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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Einspritzventile für die Flüssigchromatographie.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Probeneinspritzvorrichtung
zur Verwendung bei der Probeneinspritzung in Einspritzventile, die
selbstreinigende Merkmale bereitstellt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
Anzahl von Fortschritten in der Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC)
haben die erforderlichen Probenvolumina verringert, den Lösungsmittel- und Analytenverbrauch
verringert, die Probenauflösung
verbessert und die Zeit und Arbeit, die zur Probennahme erforderlich
sind, verringert. Ein Aspekt der HPLC-Prüfung, der ein Problem bleibt,
ist die Probenverunreinigung im System. Damit die Prüfung genau
und reproduzierbar ist, muß äußerste Sorgfalt
aufgewendet werden, um sicherzustellen, daß alle Teile der Probenausrüstung in
Kontakt mit dem Probenfluid mit Lösungsmitteln oder Waschfluiden
gewaschen oder gespült
werden, damit jegliche mögliche
Verunreinigung entfernt wird.
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Derzeitige
Verfahren zur Probenspülung
verwenden die Reinigung der Probeneinspritzspritze, um Verunreinigungen
zu entfernen. Die Spritze liefert dann durch Einspritzen Waschfluid
in die Probeneinspritzöffnung
des HPLC-Einspritzventils.
Dieser Prozeß muß wiederholt
werden, bis alle meßbaren
Spuren von Verunreinigungen aus der Probenausrüstung entfernt sind.
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Ein
weiteres Problem, das vom Stand der Technik angegangen wird, ist
die Reinigung der Einspritzvorrichtung.
DE 43 18 919 A1 betrifft
eine Einspritzvorrichtung mit einer Einspritznadel. Die Nadel wird
mit einer Pumpe und mit einem Waschfluidbehälter verbunden. Es ist eine
Einrichtung vorhanden, die zum selektiven Schließen der Einspritznadel und für die Anwesenheit
einer Verbindung zwischen dem Behälter und der Pumpe in einer
ersten Position und zum selektiven Trennen des Behälters und
der Pumpe in einer zweiten Position vorgesehen ist.
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Das
Einspritzen von Wasch- oder Lösungsmittelfluid
in die Probeneinspritzöffnung
ist eine zeitaufwendige Abwicklung. Der Prozeß muß häufig wiederholt werden, da
das Volumen der Spritze die Menge an Waschfluid, die während jeder
Abwicklung eingespritzt wird, begrenzt. Mehrere Einspritzungen von Waschfluid
erhöhen
die gesamte Waschzeit entsprechend einer Verringerung des Durchsatzes
und führen
zu einem vorzeitigen Verschleiß der
beteiligten beweglichen Teile.
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Eine
verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren sind erforderlich,
um Probeneinspritzventile und die zugehörige Ausrüstung zu waschen.
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Aufgaben und
Zusammenfassung der Erfindung
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Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die die Anforderung für eine Einspritzspritze oder
-kanüle
(Sonde), die mit einer Spritze in der Probeneinspritzöffnung verbunden
wird, um die Einlaßteile
des HPLC-Einspritzventils zu waschen, beseitigt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer selbstwaschenden Einspritzvorrichtung, die separate Behälter für Waschfluide
verwendet, die durch eine Druckdifferenz zum Einspritzventil der
Ausrüstung
transportiert werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer selbstwaschenden Einspritzvorrichtung für Flüssigchromatographie-Einspritzventile,
die die Einspritzöffnung
vor der Außenluft
automatisch abdichtet, um das Ansaugen oder Pumpen der Waschfluide
in das Einspritzventil zu ermöglichen.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer selbstwaschenden Einspritzvorrichtung für Flüssigchromatographie- Einspritzventile,
das die Arbeit und die Möglichkeiten
von Fehlern in der Flüssigchromatographieprüfung verringert.
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Die
selbstwaschende Einspritzvorrichtung der vorliegenden Erfindung
befestigt und dichtet an der Einlaßöffnung eines Probeneinspritzventils
ab, das bei der Flüssigchromatographie
verwendet wird. Die Vorrichtung umfaßt einen Körper, der eine innere Kammer
umschließt.
Eine durchdringbare Dichtung wie z.B. eine Schlitzdichtung (Entenschnabeldichtung)
oder eine Scheidewanddichtung dichtet die Oberseite der inneren
Kammer ab. Eine Hülsendichtung,
die mit einer Einspritznadel in Eingriff gebracht werden kann, sieht
einen Fluiddurchgang am Boden der inneren Kammer zur Einspritzöffnung des
Einspritzventils vor. Die Länge
eines solchen Durchgangs kann variieren, um die Positionierung der
Vorrichtung entweder unmittelbar über der Einspritzöffnung des
Einspritzventils oder in einer vom Einspritzventil separaten Position
zu ermöglichen.
Eine Waschöffnung
im Körper
der Vorrichtung, die mit der inneren Kammer verbunden ist, zwischen
der durchdringbaren Dichtung und der Hülsendichtung stellt eine Quelle
für Waschfluide
während
des Waschzyklus der Vorrichtung bereit.
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Während der
Probeneinspritzung tritt eine Probeneinspritznadel durch die durchdringbare
Dichtung und die innere Kammer der Vorrichtung hindurch und setzt
sich in der Hülsendichtung
unter der inneren Kammer ab. Eine Dichtungsfläche am ID der Hülsendichtung
dichtet die Einspritznadel an der Hülsendichtung ab und sieht einen
leckdichten Fluiddurchgang vor, um Probenfluid in das Probeneinspritzventil
einzuspritzen.
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Bei
der Beendung der Probeneinleitung wird die Probeneinspritznadel
entfernt und das Probeneinspritzventil wird angeordnet, um eine
Ansaugung an die Einspritzvorrichtung vorzusehen. Die durchdringbare
Dichtung sieht eine Luftdichtung an der Oberseite der inneren Kammer
vor. Die Ansaugquelle saugt Waschfluide von einem oder mehreren
separaten Waschfluidbehältern
in die Waschöffnung
der Vorrichtung an, was die innere Kammer, die Hülsendichtung, die Einspritzöffnung des
Einspritzventils und die zugehörigen
Probenkomponenten des Probennahmesystems spült. In anderen Ausführungsbeispielen
sieht eine Druckquelle am Waschfluidbehälter die Druckdifferenz vor,
um Waschfluid vom Waschfluidbehälter
zur Einspritzöffnung
des Einspritzventils zu transportieren.
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In
den bevorzugten Ausführungsbeispielen stellt
ein Gewindestutzen an der Unterseite der Vorrichtung eine Befestigungseinrichtung
für die
Einspritzöffnung
des Einspritzventils bereit. Eine Metallringdichtung dichtet die
Vorrichtung am Einspritzventil ab. Mehrere Waschfluid-Einlaßöffnungen
an der Außenseite
des Körpers
der Vorrichtung verbinden mit der inneren Kammer, um die Verbindung
mit einem oder mehreren Waschfluidbehältern zu vereinfachen. In anderen
Ausführungsbeispielen
wird die Vorrichtung entfernt vom Einspritzventil angebracht und
eine Röhre
verbindet die Vorrichtung mit der Einspritzöffnung des Einspritzventils.
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Die
hierin offenbarte und beanspruchte selbstwaschende Einspritzvorrichtung
vereinfacht das Waschen von Flüssigchromatographie-Probenkomponenten
signifikant und verringert die Zeit und Arbeit, die für mehrere
Proben erforderlich sind.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden im Hinblick auf die folgende Beschreibung, die beigefügten Ansprüche und
die zugehörigen
Zeichnungen besser verständlich,
wobei gilt:
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1 ist
eine Querschnittsaufrißzeichnung eines
Ausführungsbeispiels
der selbstwaschenden Einspritzvorrichtung, die an der Einspritzöffnung eines
Einspritzventils für
flüssige
Proben angebracht ist, wobei eine Probeneinspritznadel über der
Vorrichtung zum Einsetzen in die Nadelführung der Vorrichtung angeordnet
ist;
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2 ist
eine Querschnittsaufrißzeichnung der
Einspritzvorrichtung von 1, die die Probeneinspritznadel
zeigt, die die durchdringbare Dichtung, die innere Kammer durchdringt
und sich in der Hülsendichtung
der Vorrichtung absetzt;
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3 ist
eine Querschnittsaufrißzeichnung der
Einspritzvorrichtung von 1, die die Probeneinspritznadel
aus der Vorrichtung herausgezogen, die durchdringbare Dichtung in
einem wieder abgedichteten Zustand und Waschfluid, das durch eine Druckdifferenz
von einem Waschfluidbehälter
in die Waschöffnung
und die innere Kammer der Vorrichtung und durch die Hülsendichtung
der Vorrichtung heraus transportiert wird, zeigt, was folglich das
Waschen der Vorrichtung, der Einspritzöffnung des Einspritzventils
und der zugehörigen
Komponenten ermöglicht;
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4A ist
eine Querschnittsaufrißzeichnung eines
alternativen Ausführungsbeispiels
des Einspritzvorrichtungskörpers,
wobei der Körper
mehrere Waschöffnungen
umfaßt,
die mit der inneren Kammer der Vorrichtung verbunden sind;
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4B ist
ein Querschnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels der oberen
Schraube der Einspritzvorrichtung;
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4C ist
eine Draufsicht auf die obere Schraube von 4B;
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5A ist
eine Draufsicht auf eine durchdringbare Dichtung vom Schlitztyp
der Einspritzvorrichtung von unten, die Vorspannungselemente zeigt, die
den Schlitz in einen abgedichteten Zustand vorspannen, wenn sie
in die Kammer der durchdringbaren Dichtung der Vorrichtung eingesetzt
ist;
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5B ist
eine Querschnittsaufrißzeichnung der
durchdringbaren Schlitzdichtung entlang der Linien 5B-5B von 5;
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5C ist
eine Detailquerschnittszeichnung des Schlitzes der Dichtung entlang
der Linien 5C-5C von 5A;
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6A ist
eine Querschnittsaufrißzeichnung einer
durchdringbaren Dichtung vom Scheidewandtyp zum Abdichten des oberen
Teils der inneren Kammer der Vorrichtung, wobei die Scheidwanddichtung in
die Kammer der durchdringbaren Dichtung der Vorrichtung einsetzbar
ist;
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6B ist
eine Draufsicht auf die Scheidewanddichtung von 6A;
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7 ist
eine schematische Zeichnung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, das mehrere Waschfluidbehälter verwendet, die mit der
Waschöffnung
der Vorrichtung durch ein Auswahlventil verbunden sind; und
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8 ist
eine Querschnittszeichnung eines alternativen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, das eine Verbindungsröhre verwendet, um
die Einspritzvorrichtung mit einem Einspritzventil zu verbinden,
um eine entfernte Anordnung der Einspritzvorrichtung zu ermöglichen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Das
folgende ist eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
einer selbstwaschenden Einspritzöffnungsvorrichtung
zur Verwendung bei Flüssigchromatographie-Einspritzventilen.
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1 ist
eine Querschnittszeichnung eines Ausführungsbeispiels 101 der
selbstwaschenden Einspritzvorrichtung mit einem Einspritzöffnungskörper 103,
der eine innere Kammer 105 umschließt. Eine durchdringbare Dichtung 109 dichtet
den oberen Endteil 107 der Kammer 105 ab. Ein
unterer Endteil 111 der Kammer 105 ist mit einer
Hülsendichtung 113 verbunden.
Ein Gewindestutzenteil 115 der Einspritzöffnungsvorrichtung 101 steht
mit Gegengewinden 117 der Einspritzöffnung 119 in Eingriff,
um die Vorrichtung 101 am Einspritzventil 121 zu
befestigen. Ein Metallring 123 dichtet die Vorrichtung 101 an
der Einspritzöffnung 119 an
der unteren Dichtungsfläche 125 und
der konischen Dichtungsfläche 127 ab.
Ein enger Eingriff des Gewindeteils 115 der Vorrichtung und
der Gegengewinde 117 des Einspritzventils engen den Metallring 123 und
die Hülsendichtung 113 an
der Vorrichtung an der Dichtungsfläche 129 ein.
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Eine
obere Schraube 130 hält
die durchdringbare Dichtung 109 in der Dichtungskammer 159 fest
und drückt
die durchdringbare Dichtung 109 durch Eingriff der Gewinde 131 der
oberen Schraube mit Gegengewinden 133 des Körpers 103 zusammen und
dichtet die durchdringbare Dichtung 109 an der Kammer 105 an
der Dichtungsfläche 135 ab.
Eine Teflonzwischenlagscheibe 137 sieht einen reibungsarmen
Eingriff zwischen der oberen Schraube 129 und der durchdringbaren
Dichtung 109 vor und dichtet den Nadelhals 139 der
oberen Schraube an den Dichtungsflächen 141 und 143 ab.
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Eine
Waschöffnung 145 verbindet
mit der Kammer 105 zwischen der durchdringbaren Dichtung 109 und
der Hülsendichtung 113.
Die Waschöffnung 145 stellt
eine Einrichtung bereit, um Waschfluide oder Lösungsmittel durch die Vorrichtung
zu zirkulieren, wie in den folgenden Figuren erörtert. Ein Gewindeverbindungselement 147 verbindet
und dichtet die Waschrohrleitung 149 an der Waschöffnung 145 ab.
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Die
Probeneinspritznadel 151 sieht eine Einrichtung zum Einspritzen
von Probenfluiden in die Einspritzöffnung 119 des Einspritzventils 121 vor.
Die obere Nadelführung 153 der
oberen Schraube 129 stellt eine Ausrichtung für die Probeneinspritznadel 151 bereit,
wenn sie in die Vorrichtung in der Richtung des Pfeils 155 eingesetzt
wird. Der Schlitz 157 der durchdringbaren Dichtung 109 stellt
einen wieder abdichtbaren Durchgang für die Nadel 151 bereit, wenn
sie in der Richtung 155 eingesetzt ist. Eine enge Passung
zwischen der Dichtung 109 und der Dichtungskammer 159 am
Dichtungsvorspannungsteil 161 stellt eine Einengungs- oder
Schließkraft
am Schlitz 157 bereit, die einen normalerweise geschlossenen
Dichtungszustand der Dichtung 109 aufrechterhält. In den
bevorzugten Ausführungsbeispielen besteht
die durchdringbare Dichtung 109 aus einem elastischen Material
wie z.B. Kautschuk oder anderen elastischen Polymeren.
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2 ist
eine Querschnittszeichnung der Einspritzvorrichtung 101 von 1,
wobei die Einspritznadel 151 die durchdringbare Dichtung 109 durchdringt
und in der Hülsendichtung 113 sitzt.
In der eingesetzten Position liefert die Einspritznadel 151 eine
Probe, die durch die Spitze der Nadel eingespritzt wird, zur Einspritzöffnung 119 des
Einspritzventils 121, wie durch den Pfeil 201 gezeigt.
Die innere Dichtungsfläche 203 der
Hülsendichtung 113 sieht eine
enge Paßdichtung
mit der Einspritznadel 151 vor, die die Einspritznadel 151 an
der Hülsendichtung 113 abdichtet.
Die untere Nadelführung 205 sieht eine
Ausrichtung der Nadel 151 auf die Hülsendichtung 113 vor.
Der Schlitz 157 der durchdringbaren Dichtung 109 dehnt
sich aus, wenn er durch die Einspritznadel 151 durchdrungen
wird, und dehnt die Dichtung 109 gegen die Dichtungskammer 159 aus, wie
in der Figur gezeigt.
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3 ist
eine Querschnittszeichnung der Einspritzvorrichtung 101 von 1,
wobei die Einspritznadel 151 aus der Vorrichtung herausgezogen ist,
wie durch den Pfeil 301 gezeigt. Die Elastizität der durchdringbaren
Dichtung 109 und die Schließvorspannung des Vorspannungsteils 161 schließt und dichtet
den Schlitz 157 der durchdringbaren Dichtung 109 ab.
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Sobald
die Nadel 151 aus der Vorrichtung herausgezogen wurde,
können
die Einspritzöffnungsvorrichtung
und die Einspritzöffnung 119 des Einspritzventils 121 unter
Verwendung der Waschöffnung 145 gewaschen
oder gespült
werden. Die Ausrichtung des Einspritzventils 121 richtet
die Einspritzöffnung 119 auf
eine Saug- oder Ansaugquelle (nicht dargestellt) aus. Wasch- oder
Lösungsmittelfluid 302 vom
Waschbehälter 303 wird
durch die Vorrichtung angesaugt, wie durch die Pfeile der Figur
gezeigt. Der geschlossene Schlitz 157 der durchdringbaren Dichtung 109 verhindert,
daß Luft
in die Vorrichtung angesaugt wird. Die Vorrichtung stellt eine gründliche Spülung der
Waschöffnung 145,
der inneren Kammer 105, der unteren Nadelführung 205,
der Hülsendichtung 113,
der Einspritzöffnung 119 des
Einspritzventils 121 und der zugehörigen Komponenten des Einspritzventils
bereit.
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4A ist
ein Querschnitt des Körpers 403 eines
alternativen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Körper 403 wegen
der Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit aus einem runden Edelstahl-Stabwerkstoff
maschinell bearbeitet. Die Dichtungskammer 459 verbindet
mit dem oberen Endteil 407 der inneren Kammer 405 und
die Hülsendichtungskammer 412 ist
mit dem unteren Endteil 411 der inneren Kammer 405 verbunden.
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Waschöffnungen 445A und 445C verbinden mit
der inneren Kammer 405 zwischen der Kammer 459 der
durchdringbaren Dichtung und der Hülsendichtungskammer 412.
In anderen bevorzugten Ausführungsbeispielen
sind vier Waschöffnungen
(nicht dargestellt) mit der inneren Kammer 105 in Quadranten
um den Körper 403 verbunden.
Mehrere Waschöffnungen
ermöglichen
eine zweckmäßige Verbindung
von Waschfluidverbindungen mit dem Körper 403 ungeachtet
der Orientierung des Körpers
bezüglich
der benachbarten Ausrüstung.
Ungenutzte Waschöffnungen
werden mit Gewindekappen abgedeckt.
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4B ist
ein Querschnitt der oberen Schraube 429 zum Schrauben in
die Kammer 430 der oberen Schraube von 4A.
In den bevorzugten Ausführungsbeispielen
wird die obere Schraube 429 wegen der Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit
aus einem Edelstahl-Stabwerkstoff maschinell bearbeitet. Die Außenfläche 429A des
oberen Teils der oberen Schraube 429 kann gerändelt sein,
um ein bequemes Greifen der Schraube 429 zum Festziehen
und Lösen
vom Körper 403 vorzusehen.
Der Nadelhals 439 sieht eine Durchgangsöffnung der oberen Schraube 429 vor.
Die obere Nadelführung 453 stellt
eine Ausrichtung einer Probeneinspritznadel wie z.B. der Nadel 151 von 1 bereit. 4C ist
eine Draufsicht auf die obere Schraube 429, die die Nadelführung 453 und
den Nadelhals 439 zeigt.
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5A ist
eine Draufsicht auf eine durchdringbare Dichtung 509 von
unten, die einen äußeren Stützrand 503,
eine Dichtungsschale 505, einen Schlitz 557 und
einen Vorsprung oder Dichtungsvorspannungsteil 561 zeigt. 5B ist
eine Querschnittsaufrißzeichnung
der durchdringbaren Dichtung 509 entlang der Linien 5B-5B
von 5A. 5C ist ein teilweiser Querschnitt
des unteren Schalenteils der durchdringbaren Dichtung entlang der
Linien 5C-5C von 5A. Der Dichtungsvorspannungsteil 561 erstreckt
sich von der Dichtungsschale 505, um einen Preßsitz in
einer Kammer der durchdringbaren Dichtung wie z.B. der Kammer 459 von 4A zu
bilden. Der Preßsitz
des Vorspannungsteils 561 sieht eine Vorspannungsschließkraft am
Schlitz 557 vor, so daß er
in einem geschlossenen, abgedichteten Zustand bleibt, wenn er nicht
von einer Probeneinspritznadel wie z.B. der Nadel 151 von 2 durchdrungen
wird. In anderen Ausführungsbeispielen
wird die Vorspannungsschließkraft
von inneren Vorsprüngen
in der Dichtungskammer 159 vorgesehen.
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6A ist
eine Querschnittszeichnung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer durchdringbaren
Dichtung wie z.B. der Scheidewanddichtung 601. 6B ist
eine Draufsicht auf die Dichtung 601. Ein Dichtungsgehäuse 603 umschließt ein Dichtungsmaterial 605 wie
z.B. Silikonkautschuk. In anderen Ausführungsbeispielen können andere
Dichtungsmaterialien wie z.B. natürlicher Kautschuk, Ethylenpropylendien-Kautschuk
(EPDM), Fluorkohlenstoff-Kautschuk (FKM) oder Nitrilkautschuk (NBR)
verwendet werden. Das Dichtungsmaterial 605 weist die Eigenschaft
auf, bei der Entfernung einer durchdringenden Nadel wie z.B. der
Probeneinspritznadel 151 von 2 abzudichten.
Ein inerter Film wie z.B. ein PTFE-Film stellt eine Scheidewandoberseite 607 und eine
Scheidewandunterseite 609 bereit. In noch weiteren Ausführungsbeispielen
können
andere Scheidewanddichtungen als durchdringbare Dichtungen mit einem
inerten Film wie z.B. einem PTFE-Film entweder an der Oberseite
oder an der Unterseite solcher Scheidewanddichtungen verwendet werden.
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7 ist
eine schematische Zeichnung eines alternativen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, das ein Auswahlventil wie z.B. ein Magnetventil 701 mit
mehreren Kanälen
verwendet, um einen oder mehrere Waschfluidbehälter 703A, 703B, 703C und 703D mit
der Waschöffnung
wie z.B. der Waschöffnung 145 von 1 zu
verbinden. Die Waschfluidbehälter 703A, 703B, 703C und 703D können verschiedene
Waschfluide oder verschiedene Lösungsmittelkonzentrationen
enthalten, wie für den
Probennahmeprozeß erforderlich.
Das Magnetventil 701 kann ein Auswahlventil mit einzelnem
Kanal sein oder es kann ein Ventil vom Mischtyp sein.
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8 ist
eine Querschnittsaufrißzeichnung eines
alternativen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, die zeigt, daß eine Einspritzvorrichtung
wie z.B. die Einspritzvorrichtung 101 von 1 an
der Einspritzöffnung 119 des
Einspritzventils 121 durch eine Röhre 801 angebracht
ist.
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Ein
mit Gewinde versehenes Buchsenverbindungselement 803 dichtet
den Hülsendichtungsendteil 805 der
Röhre 801 an
einem Gewindestutzen 115 der Einspritzvorrichtung 101 ab
und verbindet ihn mit diesem. Ein mit Gewinde versehenes Steckerverbindungselement 807 dichtet
den Einspritzventilendteil 809 der Röhre 801 an der Einspritzöffnung 119 des
Einspritzventils 121 ab und verbindet ihn mit dieser. Die
Röhre 801 ermöglicht eine
entfernte Anordnung der Einspritzvorrichtung 101 vom Einspritzventil 121.
Die Röhre 801 kann
eine Polymerröhre
sein, die als Hülsendichtung
für die
Einspritzvorrichtung 101 ausgewählt ist, oder sie kann eine
Metallröhre
wie z.B. eine Edelstahlröhre
sein.
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Folglich
sieht der Leser, daß die
selbstwaschende Einspritzvorrichtung der vorliegenden Erfindung
eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur
Waschfluidprobennahme von Flüssigchromatographiekomponenten
bereitstellt. Die Vorrichtung stellt die folgenden zusätzlichen
Vorteile bereit:
- – Die Vorrichtung beseitigt
den Bedarf, Waschfluid mit einer Spritze an der Einspritzöffnung der
Ausrüstung
einzuspritzen;
- – Die
Vorrichtung verbessert die Spritzenlebensdauer durch Verringern
der Anzahl von Spritzenfüllungen
pro vollständigem
Probeneinspritzzyklus;
- – Die
Vorrichtung verbessert den Durchsatz durch Ermöglichen von gleichzeitigem
Waschen der Probennahmespritze und des Einspritzventils;
- – Die
Vorrichtung verringert die Arbeit, die für mehrere Chromatographieproben
erforderlich ist;
- – Die
Vorrichtung verringert die Ausfallzeit zwischen mehreren Chromatographieproben;
- – Existierende
automatische Flüssigchromatographie-Probennehmer
können
leicht mit der Vorrichtung nachgerüstet werden; und
- – Die
Vorrichtung ist einfach und kostengünstig.
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Obwohl
die obige Beschreibung viele Spezifikationen enthält, sollten
diese nicht als Begrenzung des Schutzbereichs der Erfindung, sondern
lediglich als Bereitstellung von Erläuterungen von einigen der derzeit
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung aufgefaßt
werden. Die Einspritzvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann
beispielsweise in ein Einspritzventil integriert werden, indem der
Körper der
Vorrichtung in den Einlaßöffnungsteil
des Einspritzventils geschraubt wird. Oder der Gewindestutzen der
Vorrichtung kann durch Schweißen
dauerhaft am Einspritzventil angebracht werden. Folglich sollte der
Schutzbereich der Erfindung vielmehr durch die beigefügten Ansprüche und
ihre gesetzlichen Äquivalente
als durch die gegebenen Beispiele bestimmt werden.