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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Generatoreinrichtung einer Präzisionsreferenzspannung, die
insbesondere dazu bestimmt ist, ausgehend von einer externen Versorgungsspannung,
die geeignet ist, zwischen einem Mindest- und Höchstwert zu schwanken, eine
Präzisionsreferenzausgangsspannung
zu erzeugen, die unabhängig
von der Prozesstemperatur des Generators und dem Wert des externen
Versorgungspotenzials stabil ist. Derartige Generatoreinrichtungen
sind besonders geeignet zur Versorgung einer elektronischen Schaltung
wie beispielsweise eines Analog-Digital-Umsetzers mit einem stabilen
Referenzpotenzial, um dessen Betrieb stabiler und genauer zu machen
und dabei gleichzeitig den Stromverbrauch dieser Generatoren zu
senken.
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Von
diesen Generatoreinrichtungen betrifft die Erfindung genauer diejenigen,
die eine Halbleiterschaltung 1 umfassen, die aus dem englischen Sprachgebrauch
kommend genauer als Bandgap-Schaltung bezeichnet wird, wobei diese
Art Schaltung die Erzeugung einer Referenzspannung ermöglicht,
welche Schaltung nachstehend als Halbleiterschaltung 1 bezeichnet
wird, und mindestens eine Spannungsvervielfachungsschaltung 2,
die mit dieser Halbleiterschaltung in Kaskade geschaltet ist, wobei
diese Spannungsvervielfachungsschaltung dazu bestimmt ist, ausgehend
von der von der Halbleiterschaltung erzeugten Referenzspannung die
stabile Referenzausgangsspannung bereitzustellen. Eine solche Generatoreinrichtung
des Stands der Technik ist in 1a dargestellt.
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In
der Regel müssen
Halbleiterschaltungen dieser Art vor jeder Benutzung einer Voreinstellung unterzogen
werden, damit das von ihnen erzeugte Referenzpotenzial unabhängig von
möglichen Schwankungen
der externen Versorgungsspannung und der Temperatur so stabil und
genau wie möglich ist.
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Der
Nachteil dieser Bandgap-Halbleiterschaltung 1 liegt darin,
dass zwischen dem Erreichen einer Präzision der Temperatur und dem
Erreichen einer Präzisionsversorgungsspannung
systematisch ein Kompromiss gefunden werden muss. Genauer gesagt,
kann die Einstellung dieser Art Halbleiterschaltung entsprechend
drei Modalitäten
erfolgen, d.h., dass:
- – diese Halbleiterschaltung
entweder so eingestellt wird, dass die von ihr erzeugte Referenzspannung
beispielsweise nur um einige mV innerhalb des gesamten Prozesstemperaturbereichs schwankt,
auf Kosten einer Schwankung von beispielsweise einiger zehn mV innerhalb
des gesamten Versorgungsspannungsbereichs;
- – oder
diese Halbleiterschaltung so eingestellt wird, dass ein Kompromiss
erreicht wird zwischen der Temperaturstabilität, der von der Halbleiterschaltung
erzeugten Referenzspannung und der externen Versorgungsspannung,
die beispielsweise um einige zehn mV sowohl hinsichtlich Spannung
als auch Temperatur schwankt.
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Eine
solche Einstellung zieht nicht unerhebliche Ungenauigkeiten der
von dieser Halbleiterschaltung 1 erzeugten Referenzspannung
nach sich, wobei sich diese Ungenauigkeiten jedoch in einer Vervielfachung
der vorbestimmten, am Ausgang der Spannungsgeneratoreinrichtung
bereitgestellten, so genannten präzisen Ausgangsspannung durch
die Spannungsvervielfachungsschaltung 2 niederschlägt.
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Wie
in 1a dargestellt, umfasst die Spannungsvervielfachungsschaltung 2 nämlich einen
Differenzialverstärker
OPA, der an seinem Negativpol die Referenzspannung Vref als Nennspannung
empfängt,
und eine resistive Reaktionsschaltung R'1, R'2, R'3 mit
einer Auskopplungskapazität
C2, die einen Regeltransistor Tr umfasst,
der zwischen die Versorgungsspannung Vcc und die resistive Brücke gelegt ist
und zum Teil die Ausgangsspannung VOUT,
die so genannte Präzisionsreferenzspannung,
zum positiven Pol des Operationsverstärkers OPA zurückleitet. Die
Steuerelektrode des Regeltransistors Tr wird von dem Ausgang des
Differenzialverstärkers
OPA in den Stromkreis geschaltet und gesteuert, wobei die Verbindungsstelle
zwischen dem Regeltransistor Tr und der resistiven Brücke die Ausgangsklemme
bildet, die die so genannte Präzisionsreferenzspannung
erzeugt. Der Regeltransistor Tr hat die Funktion eines spannungsgesteuerten
Widerstands und die Spannungsvervielfachungsschaltung 2 ermöglicht es,
die Ausgangsspannung VOUT auf einen Wert
zu regeln, der höher
ist als die Referenzspannung Vref, aber niedriger als der Wert der
Versorgungsspannung Vcc, in Abhängigkeit
von den jeweiligen Werten der Widerstände R'1, R'2 und
R'3,
wobei der Widerstandswert des Regeltransistors Tr niedrig ist.
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Die
Schwankungen der Versorgungsspannung und der Referenzspannung Vref
werden jedoch entsprechend verstärkt,
was die tatsächliche
Genauigkeit des Systems beeinträchtigt.
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Diese
Referenzgeneratoren haben darüber hinaus
einen hohen Verbrauch, vor allem, wenn die externe Versorgungsspannung
Vcc auf ihrem Höchstwert
ist.
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Das
Dokument US-A-6046577 beschreibt einen Spannungsregler mit niedriger
Abfallspannung.
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Die
vorliegende Erfindung will insbesondere diesen Nachteilen abhelfen,
indem sie die Genauigkeit und Stabilität von Generatoreinrichtungen
von Präzisionsreferenzspannungen
unabhängig
von ihrer jeweiligen Einstellung hinsichtlich der externen Versorgungsspannung
bzw. der Prozesstemperatur verbessert und dabei gleichzeitig den
Stromverbrauch senkt.
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Hierzu
schlägt
die vorliegende Erfindung eine Generatoreinrichtung einer Referenzspannung nach
Anspruch 1 vor.
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Die
Initialisierungsschaltung umfasst eine Schaltung, die einen Steuerimpuls
bestimmter Dauer erzeugt, wobei dieser Steuerimpuls an die Steuerelektrode
des Regeltransistors gelegt wird, die diesen Regeltransistor während der
Dauer der Initialisierung im vollkommen leitenden Zustand steuert.
Dadurch kann an die Ausgangsklemme der Generatorvorrichtung einer
Präzisionsreferenzspannung
eine Spannung angelegt werden, die gleich der Spannung zum Aufbau
der Versorgungsspannung während
der Dauer der Initialisierung ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung einer ihrer Ausführungsformen
hervor, die beispielhaft und nicht einschränkend gegeben ist und sich
auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, in denen, außer der 1a und
der 1b, die sich auf den Stand der Technik beziehen,
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2 ein
Schema der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
bevorzugte Ausführungsform
der Generatoreinrichtung einer Präzisionsreferenzspannung darstellen,
die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist;
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die 4a bis 4j die
Entwicklung der Spannungen an signifikativen Teststellen der Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Mit
Bezug auf 2 umfasst die Generatoreinrichtung
einer Präzisionsreferenzspannung
nach der vorliegenden Erfindung eine Halbleiterschaltung 1 wie
eine Bandgap-Schaltung, die in Kaskade mit einer Spannungsvervielfachungsschaltung 2 geschaltet
ist.
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Die
Halbleiterschaltung 1 wird von einer Schaltung wie einer
Bandgap-Schaltung gebildet, wie sie in 1b dargestellt
ist, die eine Referenzspannung Vref erzeugt.
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Ein
Beispiel einer solchen Halbleiterschaltung, die eine Referenzspannung
erzeugt, ist schematisch in der vorgenannten 1b dargestellt, wenn
diese Schaltung von einer Versorgungsspannung Vcc gespeist wird.
Letztere ist in Form einer integrierten Schaltung ausgeführt. Sie
wird im Stand der Technik sehr viel verwendet und erzeugt eine relativ
stabile Referenzspannung Vref. Diese Schaltung ist unter der Bezeichnung "Bandgap-Spannungsreferenzquelle" bekannt, wobei der
Begriff Bandgap eine dem Englischen entliehene Bezeichnung ist,
der die Durchgangsenergie der Elektronen von der Leiterbahn bis
zur Valenzbahn in dem verwendeten Halbleiter bezeichnet. Diese Energie
ist bekanntermaßen temperaturabhängig. Referenzquellen
dieser Art nutzen die Abhängigkeit
von bestimmten Schaltungsparametern abhängig von dieser Energie und
somit der Temperatur, um durch geeignete Kompensationen eine in
etwa stabile Referenzspannung Vref zu realisieren.
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Die
Schaltung der 1b umfasst im Wesentlichen zwei
als Dioden ausgeführte
bipolare Transistoren T1, T2,
drei Widerstände
R1, R2, R3 und einen Operationsverstärker OPA.
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Der
Operationsverstärker
OPA, der von der externen Versorgungsspannung Vcc gespeist wird, umfasst
einen Umschalteingang, der an den Kollektor des bipolaren Transistors
T'2 gelegt
ist und einen Eingang ohne Umschaltung, der an den Widerstand R1 gelegt ist, der selbst an den Kollektor
des bipolaren Transistors T'1 gelegt ist. Der Widerstand R3 wiederum
ermöglicht
die Realisierung der Schaltung bei einem Anstieg der externen Versorgungsspannung Vcc.
Die Referenzspannung Vref, die hinsichtlich der Temperatur und der
externen Versorgungsspannung Vcc stabil ist, wird am Ausgang S der
Schaltung abgegeben.
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Die
Stabilität
der Referenzspannung Vref beruht vor allem auf einer geeigneten
Wahl der Verbindungsflächen
der beiden bipolaren Transistoren T'
1, T'
2 und
der Werte von R
1 et R
2.
wobei V
be2 und
V
T jeweils die Basis-Emitter-Spannung bzw.
die Spannungsschwelle des Transistors T'
2 und I
1 und I
2 die Ströme sind,
die jeweils in den Widerständen
R
1 et R
2 zirkulieren,
und In den natürlichen
Logarithmus bezeichnet.
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In
dem dargestellten Beispiel kann Vcc zwischen Vccmin =
2 V und Vccmax = 5,5 V schwanken, R1 = 22 k, R2 = 64,3
k und R3 = 100 k. Der Wert der Amplitude
der dann am Ausgang erhaltenen Referenzspannung Vref beträgt etwa
1,25 V.
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Diese
Halbleiterschaltung 1 muss in ähnlicher Weise wie die Bandgap-Referenzspannungsquellen
des Stands der Technik voreingestellt werden. Bei dem dargestellten
Beispiel wird diese Halbleiterschaltung 1 so geregelt,
dass Vref um 2 mV bei der Temperatur und 30 mV bei der Spannung schwankt.
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Erneut
mit Bezug zu 2 umfasst die Spannungsvervielfachungsschaltung 2 einen
Differenzialverstärker 20,
der von einem Operationsverstärker
OP1 gebildet wird, der als Spannungsvervielfacher
ausgeführt
ist, wobei die Spannungsvervielfachungsschaltung 2 als
Spannungsvervielfacher und -steuerung wirkt.
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Dieser
Differenzverstärker 20 hat
einen nicht invertierenden positiven Eingang, der direkt an den Ausgang
S der Halbleiterschaltung 1 gelegt ist, einen Ausgang S1, der eine vorbestimmte Ausgangsspannung
VOUT erzeugt, die die angestrebte Präzisionsreferenzspannung
bildet. Dieser Ausgang S1 ist über eine
galvanische Verbindung 3 an den Versorgungseingang IN der
Halbleiterschaltung 1 gelegt, die die Referenzspannung
Vref erzeugt. So wird die Halbleiterschaltung 1 im Dauerbetrieb
von der Präzisionsreferenzspannung
versorgt, wie es genauer noch in der Beschreibung erläutert wird.
Eine Kapazität
C1 ermöglicht
eine Glättung
der Referenzspannung Vref und eine Kapazität C3 ermöglicht eine
Glättung
der Ausgangsspannung VOUT.
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Darüber hinaus
ist, wie man in 2 sieht, eine resistive Reaktionsschaltung 2 vorgesehen,
die einen Regeltransistor Tr umfasst, der zwischen die Versorgungsspannung
Vcc und eine resistive Brücke R'1,
R'2,
R'3 geschaltet
ist und zum Teil die Präzisionsreferenzspannung,
die von der Ausgangsklemme S1 bereitgestellte
Ausgangsspannung VOUT, zum positiven, nicht
umkehrbaren Pol des Differenzialverstärkers 20, dem Operationsverstärker OPA,
zurückleitet. Die
Steuerelektrode des Regeltransistors Tr wird von dem Ausgang des
Differenzialverstärkers 20 in
den Stromkreis geschaltet und gesteuert. Die Verbindungsstelle zwischen
dem Regeltransistor Tr und der resistiven Brücke bildet für die Generatoreinrichtung der Präzisionsreferenzspannung
die Ausgangsklemme S1, die die Präzisionsreferenzspannung
erzeugt.
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Man
versteht besonders, dass der Differenzialverstärker
20 im Dauerbetrieb
die Ausgangsspannung V
OUT, welche die Präzisionsreferenzspannung ist,
nach einem Wert regelt, der über
dem Wert der Referenzspannung Vref liegt, die von der Halbleiterschaltung
1 erzeugt
wurde, wobei im Dauerbetrieb das Gleichgewicht erhalten wird mit:
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Die
Referenzspannung Vref bildet einen Sollwert. Der Regeltransistor
Tr hat die Funktion eines durch den Ausgang des Differenzialverstärkers 20 einstellbaren
spannungsgesteuerten Widerstands. Eine Entkoppelungskapazität C2 sorgt für
die Stabilität
der Steuerung durch Einführung
eines akzeptablen Phasenbereichs im Übergangsbetrieb.
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Schließlich wird
eine Initialisierungsschaltung 4 an die Steuerelektrode
des Regeltransistors Tr gelegt. Diese Schaltung 4 ermöglicht im Übergangsbetrieb
bei der Initialisierung bei Unterspannungsetzen mit der Versorgungsspannung
Vcc der Generatoreinrichtung der Präzisionsreferenzspannung, die Gegenstand
der Erfindung ist, ein Ersetzen der von der Halbleiterschaltung 1 nach
Art der Bandgapschaltung noch nicht erzeugten Präzisionsreferenzspannung Vref,
wobei diese Art Schaltung eine nicht unerhebliche Versorgungsspannungs-Funktionsschwelle
aufweist, durch die Spannung zur Herstellung der Versorgungsspannung
Vcc.
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Eine
solche Funktionsweise ermöglicht
einerseits im Übergangsbetrieb
bei der Initialisierung eine Versorgung der Halbleiterschaltung 1 von
der Aufbauspannung der Versorgungsspannung Vcc aus und durch den
ansteigenden Charakter dieser Versorgungsspannung gemäß einem
kumulativen Phänomen
den korrelativen Anstieg der von der Ausgangsklemme S1 erzeugten
Ausgangsspannung VOUT und da mit den der
Versorgungsspannung der Halbleiterschaltung 1 durch das
Vorhandensein der galvanischen Verbindung 3.
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Diese
Betriebsweise ermöglicht
ferner im Dauerbetrieb die Erzeugung der angestrebten Präzisionsreferenzspannung
an der Ausgangsklemme S1, nachdem die Referenzspannung
Vref ihren Nennwert erreicht hat, und die Versorgung der Halbleiterschaltung 1 vom
Nennwert der Referenzspannung Vref aus.
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In
dem in 2 dargestellten Beispiel 2 ist Vref = 1,25 V,
R'1 = 0,955 MΩ, R'2 = 0,16 MΩ und R'3 = 0,95 MΩ. Somit
gilt: VOUT = 2,32 V.
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Der
Differenzialverstärker 20,
der so mit der Halbleiterschaltung 1 in Kaskade geschaltet
ist, die die Referenzspannung Vref erzeugt, und dadurch als Nennspannung
die Referenzspannung Vref empfängt,
ermöglicht
die Erzeugung einer geregelten Ausgangsspannung VOUT,
die die angestrebte Präzisionsreferenzspannung
bildet, und zwar unabhängig von
der Prozesstemperatur und der externen Versorgungsspannung Vcc.
Insbesondere ist anzumerken, dass vorzugsweise eine Temperaturfeineinstellung der
Halbleiterschaltung 1 gewählt werden kann, da die Spannungssteuerung
abhängig
von der Versorgungsspannung außerdem
von der Spannungsvervielfachungsschaltung bzw. dem Spannungsregler 2 übernommen
wird.
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Die
Serienschaltung der Halbleiterschaltung 1 und der Spannungsvervielfachungsschaltung 2 ermöglicht die
Herstellung einer Generatoreinrichtung einer Präzisionsreferenzspannung, die
besonders geeignet ist zur Verbindung mit einer Last wie einer digitalen
oder analogen Elektronikschaltung, die eine sehr stabile Spannungsreferenz
beispielsweise für einen
Vergleich der Analog-Digital-Umsetzung ADC, und eine kontrollierte
Prozessstabilität
benötigt.
Dies ist beispielsweise der Fall bei Analog-Digital-Umsetzern.
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Der
Vorteil eines solchen Aufbaus liegt nämlich im Loopback der Spannungsvervielfachungsschaltung 2 am
Versorgungseingang der die Referenzspannung Vref erzeugenden Halbleiterschaltung 1 durch
die galvanische Verbindung 3, der es vorteilhafterweise
ermöglicht,
die Regelung der Spannungspräzision
derselben erheblich zu reduzieren, aber die Präzision des Temperaturregelungsbereichs zu
erhöhen.
Man kann eine hohe Präzision
der Referenzspannung Vref der Halbleiterschaltung 1 und
somit der Ausgangsspannung VOUT erreichen.
Wenn diese Halbleiterschaltung 1, die die Referenzspannung
Vref erzeugt, und die Spannungsvervielfachungsschaltung 2 nämlich im
Dauerbetrieb jeweils ihren stabilen Zustand erreicht haben, wird
der Regeltransistor Tr so geregelt, dass die Ausgangsspannung VOUT wieder am Versorgungseingang IN der Halbleiterschaltung 1 eingespeist
wird, die dann von der stabilen Versorgungsspannung aus versorgt wird,
welche die Präzisionsreferenzspannung
ist.
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Nachfolgend
werden unterschiedliche, besondere Ausführungsformen der Initialisierungsschaltung 4 beschrieben.
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Bei
einer ersten, vereinfachten Ausführungsform
kann die Initialisierungsschaltung 4 von einem Impulsgeber
eines Steuerimpulses bestimmter Dauer gebildet werden. Unter diesen
Bedingungen macht der an die Steuerelektrode des Regeltransistors
Tr angelegte Steuerimpuls CP diesen Transistor während der Dauer der Initialisierung
vollkommen leitend und bedingt so das Anlegen einer Spannung, die
im Wesentlichen gleich der Aufbauspannung der Versorgungsspannung
ist, an die Ausgangsklemme S1 der Generatoreinrichtung
der Präzisionsspannung, die
Gegenstand der Erfindung ist, und an die Versorgungsklemme der Halbleiterschaltung 1,
welche die Referenzspannung Vref erzeugt.
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Bei
einer nicht einschränkenden
Ausführungsform
kann der Generator 4 von einer monostabilen Schaltung mit
einstellbarer Dauer von einer Steuerspannung VD aus gebildet werden.
Die Einstellung der Dauer des Steuerimpulses CP kann experimentell
für eine
Auswahl gegebener Schaltungen vorgenommen werden. Der Generator 4 wird
natürlich
mit der Versorgungsspannung Vcc versorgt, die sich schneller aufbaut
als die von der Halbleiterschaltung 1 erzeugte Referenzspannung
Vref.
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Bei
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
wird die Schaltung 4 zur Erzeugung eines Steuerimpulses
bestimmter Dauer von einer bistabilen Schaltung gebildet, die auf
einen Anfangszeitpunkt und einen Endzeitpunkt der Initialisierungsdauer
synchronisiert ist. Bei dieser Lage wird die Initialisierungsdauer
vom Anfang bzw. vom Ende des Aufbaus der von der Halbleiterschaltung 1 erzeugten
Referenzspannung Vref definiert.
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Eine
besondere Ausführungsweise
einer bevorzugten Ausführungsform
der Initialisierungsschaltung 4 ist in 3 dargestellt.
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In
der vorgenannten Figur stellen die gleichen Bezugszahlen die gleichen
Elemente wie in dem Rahmen der 2 dar.
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Mit
Bezug zu 3 umfasst die synchronisierte
bistabile Schaltung eine erste und eine zweite Erfassungsschaltung
für das
gleichzeitige Vorhandensein einer Aufbauspannung der von der Halbleiterschaltung 1 erzeugten
Referenzspannung Vref bzw. der Präzisionsreferenzspannung VOUR, die an der Ausgangsklemme S1 vorliegt.
Die erste und zweite Erfassungsschaltung werden jeweils von einem N-MOS-Transistor T2, T3 gebildet, die
mittels eines Widerstands R'4 zwischen der Versorgungsspannung Vcc und
der Massespannung VGND in Kaskade geschaltet
ist. Das Gate des Transistors T2 der ersten Erfassungsschaltung
ist an den Ausgang S der Halbleiterschaltung 1 geschaltet,
um das Vorhandensein der Aufbauspannung der Referenzspannung Vref
zu erfassen. Das Gate des Transistors T3 der
zweiten Erfassungsschaltung ist an einen Punkt gelegt, der repräsentativ
für die
Ausgangsspannung VOUT ist, um das Vorhandensein
der Aufbauspannung der Präzisionsreferenzspannung
zu erfassen. Dieser repräsentative
Punkt kann beispielsweise von dem Verbindungspunkt der resistiven
Brücke
gebildet werden, beispielsweise dem Verbindungspunkt zwischen R'2 und
R'3.
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Ferner
ist eine nichtlineare Schaltung NL vorgesehen. Diese Schaltung wird
von zwei in Kaskade geschalteten Umkehrschaltungen INV1 und
INV2 gebildet. Die nichtlineare Schaltung
steuert den Initialisierungs-Regeltransistor TN4,
der zwischen das Gate des Regeltransistors Tr und die Referenzspannung VGND geschaltet ist. Die Steuerelektrode des
Initialisierungs-Regeltransistors ist direkt an den Ausgang der
zweiten Umkehrschaltung INV2 gelegt, die
die nichtlineare Schaltung NL bildet. Die nichtlineare Schaltung
NL empfängt
am Eingang die von der ersten und zweiten Erfassungsschaltung T2, T3 erfasste Spannung
und ermöglicht
einen Vergleich dieser erfassten Spannung, die repräsentativ
für eine
Referenzspannung ist, bzw. einer niedrigeren Präzisionsreferenzspannung mit
einem Schwellenwert. Dieser Schwellenwert steht für die Initialisierungsdauer.
Auf diesen Vergleich hin liefert die nichtlineare Schaltung NL eine
erste Steuerspannung, solange die erfasste Spannung über dem
Schwellenwert liegt, und im gegenteiligen Fall eine zweite Steuerspannung
an den Initialisierungs-Regeltransistor
T4, der dann so geschaltet wird, dass er
den Steuerimpuls CP an den Regeltransistor Tr anlegt.
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Die
Einheit arbeitet nun wie folgt:
- – die Initialisierungsschaltung 4 funktioniert
nur bei 0 ≤ Vcc ≤ 2 V, d.h.,
bevor die Halbleiterschaltung 1 ihren Betrieb aufnimmt
und die Referenzspannung Vref erzeugt;
- – die
Ausgangsspannung VOUT, die die Präzisionsreferenzspannung
bildet, ist gleich Vcc, solange die von der nichtlinearen Schaltung
NL an das Gate des Initialisierungssteuerungs-Transistors TN4 angelegte Spannung einen hohen Wert aufweist,
wobei der Transistor vollkommen leitend ist und bedingt, dass VOUT = Vcc (Aufbau).
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Die
Generatoreinrichtung einer Präzisionsreferenzspannung
nach der vorliegenden Erfindung arbeitet wie folgt.
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Beim
Unterspannungsetzen erzeugt die Halbleiterschaltung 1,
die die Referenzspannung Vref erzeugt am Ausgang ein erstes Potenzial
von 0 V, Vref < 1
V und erzeugt der Differenzialverstärker 20 am Ausgang
ein erstes Ausgangspotenzial nach 0 V, VOUT < 2 V, wobei die
Transistoren T2 und T3 blockiert
sind. Der Eingang der Umkehrschaltung INV1 empfängt dann
eine Spannung mit einem Wert gleich Vcc, die an die Source des Transistors
T3 durch R'4 angelegt wird.
Diese Spannung wird mittels der beiden Umkehrschaltungen INV1 und INV2 übertragen, die
die nichtlineare Schaltung NL am Gate des Transistors T4 bilden,
der leitend wird. Das Gate des Regeltransistors Tr wird dann durch
die Drain-Source-Spannung des Transistors 4 polarisiert,
die einen niedrigen Wert aufweist, wobei der Regeltransistor Tr seinerseits
leitend wird. Dadurch, dass diese Drain-Source-Spannung eine niedrige
Höhe aufweist und
der Wert der Drain-Source-Spannung des Regeltransistors Tr etwa
gleich 0 V, Vdrain = Vsource =
Vcc ist, unterliegt der Versorgungseingang IN der Halbleiterschaltung 1 durch
die galvanische Verbindung 3 der Aufbauspannung der Versorgungsspannung
Vcc.
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Wenn
die Halbleiterschaltung 1, die die Referenzspannung erzeugt,
am Ausgang eine Referenzspannung abgibt, die Vref = 1,2 V erreicht
hat, was ihr Mindestreferenzpotenzial im Betrieb darstellt, und der
Differenzialverstärker 20 am
Ausgang eine Ausgangsspannung von VOUT > 2 V erzeugt, werden
die entsprechenden Gates der Transistoren T2 und
T3 jeweils durch Vref und VOUT polarisiert,
wodurch diese Transistoren dann leitend werden. Der Eingang der Umkehrschaltung
INV1 empfängt dann eine Spannung mit
dem Wert Null, die an die Source des Transistors T3 angelegt
wird. Diese Spannung wird durch die nichtlineare Schaltung NL an
das Gate des Transistors T4 angelegt, der
blockiert wird. Das Gate des Regeltransistors Tr wird nun durch
die von dem Differenzialverstärker 20 erzeugte
Ausgangsspannung VSI1 polarisiert, und der
Regeltransistor Tr verhält
sich nun wie ein Widerstand, der der Entwicklung von VSI1 folgt.
Die Ausgangsspannung, die die Präzisionsreferenzspannung
bildet, wird nun an den Versorgungseingang IN der Halbleiterschaltung 1 angelegt.
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Wenn
sich die Funktion der Halbleiterschaltung 1, die die Referenzspannung
erzeugt, und des Differenzialverstärkers 20 im Dauerbetrieb
stabilisiert, d.h., wenn in dem dargestellten Beispiel Vref = 1,25
V und VOUT = 2,4 V, wird an den Versorgungseingang
IN der Halbleiterschaltung 1, der an den Ausgang S1 und den Drain des Transistors T1 gelegt ist, bei VOUT =
2,4 V dauerhaft die Präzisionsreferenzspannung
angelegt, und zwar unabhängig
von den Schwankungen von Vcc. Diese Funktionsweise ist mit einer
erheblichen Senkung des Stromverbrauchs der Generatoreinrichtung
einer Präzisionsreferenzspannung
verbunden, die Gegenstand der Erfindung ist, bezogen auf den Stromverbrauch
der entsprechenden Einrichtungen des Stands der Technik.
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Darüber hinaus
ist die Halbleiterschaltung 1 dadurch, dass die Vorrichtung
der Erfindung in besonders bemerkenswerter Weise in geschlossenem Regelkreis
arbeitet, eigenstabil und spannungsgenau, ohne die Notwendigkeit
einer spezifischen Spannungsregulierung, was dann die Wahl eher
einer präzisen
Temperaturregulierung als einer Spannungsregulierung ermöglicht.
Messungen haben ergeben, dass die Spannungspräzision der die Referenzspannung
erzeugenden Halbleiterschaltung 1 bei 2 mV liegt. Eine
solche Genauigkeit und Stabilität schlagen
sich vorteilhafterweise auf die Ausgangsspannung VOUT nieder,
die am Ausgang OUT abgegeben wird und die Präzisionsreferenzspannung im Sinne
der vorliegenden Erfindung bildet.
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Für eine Halbleiterschaltung 1
- – zeigen
die 4a und 4b Werte
der Ausgangsspannung VOUT und der Referenzspannung Vref
in Abhängigkeit
von der externen Versorgungsspannung Vcc jeweils die Werte der von
der Versorgungsspannung Vcc und der Ausgangsklemme S1 an
eine gegebene Last angelegten Stromstärke, wobei die Ordinatenachse
eine Hundert-Mikroampere-Einteilung aufweist;
- – stellen
die 4c und 4d die
Schwankungen der Referenzspannung Vref dar, die am Ausgang S je
nach Temperatur abgegeben wird, bzw. der Versorgungsspannung Vcc
bei einer Mischsteuerung;
- – stellen
die 4e und 4f die
Schwankungen der Referenzspannung Vref dar, die am Ausgang S je
nach Temperatur bereitgestellt wird, bzw. der Spannung der Halbleiterschaltung 1,
die nur temperaturgeregelt ist, wobei 4f eine starke
Schwankung der Versorgungsspannung zeigt.
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Für die Einrichtung,
die Gegenstand der Erfindung und in 3 dargestellt
ist,
- – stellen
die 4g und 4h auf
unterschiedlichen Spannungswerteskalen die Schwankungen der Ausgangsspannung
VOUT, der Referenzspannung Vref und der
an das Gate des Regeltransistors Tr angelegten Spannung dar, wenn,
unter Bezugnahme auf die 4e und 4f,
die Halbleiterschaltung nur temperaturgeregelt ist;
- – stellen
die 4i und 4j auf
unterschiedlichen Spannungswerteskalen die von der Halbleiterschaltung 1 erzeugte
Referenzspannung Vref bzw. die Ausgangsspannung VOUT dar,
welche die an die Klemme S1 in Abhängigkeit
vom Wert der Versorgungsspannung Vcc abhängige angelegte Präzisionsreferenzspannung
ist.