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Probenanalysegerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Probenanalysegerät mit einer einen
Einlaß aufweisenden Ansaugsonde zum aufeinanderfolgenden Eintauchen in Flüssigkeiten,
die in einer Reihe von Behältern enthalten sind, und zum relativen Zurückziehen
in eine obere Stellung vor dem Eintauchen in die Flüssigkeit des nächsten Behälters.
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Es ist bekannt, einem Probennehmer, der zum reitstellen einer Reihe
von flüssigen Proben zur aufeinanderfolgenden Analyse der Proben dient, eine Ansaugsonde
zuzuordnen. Bei den Proben kann es sich um eine Reihe von einzelnen Blutserumproben
handeln, von denen jede in einem Becher einer Anzahl von Bechern enthalten ist,
die auf einem motorisch angetriebenen Drehtisch des Probennehmers angeordnet sind.
Die Sonde ist mit einer Halterung versehen, mit deren Hilfe die Sonde zum Ansaugen
der Probe in einem mit der Sonde ausgerichteten Becher
eingetaucht
werden kann und mit deren Hilfe anschließend die Sonde in einen feststehenden Waschlösungsbehälter
eingetaucht werden kann, der dem Probennehmer zugeordnet ist und aus dem die Sonde
Waschlösung ansaugt, bevor sie in die im nächsten Becher enthaltene Probe eingetaucht
wird. Zwischen den Eintauchungen in die Proben und in die Waschlösung saugt die
Sonde ein mit den Proben und mit der Waschlösung nicht mischbares Fluid an, beispielsweise
Luft, so daß der durch die Sonde fließende Probenstrom durch Luft- und Waschlösungsschübe
segmentiert ist.
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Durch diese Segmentierung des Probenstroms bleibt die Integrität der
verschiedenen Proben erhalten. Die Segmentierung des Probenstroms wird somit in
einer solchen Weise vorgenommen, daß sich zwischen benachbarten Proben jeweils ein
Waschlösungsschub befindet und daß jeder Waschlösungsschub von Luftschüben begrenzt
ist. Dieser Stand der Technik ist aus der US-PS 3 134 263 bekannt.
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Bei einem aus der US-PS 3 266 322 bekannten Probennehmer wird bezüglich
der Segmentierung des Probenstroms ein ähnliches Ergebnis erzielt, jedoch auf eine
andere Weise. Der stationäre Waschlösungsbehälter befindet sich oberhalb des mit
der Sonde ausgerichteten Probenbechers. Abweichend von der Anordnung nach der US-PS
3 134 263 führt bei dieser Anordnung die Sonde keine Schwenkbewegung, sondern nur
eine Auf- und Abbewegung aus. Der Waschlösungsbehälter weist oberhalb des ausgerichteten
Probenbechers vertikal ausfluchtende Öffnungen auf. Die Oberflächenspannung der
in dem Waschlösungsbehälter enthaltenen Flüssigkeit reicht aus, um ein Austreten
der Waschlösung durch die kleine untere Öffnung im Waschlösungsbehälter zu verhindern.
Wenn die Sonde den Probenbecher verläßt, saugt sie so lange Luft an, bis die Sonde
in den Waschlösungsbehälter eintritt. Dabei wird das Äußere der Sonde durch die
umgebende Waschlösung gereinigt und gleichzeitig Waschlösung von der Sonde angesaugt.
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Danach verläßt wieder die Sonde die Waschlösung im Waschlösungsbehälter
und saugt erneut Luft an.
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Aus der US-PS 3 719 086 ist es ebenfalls bekannt, einen feststehenden
Waschlösungsbehälter oberhalb des ausgerichteten Probenbehälters anzuordnen. Das
untere Ende der Ansaugsonde ist abgeschlossen, und oberhalb des Abschlusses weist
die Sonde seitliche Einlaßöffnungen auf, durch die eine flüssige Probe angesaugt
wird, beispielsweise das Serum oder das Plasma einer Blutprobe in einem Behälter.
Bei der Aufwärtsbewegung der Sonde wird durch die seitlichen Einlaßöffnungen Luft
angesaugt, sobald die Sonde aus der Flüssigkeit in dem Probenbehälter ausgetreten
ist und eine mittlere Stellung erreicht hat. Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung
der Sonde wird das untere Ende der Sonde in eine Stellung zurückgezogen, in der
das abgeschlossene untere Sondenende unterhalb einer Spülkammer in einer Bohrung
liegt, die in dem Behälter ausgebildet ist. Rings um einen oberen Teil der Sonde
wird ein Fluid durch die Kammer gespült und aus der Kammer in das Innere der Sonde
gesaugt, und zwar durch die Einlaßöffnungen, die jetzt innerhalb der Kammer angeordnet
sind. Das abgeschlossene Ende der Sonde innerhalb der genannten Bohrung befindet
sich zwischen der Kammer und einer unteren Spülkammer, durch die ein Fluid, meistens
Luft, mit Hilfe eines Vakuums gesaugt wird. Es kann ein gewisser Fluidfluß von der
Kammer durch die Bohrung rings um das abgeschlossene Ende der Sonde zur Spülkammer
stattfinden. Es wird allerdings der Eindruck gewonnen, daß der Boden der Sonde an
seiner Außenseite nicht vollkommen gewaschen wird. Auf diese Weise kann es beim
aufeinanderfolgenden Eintauchen der Sonde in verschiedene Proben zu Verschleppungen
kommen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl die Innenseite als
auch die Außenseite einer Sonde, die zum aufeinanderfolgenden Ansaugen von zu analysierender
Flüssigkeit dient, zuverlässig zu reinigen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs beschriebene Probenanalysegerät
nach der Erfindung gekennzeichnet durch Mittel zum Herabspülen einer Waschlösung
entlang der Außenseite der Ansaugsonde in der oberen Stellung und zum Absaugen der
herabgespülten Waschlösung durch den Sondeneinlaß.
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Eine Sonde, die von einer unteren Stellung, in der sie in eine Flüssigkeit
in einem Behälter eingetaucht ist, in eine obere Stellung bewegt werden kann, in
der sie aus dem Behälter entfernt ist, zeichnet sich somit nach der Erfindung insbesondere
dadurch aus, daß sie bei ihrer Bewegung in die obere Stellung eine Waschvorrichtung
mit sich führt, um in der oberen Stellung das Innere und das Äußere der Sonde zu
reinigen.
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Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt: Fig.
1 eine schematische Ansicht eines Teils eines Flüssigkeitsanalysegeräts mit einem
Probennehmer, der eine nach der Erfindung ausgebildete Ansaugsondenanordnung aufweist,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ansaugsondenanordnung in
einer oberen Betriebsstellung, Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, bei der
die Sonde in eine in einem Behälter befindliche flüssige Probe eingetaucht ist,
um die flüssige Probe anzusaugen,
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche
schematische Ansicht mit einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung, bei
der. die Sondenanordnung sowohl zum Ansaugen als auch zur Abgabe von Flüssigkeit
verwendet wird, Fig. 5 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, bei der sich die in der
Fig. 4 schematisch dargestellte Sondenanordnung in einer oberen Betriebsstellung
befindet, Fig. 6 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, bei der die in der Fig. 4 schematisch
dargestellte Sondenanordnung in einer unteren Betriebsstellung ist, um von einem
Behälter eine Flüssigkeit anzusaugen, und Fig. 7 eine Ansicht der in der Fig. 4
schematisch dargestellten Sondenanordnung in einer zur Flüssigkeitsabgabe dienenden
Betriebsstellung.
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Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines Flüssigkeitsanalysegeräts mit einem
Probennehmer 10, der zum Durchführen einer kontinuierlichen Durchflußanalyse eine
Reihe von flüssigen Proben aufeinanderfolgend bereitstellt. Bei den Proben kann
es sich beispielsweise um eine Anzahl von getrennten Blutserumproben handeln, die
in Probenbechern 12 enthalten sind, von denen eine Anzahl in einen motorisch angetriebenen
Drehtisch 14 des Probennehmers eingesetzt sind. Dem Probennehmer ist eine Sondenanordnung
16 zugeordnet, die zum Ausführen einer Vertikalbewegung an einer Stange 18 (Fig.
2) einer senkrechten Halterung befestigt ist. Der Drehtisch 14 des Probennehmers
kann in einer Weise angetrieben werden, wie es in der US-PS 3 134 263 beschrieben
ist. Die Stange 18 der Sondenanordnung 16 kann geradlinig auf- und abbewegt werden,
und zwar mit Hilfe einer in dieser Patentschrift beschriebenen Einrichtung. Da bei
diesem Ausführungsbeispiel die Stange 18 keine Winkelbewegung ausführt, können bei
der bekannten
Antriebseinrichtung die dafür vorgesehenen Mittel
weggelassen werden. Der Drehtisch 14 wird periodisch angetrieben, um die Probenbecher
12 nacheinander der Sondenanordnung 16 darzubieten.
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Wie es aus der Fig. 2 hervorgeht, enthält die Sondenanordnung 16
einen C-förmigen Halterungskörper 20 mit einem oberen Arm 22 und einem unteren Arm
26, die sich beide in horizontaler Richtung erstrecken. In den beiden Armen sind
zueinander koaxiale Bohrungen vorgesehen. Ein Sondenrohr 24 ist in der Bohrung im
oberen Arm 22 befestigt und erstreckt sich nach unten ein Stück über die Bohrung
im unteren Arm 26 hinaus. Das Sondenrohr 24 bildet einen Teil der Sondenanordnung
16. Ein Mantelrohr 28 ist in senkrechter Richtung innerhalb bestimmter Grenzen verschiebbar
auf dem Sondenrohr 24 angeordnet. Das obere Ende des Mantelrohres 28 ist in bezug
auf das Sondenrohr 24 fluiddicht abgeschlossen. Zu diesem Zweck ist in das obere
Ende des Mantelrohres ein abdichtendes Gleitlager 30 eingearbeitet. Das Sondenrohr
24 und das Mantelrohr 28 begrenzen zwischen sich eine ringförmige Kammer 28a.
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In der Nähe des oberen Endes weist das Mantelrohr 28 einen rohrförmigen
Seiteneinlaß 32 auf, der mit dem Auslaß einer Druckpumpenleitung 34 verbunden ist.
Das untere Ende 36 des Mantelrohres 28 ist in der gezeigten Weise nach unten trichterförmig
erweitert, so daß das untere Ende über die Öffnung von einem der Becher 12 greifen
kann. Die Abwärtsbewegung des Mantelrohres 28 längs des Sondenrohres 24 ist durch
einen Bund 38 begrenzt, der am Arm 26 angebracht ist und sich rund um das Mantelrohr
erstreckt. Wie es aus der Fig. 2 hervorgeht, bildet der Bund 18 einen Anschlag für
den rohrförmigen Seiteneinlaß 32. An seinem oberen Ende weist das Mantelrohr 28
noch ein winklig zulaufendes seitliches Verlänget A v
rungsstück
40 auf, das mit einem Betätigungsglied 42 eines Schalters 44 zusammenarbeitet. Das
Sondenrohr 24 ist von einer Druckfeder 46 umgeben, die mit ihrem einen Ende gegen
den oberen Arm 22 des Halterungskörpers 20 und mit ihrem anderen Ende gegen die
geschlossene Oberseite des Mantelrohres 28 drückt. Die Druckfeder 46 versucht das
Mantelrohr 28 nach unten zu drücken. In der Fig. 2 ist eine Betriebsstellung gezeigt,
in der das Mantelrohr 28 vollkommen nach unten gedrückt ist und ein Stück über den
unteren Rand des Sondenrohres 24 hinausragt. Das obere Ende des Sondenrohres 24
weist einen Auslaß 48 auf, der an den Einlaß eines zusammenquetschbaren Pumpenschlauchs
50 angeschlossen ist.
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Wie man der Fig. 1 entnehmen kann, ist eine Pumpe 52 in der Leitung
34 angeordnet, deren Einlaßende 54 mit einem nicht dargestellten Vorrat einer Waschlösung
verbunden ist, bei der es sich beispielsweise um Wasser handeln kann. Der Pumpenschlauch
50 erstreckt sich durch eine Pumpe 56, die als peristaltische Pumpe bzw. Schlauchquetschpumpe
ausgebildet sein kann. Ein zusammenquetschbarer Pumpenschlauch 58 erstreckt sich
durch die Pumpe 56 und ist mit seinem Einlaßende 60 an einen nicht dargestellten
Vorrat eines Reagenzes angeschlossen, bei dem es sich um ein Liebermann-Burchard-Reagenz
zum Bestimmen des Cholesteringehalts in jeder der zu analysierenden, aufeinanderfolgenden
Blutserumproben handeln kann. Das Auslaßende des Schlauches 58 ist hinter der Pumpe
56 mit dem Schlauch 50 verbunden. Ein Pumpenschlauch 62 erstreckt sich durch die
Pumpe 56 und ist mit seinem Einlaßende 64 gegenüber der Umgebungsatmosphäre offen,
um Luft anzusaugen. Das Auslaßende des Schlauches 62 ist hinter der Pumpe 56 mit
dem zusammenquetschbaren Pumpenschlauch 58 verbunden. Auf diese Weise wird beim
Betrieb der Pumpe 56 der im Schlauch 58 geförderte Reagenzstrom vor seinem Eintritt
in den in dem Scb;gwc»,5p çnden Strom mit Luftschüben
segmentiert.
Durch den Pumpenschlauch 50 fließt dann der behandelte Strom zu einer nicht dargestellten
Analyseeinrichtung.
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Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Betriebszustand der Sondenanordnung
16 befindet sich die Sondenanordnung auf der Stange 18 in ihrer angehobenen Stellung
und kann in Richtung auf einen mit ihr ausgerichteten Probenbecher abgesenkt werden.
In dem gezeigten Zustand ist die Pumpe 54 wirksam, um Waschlösung durch den Einlaß
32 in das Mantelrohr 28 zu pumpen und die ringförmige Kammer 28 zwischen dem Sondenrohr
24 und dem Mantelrohr 28 mit der Waschlösung zu füllen. Die Waschlösung läuft dann
in der ringförmigen Kammer 28a nach unten, und zwar rund um das Sondenrohr 24. Wenn
dieser Waschlösungsstrom in der Kammer 28a das untere Ende des Sondenrohres 24 innerhalb
des Mantelrohres 28 erreicht, wird das gesamte Volumen der in der Kammer 28a nach
unten fließenden Waschlösung zusammen mit einer gewissen Menge von Luft, die durch
das offene untere Ende des Mantelrohres 28 eintritt, in das Einlaßende des Sondenrohres
24 gesaugt und fließt innerhalb des Sondenrohres 24 nach oben und über den Auslaß
48 in den Schlauch 50, und zwar unter der Einwirkung der Pumpe 56. Auf diese Weise
wird das Äußere des Sondenrohres 24 gewaschen, um Verunreinigungen zu vermeiden.
Der durch das Innere des Sondenrohres 24 und durch den Schlauch 50 fließende Waschlösungsstrom
reinigt auch die Innenwandung des Sondenrohres 24 und des Schlauches 50 und darüberhinaus
die dahinter befindlichen nicht dargestellten Rohrleitungen, die zur Analysiereinrichtung
führen.
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Wenn sich die Sondenanordnung 16 zusammen mit der Stange 18 aus der
in der Fig. 2 gezeigten Stellung nach unten bewegt, setzt sich das untere Ende des
nach außen kegelstumpfförmig aufgeweiteten Mantelrohres 28
auf
dem darunter befindlichen Becher 12 auf. Bei anhaltender Abwärtsbewegung der Stange
18 wird das auf dem Becher 12 aufsitzende Mantelrohr 28 gegen die Kraft der Druckfeder
46 in bezug auf den Halterungskörper 20 nach oben geschoben. Das am oberen Ende
des Mantelrohres 28 angebrachte Verlängerungsstück 40 löst dabei das Betätigungsglied
42 des Schalters 44 aus, der daraufhin die Pumpe 54 abstellt, so daß der Sondenanordnung
keine Waschlösung mehr zugeführt wird. Irgendwelche noch verbleibende. Waschlösungsreste
werden von dem Sondenrohr 24 abgesaugt. Wåhrend der erfolgenden Abwärtsbewegung
des Sondenrohres 24 gegenüber dem Mantelrohr 28 saugt das Rohr 24 Luft an. Zu diesem
Zweck ist die zwischen dem Becher 12 und dem Mantelrohr 28 gebildete Verbindung
vorzugsweise als eine nicht luftdichte Verbindung ausgebildet. Bei der weiteren
Abwärtsbewegung des Sondenrohres 24 gegenüber dem Mantelrohr 28 tritt schließlich
das Rohr 24 mit seinem Einlaßende in die in dem Becher 12 befindliche Flüssigkeit
ein und beginnt mit dem Absaugen der flüssigen Probe. Sobald eine ausreichende Probenmenge
angesaugt ist, wird die Stange 18 wieder nach oben geschoben und nimmt dabei den
C-förmigen Halterungskörper 20 mit, an dem das Sondenrohr 24 fest angebracht ist.
Sobald das untere Einlaßende 24a des Sondenrohres 24 aus der restlichen Flüssigkeit
in dem Probenbecher 12 austritt, wobei sich das Sondenrohr 24 gegenüber dem Mantelrohr
28 nach oben bewegt und das Mantelrohr 28 noch keine Bewegung nach oben ausführt,
saugt das Sondenrohr 24 wiederum Luft an, die, wie die bereits vor dem Eintauchen
des Sondenrohres 24 in die Flüssigkeit angesaugte Luft, einen Luftschub in dem durch
die Sondenanordnung und den Pumpenschlauch 50 geförderten Strom bildet. Bei anhaltender
Aufwärtsbewegung der Stange 18 und entsprechend fortdauernder Aufwärtsbewegung des
Sondenrohres 24 in Richtung der in der Fig. 2 dargestellten Stellung löst das Verlängerungsstück
40
des Mantelrohres 28 wiederum das Betätigungsglied 42 des Schalters 44 aus, der daraufhin
die Pumpe 52 einschaltet, um dem Einlaß 32 erneut Waschlösung zuzuführen, die zunächst
die Reste der letzten Probe auf dem Äußeren des Sondenrohres 24 wegspült und dann
in dem Sondenrohr 24 nach oben fließt, um auch das Innere des Sondenrohres 24 zu
reinigen. Bei der gemeinsamen Aufwärtsbewegung der Stange 18 und des Halterungskörpers
20 hält die Feder 46 das Mantelrohr 28 so lange mit dem Probenbecher 12 in Eingriff,
bis der Bund 38 des Halterungskörpers 20 an dem rohrförmigen Seiteneinlaß 32 angreift
und das Mantelrohr 28, das jetzt körperlich oder formschlüssig mit dem Sondenrohr
24 verbunden ist, zusammen mit dem Sondenrohr 24 anhebt, so daß das Mantelrohr 28
den Becher 12 freigibt. Die Pumpe 52 setzt ihre Tätigkeit fort und fördert weiterhin
Waschlösung, während der Drehtisch 14 des Probennehmers um einen Schritt weitergedreht
wird, um den nächsten Probenbecher 12 mit der Sondenanordnung auszurichten. Die
Sondenanordnung 16 wird dann wieder abgesenkt, und der beschriebene Zyklus wiederholt
sich, wobei das trichterförmige Ende 36 des Mantelrohres 28 auf den nächsten Becher
12 aufgesetzt und erneut nach oben geschoben wird, der Schalter 44 erneut betätigt
wird, um die Pumpe 52 abzuschalten und den Eintritt von Luft in das Sondenrohr 24
zu gestatten, bevor das Sondenrohr erneut in die in dem nächsten Becher 12 enthaltene
Flüssigkeit eintaucht, wie es in der Fig. 3 dargestellt ist.
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In den Fig. 4 bis 7 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, das sowohl zum Ansaugen von Flüssigkeit als auch zur Flüssigkeitsabgabe
verwendet werden kann. Für ähnliche Teile werden die gleiche Bezugszahlen wie zuvor
verwendet. Ein Probennehmer 70 (Fig. 4) ist mit Ausnahme der Sondenanordnung dem
Probennehmer 10 ähnlich, ausgenommen daß die Stange 18
(Fig. 5),
an der eine Probenanordnung 72 befestigt ist, nicht nur auf- und abwärts bewegt
werden kann, sondern auch, wie es bereits in der US-PS 3 134 263 beschrieben ist,
gedreht werden kann. Die Konstruktion ist derart getroffen, daß bei angehobener
Stellung der Sondenanordnung, wie es in der Fig. 5 gezeigt ist, die Sondenanordnung
nach dem Ansaugen einer Probe um die Achse der Stange 18 in eine Lage geschwenkt
werden kann, um die Probe oder einen Teil der Probe an einen mit der Sondenanordnung
ausgerichteten Behälter 74 abgeben kann, von denen mehrere in einem bewegbaren Schiebetisch
76 angeordnet sind, der in üblicher Weise schrittweise in Richtung eines in der
Fig. 4 eingezeichneten Pfeils verschoben werden kann.
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Die Sondenanordnung 72 ist in ähnlicher Weise wie die Sondenanordnung
16 ausgebildet, allerdings mit der Ausnahme, daß sie ein weiteres Bauteil in Form
eines hubmagnetbetätigten Verriegelungsschalters 78 aufweist, der am senkrechten
Schenkel des Halterungskörpers 20 ein Stück oberhalb des Schalters 44 angebracht
ist. Der Verriegelungsschalter 78 kann erregt werden, um die Verriegelung einzuschalten,
und kann abgeschaltet werden, um die Verriegelung zurückzuziehen. Die Arbeitsweise
der Sondenanordnung 70 ist derjenigen der Sondenanordnung 16 ähnlich, allerdings
mit der Ausnahme, daß bei abgesenkter Sondenanordnung das durch den Probenbecher
12 nach oben geschobene Mantelrohr 28 während des Absaugens der Probe durch das
Sondenrohr 24, wie es in der Fig. 6 dargestellt ist, der Verriegelungsschalter 78
betätigt wird, um das Mantelrohr in der in der Fig. 6 gezeigten, zurückgezogenen
Stellung durch Einrücken des Riegels in die Bahn des seitlichen Verlängerungsstücks
40 zu verriegeln.
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Wie es aus der Fig. 4 hervorgeht, kann ein Zeit-oder Taktgeber 81
vorgesehen sein, der über ein Kabel 80 zum einen an den Verriegelungsschalter 78
angeschlossen ist, um dessen Riegel vorzuschieben bzw. zurückzuziehen, und zum anderen
an die Antriebseinrichtung des Probennehmers angeschlossen ist, um zum Ausrichten
der Becher 12 mit der Sondenanordnung 72 den Drehtisch 14 weiterzuschalten, um zum
Ausrichten der Behälter 74 mit der Sondenanordnung 72 den Schiebetisch 76 weiterzuschalten
und um auch die Bewegungen der Sondenanordnung 72 zu steuern.
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Wie es aus der Fig. 5 hervorgeht, ist der Auslaß 48 des Sondenrohres
24 mit dem Einlaß eines Schlauches 84 verbunden. In den Schlauch 84 ist eine umkehrbare
Pumpe 86 eingeschaltet. Der Auslaß des Schlauches 84 führt zum Abfluß. Der Taktgeber
81 ist über ein Kabel 88 an die Pumpe 86 angeschlossen, um sie periodisch in der
einen oder anderen Richtung anzutreiben.
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Wenn sich die Sondenanordnung 72 in der in der Fig. 5 gezeigten Stellung
befindet und gerade im Begriff steht, sich nach unten in Richtung auf den Probenbecher
12 zu bewegen, befindet sich die Sondenanordnung in dem bereits erläuterten Waschbetriebszustand,
in dem die Pumpe 52 eingeschaltet ist, um dem Einlaß 32 über den Pumpenschlauch
34 die Waschlösung zuzuführen. Die rings um den unteren Abschnitt des Rohres 24
nach unten fließende Waschlösung wird von dem unteren Einlaß 24a des Rohres 24 angesaugt
und strömt dann innerhalb des Sondenrohres 24 nach oben, um auch das Innere des
Rohres 24 zu reinigen. Uber den Schlauch 84 gelangt dann die Waschlösung zum Abfluß.
Die zuletzt beschriebene Stellung der Sondenanordnung 72 ist eine Ruhestellung.
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Wenn die Sondenanordnung 72 aus der in der Fig. 5 gezeigten Stellung
in die Stellung nach der Fig. 6 bewegt wird, saugt das Sondenrohr 24 die in dem
Becher 12
enthaltene Flüssigkeit an, nachdem im Anschluß an die
Waschlösung Luft angesaugt wurde. Bei der Abwärtsbewegung der Sondenanordnung 72
wird das Mantelrohr 28 in bezug auf die übrigen Teile nach oben geschoben. Dabei
steuert der Taktgeber 81 den Verriegelungsschalter 78 in einer solchen Weise an,
daß das Mantelrohr 28 in der in der Fig. 6 gezeigten Stellung verriegelt wird. Währenddessen
hat die angesaugte Probe den Schlauch 84 nahezu bis kurz vor die Pumpe 86 angefüllt.
Wenn nun die Sondenanordnung 72 in ihre obere Stellung zurückkehrt, wobei die Sondenanordnung
den Becher 12 freigibt, bleibt das Mantelrohr 28 in der verriegelten Stellung. Die
Verriegelung bleibt auch aufrecht erhalten, wenn die Stange 18 die Probenanordnung
in die in der Fig. 7 gezeigte Stellung schwenkt, in der die Sondenanordnung mit
einem Behälter 74 ausgerichtet ist. Vor dieser durch Formschluß bewirkten gemeinsamen
Aufwärtsbewegung und der anschliesenden Schwenkbewegung der Sondenanordnung 72 wird
die Pumpe 52 durch Betätigung des Schalters 44 abgeschaltet, und die Pumpe 86 wird
durch den Taktgeber außer Betrieb gesetzt. Nachdem die Sondenanordnung 72 die in
der Fig. 7 gezeigte Schwenkstellung über dem Behälter 74 des Schiebetisches 76 erreicht
hat, schaltet der Taktgeber 81 die Pumpe 86 in der umgekehrten Richtung ein, um
einen Teil oder die gesamte der im Schlauch 84 und dem Rohr 24 enthaltenen Probe
in den Behälter 74 abzugeben.
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Danach kehrt die Sondenanordnung 72 unter der Steuerung des Taktgebers
in die in der Fig. 5 gezeigte Stellung zurück. Während dieser Rückkehrbewegung veranlaßt
der Taktgeber 81 das Zurückziehen des Riegels des Verriegelungsschalters 78, so
daß das Sondenrohr 24 und das Mantelrohr 28 die in der Fig. 5 gezeigte Lage zueinander
einnehmen. Die Sondenanordnung befindet sich dann wieder in dem Waschbetriebszustand.
Wenn die Sondenanordnung in den Waschbetriebszustand gebracht wird, wird die Pumpe
86
von dem Taktgeber 31 mit einer solchen Puinprichtung eingeschaltet,
daß über das Sondenrohr 24 Fluid angesaugt wird. Während dieser Zeit werden der
Drehtisch 14 und der Schiebetisch 76 weitergeschaltet, um den nächsten Becher 12
und den nächsten Behälter 74 in ihre Arbeitsstellung zu bringen. Die Waschlösung
wird über den Schlauch 84 zum Abfluß abgeführt und wascht daher in dem Schlauch
84 verbliebene Reste der letzten Probe aus.
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Obwohl bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen Mittel vorhanden
sind, um die Sondenanordnung mit Flüssigkeitsbehältern aufeinanderfolgend auszurichten,
sind diese Mittel nicht unbedingt notwendig, da die Flüssigkeitsbehälter auch von
Hand der Sondenanordnung dargeboten werden können. In einem solchen Fall hebt die
Bedienungsperson den Flüssigkeitsbehälter unter der Sondenanordnung an, so daß die
Öffnung des Behälters an dem offenen unteren Ende des Mantelrohres 28 angreift und
das Mantelrohr nach oben geschoben wird. Das Sondenrohr erstreckt sich dann in die
in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit, um diese Flüssigkeit anzusaugen. Bei einer
solchen Ausführungsform der Erfindung können dann auch die Mittel zum Bewegen des
Sondenrohres 24 in senkrechter Richtung weggelassen werden. Von der Erfindung wird
auch eine Anordnung umfaBt, bei der beispielsweise ein Flüssigkeitsbehälter mechanisch
angehoben wird, um das Mantelrohr 28 nach oben zu schieben und das Sondenrohr 24
in die im Behälter enthaltene Flüssigkeit einzutauchen.