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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bildauswertungsverfahren für positiv-arbeitende
bildbildende Materialien, die angepasst sind an Infrarotlaser, die
als eine Offsetdruck-Kopiervorlage verwendet werden können und
die die direkte Plattenherstellung auf Basis von Digitalsignalen
aus einem Computer, "direkte
Plattenherstellung" genannt,
erlauben, sowie ein Verfahren zur Kontrolle der Qualität von lithografischen
Druckplatten.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
den vergangenen Jahren hat sich die Lasertechnologie bemerkenswert
entwickelt. Insbesondere hat mit Feststofflasern oder Halbleiterlasern,
die Nahinfrarotstrahlen bis Infrarotstrahlen emittieren, der Output und
die Reduktion der Größe Fortschritte
gemacht. Folglich sind diese Laser extrem nützlich als eine Aufzeichnungslichtquelle
bei der direkten Herstellung einer Platte auf Basis von Digitaldaten
aus einem Computer oder dergleichen. Das positiv-arbeitende lithografische
Druckplattenmaterial, das an Infrarotlaser angepasst ist unter Verwendung
eines Infrarotlasers, der Licht des Infrarotstrahlbereichs emittiert,
als Belichtungslichtquelle ist ein lithografisches Druckplattenmaterial,
welches als notwendige Komponenten ein in alkalischer wässriger Lösung lösliches
Binderharz und einen IR-Farbstoff oder dergleichen, der unter Erzeugung
von Wärme
Licht absorbiert, enthält.
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Wenn
das an Infrarotlaser angepasste positiv-arbeitende lithografische
Druckplattenmaterial mit dem Infrarotlaser belichtet wird, wird
in den unbelichteten Flächen
(Bildflächen)
die Funktion des IR-Farbstoffs oder dergleichen als Auflösungsinhibitor,
welcher im wesentlichen die Löslichkeit
des Binderharzes infolge der wechselseitigen Wirkung mit dem Binderharz
verringert, aufrechterhalten. Andererseits wird in den belichteten Flächen (Nicht-Bildflächen) die
wechselseitige Wirkung zwischen dem IR-Farbstoff oder dergleichen und dem Binderharz
infolge von durch Absorption von IR-Strahlen durch den Farbstoff
erzeugte Wärme
geschwächt. Somit
werden bei der Entwicklung die belichteten Flächen (Nicht-Bildflächen) mit
einer alkalischen Entwicklungslösung
aufgelöst
und so eine lithografische Druckplatte gebildet. Solche positiv-arbeitenden
lithografischen Druckplattenmaterialien, die an Infrarotlaser angepasst
sind, haben jedoch einen engeren Spielraum für die Aktivität einer
Entwicklungslösung
als positiv-arbeitende lithografische Druckplattenmaterialien, die
durch UV-Belichtung
auf Druckplatten gebildet werden und folglich treten Probleme auf,
dass, wenn die Aktivität
einer Entwicklungslösung
verringert wird, Entwicklungsfehler leicht auftreten. Diese Probleme
resultieren aus den folgenden wesentlichen Unterschieden zwischen
den an Infrarotlaser angepassten positiv-arbeitenden lithografischen
Druckplattenmaterialien und den positiv-arbeitenden lithografischen
Druckplattenmaterialien, die durch UV-Belichtung auf Druckplatten
gebildet werden sollen.
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Die
durch UV-Belichtung auf Druckplatten zu bildenden positiv-arbeitenden
lithografischen Druckplattenmaterialien enthalten als notwendige
Komponenten ein in alkalischer wässriger
Lösung
lösliches
Binderharz und ein Oniumsalz oder eine Chinondiazidverbindung. Wenn
die durch UV-Belichtung in Druckplatten zu bildenden positiv-arbeitenden
lithografischen Druckplattenmaterialien belichtet werden, wird in
den nicht-belichteten
Flächen
(Bildflächen)
die Funktion des Oniumsalzes oder der Chinondiazidverbindung als
Auflösungshemmstoff ähnlich zu
den positiv-arbeitenden lithografischen Druckplattenmaterialien,
die an Infrarotlaser angepasst sind, aufrechterhalten, jedoch wird
unterschiedlich von den positiv-arbeitenden lithografischen Druckplattenmaterialien,
die an Infrarotlaser angepasst sind, das Oniumsalz oder die Chinondiazidverbindung in
belichteten Flächen
(Nicht-Bildflächen)
durch UV-Strahlen zersetzt und erzeugen so eine Säure, welche
wiederum als Auflösungsbeschleuniger
des Binderharzes wirkt. Dadurch ist in den durch UV-Belichtung in
Druckplatten zu bildenden positiv-arbeitenden lithografischen Druckplattenmaterialien
der Unterschied der Löslichkeitseigenschaften
für die
alkalische Entwicklerlösung
zwischen den belichteten Flächen
und den nicht-belichteten Flächen
extrem groß.
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Andererseits
wirkt in den an Infrarotlaser angepassten belichteten positiv-arbeitenden
lithografischen Druckplattenmaterialien der IR-Farbstoff in belichteten
Flächen
(Nicht-Bildflächen)
nicht als ein Auflösungsbeschleuniger
für den
Binder, obwohl die Wechselwirkung zwischen dem IR-Farbstoff oder
dergleichen und dem Binderharz geschwächt wird und somit ist der
Unterschied der Löslichkeit
zwischen den nicht-belichteten Flächen und den belichteten Flächen klein.
Folglich leiden an Infrarotlaser angepasste positiv-arbeitende lithografische
Druckplattenmaterialien an einer ernsthaften Änderung der Bildgebungseigenschaften
durch Änderung der
Aktivität
einer Entwicklungslösung
und verursachen leicht Probleme in Bezug auf die Qualität lithografischer
Druckplatten.
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Bei
der Entwicklung von an Infrarotlaser angepassten positiv-arbeitenden lichtempfindlichen
lithografischen Druckplatten wird gewöhnlich ein automatischer Prozessor
verwendet, der einen Nachfüllmechanismus
zum Aufrechterhalten der Aktivität
einer Entwicklungslösung
auf einem Niveau so konstant wie möglich, aufweist. Der Nachfüllmechanismus
wirkt so, dass eine hoch aktive Nachfüllsubstanz zugefügt wird,
um die Verschlechterung der Entwicklungsaktivität der Entwicklungslösung infolge
der Reduktion des pH in der Entwicklungslösung, die durch die Entwicklungsverarbeitung
von Platten oder Absorption von CO2 verursacht wird,
zu verhindern. Im einzelnen wurden in einem gewöhnlichen PS-Platten-Verarbeitungssystem ein Verfahren
zur Überwachung
der elektrischen Leitfähigkeit
der Entwicklungslösung
und die Zugabe einer Nachfülllösung zur
Lösung,
um so die elektrische Leitfähigkeit
auf konstantem Niveau zu halten, sowie ein Verfahren, bei dem periodisch
eine festgelegte Menge einer Nachfülllösung zugesetzt wird, beispielsweise
jedesmal, wenn die Zahl der Entwicklungs-verarbeiteten Platten eine
bestimmte Zahl erreicht oder jedesmal, wenn eine bestimmte Verarbeitungszeit
abgelaufen ist, zugegeben wird, vorgeschlagen. Wie zuvor beschrieben,
war jedoch bei der kontinuierlichen Bildung von Bildern mit Stabilität unter
Verwendung an Infrarotlaser angepasster positiv-arbeitender lichtempfindlicher
bildgebender Materialien, die einen engen Spielraum für die Aktivität einer
Entwicklungslösung
haben, ihre Prozesskontrolle extrem schwierig.
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In
Bezug auf ein solches Problem beschreibt das japanische offengelegte
Patent Nr. 13692/2001 ein Verfahren der leichten Beurteilung und
Auswertung des Zustandes von Plattenherstellungsbedingungen für bildbildende
Materialien durch Herstellung lithografischer Druckplatten für die Auswertung
durch Belichtung mit sich stufenweise ändernder Plattenoberflächenenergie,
Entwickeln eines belichteten bildgebenden Materials mit einer Standardentwicklungslösung mit
Standardformulierung zur Herstellung einer mit einer Standardentwicklungslösung verarbeiteten
lithografischen Druckplatte auf der einen Seite und Entwicklung
eines weiteren belichteten bildgebenden Materials mit einer Entwicklungslösung, die
ausgewertet werden soll, um eine mit der auszuwertenden Entwicklungslösung verarbeitete
lithografische Druckplatte herzustellen, auf der anderen Seite und
Vergleich des Zustandes der Bildflächen oder Nicht-Bildflächen der
mit der Standardverarbeitungslösung
verarbeiteten lithografischen Druckplatte und demjenigen der lithografischen
Druckplatte, die mit der auszuwertenden Entwicklungslösung verarbeitet
wurde und beschreibt ferner ein Verfahren zur Kontrolle der Qualität von lithografischen
Druckplatten, durch Feedback des Resultats zu dem Belichtungs-/Entwicklungsschritt zurückgeführt wird.
Das heißt,
das Verfahren umfasst das Vergleichen der mit Standardentwicklungslösung verarbeiteten
lithografischen Druckplatte mit der lithografischen Druckplatte,
die mit einer zu bewertenden Entwicklungslösung verarbeitet wurde und
wenn der Unterschied zwischen ihnen einen vorgegebenen Wert überschreitet,
werden die Belichtungs-/Entwicklungsbedingungen eingestellt.
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Gemäß dem zuvor
beschriebenen Verfahren können
die Plattenherstellungsbedingungen für die an Infrarotlaser angepasste
positiv-arbeitende bildbildende Materialien, insbesondere der Aktivitätszustand
einer Entwicklungslösung,
leicht beurteilt werden und ferner kann durch Feedback des Resultats
zu dem Belichtungs-/Entwicklungsschritt die Qualität der lithografischen
Druckplatten auf einem konstanten Niveau gehalten werden und gleichförmige Bilder
können
kontinuierlich gebildet werden, was somit äußerst effektiv ist. Bei diesem
Verfahren ist es jedoch erforderlich, "lithografische Druckplatte für die Auswertung" herzustellen, indem die
schrittweise Belichtung unter derselben Belichtungsbedingung durchgeführt wird,
jedesmal, wenn die "mit Standardentwicklungslösung verarbeitete
lithografische Druckplatte" und "mit einer zu bewertenden
Entwicklungslösung
zu verarbeitenden lithografischen Druckplatte" hergestellt werden. Jedesmal zu belichten,
wenn die Auswertung notwendig ist, verringert die Arbeitseffizienz
und ist somit nicht effektiv.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist folglich ein erfindungsgemäßes Ziel,
solche Problem zu lösen
und ein Verfahren zur Verfügung zu
stellen, das die gleichzeitige Belichtung mehrerer bildgebender
Materialien zur Herstellung von lithografischen Druckplatten für die Auswertung
und ihre Entwicklungsverarbeitung, wenn die Auswertung notwendig ist,
umfasst, um ähnliche
genaue Auswertungsresultate zu erhalten und welches es im Ergebnis
erlaubt, die Qualität
von lithografischen Druckplatten auf konstantem Niveau zu halten.
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Als
Ergebnis unterschiedlicher Untersuchungen haben die Erfinder gefunden,
dass ausreichend genaue Auswertungsresultate für die Qualitätskontrolle
erhalten werden können,
ohne Änderung
der Entwicklungsfähigkeit
der lithografischen Druckplatten für die Auswertung, indem zuvor
mehrere lithografische Druckplatten hergestellt werden durch schrittweise
Belichtung für
die Auswertung auf einmal und Aufbewahren der lithografischen Druckplatten
bei einer Temperatur von 15 bis 23°C anstelle der Durchführung der
Belichtung jedesmal, wenn die Auswertung durchgeführt wird.
Das heißt,
die Erfindung ist ein Bildauswertungsverfahren und ein Verfahren
zur Kontrolle der Qualität
von lithografischen Druckplatten mit den folgenden Ausführungsformen.
- 1. Bildauswertungsverfahren, umfassend:
(i)
einen Schritt der Bildung mehrerer lithografischer Druckplatten
zur Auswertung, indem bildbildende Materialien, die einen Träger mit
darauf vorgesehen einer lichtempfindlichen Schicht, die sowohl ein
in alkalischer wässriger
Lösung
lösliches
Harz als auch eine Verbindung, die unter Erzeugung von Wärme Licht absorbiert
umfasst, unter mehreren Bedingungen belichtet werden, wobei die
Plattenoberflächenenergie schrittweise
geändert
wird;
(ii) einen Schritt des Aufbewahrens der belichteten mehreren
lithografischen Druckplatten für
die Auswertung bei einer Temperatur von 15 bis 23°C;
(iii)
einen Schritt der Entwicklung mindestens einer der mehreren lithografischen
Druckplatten für
die Auswertung mit einer Standardentwicklungslösung mit einer Standardformulierung,
um eine lithografische Druckplatte herzustellen, die mit der Standardentwicklungslösung behandelt
wurde;
(iv) einen Schritt der Entwicklung der anderen lithografischen
Druckplatten für
die Auswertung als die zuvor beschriebene lithografische Druckplatte,
die mit der Standardentwicklungslösung entwickelt wurde, mit
einer je nach Notwendigkeit der Auswertung auszuwertenden Entwicklungslösung, um
hierdurch lithografische Druckplatten herzustellen, die mit der
auszuwertenden Entwicklungslösung
behandelt wurden; und
(v) einen Schritt des Vergleichs des
Zustandes von Bildflächen
oder Nicht-Bildflächen,
die gebildet sind unter vorgegebenen Belichtungsbedingungen in der
lithografischen Druckplatte, die mit der Standardentwicklungslösung behandelt
wurde, mit dem in den lithografischen Druckplatten, die mit der
auszuwertenden Entwicklungslösung
behandelt wurden.
- 2. Verfahren zur Kontrolle der Qualität von lithografischen Druckplatten,
umfassend:
(i) einen Schritt der Bildung mehrerer lithografischer
Druckplatten für
die Auswertung, indem bildbildende Materialien, die einen Träger mit
darauf vorgesehen einer lichtempfindlichen Schicht, die sowohl ein
in einer alkalischen wässrigen
Lösung
lösliches
Harz als auch eine Verbindung, die Licht absorbiert und so Wärme erzeugt,
umfassen, unter mehreren Bedingungen unter stufenweiser Änderung
der Plattenoberflächenenergie
belichtet werden;
(ii) einen Schritt des Aufbewahrens der belichteten
mehreren lithografischen Druckplatten für die Auswertung bei einer
Temperatur von 15 bis 23°C;
(iii)
einen Schritt der Entwicklung mindestens einer der mehreren lithografischen
Druckplatten für
die Auswertung mit einer Standardentwicklungslösung mit einer Standardformulierung,
um eine lithografische Druckplatte herzustellen, die mit der Standardentwicklungslösung behandelt
worden ist;
(iv) einen Schritt der Entwicklung der anderen
lithografischen Druckplatten für
die Auswertung als die zuvor beschriebene lithografische Druckplatte,
die mit der Standardentwicklungslösung entwickelt wurde, mit
einer je nach Notwendigkeit der Auswertung auszuwertenden Entwicklungslösung, um
so lithografische Druckplatten herzustellen, die mit der auszuwertenden
Entwicklungslösung
behandelt worden sind;
(v) einen Schritt des Vergleichs des
Zustandes von Bildflächen
oder Nicht-Bildflächen,
die unter vorgegebenen Belichtungsbedingungen in der lithografischen
Druckplatte, die mit der Standardentwicklungslösung behandelt worden ist,
gebildet wurden, mit dem in den lithografischen Druckplatten, die
mit der auszuwertenden Entwicklungslösung behandelt worden sind;
und
(vi) einen Schritt des Einstellens der Belichtungs-/Entwicklungsbedingungen
in dem Fall, dass der oben beschriebene Vergleich der Bildflächen oder
Nicht-Bildflächen
der lithografischen Druckplatten zeigt, dass der Unterschied zwischen
den lithografischen Druckplatten ein vorgegebenes Niveau übersteigt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Beim
Schritt der Herstellung von lithografischen Druckplatten für die Auswertung
durch Durchführen der
Belichtung unter einer Vielzahl von Bedingungen mit schrittweiser Änderung
der Plattenoberflächenenergie
ist der Unterschied der Plattenoberflächenenergie zwischen benachbarten
belichteten Flächen
vorzugsweise 3 bis 50 %. Ebenso wird im Hinblick darauf, dass keine
Fluktuation der Auswertung im Schritt (v) sichergestellt wird, der
Vergleich des Zustands der Bildflächen oder Nicht-Bildflächen, die
unter vorgegebenen Belichtungsbedingungen in der mit Standardentwicklungslösung verarbeiteten
lithografischen Druckplatte gebildet sind, und dem in der lithografischen
Druckplatte, die mit einer zu bewertenden Entwicklungslösung verarbeitet
ist, vorzugsweise durchgeführt,
indem mit sich stufenweise ändernder
Plattenoberflächenenergie
bei der Belichtung belichtet wird, das belichtete Plattenmaterial
entwickelt wird und die Plattenoberflächenenergie der Minimal-Belichtungsmenge,
die notwendig ist zum vollständigen
Auflösen
der belichteten Fläche,
d.h. klare Empfindlichkeit ("clear
sensitivity") verglichen
wird oder die Plattenoberflächenenergie
der Maximalbelichtungsmenge, bei der belichtete Flächen und
nicht belichtete Flächen
dieselbe Dichte haben, d.h. feste Empfindlichkeit ("solid sensitivity"), verglichen wird.
Zusätzlich
ist es im Hinblick auf die Verringerung der Fluktuation der Auswertung
ebenso von Wichtigkeit, den Grad der Reproduktion oder das Versagen
der Reproduktion kleiner Punkte zu vergleichen.
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Ebenso
ist die Reihenfolge des Aufbewahrungsschritts (ii) und des Schritts
(iii) bei Herstellung mindestens einer mit Standardentwicklungslösung verarbeiteten
lithografischen Druckplatte nicht besonders beschränkt. Im
Einzelnen kann im Fall der Herstellung der lithografischen Druckplatte,
die mit der Standardentwicklungslösung behandelt worden ist,
die belichtete lithografische Druckplatte für die Auswertung mit einer Standardentwicklungslösung verarbeitet
werden, ohne dem Aufbewahrungsschritt (ii) unterzogen zu werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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In
der Erfindung werden zuerst mehrere lithografische Druckplatten
für die
Auswertung hergestellt, die der stufenweisen Belichtung unterzogen
wurden (nachfolgend manchmal als "Vorläufer
für die
Auswertung" bezeichnet)
(Schritt (i)). Diese Platten zeigen dieselbe Funktion als graue
Skalen, die für
PS-Platten vom UV-Belichtungs-Typ verwendet werden. In diesem Schritt
werden belichtete Flächen
mit entsprechenden Stufen gebildet durch Belichten von bildgebenden
Materialien, die einen Träger
mit darauf vorgesehen einem in alkalischer wässriger Lösung löslichen Harz und einer Verbindung,
die unter Erzeugung von Wärme
Licht absorbieren kann, umfassen, mit einem Laserlicht, ohne den
Output des Lichts zu ändern.
Der Unterschied der Plattenoberflächenenergie zwischen benachbarten
belichteten Flächen
ist vorzugsweise 3 bis 50 % und im Fall der Durchführung einer
präziseren
Kontrolle ist er vorzugsweise von 3 bis 20 %, wobei ein Bereich
von 5 bis 10 % am meisten bevorzugt ist. Unter Berücksichtigung
dieses Unterschieds der Plattenoberflächenenergie zwischen benachbarten
belichteten Flächen,
der etwa 40 % in Bezug auf übliche
Grauskalen ist, ist zu sehen, dass bei den an Infrarotlaserbelichtung
angepassten erfindungsgemäßen lithografischen
Druckplatten die akkuratere Kontrolle bevorzugt ist.
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Die
Zahl von für
die Auswertung herzustellenden Vorläufern ist nicht besonders beschränkt und
eine notwendige Zahl wird zuvor abgeschätzt, bevor sie hergestellt
werden. Ebenso ist es wirksam und bevorzugt, wiederholt unterschiedliche
Teile derselben Platte unter denselben Bedingungen zu belichten,
um die belichteten Teile geeignet zu unterteilen und jeden belichteten
Teil für
die Verwendung aufzubewahren.
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Die
so hergestellten mehreren Vorläufer
für die
Auswertung werden bei einer Temperatur von 15 bis 23°C, vorzugsweise
von 18 bis 23°C
aufbewahrt (Schritt (ii)). In dem Fall, dass sie bei einer Temperatur
höher als
23°C aufbewahrt
werden, erfahren die Vorläufer
für die
Auswertung eine Änderung
der Entwicklungsfähigkeit
und so wird eine konstante Qualitätskontrolle unmöglich. Andererseits
ist in dem Fall, dass die Vorläufer bei
einer Temperatur unter 15°C
aufbewahrt werden, eine solche Temperatur so unterschiedlich von
der Temperatur einer Entwicklungslösung, dass dies nicht bevorzugt
ist. Was die Änderung
der Temperatur während der
Aufbewahrung angeht, ist es umso besser, je kleiner so ist, und
ein Bereich der Änderung
ist vorzugsweise innerhalb von 5°C.
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Wenn
die Aufbewahrungstemperatur innerhalb des zuvor beschriebenen Bereichs
gehalten wird, erleiden Vorläufer
für die
Auswertung nicht eine Änderung
der Entwicklungsfähigkeit,
selbst wenn mehrere Vorläufer
auf einmal hergestellt werden und so wird eine eindeutige Qualitätskontrolle
möglich.
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Als
ein Aufbewahrungsverfahren ist es bevorzugt, in einer Thermostat-
und Hygrostat-Apparatur aufzubewahren. Im einzelnen lassen sich
die Platinus F-Serie (hergestellt von Tabai Espec Corp.) und die
Hygrostatkammer mit eingebautem Thermostat TBR-6W2S3L (hergestellt
von Tabai Espec Corp.) anführen.
Die Aufbewahrungszeit ist vorzugsweise innerhalb von 24 Stunden.
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Heizmodusplatten
haben eine Plattenoberfläche
mit einer geringen Kratzfestigkeit und folglich ist es bevorzugt,
die Plattenoberfläche
zu schützen,
um die Genauigkeit der Auswertung zu erhöhen. Im einzelnen ist es bevorzugt,
ein Zwischenblatt oder dergleichen zwischen die Platten für die Aufbewahrung
zu legen. Während
der Aufbewahrung ist Vibration nicht bevorzugt, weil sie die Bildung
von Kratzern verursacht und somit ist eine ruhige und vibrationsfreie
Umgebung bevorzugt.
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Zusätzlich ist
eine relative Luftfeuchtigkeit der Aufbewahrungsumgebung vorzugsweise
60 % oder weniger, unter der die Änderung der Entwicklungsfähigkeit
der Vorläufer
für die
Auswertung weiter verringert wird.
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Andererseits
wird mindestens einer der mehreren Vorläufer für die Auswertung, die im Schritt
(i) von oben hergestellt wurden, mit einer Standardentwicklungslösung mit
einer Standardformulierung entwickelt, um eine mit Standardentwicklungslösung verarbeitete
lithografische Druckplatte herzustellen (Schritt (iii)). Diese Platte
bildet eine Standardprobe der Basisentwicklungsbedingungen. Die
Formulierung der Entwicklungslösung,
Verarbeitungszeit und Verarbeitungstemperatur, die hier verwendet
werden, werden als ein Standardprozess benutzt. Die mit Standardentwicklungslösung verarbeitete
lithografische Druckplatte, die als ein Auswertungsstandard verwendet
werden soll, kann für
jede Auswertung hergestellt werden, im Fall der Durchführung der
Auswertung und Kontrolle in kontinuierlichen Schritten der Durchführung derselben
Plattenherstellungsverarbeitung genügt es, nur eine Platte in der
ersten Stufe oder geeignet je nach Bedarf herzustellen. Zusätzlich kann
die Platte hergestellt werden unter Weglassung des Aufbewahrungsschritts
(ii).
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Anschließend wird
eine zu bewertende lithografische Druckplatte hergestellt (Schritt
(iv)). Dies wird durchgeführt
zur Bestätigung
des Zustands der Ermüdung
der Entwicklungslösung
mit der Zeit und an dem Punkt, wo die Auswertung erforderlich ist,
wird mindestens einer der zuvor erwähnten mehreren Vorläufer für die Auswertung,
der der schrittweisen Belichtung unterzogen worden ist und nicht
mit der Standardentwicklungslösung
verarbeitet wurde, verarbeitet. Die Entwicklungsverarbeitung wird
in derselben Weise durchgeführt
wie mit der zuvor erwähnten
mit Standardentwicklungslösung
verarbeiteten lithografischen Druckplatte, außer dass mit einer zu bewertenden
Entwicklungslösung
entwickelt wird. Die Temperatur und Zeit für die Entwicklungsverarbeitung
werden zu denselben gemacht wie bei der Herstellung der mit Standardentwicklungslösung verarbeiteten
lithografischen Druckplatte.
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Dann
wird in Bezug auf die resultierende lithografische Druckplatte,
die ein Standard ist für
die Auswertung, und die resultierende lithografische Druckplatte
für die
Auswertung die Bildflächen
oder Nicht-Bildflächen,
die unter denselben Bedingungen belichtet worden sind, im Hinblick
auf den Zustand der Entwicklung verglichen und so ausgewertet (Schritt
(v)). Weil die Auswertung durchgeführt wird durch einen Eins-zu-Eins-Vergleich
genügt
es, den Zustand der Plattenoberfläche visuell zu bewerten oder
das Drucken unter Verwendung der resultierenden lithografischen
Druckplatten durchzuführen
und sie im Hinblick auf Druckfleckeneigenschaften ("print stain properties") oder Druckdauerhaftigkeit
zu vergleichen. Im Hinblick auf die Einfachheit und Bequemlichkeit
wird der Vergleich vorzugsweise visuell oder über die Dichte durchgeführt. Es
ist unter dem Gesichtspunkt der Sicherstellung keiner Fluktuation
der Auswertung eine bevorzugte Ausführungsform, bei der eine Plattenoberflächenenergie
der Minimalbelichtungsmenge, bei der belichtete Flächen des
Vorläufers
für die
Auswertung mit sich schrittweise ändernder Plattenoberflächenenergie
bei der Belichtung belichtet wurden und entwickelt wurden, vollständig aufgelöst werden (nachfolgend
als "klare Empfindlichkeit" bezeichnet) oder
eine Plattenoberflächenenergie
der Maximalbelichtungsmenge, bei der belichtete Flächen und
nicht-belichtete Flächen
dieselbe Dichte haben (nachfolgend als "feste Empfindlichkeit" bezeichnet) bestimmt
wird und die Standardplatte und die Platte für die Auswertung im Hinblick
auf die klare Empfindlichkeit und/oder feste Empfindlichkeit verglichen
wird. Der Vergleich kann durchgeführt werden unter Verwendung
sowohl der klaren Empfindlichkeit als auch der festen Empfindlichkeit
oder einer von ihnen.
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Somit
können
die Änderung
der Belichtungs-/Entwicklungsbedingungen leicht detektiert werden
durch Vergleich mit der Probe, die der Standardentwicklungsverarbeitung
unterzogen worden ist. Folglich kann die Qualitätskontrolle der lithografischen
Druckplatten rationell durchgeführt
werden durch das Feedback der Auswertungsresultate zu den lithografischen
Druckplatten zum Belichtungsschritt, Entwicklungsschritt und Plattenherstellungsschritt
(Schritt (vi)). Das heißt,
wo die getestete lithografische Druckplatte, die mit einer auszuwertenden
Entwicklungslösung
entwickelt wurde, verschlechterte Entwicklungseigenschaften zeigt,
wird die Belichtungsbedingung geändert,
um die Belichtung zu verstärken,
oder die Entwicklungsbedingung wird geändert, um zu aktivieren, während dann,
wenn die Entwicklung übermäßig ist,
die Endwicklungsbedingung geändert
wird, um die Entwicklung zu schwächen
oder die Entwicklungsbedingung zu mildern. Die Begrenzung im Fall
der Durchführung
des Feedbacks der Auswertungsresultate auf den Belichtungs-/Entwicklungsschritt kann
bestimmt werden durch die gewünschte
Gleichförmigkeit
der lithografischen Druckplatten und gewöhnlich den Punkt, wo die klare
Empfindlichkeit oder feste Empfindlichkeit von derjenigen der Standardprobe
um 20 % abweicht. d.h. wo (Daten auf der lithografischen Druckplatte,
die mit einer auszuwertenden Entwicklungslösung verarbeitet worden ist)/(Daten
auf der mit Standardentwicklungslösung verarbeiteten lithografischen Druckplatte)
außerhalb
des Bereichs von 0,8 bis 1,2 gerät,
ist ein Kriterium, um ein Feedback zum Belichtungs-/Entwicklungsschritt
zu geben.
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Um
den Belichtungsschritt einzustellen, ist es ausreichend, den Output,
den Strahldurchmesser, die Scanninggeschwindigkeit und die Belichtungszeit
des Laserlichts einzustellen und so die gewünschten Belichtungsbedingungen
zu realisieren.
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Als
Gegenmaßnahme
zu dem Fall, wo die Empfindlichkeit außerhalb des vorgegebenen Bereichs
gelangt, sind die folgenden illustriert, wenn die Entwicklung übermäßig durchgeführt wird.
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Beim
Entwicklungsschritt könne
die folgenden Gegenmaßnahmen
angewandt werden:
- (1) Wasser zur Entwicklungslösung geben;
- (2) Trockeneis zur Entwicklungslösung geben;
- (3) ein CO2-Gas in die Entwicklungslösung einblasen;
- (4) das Verdünnungsverhältnis einer
Nachfülllösung reduzieren;
- (5) die eingestellte Menge von Nachfülllösung in einem automatischen
Prozessor verringern;
- (6) die Entwicklungstemperatur reduzieren;
- (7) die Entwicklungszeit verkürzen (die Beförderungsgeschwindigkeit
in dem automatischen Prozessor erhöhen);
- (8) den Druck der Entwicklungsbürsten in dem automatischen
Prozessor reduzieren;
- (9) die Zahl von Entwicklungsbürsten in dem automatischen
Prozessor reduzieren;
- (10) die Menge von ausgestoßenem
Spray reduzieren;
- (11) die Entwicklungslösung
rühren;
und
- (12) die Entwicklungslösung
in eine neue zu ändern.
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Ebenso
können
als Gegenmaßnahmen,
die für
den Belichtungsschritt oder andere Schritte angewandt werden können, die
folgenden benutzt werden:
- (13) die Belichtungsmenge
reduzieren; und
- (14) die positiv arbeitende lithografische Druckplatte für Infrarotlaser
vor der Belichtung erwärmen.
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Auf
der anderen Seite werden als eine Gegenmaßnahme für den Fall, wo die Entwicklungsfähigkeit
so stark verschlechtert wird, dass die Empfindlichkeit außerhalb
des vorgegebenen Bereichs gelangt, die folgenden illustriert.
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Im
Entwicklungsschritt können
die folgenden Gegenmaßnahmen
angewandt werden:
- (1) eine Nachfülllösung hinzufügen;
- (2) das Verdünnungsverhältnis der
Nachfülllösung erhöhen;
- (3) die eingestellte Menge der Nachfülllösung in einem automatischen
Prozessor erhöhen;
- (4) die Entwicklungstemperatur erhöhen;
- (5) die Entwicklungszeit verlängern (die Förderungsgeschwindigkeit
in dem automatischen Prozessor reduzieren);
- (6) den Druck der Entwicklungsbürsten in dem automatischen
Prozessor erhöhen;
- (7) die Zahl von Entwicklungsbürsten in dem automatischen
Prozessor erhöhen;
- (8) die Menge von ausgestoßenem
Spray erhöhen;
und
- (9) die Entwicklungslösung
in eine neue zu ändern.
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Ebenso
können
als Gegenmaßnahmen,
die für
den Belichtungsschritt oder andere Schritte angewandt werden können, die
folgenden verwendet werden:
- (10) die Belichtungsmenge
erhöhen.
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Als
Nächstes
werden die bildgebenden Materialien, auf welche die Erfindung angewandt
wird, nachstehend beschrieben.
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Das
bildbildende Material in Übereinstimmung
mit der Erfindung ist nicht besonders beschränkt und beliebige von diesen
können
verwendet werden, welche einen Träger mit darauf vorgesehen einer
lichtempfindlichen Schicht, die zusammengesetzt ist aus einer positiv
arbeitenden lichtempfindlichen Zusammensetzung, die an Infrarotlaser
angepasst ist, umfassen. Die lichtempfindliche Schicht enthält (a) ein
in einer alkalischen wässrigen
Lösung
lösliches
Harz und (b) eine Verbindung, die unter Erzeugung von Wärme Licht
absorbiert, und sie kann ferner Additive enthalten, die üblicherweise
in positiv arbeitenden lichtempfindlichen Zusammensetzungen verwendet
werden, die an Infrarotlaser angepasst sind.
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Die
lichtempfindliche Schicht kann aus einer Einzelschicht zusammengesetzt
sein oder kann eine Multischichtstruktur haben, die zwei oder mehr
Schichten umfasst. Die Multischichtstruktur wird auch als eine Laminatstruktur
bezeichnet. Die lichtempfindliche Schicht der Multischichtstruktur
umfasst mindestens eine obere wärmeempfindliche
Schicht, die näher
an der Oberfläche
(Belichtungsoberfläche)
positioniert ist, und eine untere Schicht, die ein alkalilösliches
Harz enthält,
die näher
am Träger
positioniert ist.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
alkalilösliche
Harz (a) ist nicht besonders beschränkt und herkömmlich bekannte
alkalilösliche
Harze werden verwandt. Polymerverbindungen, die in ihren Molekülen eine funktionelle
Gruppe enthalten, ausgewählt
aus (1) einer phenolischen Hydroxygruppe, (2) einer Sulfonamidogruppe
und (3) einer aktiven Imidogruppe werden bevorzugt verwendet. Beispiele
der Polymerverbindung schließen
die folgenden Verbindungen ein, jedoch sollte das alkalilösliche Harz
nicht so verstanden werden, dass es auf diese Verbindungen beschränkt ist.
- (1) Beispiele der Polymerverbindung, die phenolische
Hydroxygruppen enthält,
schließen
ein: ein Novolakharz, beispielsweise Phenol-Formaldehyd-Harz, m-Kresol-Formaldehyd-Harz,
p-Kresol-Formaldehyd-Harz, gemischtes m-/p-Kresol-Formaldehyd-Harz
oder gemischtes Phenol/Kresol (m-Kresol, p-Kresol oder gemischtes
m-/p-Kresol)-Formaldehyd-Harz und ein Pyrogallol-Aceton-Harz. Ebenso wird eine Polymerverbindung,
die phenolische Hydroxygruppen in ihren Seitenketten enthält, bevorzugt
als die Polymerverbindung mit phenolischen Hydroxygruppen verwendet.
- (2) Beispiele der alkalilöslichen
Polymerverbindung, die Sulfonamidogruppen enthält, schließen Polymerverbindungen ein,
die erhalten werden durch Homopolymerisation eines polymerisierbaren
Monomers mit einer Sulfonamidogruppe oder Copolymerisation eines
polymerisierbaren Monomers mit einer Sulfonamidogruppe und anderen
polymerisierbaren Monomeren. Das polymerisierbare Monomer mit einer
Sulfonamidogruppe schließt
eine niedermolekulare Verbindung ein, die mindestens eine Sulfonamidogruppe
mit mindestens einem Wasserstoffatom mit dem Stickstoffatom verbunden
(-NH-SO2-) und mindestens eine polymerisierbare
ungesättigte
Bindung enthält.
Von solchen Verbindungen ist eine niedermolekulare Verbindung mit
einer Kombination einer Acryloyl-, Allyl- oder Vinyloxygruppe mit
einer unsubstituierten oder monosubstituierten Aminosulfonyl- oder
substituierten Sulfonyliminogruppe bevorzugt.
- (3) Die alkalilösliche
Polymerverbindung, die aktive Imidogruppen enthält, ist vorzugsweise eine Polymerverbindung
mit aktiven Imidogruppen in ihrem Molekül. Beispiele der Polymerverbindung
schließen
Polymerverbindungen ein, die erhalten werden durch Homopolymerisation
eines polymerisierbaren Monomers, welches eine niedermolekulare
Verbindung mit mindestens einer aktiven Imidogruppe und mindestens
einer polymerisierbaren ungesättigten
Bindung ist, oder durch Copolymerisation eines solchen polymerisierbaren
Monomers und anderer polymerisierbarer Monomere. Im einzelnen werden,
N-(p-Toluolsulfonyl)methacrylamid und N-(p-Toluolsulfonyl)acrylamid
bevorzugt verwendet.
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Von
den alkalilöslichen
Harzen sind die alkalilöslichen
Polymerverbindungen, die phenolische Hydroxygruppen enthalten, bevorzugt,
weil sie ausgezeichnete Bildbildungseigenschaften besitzen, wenn
sie mit einem Infrarotlaser belichtet werden. Bevorzugte Beispiele
der Polymerverbindung schließen
ein Novolakharz, beispielsweise Phenol-Formaldehyd-Harz, m-Kresol-Formaldehyd-Harz,
p-Kresol-Formaldehyd-Harz,
gemischtes m-/p-Kresol-Formaldehyd-Harz oder gemischtes Phenol/Kresol
(m-Kresol, p-Kresol oder gemischtes m-/p-Kresol)-Formaldehyd-Harz
und Pyrogallol-Aceton-Harz
ein.
-
In
dem Fall, wo die lichtempfindliche Schicht eine Multischichtstruktur
hat, werden die alkalilöslichen Polymerverbindungen,
die phenolische Hydroxygruppen enthalten, vorzugsweise in der oberen
Schicht verwendet, weil sie die starke Wasserstoffbindungs-bildende
Eigenschaft in der unbelichteten Fläche zeigen, während ein
Teil der Wasserstoffbindungen leicht in der belichteten Fläche zerstört wird.
Das Novolakharz wird mehr bevorzugt verwendet.
-
Als
das in der unteren Schicht verwendete alkalilösliche Harz ist ein Acrylharz
bevorzugt. Ein Acrylharz, das Sulfonamidogruppen enthält, ist
besonders bevorzugt.
-
Die
alkalilöslichen
Harze können
einzeln oder als Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
-
Als
die Verbindung (b), die Licht absorbieren kann und so Wärme erzeugen
kann, können
unterschiedliche bekannte Pigmente oder Farbstoffe verwendet werden,
weil jedoch eine ausreichende Belichtung bis zum tiefen Teil der
lichtempfindlichen Schicht durchgeführt wird, sind Farbstoffe bevorzugt.
-
Als
die Pigmente lassen sich handelsübliche
Pigmente und die Pigmente, welche beschrieben sind in Colour Index
(C.I.), "The latest
Pigment Handbook",
zusammengestellt von Nihon Ganryo Gijutsu Kyokai (1977), "The latest Pigment
Applied Technique",
publiziert von CMC Publishing Co. (1986) und "Printing Ink Technique", veröffentlicht
von CMC Publishing Co. (1984) nennen.
-
Arten
der Pigmente schließen
Schwarz-Pigmente, Gelb-Pigmente, Orange-Pigmente, Braun-Pigmente,
Rot-Pigmente, Purpur-Pigmente,
Blau-Pigmente, Grün-Pigmente,
Fluoreszenz-Pigmente, Metallpulver-Pigmente und Polymer-gebundene
Pigmente ein. Im einzelnen lassen sich unlösliche Azopigmente, Azo-Lack-Pigmente, Kondensations-Azo-Pigmente,
Chelat-Azo-Pigmente, Phthalocyanin-Pigmente, Anthrachinon-Pigmente,
Perylen- und Perinon-Pigmente, Thioindigo-Pigmente, Chinacridon-Pigmente,
Dioxazin-Pigmente, Isoindolinon-Pigmente, Chinophthalon-Pigmente, Reichardt-Farbstoffe,
Azin-Pigmente, Nitroso-Pigmente,
Nitro-Pigmente, Naturpigmente, Fluorezenz-Pigmente, anorganische
Pigmente und Ruß nennen.
-
Die
Pigmente können
ohne Oberflächenbehandlung
verwendet werden oder können
zum Zweck der Verbesserung der Dispergierbarkeit in der lichtempfindlichen
Schicht oberflächenbehandelt
werden. Als Verfahren zur Oberflächenbehandlung
können
ein Verfahren der Oberflächenbeschichtung
mit Harzen oder Wachsen, ein Verfahren des Anhaftens von Tensiden
und ein Verfahren des Anhaftens reaktiver Substanzen (z.B. Silan-Haftvermittler,
Epoxyverbindungen und Polyisocyanate) an die Oberfläche der
Pigmente genannt werden. Die Oberflächenbehandlungsverfahren sind
beschrieben in "Natures
and Application of Metal Soaps", veröffentlicht
von Saiwai Shobo Co., "Printing
Ink Technique",
veröffentlicht
von CMC Publishing Co. (1984) und "The Latest Pigment Applied Technique", veröffentlicht
von CMC Publishing Co. (1986).
-
Die
Partikelgröße der Pigmente
ist vorzugsweise 0,01 bis 10 μm,
mehr bevorzugt 0,05 bis 1 μm,
besonders bevorzugt 0,1 bis 1 μm.
-
Die
Partikelgröße von Pigmenten
von weniger als 0,01 μm
ist manchmal nicht bevorzugt unter dem Gesichtspunkt der Stabilität der Dispersion
in einer Beschichtungslösung
für die
lichtempfindliche Schicht, während
in dem Fall, dass sie 10 μm übersteigt,
es nicht bevorzugt ist im Hinblick auf die Gleichförmigkeit
der lichtempfindlichen Schicht.
-
Als
Dispergierverfahren der Pigmente können bekannte Verfahren bei
der Herstellung von Farben und Tonern verwendet werden. Beispiele
der für
die Dispersion verwendeten Dispergierapparatur schließen eine Sandmühle, einen
Attritor, eine Perlmühle,
eine Supermühle,
eine Kugelmühle,
einen Impeller, ein Dispergiergerät, eine KD-Mühle, eine
Kolloidmühle,
ein Dynatron, eine Dreiwalzenmühle,
einen Druckkneter usw. ein und Details sind beschrieben in "The Latest Pigment
Applied Technique",
veröffentlicht
1986 von CMC Publishing Co.
-
Als
erfindungsgemäß zu verwendende
Farbstoffe lassen sich handelsübliche
Farbstoffe und bekannte Farbstoffe, die beispielsweise beschrieben
sind in "Dye Handbook", zusammengestellt
von Yuki Gosei Kagaku Kyokai (1970) nennen. Beispiele davon schließen Azo-Farbstoffe,
Metallkomplex-Azo- Farbstoffe,
Pyrazolon-Azo-Farbstoffe, Anthrachinon-Farbstoffe, Phthalocyanin-Farbstoffe,
Carbonium-Farbstoffe, Chinonimin-Farbstoffe, Methin-Farbstoffe und
Cyanin-Farbstoffe
ein.
-
Von
den Pigmenten oder Farbstoffen sind diejenigen, welche Infrarotstrahlen
oder Nahinfrarotstrahlen absorbieren, besonders bevorzugt in dem
Punkt, dass sie angepasst sind für
Laservorrichtungen, welche Infrarotstrahlen oder Nahinfrarotstrahlen
emittieren.
-
Als
solche Pigmente, die Infrarotstrahlen oder Nahinfrarotstrahlen absorbieren,
werden Ruße
bevorzugt verwendet. Zusätzlich
lassen sich als Farbstoffe, die Infrarotstrahlen oder Nahinfrarotstrahlen
absorbieren, beispielsweise Cyanin-Farbstoffe, die beschrieben sind
in den offengelegten japanischen Patenten Nrn. 125246/1983, 84356/1984,
202829/1984 und 78787/1985; in den offengelegten japanischen Patenten
Nrn. 173696/1983, 181690/1983 und 194595/1983 beschriebene Methin-Farbstoffe;
in den offengelegten japanischen Patenten Nrn. 112793/1983, 224793/1983,
48187/1984, 73996/1984, 52940/1985 und 63744/1985 beschriebene Naphthochinon-Farbstoffe;
in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 112792/1983 beschriebene
Squarylium-Farbstoffe; und im britischen Patent 434,875 beschriebene
Cyanin-Farbstoffe nennen.
-
Ferner
werden auch Nahinfrarot-absorbierende Sensibilisierungsfarbstoffe,
die beschrieben sind im US-Patent
5,156,938 bevorzugt verwendet. Zusätzlich werden im US-Patent
3,881,924 beschriebene substituierte Arylbenzo(thio)pyryliumsalze,
in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 142645/1987 (korrespondierend
zu US-Patent 4,327,169)
beschriebene Trimethinthiapyryliumsalze, in den offengelegten japanischen Patenten
Nrn. 181051/1983, 220143/1983, 41363/1984, 84248/1984, 84249/1984,
146063/1984 und 146061/1984 beschriebene Verbindungen auf Pyrylium-Basis, im
offengelegten japanischen Patent Nr. 216146/1984 beschriebene Cyanin-Farbstoffe,
im US-Patent 4,283,475 beschriebene Pentamethinthiopyryliumsalze,
in den japanischen Patentveröffentlichungen
Nrn. 13514/1993 und 19702/1993 beschriebene Pyryliumverbindungen,
Epolight III-178, Epolight III-130, Epolight III-125 und Epolight
V-176A besonders bevorzugt verwendet.
-
Als
weitere Beispiele besonders bevorzugter Farbstoffe lassen sich Nahinfrarot-absorbierende
Farbstoffe der Formeln (I) und (II), die beschrieben sind im US-Patent
4,756,993, nennen.
-
Die
Pigmente oder Farbstoffe können
zu dem Druckplattenmaterial in einer Menge von 0,01 bis 50 Gew.%,
vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf die Gesamt-Feststoffkomponenten
der lichtempfindlichen Schicht, hinzugefügt werden. Im Fall der Verwendung
von Farbstoffen werden sie besonders bevorzugt in einer Menge von
0,5 bis 10 Gew.% und im Fall der Verwendung von Pigmenten werden
sie besonders bevorzugt in einer Menge von 3 bis 10 Gew.% hinzugefügt. In dem
Fall, dass die zugesetzte Menge von Pigmenten oder Farbstoffen innerhalb
des oben beschriebenen Bereichs liegt, wird eine gute Empfindlichkeit,
eine gute Gleichförmigkeit
der lichtempfindlichen Schicht und eine gute Dauerhaftigkeit der
Aufzeichnungsschicht erhalten und somit ist eine solche Menge bevorzugt.
-
Die
Farbstoffe oder Pigmente können
in derselben Schicht zusammen mit anderen Komponenten hinzugefügt werden
oder sie können
zu einer unterschiedlichen Schicht gegeben werden. Im Fall ihres
Zusatzes zu einer unterschiedlichen Schicht werden sie vorzugsweise
zu der Schicht hinzugefügt,
die an die Schicht angrenzt, die Substanzen enthält, welche thermisch zersetzbar
sind und die Löslichkeit
von Binderharzen wesentlich erniedrigen, wenn sie in dem Zustand
sind, nicht zersetzt zu sein. Farbstoffe oder Pigmente und Binderharze werden
vorzugsweise zu derselben Schicht hinzugefügt, obwohl sie zu unterschiedlichen
Schichten zugegeben werden können.
-
(Andere Komponenten)
-
Zu
der lichtempfindlichen Schicht können
nach Bedarf ferner unterschiedliche Additive gegeben werden. Beispielsweise
lassen sich diejenigen Substanzen nennen, die thermisch zersetzbar
sind und in einem Zustand, in dem sie nicht zersetzt sind, die Löslichkeit
der in wässriger
alkalischer Lösung
löslichen
hochmolekularen Verbindung wesentlich erniedrigen, wie Oniumsalze,
o-Chinondiazid-Verbindungen, aromatische Sulfonverbindungen und
aromatische Sulfonsäureester.
Zusatz der Additive dient dazu, zu verbessern, dass verhindert wird,
dass sich Bildflächen
in einer Entwicklungslösung
auflösen.
-
Als
bevorzugte Beispiele der Oniumsalze lassen sich beispielsweise Diazoniumsalze,
Ammoniumsalze, Phosphoniumsalze, Iodoniumsalze, Sulfoniumsalze,
Selenoniumsalze und Arsoniumsalze nennen.
-
Von
diesen sind Diazoniumsalze besonders bevorzugt. Besonders bevorzugte
Diazoniumsalze schließen
diejenigen ein, die im offengelegten japanischen Patent Nr. 158230/1993
beschrieben sind.
-
Bevorzugte
o-Chinondiazid-Verbindungen schließen diejenigen Verbindungen
unterschiedlicher Strukturen ein, die mindestens eine o-Chinondiazidgruppe
haben und die eine erhöhte
Alkalilöslichkeit
zeigen, wenn sie thermisch zersetzt sind.
-
Die
o-Chinondiazide zeigen bei ihrer thermischen Zersetzung den Effekt,
dass sie ihre Fähigkeit
verlieren, die Auflösung
des Binders zu hemmen, und den Effekt, dass sie sich selbst in alkalilösliche Substanzen ändern und
so in der Lage sind, als ein Beschleuniger für die Auflösung des Binders zu wirken.
-
Die
zugesetzte Menge der o-Chinondiazid-Verbindung ist vorzugsweise
1 bis 50 Gew.%, mehr bevorzugt 5 bis 30 Gew.%, besonders bevorzugt
10 bis 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamtfeststoffkomponenten der
lichtempfindlichen Schicht. In dem Fall, wo die lichtempfindliche
Schicht eine Multilagenstruktur hat, kann die o-Chinondiazid-Verbindung
zu der oberen Schicht, der unteren Schicht oder beiden hinzugefügt werden.
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Als
Gegenionen der Oniumsalze lassen sich nennen: Tetrafluorborat, Hexafluorphosphat,
Triisopropylnaphthalinsulfonat, 5-Nitro-o-toluolsulfonat, 5-Sulfosalicylat,
2,5-Dimethylbenzolsulfonat, 2,4,6-Trimethylbenzolsulfonat, 2-Nitrobenzolsulfonat,
3-Chlorbenzolsulfonat, 3-Brombenzolsulfonat, 2-Fluorcaprylnaphthalinsulfonat,
Dodecylbenzolsulfonat, 1-Naphthol-5-sulfonat, 2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonat
und p-Toluolsulfonat. Von diesen sind Hexafluorphosphat und alkylaromatische
Sulfonate, wie Triisopropylnaphthalinsulfonat und 2,5-Dimethylbenzolsulfonat
bevorzugt.
-
Die
Oniumsalze können
zu der oberen Schicht oder der unteren Schicht hinzugefügt werden,
im Hinblick auf die Bildbildungseigenschaften ist es jedoch bevorzugt,
sie zumindest zu der unteren Schicht hinzuzufügen.
-
Die
zugesetzte Menge anderer Additive als der o-Chinondiazid-Verbindungen ist
vorzugsweise 1 bis 50 Gew.%, mehr bevorzugt 5 bis 30 Gew.%, besonders
bevorzugt 10 bis 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamt-Feststoffkomponenten
der lichtempfindlichen Schicht. Die Additive und der Binder werden
vorzugsweise in dieselbe Schicht eingebaut.
-
Um
die Empfindlichkeit weiter zu verbessern, können auch cyclische Säureanhydride,
wie Phthalsäureanhydrid,
Phenole, wie Bisphenol A, Bisphenol S und p-Nitrophenol, sowie organische
Säuren,
wie p-Toluolsulfonsäure
und Dodecylbenzolsulfonsäure
hinzugefügt
werden.
-
Der
Gehalt der cyclischen Säureanhydride,
Phenole und organischen Säuren
in dem Druckplattenmaterial ist vorzugsweise 0,05 bis 20 Gew.%,
mehr bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.%.
-
Zu
der lichtempfindlichen Schicht kann zur Verbesserung der Beschichtungseigenschaften
ein Tensid hinzugefügt
werden, beispielsweise ein fluorhaltiges Tensid, wie beschrieben
im offengelegten japanischen Patent Nr. 170950/1987. Die zugesetzte
Menge des Tensids ist vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.%, mehr bevorzugt
0,05 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf die Gesamt-Feststoffkomponenten
der lichtempfindlichen Schicht.
-
In
dem Fall, dass die lichtempfindliche Schicht eine Multilagenstruktur
hat, können
die oben beschriebenen Additive zu der oberen Schicht, der unteren
Schicht oder beiden von ihnen hinzugefügt werden.
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Die
lichtempfindliche Schicht des erfindungsgemäßen lithografischen Druckplattenvorläufers wird
gewöhnlich
durch Auflösen
der zuvor beschriebenen Komponenten in einem Lösungsmittel und Beschichten
der Lösung
auf einen geeigneten Träger
gebildet. Beispiele der zu verwendenden Lösungsmittel schließen ein: Ethylendichlorid,
Cyclohexanon, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, Propanol, Ethylenglycolmonomethylether,
1-Methoxy-2-Propanol, 2-Methoxyethylacetat, 1-Methoxy-2-propylacetat,
Dimethoxyethan, Methyllactat, Ethyllactat, N,N-Dimethylacetamid,
N,N-Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon,
Dimethylsulfoxid, Sulfolan, γ-Butyrolacton
und Toluol, jedoch sind die Lösungsmittel
nicht darauf beschränkt.
Die Lösungsmittel
können
allein oder als eine Mischung davon verwendet werden.
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In
dem Fall, dass die lichtempfindliche Schicht eine Multilagenstruktur
hat, wird ein für
die Beschichtung verwendetes Lösungsmittel
vorzugsweise so ausgewählt,
dass das Lösungsmittel
unterschiedliche Auflösungseigenschaften
für die
alkalilösliche,
hochmolekulare Verbindung, die für
die obere wärmeempfindliche Schicht
zu verwenden ist, und für
die alkalilösliche
hochmolekulare Verbindung, die für
die untere Schicht zu verwenden ist, zeigt. Das heißt, bei
dem angrenzenden Aufbringen der oberen Schicht nach dem Aufbringen der
unteren Schicht verursacht die Verwendung eines Lösungsmittels,
das die alkalilösliche,
hochmolekulare Verbindung der unteren Schicht auflösen kann,
als ein Lösungsmittel
für die
obere Schicht ein nicht vernachlässigbares
Mischen an der Grenzfläche
zwischen den Schichten und in einem extremen Fall kann eine Einzelschicht
anstelle von Doppelschichten resultieren. In dem Fall, dass das
Mischen an der Grenzfläche
zwischen den angrenzenden zwei Schichten stattfindet oder wechselseitige
Auflösung
stattfindet, um sich als eine gleichförmige Einzelschicht zu verhalten,
kann der Effekt der Multischichtstruktur, die erhalten werden soll
infolge der Gegenwart der zwei Schichten beeinträchtigt werden, und somit sind
solche Phänomene
nicht bevorzugt. Folglich ist das für das Aufbringen der oberen
wärmeempfindlichen
Schicht zu verwendende Lösungsmittel
vorzugsweise ein schlechtes Lösungsmittel
für die
in der unteren Schicht enthaltene alkalilösliche hochmolekulare Verbindung.
-
Bei
der Aufbringung der jeweiligen Schicht ist die Konzentration der
obigen Komponenten (Gesamt-Feststoffkomponenten,
Additive eingeschlossen) in dem Lösungsmittel vorzugsweise 1
bis 50 Gew.%. die Beschichtungsmengen der oberen Schicht und der
unteren Schicht auf dem Träger,
die nach dem Trocknen erhalten werden (Feststoffgehalt) werden abhängig von
der Endverwendung variiert, jedoch sind sie üblicherweise 0,05 bis 1,0 g/m2 für
die obere Schicht und 0,3 bis 3,0 g/m2 für die untere
Schicht. Wenn die untere Schicht in einer Menge innerhalb des oben
beschriebenen Bereichs beschichtet wird, werden gute bildbildende Eigenschaften
und Empfindlichkeit erhalten und somit ist eine solche Menge bevorzugt.
Ebenso werden, wenn die untere Schicht in einer Menge innerhalb
des oben beschriebenen Bereichs beschichtet wird, gute bildbildende
Eigenschaften erhalten. Zusätzlich
ist die Summe der Beschichtungsmengen der zwei Schichten vorzugsweise
0,5 bis 3,0 g/m2. Innerhalb dieses Bereichs
wird eine gute Empfindlichkeit erhalten und die obere Schicht und
die untere Schicht zeigen gute Filmeigenschaften.
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Als
Beschichtungsverfahren können
unterschiedliche Beschichtungsverfahren angewandt werden und es
lassen sich beispielsweise nennen: Stabbeschichtung, Rotationsbeschichtung,
Sprühbeschichtung, Vorhangbeschichtung,
Tauchbeschichtung, Luftmesserbeschichtung, Rakelbeschichtung und
Walzenbeschichtung.
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Zu
der oberen Schicht und der unteren Schicht der Erfindung können zur
Verbesserung der Beschichtungseigenschaften ein Tensid, wie beispielsweise
ein fluorhaltiges Tensid, wie beschrieben im offengelegten japanischen
Patent Nr. 170950/1987, hinzugefügt
werden. Die zugesetzte Menge des Tensids ist vorzugsweise 0,01 bis
1 Gew.%, mehr bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf die gesamten
Feststoffkomponenten der unteren Schicht oder der oberen Schicht.
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Der
erfindungsgemäß zu verwendende
Träger
ist vorzugsweise eine Platte mit Dimensionsstabilität und Beispiele
dafür sind Papier;
mit Kunststoffen (z.B. Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol)
laminiertes Papier; Metallplatten (z.B. Aluminium, Zink oder Kupfer);
Plastikfolien (z.B. Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosenitrat, Polyethylenterephthalat,
Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat oder Polyvinylacetal)
und Papier oder Kunststofffolien, die mit Metallen, wie oben beschrieben,
laminiert oder auf dem diese abgeschieden sind.
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Als
der Träger
sind Polyesterfolien oder Aluminiumplatten bevorzugt. Von diesen
sind Aluminiumplatten, die eine gute Dimensionsstabilität zeigen
und vergleichsweise preiswert sind, besonders bevorzugt. Bevorzugte
Aluminiumplatten schließen
reine Aluminiumplatten und Aluminiumlegierungsplatten ein, die Aluminium
als eine Hauptkomponente und eine geringe Menge von Fremdelementen
enthalten. Ferner können Kunststofffolien
verwendet werden, die mit Aluminium laminiert sind oder auf denen
Aluminium abgeschieden ist. Die in der Aluminiumlegierung enthaltenen
Fremdelemente schließen
Silicium, Eisen, Mangan, Kupfer, Magnesium, Chrom, Zink, Bismuth,
Nickel und Titan ein. Der Gehalt an Fremdelementen in der Legierung
ist höchstens
10 Gew.%. Reines Aluminium ist bevorzugt, jedoch ist vollständig reines
Aluminium schwierig zu erhalten im Hinblick auf die Schmelzungstechniken.
Entsprechend mag Aluminium, das eine geringe Menge Fremdelemente
enthält,
genügen.
Somit ist die Zusammensetzung der Aluminiumplatte nicht spezifiziert
und herkömmlich
bekannte und verwendete Aluminiumplatten können geeignet benutzt werden.
Die Dicke der Aluminiumplatte ist etwa 0,1 mm bis etwa 0,6 mm, vorzugsweise
0,15 mm bis 0,4 mm, besonders bevorzugt 0,2 mm bis 0,3 mm.
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Vor
der Oberflächenaufrauung
der Aluminiumplatte wird, falls gewünscht, eine Entfettung durchgeführt, um
das Walzenöl
auf der Oberfläche
der Platte zu entfernen, indem beispielsweise Tenside, organische Lösungsmittel
oder alkalische wässrige
Lösung
verwendet werden.
-
Verschiedene
Verfahren werden für
die Oberflächenaufrauungsbehandlung
der Aluminiumplatte verwendet. Zum Beispiel lassen sich ein mechanisches
Aufrauungsverfahren, ein elektrochemisches Aufrauungsverfahren oder
das elektrochemische Auflösen
der Oberfläche
zur Aufrauung, sowie ein chemisches Aufrauungsverfahren des chemisch-selektiven
Auflösens
der Oberfläche
zur Aufrauung nennen. Als die mechanischen Verfahren können bekannte
mechanische Verfahren, wie beispielsweise ein Kugelkörnungsverfahren, ein
Bürstenkörnungsverfahren,
ein Strahlkörnungsverfahren
und ein Polierscheibenkörnungsverfahren
verwendet werden. Als das elektrochemische Verfahren gibt es ein
Verfahren der Durchführung
von Wechselstrom- oder Gleichstromelektrolyse in einer Salzsäure- oder
Salpetersäure-Elektrolytlösung.
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Die
so oberflächenaufgeraute
Aluminiumplatte wird gewünschtenfalls
zur Erhöhung
der Wasser zurückhaltenden
Eigenschaften und Abriebfestigkeit der Oberfläche einer anodischen Oxidationsbehandlung
unterzogen, nachdem sie, falls gewünscht, einer Alkaliätzungsbehandlung
und Neutralisationsbehandlung unterzogen worden ist. Die Menge des
durch die anodische Oxidation gebildeten anodischen Oxidationsfilms
ist vorzugsweise 1,0 g/m2 oder mehr. In
dem Fall, dass die Menge des anodischen Oxidationsfilms weniger
als 1,0 g/m2 ist, kann die Druckdauerhaftigkeit
ungenügend
sein und wenn sie als eine lithografische Druckplatte verwendet
wird, neigt die Nicht-Bildfläche
der lithografischen Druckplatte dazu, verkratzt zu werden und im
Ergebnis tritt "Kratzverschmutzung " (scratch stain),
d.h. Adhäsion
von Farbe an diesen Kratzer, leicht auf.
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Nach
der anodischen Oxidationsbehandlung wird die Aluminiumoberfläche, falls
gewünscht,
einer Hydrophilisierungsbehandlung unterzogen.
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Die
Konzentration der Zusammensetzung der lichtempfindlichen Schicht
(gesamte Feststoffkomponenten, einschließlich Additive), die auf den
Träger
aufgebracht werden soll, in der Beschichtungslösung, ist vorzugsweise 1 bis
50 Gew.% und somit wird die Menge des Lösungsmittels kontrolliert,
um die Konzentration innerhalb des Bereichs einzustellen. Ebenso
variiert die Beschichtungsmenge (Feststoffkomponenten) auf dem Träger nach
dem Trocknen abhängig
von der Endverwendung, jedoch ist als lichtempfindliches lithografisches
Druckplattenmaterial eine Menge von 0,5 bis 5,0 g/m2 bevorzugt.
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Die
Beschichtungsverfahren sind nicht besonders beschränkt und
es lassen sich beispielsweise Stabbeschichtung, Rotationsbeschichtung,
Sprühbeschichtung,
Vorhangbeschichtung, Tauchbeschichtung, Luftmesserbeschichtung,
Rakelbeschichtung und Walzenbeschichtung nennen. Wenn die Beschichtungsmenge abnimmt,
nimmt die scheinbare Empfindlichkeit zu, jedoch neigen die Filmeigenschaften
der lichtempfindlichen Schicht zur Verschlechterung.
-
Das
resultierende Druckplattenmaterial wird der bildweisen Belichtung
und Entwicklungsverarbeitung unterzogen, um eine lithografische
Druckplatte herzustellen. Aktive Strahlen emittierende Lichtquellen,
die bei der bildweisen Belichtung verwendet werden können, sind
vorzugsweise diejenigen Lichtquellen, welche ein Licht der Nahinfrarot-
bis Infrarotregion emittieren, wobei ein Feststofflaser und ein
Halbleiterlaser besonders bevorzugt sind.
-
Die
auf das erfindungsgemäße lithografische
Druckplattenmaterial anzuwendende Entwicklungslösung ist eine Entwicklungslösung mit
einem pH von 9,0 bis 14,0, vorzugsweise 12,0 bis 13,5. Als die Entwicklungslösung (nachfolgend
eine Nachfülllösung eingeschlossen)
können
bisher bekannte alkalische wässrige Lösungen verwendet
werden. Beispielsweise lassen sich anorganische Alkalisalze nennen,
wie Natriumsilicat, Kaliumsilicat, tertiäres Natriumphosphat, tertiäres Kaliumphosphat,
tertiäres
Ammoniumphosphat, sekundäres Natriumphosphat,
sekundäres
Kaliumphosphat, sekundäres
Ammoniumphosphat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat,
Natriumborat, Kaliumborat, Ammoniumborat, Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid,
Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid. Ferner seien organische alkalische
Mittel, wie Monomethylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Monoethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Monoisopropylamin, Diisopropylamin, Triisopropylamin, n-Butylamin,
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Monoisopropanolamin,
Diisopropanolamin, Ethylenimin, Ethylendiamin und Pyridin genannt.
Die alkalischen Mittel können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
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Von
den zuvor beschriebenen alkalischen wässrigen Lösungen ist ein Typ von Entwicklungslösung, der
dazu dient, die erfindungsgemäßen Effekte
zu zeigen, derjenige, welcher ein Alkalisilicat als eine Base oder
ein Alkalisilicat, das erhalten wird durch Mischen einer Base mit
einer Siliciumverbindung, enthält, "Silicat-Entwicklungslösungen" genannt werden und
einen pH von 12 oder mehr haben, und ein weiterer bevorzugter Typ
sind diejenigen, welche "Nicht-Silicat-Entwicklungslösungen" genannt werden,
welche das Alkalisilicat nicht enthalten und einen nicht-reduzierenden
Zucker und eine Base enthalten.
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Mit
dem ersteren Typ der wässrigen
Alkalimetallsilicatlösungen
können
die Entwicklungseigenschaften eingestellt werden, indem das Verhältnis von
Siliciumdioxid SiO2 zu Alkalimetalloxid
M2O (die jeweils Komponenten von Silicaten
sind) (gewöhnlich
wiedergegeben in Einheiten des molaren Verhältnisses von [SiO2]/[M2O]) und die Konzentration davon geeignet
ausgewählt
werden. Zum Beispiel werden eine wässrige Natriumsilicatlösung, in
der das molare Verhältnis
SiO2/Na2O 1,0 bis
1,5 ist (d.h. [SiO2]/[Na2O]
= 1,0 bis 1,5) und die Konzentration von SiO2 1
bis 4 Gew.% ist, wie offenbart ist im offengelegten japanischen
Patent Nr. 62004/1979, und eine wässrige Alkalimetallsilicatlösung, in
der [SiO2]/[M] 0,5 bis 0,75 ist, (d.h. [SiO2]/M2O] = 1,0 bis
1,5), die Konzentration von SiO2 1 bis 4
Gew.% ist und die Menge Kalium mindestens 20 % auf Basis des Gramatoms
der gesamten Alkalimetalle in der Lösung ausmacht, wie beschrieben
ist in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 7427/1982 bevorzugt verwendet.
-
Ebenso
werden die "Nicht-Silicat-Entwicklungslösungen", welche die Alkalisilicate
nicht enthalten und sowohl einen nicht-reduzierenden Zucker als
auch eine Base enthalten, mehr bevorzugt für die Entwicklung der erfindungsgemäßen lithografischen
Druckplattenmaterialien angewandt. Wenn die lithografischen Druckplattenmaterialien
entwicklungsverarbeitet werden unter Verwendung einer Entwicklungslösung, wird
die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht nicht verschlechtert und die Farbaufnahmeeigenschaft
der lichtempfindlichen Schicht kann in einem guten Zustand gehalten
werden. Ebenso haben die lithografischen Druckplattenmaterialien
gewöhnlich
einen solch engen Entwicklungsspielraum, dass sie eine Änderung
der Bildlinienbreite oder dergleichen infolge der Änderung
des pH der Entwicklungslösung
erfahren. Die Nicht-Silicat-Entwicklungslösung enthält jedoch
einen nicht-reduzierenden Zucker, der Puffereigenschaften zur Unterdrückung der
pH-Änderung
zeigt und folglich ist sie vorteilhaft im Vergleich zu dem Fall
der Verwendung einer Silicat-enthaltenden Entwicklungslösung. Ferner
verschmutzt der nicht-reduzierende Zucker einen Elektroleitfähigkeitssensor
oder einen pH-Sensor für
die Kontrolle der Aktivität
der Entwicklungslösung
weniger als das Silicat und somit ist die Nicht-Silicat-Entwicklungslösung auch
in diesem Punkt vorteilhaft. Das heißt, die Silicat-Entwicklungslösung und
die Nicht-Silicat-Entwicklungslösung haben
jeweils herausragende Punkte und werden somit erfindungsgemäß bevorzugt
verwendet.
-
Die
nicht-reduzierenden Zucker sind diejenigen Zucker, welche eine freie
Aldehyd- oder Ketongruppe haben und keine reduzierenden Eigenschaften
zeigen und sie werden in drei Gruppen eingeteilt; eine Gruppe der
Oligosaccharide vom Trehalose-Typ, in der die reduzierenden Gruppen
aneinander gebunden sind, eine Gruppe von Glycosiden, in denen eine
reduzierende Gruppe eines Zuckers an einen Nicht-Zucker gebunden ist
und eine Gruppe von Zuckeralkoholen, die erhalten werden durch Hydrierung
von Zuckern zur Reduktion. Etliche von ihnen können erfindungsgemäß bevorzugt
verwendet werden. In der Erfindung können nicht-reduzierende Zucker,
die im offengelegten japanischen Patent Nr. 305039/1996 beschrieben
sind, bevorzugt verwendet werden.
-
Beispiele
der Oligosaccharide vom Trehalose-Typ schließen Saccharose und Trehalose
ein. Beispiele der Glycoside schließen Alkylglycoside, Phenolglycoside
und Senfölglycosid
ein. Beispiele der Zuckeralkohole schließen D,L-Arabit, Ribit, Xylitol,
D,L-Sorbit, D,L-Mannit, D,L-Iditol, D,L-Talit, Dulcit und Allodulcit
ein. Ferner lassen sich als bevorzugte nennen: Maltit, das erhalten
wird durch Hydrieren eines Disaccharids von Maltose und ein reduziertes
Produkt (reduzierter klebriger Stärkesirup, der erhalten wird
durch Hydrierung von Oligosacchariden. Von diesen nichtreduzierenden
Zuckern sind die Oligosaccharide vom Trehalose-Typ und Zuckeralkohole bevorzugt, wobei
D-Sorbit, Saccharose und reduzierter klebriger Stärkesirup
mehr bevorzugt sind darin, dass sie eine Pufferwirkung in einem
geeigneten pH-Bereich
zeigen und preiswert sind.
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Erfindungsgemäß können die
nicht-reduzierenden Zucker alleine oder in Kombination von zweien oder
mehreren davon verwendet werden. Der Gehalt der nicht-reduzierenden
Zucker in der zuvor erwähnten Nicht-Silicat-Entwicklungslösung ist
vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.%, mehr bevorzugt 1 bis 20 Gew.%. In
dem Fall, dass der Gehalt weniger als 0,1 Gew.% ist, wird eine ausgezeichnete
Pufferfähigkeit
nicht erhalten, während
dann, wenn er mehr als 30 Gew.% ist, es schwierig wird, hoch zu
konzentrieren und die Entwicklungslösung wird teuer.
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Als
Basen, die in Kombination mit den nicht-reduzierenden Agentien zu
verwenden sind, lassen sich herkömmlich
bekannte Alkalimittel nennen, wie beispielsweise anorganische Alkalimittel
und organische Alkalimittel. Beispiele der anorganischen Alkalimittel
schließen
ein: Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, tertiäres Natriumphosphat,
tertiäres
Kaliumphosphat, tertiäres
Ammoniumphosphat, sekundäres
Natriumphosphat, sekundäres
Kaliumphosphat, sekundäres
Ammoniumphosphat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat,
Natriumborat, Kaliumborat und Ammoniumborat. Beispiele der organischen
Alkalimittel schließen
ein: Monomethylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Monoethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Monoisopropylamin, Diisopropylamin, Triisopropylamin,
n-Butylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Monoisopropanolamin,
Diisopropanolamin, Ethylenimin, Ethylendiamin und Pyridin.
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Die
Basen können
alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden. Von diesen sind Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid bevorzugt.
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In
der Erfindung kann eine Entwicklungslösung, die ein Alkalimetallsalz
des nicht-reduzierenden Zuckers als eine Hauptkomponente enthält, anstelle
der Kombination des nichtreduzierenden Zuckers und der Base verwendet
werden.
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Erfindungsgemäß kann eine
alkalische Pufferlösung,
die eine andere schwache Säure
als das nicht-reduzierende Mittel enthält, sowie eine starke Base
zusammen in der Nicht-Silicat-Entwicklungslösung verwendet
werden. Als solche schwachen Säuren
sind diejenigen Säuren
bevorzugt, die eine Dissoziationskonstante (pKa) von 10,0 bis 13,2
haben. Beispielsweise kann die schwache Säure ausgewählt sein aus denjenigen, die
beschrieben sind in "Ionization
Constants of Organic Acids in Aqueous Solution", veröffentlicht von Pergamon Press.
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Spezielle
Beispiele davon schließen
Alkohole ein, wie 2,2,3,3-Tetrafluorpropanol-1, Trifluorethanol
und Trichlorethanol; Aldehyde, wie Pyridin-2-aldehyd und Pyridin-4-aldehyd;
Verbindungen mit einer phenolischen Hydroxygruppe, wie Salicylsäure, 3-Hydroxy-2-naphthoesäure, Catechol,
Gallussäure,
Sulfosalicylsäure, 3,4-Dihydroxysulfonsäure, 3,4-Dihydroxybenzoesäure, Hydrochinon,
Pyrogallol, o-, m- oder p-Kresol und Resorcinol; Oxime, wie Acetoxim,
2-Hydroxybenzaldehydoxim, Dimethylglyoxim, Ethandiamiddioxim und
Acetophenonoxim; mit Nukleinsäuren
verwandte Substanzen, wie Adenosin, Inosin, Guanin, Cytosin, Hypoxanthin und
Xanthin; sowie andere, wie Diethylaminomethylphosphonsäure, Benzimidazol
und Barbitursäure.
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Zu
der Entwicklungslösung
und der Nachfülllösung können, falls
gewünscht,
unterschiedliche Tenside und organische Lösungsmittel hinzugefügt werden,
um die Entwicklung zu beschleunigen oder zu kontrollieren, um den
Entwicklungsschaum ("scum") zu dispergieren
und die Affinität
der Bildflächen
einer Druckplatte an Farbe zu erhöhen. Als bevorzugte Tenside
lassen sich anionische, kationische, nichtionische und amphotere
Tenside nennen. Zu der Entwicklungslösung und der Nachfülllösung können ferner
gewünschtenfalls
Reduktionsmittel, wie Hydrochinon, Resorcin, Natriumsalze und Kaliumsalze
anorganischer Säuren,
wie schwefeliger Säure,
Hydrogen-schwefeliger Säure,
ferner organische Carbonsäuren,
Entschäumungsmittel
und Wasserenthärter
hinzugefügt
werden.
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Das
bildbildende Material wird, nachdem es mit der zuvor beschriebenen
Entwicklungslösung
und der Nachfülllösung entwicklungsverarbeitet
wurde, mit einem Waschwasser, einem Spülwasser, das Tenside enthält und einer
Desensibilisierungslösung,
die Gummi arabicum oder Stärkederivate
enthält,
nachbehandelt. Als Nachbehandlung im Fall der Verwendung des bildgebenden
Materials als eine Druckplatte können
diese Behandlungen miteinander auf unterschiedliche Weisen kombiniert
werden.
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In
den vergangenen Jahren sind automatische Prozessoren für Druckplatten
in verbreitete Verwendung im Gebiet der Plattenherstellung und des
Druckens gelangt, um die Plattenherstellungsarbeiten zu standardisieren
und rationalisieren. Der automatische Prozessor umfasst allgemein
einen Entwicklungsteil und einen Nachbehandlungsteil und besteht
aus einer Druckplattenfördervorrichtung,
Tanks für
Lösungen
für entsprechende
Behandlungen und einer Sprühvorrichtung.
Im Prozessor wird eine belichtete Druckplatte horizontal gefördert, währenddessen
entsprechende Behandlungslösungen,
die nach oben gepumpt werden, durch eine Sprühdüse gegen die Platte gesprüht werden,
um die Entwicklungsverarbeitung durchzuführen. Seit kurzem ist es auch
bekannt, die Druckplatte mit Hilfe von Führungswalzen in einem Zustand
zu fördern,
dass sie in eine Behandlungslösung
eintaucht, die vollständig
in einen Tank gefüllt
ist. Bei einer solchen automatischen Verarbeitung kann die Verarbeitung
durchgeführt
werden unter Nachfüllung
entsprechender Behandlungslösungen
mit Nachfülllösung, abhängig von
der Zahl der behandelten Druckplatten und der Betriebszeit.
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Zusätzlich ist
auch ein sogenanntes Wegwerf-Verarbeitungssystem
anwendbar, bei dem die Behandlung durchgeführt wird unter Verwendung von
im wesentlichen unbenutzten Verarbeitungslösungen.
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Bei
den Entwicklungsverarbeitungsschritten können lithografische Druckplatten
mit einer stabilen Qualität
kontinuierlich erhalten werden durch Anwendung des Qualitätskontrollverfahrens
der Erfindung.
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Als
nächstes
wird eine Beschreibung gegeben in Bezug auf den Fall, dass das bildgebende
Material als eine lichtempfindliche lithografische Druckplatte verwendet
wird.
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Zuerst
wird in dem Fall, dass eine nicht notwendige Bildfläche (z.B.
Filmrandmarkierung des Originalfilms) auf der lithografischen Druckplatte,
die durch bildweise Belichtung, Entwicklung, Waschen mit Wasser und/oder
Spülen
und/oder Gummieren erhalten wird, vorliegt, die nicht notwendige
Bildfläche
entfernt.
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Für die Bildentfernung
ist ein Verfahren des Aufbringens eines Bildentferners auf die nicht
notwendige Bildfläche,
das Stehenlassen für
eine vorgegebene Zeit und dann das Waschen mit Wasser, wie beschrieben ist
in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 13293/1990 bevorzugt, jedoch wird auch ein Verfahren benutzt,
bei dem die nicht notwendige Bildfläche mit einer aktinischen Strahlung
bestrahlt wird, die eingeführt
wird über
eine optische Faser, und dann die Entwicklung durchgeführt wird,
wie beschrieben ist im offengelegten japanischen Patent Nr. 174842/1984.
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Die
so erhaltene lithografische Druckplatte kann einem Druckprozess
angeboten werden, nachdem sie, falls gewünscht, mit einem Desensibilisierungsgummi
beschichtet wurde; wenn jedoch eine lithografische Druckplatte mit
einer höheren Druckdauerhaftigkeit
gewünscht
ist, wird die Platte einer Brennbehandlung unterzogen.
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Eine
durch diese Prozesse erhaltene lithografische Druckplatte wird in
eine Offset-Druckmaschine eingesetzt und für das Drucken vieler Druckbögen verwendet.
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Beispiel
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Die
Erfindung wird ausführlicher
unter Bezug auf Beispiele beschrieben, jedoch ist die Erfindung
nicht so zu verstehen, dass sie darauf beschränkt ist.
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Herstellung
eines Substrats
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Eine
0,3 mm dicke Aluminiumplatte (Qualität des Materials 1050) wurde
mit Trichlorethylen gewaschen, um sie zu entfetten, dann wurde die
Oberfläche
der Platte unter Verwendung von Nylonbürsten und einer 400-mesh Bimssteinsuspension
in Wasser gekörnt
und gut mit Wasser gewaschen. Die Platte wurde für 9 Sekunden in eine 45°C, 25 % wässrige Natriumhydroxidlösung eingetaucht,
um die Ätzung
durchzuführen. Nach
dem Waschen mit Wasser wurde die Platte ferner für 20 Sekunden in eine 20 %
Salpetersäure
eingetaucht, gefolgt vom Waschen mit Wasser. Die Ätzungsmenge
der gekörnten
Oberfläche
war etwa 3 g/m2. Dann wurde die Platte der
Elektrolyse unterzogen unter Verwendung von 7 % Schwefelsäure als
eine Elektrolytlösung
bei einer Stromdichte von 15 A/dm2, um einen
3 g/m2 Gleichstrom-anodischen Oxidationsfilm
zu bilden, gefolgt vom Waschen mit Wasser und Trocknen. Ferner wurde
die Platte in einer 2,5 Gew.%igen wässrigen Natriumsilicatlösung bei
30°C für 10 Sekunden
behandelt und die folgende Beschichtungslösung wurde darauf aufgebracht,
gefolgt vom Trocknen der Unterschicht bei 80°C für 15 Sekunden, um so ein Substrat
zu erhalten. Die Menge des beschichteten Films nach dem Trocknen
war 15 mg/m2.
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Herstellung des lithografischen
Druckplattenmaterials
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Herstellung des lithografischen
Druckplattenmaterials 1
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Die
folgende Beschichtungslösung
für die
untere Aufzeichnungsschicht wurde auf das so erhaltene Substrat
in einer Beschichtungsmenge von 0,75 g/m
2 aufgebracht,
dann mit Hilfe eines Lufttrockners (PERFECT OVEN PH200, hergestellt
von Tabai Corp.) bei 140°C
für 50
Sekunden unter Einstellung des Windkontrollniveaus auf 7 getrocknet,
gefolgt vom Aufbringen einer Beschichtungslösung für die Bildung der oberen Aufzeichnungsschicht,
die nachfolgend gezeigt ist, in einer Beschichtungsmenge von 0,3
g/m
2 bei 120°C für 1 Minute, um das lithografische
Druckplattenmaterial 1 zu erhalten. Beschichtungslösung für die untere
Aufzeichnungsschicht
Cyanin-Farbstoff
A
Verbindung
(I-1)
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Beschichtungslösung für die obere
Aufzeichnungsschicht
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Herstellung des lithografischen
Druckplattenmaterials 2
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Die
folgende Beschichtungslösung
2 für die
Aufzeichnungsschicht wurde in einer Beschichtungsmenge von 1,0 g/m2 auf dasselbe Substrat aufgebracht, wie
es bei der Herstellung des lithografischen Druckplattenmaterials
1 verwendet wurde und dann bei 140°C für 50 Sekunden getrocknet, um
das lithografische Druckplattenmaterial 2 zu erhalten.
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Beschichtungslösung 2 für die Aufzeichnungsschicht
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Einhundert
Bögen des
so erhaltenen Druckplattenmaterials 1 (650 mm × 550 mm × 0,30 mm dick) wurden dem
Aufzeichnen von Halbtonpunktbildern von 175 Zeilen und 2.400 dpi
bei 150 U/min mit Belichtungsenergien unterzogen, die sich stufenweise
um 0,1 w von 3,0 w bis 16,0 w erhöhten unter Verwendung des Trendsetter
3244, hergestellt von Creo Co. (Bildflächenverhältnis: etwa 20 %). Die belichteten
Druckplattenmaterialien wurden für
12 Stunden unter den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen in einer
eingebauten Thermostat-Hygrostat-Kammer (TBR-6W2S3L, hergestellt
von Tabai Espec Corp.) aufbewahrt, um aufbewahrte Proben herzustellen.
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Ein
Druckplattenmaterial 1 unmittelbar nach der Belichtung und die aufbewahrte
Probe wurden mit einem automatischen Prozessor LP-900H, hergestellt
von Fuji Photo Film Co., Ltd. unter Verwendung einer Nicht-Silicat-Entwicklungslösung DT-1
und einer Nachfülllösung DT-1R,
beide hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd. in herkömmlicher
Weise entwickelt.
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Die
Minimalbelichtungsenergie, bei der die Nicht-Bildflächen klar
wurden (Plattenempfindlichkeit) wurde bei jedem der Plattenmaterialien
unmittelbar nach der Belichtung und der aufbewahrten Probe bestimmt. Wenn
die Plattenempfindlichkeit der aufbewahrten Probe von derjenigen
des Plattenmaterials unmittelbar nach der Belichtung abwich, wurde
die Nachfülllösung hinzugefügt, so dass
das Plattenmaterial unmittelbar nach der Belichtung und die aufbewahrte
Probe äquivalente
Empfindlichkeiten zeigten. Das Plattenmaterial unmittelbar nach
der Belichtung wurde mit dem Entwickler entwickelt, zu dem die Nachfülllösung hinzugefügt worden
war, um die Plattenempfindlichkeit zu bestimmen.
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Ähnliche
Experimente wurden mit dem Plattenmaterial 2 durchgeführt.
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Tabelle
1 zeigt die erhaltenen Resultate.
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Herstellung des lithografischen
Druckplattenmaterials 3
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Die
folgende Beschichtungslösung
3 für die
Aufzeichnungsschicht wurde in einer Beschichtungsmenge von 1,8 g/m2 auf dasselbe Substrat aufgebracht, wie
es bei der Herstellung des lithografischen Druckplattenmaterials
1 verwendet wurde, dann bei 150°C
für 60
Sekunden getrocknet und so das lithografische Druckplattenmaterial
3 erhalten.
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Beschichtungslösung 3 für die Aufzeichnungsschicht
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Unter
Verwendung des so erhaltenen Druckplattenmaterials 3 wurden dieselben
Arbeitsschritte, wie oben beschrieben, durchgeführt, außer dass eine Entwicklungslösung LH-DS
und eine Nachfülllösung LH-DRS,
beide hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd., anstelle der Entwicklungslösung DT-1
bzw. Nachfülllösung DT-1R
verwendet wurden.
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Tabelle
2 zeigt die Resultate. Tabelle
2
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Es
ist den obigen Resultaten zu entnehmen, dass, wenn sie bei 15 bis
23°C aufbewahrt
werden, die lithografischen Druckplatten für die Auswertung keine Änderung
der Empfindlichkeit erfahren und somit eine gute Kontrolle der Entwicklungslösung erlauben.
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Erfindungsgemäß werden,
selbst wenn mehrere bildbildende Materialien auf einmal belichtet
werden, um lithografische Druckplatten für die Auswertung herzustellen
und separat entwickelt werden, wo die Auswertung erforderlich ist,
dieselben Auswertungsresultate erhalten und im Ergebnis können lithografische
Druckplatten mit guter Arbeitseffizienz ausgewertet werden und ferner
kann die Qualität
der lithografischen Druckplatten auf einem bestimmten Niveau gehalten
werden. Somit wird ein einfaches Verfahren zur Auswertung bereitgestellt,
womit Plattenherstellungsbedingungen für die direkte Plattenherstellung
von positiv arbeitenden bildgebenden Materialien, die an Infrarotlaser
angepasst sind, insbesondere der Zustand der Aktivität der Entwicklungslösung, leicht
beurteilt werden können,
und ferner ein Verfahren der leichten Qualitätskontrolle, in dem Feedback
der Resultate zu den Belichtungs-/Entwicklungsschritten gegeben
wird, um die Qualität
der lithografischen Druckplatten auf einem bestimmten Niveau zu
halten und kontinuierlich gleichförmige Bilder zu bilden.