DE60300140T2 - Verfahren zur Leistungsschätzung in einem CDMA Empfänger - Google Patents

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Description

  • GEBIET
  • Die Erfindung bezieht sich auf CDMA-Telekommunikationssysteme sowie darin eingesetzte Verfahren und Empfänger zur Leistungsschätzung.
  • HINTERGRUND
  • Bei CDMA- („Code Division Multiple Access": Codemultiplex) Telekommunikationssystemen ist eine Schätzung von Empfangsleistung zum Beispiel bei Leistungssteuerung und Weiterreichungsentscheidungen wichtig. Eine Schätzung einer durchschnittlichen Signalleistung ist bei der optimalen Anpassung bzw. Abstimmung von Systemparametern wichtig. Die Signalleistungsschätzung ist auch im Hinblick auf den Weiterreichungsalgorithmus wichtig.
  • Insbesondere in Umgebungen, wo sich schnelle, impuls- bzw. stoßartige Interferenzen, die zum Beispiel aus einer Mehrwegeausbreitung resultieren, auf die Qualität eines empfangenen Signals auswirken, ist es wichtig, die Leistung exakt zu schätzen. Impulse stören die zur Leistungsschätzung verwendeten Verfahren, und folglich kann die Leistungsschätzung fehlschlagen. Die bei den CDMA-Telekommunikationssystemen verwendeten Leistungsschätzalgorithmen versuchen, schnelle Impulse aus dem empfangenen Signal herauszufiltern, und idealerweise sollten sie einfach sein.
  • Es wurde immer gebräuchlicher, so genannte robuste, d. h. Steuerungs-gewichtete Verfahren zum Beseitigen impulsartiger Interferenz bei den Telekommunikationssystemen zu verwenden. Die robusten Verfahren sind nicht empfindlich in Bezug auf große Änderungen bei einzelnen Beobachtungswerten, wie etwa einer Impuls-ähnlichen Interferenz bei einem empfangenen Signal. Die robusten Verfahren gemäß dem Stand der Technik setzen so genannte Rangwerte bzw. -statistiken ein, deren grundlegende Idee es ist, beobachtete Interferenz durch Eigenschaften zu erfassen und zu beseitigen, die mit einer auf Grundlage variabler Werte eingerichteten Beobachtungsmenge in Zusammenhang stehen. Ein robustes Verfahren gemäß dem Stand der Technik ist eine so genannte Mediantyp-Filterung. Diese Art von Mediantyp-Filterung gemäß dem Stand der Technik, die zur Leistungsschätzung verwendet wird, ist zum Beispiel in der folgenden Veröffentlichung ausführlicher beschrieben: C. Tepedelenlioğlu, N. Sidiropoulos, G. B. Giannakis, „Median Filtering For Power Estimation In Mobile Communication Systems", Third IEEE Signal Processing Workshop on Signal Processing Advances in Wireless Communications, Taoyuan, Taiwan, 20.–23. März 2001, Seiten 229–231.
  • Die Lösungen gemäß dem Stand der Technik haben einen Nachteil darin, dass Vorabinformationen über ein interferierendes Signal benötigt werden, damit richtige Interferenzimpulse erfasst werden können. Die Lösungen gemäß dem Stand der Technik arbeiten nicht gut bei hohen Impulsinterferenzfrequenzen, womit sie in Bezug auf Rechenleistung nicht sehr effizient sind. Zusätzlich sind die Lösungen gemäß dem Stand der Technik in der Praxis schwierig zu implementieren.
  • KURZE BESCHREIBUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und einen das Verfahren implementierenden Empfänger derart bereitzustellen, dass mit dem Stand der Technik im Zusammenhang stehende Nachteile gemindert werden können. Dies wird mit einem Verfahren zum Schätzen von Leistung bei einem CDMA-Telekommunikationssystem erreicht, in welchem Verfahren von den empfangenen Signalen eine Abtastmenge gebildet wird. Bei dem Verfahren der Erfindung werden die folgenden Schritte wiederholt, bis eine vorbestimmte Endbedingung erfüllt ist: Bilden einer Absolutwertemenge aus den Absolutwerten der Abtastmengenelemente; Einstellen eines Schwellenwerts; Berechnen eines Bezugswerts durch Multiplizieren des Mittelwerts der Absolutwertemenge mit dem Schwellenwert; Vergleichen des Elements der Absolutwertemenge mit dem Bezugswert und Bilden einer zweiten Abtastmenge durch Entfernen von Elementen aus der Abtastmenge, die den Bezugswert überschreiten; Schätzen der Leistung auf Grundlage der verbleibenden Abtastmenge, wenn die Endbedingung erfüllt ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Empfänger mit Einrichtungen zur Bildung einer Abtastmenge von empfangenen Signalen. Mit den Einrichtungen ist der Empfänger der Erfindung eingerichtet, das Folgende zu wiederholen, bis eine vorbestimmte Endbedingung erfüllt ist: Bilden einer Absolutwertemenge aus den Absolutwerten der Abtastmengenelemente; Einstellen eines Schwellenwerts; Berechnen eines Bezugswerts durch Multiplizieren des Mittelwerts der Absolutwertemenge mit dem Schwellenwert; Vergleichen des Elements der Absolutwertemenge mit dem Bezugswert; und Bilden einer zweiten Abtastmenge durch Entfernen von Elementen aus der Abtastmenge, die den Bezugswert überschreiten, wobei der Empfänger zusätzlich eingerichtet ist, die Leistung auf Grundlage der verbleibenden Abtastmenge zu schätzen, wenn die Endbedingung erfüllt ist.
  • Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
  • Mit dem Verfahren und dem System der Erfindung werden mehrere Vorteile erzielt. Es wird eine Lösung erzielt, die in Bezug auf Rechenleistung effizient und einfach zu implementieren ist. Die vorgeschlagene Lösung benötigt keinerlei Vorabinformationen über Interferenzen. Die vorgeschlagene Lösung weist auch einen Vorteil darin auf, dass das Verfahren sogar bei sehr hohen Frequenzen von Impulsinterferenz funktioniert.
  • AUFLISTUNG VON ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen ausführlicher beschrieben, bei denen zeigen:
  • 1 ein Beispiel eines Telekommunikationssystems gemäß der vorgeschlagenen Lösung;
  • 2 ein Beispiel eines Empfängers gemäß der vorgeschlagenen Lösung;
  • 3 ein Blockschaltbild eines Leistungsschätzverfahrens gemäß der Erfindung.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung können auf CDMA-Telekommunikationssysteme angewandt werden, die eine oder mehrere Basisstationen sowie eine Vielzahl von Endgerätvorrichtungen aufweisen, die mit einer oder mehreren Basisstationen kommunizieren. Eine der wichtigsten Funktionen der Betriebsmittel bei einem CDMR-basierten System ist eine Sendeleistungssteuerung. Mit wachsendem Abstand wird die Signalstärke schwächer, und eine Mobilstation in der Nähe einer Basisstation übertönt leistungsmäßig Signale von weiter entfernten Basisstationen. Der optimale Betrieb des Systems erfordert, dass die Mobilstationen ihre Sendeleistung derart anpassen, dass die an der Basisstation ankommenden Signale bezüglich der Leistung so gleichwertig wie möglich sind. Die Basisstationen müssen ihre Daten auch in richtigen Reihenfolgen übertragen, ohne dass diese zeitlich abweichen.
  • Der Aufbau eines Telekommunikationssystems kann im Wesentlichen so sein wie es gemäß 1 gezeigt ist. Das Telekommunikationssystem umfasst eine Basisstation 100 und eine Vielzahl von im Allgemeinen mobilen Teilnehmerstationen 102 bis 106, die bidirektionale Verbindungen 108 bis 112 zu der Basisstation 100 aufweisen. Die Basisstation 100 vermittelt die Verbindungen der Endgerätevorrichtungen 102 bis 106 zu einer Basisstationssteuerung 114, die sie zu anderen Teilen des Systems und zu einem Festnetz weiterleitet. Die Basisstationssteuerung 114 steuert den Betrieb von einer oder mehreren Basisstationen. Die Basisstationssteuerung 114 überwacht die Qualität des Funksignals und die Sendeleistung und erledigt die Weiterreichung der Mobilstation. Zusätzlich zu den elektronischen Komponenten, die zum Senden und Empfangen von Funkübertragungen erforderlich sind, weist die Basisstation 100 auch Signalprozessoren, ASIC-Schaltungen und Mehrzweckprozessoren auf, die eine Datenübertragung zu der Basisstationssteuerung 114 erledigen und den Betrieb der Basisstation 100 steuern. Die Basisstation 100 kann eine oder mehrere Sender/Empfänger-Einheiten aufweisen. Der Empfänger der vorgeschlagenen Lösung kann entweder in Verbindung mit der Basisstation 100 oder den mobilen Teilnehmerstationen 102 bis 106 angeordnet sein.
  • 2 zeigt ein Beispiel eines Empfängers 200 gemäß der vorgeschlagenen Lösung. Der Empfänger umfasst einen A/D-Wandler 202, einen Leistungsschätzblock 204, ein angepasstes Filter 106 und eine Steuereinheit 208. Der Empfänger kann auch andere Einrichtungen aufweisen, die Empfängerfunktionen implementieren, wie etwa Sprach- und Kanalcodierer, Modulatoren und RF-Bauteile. Zusätzlich weist die Vorrichtung eine Antenne 201 auf, mittels derer Signale gesendet und empfangen werden.
  • Alle Funktionen des Empfängers 200 werden von der Steuereinheit 208 gesteuert, die typischerweise mit Hilfe eines Mikroprozessors und Software oder separater Komponenten implementiert ist. Der A/D-Wandler 202 wandelt das kontinuierliche Signal, das vom Empfänger 200 empfangen wird, in eine digitale Form. Das angepasste Filter 206 ist ein spezielles Filter, das dazu angepasst ist, nur das gewünschte Signal mit geringfügiger Signaldämpfung durchlaufen zu lassen und alle anderen Wellenformen (einschließlich Rauschen) zu blockieren. Vor dem angepassten Filter 206 sind die Signale auf Chipebene und nach dem angepassten Filter auf Symbolebene. Der Leistungsschätzblock 204 ist mit Hilfe von ASIC-Schaltungen oder einem Mikroprozessor und Software implementiert. Bei der vorgeschlagenen Lösung ist es möglich, auch andere Komponenten zwischen den Leistungsschätzblock 204 und das angepasste Filter 206 anzuordnen.
  • Gemäß 2 erfolgt eine von der Steuereinheit 208 gesteuerte Abtastung im A/D-Wandler 202 durch Lesen des Werts eines kontinuierlichen Signals in bestimmten Intervallen. Dieses Abtastintervall im Allgemeinen ist beim Digitalisieren jedes Signals konstant. Nach Digitalisierung des Signals führt der Leistungsschätzblock 204 von der Steuereinheit 208 gesteuerte Funktionen durch. Beim dargestellten Beispiel wird aus den vom A/D-Wandler 202 empfangenen Signalen zuerst eine Abtastmenge gebildet, und aus den Absolutwerten bzw. Beträgen der Abtastmengenelemente wird eine Menge von Absolutwerten gebildet. Im Leistungsschätzblock 204 wird auch ein Bezugswert bestimmt, der das Produkt des Mittelwerts der Absolutwertemenge und eines vorbestimmten Schwellenwerts ist. Als Nächstes wird im Leistungsschätzblock 204 ein Vergleich zwischen den Werten von Elementen der Absolutwertemenge und dem Bezugswert durchgeführt, woraufhin der Leistungsschätzblock 204 solche Elemente aus der Abtastmenge entfernt, die den Bezugswert überschreiten. Der Schätzblock 204 wiederholt die vorstehend erwähnten Schritte, bis in der Absolutwertemenge keine den Bezugswert überschreitenden Elemente gefunden werden, oder bis eine vorbestimmte Anzahl von Wiederholungsrunden durchführt wurde. Danach wird im Schätzblock 204 auf Grundlage der verbleibenden Abtastmenge eine Leistungsschätzung durchgeführt.
  • 3 zeigt ein Blockschaltbild eines Leistungsschätzverfahrens gemäß der vorgeschlagenen Lösung. In Schritt 300 wird aus den empfangenen Signalen eine Abtastmenge gebildet. Das empfangene Signal weist thermisches Rauschen und Interferenzimpulse auf. Die Aufgabe des Verfahrens besteht darin, die impuls- bzw. stoßartige Interferenz aus dem empfangenen Signal zu löschen, bevor die Leistung des empfangenen Signals bestimmt wird. Dies wird durch Aufteilen der empfangenen Chipebenen-Abtastwerte in eine gewünschte Menge und eine interferierende Menge implementiert, was mit Hilfe eines Schwellenwerts durchgeführt wird. Die gewünschte Menge wird daher die verbleibende Abtastmenge sein, aus der die Interferenzen gelöscht wurden. Die in Schritt 300 gebildete Abtastmenge wird als Gaußisch bzw. Gaußglocke mit Mittelwert Null angenommen, womit die Amplitude der Abtastsequenz Rayleigh-verteilt ist. Diese Situation wird bei DS-CDMA-Systemen mit mehreren Teilnehmern erreicht, bei denen die Leistungssteuerung arbeitet. Sind nur wenige Teilnehmer vorhanden oder arbeitet die Leistungssteuerung nicht, weicht der Mittelwert der Variablen dahingegen von Null ab, womit die Amplitude Rice-verteilt ist.
  • Nach Bildung der Abtastmenge in Schritt 300 fährt der Prozess zu Schritt 302 fort, in dem aus den Absolutwerten der Abtastmengenelemente eine Absolutwertemenge gebildet wird. Da die gewünschte Menge von Chipebenen-Abtastwerten als Gaußisch bzw. Gaußglocke mit Mittelwert Null angenommen wird, ist die aus den Absolutwerten der gewünschten Menge bestehende Absolutwertemenge Rayleigh-verteilt. In der Praxis ist die gewünschte Menge nicht genau Gaußisch, aber das Verfahren wird durch diese Annahme vereinfacht. Das Ziel der so genannten robusten Verfahren besteht nicht darin, ein reales Modell eines einstellbares Systems an sich zu finden, sondern das Ziel besteht darin, eine ausreichend gute Arbeitsweise des Systems als Ganzes zu erreichen. Weist die Abtastmenge zum Beispiel ein DS-Signal und thermisches Rauschen auf, sind die Absolutwerte dieser Abtastwerte Rice-verteilt. Das vorgeschlagene Verfahren kann auch in diesem Fall immer noch verwendet werden.
  • In Schritt 304 wird ein Schwellenwert eingestellt, der im folgenden Schritt 306 zum Berechnen eines Bezugswerts benötigt wird. Der für den Bezugswert erforderliche Schwellenwert wird aus einer Rayleigh-Verteilung erhalten. Ist es zum Beispiel erwünscht, dass 0,1 Prozent der Abtastmengenelemente entfernt werden, beträgt der Schwellenwert vorteilhaft 2,97. Ist es hingegen erwünscht, dass 1 Prozent der Abtastmengenelemente entfernt werden, beträgt der Schwellenwert 2,42. Die Annahme, dass die gewünschte Menge Gaußisch mit Mittelwert Null ist, ist zum Bestimmen des Schwellenwerts ausreichend. Der Schwellenwert 2,97 ist unabhängig von einer Gaußmengenvarianz bei allen gewünschten Fällen ein akzeptabler Wert. Bei einem Fall von Nicht-Interferenz führt dieser spezielle Schwellenwert 2,97 zu einer Situation, bei der irrtümlicherweise nur 0,1 Prozent der Abtastwerte der gewünschten Menge als Impulse ausgewählt werden.
  • Nach Einstellen des Schwellenwertes in Schritt 304 fährt der Prozess mit Schritt 306 fort, in dem durch Multiplizieren des Mittelwerts der Absolutwertemenge mit dem vorbestimmten Schwellenwert ein Bezugswert berechnet wird. Als Nächstes wird das Element der Absolutwertemenge in Schritt 308 mit dem Bezugswert verglichen. In Schritt 310 wird überprüft, ob ein bestimmter Endwert erfüllt ist. Dies wird zum Beispiel durchgeführt, indem gesucht wird, ob unter den Elementwerten der Absolutwertemenge Werte sind, die den Bezugswert überschreiten. Werden keine den Bezugswert überschreitenden Werte gefunden, ist die Endbedingung erfüllt und der Prozess fährt mit Schritt 314 fort, um die Leistung zu schätzen. Wird in Schritt 310 hingegen erfasst, dass unter der Absolutwertemenge Werte sind, die den Bezugswert überschreiten, ist die Endbedingung nicht erfüllt und es wird zu Schritt 312 fortgefahren, in dem die den Bezugswert überschreitenden Werte aus der Abtastmenge entfernt werden. Von Schritt 312 geht der Prozess zurück zu Schritt 302, in dem die Absolutwertemenge der verbleibenden Abtastmenge berechnet wird. Danach fährt der Prozess erneut schrittweise fort, bis in Schritt 310 keine Elementwerte gefunden werden, die den Bezugswert überschreiten, oder bis Schritte 302, 304, 306, 308, 310 und 312 für eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt wurden. Daher kann die Endbedingung zum Beispiel erfüllt sein, wenn keine den Bezugswert überschreitenden Elementwerte mehr gefunden werden, oder wenn Schritte 302, 304, 306, 308, 310 und 312 eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt wurden.
  • Eine Leistungsschätzung in Schritt 314 wird zum Beispiel durch Verwendung eines so genannten klassischen Leistungsschätzers durchgeführt, wonach die Leistungsschätzung durch Verwendung von Formel (1) auf Grundlage des Mittelwerts von Quadraten der Absolutwerte der Elemente der gewünschten verbleibenden Abtastmenge oder durch Verwendung von Formel (2) auf Grundlage des Mittelwerts von Quadraten der Elemente der Absolutwertemenge der gewünschten verbleibenden Abtastmenge durchgeführt wird:
    Figure 00110001
    wobei gilt:
    Pklass ist die Leistung,
    N ist die Anzahl von Elementen,
    |Yi| ist der Absolutwert bzw. Betrag des Elements der gewünschten verbleibenden Abtastmenge,
    xi ist ein Element der Absolutwertemenge der gewünschten verbleibenden Abtastmenge.
  • Eine Leistungsschätzung in Schritt 314 kann auch mit einem Verfahren ausgeführt werden, das auf eine Rayleigh-Verteilung basiert, wonach die Leistungsschätzung mit Hilfe von Formel (3) durchgeführt wird:
    Figure 00120001
    wobei gilt:
    Pray ist die Leistung, und der Mittelwert der Elemente der Absolutwertemenge, der in Klammern gezeigt ist, wurde bereits in Schritt 306 berechnet.
  • Die eingebaute Eigenschaft des vorgeschlagenen Verfahrens, der fertig berechnete Mittelwert, ermöglicht eine verglichen mit herkömmlichen Verfahren vereinfachte Leistungsbestimmung. Das Verfahren setzt voraus, dass die gewünschte Menge eine Gauß-Verteilung mit Mittelwert Null darstellt. Zusätzlich muss eine Varianz der gewünschten Menge bei Bestimmung eines Schwellenwerts nicht bekannt sein. Daher kann die gewünschte Menge z. B. ein Direktsequenzsignal sein, welches ein Gaußsches Rauschen mit Mittelwert unter Null (thermisches Rauschen) ist. Diese Situation tritt zum Beispiel bei Spreizspektrumsystemen auf, bei denen das Signal-Rausch-Verhältnis auf Chipebene niedriger ist als Null Dezibel. Nach dem angepassten Filter 206 ist das Signal-Rausch-Verhältnis abhängig von der Länge des Spreizcodes, d. h. Detektionsverstärkung, größer. Das Verfahren benötigt jedoch keinerlei Vorabinformationen bezüglich der Interferenz.
  • Die vorgeschlagene Lösung arbeitet gut bei einer sehr hohen Impulsinterferenzfrequenz, zum Beispiel mit einem Frequenzwert von 0,5. Die vorgeschlagene Lösung arbeitet umso besser, je niedriger die Impulsinterferenzfrequenz ist. Ein Fehler bei einer Leistungsschätzung beträgt weniger als 30 Prozent aller Impulsleistungen, und ein Fehler bei allen Impulsfrequenzen beträgt weniger als 0,2. Das Verfahren arbeitet auch bei Interferenz-freien Situationen gut. Das vorgeschlagene Verfahren arbeitet ungeachtet der Leistung des Impulsrauschens umso besser, je niedriger die Frequenz des Impulsrauschens ist. Daher kann das Verfahren auch Interferenz niedriger Frequenz löschen. Das Verfahren funktioniert sogar auch, falls bis zu 50 Prozent der Abtastwerte Interferenzimpulse sind.
  • Obwohl die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf das Beispiel der zugehörigen Zeichnungen beschrieben wird, ist es offensichtlich, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, sondern sie innerhalb des Umfangs der zugehörigen Ansprüche auf eine Vielfalt von Arten modifiziert werden kann.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Schätzen von Leistung bei einem CDMA-Telekommunikationssystem, bei dem von den empfangenen Signalen eine Abtastmenge gebildet wird (300), dadurch gekennzeichnet, dass die folgenden Schritte (302 bis 312) wiederholt werden, bis eine vorbestimmte Endbedingung erfüllt ist: Bilden (302) einer Absolutwertemenge aus den Absolutwerten der Abtastmengenelemente; Einstellen (304) eines Schwellenwerts; Berechnen (306) eines Bezugswerts durch Multiplizieren des Mittelwerts der Absolutwertemenge mit dem Schwellenwert; Vergleichen (308) des Elements der Absolutwertemenge mit dem Bezugswert; und Bilden (312) einer zweiten Abtastmenge durch Entfernen von Elementen aus der Abtastmenge, die den Bezugswert überschreiten; Schätzen (314) der Leistung auf Grundlage der verbleibenden Abtastmenge, wenn die Endbedingung erfüllt ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert auf Grundlage einer Rayleigh-Verteilung eingestellt wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbedingung erfüllt ist, wenn Schritte (302 bis 312) eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt wurden.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbedingung erfüllt ist, wenn die Absolutwertemenge keine Elementwerte enthält, die den Bezugswert überschreiten.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung auf Grundlage des Mittelwerts der Quadrate der Absolutwerte der verbleibenden Abtastmengenelemente geschätzt wird.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung durch das Rayleigh-Verteilungsverfahren geschätzt wird.
  7. Empfänger (200) mit Einrichtungen (201, 202, 208) zur Bildung einer Abtastmenge von empfangenen Signalen, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger eingerichtet ist, mit den Einrichtungen (204, 208) die folgenden Schritte zu wiederholen, bis eine vorbestimmte Endbedingung erfüllt ist: Bilden einer Absolutwertemenge aus den Absolutwerten der Abtastmengenelemente; Einstellen eines Schwellenwerts; Berechnen eines Bezugswerts durch Multiplizieren des Mittelwerts der Absolutwertemenge mit dem Schwellenwert; Vergleichen des Elements der Absolutwertemenge mit dem Bezugswert; und Bilden einer zweiten Abtastmenge durch Entfernen von Elementen aus der Abtastmenge, die den Bezugswert überschreiten; wobei der Empfänger zusätzlich eingerichtet ist, die Leistung auf Grundlage der verbleibenden Abtastmenge zu schätzen, wenn die Endbedingung erfüllt ist.
  8. Empfänger gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass er Einrichtungen (204, 208) zum Einstellen eines Schwellenwerts aus einer Rayleigh-Verteilung aufweist.
  9. Empfänger gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die für den Empfänger eingerichtete Endbedingung eine Ausführung einer vorbestimmten Anzahl von Wiederholungen umfasst.
  10. Empfänger gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die für den Empfänger eingerichtete Endbedingung einen für den Empfänger eingerichteten Vergleich umfasst, bei welchem Vergleich keine den Bezugswert überschreitenden Elementwerte gefunden werden.
  11. Empfänger gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass er Einrichtungen (204, 208) zum Schätzen der Leistung auf Grundlage des Mittelwerts der Quadrate der Absolutwerte der Abtastmengenelemente umfasst.
  12. Empfänger gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass er Einrichtungen (204, 208) zum Schätzen der Leistung durch das Rayleigh-Verteilungsverfahren umfasst.
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