spitzenwert sein können, oder
auch nicht. Doch wenn y'(tq) ein erwünschter Spitzenwert ist, kann
der Empfänger stets
eine perfekte Übereinstimmung
zwischen a(jL), j = 0, ..., K, und den Amplituden der K erwünschten Spitzenwerte
erbringen, wenn er K unterschiedliche Korrelationen ausprobiert.
Die n-te Korrelation wird unter der Annahme berechnet, dass y'(tq)
der Spitzenwert ist, der am Ende der n-ten empfangenen Synchronisationssequenz
erwartet wird. Eine perfekte Übereinstimmung
wird erreicht, wenn a(jL) in der Korrelationsberechnung die Position
des Spitzenwerts trifft, der sich aus der j-ten empfangenen Synchronisationssequenz
in einem zusammengesetzten Synchronisationssignal s'(t) ergab.
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So
beginnt der Empfänger
48 die
erste Korrelation unter der Annahme, dass y'(t
q) der Spitzenwert
ist, der am Ende der ersten empfangenen Korrelationssequenz erwartet
wird. Der erste Korrelationswert
wird somit durch Korrelieren
von y'(t
q) und K-1 folgenden Ausgangsabtastungen
y'(t
q +
jL) des angepassten Filters mit a(jL) erhalten. Folglich wird der
n-te Korrelationswert z(t
q – (n-1)L) unter der Annahme
erhalten, dass y'(t
q) der Spitzenwert ist, der am Ende der n-ten
empfangenen Synchronisationssequenz erwartet wird. Dies erfolgt
durch Korrelieren von K Ausgangsabtastungen y'(t
q – (n-1)L
+ jL) des angepassten Filters mit a(jL), j = 0, ..., K-1,
Wenn der s-te Korrelationswert
z(tq – (s-1)L)
das Maximum der K Korrelationswerte ist, wird der Empfänger z(t
q – (s-1)L)
als den maximalen Korrelationswert, der mit y'(t
q) verbunden
ist, zusammen mit der entsprechenden Korrelationsbeginnzeit t
q,s = t
q – (s-1)L aufzeichnen.
Wenn mehr als ein Korrelationswert, der mit y'(t
q) verbunden
ist, den gleichen maximalen Korrelationswert ergibt, wird einer
davon zufällig
als z(tq – (s-1)L)
gewählt.
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Durch
diese Vorgangsweise werden alle Spitzenwerte y'(ti), die zu
jeder beliebigen Zeit ti als der Ausgang
des angepassten Filters erkannt werden, zu einem entsprechenden
maximalen Korrelationswert z(ti,s) am Ausgang
des Amplitudenkorrelators führen.
Die entsprechende Korrelationsbeginnzeit ist ti,s =
ti – (s-1)L.
Es ist offensichtlich, dass dann, wenn y'(ti) tatsächlich ein
erwünschter
Spitzenwert am Ende der s-ten empfangenen Synchronisationssequenz
ist, der zugehörige
maximale Korrelationswert z(ti,s) aufgrund
der perfekten Übereinstimmung statistisch
sehr groß sein
muss. Da ti auf das Ende der s-ten empfangenen
Synchronisationssequenz hinweist, weist ti,s =
ti – (s-1)L
außerdem
automatisch auf das Ende der ersten empfangenen Synchronisationssequenz
hin.
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Der
gewünschte
Zeitbezugspunkt ti,s kann bestimmt werden,
wenn ein Spitzenwertdetektor, der dem Amplitudenkorrelator folgt,
alle maximalen Korrelationswerte z(ti,s)
mit einer zweiten Schwelle θ vergleicht.
Es ist möglich, θ so zu wählen, dass
alle Werte von z(tm,s), die θ überschreiten,
einen Zeitbezugspunkt definieren, und die entsprechenden Korrelationsbeginnzeiten
tm,s mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das
Ende des ersten empfangenen Synchronisationssignals a(0)s0(i) in einem zusammengesetzten Synchronisationssignal
s'(t) hinweisen.
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Es
ist zu beachten, dass dann, wenn zwei erwünschte Spitzenwerte y'(t1)
und y'(t2), die zum gleichen zusammengesetzten Synchronisationssignal s'(t) gehören, z(tm1,s1) > θ und z(tm2,s2) > θ ergeben, tm1,s1 = tm2,s2 ist,
wenn z(tm1,s1) und z(tm2,s2)
die Korrelationswerte der perfekten Übereinstimmung für y'(tm1) bzw.
y'(tm2)
sind.
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Für dieses
neue Verfahren zur Erkennung des Zeitbezugspunkts können viele
Anwendungen gefunden werden. Um zum Beispiel die Umlaufzeit 2 t0 zu bestimmen, kann der Empfänger die Übertragung
des gleichen zusammengesetzten Synchronisationssignals s'(t) zu t = tm,s + T beginnen. Der Sender kann dann annehmen,
dass der maximale Korrelationswert z(tm,s) > θ, der an seinem Amplitudenkorrelatorausgang
erkannt wird, bei tm,s = 2(t0 +
N-1) + T erscheint, sofern er die Übertragung der ersten Synchronisationssequenz
bei t = 0 begonnen hat. Somit wird t0 bestimmt.
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Im
Allgemeinen besteht keine Anforderung, dass L > N-1 ist. Doch für L > N-1 kann das drahtlose System für das neue
Verfahren zur Spitzenwerterkennung wie in 2 vereinfacht
werden, worin ein Signalgenerator 20 die Synchronisationssequenz
erzeugt, und die Sequenz zu einer Kombinationseinrichtung bei 22 weitergibt,
die den Gewichtungsfaktor 23 hinzufügt. Bei 24 wird das
Signal gesendet, um bei 44 am angepassten Filter 44 des
Empfängers
empfangen zu werden. Bei 28 wird die Abtastungsauswahl
durchgeführt,
worauf die Amplitudenkorrelation bei 30 und die Spitzenwerterkennung
bei 32 folgt.
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Das
hierin offenbarte Verfahren ist in einer Vielfalt von Systemen und
Vorrichtungen anwendbar, die in 3 allgemein
gezeigt sind und ein Positionierungssystem, ein Entfernungsmesssystem,
ein Verzögerungsschätzungssystem,
ein Synchronisationssystem, ein Zeitvorlaufsystem und/oder ein Zielerkennungssystem
oder Vorrichtungen für
alle obigen beinhalten können.
In 3 ist ein Sender 40 gezeigt, der einen
Signalgenerator 42, ein erstes angepasstes Filter 50,
einen Amplitudenkorrelator 51, eine Signalkombiniereinrichtung 45,
ein Spitzenwerterkennungsmittel 58 und ein Korrelationsmittel 60 aufweist,
und ein Empfänger 48 gezeigt,
der ein erstes angepasstes Filter 44, einen Amplitudenkorrelator 45,
ein Spitzenwerterkennungsmittel 52, ein Korrelationsmittel 54 und
ein Rücksendemittel 56 aufweist.
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Das
Verfahren und die Vorrichtungen, die hierin offenbart sind, weisen
dahingehend bedeutende Vorteile gegenüber Systemen des Stands der Technik
auf, dass sowohl die Wiederholung der Synchronisationssequenz als
auch die Wiederholung bei unterschiedlichen Amplituden eine genauere
Spitzenwerterkennung und daher eine genauere Entfernungsmessung
usw. auf Basis der Geschwindigkeit der Ausbreitung der Welle und
des Umlaufs vom Sender zum Empfänger
und zurück
gestattet.