DE2525340A1 - Stechheber-anordnung fuer ein geraet zum verduennen von fluessigkeitsproben - Google Patents
Stechheber-anordnung fuer ein geraet zum verduennen von fluessigkeitsprobenInfo
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Description
Stechheber-Anordnung für ein Gerät zum Verdünnen von Flüssigkeitsproben
Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Gerät zum Verdünnen von Flüssigkeitsproben
und insbesondere eines, welches Ansaugen einer sehr kleinen Flüssigkeitsprobe und nachfolgendes Verdünnen dieser Probe mit sehr
großem Verdünnungsverhältnis ermöglicht.
Es gibt selbsttätige Verdünnungsgeräte, die Ansaugen einer vorbestimmten
Menge von Flüssigkeit und nachfolgendes Ausstoßen der abgemessenen Probe zusammen mit einer vorbestimmten Menge von Verdünnungsflüssigkeit bewirken. Solche Verdünnungs-Arbeitsvorgänge werden als
Teil genormter Verfahren chemischer Analyse häufig ausgeführt. Ein solches Verdühnungsgerät ist z. B. aus der US-PS 3 655 094 bekannt. In solchen
Verdünnungsgeräten geschieht das Ansaugen und das Ausstoßen durch
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eine gemeinsame Leitung. Bisher aber war das mit solchen selbsttätigen
Verdünnungsgeräten erreichbare Verdünnungsverhältnis sehr beschränkt,
und die Geräte erforderten bei manchen Verfahren, daß das Verdünnen
in zwei Schritten vorgenommen wurde. Diese Beschränkung kommt daher, daß die gemeinsame Leitung einander entgegengesetzte Anforderungen
erfüllen soll. Denn um eine kleine Menge Probeflüssigkeit abzumessen,
ist der Stechheber des Verdünnungsgerätes mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser hergestellt, z. B. aus dünnem Rohr, wie es für
Injektionsnadeln verwendet wird5 aber das Durchflußvolumen pro Zeiteinheit,
das für eine verhältnismäßig große Menge Verdünnungsflüssigkeit erwünscht wäre, läßt sich r.:it so dünnem Rohr praktisch nicht erreichen
.
Die Erfindung soll eine Stechheber-Anordnung für ein selbsttätiges
Verdünnungsgerät schaffen, die das Ansaugen einer verhältnismäßig
kleinen Menge Probeflüssigkeit erleichtert und dabei doch den schnellen Ausstoß einer verhältnismäßig großen Menge Verdünnungsflüssigkeit ermöglicht;
sie soll dabei eine solche Stechheber-Anordnung schaffen, die keine Änderung herkömmlicher Verdünnungsgeräte, welche für das Ansaugen
der Probe und für den Ausstoß der Verdünnungsflüssigkeit eine gemeinsame Leitung benutzen, erfordert; sie soll eine Stechheber-Anordnung
schaffen, die selbsttätig arbeitet; und sie soll diese Stechhebei?-
Anordnung so gestalten, daß diese höchst zuverlässig im Betrieb und in ihrer Bauart verhältnismäßig einfach und billig ist. Weitere Vorzüge der
Erfindung werden aus der nun folgenden Beschreibung ersichtlich.
Die erfindungsgemäße Stechheber-Anordnung eignet sich, kurz gesagt,
für die Verwendung in einem Verdünnungsgerät derjenigen Art, die
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durch eine gemeinsame Leitung eine verhältnismäßig kleine Menge Probeflüssigkeit
ansaugt und dann eine verhältnismäßig große Menge Verdünnungsflüssigkeit ausstößt. Zur Stechheber-Anordnung gehört ein Ausstoßarm,
der eine Ausstoßöffnung aufweist, die mit der gemeinsamen Verdünnungsflüssigkeits-Leitung
verbunden ist. An diesem Ausstoßarm ist rings um diese Ausstoßöffnung ein Außenrohr des Stechhebers befestigt.
In diesem Außenrohr ist ein Innenrohr angeordnet, welches ein hohlnadelähnliches
Rohrstück aufweist, das sich durch das Außenrohr hindurch bis unterhalb des unteren Endes des Außenrohres erstreckt. Das obere Ende
des Innenrohres ist wesentlich weiter als der hohlnadel ähnliche untere
Teil und ist mit einer Einrichtung versehen, die eine Abdichtung am Ausstoßarm um dessen Ausstoßöffnung herum bildet; das Innenrohr wird
durch Federkraft aufwärts gedrückt, so daß es dichtend am Ausstoßarm anliegt. So kann, wenn beim Ausstoß der Verdünnungsflüssigkeit deren
Druck an der Ausstoßöffnung die Federkraft überwindet, Verdünnungsflüssigkeit durch das Außenrohr der Stechheber-Anordnung um das Innenrohr
des Stechhebers herum in Mengen fließen, die wesentlich größer sind als diejenige Menge, welche durch den hohlnadelähnlichen Teil des Innenrohres
fließen kann.
Die Erfindung liefert also eine Stechheber-Anordnung für ein Gerät
zum Verdünnen von Flüssigkeiten mit einem auf Druck ansprechenden Ventil, das dem Gerät ermöglicht, eine kleine Menge Probeflüssigkeit durch
ein hohlnadelförmiges Kapillarrohr des Stechhebers anzusaugen und danach eine verhältnismäßig große Menge Verdünnungsflüssigkeit durch
ein Rohr, welches dieses hohlnadelförmige Stechheberrohr außen umgibt,
auszustoßen.
Die Zeichnung zeigt in
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Fig. 1 ein selbsttätiges Verdünnungsgerät mit einem erfindungsgemäßen
Stechheber, in Seitenansicht,
Fig. 2 den erfinduhgsgemäßen Stechheber in vergrößertem Maßstab
in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
In beiden Figuren sind einander entsprechende Bauteile mit einander
gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Das in Fig. 1 dargestellte, im wesentlichen herkömmliche selbsttätige
Verdünnungsgerät ist mit 11 bezeichnet. Solches Gerät enthält, •,vie der Fachmann weiß, üblicher ,,eise mehrere Pumpenräume mit
zwangsläufiger Verdrängung, z.B. mit Antrieb durch Nockenscheiben, nebst Ventilen sowie eine Einrichtung, mittels deren mindestens
einer der Pumpenräume mit einem Vorrat der jeweils erforderlichen Verdünnungsflüssigkeit verbunden werden kann. In diesem gezeichneten
Beispiel werde zur Erläuterung angenommen, das Verdünnungsgerät sei so gestaltet, daß es 6,6 Kubikmillimeter ansaugt, nämlich um
eine Probe anzusaugen, und danach zusammen mit der Probe 20 Kubikzentimeter Verdünnungsflüssigkeit ausstößt; sowohl das Ansaugen
der Probe als auch das Ausstoßen der Verdünnungsflüssigkeit erfolgt durch eine gemeinsame Öffnung an der Vorderseite des Gerätes.
Die erfindungsgemäße Stechheber-Anordnung enthält den mit 15
bezeichneten eigentlichen Stechheber, welcher mit der Leitung, aus der die Verdünnungsflüssigkeit herkommt, durch einen Ausstoßarm
verbunden ist. Der Stechheber 11 ist laut, der Zeichnung abwärts gerichtet;
er hat ein nadeiförmiges Ende 19, das zum Ansaugen einer
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verhältnismäßig kleinen Menge -z.B. der oben erwähnten 6,6 iCubikmillimeter
- Probenflüssigkeit geeignet ist. Wenn die Probe eingesaugt ist, arbeitet das Verdühnungsgerät in der im folgenden näher beschriebenen
Weise, derzufolge es die Probe zusammen mit einer wesentlich größeren Menge - z. B. 20 Kubikzentimeter - Verdünriungsfiüssigkeit
ausstößt5 die Probe und die Verdünnungsflüssigkeit werden, wie gezeichnet,
in einen Mischbecher 21 ausgestoßen.
Wie Fig. 2, in der der eigentliche Stechbecher in größerem Maßstab
mit seinen Einzelheiten dargestellt ist, zeigt, besteht das nadeiförmige Ende 19 aus einem Stück dünnen Rohres, wie es für medizinische
Einspritznadeln benutzt wird; der Durchmesser und die Länge dieses
Rohres sind so gewählt, daß sein Innenraum gleichgroß wie oder etwas größer als die vorbestimrnte Menge Probeflüssigkeit ist. Der verhältnismäßig
kleine Durchmesser ermöglicht, die Menge der Probeflüssigkeit ganz genau zu bemessen, da das Ausstoßen aus dem Rohr nur
unter Druck erfolgt und da innerhalb des Rohres, wo auch immer der Spiegel zwischen Probenflüssigkeit und Verdünnungsflüssigkeit liegen
mag, im wesentlichen keine Mischung stattfindet. Wie aber ebenfalls verständlich sein wird, bietet der enge Durchmesser einen sehr merklichen
Widerstand gegen große Strommengen, so daß es praktisch nicht möglich ist, durch dieses enge, nadeiförmige Rohr eine große Menge
Vefdünnungsflüssigkeit hindurchzubringen ·
Das hohlnadelförmige Rohr 19 ist - z. B. durch Lötung - mit einem
zweiten Rohr 23 größeren Durchmessers verbunden, das sich wesentlich bis zum oberen Ende des Stechhebers erstreckt. Sowohl das
Rohr 19 als auch das Rohr 23 können z.B. aus nichtrostendem Stahl
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bestehen. Am oberen Eride des Rohres 23 ist, wie aus der Zeichnung
ersichtlich', art dieserh Rohr ein aus Künstharz-bestehender Flansch 35
befestigt. Dieser Flätisch käriii aus Tetraflüdfäthylen bestehen? dann
braucht er zu seirief Befestigung auf dein Rohr U3 nur auf das Rohr aufnepreßt
zu sein. Üie Rohre 19 und 23 zusammen mit dem Flansch 35
bilden ein'e innere Röhr leitung' des Stechheber^.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, cjehi diese innere Stechheber-Röhrieitung
abwärts durch das Innere eines mit der Bezugsziffer 27 bezeichneten
äußereti Stechheber-Rohfes hindurch. Dieses Außenrohr 27 ist
auf dem Cjrößten Teil seiner Lance viel reiter als das Inhenrohr, aber
ist an seiriern unteren Ende, wie bei 29 gezeichnet, verengt und bildet
dort einen Auslaß 31, durch den das riadeiförmige Stechheber-Röhfende
19 mit immer hoch großem Abstand hindurchgeht. An seinem oberen Ende ist das Außehföhr 27 dicker als im Hauptteil seiner LMrige und mit
Gewinde 33 versehen, das, wie die Zeichnung zeigt, in den Ausstoßarm
17 eingeschraubt ist. Der Ausstoßarm 17 enthält eine nach unten offene, zurti Innenrohr und zum Außenrohr konzentrische Aüsstoßöffnung
37. Er ist am eigentlichen Verdünnungsgerät mittels eines Gewindes 39 befestigt; die Ausstoßöffnung 37 ist mit der gemeinsamen
Leitung des Verdürinungsgerätes durch einen Kanal 41 verbunden, der
durch den Aüsstoßarm 17 hindurchgeht.
Der Flansch 35 ist mit einer Ringnut 43 versehen, in der ein kreisrund profilierter Dichtungsring 45 befestigt ist, der den Flansch
35 nebst Rohr 23 an der Ausstoßöffnung 37 abdichtet. Beim Ausstoß wird durch den in der Ausstoßöffnung 37 entstehenden Druckanstieg
erstens ein Teil der Verdünnungsflüssigkeit durch das Innenrohr ge-
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drängt werden und die darin befindliche Probenflüssigkeit vor sich herschieben
und zweitens die Kraft der Feder 47 überwundei und Verdünnungsflüssigkeit
um den Flansch 35 herum und abwärts durch das Außenrohr 27 - außerhalb des Innenrohres - gedrängt werden. Da dieser
zweite Stromweg weit größeren lichten Querschnitt bietet als die Bohrung des nadeiförmigen Innenrohres 19, so kann in kurzer Zeit eine
große Menge Verdünnungsflüssigkeit ausgestoßen werden. So lassen sich mit einem einzigen Verdünnungs-Arbeitsvorgang verhältnismäßig große
Verdünnungsverhältnisse erreichen.
Daß Verdünnungsflüssigkeit nicht nur an der Außenseite des Innenrohres
19, sondern ein Teil der Verdünnungsflüssigkeit auch durch das
Innere des Innenrohres ausgestoßen wird, hat den weiteren Vorteil, daß dieses nadeiförmige Innenrohr des Stechhebers gründlich durchgespült
und von jedem Probenrest gereinigt wird. So wird Beschmutzung durch Reste-Berührung der Proben untereinander verhindert.
So werden, wie diese Beschreibung gezeigt hat, durch diese Erfindung
mehrererlei Vorteile erzielt.
Die beschriebene Bauform läßt sich noch in mancherlei Weise abwandeln,
ohne daß solche Änderungen aus dem Rahmen der Erfindung fielen; die beschriebene und gezeichnete Ausführungsform ist nur ein
Beispiel, und die Erfindung ist keineswegs auf sie beschränkt.
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Claims (7)
- A nspriic he• 1 ./Stechheber-Anordnung für ein Gerät zum Verdünnen von Flüssigkeitsprobeny das durch eine gemeinsame Leitung eine verhältnismäßig kleine Menge Probenflüssigkeit ansaugt und danach eine verhältnismäßig große Menge Verdünnungsflüssigkeit ausstößt, dadurch gekennzeichnet , daß sie enthälta) einen Ausstoßarm (17) mit einer Ausstoßöffnung (37), die an die gemeinsame Leitung des Verdünnungsgerätes angeschlossen ist,b) ein Außenrohr (27) des Stechhebers, das an die Ausstoßöffnung (37), diese rings umgebend, angeschlossen ist,c) ein Innenrohr (19, 23) des Stechhebers, das aus einem unteren nadelähnlichen Rohrstück (19), welches sich durch das Außenrohr (27) hindurch bis unterhalb des unteren Endes dieses Außenrohres (27) erstreckt, und einem oberen Rohrstück (23) besteht, welches wesentlich weiter als das hohlnadelähnliche Rohrstück (19) und mit einer Einrichtung (35, 43) versehen ist, die das Außenrohr (27) gegen die Ausstoßöffnung (37) abdi c htet, undd) eine Einrichtung (47), welche das Innenrohr (19, 23, 35) federnd aufwärtsdrückt, so daß es leckdicht am Ausstoßarm (17) anliegt,wodurch, wenn beim Ausstoß der Verdünnungsflüssigkeit der Druck an der Ausstoßöffnung (37) die Federkraft (47) überwindet, Verdünnungsflüssigkeit durch das Außenrohr (27) um das Innenrohr (19, 23) her-509851 /08Λ7um in einer Menge ausfließen kann, die größer ist als die Flüssigkeitsmenge, welche durch den hohlnadelähnlichen Teil (19) des Innenrohres abfließen kann.
- 2. Stechheber-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stechheber-Außenrohr (27) sich zu seinem unteren Ende (31) hin auf einen Innendurchmesser verengt (29), der den nadelähnlichen unteren Teil (19) des Stechheber-Innenrohres mit weitem Spiel umgibt.
- 3. Stechheber-Anordnang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (19) des Stechheber-Innenrohres aus einem Stück Injektionsnadel-Rohr besteht.
- 4. Stechheber-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (23) des Innenrohres aus einem Stück Rohr von wesentlich größerem Durchmesser als demjenigen des Injektionsnadel-Rohres besteht.
- 5. Stechheber-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Stechheber-Außenrohr es (27) wesentlich größeren Durchmesser als der obere Teil (23) des Stechheber-Innenrohres hat und daß das Außenrohr (27) zu seinem unteren Ende (31) hin sich auf einen Durchmesser verengt (29), der das hohlnadelförmige untere Rohrstück (19) mit weitem Spiel umgibt.
- 6. Stechheber-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,509851/0847daß das obere Ende (23) des Innenrohres mit einem Ringflansch (35) und dieser mit einem Dichtungsring (45) versehen ist.
- 7. Stechheber-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (45) kreisrund profiliert ist.8· Stechheber-Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stechheber-Außenrohr (27) an seiner Innenfläche mit einer Schulter versehen und daß die Feder eine Schrauben-Druckfeder (47) ist, die an dieser Schulter und an dem Flansch (35) des Stechheber-Innenrohres anliegt.509851 /0847
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