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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine, insbesondere
zum Schwaden von Futter, mit einem Rahmen, der mehrere Schwadrotoren
trägt,
die in Drehung um im Wesentlichen vertikale Achsen angetrieben werden
können,
wobei die Rotoren mit Tragarmen verbunden sind, die am Rahmen mit
Hilfe von Gelenkachsen angelenkt sind, um die sie von einer im Wesentlichen
horizontalen Arbeitsposition in eine im Wesentlichen vertikale Transportposition
und umgekehrt verschoben werden können, wobei die Tragarme in
zwei Teleskopteilen ausgeführt
sind, von denen der erste mit der Gelenkachse an dem Rahmen verbunden
ist und der zweite den entsprechenden Rotor trägt, wobei dieser zweite Teil
in Bezug auf den ersten Teil gleiten kann, um die Position des entsprechenden
Rotors in Bezug auf den Rahmen zwischen einer inneren Position,
in der sich seine Stützachse
in einem Mindestabstand zur Gelenkachse des entsprechenden Tragarms
befindet, und einer äußeren Position,
in der sich seine Stützachse
in einem Höchstabstand
zu der Gelenkachse befindet, zu verändern.
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Eine
bekannte Maschine dieser Art umfasst vier Rotoren, die derart angeordnet
sind, dass sie ein erstes Paar, das sich zum vorderen Bereich des
Rahmens erstreckt, und ein zweites Paar bilden, das sich zum hinteren
Bereich des Rahmens erstreckt. In Arbeitsposition bilden diese Rotoren
ein V und sammeln das Futter zu einem mittleren Schwad zusammen.
Die maximale Arbeitsbreite wird erreicht, wenn die Teleskopteile
der Tragarme zur Gänze
ausgezogen sind, um die Rotoren in ihre äußeren Positionen zu bringen.
Diese maximale Arbeitsbreite hängt
vom Weg der zweiten Teile der Teleskoparme ab, die die Rotoren tragen,
die sich zum vorderen Bereich des Rahmens erstrecken. Dieser Weg
ist allerdings dadurch begrenzt, dass in der ausgezogenen Position eine
richtige Abdeckung zwischen den ersten und den zweiten Teleskopteilen
der Tragarme bewahrt bleiben muss, und dadurch, dass die Länge der
Teile auch begrenzt ist, um in Transportposition nicht die für die Fahrten
auf öffentlichen
Straßen
zulässige Höhe zu überschreiten.
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Die
maximale Arbeitsbreite, die so mit dieser bekannten Maschine erzielt
werden kann, ist nicht ausreichend, um in einem einzigen Durchgang
einen Schwad zu bilden, dessen Volumen für die große Bearbeitungskapazität der Maschinen,
wie beispielsweise der derzeit erhältlichen selbst fahrenden Silohäcksler,
geeignet ist.
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Bei
einer weiteren bekannten Maschine ist jeder Tragarm eines der Rotoren
des ersten Paars auf einem zusätzlichen
Rahmen befestigt. Dieser ist seitlich auf dem Hauptgestell der Maschine
verschiebbar, um die maximale Arbeitsbreite zu erhöhen. Eine
solche Konstruktion kompliziert und verteuert die Maschine erheblich.
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Die
vorliegende Erfindung soll die vorgenannten Nachteile der bekannten
Maschinen beseitigen. Sie soll insbesondere eine Maschine vorschlagen,
die es ermöglicht,
auf einfache Weise eine sehr große Arbeitsbreite zu erzielen.
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Zu
diesem Zweck besteht ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin,
dass der erste Teleskopteil von mindestens jedem Tragarm eines der
Rotoren des ersten Paars einen zusätzlichen Führungsabschnitt umfasst, der
sich über
die Stützachse
des entsprechenden Rotors hinaus erstreckt, wenn sich dieser in
der inneren Position befindet, und dessen Länge derart ist, dass er es
ermöglicht,
den zweiten Teleskopteil bis in eine äußere Position zu führen, in der
der Wert des Abstands der Stützachse
des Rotors zur Gelenkachse des entsprechenden Tragarms im Wesentlichen
das Doppelte des Wertes dieses Abstands ist, wenn sich der Rotor
in der inneren Position befindet.
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Diese
Anordnung ermöglicht
es, auf einfache Weise die Arbeitsbreite der Maschine zu verdoppeln, wobei
sie von der Minimalposition in die Maximalposition geführt wird.
In dieser letztgenannten Position kann die Maschine Schwaden mit
sehr großem
Volumen bei jedem Durchgang herstellen. Überdies können die Tragarme bei Einnahme
der Transportposition die Länge,
die sie in der Minimalposition haben, beibehalten. Die nun mit diesen
Armen erreichte Höhe
bleibt innerhalb der für
den Transport zulässigen
Grenzen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und
der nachstehenden Beschreibung eines für die Erfindung nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor, wobei:
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1 eine
Draufsicht einer erfindungsgemäßen Maschine
darstellt;
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2 eine
Detailansicht eines Tragarms in Minimalposition darstellt;
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3 eine
Detailansicht eines Tragarms in auf das Maximum verlängerter
Position darstellt;
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4 eine
Detailansicht eines Tragarms in Transportposition darstellt.
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Wie
in den 1 bis 4 dargestellt, umfasst die erfindungsgemäße Maschine
einen Rahmen (1). Dieser ist von einem zentralen Träger (2)
gebildet, der an seinem vorderen Ende eine Kupplungsvorrichtung
(3) besitzt, um ihn an einen Antriebstraktor anzuhängen, und
gegen seine Mitte hin eine Querstrebe (4) mit zwei Verschieberädern (5 und 6), die
am Boden liegen, aufweist. Der Rahmen (1) umfasst vier
Arme (7, 8, 9, 10), die jeweils
einen Rotor (11) tragen, der dazu bestimmt ist, Produkte,
wie beispielsweise Gras oder auf dem Boden liegendes abgemähtes Stroh,
zu einem Schwad zu legen.
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Jeder
Rotor (11) besitzt ein Rahmen (12), der mit dem
entsprechenden Tragarm (7, 8, 9, 10)
auf eine Weise, die später
beschrieben ist, verbunden ist. In diesem Rahmen (12) ist
eine im Wesentlichen vertikale Stützachse (13) angeordnet.
Diese Achse (13) erstreckt sich nach unten und trägt an ihrem
unteren Ende einen Wagen (14), der mit Tragrädern (15)
versehen ist, die unter dem Rotor (11) angeordnet sind. Auf
dem Teil der Achse (13) der zwischen dem Rahmen (12)
und dem Wagen (14) liegt, ist ein Gehäuse (16) angeordnet.
Es ist auf der Stützachse
(13) derart befestigt, dass es sich auf dieser drehen kann.
Die Oberseite des Gehäuses
(16) ist mit einem Zahnkranz versehen, der sich unter dem
Gehäuse
(12) befindet. Dieser Kranz greift in ein Antriebsritzel
ein, das sich ebenfalls unter dem Rahmen (12) befindet.
Das Ritzel ist fest mit einer Welle verbunden, die sich über den
Rahmen (12) hinaus erstreckt und mit einem Hydraulikmotor
(17) verbunden ist, der den Drehantrieb sicher stellt.
Die Welle könnte
auch mit Hilfe von Übertragungswellen
mit einer Antriebswelle des Traktors verbunden sein.
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Das
Gehäuse
(16) ist mit Lagern (18) versehen, durch die die
Arme (19) verlaufen. Diese erstrecken sich strahlenförmig und
tragen an ihren äußeren Enden
Schwadwerkzeuge (20), die von Gabeln gebildet sind. Sie
sind in den Lagern (18) angeordnet, um sich um sich selbst
drehen zu können.
Auf dem Teil der Achse (13), der sich in dem Gehäuse (16)
befindet, ist eine feste Nocke befestigt, die dazu bestimmt ist,
die Werkzeugtragarme (19) während dem Schwaden zu steuern.
Dazu besitzt jeder dieser Arme (19) an seinem Ende, das
sich im Inneren des Gehäuses (16)
erstreckt, einen Hebel mit einer Rolle, die auf bekannte Weise in
einer Rille der Nocke geführt
wird.
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Die
Tragarme (7, 8, 9, 10) sind
auf dem zentralen Träger
(2) mit Hilfe von im Wesentlichen horizontalen Gelenkachsen
(21) angelenkt und in Vorschubrichtung (A) ausgerichtet.
Mit jedem Tragarm (7, 8, 9 und 10)
ist ein Hydraulikzylinder (22) verbunden, der es ermöglicht,
ihn um seine Gelenkachse (21) zu verschieben, um ihn von
einer im Wesentlichen horizontalen Arbeitsposition in eine im Wesentlichen
vertikale Transportposition und umgekehrt zu bringen. Diese Hydraulikzylinder
(22) sind auf dem entsprechenden Tragarm (7, 8, 9 oder 10)
und auf dem Träger
(2) angelenkt. Sie können
mit der Hydraulikvorrichtung des Traktors verbunden sein und von
dieser aus gesteuert werden.
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Zwei
Tragarme (7 und 8) erstrecken sich zum vorderen
Bereich des zentralen Trägers
(2), und die beiden anderen Arme (9 und 10)
zum hinteren Bereich desselben. Sie sind alle in zwei Teleskopteilen (23 und 24)
ausgeführt.
Der erste Teil (23) ist mit der Gelenkachse (21)
auf dem Träger
(2) verbunden, und der zweite Teil (24) trägt den entsprechenden
Rotor (11). Dieser ist mit diesem zweiten Teil (24) über eine Gelenkverbindungsvorrichtung
(25) verbunden, die es ihm ermöglicht, den Bodenunebenheiten
zu folgen. Jeder zweite Teil (24) kann in Bezug auf den
ersten Teil (23) gleiten, um die Position des entsprechenden
Rotors (11) in Bezug auf den Träger (2) zwischen einer
inneren Position, in der sich seine Stützachse (13) in einem
Mindestabstand (d) zur Gelenkachse (21) auf dem Träger (2)
befindet, und einer äußeren Position,
in der sich seine Gelenkachse (13) in einem Höchstabstand
(D) zur Gelenkachse (21) befindet, zu verändern. Der
erste Teleskopteil (23) jedes Tragarms (7, 8, 9 und 10)
ist in zwei im Wesentlichen parallelen Rohren (26 und 27)
ausgeführt,
die miteinander durch Querstreben (28) verbunden sind. Der
zweite Teleskopteil (24) jedes Tragarms (7, 8, 9 und 10)
ist ebenfalls in zwei im Wesentlichen parallelen Rohren (29 und 30)
ausgeführt,
die miteinander durch eine Querstrebe (31) verbunden sind,
die sich in der Nähe
ihrer äußeren Enden
befindet. Diese Rohre (29 und 30) greifen in die
vorgenannten Rohre (26 und 27) des ersten Teils
(23) ein und können
in diesen letztgenannten gleiten. Jeder Tragarm (7, 8, 9 und 10)
umfasst einen Hydraulikzylinder (32), der mit der Querstrebe
(28), die sich in der Nähe
des inneren Endes des ersten Teleskopteils (23) befindet,
und mit der Querstrebe (31) verbunden ist, die sich in
der Nähe
des äußeren Endes
des zweiten Teleskopteils (24) befindet. Dieser Zylinder
(32) befindet sich vorzugsweise zwischen den Rohren (26, 27, 29 und 30), die
die Teleskopteile (23 und 24) darstellen. Diese Hydraulikzylinder
(32) sichern die Verschiebungen der zweiten Teleskopteile
(24), um die Tragarme (7, 8, 9 und 10)
zu verlängern
oder zu verkürzen.
Dazu können
sie mit Hilfe von Röhren
mit der Hydraulikvorrichtung des Traktors verbunden sein.
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Die
ersten Teleskopteile (23) der Tragarme (7 und 8),
die sich am weitesten vorne am Träger (2) befinden,
umfassen einen zusätzlichen
Führungsabschnitt
(33), der sich in seiner Verlängerung über die Stützachse (13) des entsprechenden
Rotors (11) hinaus erstreckt, wenn sich dieser in der inneren
Position befindet. Die Länge
jedes Führungsabschnitts (33)
ist derart, dass er es ermöglicht,
den zweiten Teleskopteil (24) bis in eine Position zu (ihren,
in der der Wert des Abstands (D) im Wesentlichen das Doppelte des
Werts des Abstands (d) ausmacht. Dieser zusätzliche Führungsabschnitt (33)
verlängert
den ersten Teleskopteil (23) um eine Länge gleich ungefähr der Hälfte des
Abstandes (d). Er ist rohrförmig ähnlich den
Rohren (26 und 27) mit Öffnungen (34) an ihrer
nach unten gerichteten Seite, die sich im Wesentlichen über ihre
gesamte Länge
(siehe 4) erstrecken. Durch diese Öffnungen (34) verlaufen
Befestigungseisen (35), die die Gelenkverbindungsvorrichtung
(25) des entsprechenden Rotors (11) mit dem zweiten
Teleskopteil (24) verbinden. Dieser zweite Teil (24)
hat im Wesentlichen dieselbe Länge
wie der erste Teil (23), den Führungsabschnitt (33)
eingeschlossen. Die Führung
zwischen den beiden Teilen ist somit in allen Positionen optimal.
Zusätzlich
ist der Hydraulikzylinder (32), der den zweiten Teil (24)
verschiebt, relativ lang, wodurch er einen großen Hub haben kann.
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Die
vorgenannte Anordnung ermöglicht
es, die Tragarme (7 und 8) um einen derartigen
Abstand zu verlängern,
dass die Arbeitsbreite zwischen der Innenposition und der Außenposition
verdoppelt werden kann. Sie ermöglicht
es auch, sie ausreichend zu verkürzen,
damit sie in Transportposition nicht die zulässige Höhe überschreiten.
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Während der
Arbeit wird die Maschine in Vorschubrichtung A verschoben. Die Tragarme
(7 bis 10) werden in eine im Wesentlichen horizontale
Position abgesenkt, und die Räder
(15) der Rotoren (11) bewegen sich am Boden. Diese
Rotoren (11) sind derart angeordnet, dass sie ein V bilden
(siehe 1). Sie werden in Drehung angetrieben, so dass
sie sich in die Richtung der Pfeile F und G drehen. Die Werkzeuge
(20) der beiden am weitesten vorne befindlichen Rotoren
(11) werden durch ihre jeweiligen Nocken derart gesteuert,
dass sie das Futter auf den vorderen Hälften ihrer Bahnen einsammeln,
es zum Träger
(2) befördern
und in Form von Schwaden ablegen. Die am weitesten hinten befindlichen
Werkzeuge (20) der beiden Rotoren (11) werden
gleich gesteuert. Sie sammeln das gesamte auf ihren Bahnen befindliche
Futter ein, inklusive des von den beiden vorhergehenden Rotoren
abgelegten, und häufen
es an, um einen mittleren Schwad mit großem Volumen zu bilden.
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Die
mit den Rotoren (11) erzielte Arbeitsbreite kann mit Hilfe
der Teleskoptragarme (7 bis 10) insbesondere in
Abhängigkeit
von der Verarbeitungskapazität
der Presse oder des Silohäckslers,
der zum Einsammeln des Schwads verwendet wird, verändert werden.
Um das Volumen des Schwads zu vergrößern, können die beiden Arme (7 und 8)
der am weitesten vorne befindlichen Rotoren (11) verlängert werden,
um die entsprechenden Rotoren in die äußere Position zu bringen, in
der die Arbeitsbreite praktisch in Bezug auf die innere Position
verdoppelt wird. In dieser äußeren Position
werden die beiden Teleskopteile (24) der Tragarme (7 und 8)
durch die zusätzlichen
Führungsabschnitte
(33) gehalten. Die Arbeitsbreite kann nun nahe fünfzehn Meter
sein. In ihrer inneren Position befinden sich die Rotoren (11) unter
den zusätzlichen
Führungsabschnitten
(33), wobei ihre Befestigungseisen (35) durch
die Öffnungen
(34) verlaufen. Die Mindestarbeitsbreite ist somit nicht
durch die Länge
des Teils (23) und des Abschnitts (33) begrenzt,
der dazu dient, die zweiten Teile (24) zu führen.
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Die
Arbeitsbreite der beiden am weitesten hinten befindlichen Rotoren
(11) kann geringer als jene der am weitesten vorne befindlichen
Rotoren (11) sein. Die maximale Verlängerung ihrer Tragarme (9 und 10)
kann somit relativ kurz sein, so dass die zweiten Teile (24)
reicht in den ersten Teilen (23) selbst gehalten werden.
Es ist dennoch möglich,
denselben Tragarmtyp hinten und vorne vorzusehen.
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Für den Transport
werden die Tragarme (7 bis 10) maximal verkürzt und
mit Hilfe der Zylinder (22) in einem im Wesentlichen vertikale
Position gehoben, um den Platzbedarf der Maschine zu verringern.
Diese maximale Verkürzung
entspricht der Position, in der die Rotoren (11) möglichst
nahe zum Träger
(2) geführt
werden und sich im Abstand (d) zu den Gelenkachsen (21)
ihrer Tragarme (7 bis 10) befinden. In dieser
Position ist es ferner möglich,
die Werkzeugtragarme (19), die nach oben gerichtet sind,
zu demontieren oder zurückzuklappen,
um die Höhe
der Maschine weiter zu verringern.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebene
und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Ausführungsart
beschränkt ist. Änderungen
bleiben möglich,
insbesondere im Hinblick auf die Ausführung oder die Anzahl der verschiedenen
Elemente oder den Ersatz durch gleichwertige Techniken, ohne deshalb über den
Schutzbereich, wie in den Ansprüchen
definiert, hinauszugehen.